Staatsfeind Nr. 1 | Von Rüdiger Lenz

Ein Standpunkt von Rüdiger Lenz.

“Wenn ein gut gepacktes Netz von Lügen über Generationen hinweg an die Massen verkauft wurde, wird die Wahrheit völlig absurd erscheinen, und ein Verrückter wird der Redner sein.” – Dresden James

Weiße Folter

In Guantánamo werden Menschen noch immer grausam, unmenschlich und herabwürdigend behandelt (1). Guantánamo, für all diejenigen, die es nicht wissen oder vergessen haben, ist ein Foltergefängnis der USA. Nach dem Ereignis vom 11. September 2001 in New York wurden solche Black Sites weltweit aus dem Boden gestampft. Eine rechtsstaatliche Justiz gibt es dort nicht. Manche Insassen in Guantánamo leben dort schon seit zwanzig Jahren, ohne Rechtsmittel einsetzen zu können. Folter, weiße Folter wird dort jeden Tag angewandt. Man bricht dort die Insassen derart in ihrer Psyche, dass man sie in die von Martin Seligmann begründete „Erlernte Hilflosigkeit“ hineinfoltert. Gelingt dies, ist der Insasse vollständig abhängig von seinen Peinigern.

Die UN-Sonderberichterstatterin Fionnuala Ni Aolain sagte nach ihrem Besuch in dem Foltergefängnis in Guantánamo, dass die dort noch einsitzenden letzten dreißig Gefangene grausam, unmenschlich und erniedrigend gehalten werden.

Wikileaks

Julian Assange wird in Großbritannien im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, London, festgehalten. Man will ihn an die USA überführen. Ihm drohen dort 175 Jahre Vollzug, weil er unter anderem die Gräueltaten im damaligen Irak-Krieg aufgedeckt hat. Sein Vergehen war, dass er einen Hubschraubereinsatz des US-Militärs im Irak veröffentlichte, der den Wahnsinn zweier US-Piloten via Gesprächsaufzeichnung darlegte, die sich einen Spaß daraus machten, Reuters-Journalisten zu töten. Assange Vergehen, er legte als investigativer Journalist Kriegsverbrechen der USA in Afghanistan und dem Irak bloß.

Sie erschaffen sich ein neues Volk

In den letzten drei Jahren, von 2020 bis 2022, ging eine Welle sozialer Diskriminierung durch die Welt, vor allem durch die digitale Welt, die seines Gleichen sucht. Jeder Mensch, der eine andere Meinung zum Corona-Komplex besaß, wurde sozial niedergewalzt. Heute ist man sich selbst in der Politik und den Medien gewiss, die als Verursacher dieser Coronamaßnahmenverfehlungen gelten, dass so gut wie alle Anweisungen, Regeln und Vorschriften falsch waren. Doch nichts von alledem wird zurückgenommen. Niemand an höherer Stelle, kein Politiker, kein Medienschaffender, kein Künstler, Schauspieler oder freischaffender Musiker hat sich bis heute für sein Bashing, für das digitale Löschen unzähliger Existenzen entschuldigt und Wiedergutmachung geleistet. Alles läuft wie zuvor, als wäre nichts gewesen.

Der 11. September 2001 ist seit 22 Jahren Geschichte. Noch immer sitzt Julian Assange im Vollzug, in einem Hochsicherheitstrakt, gleich mit den schlimmsten Massenmördern Englands im selben Trakt. Auch in Guantánamo wird noch immer gefoltert, und das sicher nicht wegen der Zusammenstürze der drei WTC-Gebäude. Osama bin Laden ist schon lange tot.

Die über uns Herrschenden machen was sie wollen. Sie beherrschen uns über Regeln, die nirgendwo stehen, in keinem Gesetzbuch. Sie verdrehen das Recht nach belieben. Sie erschaffen Gesetze, Verordnungen und Regeln, setzen Grundrechte außer Kraft und erschaffen sich so ein neues maßnahmenwilliges Volk. Sie nennen das seit 2020 Demokratie. In Wahrheit aber etablierten sie den Doppelstaat, der sich aus einem Normenstaat für die Gehorsamen und einem Maßnahmenstaat für Ungehorsamen zusammensetzt. Alles nachzulesen in einem Buch von Ernst Fraenkel, einem jüdischen Rechtsanwalt, der in der Nazidiktatur überlebte und der Nachwelt die (un)rechtlichen Machenschaften der juristischen Vorgehensweise in einer deutschen Diktatur dokumentieren wollte. Seit des Corona-Komplexes leben wir Ungehorsamen in einem Doppelstaat.

Fraenkel schreibt auf Seite 205 seines Buches der Doppelstaat: “Es ist eines der Hauptanliegen der nachfolgenden Kapitel dieses Buches nachzuweisen, daß diese „staatsfeindlichen Sympathisanten“ des NS-Staats Opfer zweier fundamentaler Missverständnisse sind. Übersehen sie doch, daß

  1. die gegenwärtige deutsche Gemeinschaftsideologie nur eine Verhüllung der nach wie vor bestehenden kapitalistischen Gesellschaftsstruktur ist;
  2. daß die Glorifizierung der Gemeinschaftsideologie das Funktionieren der Willkürmethoden des Maßnahmenstaates überhaupt erst ermöglicht.

(…) In der Tat ist für die Erhaltung des heutigen deutschen Kapitalismus der autoritäre Doppelstaat unentbehrlich.

Parallelen zum heutigen Doppelstaat sind nicht zufällig. Sie werden als ein systemimmanentes Überleben von der Ampelregierung betrachtet. Kollektiv betrachtet geschieht dies unbewusst und aus eigens produzierter Hysterie heraus, wie Habeck andeutete, indem er sinngemäß von sich gab, dass er das alles jetzt durchdrücken müsse, da er nicht weiß, ob er nach vier Jahren noch einmal gewählt werden würde. Habeck muss also sein vermeintlich Gute durchdrücken, egal was es kostet, weil er ein Getriebener seiner Ideologie ist.

Zum Einen wird die Gesellschaft mit einer vollkommen anders gebildeten geistig-psychisch-vereinsamten Generation geflutet, und zum anderen überschwemmt mit Migranten, die weder angeleitet werden, hier zu leben, noch sich mit unseren Gebräuchen auseinanderzusetzen brauchen. Es gibt keinerlei Integrationsprozesse für sie. Dazu kommt eine Sprach- und Denkverwirrung über Gender und Geschlechtervielfalt, die Teil eines ausgeklügelten Nebels um die echten Probleme, sind. Die Ampel-Regierung setzt sich, wie keine zuvor, über den Willen des Mehrheitsvolkes und setzt um, was niemand will. Die Deutschen werden mit politisch rigiden Maßnahmen umerzogen, was die AfD freut. Denn sie mutiert zur Protestpartei. Prompt deutet der Thüringer Verfassungsschutzchef Stephan Kramer (SPD) diesen Zustand wie folgt um und nennt 20 Prozent der Deutschen einen braunen Bodensatz. Quelle dazu auf meinem Telegram-Kanal Rüdiger Lenz Offiziell. Die Ampelregierung produziert ein AfD-Hoch und die dümmsten Regierungsfreunde deuten das als 20 Prozent braunen Bodensatz. Wie einfach können selbsterzeugte anderen in die Schuhe geschoben werden. Scholz, Habecks und Baerbocks Erbe wird, wenn sie so weitermachen, ihr blaues Wunder werden.

Er ist wieder da

Zur weiteren Ablenkung gesellt sich seit Neustem ein Überhitzungsproblem, das als ein Symptom des menschengemachten Klimawandels herzuhalten hat. Das Deutschland, im weltweiten Ländervergleich 2021 bei seiner jährlichen Durchschnittstemperatur (9,49 Grad Celsius) Platz 188 von 196 Länder erreicht hat, kommt bei Lauterbach und dem Bundesärztekammerpräsidenten nicht zum Tragen (4).

Man braucht ja einen triftigen Grund, um die enorme Übersterblichkeit zu erklären, die nicht nur dieses Land, seit Einführung der Impf- und Boosterangebote besteht. Karl Lauterbach, der Münchhausen unserer Zeit, hat sich wieder einmal dafür bereiterklärt, der Ärzteschaft eine neue Einnahmequelle zu garantieren. Zusammen mit dem Bundesärztekammerpräsidenten, Klaus Reinhardt, hat er die Notwendigkeit von Hitzeräumen und Hitzeplänen auf der Bundespressekonferenz (5) erklärt. Zu viele Menschen, so Lauterbach, würden jeden Sommer an Hitze sterben.

Lauterbach spricht wieder von den Experten, die ihm die Wahrheit mitteilen. Seine Mimiken und Gestiken sind die gleichen, wie in seiner Coronairrtumszeit. Seine Augen werden groß, angstverzerrt, seine Stimme rigide, Gehorsam mahnend und befehlsverzerrt. Lauterbach ist wieder da! Und es ist anzunehmen, dass die Bevölkerungsmehrheit wieder dort anlangen wird, wo sie vor kurzem war, befehlsempfangssüchtig und Kadavergehorsamempfangsbereit, wenn die Zahnfee befiehlt. Ging es Lauterbach, seitdem er Gesundheitsminister ist, je um unsere Gesundheit, um ein besseres Leben für uns alle? Hitzeschutzpläne, aber im Winter wird die Heizung gedrosselt. Und warum sterben im Winter viel mehr Menschen, als im Sommer? Kommen demnächst auch Kälteschutzpläne?

Luftpumpen

Für jemanden wie mich ist es unbegreiflich, dass wir gemeinsam nicht imstande sind, solche Scharlatane vom Hof zu jagen. In den zahlreichen Gesprächen, die ich mit so vielen Menschen geführt habe, war oft die Rede vom Nichtgefallenlassen, wenn die schwarze Sonne ein Comeback feiern sollte. Wo sind all diejenigen, die sich so kräftig vorkommen, Gewichte heben und stemmen? Wo sind die vielen Superkämpfer, die vor Können kaum von etwas anderem Sprechen, als von ihrem samuarigetränkten Kampfstil, von ihrer alles besiegenden realistischen Selbstverteidigung? Wo sind die Krieger, die für die gerechte Sache glühen? Alles bloß Luftpumpengerede? Den wahren Kampf geht ihr stets aus dem Weg, schafft es vor lauter Kraft nicht, diesen als solchen überhaupt zu erkennen, den Kampf um die Freiheit aller, auch der Nachkommen. Schnauze halten, Spritzabo zujubeln und Gehorsamslappen vor das Gesicht spannen, Laden dicht machen, abwarten und ausharren, sobald die Zahnfee wieder grünes Licht gibt.

Yuri Bezmenov hielt vor genau vierzig Jahren einen Vortrag über psychologische Kriegsführung, Subversion und Kontrolle der westlichen Gesellschaft, der heute als aktuell zu bezeichnen ist. Bezmenov, ein sowjetischer KGB-Überläufer, erklärt dort im Detail sein Schema der Subversion und Übernahme von Zielgesellschaften bei einem Vortrag in Los Angeles 1983 (2). Dort erläuterte er zielgenaue Nichtkampfstrategien und beschreibt, warum sie zielführender sind als jegliche Kampf- oder Kriegsstrategien.

Die Übernahme unserer Zivilgesellschaft ist gelungen, weil wir, die Wissenden, die Intellektuellen und Akademiker, uns im Schreiben und Aufklären redlich gemacht haben, nicht aber im Tun. Wir schreiben weiter und sagen, dass das Schreiben alles ist, was wir tun können. Schreiben und Reden ist unser Job. Und so schreiben wir über Julian Assange, über Guantánamo, über Corona, den Hitzetod, über Lauterbach und über Wärmepumpen. Tun aber nichts dafür, dass all diese Unmenschlichkeit aufhört, engagieren uns zu oft unzureichend, tun nichts, bleiben passiv.

Ich bin der Gute, du das Böse

Sobald wer immer sich mit dem Bösen anlegt, wird er das Böse nur vergrößern. Dieses materielle Gesetz zu verstehen, dass wer dem Bösen seinen Widerstand widmet, selbst zum Bösen wird, bleibt den meisten Menschen zeitlebens völlig unbekannt oder zu illusorisch. Das ist eine weitere Regel im Nichtkampf und im Grunde eine Täterstrategie: Jeder, der gegen das vermeintlich Böse kämpft, muss sich zum Guten erklären. Wer darin nicht den Wahnsinn erkennt, dass der Böse sich dem Guten zugewandt wähnt, wird seinen Untergang damit einläuten. Welcher Kriegsherr hat je von sich gesagt, er sei der Böse und der andere der Gute?

Putin, Biden, Baerbock, Scholz oder Selenski, sie alle denken, sie seien im Guten unterwegs. Ein Karl Lauterbach wird von sich behaupten, er handle im Auftrag des Guten, für die Bevölkerung. So siegt das Böse in der Welt über all das Gute. Ein Zirkelschluss, der stets das Gute meint und das Böse schafft. Kurt Tucholsky sagte, dass das Gegenteil von gut nicht das Böse sei, sondern gut gemeint.

Warum kommen wir da nicht raus? Weil wir das Unmögliche nicht in Betracht ziehen. Was wir als Gesellschaft seit drei Jahren erleben ist Krieg, und zwar ein Krieg gegen die Bevölkerungen vonseiten des Großkapitals, logistisch vollzogen vom US-Militär (6). Karl Marx und Erich Fromm lagen sinngemäß mit ihren Prognosen für die Zukunft richtig. Dass wir im Kapital die Zeit erleben werden, wo sich das Kapital das Produktionsgut Mensch erschaffen wird, weil an den anderen Produktionsgütern sich alle satt konsumiert haben.

Corona, Hitzetod, Klimawandel. Sie werden derer mehr konstruieren, nur um immer und immer weiter an Kapital, Macht und Herrschaft ihren persönlich Herrschaftsspruch aufrecht zu erhalten. Welche Eigenschaft, Herr Lauterbach, in uns Menschen führte zu den meisten Tötungen, die Menschen an Menschen verübten? Geld- und Machtbesitz. Gibt es dafür demnächst einen Gesundheitsplan, Herr Lauterbach?

Lebe in Selbstidentität

Es wird weitergehen, wenn wir das nicht stoppen. Und wir, als Mehrheitsgemeinschaft, können das nur stoppen, wenn wir an nichts mehr von dem, mit dem sie uns bei der Stange halten, mitmachen. Diesen Prozess des nicht mehr Mitmachens muss jeder selbst einleiten. Dafür gibt es weder eine Wir-Theorie noch eine Wir-Ideologie. Tun wir das mehrheitlich nicht, so werden sie uns in eine vollkommen erlernte Hilflosigkeit einbetten. Das ist ihr Plan. Sie haben es schon oft gesagt: Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein. Das ist das Endprodukt der erlernten Hilflosigkeit. Wenn 9/11 ein Inside-Job war, dann wisst ihr jetzt, wozu die Black Sites wirklich erdacht waren. Es waren Petrischalen, um das Kommende zu verwirklichen.

In Guantánamo und allen anderen Black Sites hat man die erlernte Hilflosigkeit schon weiterentwickelt, als es der Psychologe Martin Seligmann gedacht hat. Bei Julian Assange hat man sie sicher auch einmal angewendet. Man sieht es, wie es sich seiner Seele angenommen hat, sieht man in die letzten Fotos von Julian Assange in sein Gesicht.

Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehen, schrieb Goethe in seinem Faust.

Mit dem Tätigwerden meine ich auf gar keinen Fall irgendeine Form der Gewalt. Ich meine damit den Weg der Gewaltfreiheit und des Nichtkampfs. Der Weg der Gewaltfreiheit und des Nichtkampfs ist ein Weg, der nicht auf das Böse eingeht und dem Bösen keine Reaktion liefert. Leistet dem Bösen keinen Widerstand, sagt Eugen Drewermann in einem grandiosen Interview (3) zu seinem 83. Geburtstag, bei dem er auf die Philosophie des Nichtkämpfens und Nichtreagierens auf das Böse als Strategie zur Auflösung der Machtverhältnisse explizit eingeht. Drewermann fährt fort mit den Worten,

“du musst dich in dir selber gründen in Vertrauen. Du brauchst eine absolute Grundlage deiner Existenz, um auf das sogenannte Böse nicht selbst mit Bosheit reagieren zu müssen. Mahatma Gandhi konnte sagen, wir können zur Friedfertigkeit nicht verängstigte Persönlichkeiten brauchen, sondern solche, die in sich selber ruhen, identisch sind. Satyagraha war seine Formel, ein Leben in Selbstidentität.”

Selbstidentität meint, das ein jeder so werden soll, wie er von Geburt an gedacht war. Nicht wie ihn die Zivilisation hergerichtet hat, oder herrichten will.”

Der Hass auf den Frieden

Ich glaube nicht, das Eugen Drewermann da richtig liegt, ich weiß es zu einhundert Prozent. Das ist meine Grundlage, nach der ich seit nunmehr 23 Jahren lebe. Zum Frieden führt kein Weg hin, denn Frieden ist der Weg in dir selbst – zu dir selbst.

Alle ängstlichen Menschen suchen nach einem neuen Führer, nach einer neuen oder alten politischen Theorie zur Durchsetzung ihrer Interessen. Doch sind diese nur unbewusste und unschuldige Zeugnisse eigener erlebter Hirneinsamkeit. Der Fehlentwicklung im eigenen Inneren, da man sein Hirn in dieser Gesellschaft auf bestimmte Weise zu füllen hat, vormals linkshemisphärisch, analytisch, bestimmend, brachial und patriarchal.

Man sollte sein Hirn mit seinen ganzen Sinnen so auffüllen, das beide Seiten die Wechselwirkung von Außenwelt und Innenwelt zu einem Ganzen zusammenführen. Es entstünde so ein anderes Welt- und Innenbild, ein vollkommen anderes Weltnarrativ.

Krieg gegen ein anderes Land oder gegen die eigene Bevölkerung ist nur möglich mit Lügen über Lügen. Nicht mit innerer Wahrheit. Innere Wahrheit ist sich selbst zu leben, und zwar so, wie man durch seine Zeugung gedacht war und nicht danach, wie die Zivilisation einen bestimmen will. Alles andere wird die Destruktivität füttern und somit vergrößern. Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden selbst ist der Weg. Das ist damit gemeint.

Deswegen hassen die Mächtigen den Frieden per se, den Inneren und den Äußeren. Und deswegen ist der Staatsfeind Nummer eins, der Mensch, der im Frieden lebt. Der Mensch, der im Frieden mit sich und der Welt lebt, ist uneinnehmbar für irgendein anderes Narrativ. Ein solcher wird sich niemandem beugen, keiner Idee, keiner Sache und keinem Herrscherwillen. Außer der Macht, die alles entstehen ließ.

Frieden ist die Fortführung der Menschlichkeit mit angstfreien Mitteln.

Alles, was dem anderen Angst macht an dir, solltest du in dir selbst überwinden. Frieden ist demnach nicht ohne ein anderes Bewusstsein umsetzbar. Widerstehe dem Bösen nicht, sagt Eugen Drewermann, fühle dich unbedroht dadurch, stehe darüber. Bleibe standhaft zu dir und zu dem, was und wer du selber bist.

Bleibe dir dabei treu und lass nicht zu, dass man dich zu einem anderen machen will, noch dass man dir ein anderes Narrativ überstülpt, dass dich von dir entfernt und du nur nach diesem Narrativ zu leben hast.

Wenn jeder von uns Staatsfeind Nummer 1 wird, ist deren Macht, Unterdrückung, Wahn und Kriegstreiberei vorbei. Nicht weil sie uns alle nicht einsperren können. Sondern weil sie für uns dann gar keine Relevanz mehr besitzen. Ohne Frieden wird es keine echte Freiheit geben. Daher sind Frieden und Freiheit eine Symbiose echten Menschseins und Baumaterial einer zukünftigen Menschheitsfamilie.

Also Freund, wir sehen uns beim Friedenschaffen. Ich freu mich drauf.

Quellen und Anmerkungen

(1) https://www.stern.de/politik/ausland/guantánamo–behandlung-von-insassen-laut-un-weiterhin–grausam–33595208.html – -1https://www.stern.de/politik/ausland/guantánamo–behandlung-von-insassen-laut-un-weiterhin–grausam–33595208.html

(2) https://www.youtube.com/watch?v=1ECuQ5knUYI

(3) https://www.youtube.com/watch?v=L_xaoyaZkeU

(4) Telegram-Kanal Rüdiger Lenz Offiziell

(5) https://www.youtube.com/watch?v=fTeBIJ4YlIs

(6) Telegram-Kanal Rüdiger Lenz Offiziell

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: lassedesignen / shutterstock

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Kommentare (28)

28 Kommentare zu: “Staatsfeind Nr. 1 | Von Rüdiger Lenz

  1. cumbb sagt:

    ;-)
    Nicht Staatsfeind. Denn "Staat" ist ein Konzept.
    Sondern Feind der Staatsmißbraucher, Feind der Straftäter;-)

  2. Poseidon 1 sagt:

    Das Ego ist der Verstand der um sein überleben kämpft,weiss Dieter Lange.
    Frieden und Freiheit kann es nur dort geben wo wir unseren"inneren Affen" durch unser "Selbst"selbstverstaendlich (halbwegs und harmonisch==haha) kontrollieren.
    Wir sind unser Ego, aber unser Ego sind nicht wir.

    Wer es schafft sich von seinem Ego zu emanzipieren ist unangreifbar.

    Willkommen in der 5 Dimension in der ,der Raum mit der Zeit verfliessen.
    Von hier aus kontrollieren wir spielend und selbstverständlich die Materie.
    Der Weg ist das Ziel … Love is the key, weil sein göttlicher Energiestrom unendlich ist und wir damit ueber die Dimension der Zeit demütig immer gewinnen, wenn wir sie und ihn pflegen. (Gandhi &Lennon)
    https://www.youtube.com/watch?v=vbCH5lnZ6sA

    • Poseidon 1 sagt:

      Fuer den Fall dass ich wieder einmal sterben sollte:
      "Don't touch my stuff.I'will be right back!"(lol)
      https://www.youtube.com/watch?v=zlepZJsoYcw

  3. HaJoe sagt:

    Frieden schaffen ist gut. Aber wenn der "Frieden" im Gewandt des Todes erscheint, und fast alle Menschen verblendet, was ist dann mit dem Frieden ? …
    Die Fratze des Kapitalismus wird immer größer…

    • Frieden kann man nicht und niemals mit Gewalt erreichen.
      Der Gewaltfrieden oder Kriegsfrieden ist eine politische Erfindung, die nichts mit Frieden zu tun hat, eine Täuschung.

      Frieden ist kein Vertrag.

  4. cyberzaurus sagt:

    Lieber Herr Lenz, ich habe Ihnen gerade per PN eine Mail an die in Ihrem Impressum genannte Adresse gesendet. Leider ist meine Mail nicht ausgeliefert worden, weil Ihre Mailbox voll ist.

  5. Merlina sagt:

    Danke, Rüdiger Lenz, für einen weiteren wertvollen Beitrag!
    Die bisherigen interessanten Kommentare sind stark philosophisch und, ich denke mal, sehr intellektuell, so dass ich mir ganz simpel vorkomme, wenn ich lediglich dankbar vermelde, dass die Gedanken zur Friedlichkeit und Gewaltfreiheit an Wichtigkeit gewinnen und, dass das Fortsetzen dieser Bemühungen ein überaus respektabler Beitrag zum Widerstand ist!
    Wie gesagt, Danke!

  6. gabrieleweis sagt:

    Nichts dergleichen will ich.
    Ich maße mir Feindschaft nicht an . . .
    Denn im anderen Feindliches zu sehen, heißt : ihn in Abwertungen gefangensetzen, die beiderseitig die Spielräume einschnüren . . . ! !
     
     
    Es sind hochfatale Glaubenssätze, die wir uns im Vollzug von – lähmend angst-getriggerten – Feindlichkeitsvorstellungen zurechtgebastelt haben . . .
     
    Deren Dickicht verlangt nun auf allen Seiten unsere auf pflegliche Weise Stück für Stück Luft und Licht schaffenden Hände,
    damit endlich anderes wachsen kann: als Vorstellungs-Fesseln . . . ! !
     
    . . . etwa so: http://www.buergerbeteiligung-neu-etablieren.de/000-blickwechsel/gw___%20friedenderweg.html

    • gabrieleweis sagt:

      …leider nicht mitkopierter und hier jetzt nachgelieferter Satz meines Beitrages von eben:

      Feind bin ich, wenn ich vernichten, ausmerzen, aus der Welt haben bzw.schaffen möchte, was bzw. wen ich als ggf. existentiell bedrohlich empfinde . . .

  7. Lieber Autor, ich höre Deinen Aufruf und ja: ich antworte Dir als einer von vielen, denn ich bin und war immer, solange ich mich überhaupt zurück erinnern kann, der "Staatsfeind Nummer 1", weil ich die Menschen liebte und einzig nur die "Macht, die alles entstehen ließ" achtete. Das war einmal. Sie haben sich als unwürdig erwiesen. Und nun? Was nun? Haben die Mächtigen nicht das Recht, sie zu quälen, wenn sie – die Millionen -, ihnen – nur Hunderten -, keinerlei Widerstand leisten? Ich bewundere Dich, dass Du noch immer an diese Menschen glauben kannst. Wieviel Wert ist ein Mensch, der sich wie Schlachtvieh in die Hölle treiben lässt? Ist er nicht verachtenswert? Habe keine Antwort auf diese Frage. Bleibe im völligen Erstaunen zurück, während die Geschichte mich überholt und ich nicht mehr bin, sondern war. Ecce Homo!

    • Herr Schaefer, ich bin Anhänger der transgenerativen Traumakultur-Hypothese. Daher denke ich, dass die meisten Menschen in ein falsches Leben hineingedrängt wurden/werden, durch all diese Zivilisationsdogmen.

      Ich glaube an die Menschen, weil ich deren Zerrissenheit, Leid und Drang, da herauszukommen, kenne, ja selbst erlebt habe, wie viele es auch erlebt haben. Verschieden sind unsere Lösungsansätze, aus dem inneren schiefen Haus wieder ein gerades herzurichten.

      Daher verzweifle ich nicht am Menschen und glaube an seinen gesunden Menschenverstand, egal ob er denkt wie ich oder ganz grundsätzlich anders.

  8. Nevyn sagt:

    Teil 2: Ähnlichkeiten in den Jenseitskulten:
    https://www.youtube.com/watch?v=SQETA0BYaWY

    "Jeder ist so, wie seine Liebe geschaffen ist. Liebst Du die Erde? Du wirst Erde sein. Liebst Du Gott? Ich wage von mir aus nicht zu antworten! (Aurelius Augustinus) Wie angekündigt sprach ich das Buch von Dominique Viseux über sechs Totenbücher ein und bitte um Nachsicht, weil ein professioneller Sprecher es besser gekonnt hätte. Warum lese ich in der weltweit induzierten Corona-Hypnose Jenseitskulte vor? Antwort: Weil heute die wenigsten an eine Fortdauer ihres Bewusstseins im Jenseits glauben. Weshalb die meisten Angst vor dem Tod haben und somit erpressbar sind. Frühere Kulturen wussten darüber mehr, weil es genügend Hellsichtige gab, die durch die Schleier der Zeit schauen konnten. Zugegeben auch die Herausforderungen im Jenseits sind nur mit diesseitiger Vorbereitung und mentaler Präsenz zu meistern, aber dennoch erhält das zeitlich begrenzte Leben erst durch den Drang zur Ewigkeit seinen wahren Sinn. Es gibt zwei Dateien. 1. Teil: sechs Jenseitskulte (sehr lang; auf @t sind die Zeiten zum individuellen Suchen vermerkt.). 2. Teil Resümees der Totenbücher (kürzer). Zitat von Prof. Viseux am Schluss des zweiten Teiles: Es gibt keine Dualität Geist-Materie, sondern nur Verdichtungsgrade, die das Nichtbewusste in das Werdende führen können. In diesem Kontinuum hat die Frage keinen Sinn, ob es »Gott gibt«, denn es genügt die Erkenntnis, dass nur das Bewusstsein existiert; ebenso ist es absurd zu glauben, dass das Bewusstsein aus der Materie entstanden sei, denn diese Materie ist nichts weiter als sich formendes Bewusstsein."
    Zitat von Gabriele Quinque

    • Ursprung sagt:

      #Nevyn:
      "erhält das zeitlich begrenzte Leben erst durch den Drang zur Ewigkeit seinen wahren Sinn"

      Diees Zitat halte ich fuer ein Beispiel eines typischen Zirkelschlusses (des Zitierten und damit Zitierenden) und damit fuer ungeeignet, welche Aussagen auch immer zu erhaerten.

      Zudem: was soll "ein Drang zur Ewigkeit" sein, was generell eigentlich "Ewigkeit"? Gleich 2 sprachliche Schwammbegriffe nebeneinander bzw. uebereinander. Die Doppelmobblung wird zur Doppelnebelkerze, zur Verstandseinlullung. Das ist NLP. Hypnotisierungsversuch ueber Sprachanwendungen. Verstandsbeleidigung.
      Also Erkenntnisbremsung.
      Neusprachlich Schwurbelei geschimpft.

      Wem dient sowas? Den machtgeilen Mielliardaeren, die nach den noch verbliebenen Restbestaenden suchen, um noch ein bisschen laenger nachzusaugen.

      Die jetzige Verhaltensanalyse muss ressortuebergreifend angesetzt werden, um das Ineinandergreifen als Absicht erkennen zu koennen. Ich bitte Sie, ungehorsam zu bleiben.

    • Nevyn sagt:

      "Ich bitte Sie, ungehorsam zu bleiben""
      Danke für Ihre Rückmeldung, Ursprung.

      Mir wurde wieder einmal klar, wie schnell Worte missverstanden werden können, wenn dem Adressaten der Zugang dazu fehlt.
      Dominique Viseux hat in seinem Buch sechs unterschiedliche Jenseitsvorstellungen dargestellt und am Schluss eine Synopse vorgenommen. Das lässt sich mit eigenen Wahrnehmungen zu diesem Thema abgleichen. Alle sind sich einig, dass im Jenseits, in der Ewigkeit, die besser Zeitlosigkeit genannt werden sollte, kein Wirken und keine Veränderung der Seele mehr möglich ist. Was die Seele dort erlebt, hängt sehr stark von ihrer Beschaffenheit ab, ihrer Fähigkeit, sich ihrer selbst bewusst zu werden und sich zu reinigen und in höhere Sphären aufzuschwingen. Natürlich verleiht das dem Leben einen anderen Sinn als die Ansicht, nach dem Tod gebe es nichts mehr und man solle die kurze Zeit bis dahin möglichst angenehm verbringen.
      Ich kenne beide Vorstellungen, ich habe die erste Hälfte meines Lebens in einer tief materialistischen Weltanschauung verbracht, wie auch mein Vater, der so starb und nicht wusste, dass er tot ist, weil er immer noch an der Materie klebte. So geht es offenbar vielen Menschen. Man kommt ja nach dem Tod in die gleiche Welt, in die man auch im Traum gerät. Oder genauer, das Bewusstsein zieht sich von der materiellen Ebene zurück, denn wir leben immer auch in der astralen, nur bleibt uns das am Tage verborgen. Die Seele lebt dort aus ihrer Vorstellungskraft heraus und ob sie von dort weiter aufsteigen kann, hängt davon ab, ob sie sich diesen Zugang zu Lebzeiten erarbeitet hat oder nicht.

      Ich bin ungehorsam, weil ich mich weigere, mich dem allgegenwärtigen Gaslighting zu unterwerfen, sondern meinen Wahrnehmungen vertraue und ihnen folge.
      Ich bin gehorsam, weil ich mich an die Gesetze und Sitten meines Landes halte, soweit sie mit meinem Gewissen in Übereinstimmung zu bringen sind.

    • How - Lennon sagt:

      "Die Seele lebt dort aus ihrer Vorstellungskraft heraus und ob sie von dort weiter aufsteigen kann, hängt davon ab, ob sie sich diesen Zugang zu Lebzeiten erarbeitet hat oder nicht."

      Die Seele erarbeitet sich garnichts. Sie ist vollkommen. Es geht vielmehr darum, sie im Leben nicht zuzumüllen, zu verschütten, zB. durch Gier, unnötiger Angst und Stress.
      Wir alle, alle Lebewesen besitzen ein Teil ein und derselben Seele (Gott). Sie ist Liebe, Frieden, Freiheit, Urvertrauen, absolute Weisheit/Intelligenz… Es gibt keine Entwicklung in der Ewigkeit und Unendlichkeit.

    • Matthias R. sagt:

      Lieber How – Lennon

      How – Lennon sagt:
      5. Juli 2023 um 08:28 Uhr
      "Die Seele erarbeitet sich garnichts. Sie ist vollkommen."

      Sie schreiben von der Seele, als sei sie ein feststehendes Ding (Materialismus pur). Als sei sie schon "vollkommen" und keiner Veränderung fähig oder als hätte sie diese nicht nötig.
      Weiter schreiben Sie:
      "Wir alle, alle Lebewesen besitzen ein Teil ein und derselben Seele (Gott). Sie ist Liebe, Frieden, Freiheit, Urvertrauen, absolute Weisheit/Intelligenz… "

      Wir "besitzen" also Ihrer Meinung nach einen Teil dieser Seele.
      Ich würde weniger von besitzen sprechen, als davon, dass wir uns bemühen können, mit dieser Seele zu interagieren – mit der Seele in Resonanz zu treten. Ich vermute dieses Bemühen um Resonanz meint Nevyn, wenn er von erarbeiten spricht.
      Wenn wir mit dieser Seele in Kontakt treten, mit ihr also im Wechsel-wirken, dann verändern wir sie natürlich auch zwangsläufig, genauso wie der Kontakt mit ihr unser Denken, Fühlen und Handeln verändert.

      "Es gibt keine Entwicklung in der Ewigkeit und Unendlichkeit."

      Ich denke das genaue Gegenteil ist der Fall.
      Der Faktor Zeit (Ewigkeit und Unendlichkeit) erfordert, ja erzwingt geradezu Entwicklung.
      Ein Beleg für meine These sind z.B. immer wieder wechselnde kulturelle Strömungen oder kollektive Krankheitserscheinungen.
      Hierzu sind "Die Quellen des Göttlichen" von Johann Siegfried Mohr eine schöne Literatur.

      Herzliche Grüße

    • How - Lennon sagt:

      Hallo Matthias R.,
      ich gebe Ihnen Recht. "Besitzen" war die falsche Wortwahl. Ich denke, wir SIND ein Teil dieser Seele und dieser Teil besitzt oder besser besetzt unseren vergänglichen Körper. Da ich die Seele wie gesagt als "göttlich", absolut weise, absolut intelligent usw. verstehe, muss sie auch vollkommen sein. Unser Körper aber nicht. Dieser verändert sich durch das Altern und die Lebensumstände. "Gott" lernt also nicht, sondern lässt die Körper seiner Geschöpfe miteinander agieren, lernen und kann sich durch sie verkörpern und fühlen.

      Ich finde auch, dass die Vorstellung von Materie bei Vielen hier seltsamerweise irgendwie düster oder sogar völlig beängstigend ist. Ich fände die Vorstellung eines Nichts nicht nur beängstigend, sondern einfach nur unlogisch bis vollkommen irre. Meine Logik sagt mir, dass alles was ist, Materie sein muss, denn wenn es eine Unendlichkeit gibt, gibt es nicht nur das unendlich Große, sondern auch das unendlich Kleine und somit kann es auch keine Leerräume geben. "Gott" ist Alles, da gibt es keine Trennung. Materie ist lebendig und intelligent. Es gibt keinen "Teufel", aber Verfall, Krankheit und daraus entsteht leider oft Verblendung, Gier usw.
      Übrigens: Energie ist auch nichts anderes als Materie in Bewegung.
      Letztlich ist alles gut.
      In diesem Sinne…

  9. Denkt doch mal darüber nach, wie eine bessere Welt aussehen könnte. Wenn wir uns dann alle einig sind, können wir sie gestalten.

  10. paul1 sagt:

    #Ich mach da nicht mit
    war eine Aktion. Das sagt Rüdiger. Aber wo, weshalb, warum und mit wem. Da machen sich Widerständler einen Kopf und sind sich nicht einig. Das bedarf der Diskussion und einem gemeinsamen Nenner. Wer führt den Diskurs? Viele Fragen. Ganz vorn müsste die Frage stehen nach dem Ziel des W.iderstandes. Und da kann man nur beim Kapitalismus landen, der nicht in der Lage ist, Menschheitsprobleme zu lösen, Frieden zu schaffen, die Menschheit zu retten.
    Deshalb ist als erstes Aufklärung notwendig und dann kann dann vielleicht, dies in sich gehen, zum inneren Frieden kommen, in Fahrt kommen.

  11. rhabarbeer sagt:

    Lieber Rüdiger Lenz,

    wiedermal großen Dank für den schönen Text.

    Kurze Nachfrage, weil es sich mir nicht ganz erschließt:
    Worauf bezieht sich dein
    `Ich glaube nicht, das Eugen Drewermann da richtig liegt,`
    genau?

    … und viele Grüße in die Runde

    • Nevyn sagt:

      „Ich glaube nicht, das Eugen Drewermann da richtig liegt, ich weiß es zu einhundert Prozent.“
      Der Satz ist nicht missverständlich, Rhabarbeer. Gewissheit ersetzt den Glauben.

      Ich erinnere einen „Traum“ den ich „Party im Dämonencontainer“ genannt habe.
      Ich befand mich in einer Art Blechcontainer, in dem Dämonen ihr Unwesen trieben. Sie wechselten ständig ihre Gestalt und lockten mit Geld und Sex und sonstigem. Wenn jemand darauf einging, wurde er regelrecht in der Luft zerrissen. Das Blut spritzte und das Geschrei war ohrenbetäubend.
      Ich saß in der Mitte auf einem Stuhl und rührte mich nicht, sondern sah alles an. Einer der Dämonen lockte mich, indem er mir einen angeblichen Ausgang zeigte, über den ich den Container verlassen konnte, aber ich rührte mich nicht. So endete der Traum.

      “du musst dich in dir selber gründen in Vertrauen. Du brauchst eine absolute Grundlage deiner Existenz, um auf das sogenannte Böse nicht selbst mit Bosheit reagieren zu müssen.“

      Niemand kann das Vertrauen in sich selbst gründen, Herr Drewermann. Das Vertrauen liegt im erfahrenen Wissen um den Ursprung der eigenen Existenz, Sie können auch sagen, in Gott.
      Die Grundlage aller Existenz ist das Nicht-Sein. Die Finsternis hinter dem Licht. In einem tieferen Sinn gibt es mich gar nicht, daher kann nichts Wirkliches bedroht werden.

      Bescheidne Wahrheit sprech ich dir.
      Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt
      Gewöhnlich für ein Ganzes hält –
      Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war
      Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar
      Goethe, Faust I

    • Alles was ich von Drewermann in diesen Text zitiert habe, kenne ich aus meiner Lebenserfahrung durch mein Nichtkampfprinzip. Gehe niemals auf Kämpfe ein ist das gleiche wie, lasse dich nicht vom Bösen zu etwas gleichwertig Bösen verführen. Ich habe ja diese ganzen Körpertechniken dazu entwickelt, die auch gleichfalls geistige Techniken sind.
      Körper führt, Geist folgt.

  12. Ursprung sagt:

    Ja, schoen und gut und weise und beruehmt abgesichert, diese Aufsatzdetails.
    Aber irgendwie seltsam abgehoben klingend.
    Warum?

    Ich versuchs mal ganz anders:
    Wo Leben ist, ist Gefuehl.
    Asche, Stein, Leiche hat kein Gefuehl (mehr).
    Was ist mit Bewustsein? Nicht nur irgendwas fuehlen. Sondern auch "Fuehlen", dass man ist.
    Fuehlen "in stereo" also. Sozusagen goettliches Fuehlen.

    Fuehlt ein Lebendwesen, das da noch jemand wie es selber oder so ist, Grashalm, Baum, Zecke, anderer Mensch, muss es entscheiden ob er das Andere, essen, tolerieren, als Familienmitglied ansehen kann oder als Konkurrenten einordnen will.

    Ruediger Lenz beschreibt diesen letzten Absatzinhalt als ein auftretendes und vermeintlich zu loesendes menschliches Dilemma und gibt Rat dazu. Manche geben sogar ihr ganzes Leben.
    Ist aber nur ein Dilemma, was schon jeder Grashalm ohnehin auch schon ganz einfach vor jeder Keimung geloest hat: loszuleben.
    Funktioniert ganz ohne Hirnzerbrechen.
    Fuehlen reicht hin..

  13. Bis auf "Also Freund, wir sehen uns beim Friedenschaffen. Ich freu mich drauf.", bin ich im ziemlichen Einvernehmen mit Herrn Lenz.
    Im Gegensatz zu Herrn Lenz freue ich mich auf herzlich friedliche und anständig feindliche Menschen, um immer jetzt auf einen angemessenen ausgewogenen gemeinsamen Nenner mit wem auch immer zu finden, denn sowohl auf der Straße als auch im Hofe der Akademie muss man ja seine "Doktorarbeit" anständig verteidigen, was ja auf eine Kriegssituation hinweißt, entweder um einen Titel zu kriegen, Anerkennung, Gehör oder halt eben Recht oder sonst irgendwas, nicht wahr oder?

  14. Nevyn sagt:

    Danke für diesen Artikel, Herr Lenz.

    Wir alle werden in einem Gefängnis geboren, nur den wenigsten wird das bewusst. Angst kommt bekanntlich von Angustus, also Enge, es schnürt uns das Herz und den Hals zusammen, wenn wir mit dem Schmerz dieser Welt in Berührung kommen.
    Aber es gibt nun mal keine Befreiung ohne vorheriges Gefängnis, keine Weite ohne vorherige Enge, keine Freude ohne Schmerz.

    Darum geht das Überwinden von Enge und Angst durch sie hindurch. Es braucht mehr als den Intellekt, es braucht die Erfahrung. Der Tod stellt jede Identifikation in Frage, darum heißt leben im Grunde, sterben zu lernen. Man kann die Erfahrungen, die man nach dem Tode macht, ins Leben holen. Nahtoderfahrungen sind ein solches Mysterium. Warum soll ein Mensch noch Angst vor dem Tod haben, der schon mal gestorben war?
    Meditation ist eine andere Möglichkeit. Man geht im Geist in die Räume, die man normalerweise erst mit dem Tod betritt.
    Im Westen gibt es dafür Tempelschlaf. Egal, wie man es nennt, es kommt auf die Erfahrung an. Die ist immer persönlich, individuell und so gut wie nicht mitteilbar. Aber sie verändert alles. Wer erfahren hat, weiß, die andern können bestenfalls glauben.

    Noch eine Anmerkung:
    Ich möchte dazu ermuntern, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Es wird viel von Gut und Böse gesprochen, doch sind das keine Gegensätze. Der Gegensatz zu Gut ist Schlecht und der zu Lieb ist Böse. Man kann jetzt darüber nachdenken, warum in der Bibel diese beiden Worte verwendet werden, die einen Scheingegensatz konstruieren. Nun, mit dem Essen, dem Inkarnieren der Frucht vom Baum der Erkenntnis fällt der Mensch in die Welt der Polarität. Wie soll er sonst Erfahrungen machen? Er fängt an, die Einheit zu zerschneiden, Unterscheidungen zu treffen, was er zwingend muss, wenn er hier überleben will. Doch er folgert aus den Unterscheidungen Urteile, dieses sei gut und jenes schlecht. Er pflückt die Frucht der Erkenntnis nicht nur, er macht sie zum Teil von sich, indem er sie ISST. Das wird zu seinem eigentlichen Problem. Wer urteilt, richtet und beendet damit den Erkenntnisprozess. Er schneidet sich von der Weisheit ab und irrt fortan im Labyrinth des Wissens und der Erscheinungen hin und her.

    • Ich denke, es kommt sowohl auf die Erfahrung / Praxis an, als auch auf das Wort und die Interpretation dessen; wessen Geistes Kind man halt ist durch Sozialisation beeinflusst und beeinträchtigt.
      Ein Beispiel einer bei mir aufgetauchten Frage:

      „WEIß~T“ >Du Geistesfunken< was diese~Buchstaben >WIRK-LICHT< bedeuten >“ ?

      Meine individuelle Antwort darauf lautet:

      Zunächst einmal dass, was sie mir hier und jetzt bedeuten, mehr oder weniger billig wie teuer,
      mager wie gehaltvoll.

      Alles Geäußerte scheint mir esoterisches Exkrement zu sein, mehr oder weniger billig wie teuer, mager wie gehaltvoll;
      alles Verschwiegene exoterisches Geheimnis, eine erscheinende Kiste, wie groß oder klein, wie voll oder leer sie sein mag…….

      Satan und Gott, Leben und Tod scheinen mir materielle und immaterielle Kinder des Geistes zu sein.

      ???!!!???

      Weiter und tiefer bin ich noch nicht mit meinem Latein und dem Beistand und Beihilfe anderer gekommen, von hebräischen und anderen Schriften mal abgesEHEn…

      Und ja, es könnte eigentlich besser sein, es könnte aber auch erheblich schlechter sein…..,

      doch es könnte auch zufriedenstellend sein.

      Wer bestimmt das Maß, die Geschwindigkeit, Zeit und Raum,
      welche ja höchst relativ erscheinen?

      Das universelle weiße Ehepaar
      Herr&Frau
      der KINDLICHE KAISER & die KINDLICHE KAISERIN
      und das zutiefst schwarze Ehepaar
      Herr&Frau
      NEXUS & LIMBUS
      lassen gruESSEn

    • Nevyn sagt:

      Weißes Bitrauschen ist kein Nachweis selbständigen Denkens.

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