Klimakonservatismus | Von Felix Feistel

Ein Standpunkt von Felix Feistel.

Klimawandelaktivisten und Klimawandelskeptiker handeln aus derselben Motivation heraus.

In der Debatte um den menschengemachten Klimawandel scheinen die Fronten verhärtet, und die Lager sich unversöhnlich gegenüberzustehen. Auf der einen Seite stehen jene, die einen menschengemachten Klimawandel befürchten, der apokalyptische Auswirkungen haben wird. Die Meeresspiegel sollen ansteigen und die Küstenstädte unbewohnbar machen, die Wüsten sich ausbreiten und Milliarden von Menschen in die Flucht treiben. In manchen Teilen der Erde soll es so heiß werden, dass es nicht mehr möglich sein soll dort zu leben, die landwirtschaftlichen Flächen werden weniger. Grund dafür ist das Kohlenstoffdioxid, das der Mensch emittiert, und das als Treibhausgas wirkt. Dies führt zu einer Erhitzung des Planeten, und bewirkt all diese Veränderungen des Wetters überall auf der Welt. Daher sei es notwendig, die menschlichen Emissionen auf Null zu senken, also alle Energieträger auszutauschen und fossile Brennstoffe durch sogenannte erneuerbare Energien zu ersetzen. Zugleich muss auch das überschüssige Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre gesaugt werden. Dafür wird in einer breiten Offensive nicht nur geworben, sondern es wird auch bereits umgesetzt, und an allen Ecken und Enden werden neue Maßnahmen eingeführt, die das Ziel der Emissionsreduktion erreichen sollen. Diese Fraktion nennt sich gerne progressiv und vorwärts gewandt.

Dem gegenüber steht die andere Seite, welche die Hypothese eines menschengemachten Klimawandels vollkommen ablehnt. Demnach stellt die menschliche Industrie mit ihren Emissionen überhaupt keine Gefahr dar, die Offensive zur Emissionsreduktion ist daher auch gar nicht notwendig. Vielmehr noch ist sie schädlich, denn sie zerstört den Wirtschaftsstandort Deutschland mit seiner Industrie, die auf billige, fossile Energie angewiesen ist. Die sogenannten erneuerbaren Energien seien viel teurer, und zudem auch nicht so zuverlässig, da die Sonne in Deutschland nicht immer scheint, und auch der Wind nicht immer zu genüge weht, um all die Windräder anzutreiben. Auf diese Weise bewirke die Ideologie des menschengemachten Klimawandels eine Deindustrialisierung Deutschlands, was den Wohlstand des Landes gefährde, den man sich über Jahrzehnte so erfolgreich aufgebaut habe.

Auch, wenn diese Positionen so unvereinbar und gegensätzlich scheinen, in ihrer Motivation sind sie es keineswegs. Denn beide Positionen haben dieselbe Grundlage, denselben Wunsch: Dass nämlich alles so bleibt, wie es ist. Bei der zweiten Position ist das offensichtlich. Keine Veränderungen sollen vorgenommen werden, damit alles so weiter laufen kann, wie bisher. Aber auch, wenn sich die Vertreter der ersten Position progressiv nennen, so sind sie im Grunde ihrer Motivation sehr konservativ. Denn eigentlich wollen auch sie, dass alles so bleibt wie es ist. Sie wollen überhaupt nichts ändern an der industriellen Basis Deutschlands, wollen auch nichts an ihrem Wohlstand, dem Luxus und dem Konsum ändern. Denn gerade die Mitglieder der Partei die Grünen sowie deren Wähler sind zum Beispiel jene, die am meisten durch die Weltgeschichte fliegen.

Auch der Konsum von allen möglichen Waren zum reinen Vergnügen ist bei diesen sogenannten Progressiven ganz normal. Und wie diverse Abgeordnete wie Emilia Fester immer wieder zeigen, ist auch die Nutzung von sozialen Netzwerken wie Twitter und Instagram, sowie die Selbstinszenierung auf diesen Standard in diesem Lager. Denn die Ideologie wird in der Regel von sehr jungen Menschen vorangetrieben. So ist Emilia Fester Jahrgang 1998, Greta Thunberg ist 2003 geboren, und auch die Mitglieder von Fridays For Future oder der sogenannten letzten Generation sind in der Regel jugendliche und junge Erwachsene. Sie sind in einer digitalisierten Konsumwelt aufgewachsen, in der alles nur Vorstellbare immer erreichbar ist. Es handelt sich um eine Generation, für die der Konsum integraler Bestandteil der eigenen Identität, des eigenen Selbst ist. Eine Welt, ohne ausschweifenden Konsum können sich die Wenigsten vorstellen. Diese Möglichkeit kommt in ihrer Vorstellung schlicht nicht vor.

Nur kamen diese Menschen irgendwann zu dem Schluss, dass diese rauschende Konsumwelt gefährdet sei, und zwar durch den Klimawandel. Dieser mache ein Leben auf dem Planeten zunehmend unmöglich, erhitze ihn auf unerträgliche Temperaturen, treibe Menschen in die Flucht und vernichte Ernten, sodass selbst die basalen Bedürfnisse nicht mehr mit Sicherheit erfüllt werden können. Die bunte Konsumwelt gerät also, zumindest in der Vorstellung dieser Menschen, in Gefahr. Und auch, wenn gebetsmühlenartig propagiert wird, wir müssten unseren Konsum senken, so wird das in dieser Blase überhaupt nicht ernst genommen. Kaum jemand geht hier mit gutem Beispiel voran. Zumeist wird dieser Konsum, der eingeschränkt werden müsse, nämlich auf das beschränkt, was man selbst ohnehin nicht will. Fleisch zum Beispiel. Als überzeugter Veganer kann man nämlich auch mit Tofuwürstchen leben, und hat damit schon einen industriellen Ersatz geschaffen, den man als Inbegriff der moralischen Überlegenheit vor sich hertragen kann, ohne zur Kenntnis zu nehmen, wie hochgradig verarbeitet, umweltbelastend und ungesund diese vermeintlich klimabewusste Alternative ist.

So sind diese Menschen alles andere als progressiv, sie sind genauso bewahrend, wie die Gegenposition. Nur sind sie der Überzeugung dass, wenn alles so bleiben soll wie es ist, sich alles verändern müsse. Statt fossiler Brennstoffe benötige es sogenannter erneuerbarer Energien, statt Fleischkonsum Tofu und Seitan, statt benzingetriebener Autos eben Elektroautos, und dann könne alles genau so weitergehen wie bisher. Das Problem an der Sache ist, dass all diese Alternativen keine Alternativen sind. Die erneuerbaren Energien sind kein bisschen erneuerbar, sondern ein Umweltdesaster von ungekanntem Ausmaß (1). Und auch die vermeintlichen Alternativen zu Fleisch vergrößern die Umweltprobleme nur noch. Alles Gerede von Klimaneutralität ist da nichts als Augenwischerei.

Doch auch die Gegenposition, die an dem Industriekapitalismus festhalten will, geht von einer falschen, einer gestörten Grundlage aus. Denn sie knüpft in ihrem Konservatismus an eine Vorstellung an, die sich ungefähr in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt hat. Demnach bringen Industrie und technischer Fortschritt Arbeitsplätze und damit Wohlstand für alle. Diese Annahme hat sich nicht nur nicht bestätigt. So ist von Wohlstand für alle heute weniger zu sehen, als noch vor einigen Jahrzehnten, während gleichzeitig jedes Jahr zahlreiche Lehrstellen offen bleiben, weil sich niemand mehr findet, der diese übernehmen will. Diese Vorstellung an sich geht auch schon aus einer kranken, gestörten Kultur hervor.

Es ist eine Kultur, die sich von allem entfernt hat, was für den Menschen natürlich ist. Kein Mensch sollte acht Stunden am Tag an einer Maschine stehen, oder in einem Büro sitzen und auf einen Bildschirm starren. Kein Mensch sollte jeden Tag um sein Überleben kämpfen müssen, indem er sich einem Sklaventreiber unterwirft, der ihn zur Arbeit verpflichtet, im Gegenzug für etwas Geld, das er dann gegen Essen, Unterkunft und Kleidung eintauschen kann. All das macht die Menschen krank, aggressiv oder depressiv. Denn es ist weit weg von einer artgerechten Lebensweise des Menschen. Wenn jene, die sich gegen die Idee des menschengemachten Klimawandels aussprechen, also an einer industrialisierten, auf fossilen Energien beruhenden Welt festhalten, so fordern sie damit auch eine Fortsetzung ihrer eigenen Sklaverei.

Denn nichts anderes ist es. Das Recht auf Leben ist in der gegenwärtigen Kultur an die Bedingung der Nützlichkeit geknüpft. Du darfst nur leben, wenn du dich im System verwerten lässt, deinen Beitrag leistest zu einem unendlichen Wachstum, das immer neue Waren und Güter hervorbringt, und die Welt damit überflutet. Du bist gezwungen, Geld zu verdienen, und dich zu diesem Zweck an diejenigen zu wenden, die dieses Geld haben. Diese zwingen dich dann dazu, Dinge zu tun, die du verabscheust, die dich körperlich und seelisch zerstören, nur, damit du am Ende des Tages dir das Recht auf Leben erarbeitet hast. Es ist entfremdete Arbeit, da man sie nicht zum eigenen Nutzen und Wohlergehen erbringt, sondern für andere leistet, die von dieser Arbeit profitieren, ohne selbst einen Beitrag dazu geleistet zu haben. Diese Ideologie rechtfertigt zudem die gesamte Zerstörung welche der Mensch auf diesem Planeten anrichtet mit dem simplen Argument, dass dadurch ja Arbeitsplätze geschaffen würden, die essenziell für den Wohlstand, ja im Grunde für das Überleben der Menschen in diesem System sind. So können ganze Wälder gerodet, ganze Landstriche umgegraben, Waffen produziert und eingesetzt werden, weil dadurch Menschen in Lohn und Brot kommen.

Der Zwang, Geld zu verdienen, ist ein Herrschaftsinstrument des Kapitals. Dieses hat sich im Laufe der Zeit das Land, die Maschinen und Fabriken und das Trinkwasser angeeignet, die eigentlich Allgemeingut sind, und dann die Menschen dazu gebracht, dies zu akzeptieren, und an den Früchten nur gegen Aufgabe des Selbst und die Unterwerfung unter die fremde Herrschaft zu partizipieren. Darüber hinaus hat diese Klasse die Herrschaft über das Tauschmittel selbst an sich gerissen. Denn bei Banken, Zentralbanken, dem internationalem Währungsfonds oder der Weltbank, und auch Vermögensverwaltern wie Blackrock handelt es sich um private Institutionen, Zusammenschlüsse reicher Menschen, die auf diese Weise über das Geld herrschen, und mittelbar oder unmittelbar auch über die Ernährung, die Versorgung mit Trinkwasser und Wohnraum überall auf der Welt.

Es ist eine kranke Kultur der Herrschaft und Unterdrückung, in der die Würde des Menschen und das Recht auf Leben jederzeit zur Disposition stehen, wie der Coronatotalitarismus eindrucksvoll gezeigt hat, und wie es nun der Klimawandeltotalitarismus ebenso unter Beweis stellt, unter dessen Deckmantel in den Niederlanden Bauern zur Aufgabe ihrer Höfe gezwungen werden, um die Lebensmittelversorgung damit noch weiter zu zentralisieren und industrialisieren. Es ist eine gestörte Kultur des ewigen Kampfes aller gegen alle, des beständigen Wettbewerbs, des nach oben Buckelns und unten Tretens, die zu einer Gesellschaft führt, die beständig im latenten Krieg liegt.

Es ist auch eine Kultur der emotionalen Verwahrlosung. Eltern können sich gar nicht mehr adäquat um ihre Kinder kümmern, da sie selbst von diesem System so eingespannt sind, das sie dazu zwingt, anstatt Zuhause zu bleiben und Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, diese im Stich zu lassen, und sie so schnell wie möglich in den Kindergarten abzuschieben, um weiterhin sich ihr Leben, und das ihrer Kinder zu verdienen. Beziehungen brechen auseinander, weil die Menschen nicht mehr in der Lage sind, miteinander umzugehen, oder sich auszuhalten. Psychische und körperliche Erkrankungen nehmen immer weiter zu. Depressionen, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, all das sind neue Zivilisationskrankheiten, die auch mit dem sogenannten Fortschritt der Medizin, die ja längst selbst zum Geschäftszweig, zum Absatzmarkt verkommen ist, nicht geheilt werden können, ja gar nicht geheilt werden sollen, weil nichts für die Pharmaindustrie so geschäftsschädigend ist wie ein gesunder Mensch.

Diese Krankheiten sind Ausdruck einer hochgradig traumatisierten Kultur, die auf einem Berg von Traumata aufbaut, der sich im Laufe der Jahrhunderte aufgetürmt hat. Angefangen hat all das bereits vor tausenden von Jahren, als sich ein Herrschaftsystem etabliert hat. Denn Herrschaft geht nicht ohne Gewalt und ohne Traumata einher. Herrschaft hat nämlich zur Bedingung, dass der Wille der Beherrschten gebrochen werden muss, und das geschieht in der Regel mit Gewalt. Im Laufe der Zeit hat sich eine Traumaüberlebensstrategie der Anpassung und Unterwerfung entwickelt, die aus Schutz vor dem Tod angewendet wird. Diese ist aber schon das Ergebnis von Gewalt und Trauma. Sie zwingt dazu, das eigene Selbst zu unterdrücken, eigene Anteile abzuspalten und sich im Verhalten an die Obrigkeit anzupassen. Diese abgespaltenen Anteile machen sich aber früher oder später bemerkbar, in Form von Krankheiten, psychischen Störungen, Suchterkrankungen und Verbrechen. Diese Traumata setzten sich über Jahrtausende fort, bis sie heute zu ganz neuen, absurden Folgen führen. Sie sind es auch, die im Laufe der Zeit immer wieder Kriege und Gewalt hervorgebracht haben. Denn nur traumatisierte, gestörte Individuen sind dazu in der Lage Gewalt anzuwenden. Traumatisierte Individuen sind leicht steuerbar, denn sie sind über ihre Überlebensstrategien, die sich heute sehr ausdifferenziert haben, manipulierbar. Daher kann man traumatisierte Menschen in den Krieg schicken und sie sich in einem beständigen Wettbewerb gegeneinander aufreiben lassen.

Die Überlebensstrategien in diesem menschenfeindlichen System kann man jeden Tag beobachten. Jugendliche, die sich in virtuelle Welten in ihren Smartphones versenken, Suchtkranke und Menschen mit geistigen Störungen, Arbeitswut, Produktionsirrsinn, Konsumwahn, Gewalt und Krieg. All das sind nur Folgen eines gestörten, kranken Systems.

Dass das alles erst ein Ergebnis der Zivilisation ist, die auf Macht und Herrschaft beruht, lässt sich an zwei Aspekten verdeutlichen. Zum einen geht man heute davon aus, dass der Mensch als Jäger und Sammler keine Kriege geführt hat. Hier kam es eher zu Ausweichbewegungen, wenn zwei Gruppen aufeinandertrafen. (2) Doch auch mit der Sesshaftwerdung allein ist der Mensch nicht gewalttätig geworden. So beschreibt Horst Stowasser in seinem Buch „Anarchie“, Erkenntnisse, die aus der Ausgrabungsstätte Çatalhöyük in der heutigen Türkei hervorgehen. Dabei handelt es sich um eine Siedlung der Steinzeit, in der bis zu 10.000 Menschen gleichzeitig über mehrere Jahrhunderte gelebt haben. Hier wurden keinerlei Hinweise auf unterschiedliche Schichten, also kein Hinweis auf Herrschaft gefunden. Es gab keine Priesterbauten, kein Herrenhaus oder Schloss. Die ganze Siedlung besteht lediglich aus ähnlichen Lehmhütten, was darauf hindeutet, dass es keine Unterschiede zwischen den Menschen gab. Gleichzeitig gibt es aber auch keinen Hinweis auf Krieg und Gewalt. Weder Waffen, noch Darstellungen von Kämpfen oder Verletzungen an den Knochen, die von Waffen stammen, wurden gefunden. Stattdessen weisen die Hüftknochen der ausgegrabenen Skelette Verformungen auf, die wahrscheinlich von ausdauerndem und exzessiven Tanzen herrühren. Es handelt sich also um eine Gesellschaft die nicht nur keine Herrschaft kannte, und damit auch keinen Krieg, sondern offenkundig auch sehr viel Lebensfreude zelebrierte.

Es ist also die Herrschaft, die Machtanmaßung Einzelner, die Menschen zu traumatisierten, gewalttätigen und unterwürfigen Massenwesen macht. In einer solchen Kultur der Gewalt, der Unterdrückung, des konstanten Kampfes aller gegen alle hat auch der zerstörerische Kapitalismus seine Ursache, der, wenn auch keinen globalen, menschengemachten Klimawandel aufgrund von Kohlenstoffdioxid, so doch extreme, zerstörerische Veränderungen der Natur mit sich bringt, die auf Dauer die Lebensgrundlage der Menschen vernichten. (3) Diese Einflüsse wirken auch wieder auf den Menschen ein, indem sie ihn krank machen, oder durch die Ausbreitung von Wüsten Lebensräume für den Menschen unbewohnbar werden, oder aufgrund der Zerstörung des Bodens Landwirtschaft unmöglich machen. Dieser zerstörerische Industriekapitalismus ist selbst nur ein Symptom einer Kultur der Herrschaft und Unterdrückung, der Traumatisierung und Verdrängung.

Und diese Herrschaftsverhältnisse sind es, die von beiden Seiten der Klimawandelmedaille nicht in Frage gestellt werden. Tatsächlich werden die Herrschaftsverhältnisse nur noch verschärft, sei es durch die weitere Monopolbildung im Fossilkapitalismus, oder die Zentralisierung aller Sektoren einschließlich der Ernährung in der Hand weniger Oligarchen, die auch die Profiteure des Industriekapitalismus waren. Am Ende gewinnen also nur die Kapitaleigner, die Oligarchen wie Bill Gates, der nicht nur vom mRNA-Impfzwang gewaltig profitiert hat und nicht nur daran arbeitet, seine Herrschaft im Gesundheitssektor auszubauen, sondern auch auf dem Nahrungsmittelsektor immer mehr Macht anhäuft, durch seine Beteiligung an der Entwicklung von Laborfleisch, Fleischalternativen wie BeyondMeat, oder auch Online-Supermärkten wie Picnic. (4) (5). Zudem ist Bill Gates schon seit einigen Jahren der größte Farmlandbesitzer der Welt, und setzt sich für eine Digitalisierung der Landwirtschaft ein, also für eine lückenlose Überwachung des Nahrungsmittelsektors.

Wer also konservativ den Status Quo verteidigt, verteidigt auch diese Machtanmaßung einzelner, die Traumatisierung und Unterdrückung der Menschen und eine weitere Beschränkung der Freiheit, die heutzutage schon nur noch ein schlechter Witz ist. Sie beschränkt sich auf die Freiheit, die Art und Weise der Unterdrückung und Ausbeutung im Sklavendasein selbst zu wählen, und im Anschluss die Art und Weise der Weltflucht und Überlebensstrategie in Form des individuellen Konsums.

Beide Positionen rütteln also nicht an der Grundlage, an der zerstörerischen Kultur, sondern beschäftigen sich nur mit Symptomen, mit Nebensächlichkeiten. Keine der beiden Ansichten wird daher an dieser Grundlage etwas ändern. Und beide Parteien erhalten auch ein System aufrecht, das mit verheerenden Umweltzerstörungen einhergeht. Denn natürlich erzeugen die fossilen Brennstoffe Abgase, die auch vollkommen unabhängig vom Kohlenstoffdioxid hochgradig giftig sind. So sind die Städte heutzutage voller Smog, die Luft ist vergiftet mit allen möglichen Stoffen, die der Mensch einatmet. Es ist daher kein Wunder, dass immer mehr Menschen an Asthma leiden oder an Herz-Kreislauferkrankungen. Industrie und Individualverkehr verpesten die Luft also durchaus, zerstören dabei die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Kann das wirklich das Ziel derjenigen sein, die an diesem System festhalten wollen? Kranke Menschen in einer kranken Umgebung?

Auch andere, giftige Stoffe werden durch die Industrie freigesetzt und verbreiten sich über die ganze Welt. So finden sich die hochgiftigen, krebserregenden Polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) (6) heute nicht nur in den Böden der abgelegenen Wälder Schwedens in bedenklichen Konzentrationen, sondern auch im Regenwasser des Hochplateaus von Tibet oder im Schnee der Antarktis in solchen Mengen, dass das Wasser als nicht sicher für den menschlichen Konsum angesehen werden muss, da sämtliche festgelegte Grenzwerte dafür überschritten werden. Zudem benötigt die Industrie am laufenden Band Ressourcen, die unter extrem schädlichen Bedingungen abgebaut werden müssen. Sei es die Braunkohle im rheinischen Kohlerevier, für die ganze Landstriche abgebaggert werden müssen, oder sei es das für die Elektromobilität, Smartphoneakkus und die digitale Infrastruktur benötigte Lithium, für das in Südamerika ganze Landstriche verseucht und unbewohnbar gemacht werden. Auch die Gewinnung von Kupfer, Beton, Stahl, seltenen Erden, Erdöl und Erdgas, alles Stoffe die jeden Tag in Unmengen benötigt werden, ist hochgradig umweltschädlich.

Die dadurch hergestellten Produkte schaffen in der Regel für den Menschen keinen Mehrwert. Billige Konsumgüter, oder Geräte, die nur dazu dienen, die Maschinerie der Kapitalakkumulation an sich aufrechtzuerhalten. So dient der individuelle Verkehr in Form des Autos hauptsächlich dem Zweck, Menschen an ihre Arbeitsplätze zu bringen, was nicht notwendig wäre, wenn es dieses System der Abhängigkeit nicht gäbe. Wir leben also in der absurden Situation, dass Dinge wie Autos produziert werden, um Menschen an Orte zu befördern, wo sie dann Dinge wie Autos produzieren können, damit diese Menschen an eben diesen Ort befördert werden können. Das ist im Grunde die Essenz eines Systems, das nur dazu dient, sich selbst aufrechtzuerhalten, die Menschen in konstanter Abhängigkeit zu halten, und eine kleine Kaste von Menschen immer reicher werden zu lassen.

Die menschliche Industrie ist also ein zerstörerisches Monster, das nicht nur Unmengen an Rohstoffen verschlingt um Produkte von fragwürdigem Nutzen hervorzubringen. Doch auch dort, wo ein Nutzen durchaus vorhanden ist, hat das menschliche Wirken zerstörerische Auswirkungen. So ist eine industrialisierte Landwirtschaft, wie wir sie heutzutage überall haben, mit zerstörerischen Folgen verbunden. Der Boden stirbt und verliert seine Nährstoffe, ausgezehrt durch das beständige Anpflanzen der immer selben Energiepflanzen, die sich auf dem Markt am besten verkaufen. Der Umstand muss dann mit künstlichen Düngern behoben werden, die oft auf Basis von Erdgas hergestellt werden. Die auf hohen Ertrag überzüchteten Pflanzen, die anfällig sind für sogenannte Schädlinge, müssen dann mit Pestiziden überschüttet werden, um die Insekten davon abzuhalten, sie zu fressen. Pestizide wiederum sind aber eine Erfindung der chemischen Industrie (7), welche dieselben Stoffe im ersten und zweiten Weltkrieg auf den Schlachtfeldern Europas gebracht hat, um Menschen zu töten. Es handelte sich also zuvor um Kriegswaffen, die nach dem Krieg neuer Verwendung bedurften, und daher auf die Felder gebracht wurden. Dies beschreibt das Verhältnis des Menschen zur Natur sehr gut. Denn er befindet sich nicht nur im Krieg mit sich selbst, sondern auch mit der Natur.

Im derzeitigen, industriellen Kapitalismus greift der Mensch überall (8) zerstörerisch in die Natur ein. Er trocknet sie aus, rodet ganze Wälder, trägt Berge ab, gräbt die Erde um, vergiftet sie, überzieht sie mit seinen Abfällen, und wundert sich dann, dass sich seine Lebensumwelt verändert und er immer kränker und schwächer wird. Denn natürlich wird es wärmer, wenn Vegetation und Gewässer wegfallen, und es wird auch trockener. So drohen Dürren überall dort, wo der Mensch in den Wasserkreislauf eingreift, was mit jeder Zerstörung geschieht. Die Wälder transportieren Luftfeuchtigkeit ins Landesinnere, und so wird es dort trocken, wenn man diese großflächig rodet. Pflanzen und Humus halten die Feuchtigkeit im Boden, und so kommt es zur Dürre, wenn beides durch intensive, industrielle Landwirtschaft zerstört wird. Und natürlich gelangen all die Gifte, die der Mensch freisetzt, in die Nahrungskette und das Trinkwasser, und auf diese Weise zum Menschen zurück.

Beide Positionen in Bezug auf den Klimawandel ignorieren also die ganz realen Folgen der Industrie, des Kapitalismus, sowie letztendlich der Herrschaft. Sie wollen an etwas festhalten, das schon in seiner Grundveranlagung gestört und krankhaft ist, das zu Zerstörungen überall auf der Welt führt, den Menschen krank macht und traumatisiert. So ist die ganze Debatte um den menschengemachten Klimawandel nichts weiter als eine Ablenkung von dem eigentlichen Problem der Herrschaftsverhältnisse, der Abhängigkeit von Geld, dem Produktionsirrsinn und dem Gebirge an Trauma und Überlebensstrategien, auf dem wir mittlerweile sitzen.

Wollen wir wirklich einen Schritt zu einer gerechten, gesunden und umweltverträglichen Gesellschaft machen, müssen wir an der Kultur grundlegend ansetzen, und die Herrschaftsverhältnisse, sowie die Privatisierung von Land, Fabriken und dem Geld beenden. Wir müssen das ökonomische System umgestalten zu einer bedarfsorientierten Wirtschaft, die nicht sinnlosen Konsum willentlich hervorbringt, um der Profitmaximierung willen. Wir müssen die Kultur der Gewalt, der Herrschaft, der Unterdrückung und der Traumatisierung beenden, und durch etwas menschliches, naturverbundenes ersetzen.

Beginnen kann damit jeder, und zwar bei sich. Jeder Mensch trägt seinen Teil zu diesem zerstörerischen System bei, und so kann ein jeder reflektieren, an welcher Stelle er der Zerstörung Vorschub leistet. Zudem ist eine Aufarbeitung der vielen, individuellen Traumata notwendig, um nicht immer wieder in denselben Verhaltensschleifen hängen zu bleiben, und gewalttätiges, zerstörerisches Verhalten zu reproduzieren. Auch damit kann jeder für sich beginnen. Dies ist ein möglicher Weg aus der Sklaverei heraus, und es ist längst höchste Zeit, dass wir uns auf diesen Weg machen.

Quellen

(1) https://www.manova.news/artikel/klima-uber-alles
(2) https://www.youtube.com/watch?v=MdmNtJ_DISM
(3) https://apolut.net/der-menschengemachte-klimawandel-von-felix-feistel/
(4) https://www.manova.news/artikel/der-oligarchenfeudalismus
(5) (https://www.manova.news/artikel/der-neue-feudalismus-2
(6) https://multipolar-magazin.de/artikel/ewiges-gift
(7) https://www.manova.news/artikel/der-stumme-fruhling
(8) https://apolut.net/der-menschengemachte-klimawandel-von-felix-feistel/

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: Dima Zel / shutterstock

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Kommentare (35)

35 Kommentare zu: “Klimakonservatismus | Von Felix Feistel

  1. hpheinrich sagt:

    Hallo auch,
    bin spät dran, will aber meine Zustimmung zum Beitrag von Felix Feistel doch noch ausdrücken. Mir fehlt da "nur" noch die dafür und damit unbedingt nötige Reduktion der Weltbevölkerung — auch und gerade im (goldenen) Westen, da wir uns hier besonders schädlich verhalten. Diese, meine Überzeugung ergibt sich nicht aus irgendwelchen Ideologien oder finanziellen Interessen, sondern ergibt sich aus der Kenntnisnahme objektiver Fakten (z. B. Erdüberlastung usw.).
    Jetzt darf man hier auf mich eindreschen, bzw. es versuchen, aber ich werde höchstens sachliche Kritik zur Kenntnis nehmen.
    Grüße
    Hans-Peter

  2. Jan Mueller sagt:

    Der Autor Felix Feistel verbreitet inzwischen auf zahlreichen Alternativmedien seine Ansichten. Sie sind ein Paradebeispiel für eine kontrollierte Opposition, wobei es noch viele weitere gibt.

    Feistel fordert einen Sozialismus der Armut, wenn nicht Schlimmeres. Zwar glaubt er nicht an den menschgemachten Klimawandel, aber er behauptet, die große Industrie und die „industrialisierte Landwirtschaft“ würden den Planeten ebenfalls unwiderruflich zerstören. Dabei sind seine Belege für diese weit hergeholten Behauptungen noch dünner als das Klimanarrativ. Sie beziehen sich auf vergangene mediale Angstkampagnen, denen durchaus ein reales Problem zugrunde lag, das aber inzwischen längst gelöst ist (Stichworte Smog etc.).

    Feistel findet harte Worte für die moderne entfremdete kapitalistische Lohnarbeit. Dass diese durchaus nicht naturgegeben ist und auch auf einer hohen technischen Stufe andere Möglichkeiten existieren wie der Sozialismus, wird von ihm komplett ignoriert. Er tut geradezu so, als hätte es ihn nie gegeben.

    Stattdessen will er zurück in die Jungsteinzeit nach Catal Hüyük. So sympathisch die Gesellschaftsstruktur dieser im Matriarchat lebenden Menschen aus heutiger Sicht war, hatte sie auch Nachteile: Die Lebenserwartung lag unter 40 Jahre, es gab kaum eine medizinische Versorgung, das Leben der Menschen war von harter körperlicher Arbeit geprägt und allein deshalb nicht viel weniger entfremdet als das der heutigen Lohnarbeiter. Daher und nicht etwa aus Tanzexzessen wie Feistel glaubt, stammen die Verformungen der Knochen bei vielen Skeletten.

    Marx erkannte noch die Dialektik des Fortschritts. Auch wenn jede progressive Gesellschaftsformation mit barbarischer Unterdrückung und Ausbeutung einherging, so kann sie doch nicht darauf reduziert werden. Sie bewirkte gleichzeitig eine gesellschaftliche und technische Aufwärtsentwicklung, die zunächst nur wenigen zugutekam, aber die Basis legte für den Sozialismus. Dort wird die Gleichheit und Freiheit der Urgesellschaft kombiniert mit einem hohen Lebensstandard wieder möglich sein.

    Auch der Kapitalismus war eine progressive Gesellschaftsformation. Er hatte unter anderem die Aufgabe, die menschlichen Bedürfnisse zu entwickeln. Nur ein hoher Lebensstandard, der mindestens dem eines Mittelklassehaushalts der Industrieländer entspricht, ist Voraussetzung für die völlige Entfaltung der Persönlichkeit. Auch das Privatauto, das uns die Habecks und Feistels wegnehmen wollen, hat seinen Wert in dieser Beziehung. Es ermöglicht zum Beispiel bei Ausflugs- und Urlaubsfahrten eine Flexibilität, die der ÖPNV unmöglich bieten kann. Damit ist es in Teilen Voraussetzung für Kulturgenuss und Naturerholung.

    Feistel setzt die entfremdete kapitalistische Lohnarbeit mit der Arbeit an sich gleich. Aber solange es noch keine vollständig automatisierte Produktion gibt, ist Arbeit nun mal eine Lebensnotwendigkeit. Das darf man bei aller berechtigten Kritik an kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung nicht vergessen. Gerade in neoprimitivistischen Gemeinschaften, in die Feistel die Menschen zwingen will, wird sich die Notwendigkeit der Arbeit erst recht gebieterisch bemerkbar machen.

    Vertreter des World Economic Forums haben die Vorstellung geäußert, dass sich die meisten überlebenden Menschen nach einer radikalen Bevölkerungsreduktion in wenige große Städte zurückziehen, wo sie den Milliardären dienen.
    Menschen, die das nicht wollen, werden dann in primitivistischen Gemeinschaften außerhalb dieser Städte mit einem extrem geringen Lebensstandard dahinvegetieren. Feistel leistet diesen wahnsinnigen Plänen Vorschub, wenn er die Menschen als Alternative zum strauchelnden westlichen Kapitalismus auf eine solche neoprimitivistische Lebensweise orientiert. Aufgabe der wenigen noch verbleibenden Sozia-listen wäre es demgegenüber, den Sozialismus als Alternative wieder ins Bewusstsein zu heben.

  3. Bahhhh hat das gedauert bis ich rausgekriegt habe, welchen Teil der Welt das Titelbild oben zeigt! :D

    Der Titel und die Einleitung scheinen mir interessant, aber irgendwie kann ich mich nicht so recht überwinden mit dem Lesen anzufangen. Ist auch nichts für zwischendurch. Und so bleibt es auf der 'unbedingt lesen'-Liste wie der Artikel von Jochen Mitschka zum Israel-Palästina-Konflikt. :-/

  4. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    das natürlichste von der Welt ist, dass erwachsene Menschen ihren Kindern den nötigen Schutz und Raum bieten, ohne dabei Macht über die Kinder auszuüben.
    Sobald Macht ausgeübt wird, verinne4rlichen die Kinder das und wenn sie erwachsen geworden sind, über sie selber GHewalt aus und so setzt sich über Generationen fort – es sei denn es gibt mal eine GBeneration,. die keine Macht ausübt, sondern ihren Kindern den nötigen Schutz und Raum bietet.
    Der Haken ist nur:
    Woher sollten sie das können, wenn sie es selber nicht erfahren haben?

    Und, davon bin ich überzeugt, aus einem unbeeinträchtigten Erleben der eigenen Natürlichkeit ergibt sich von ganz alleine ein ausgewogenes Verhältnis zur umgebenden Natur.

    • ich hoffe ja nur, dass Sie keine Kinder haben. Sie würden diese dann, nur um eine weltfremde Idee von "Herrschaftsfreiheit" zu verwirklichen, auf die Straße laufen lassen, wenn Autos kommen, würden sie gewähren lassen, wenn sie sich in Situationen begeben, deren Folgen und Gefahren sie aufgrund mangelnder Erfahrung nicht einschätzen können? Tolle Einstellung zu Ihrer Sorgfaltspflicht. Donnerwetter.
      Also meine Kinder haben sich immer gewehrt, wenn ich meine Macht über sie einsetzte, um sie vor sich selbst zu schützen. Nach der Aussage meiner verstorbenen Eltern war das bei mir selbst auch nicht anders. Auch sie haben ihre Erfahrung, aber auch ihre Macht genutzt, um mich vor Schlimmerem zu bewahren.
      In welcher Welt leben Sie? Manche Leute scheinen wirklich so abgehoben zu sein, dass sie tatsächlich glauben, ihre Theorien und Ideen wären Wirklichkeit.

    • Andreas I. sagt:

      @ Rüdiger Rauls Hallo,
      ich schrieb:
      "Kindern den nötigen Schutz und Raum bieten, ohne dabei Macht über die Kinder auszuüben."

      Sollten Sie Fragen zum dem haben, was ich schrieb …

  5. Reinhardas sagt:

    Kann alles nicht viel kürzer sagen? Eine Produktionsweise, welche die Erzielung von Profit in Form von Geld zum Ziel hat- ist einfach Blödsinn. Punkt. Alle Ökonomen, welche das irgendwie tolerieren, sind Scharlatane.
    Ziel der Produktion , welche der Mensch betreibt, sollten gesunde Lebensmittel und langlebige Kleidung,, Bedarfsgegenstände, vielfältige generationspbergreifende Häuser und Wohnungen sein ( keine Schachteln, keine rechten Winkel und geraden Linien) .
    Hergestellt in wirklich umweltfreundlichen Verfahren. Statt mittelalterlicher Windmühlen lieber Nutzung freier Energie ( Tesla und andere) deren Forschungsergebnisse uns vorenthalten werden.

  6. Ralle002 sagt:

    So retten wir das Klima ganz sicher nicht:

    Jun 21, 2020
    Wenn sich Lobbyisten als Klimaexperten ausgeben
    Ex-Grünen Chefin Simone Peter, jetzt oberste Windkraft Lobbyistin
    https://eike-klima-energie.eu/2020/06/21/wenn-sich-lobbyisten-als-klimaexperten-ausgeben/

    19.7.2020
    Grünen-Experte über Klimapolitik:
    „Die Klimakrise ist gewaltig“
    Rainer Baake weiß, wie Deutschland klimaneutral werden kann. Mit einer neu gegründeten Stiftung möchte er auf die Bundesregierung einwirken.
    https://taz.de/Gruenen-Experte-ueber-Klimapolitik/!5695932/

    Hierzu:
    Anstatt auf erneuerbare Energien zu setzen, sollten wir über die Schuldscheinlogik unseres Geldes nachdenken.
    Bei öffentlichen Schulden machen immer alle Bürger die vielen Schulden, damit Geld in Umlauf gelangt. Dann sind es aber immer nur wenige Ultrareiche, die das viele Geld kassieren, das aber bei vielen anderen Personen den Schuldenabbau wegen der Geldentstehung als Schuld verhindert. Weil jetzt aber Geld fehlt, machen die öffentlichen Haushalte sogar noch mehr Schulden.
    Unser Geld macht also Reiche einfach nur immer reicher.

    18. 5. 2021
    Klimaneutralität bis 2045:
    CO2-Ausstoß per Gesetz verbieten
    Die Stiftung Klimaneutralität schlägt Regeln zum Ende von Öl, Gas und Kohle vor. Das soll den Ausstieg billiger und Investitionen sicherer machen.
    https://taz.de/Klimaneutralitaet-bis-2045/!5772740/

    Hierzu:
    Dieser Beitrag beschäftigt sich zwar mit "klimaschädlichen Brennstoffen", nicht jedoch etwa mit dem Flächenverbrauch durch immer mehr Gebäude, Straßen etc..

    Wenn Kommunen immer noch sehr viel mehr Gewerbegebiete planen? Irgendwo sollen doch auf diese Weise doch neue Arbeitsplätze "geschaffen" werden.
    Sollte aber die bloße Schaffung von Arbeitsplätzen der Sinn des Wirtschaftens sein?

    01.12.2023
    UNO-Klimakonferenz
    Von der Leyen fordert Ausbau von CO2-Bepreisung
    https://www.deutschlandfunk.de/von-der-leyen-fordert-ausbau-von-co2-bepreisung-100.html

    Frau UvdL dreht an "marktwirtschaftlichen" Stellschrauben, obwohl es eigentlich gar keine Marktwirtschaft dreht.
    Zudem bekämpft sie das CO2, obwohl dieses vor allem auch für das Pflanzenwachstum wichtig ist.

    2. November 2021
    Was bringt der Kampf gegen Abholzung?
    Rund 100 Staaten wollen die weltweite Zerstörung des Waldes bis zum Jahr 2030 stoppen. Das Problem ist riesig. Wie lässt sich der Wald wirklich schützen?
    u.a. steht dort:
    Jede Minute verschwinden Wälder im Umfang von 27 Fußballfeldern, seit dem Ende der jüngsten Eiszeit hat die Erde ein Drittel ihres gesamten Baumbestands verloren.
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-11/abholzung-klimaschutz-wald-rodung-holzhandel-faq

    Unsere Bundesregierung löst ihre Probleme einfach nur mit immer mehr Schulden und das Ausland löst seine Schuldenprobleme mit Abholzung.

    Jedenfalls haben kapitalistische Länder nur solange Wohlstand, wie es ihnen gelingt mit immer mehr Schulden, die niemand später jemals wieder abbauen kann, insofern eine Wohlstandsillusion zu erzeugen.

    Dann ziehen bei Bündnis 90/ Die Grünen einzelne Personen die Fäden, die jedoch niemand so richtig kennt:

    19. August 2022
    Hal Harvey – der grüne Lobbyist, den niemand kennt
    https://www.dmz-news.eu/2022/08/18/hal-harvey-der-gr%C3%BCne-lobbyist-den-niemand-kennt/

    18.01.2023
    Die spannenden Geschäfte des Grünen-Großspenders
    https://www.capital.de/amp/wirtschaft-politik/die-spannenden-geschaefte-des-gruenen-grossspenders-33097376.html

    23. April 2023
    DIE AGORA: WOHER SIE KOMMT, WER SIE BEZAHLT 4
    Die Staatssekretäre der Agora
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/agora-staatssekretaere/

    Wenn der Parteivorstand der Grünen regelmäßig bei den ARD/ZDF-Talkshows sitzt, nicht jedoch irgendwelche Normalbürger und wenn die Grünen dann auch noch eine Wirtschaftsvereinigung gründen?

    24.04.2023
    Parteien und Wirtschaft
    Neue „Wirtschaftsvereinigung der Grünen“ geht an den Start
    https://www.deutschlandfunk.de/neue-wirtschaftsvereinigung-der-gruenen-geht-an-den-start-100.html

    27.04.2023
    Kritik von Lobbycontrol: Vermischen die Grünen mit einer neuen Wirtschaftsvereinigung Partei und Lobby?
    Ein neuer Verein soll die Verbindung der Grünen in die Wirtschaft stärken. Das könne zu intransparenter Finanzierung parteinaher Strukturen führen, kritisiert Lobbycontrol.
    https://www.tagesspiegel.de/politik/kritik-von-lobbycontrol-vermischen-die-grunen-mit-einer-neuen-wirtschaftsvereinigung-partei-und-lobby-9727625.html

    Der Grünen-Filz der Grünen wird immer schlimmer:

    21.05.2023
    GRÜNEN-FILZ IMMER SCHLIMMER
    Habeck-Vertrauter machte Investor-Kumpel zum Berater
    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/gruenen-filz-immer-groesser-habeck-vertrauter-machte-investor-kumpel-zum-berater-84003464.bild.html

    Baerbock: Für Deutschland nicht nur peinlich, sondern vor allem gefährlich
    Außenministerin sorgt im Ausland nur noch für Kopfschütteln
    https://reitschuster.de/post/baerbock-fuer-deutschland-nicht-nur-peinlich-sondern-vor-allem-gefaehrlich/

    Wo aber liegt der Fehler?

    Publizist Gellermann bezeichnet russische Militäroperation in der Ukraine als "Krieg gegen Krieg".
    Das Problem ist jedoch der ruinöse Wettbewerb zwischen den G7- und den BRICS Staaten, der einfach nur ein Wettbewerb um unsere vielen Schulden ist, die jedoch mit der Zeit immer unbezahlbarer werden.

    DER GEHEIME KRIEG
    https://www.rationalgalerie.de/home/der-geheime-krieg

    Anders als Uli Gellermann bin ich der Meinung, dass sich vor allem Wladimir Putin nicht als russischer Präsident eignet.
    Selbst wenn er sich dem Grunde nach eignen würde, dann könnten die Probleme ohne eine Weltregierung auch ohnehin gar nicht gelöst werden.

    03.06.2016
    Putin und die Panama Papers
    Das Beziehungsgeflecht des russischen Präsidenten
    https://www.deutschlandfunk.de/putin-und-die-panama-papers-das-beziehungsgeflecht-des-100.html

    03.10.2021
    ENTHÜLLUNG
    Was Putin und Tony Blair gemeinsam haben: Fünf Erkenntnisse zum neuen Enthüllungsprojekt «Pandora Papers»
    https://www.luzernerzeitung.ch/international/enthuellung-was-putin-und-tony-blair-gemeinsam-haben-5-erkenntnisse-zum-neuen-enthuellungsprojekt-pandora-papers-ld.2197158
    http://www.deutschlandfunk.de/putin-und-die-panama-papers-das-beziehungsgeflecht-des.724.de.html?dram:article_id=356121

    Herr Putin lässt einfach nur sein Geld für sich arbeiten und er beteiligt sich auch nicht an Diskussionen. Daher ist er einfach nur ein Tyrann:

    10.12.2023
    BIS ZU 5 JAHRE HAFT
    Orden am Zeh einer Leiche – Russland verhaftet US-Bürger wegen Telegram-Post
    https://www.welt.de/politik/ausland/article248969724/Orden-am-Zeh-einer-Leiche-Russland-verhaftet-US-Buerger-wegen-Telegram-Post.html

    13.12.2023
    Russland mischt im serbischen Wahlkampf kräftig mit
    https://www.dw.com/de/russland-mischt-im-serbischen-wahlkampf-kr%C3%A4ftig-mit/a-67710075

    09.12.2023
    Gas-Lobbyist Gerhard Schröder
    Spuren von Nord Stream 2 führen bis zu seiner Frau
    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100293470/gerhard-schroeder-spuren-von-nord-stream-2-fuehren-bis-zu-seiner-frau.html

    04.05.2022
    Die Verstrickungen der AfD mit Russland
    https://www.zeit.de/politik/2022-05/afd-russland-verstrickungen-nachrichtenpodcast

    03.02.2023
    Kritik von allen Seiten
    AfD-Abgeordneter tritt in russischer Propaganda-Sendung auf
    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100123346/afd-abgeordneter-tritt-in-russischer-propaganda-sendung-auf.html

    04.08.2023
    Für Klage gegen deutsche Waffenlieferungen:
    AfD-Mitarbeiter warb in Moskau um Geld
    Wladimir Sergijenko arbeitetet für einen AfD-Politiker im Bundestag und ist nach Informationen des Spiegels prorussischer Aktivist. Bei einem Besuch in Moskau soll er um finanzielle Unterstützung geworben haben.
    https://www.tagesspiegel.de/internationales/fur-klage-gegen-deutsche-waffenlieferungen-afd-mitarbeiter-warb-in-moskau-um-geld-10263550.html

    Herr Gellermann ist zwar gegen die AfD. Aber er sagt es nicht so richtig, dass es die russische Regierung ist, an deren Tropf die AfD sich gerne hängt.

  7. Das Stellen der Systemfrage ist notwendig. Ich habe mich eh gefragt, warum eine Greta Thunberg mal eben auf dem Treffen in Davos und in der UN-Versammlung reden konnte. Das zeigt doch nur, dass es dieses System versteht, seinen negativen Einfluss auf die Natur zu verschleiern. Es ist wie die Kreide, die der Wolf frisst, um nicht so grausam zu wirken, doch er bleibt immer der Wolf. Wobei, ein Wolf zerstört seine Umwelt nicht, er ist ein wesentlicher Bestandteil derselben. Aber ihr wisst schon, was ich meine.

    • Nevyn sagt:

      Die Kreide frisst der Wolf ja, damit er die Stimme der Mutter nachahmen kann. Wir würden das heute als deep fake bezeichnen. Man erschafft eine Täuschung und erschleicht sich das Vertrauen, um es dann für seine eigenen Ziele rücksichtslos zu missbrauchen. Kommt uns das bekannt vor?
      Da soll einer sagen, man könne aus Märchen nichts lernen.

  8. "Dass das alles erst ein Ergebnis der Zivilisation ist, die auf Macht und Herrschaft beruht…"
    Dass diese beschriebenen Erscheinungen Ergebnis moderner Gesellschaften sind, soll nicht bezweifelt werden, wobei Psychlogie und Pessimismus gelegentlich mit dem von mir sehr geschätzten Kollegen FF durchzugehen scheinen.
    Ja, Macht und Herrschaft sind Bestandteil der bisherigen Entwicklungsgeschichte menschlicher Gesellschaften. Angesichts der Größe, Komplexität und der unterschiedlichen Interessen besonders in den Klassengesellschaften bleibt das nicht aus. DAs kann man verurteilen oder nicht, beklagen oder nicht, gutfinden oder nicht. All das wird nichts an der Existenz von Macht ändern, solange die Grundlagen von Macht nicht abgeschafft werden: die Klassengesellschaft.
    Aber das Beispiel steinzeitlicher Lebensumstände als Beleg für die Schädlichkeit von Macht und Herrschaft heranzuziehen, macht die Entwicklung von Herrscahft und Macht nicht verständlicher. Ob es zu den Ausweichbewegungen tatsächlich gekommen ist, die FF erwähnt, ist – wie er selbst sagt – nur eine Annahme.
    Dass in den Gesellschaften auf diesem steinzeitlichen Niveau Herrschaft noch keine Rolle spielt, ist kein Wunder. Das ist auch nicht Ergebnis besonderer Einstelllungen der damaligen Menschen. Diese menschlichen Gesellschaften waren zahlenmäßig noch sehr klein und gut überschaubar. Und es gab noch nichts zu verteilen. D.h. es wurde noch kein gesellschaftlicher Mehrwert geschaffen. Unter diesen Umständen waren Macht und Herrschaft als Lenkungssystem für Gesellschaften gar nicht nötig und vollkommen überflüssig. Es gab sicherlich Streitigkeiten, die auch mit Gewalt ausgetragen wurden. Denn da wo Hunger herrscht, gibt es auch Streit. Aber diese Auseinandersetzungen dürften noch nicht zum Entstehen eines bleibenden Herrschaftssystems geführt haben.
    Alles, was zum Lebenserhalt benötigt wurde, wurde nicht produziert sondern von der Natur bereit gehalten – oder auch nicht. Im letzteren Falle ging diese menschliche Gesellschaft unter, sie verhungerte oder erfror. Das Lebensnotwendige musste gesucht und eingesammelt werden, gelegentlich auch erjagt. Aber auf dieser Stufe war der Mensch eher selbst Beute anstatt Jäger. Dieser urkommunistische Zustand hielt sich noch lange bis in die Zeit des Ackerbaus. Er war geprägt durch Armut und Hunger. Alles gehörte allen gemeinsam, aber es war wenig. Erst Viehzucht und Ackerbau schufen Überschüsse, für deren Verteilung dann gesellschaftliche Regeln nötig wurden. Aber diese Macht und Herrschaft kam aus der Gesellschaft heraus, weil man erkannte, dass sie notwendig waren, um ein friedliches Auskommen miteinander zu ermöglichen. Mit der Sesshaftwerdung und dem Ackerbau entstanden dann erstmals auch Klassen, die Freien, die über Ackerland verfügten, und die Unfreien, die ihren Anteil am ehemals, in der urkommunistischen Gesellschaft noch gemeinsamen Ackerland verloren hatten. Sie hatten dann auch kein Mitspracherecht mehr in den Gesellschaftsversammlungen – vermutlich zu anfangs nur, was Landfragen anging. Denn sie hatten keins mehr. Aber Herrschaft und Macht waren Ergebnis von entwickelteren Gesellschaften. Und so lange es Klassengesellschaften gibt, wird es auch Herrschaft und Macht geben.

    • rhabarbeer sagt:

      Lieber Rüdiger Rauls

      danke für den Kommentar!

      `…die Grundlagen von Macht…: die Klassengesellschaft`* … dito!
      `…so lange es Klassengesellschaften gibt, wird es auch Herrschaft und Macht geben.`* … dito!

      Was sich in den letzten Jahren (-zehnten, -hunderten, -tausenden …) offenbar auch weiterentwickelt und verändert hat, ist die Fähigkeit der/zur Selbsterkenntnis, der/zur Systemerkenntnis, der/zur Erkenntnis einer `selbstverschuldeten Unmündigkeit` … oder?

      Die wesentliche, systemische Frage ist doch (nach diesen * Feststellungen):
      Was ist die Basis für das Entstehen von Klassen und/in Gesellschaft?

      …irgendwas mit `Recht` und irgendwas mit (irgendwas wie) `Geld`, oder ?

      Denn `gottgegeben`, ursprung-lich und sogar auch im `Recht`
      -als ein Ergebnis der letzten gesellschaftlichen (die eigene Selbstverantwortung/Gewissen verschleiernden )Exzesse-
      zb als `unveräußerliche Menschenwürde` universell dem Menschsein wieder ins Bewusstsein gerufen/geschrieben, ist als Teil der Empfängnis von (menschlichem) Leben/Sein gar kein `Klassen-Etikett` dabei (gewesen) … ;)

      Daher gerne nochmal gefragt:
      Was ist die Basis für das Entstehen von Klassen und/in Gesellschaft?

      … und viele `evolutionale` Grüße in die Runde

    • Ruediger Rauls
      Ja, das ist die marxistische Auffassung im Wesentlichen, aber Marx kannte damals die neueren archäologischen Forschungen noch nicht und hätte sie sicherlich schon längst in seine wissenschaftlichen Arbeiten integriert. ;-)

      1) Die Mär, dass der Steinzeitmensch in Hunger, Not und Elend lebte.

      Man besuche einmal das Neanderthal-Museum in Altenheim Neandertal.
      Man wundert sich, was diese Menschen vor mehr als 40.000 Jahren alles selbst herstellten und nicht verelendet und halbverhungert durch die angeblich „kalte und lebensfeindliche Natur“ sich schleppten.
      https://www.neanderthal.de/de/start.html

      2) Die Mär, dass Arbeitsteilung und Überschussproduktion Hierarchien und damit Herrschaft und Macht notwendig mache.

      In den frühen herrschaftsfreien Hochkulturen (vor -3000 und heute noch vereinzelt) mit Handwerk, Ackerbau und Viehzucht gab es Basisdemokratie ohne Ende. Die Gesellschaften waren zwar technologisch gesehen einfach

      – nicht „primitiv“, ein Ausdruck, der nur abwerten soll, um im Gegenzug die aktuelle naturzerstörende kapitalistische Ausbeutungswirtschaft aufzuwerten,

      aber hochkomplex in ihren basisdemokratischen Entscheidungsfindungen in Städten von bis zu 10.000 Einwohnern und in ihrer Transzendenz ("Religion") weit weg von einem simplen Monotheismus, der mit einem männlichen Gott mit Rauschebart daherkommt und den Herrschenden das Recht zur Herrschaft gibt, wie den mittelalterlichen Feudalherren. Die heutigen patriarchalen institutionalisierten Kirchen sind ein Trauerspiel.

      Siehe meinen Beitrag unten und man schaue sich die Erklärungen des Archäologen Harald Haarmann an oder lese die Bücher eines David Graeber.

      104 Harald Haarmann über Marija Gimbutas, Alt-Europa/ die Donauzivilisation und die große Göttin https://www.youtube.com/watch?v=NkqsG6mWrUA&list=PLefYHty6SMyPAI0K5tPSJaZfZyTAXVBOP&index=2
      und folgende Videos
      Buch von David Graeber: Anfänge – Eine neue Geschichte der Menschheit
      https://www.buchkomplizen.de/buecher/gesellschaft/anfaenge.html?noloc=1

      Es ist ein Irrtum, dass Herrschaft und Macht aus einer ursprünglich herrschaftsfreien Gesellschaft z. B. durch den Fortschritt der Produktivkräfte und damit aus der Notwendigkeit der Verteilung des Überschusses erwüchse.

      Herrschaft, Macht, Krieg und Staat entstanden historisch durch Überfälle von außen auf herrschaftsfreie Hochkulturen, durch Völker, die ihren inneren egalitären gesellschaftlichen Zusammenhalt durch relativ plötzliche Naturkatastrophen verloren hatten, ihre angestammten Gebiete verlassen mussten und eine kriegerische Elite dabei bildeten:

      In einem Gebiet mit relativ großer Bevölkerungszahl, wo relativ schnell Nahrungsmangel entsteht, beginnt sofort der nackte Existenzkampf, und das führt zur Zersetzung einer egalitären Gesellschaft, zur Bildung von Machteliten, Kriegstechniken und damit zu Kriegen – nicht Arbeitsteilung und Überschussproduktion.

      weitere Quellen:

      a) Zu Ursachen der Entstehung des Patriarchats vor ca. 5-6000 Jahren:
      James DeMeo's Saharasia Discovery and Research
      Summary Article on Saharasia
      http://www.orgonelab.org/saharasia_de.htm
      Bernd Senf
      https://docplayer.org/36417407-5-4-james-demeo-die-saharasia-these.html
      (3/14): Die Saharasia These von James DeMeo – Bernd Senf
      https://www.youtube.com/watch?v=TuGQd3A9IBg&list=PLzGSMn1YDeixA70i3N-g3BlhQnAWXfTGA&index=4

      b) Zum Matriarchat und noch bestehenden Matriarchaten als herrschaftsfreie Gesellschaften
      Dr. Heide Göttner-Abendroth
      https://www.youtube.com/channel/UCptLtSc1yDHssi3kbh6kUYQ
      https://www.goettner-abendroth.de
      Internationale Akademie HAGIA
      https://www.hagia.de/wir-ueber-uns/

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo rolftheus

      danke für die Ergänzungen und auch für die Links!

    • rolftheus@yahoo.de sagt: 14. Dezember 2023 um 13:24 Uhr

      Es ist richtig, dass Marx die "neueren archäologischen Forschungen" noch nicht kannte. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Geschichte deshalb umgeschrieben werden muss. Das ist nicht die notwendige Konsequenz aus Ihrem Einwurf. Nur welche neuen Erkenntnisse glauben Sie denn, aus die von Ihnen beschriebenen Hinweisen zu ergeben? Zu behaupten, dass Marx vllt daneben gelegen hat, ist das eine. Aber was ist denn IHR Schluss daraus, bzw der der Wissenschaft?
      1) Die Mär, dass der Steinzeitmensch in Hunger, Not und Elend lebte.
      Die Steinzeit war lang, länger als unsere bisherige dokumentierte Geschichte. Betrachten Sie doch alleine die heutige Zeit. Wie unterschiedlich sind die Lebensverhältnisse in Deutschland verglichen mit denen in der Sahelzone. Wenn in einigen Zehntausend Jahren die Forscher unsere Zeit untersuchen, dann kommen jene, die über die Sahelzone forschen, zu dem Ergebnis, dass das 21. Jahrhundert von Armut, Dürre und Hunger geprägt waren, jene aber, die bei ihren Forschungen auf Deutschland stoßen, stellen fest, dass hier Milch und Honig flossen. Die behaupten dann, das 21. Jahrhundert war nicht von Armut geprägt.
      Das war bei der Steinzeit doch nicht anders. Uns blieben doch nur die Kulturgüter von jenen Völkern, die überlebt haben. Jene, die verhungert und erforen sind, haben keine Artefakte hinterlassen, jendenfalls nicht nachdem sie untergegangen sind. Sicherlich gab es Zeiten in den Jahrtausenden der Steinzeit, wo es den Menschen besser ging, aber vermutlich sehr viele Zeiten auch, die von Armut, Hunger und Kälte geprägt waren, vermutlich wesentlich mehr als heute, wobei den Menschen jener Zeit doch nicht die Mittel zur Verfügung standen wie heute, um die ungünstigen Lebensumstände zu überdauern. Daran ändern doch auch nichts solche Funde, die Sie im Museum gesehen haben. Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand. Oder wollen Sie uns hier die Verhältnisse von vor 40T Jahren als erstrebenswertes Idyll verkaufen?
      In den frühen herrschaftsfreien Hochkulturen (vor -3000 und heute noch vereinzelt) mit Handwerk, Ackerbau und Viehzucht gab es Basisdemokratie ohne Ende.
      Anscheinend gab es ja doch ein Ende trotzendloser Basisdemokratie, sonst gäbe es diese Gesellschaften ja immer noch. Zudem: Welche meinen Sie denn? Und wann ist für Sie eine Kultur herrschaftsfrei? Sie scheinen einen ausgeprägten Hang zum naiv-antikapitalistischen Idyll zu haben. Ich jedenfalls bin froh, dass ich unter solchen "idyllischen" Verhältnissen nicht mehr leben muss. Da nehme ich schon mal gerne "naturzerstörende kapitalistische Ausbeutungswirtschaft" hin.
      Man muss ja kein Freund des Kapitalismus sein, aber es hat nie in der Menschheitsgeschichte eine Gesellschaft gegeben, in der menschliche Arbeitskraft so viel Reichtum geschaffen hat. Ja, ja, ich weiß, er ist sehr unterschiedlich verteilt. Aber ich denke, die ärmsten Schlucker heute, zumindest hier in unserer westlichen Kultur haben immer noch ein besseres Leben und vor allem eine längere Lebenserwartung als jeder Steinzeitmensch und auch jene in den von Ihnen so idealisierten Hochkulturen.

    • Andreas I. sagt:

      @ Rüdiger Rauls Hallo,
      "Dass in den Gesellschaften auf diesem steinzeitlichen Niveau Herrschaft noch keine Rolle spielt, ist kein Wunder."

      Wie auch schon von rolftheus angemerkt, müssen technologisches Niveau und soziales Niveau nicht unbedingt korrelieren.
      Oder wenn sie korrelieren, dann müsste man ein Schelm sein, um zu denken, dass die Niveaus negativ korrelieren, denn wenn man sich die heutige Gesellschaft anschaut, die ist te4chnologisch entwickelt und sozial verkümmert.
      Also ist es auch anders herum denkbar, technologisch einfach und sozial ausgereift – und das wäre kein Wunder, denn technologische Einfachheit erfordert Zusammenarbeit der Menschen, und zwar anders als in der heutigen Hyperspezialisierung, wo der eine Ingenieur zwar unendlich elektronisch kommuniziert, aber am Ende doch nicht wissen kann, was der andere Ingenieur am anderen Spezialteil … und dann ist irgendwo ein Fehler in der Umrechnung von metrischem System auf Pfundzoll und schon macht die schöne teure Nasa-Rakete bumm und übrigens bumm von Steuergeld, tolles Niveau einer GHesellschaft … nee, zusammen einfache Arbeiten verrichten zu müssen, das ist sozial was ganz anderes, aber das kann auch nur wissen, wer selber mal zusammen mit anderen einfache Arbeiten verrichtet hat – und das hat heutzutage nicht jeder.

      "Diese menschlichen Gesellschaften waren zahlenmäßig noch sehr klein und gut überschaubar"

      Eine Gruppe von 100 ist für einen Einzelnen noch gerade so überschaubar, aber 10.000 ?!
      Sorry, 10.000 auf einem Fleck, das ist die Größenordnung eines großen Hallenkonzertes oder kleinen Open-Air-Konzertes.
      Auf solchen Konzerten sind die 10.000 nur für wenige Stunden zusammen auf einem Fleck und trotzdem erfordern solche Veranstaltungen für 10.000 einige Organisationsaufwand, fragen Sie Leute, die sowas machen …

      Aber okay, bis hierhin wären es Nebenschauplätze, entscheiden daneben liegen Sie mit Ihrer diesbezüglichen Kernaussage:

      ."Und es gab noch nichts zu verteilen. D.h. es wurde noch kein gesellschaftlicher Mehrwert geschaffen."

      Es gab etwas sehr wertvollen zu verteilen, nämlich die Menschen als Sklaven, die dann Mehrwert schufen.
      Später entstanden Sklavenhaltergesellschaften und damit entstand Mehrwert für die Sklavenhalter.
      Der angeblich fehlende Mehrwert ist kein Argument, denn der Mehrwert entsteht ja für den Sklavenhalter durch dessen Machtausübung.
      Aber genau das passierte in der beschriebenen Gesellschaft (noch) _NICHT_ und das ist ja gerade der Punkt.

      "Unter diesen Umständen waren Macht und Herrschaft als Lenkungssystem für Gesellschaften gar nicht nötig und vollkommen überflüssig."

      Macht und Herrschaft als Lenkungssystem ist ein völlig anderer Blickwinkel. Als Lenkungssystem müsste zwangsläufig immer irgendeine Form demokratischer Herrschaft dabei herauskommen.
      Machtsucht als Krankheit ist selbstzerstörerisch wie jede Suchtkrankheit und bewirkt als solche übrigens auch den Verlust von Lenkung, denn es lenkt die Sucht.
      – also das Gegenteil von Machtausübung. im Sinne des Artikels, so wie ich ihn verstanden habe.

    • Andreas I. sagt:

      @ Rüdiger RFauls HJallo,
      "aber vermutlich sehr viele Zeiten auch, die von Armut, Hunger und Kälte geprägt waren, vermutlich wesentlich mehr als heute, wobei den Menschen jener Zeit doch nicht die Mittel zur Verfügung standen wie heute, um die ungünstigen Lebensumstände zu überdauern."

      Ja die waren ja so arm, die hatten gar keine Chemieindustrie.
      Alles, was die vor lauter Hunger fressen konnten, jede der paar Nüsse war sowas von Bio, das geht bei der heutigen Verschmutzung gar nicht mehr.
      Also welche Lebensumstände sind denn eigentlich ungünstiger; Massen Fastfood mit jedem ScheiX drin oder eine handvoll Bio-Nüsse?

      Und wie haben die Menschen jener Zeit die angeblich so ungünstigen Lebensumstände überdauert?! Ja es mögen anteilig mehr bzw. früher gestorben sein, aber Fakt ist, dass die Menschen als Gruppen überlebt haben.
      Wie soll das gegangen sein, wenn die angeblich wesentlich mehr als heute von Armut, Hunger und Kälte betroffen gewesen sein sollen?!
      Hunger schwächt den Körper, die hätten alle krank sein müssen, so hätten die Menschen nicht langfristig überlebt, haben sie aber, also ist das ein falsches Bild.

  9. "Doch auch mit der Sesshaftwerdung allein ist der Mensch nicht gewalttätig geworden."

    Dazu ein weiteres Beispiel:

    Die Donauzivilisation als frühe Hochkultur ohne Herrschaft und Staat zwischen 6500-3000 v. Chr. (s.u) hatten Städte mit 10.000 Einwohnern, die friedlich miteinander lebten über Jahrtausende.

    Auch vor den Pharaonen gab es matriarchale also herrschaftsfreie Hochkulturen in Ägypten, ebenso in Mesopotamien.

    Erst die Erfindung des Staates als Herrschaftsinstrument der einmal Unterworfenen brachte Krieg, Elend und Verderben in die Menschheit.

    Seit 5000 Jahren gibt es das Patriarchat also Gesellschaftssysteme basierend auf Herrschaft.

    Vorher gab es ausschließlich Matriarchate als herrschaftsfreie, egalitäre Kulturen – nicht System.
    Heute gibt es auch noch Matriarchate, die aber immer mehr zerstört werden im Zuge des patriarchalen global marodierenden Kapitalismus.

    Die Donauzivilisation zwischen 6500-3000 v. Chr. als frühe Hochkultur ohne Herrschaft und Staat:
    104 Harald Haarmann über Marija Gimbutas, Alt-Europa/ die Donauzivilisation und die große Göttin
    https://www.youtube.com/watch?v=NkqsG6mWrUA&list=PLowD2bSUR3c-9428V5XoBmtTmkYJGTgYo&index=1

    und alle folgenden Videos.

    Es ist der Mythos der Herrschenden
    – die "Schafe" seien dumm und müssten "geführt" werden,
    um ihre eigene parasitäre Macht zu "rechtfertigen".

    Die ganze Ignoranz neuerer archäologischer Forschungsergebnisse in der herrschenden „Wissenschaft“, insbesondere in den grauenhaften und verblödenden und das Kapital rechtfertigenden „Wirtschaftswissenschaften“,
    gehört mit zur Ideologie von "Hirte und Schafe", zur "Elitenherrschaftsideologie", zum „US- Exzeptionalismus“ etc. übrigens auch zur Rechtfertigung der "parlamentarischen oder bürgerlichen Demokratie“, die keine ist.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      und im Amazonasgebiet gab es Siedlungen mit bis zu 5.000 Menschen, über die relativ wenig herausgefunden werden konnte, aber wenn man mit noch existierenden ursprünglichen Kulturen am Amazonas vergleicht …

      Und da war es keine Entwicklung, da war es ein Bruch, als die Spanier kamen, im Dienste eines "Königs"..

  10. paul1 sagt:

    Felix Feistel hat recht. Es ist doch absolut nicht zu leugnen, dass der Mensch mit diesem kapitalistischen System die Natur zerstört, natürliche Kreislaufe beeinträchtigt (keine Nachhaltigkeit), die eigene Lebensgrundlagen zerstört.
    Produktion nach Bedarf wäre angebracht.

    • Und vor allem Abkehr von der Wegwerfgesellschaft hin zu langlebigen Produkten. Auch das ist mit Kapitalismus unvereinbar. Dazu lokale Landwirtschaft, Ausbau des ÖPNV, Abkehr von der Logistik auf der Straße, alternative Lebenskonzepte, komplett andere globale Umgehensweise, Stichwort Multipolarität,… Immer wieder ist der Kapitalismus und vor allem seine Monopolvariante das Hindernis.

  11. Zwei Anmerkungen:
    1. Das Gleichsetzen von Zitat:"…das Land, die Maschinen und Fabriken und das Trinkwasser angeeignet, die eigentlich Allgemeingut sind…", also Natur(!) mit menschengemachten Dingen halte ich für einen Irrweg.
    2. Wenn man sich z.b. Landschaften des italienischen Stiefels und der iberischen Halbinsel anschaut, welche größtenteils entwaldet sind, stellt man fest, daß auch schon vor der Industrialisierung der Mensch verheerenden Einfluss durch Ausbeutung der Natur gehabt hat (Schiffbau, Tierhaltung, Brennholz/Köhlerei, etc.).

    • Auch damals hat es eine Ausbeutergesellschaft gegeben. Die Industrialisierung hat nur den Effekt vervielfacht. Immer haben einzelne profitiert und die Mehrheit verloren, ob in der Antike, den Sklavenhaltergesellschaften, der Monarchie oder im Kapitalismus.

  12. inselberg sagt:

    Die Gleichsetzung beider Ansätze, wenn auch nur als Aufhänger gedacht, ist Unfug.
    Eine absurde, nur auf Glaube fußende Theorie, bar jeder Logik kann nicht legitimiert werden in dem man der Gegenposition unterstellt sie würde ein archaisches – ebenfalls auf Glauben begründetes – System des Wohlstandes nachtrauern bzw annehmen dies bestünde immer noch.

    Da hilft auch nicht der, mich ermüdende inflationär benutzte, Trick den menschengemachten Klimawandel "TM" schon wieder hin zur Umweltzerstörung ab bzw umzulenken.

  13. Norbert sagt:

    Lieber Felix Feistel, warum fangen Sie mit der Gegenüberstellung von zwei Positionen an, Schwarz und Weiß, die es so nicht gibt? Wir hier leben in dem Graubereich dazwischen! Oder – um es positiv auszudrücken – in einer Welt der Farben! Sie beschreiben ausschweifend die graue Welt in der wir leben (müssen). Hinweise auf die farbige Welt gibt es – aber nur in der Vergangenheit.
    Sie schreiben kurz über Mitweltzerstörung, Wieso nicht über Arbeitsplätze in einer die Schöpfung bewahrenden Welt? Über Parallelgesellschaften, die es schon gibt? Über Aussteiger und ihre Beweggründe? Über das alternative Geldsystem, die Humane Marktwirtschaft, z.B.
    Eine konstruierte Melodramatik, die es wieder mal versäumt hat, Verbindendes herauszuarbeiten, zu benennen und positive Ansätze vorzustellen. Schade!

  14. Zara Trusta sagt:

    Schlechter Witz hin und her.
    Schlechter Witz ist aber auch die größten der Schädlinge wie die Army etc. nicht einmal zu erwähnen.
    Und noch schlechter wird mir bei der Verarschung, der einzelne Idiot könne das ändern, indem er völlig abtritt.
    Die Herrschaft ist ja noch nicht einmal des perfideste.
    Ein monetäres System das den Ressourcen übergeordnet wird, da ist doch Geld gar kein Tauschmittel .
    Da beginnt doch das Trauma.

  15. Gnil sagt:

    Vorsicht bei Artikeln von Felix Feistel.
    Die Beiträge sind oft sehr schlecht recherchiert und werden sehr einseitig dargestellt. Der Mann möchte nicht anecken, aber überall dabei sein!
    Er achtet darauf, das er nie zu regierungskritisch wird. Bekannte Fakten die
    "heisse Eisen " sein könnten – lässt der Mann einfach weg.

    Empfehlung zum Thema:

    Klimawandeln – Auf den Spuren menschengemachter Desinformation

    https://www.youtube.com/watch?v=mCN0LiAnfPk

  16. quasi2 sagt:

    So langsam entstehen jetzt Beiträge, welche sich schon seit 2000 (1971, 1945) so detailliert aufgeführt werden müssen. Es ist unmenschlich, wozu diese ungezügelte Form des Kapitalismus die moderne Gesellschaft missbraucht und erneut traumatisiert, wie es durch die Spaltung mittels Herrschaft seit eh und je geschieht. Es wird essentieller von Nöten sein, dass die Menschheitsfamilie sich endlich der Liebe, Leben und Licht zuwendet 🙏🕊🎺🌟

  17. "das kapital" (in anführungszeichen weil das ein sehr verschieden verstandener begriff ist) lässt sich seine macht nicht per graswurzelrevolution aus der hand nehmen. "wenn aber alle….", ja, wenn. aber so ist es nicht und so wird es auch nicht kommen. die mit dem meisten geld haben die meiste macht und sie lassen sich diese macht nicht nehmen. nicht friedlich und nicht gewaltsam.
    ein blick nach gaza reicht aus, um das zu sehen. die welt sieht der schlachterei zu und räuspert sich, – unangenehm berührt. aber einhalt wird nicht geboten. daran würde auch die selbstverbrennung vor der israelischen botschaft nichts ändern.
    lesen sie spasseshalber einmal die kommentare im -focus- magazin zu themen wie klimawandel, rechtsruck, migration, etc. dann sehen sie, was -normale- bürger.innen so denken.
    die lage ist hoffnungslos.

    • werte/r schmu schubiak
      mal eine Stimme aus der Realität im Unterschied zu den vielen Blasen- und sonstigen Bewohnern von entrückten Phantasiewelten, die doch hier meistens die Diskussionen bevölkern . Schön, dass sich solche Leute auch noch hier melden, obwohl sie anscheinend immer weniger werden. Ich hoffe, dass sie in den Diskussionen weniger werden und nicht als Leser.
      Aber so hoffnungslos, wie Sie es sehen, scheint mir die Lage dann doch nicht. Diese negative Sicht ist Ergebnis von Diskussionen in den alternativen Blasen. Sie sind so negativ, weil diese Diskussionen hier zu nichts führen. Wenig Erkenntnis und noch weniger gemeinsamer Wille zum Aufbruch. Oberstes Gebot scheint die Miesepetrigkeit zu sein, oft auch Selbstdarstellung und Flucht in Realitätsverweigerung.
      Das kommt in solchen Sätzen von F.F. zum Ausdruck:
      "Das Recht auf Leben ist in der gegenwärtigen Kultur an die Bedingung der Nützlichkeit geknüpft. Du darfst nur leben, wenn du dich im System verwerten lässt, deinen Beitrag leistest zu einem unendlichen Wachstum".
      Lieber Felix, ich hoffe, dass Du weißt, dass ich Dich sehr schätze. Aber persönliche Sympathie hat ja nichts mit den Ansichten zu tun, zumindest sollte es das nicht.
      Aber ein solcher Satz spiegelt vllt Deine Einstellung zum gesellschaftlichen System wider, aber doch nicht die Wirklichkeit innerhalb des Systems, zumindest in Deutschland.
      Es wird doch niemandem das Recht auf Leben hier abgesprochen, noch nicht einmal wenn er sich nicht vom System verwerten lässt. Allein die Zahl der immer noch lebenden Arbeitslosen und Hartz-Empfänger widerlegt doch schon solche Aussagen. Auch die Älteren wie ich dürfen immer noch ihre Rente verfrühstücken, obwohl sie keinen Beitrag mehr leisten zum unendlichen Wachstum. Allein die Arbeitslosen, Rentner und Hartzer hierzulande sind doch ein Millionenheer, dem man das Lebensrecht nicht verweigert, obwohl sie gesellschaftlich keinen Nutzen (mehr) bringen. Das kann man doch nicht ignorieren.
      Ich bin – weiß Gott – kein Verfechter des Kapitalismus, aber es hilft nicht bei seiner Überwindung, wenn man seine Lebenswirklichkeit falsch darstellt. Damit macht man sich unglaubwürdig und wird nicht mehr ernst genommen von jenem Teil der Bevölkerung, der die Lebenswirklichkeit anders erfährt. Und das, da sollten wir uns nicht täuschen, ist die überwiegende Mehrheit. Wir, die wir uns hier tummeln und uns über Kapitalismus und alles mögliche Unheil der Welt auslassen, sind der verschwindend geringe Teil und von unserer Wirkung in anderen Bevölkerungskreise her sehr, sehr unbedeutend. In meinem persönlichen Umfeld kennt NIEMAND apolut, niemand die Nachdenkseiten, Manova und ähnliche alternative Foren. Und das wird auch so bleiben, solange hier Weltsichten verbreitet werden, die mit der Welt wenig zu tun haben. SO gewinnen wir niemanden, so werden wir immer unter uns bleiben, vermutlich sogar immer weniger werden. Denn vielen werden sich abwenden, weil sie mit der Sicht über die Wirklichkeit, wie in den alternativen Medien oftmals verbreitet wird, nichts anfangen können. Das ist nicht ihre Welt. WIR müssen volkstümlicher werden, weniger abgehoben, weniger elitär.

    • Andreas I. sagt:

      @ schmu schubiak Hallo,
      "und sie lassen sich diese macht nicht nehmen"

      Selbstverständlich nicht.
      Kein Schachspieler lässt sich matt setzen, man muss ihn schon überlisten oder zwingen.
      Aber der eigentliche Trick dazu ist, dass man sich selber als Subjekt begreifen muss.
      Wer es wagt kann verlieren, wer (sich) von vornherein aufgibt, hatte schon verloren.

  18. tulopa - ich denke selbst sagt:

    Ich habe mal einen Kugelschreiber in der Hand gehalten –
    so einer mit einem Metallring in der Mitte und einem Metallkäppchen unten – und habe überlegt, wie viele Menschen wohl nötig waren, um diesen Kugelschreiber herzustellen, der vom Wert her gefühlt unter 1€ liegt. Das Ding besteht aus drei verschiedenen Kunststoffen (Mine, Mechanik, Gehäuse) und aus vier unterschiedlichen Metallen (Kugel, Sprungfeder, Chrom, andere .
    Es müssen also Rohstoffe gefunden werden – dann müssen diese gefördert werden – dann müssen sie raffiniert werden – dann müssen Vorprodukte hergestellt werden (z.B. Kunststoffgranulate) dann muss jemand den Kugelschreiber entwickeln – dann muss er aus den vielen Vorprodukten gebaut werden – dann muss eine Handelskette einsetzen, die den Stift zu mir bringt. Bis dahin sind schon viele Meilen Transport rund um den Globus abgebrannt worden.
    Ich weiß nicht, wann ich aufgehört habe, mitzuzählen, aber das Ergebnis ist ziemlich niederschmetternd für Freunde von Anarcho-Theorien! Es sind zigtausende Menschen an der Herstellung eines einfachen Kugelschreibers beteilgt und deren Handeln muss koordiniert werden, damit am Ende ein Kugelschreiber herauskommt.

    Und das mit den archäologischen Funden in der Türkei kann ich schon nicht mehr hören!
    Dass Archäologen keine Zeichen für eine Hierarchie gefunden haben (obwohl es die sonst immer gibt), heißt nicht, dass es keine gegeben hat, sondern dass die Archäologen weiter suchen müssen. Es hat ja seinen Grund, warum es sonst immer Zeichen für eine Hierarchie gibt – zu jeder Zeit und auf der ganzen Welt.

  19. Nata sagt:

    Ein sehr fundierter und spannender Beitrag, wie alle von diesem Autor. Die Gegenüberstellung von zwei Lager (grüne junge Ideologie gegen alten Neoliberalen) scheint mir nicht ganz so treffend zu sein. Der Schrei nach „guten alten Zeiten“ ist eher der Schrei der zu vernichtenden Mittelstandes, während die omnipräsente und gut geplante Bevölkerungsreduktion durch Geoingeneering offensichtlich vor unseren Augen abläuft und als „böser Klimawandel“ verkauft wird. In Wirklichkeit ist dies ein gigantisches globalistisches Geschäftsmodell, in dem die überflüssig gewordenen Menschen ihre eigene Vernichtung durch ihre Steuern und Gebühren finanzieren…

  20. Yoyohaha sagt:

    Liebes Team und Alle…..

    👉🙏😡
    https://www.welt.de/kultur/theater/plus243370545/Klima-Lockdown-Der-Mensch-ist-der-zu-beseitigende-Stoerfaktor.html

    Liebe Grüße an Alle.

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