Gaza Massenmord Proteste und die Un-Freiheit der Andersdenkenden | Von Rainer Rupp

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

„Es sind MENSCHEN, die ein Existenzrecht und Recht auf ein Leben in Würde und Freiheit haben. Staaten, welche dieses Recht systematisch und mit derartiger Grausamkeit mit Füßen treten, haben jedes Existenzrecht verwirkt, auch wenn sie sich ein fassadendemokratisches Mäntelchen umhängen.“ Oliver Ginsberg

Kampf mit Offenen Briefen – Deutsche wollen die besseren Juden sein.

Am 22. Oktober haben über 100 in Deutschland beheimatete jüdische Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler einen offenen Brief unterschrieben und in der Tageszeitung Taz veröffentlicht. Darin klagen sie die deutsche Polizei an, Proteste gegen die israelischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit brutal zu unterdrücken. Zugleich werfen sie der deutschen Regierung vor, Demonstrationen sowie Appelle für Frieden und Meinungsfreiheit zu kriminalisieren.

In dem Schreiben heißt es:

„Es gibt keine Rechtfertigung für die vorsätzliche Angriffe auf Zivilisten durch die Hamas. Viele von uns haben Familie und Freunde in Israel, die von dieser Gewalt direkt betroffen sind. Mit gleicher Schärfe verurteilen wir die Tötung von (palästinensischen) Zivilisten in Gaza. … In den letzten Wochen haben Landes- und Stadtregierungen in ganz Deutschland öffentliche Versammlungen mit mutmaßlichen Sympathien für Palästinenser verboten. Diese Repressionen bestrafen auch Demonstrationen wie „Jugend gegen Rassismus“ und „Jüdische Ber­li­ne­r*in­nen gegen Gewalt in Nahost“. In einem besonders absurden Fall wurde eine jüdische Israelin festgenommen, weil sie ein Schild in der Hand hielt, auf dem sie den Krieg, den ihr Land führt, anprangerte.“

Offensichtlich hatte im demokratischsten Deutschland aller Zeiten die von deutscher Polizei festgenommene jüdische Israelin ihre erlaubte Meinung nicht zuvor mit den Behörden abgestimmt. Weiter heißt es im Offenen Brief:

“Die Polizei hat keine glaubwürdige Verteidigung für diese Entscheidungen geliefert. Praktisch alle Absagen, einschließlich derjenigen, die von jüdischen Gruppen organisierte Versammlungen verbieten, wurden von der Polizei zum Teil mit der „unmittelbaren Gefahr“ von „volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen“ begründet. Diese Behauptungen dienen unserer Meinung nach dazu, legitime und gewaltfreie politische Äußerungen, die auch Kritik an Israel beinhalten dürfen, zu unterdrücken.“

Der Text des Offenen Briefs der 100 jüdischen Intellektuellen kann mitsamt den Namen der Unterzeichner über diesen Link (1) aufgerufen werden. Dieser Brief blieb jedoch nicht ohne Reaktionen und rief 1.000, ja Tausend, deutsche „links-, liberal- und konservativ-denkende Autorinnen und Autoren“ – so bezeichnen sie sich selbst – auf den Plan, jüdischer zu sein als die in Deutschland lebenden jüdischen Israelis. So entstand denn auch ein zweiter Offener Brief, diesmal mit beeindruckenden Tausend Unterschriften. In dem machten sich die Autorinnen und Autoren das Narrativ der Rechtsradikalen der Netanjahu-Regierung sowie das von der Staatsraison der Bundesregierung zum Schutz des Apartheid-Staates Israel zu eigen.

Angesichts der schlimmen Gewalttaten der terroristischen Hamas klagen sie ihren eigenen Literaturbetrieb an, der angeblich „in einem an Bräsigkeit nicht zu überbietenden Schweigen“ verharrt. Oder vielleicht ist es „gar keine Bräsigkeit“, sinniert man im Offenen Brief weiter,

„sondern konzentriertes Stillhalten, um bloß keinen Fehler zu machen? Sich nicht angreifbar zu machen? Selbstbewusstes oder in irgendeiner Form dem grassierenden Antisemitismus die Stirn bietendes Schweigen jedenfalls kann es nicht sein.“

Zum Abschluss versicherten die Tausend deutschen Autoren und Autorinnen in ihrem Drang, jüdischer zu sein als die Juden

„allen in Deutschland, Österreich und der Schweiz lebenden Jüdinnen und Juden“, „dem Staat!!! Israel” sowie „allen Menschen, die sich für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte, auch im Gazastreifen einsetzen“ ihre Solidarität.

Der Einschub, „auch im Gazastreifen“ setzt dieser Brechreiz produzierenden Heuchelei der tausend Autoren die Krone auf. Der Offene Brief samt Namen der Unterzeichner kann über diesen Link (2) aufgerufen werden.

Zum Glück produzierte auch der Brief der Tausend Reaktionen und eine davon ist überwältigend, wenn auch nicht im Sinne der Heuchler. Es ist ein Email, des eingangs zitierten Oliver Ginsberg an die Web-Adresse der Gruppe, die den Offenen Brief der Tausend organisiert hat. Ginsbergs kurze Replik an die Tausend medialen Hilfswilligen zur Unterstützung der alltäglichen zionistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist bestechend scharf. Fakten und komplexe Sachverhalte sind stark kondensiert, aber deren emotionaler Inhalt wird dennoch mit voller Wucht vermittelt, was mich als Leser sofort gepackt hat. Ich habe vom Autor die schriftliche Genehmigung bekommen, seine Mail unverändert und ungekürzt zu veröffentlichen, weil auch ihm an einer weit möglichsten Verbreitung gelegen ist. Hier folgt Ginsbergs Mail:

Betreff: Schluss mit der Anmaßung für Juden zu sprechen
Datum: Thu, 2 Nov 2023 13:41:25 +0100
Von: Oliver Ginsberg
An: offenerbrief.literaturbetrieb@gmail.com

 

An die Unterzeichnenden des Offenen Briefes,

als Nachkomme einer jüdischen Familie, die unter dem Faschismus bis auf eine Person ausgelöscht wurde, melde ich hiermit meinen schärfsten Protest an gegenüber ihrer Anmaßung für Jüdinnen und Juden in diesem Land sprechen zu wollen. Noch leben Menschen in diesem Land, die selbst oder deren Eltern und Großeltern Opfer der Shoah wurden. Diese haben eine eigene Stimme und benötigen ihre bevormundende, geschichtsvergessene und eurozentristische Fürsprache nicht.

Im Übrigen hat auch der Staat Israel nicht das Recht für uns zu sprechen. Dieser Staat ist selbst das Ergebnis einer Kolonialisierungsideologie, die in ihrem völkisch-chauvinistischen Gepräge den rassistischen Kolonialisierungs- und Missionierungsbemühungen früherer Jahrhunderte in nichts nachsteht. Wenn ihnen angesichts der Verbrechen gegen die Menschlichkeit, welche die israelischen Streitkräfte schon zum wiederholten Mal an der palästinensischen Zivilbevölkerung verübt haben, angesichts des seit Jahrzehnten andauernden, illegalen und gewaltsamen Siedlerkolonialismus, angesichts der tausendfachen Schikanen, Verhaftungen und Folterungen in israelischen Gefängnissen nichts anderes einfällt als eine apologetische Bestätigung israelischer Selbstverteidigungsdoktrin, die nichts anderes ist als eine Legitimierung von Massenmord, dann wäre es besser ganz zu schweigen. Hören Sie auf in moralischer Überheblichkeit zu schwelgen. Sie haben nichts, rein gar nichts aus der Geschichte der Shoah gelernt.

Wer Israel jetzt noch unterstützt, setzt sich nicht für Jüdinnen und Juden und deren Nachkommen ein, sondern für ein militaristisch-koloniales Staatsprojekt, welches kein Existenzrecht für sich beanspruchen kann. Es sind MENSCHEN, die ein Existenzrecht und Recht auf ein Leben in Würde und Freiheit haben. Staaten, welche dieses Recht systematisch und mit derartiger Grausamkeit mit Füßen treten, haben jedes Existenzrecht verwirkt, auch wenn sie sich ein fassadendemokratisches Mäntelchen umhängen.

Was am 7. Oktober tatsächlich geschehen ist, wird vielleicht die Zukunft zeigen. Was wir bereits jetzt wissen, ist, dass die weit verbreiteten Narrative von geköpften Babys und Vergewaltigungen durch nichts belegt sind und dass viele Israelis im “friendly fire” ihrer eigenen Armee ums Leben kamen. Ein großer Teil der Getöteten auf israelischer Seite waren laut Ha’aretz Soldaten und Polizeikräfte. Es ist richtig, religiösen und nationalen Fanatismus und den Tod von Zivilisten zu verurteilen. Das gilt jedoch für beide Seiten und schon wegen des Umfangs noch viel mehr für die Zionistische. Sie jedoch ziehen es vor, einer bequemen Staatsraison zu folgen, der zufolge die palästinensische Bevölkerung kein Recht auf bewaffneten Widerstand gegen die israelische Besatzungs- und Vertreibungspolitik hat, Israel aber jedes noch so grauenhafte Kriegsverbrechen begehen darf und ungeschoren davonkommt.

Hören Sie endlich einmal den Jüdinnen und Juden zu, die sich konsequent auf die Seite der palästinensischen Seite gestellt haben. Folgen Sie Abigail Martin, Miko Peled, Norman Finkelstein, Gabor Maté, Noam Chomsky u.a. welche zu der Minderheit derjenigen gehören, welche diesen Konflikt in seinen wahren historischen und moralischen Kontext stellen. Und bitte, bitte verschonen Sie uns mit Ihren jämmerlichen Krokodilstränen. Wir werden nicht von Kritik an Israel bedroht, sondern von einem Mangel an Empathie politischer Entscheidungsträger in Deutschland selbst, welche – indem sie ihre völlige Kritiklosigkeit an Israel äußern – diejenigen verhöhnen, die am meisten unter Faschismus und Rassismus gelitten haben.

Solange von Ihnen keine Besinnung und kein Bedauern bezüglich ihrer einseitigen und inakzeptablen Stellungnahme wahrzunehmen ist, werde ich die Unterschriftenliste nunmehr als literarischen Leitfaden verwenden, zu Autorinnen und Autoren, deren Werke keinen wesentlichen kulturellen Beitrag mehr versprechen.

Mit entsetzten Grüßen
Oliver Ginsberg

Auf meine Bitte hin, hat Oliver Ginsberg noch einige Angaben zu seiner Person gemacht, die ich hier weitergeben darf: Jahrgang 1961 – war 1980 an der Gründung der Grünen beteiligt, wandte mich nach dem Jugoslawienkrieg endgültig von der Partei ab. Zum familiären Hintergrund: mein Vater war als Halbjude bis zum Kriegsende in einem Arbeitslager in der Nähe von Breslau interniert, konnte mit dem Vormarsch der Sowjetarmee fliehen. Sein Vater Eliezer, dessen Bruder Rafael und die Eltern Nahman und Rahel Ginsberg kamen alle in Rumänien um. Die genauen Umstände sind mir nicht bekannt – nur das Todesdatum meines Großvaters, der 6 Wochen vor dem Einmarsch der Roten Armee in Bukarest ums Leben kam. Er wurde 49 Jahre alt.

Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, das zu erwähnen. Es erklärt vielleicht meine persönliche Betroffenheit, aber eigentlich sollte jeder Mensch, der noch halbwegs Empathie fähig ist, gegen diesen Genozid in Palästina aufstehen.

Soweit in Kürze.

Herzliche Grüße

Oliver

Zivilisten in Gaza absichtliche Bombenziele

Gegen Ende dieser Tagesdosis möchte ich noch die Befürchtung mit meinen Lesern teilen, dass die Zivilisten in Gaza absichtlich Ziel der israelischen Bomben sind. Denn die Parallelen des Vorgehens der israelischen Armee gegen die Zivilbevölkerung in Gaza erinnert in Schlüsselelementen an die große Vertreibung von 1948. Damals haben gezielte Massaker an Zivilisten erreicht, dass die Palästinenser von sich aus die Flucht ergriffen.

Wichtig ist zu erkennen, dass die getöteten und verstümmelten Menschen in Gaza keine „Kollateralschäden“ militärischer Operationen sind, wie die Zionisten und der Westen behaupten. Nein, die Menschen in Gaza sind das eigentliche Ziel der israelischen Bombardements. Denn was hier geschieht, erinnert stark an die Ereignisse und den Ablauf der „Nakba“ von 1948, die erste große Vertreibung, die bei rechtsradikalen Zionisten immer noch als Blaupause für die Behandlung der Palästinenser gilt.

Damals hatten zionistische Killer-Kommandos ein halbes dutzend palästinensische Dörfer überfallen und jeweils Hunderte von Menschen systematisch und mit betonter Grausamkeit ermordet, Männer, Frauen, Kinder. Wie später bekannt wurde, war das eine kalkulierte Operation der psychologischen Kriegsführung gewesen.

Denn die Nachricht über diese Massaker verbreiteten sich in Windeseile und produzierten Furcht und Schrecken unter den Palästinensern. Die Angst, dass ihr Dorf das nächste sein könnte, veranlasste einen großen Teil der lokalen Bevölkerung, die Flucht zu ergreifen, weg von den zionistischen Killern. Insgesamt sind geschätzte 700.000 Menschen geflohen. So wurden ganze Landstriche schnell menschenleer gemacht. In die intakten Häuser zogen dann jüdische Einwanderer ein und bewirtschafteten die Felder. Die geflohenen Palästinenser durften nie zu ihrem Hab und Gut zurückkehren.

Die Parallelen der täglichen Massaker in Gaza zur Nakba sind offensichtlich. In verschiedenen Stadtteilen werden gezielt die dicht zusammenstehenden, mit Großfamilien vollgestopften Häuser bombardiert. Zu Tausenden werden die Menschen dort in Stücke gerissen, oder von international geächteten Phosphorgranaten verbrannt. Sie werden unter Trümmerhaufen verschüttet, wo sie unerreichbar für die Retter, über Stunden oder Tage hinweg einen qualvollen Tod erleiden.

Die Furcht und der Schrecken, die so produziert werden, sollen – ähnlich wie bei der Nakba – die Bevölkerung dazu bewegen, aus Angst davor, dass ihr Stadtteil, ihr Häuserviertel, ihre Straße als nächstes dran sind, zu einer Massenflucht aus Gaza verleiten, über den Ramallah-Übergang ins sichere Ägypten. Einer solchen Massenflucht, auch wenn sich nur ein Teil der 2,2 Millionen Gaza-Bewohner in Bewegung setzen würde, könnten weder die Hamas noch die ägyptischen Grenzer etwas entgegensetzen. Die Verbrecher in der Natanjahu-Regierung wären ihrem erklärten Ziel, die Gaza-Bevölkerung nach Ägypten hinauszudrängen, einen großen Schritt nähergekommen.

„Sie so viele Menschen wie physisch möglich töten“

Auch die vor Ort in Gaza arbeitende Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ verdächtigen am 6.11.2023 in einem Video Israel öffentlich, gezielt so viele Menschen wie möglich zu töten. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums ist die Zahl der Todesopfer auf über 9.770 gestiegen, darunter 4.880 Kinder.
Ein Arzt der internationalen humanitären Organisation Ärzte ohne Grenzen, der im Gaza Arab National Hospital arbeitet, wies darauf hin, dass 40 Prozent der Krankenhauseinrichtungen durch israelischen Beschuss zerstört wurden. Zudem berichtete er von Verletzungsfällen bei Patienten durch chemische Waffen. Dabei bezog er sich auf weißen Phosphor. “Wir haben einige Fälle im Shifa-Krankenhaus behandelt, darunter einen 13-jährigen Jungen mit charakteristischen Phosphorverbrennungen. Sie dringen tief in das Körpergewebe ein, da es sich um chemische und nicht um thermische Verbrennungen handelt”, sagte er. Seines Erachtens entspreche das Vorgehen der israelischen Armee, ganze Stadtteile und insbesondere bewohnte Gebäude anzugreifen, dem militärischen Ziel, Opferzahlen zu maximieren. “Sie schlagen dort zu, wo sie so viele Menschen wie physisch möglich töten und verletzen können”. Hier ist der Link zum Video (3) in Englisch mit deutschen Untertiteln

Quellen und Anmerkungen

 

(1) https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5965154/

(2) http://www.offener-brief-israel-literaturbetrieb.de/

(3) https://odysee.com/@RTDE:e/%C3%84rzte-ohne-Grenzen–Israel-zielt-darauf-ab,-so-viele-Menschen-wie-m%C3%B6glich-zu-t%C3%B6ten:5

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Anas-Mohammed / Shutterstock.com

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Kommentare (68)

68 Kommentare zu: “Gaza Massenmord Proteste und die Un-Freiheit der Andersdenkenden | Von Rainer Rupp

  1. Observator sagt:

    https://youtu.be/hEz3qhwHyvM?si=Gla5MITWHa6Gp2O5

  2. ABRA sagt:

    Sehr guter Beitrag – unterstützt sehr gut die Selbst-Enttarnung der menschenverachtenden Handlungen, Unterstützung und Positionen der Politmarionetten und deren grausamen Spieler.
    Leider ist dieser Beitrag nicht über die App zu öffnen, wenn man ihn anklickt, dann stürzt die App ab…

  3. Zivilist sagt:

    Rückgabe vor Entschädigung

  4. Matthias R. sagt:

    Machen Sie das eigentlich mit Absicht, oder merken Sie das wirklich nicht, Observator?

    Sie zitieren mich mit: "M.E. ist es völlig unerheblich, wieviele Menschen durch Hamers "Therapie" verstorben sind."

    und schreiben dann weiter:

    "wieso behaupten Sie, dass es Ihnen egal ist, wie viele Menschen gestorben sind?"

    Ich komme mir bei Ihnen immer vor wie bei: "das Rohr neigt zum biegen…" aus Otto, der Film!

    Wo habe ich behauptet, es wäre mir egal?

    Sie verstehen ständig, was Sie wollen und unterstellen ihren Quatsch dann anderen als deren Aussage.

    Genau diese Missverständnisse sind es ja, die zu so viel Unheil führen können.

    So sind m.E. nicht Hamers Erkenntnisse der physiologischen Abläufe im Körper selbst das Problem, sondern das Missverständnis, diese Erkenntnisse wären mit einer Therapie gleichzusetzen. Genau diese Fehlannahme, der auch Hamer nach meiner Auffassung nicht entschieden genug entgegen trat, ist aus meiner Sicht die Ursache für unnötige Todesfälle im Zusammenhang mit Hamers "Therapie". Es reicht eben nicht aus, eine Ursache mental zur Kenntnis zu nehmen und schwubs würden sich alle Symptome in Wohlgefallen auflösen.
    (Wie ich bereits erwähnte, benötigt echte Heilung eine adäquate therapeutische Begleitung.)
    Das ist der eigentliche Irrtum!
    Und meiner Einschätzung nach teilen auch Sie, lieber Observator diese verhängnisvolle Fehleinschätzung.
    Verhängnisvoll meine ich für diejenigen, die diesem Missverständnis mutmaßlich ihr vorzeitiges Ableben verdanken.

  5. Zivilist sagt:

    Trending: Israeli Soldiers Document and Proudly Post Their Own Abuse of Palestinians

    https://www.haaretz.com/israel-news/2023-11-09/ty-article-magazine/.premium/growing-number-of-idf-soldiers-are-documenting-and-posting-their-own-abuse-of-palestinians/0000018b-ae60-dea2-a9bf-fefe96070000

    Allein die Kommentare aus Israel sind lesenswert !

  6. Zivilist sagt:

    Exzellent, Hut ab, Herr Rupp und herr Ginsberg !

    Israel ist doch ein Rothschild Projekt, wie es nicht mal im Balfour Agreement vorgesehen war, da hieß es ausdrücklich, daß die Locals NICHT vertrieben werden sollten. Aber Terroristen vom Schlage Begins und Bibis sehen das halt anders.

    Andersdenkende ? die Menschheit scheint doch eher zu zerfallen in Nicht- Denkende, emphatielose Nachplappernde Opportunisten einerseits und Denkende andererseits.

    • Observator sagt:

      "Andersdenkende ? die Menschheit scheint doch eher zu zerfallen in Nicht- Denkende, emphatielose Nachplappernde Opportunisten einerseits und Denkende andererseits."

      Und leider ist / wird die zweite Kategorie, also die Denkenden, immer dünner.

    • Nevyn sagt:

      Der Begriff des Andersdenkenden ist tautologisch. Die selbst Denkenden unterscheiden sich alle voneinander und wissen auch darum. Sie empfinden Gedanken anderer als Bereicherung.

      Nur im Nichtdenken unterscheiden sich die Menschen nicht. Nur sie, die Bedachten, kennen Andersdenkende, also Menschen, die anders sind, weil die denken und damit Angst machen.

      Ein Mensch, der denkt, wird sich seiner Würde bewusst und damit seiner wahren Herkunft und seiner Kraft.

    • Zivilist sagt:

      Wir X-berger Montagsspaziergänger hatten jüngst fast eine Diskussion mit französixschen Studenten, deren Wort führte leider ziemlich dümmlich ein bereits Karriere gestreamlinter Typ: Glaubt ihr an den Klimawandel? Warum zweifelt Ihr an der Wissenschaft?

      Mir fiel dazu nur ein: Cogito ergo sum, ja der gute alte Descartes.

      Aber zum Denken muß ich uc noch erwähnen, was ich spät gelernt habe: Die Vernunft ist ein guter Knecht, aber ein schlechter Meister.

  7. Wenn ein Mann mit einem Kampfhund durch eine Statt geht und dieser Hund dann in einem unbedachten Moment eine Person anfällt und beißt. Dann ist natürlich zu überlegen, ob dieser Kampfhund ggf. eingeschläfertes werden sollte. Der eigentliche verantwortliche, nämlich der Mann, der den Hund in die Stadt brachte, sollte aber ebenfalls bestraft werden. Jedenfalls sollte er, meiner Meinung nach, nicht einfach aus dem Blick gelassen werden.

    Wer ist der Hundeführer des Kampfhundes Israel? Eben! Daraus ergibt sich nicht nur die Milde und das tiefe Verständnis für den Kampfhund, sondern auch dafür, dass der Hundeführer im aktuellen Fall gar nicht erst in die Diskussion einbezogen oder aber pauschal für unschuldig erklärt wird und dafür gelobt wird, dass er dem Anschein nach versucht hat den Kampfhund zurückzuhalten. Dabei weiß man aber nicht so genau, wie der Kampfhund abgerichtet wurde und auf welche Gratifikationen er für sein unverzeihliches Verhalten hoffen darf.

    • Zivilist sagt:

      Aber wer ist der Hund und wer das Herrchen oder wedelt am Ende der Schwanz mit dem Hund ?

      https://archive.org/details/nethan-3

      Bibi @ Fink's Bar 1990

      “If we get caught, they will just replace us with persons of the same cloth. So, it does not matter what you do. America is a golden calf; and we will suck it dry, chop it up, and sell it off piece by piece until there is nothing left but the world’s biggest welfare state that we will create and control. Why? Because it is the will of God, and America is big enough to take the hit; so, we can do it again and again and again. This is what we do to countries that we hate. We destroy them very slowly and make them suffer for refusing to be our slaves.”

    • Lumi sagt:

      @Zivilist – Das Fink's Bar Zitat ist zuallermindest dubios. Ich will nicht sagen, daß es im übertragenen Sinne ganz falsch wäre, aber es ist nicht belegt und nicht belegbar. Wer steuert wen? Vielleicht umgeht man die Frage besser und spricht einfach vom Anglozionismus. Es ist eine Symbiose des Unrechts von Krieg und Terror.

  8. Charly1 sagt:

    Yoav Gallant, der Chef des israelischen Militärs, sagte im Oktober: „Wir verhängen eine vollständige Belagerung des Gazastreifens. Kein Strom, keine Lebensmittel, kein Wasser, kein Gas. Es ist alles geschlossen. Wir kämpfen gegen
    Tiere und handeln entsprechend.“

  9. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    Ägypten ist jetzt in den BRICSplus.
    USA/UK hat also keine Kontrolle mehr über den Suezkanal.
    Also könnte USA/UK nun Ägypten heim ins Imperium holen, aber das ist vielleicht nicht so realistisch.
    Oder USA/UK könnte die Idee aufgreifen, einen parallelen Kanal zu bauen.
    Die kürzeste und damit am schnellsten zu bauende Strecke würde durch Gaza führen.
    Also würde USA/UK den Kanal bauen wollen, würden die Menschen dort stören.

    Das wäre eine denkbare Möglichkeit, aber mal sehen, was wirklich kommt.

  10. Lumi sagt:

    Es ist unglaublich, wie verlogen diese ganzen europäischen Kampagnen im Fußball usw wegen "Rassismus" sind, wo die gleichen Leute seit Jahrzehnten ggü dem israelischen Rassismus schweigen und es hinnehmen, daß die quasi in ein Reservat eingesperrten Menschen immer wieder durch Bombardements gegeißelt werden.

    Mit ihrer als Monstranz vorgetragenen Solidarität mit dem rassistischen Judenstaat zeigen die tausend Unterzeichner ihre wahre Natur als Konformisten, Kriecher und Schleimer, die vor der Macht und dem Geld buckeln (denn davon hängt wohl ihr Einkommen ab). Solidarität mit Israel ist Solidarität mit Rassismus und Herrenmenschentum, so einfach ist das.

    • Observator sagt:

      "Insbesondere Israel hat kein Existenzrecht…"
      Naja, das würde ich so nicht sagen.
      Sicher sollen die Juden einen eigenen Staat haben.
      Und das war ein Thema schon Anfang des 20. Jh.
      Nur, wie ich weiter unten auch geschrieben habe, hätte die Lösung nicht übers Knie gebrochen werden sollen. Man hätte sich reichlich Zeit dafür nehmen müssen. Vor allem im Hinblick auf die Unwiderruflichkeit eines solchen Akts.

    • Zivilist sagt:

      Ich weiß nicht, ob die Jdden einen eigenen Staat haben sollten, viele Juden sind anderer Meinung.

      Unter dem Namen 'jüdische Heimstätte in Palästina' gab es drei Projekte, das erste war ein deutsches, Adenauer war einer dieser Zionisten, es wäre eine Provinz im befreundeten Osmanischen Reich gewesen. Dann haben khasarische Juden 1916, als es finster aussah für das UK, ihm versprochen den Krieg doch noch zu gewinnen (Wilson war wiedergewählt worden, weil er versprochen hatte, die USA aus dem Krieg zu halten, mittels – Bernays – Propaganda wurde das ganz fix geändert) Der Preis war das Balfour Agreement, jetzt schuldete also das UK dem Bankster Rothschild eine jüdische Heimstätte: Zerschlagung des Osmanischen Reiches wie geplant und britisches Mandatsgebiet. Die Vertribung der dort lebenden Menschen war ausdrücklich ausgeschlossen worden.

      1948 Gründung Israels, gegen UK und Locals durch Terroristen vom Schlage eines M Begin, das war und ist jetzt also das reine Rothschild Projekt und untrennbar miteinander verbunden sind die Vertreibung der Palästinenser (die eigentlich erst dadurch ein Volk geworden sind) aus Israel und die Vertreibung der Juden nach Israel.

      Das Problem sind die wenigen 'Juden', die Gott betrügen (und die Menschen sowieso) indem sie den Messias mit Kabalistik und anderen dirty tricks herbeizuzwingen trachten, die meisten Juden warten immer noch auf den Messias.

      Alles in allem eine ganz schlechte Idee

    • Observator sagt:

      @Zivilist
      "…viele Juden sind anderer Meinung."
      Das mag sein aber es gibt auch viele, die das möchten. Das liegt daran, dass die Juden seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt zerstreut sind und eben kein eigenes "Zuhause" (mehr) hatten.
      Das ist aber jetzt auch Fakt, dass Israel nun mal existiert und diese seit 75 Jahren bestehende Situation irgendwie letztendlich friedlich gelöst werden muss.
      Nur, wie gesagt, ich persönlich habe keine Idee wie das zu schaffen sein sollte.

    • Lumi sagt:

      @Observator – « keine Idee wie das zu schaffen »

      Na so wie mit Südafrika, durch Ächtung und Ausschluß. Banales Beispiel, Israel tritt im Sport nicht in seiner Region an, sondern in Europa. Warum? Weil Fiesrael sich so fies verhält, daß niemand dort mit ihm spielen möchte. Das kann man doch ruckzuck ändern. Israel wird mit sofortiger Wirkung von der Teilnahme an allen sportlichen Wettbewerben in Europa ausgeschlossen. Wo ist das Problem?

      Und das muß natürlich weiter gehen, im Stile der BDS Kampagne. Ohne Druck passiert da nichts.

      « Existenzrecht Israels »

      Wir müssen fragen, was gemeint ist. Israel ist ein rassistischer Judenstaat, der den Lebensraum der einheimischen Bevölkerung für Immigranten aus Europa (und in geringerem Maße auch aus anderen Ländern des Orients) okkupiert und de facto annektiert. (Von de jure kann man nicht sprechen, da dort einfach die Gewalt herrscht.) Die Existenz der einheimischen Bevölkerung ist dort nicht mehr vorgesehen. Was genau ist nun das Existenzrecht dieses Gebildes?

      Die beste Lösung ist die Einstaatenlösung. Die Kröte, welche die Palästinenser schlucken müssen, ist die Präsenz der europäischen Juden. Denn es ist unrealistisch, das alles rückabwickeln zu wollen. Sollen die alle in die USA? Oder nach Birobidschan? Klingt auch nicht realistisch. Aber die Palästinenser haben ein Recht auf Rückkehr auf *IHR LAND*. Denn es ist nicht das Land der Juden.

    • Observator sagt:

      "…okkupiert und de facto annektiert. (Von de jure kann man nicht sprechen, da dort einfach die Gewalt herrscht.) Die Existenz der einheimischen Bevölkerung ist dort nicht mehr vorgesehen. Was genau ist nun das Existenzrecht dieses Gebildes?"

      Also durch Ächtung und Ausschluss wird die Lage keine Lösung finden.
      Von "de jure" kann man schon sprechen, denn die Gründung Israels ist durch Beschluss der UN erfolgt. Wie es zu diesem Beschluss kam, das habe ich hier auch beschrieben und kritisiert. Also "de jure" schon. Recht und GErecht sind aber zwei Paar Schuhe.
      Ich rede nicht über "dieses Gebilde" sondern über das grundsätzliche Recht der Juden einen eigenen Staat zu haben. Dass die "Lösung" der UN & Co nicht durchdacht war, habe ich ja geschildert.
      Eine Einstaatenlösung wird auch keine Lösung sein, denn die Palästinenser werden die von Ihnen erwähnte "Kröte" nicht schlucken (wollen) und die Juden werden bestimmt einen solchen Zustand auch nicht schlucken werden.
      Also ich weiß nicht…

    • Andreas I. sagt:

      @ Observator Hallo,
      "Das liegt daran, dass die Juden seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt zerstreut sind und eben kein eigenes "Zuhause" (mehr) hatten."

      Andere Religionsgemeinschaften sind auch über die ganze Welt zerstreut.
      Das besondere an den Zionisten ist, dass sie aus einer Religionsgemeinschaft ein "Volk" gemacht haben, aber das ist m.E. reichlich konstruiert und künstlich.

      "Das ist aber jetzt auch Fakt, dass Israel nun mal existiert und diese seit 75 Jahren bestehende Situation irgendwie letztendlich friedlich gelöst werden muss."

      Laut UN-Charta und Völkerrecht muss es friedlich gelöst werden.
      Die eine Partei des Konfliktes hat aber ihre eigene "regelbasierte Ordnung".
      Nach dieser "regelbasierten Ordnung" ist Gewalt auch eine Lösung.
      Seit Jugoslawien ist auch eine gewaltsame Lösung mit Zerstörung / Zerteilung des Staates möglich.
      Da sagte(n) USA (&Verbündete), dass in Jugoslawien ethnische Säuberungen stattfinden und deswegen müsse man intervenieren.
      Und wenn ethnische Säuberungen ein Grund für gewaltsame Lösungen sind …
      Das wäre gegen das Völkerrecht, aber so richtig beklagen könnten sich USA & Verbündete nicht, denn es wäre ihre eigene "regelbasierte Ordnung".

    • Observator sagt:

      @Andreas I. Hallo.
      "…dass sie aus einer Religionsgemeinschaft ein "Volk" gemacht haben, aber das ist m.E. reichlich konstruiert und künstlich."
      Das stimmt aber das ist jetzt status quo…

      "Seit Jugoslawien ist auch eine gewaltsame Lösung mit Zerstörung / Zerteilung des Staates möglich."

      Und da sieht man, was man damit erreicht hat.
      Aber um die "ethnischen Säuberungen" ging es den Amerikanern gar nicht. Seit wann kümmert's die Amerikaner das Schicksal von irgendwem? Die wollten den mächtigsten militärischen Stützpunkt mitten in Europa (wenn nicht sogar weltweit) haben.

      Eine gewaltsame Teilung gibt es ja de facto in Israel.

      Und die USA können sich immer beklagen denn sie kämpfen ja immer für den Frieden, nicht wahr…

    • TKCB sagt:

      "Aber die Palästinenser haben ein Recht auf Rückkehr auf *IHR LAND*. Denn es ist nicht das Land der Juden."

      Wieso ist das ihr Land? Schon vor tausenden Jahren gab es in dem Gebiet ein Königreich Juda. Es ist doch eher so, dass zwei Gruppen Anspruch auf das gleiche Gebiet haben. Daher ist die Zweistaatenlösung die einzige Lösung.

    • Observator sagt:

      @TKCB
      "Schon vor tausenden Jahren gab es in dem Gebiet ein Königreich Juda."

      <1. Jahrtausend vor Christus.
      Folgende sind die wichtigsten Merkmale dieser Epoche: Palästina ist gespalten in ein Nordreich, nämlich Israel, und in ein Südreich: Juda (Judah). Beide Staatsgebilde erleben abwechselnd Phasen der Unabhängigkeit. Doch die meiste Zeit sind sie Spielball der Großmächte jener Zeit: Ägypten, Assyrien und Babylonien.>

      Wenn Sie schon was erzählen, dann nicht aufs aller Kürzeste reduziert.

      Da sollte man sich informieren…
      Wo hab' ich das neulich gehört?…

    • Andreas I. sagt:

      @ TKCB Hallo,
      "Wieso ist das ihr Land?"

      Weil die Palästinenser seit Jahrhunderten dort siedelten, bis 1948 Zionisten kamen und Massaker an Palästinensern verübten.

    • Lumi sagt:

      @Observator gestern um 12:06 –
      « Gründung Israels … durch Beschluss der UN erfolgt … Also "de jure" schon. »

      Das ist in doppelter Hinsicht unrichtig. Erstens betraf der Beschluß der "Generalversammlung der Vereinten Nationen" (ein pompöser Titel für einen Haufen krimineller und korrupter Kriegsgewinnler) einen Plan zur Teilung Palästinas (um den sich die Zionisten einen feuchten Dreck geschert haben); um die "Gründung Israels" ging es dabei nicht, sondern um "the establishment of the frontiers of the Arab and Jewish States and the City of Jerusalem in accordance with the general lines of the recommendations of the General Assembly on the partition of Palestine".

      Und zweitens hatte die "UN" überhaupt keine Befugnis über das Land Palästina zu entscheiden, da es sich nicht um eine Parzelle auf dem Mond handelte, sondern um bewohntes Land. Dies kommt darin zum Ausdruck, daß die Bewohner des Landes in der Resolution überhaupt keine Rolle spielen. Nur eingangs unter "ferner liefen" heißt es merkwürdig schwammig: "The General Assembly … Calls upon the inhabitants of Palestine to take such steps as may be necessary on their part to put this plan into effect". Darin wird immerhin anerkannt, daß (a) das Land bewohnt ist, und (b) man den Bewohnern nichts zu sagen hat, sondern nur sie aufruft, "das nötige zu tun", ohne auszuführen, was das denn nun wäre, wohl weil diese verlogene Vollversammlung sich das lieber nicht ausmalen wollte.

    • Lumi sagt:

      @TKCB gestern um 21:00 – « Königreich Juda »

      Das Südreich Juda und das Nordreich Israel werden in der Bibel erwähnt. Wie genau das aussah, ist aber umstritten, siehe dazu "Keine Posaunen vor Jericho" von Israel Finkelstein.

      In jedem Fall haben die Zionisten und die europäischen Juden im allgemeinen nichts mit diesen halb mythischen Reichen zu schaffen, denn sie gehören ganz anderen nicht-semitischen Volksgruppen an, deren Herkunft wir zum Schwarzen und Kaspischen Meer verfolgen können, aber nicht weiter nach Süden. Sie berufen sich auf die jüdische Religion, aber wenn sie sich mit wie auch immer mit den biblischen hebräischen Stämmen identifizieren, so sind sie historische Identitätsbetrüger und Impersonatoren.

      Die Nachfahren der biblischen hebräischen Stämme, soweit dem überhaupt eine historische Realität zukommt, sind im Laufe der Jahrhunderte mehrheitlich zum Christentum und zum Islam konvertiert – und werden heute die Palästinenser genannt.

    • Observator sagt:

      @Lumi
      "…da es sich nicht um eine Parzelle auf dem Mond handelte, sondern um bewohntes Land…"

      Das stimmt, nur das Gebiet war zu dem Zeitpunkt britisches "Mandatsgebiet". Warum und wieso, das ist ein anderes Thema. Nur soviel – 1920 übernahm Großbritannien ein Völkerbundsmandat für Palästina, das somit unter britischer Herrschaft stand.
      Also die UN (als Nachfolger des Völkerbunds), Befugnis hin oder her, hat mit dem Kolonialherren GB über das Schicksal dieser Menschen entschieden. Einschließlich, dass GB das Mandatsgebiet aufgibt. Die Lage war ohnehin unübersichtlich und die Gewalt in Palästina nahm massiv zu. Jüdische und arabische Gruppierungen kämpften gegen die Briten, aber auch gegeneinander, um die Vorherrschaft im Land.
      Deswegen übergab die britische Regierung auch "gerne" die Verantwortung für das Territorium den Vereinten Nationen.
      Bis 2016 erkannten 160 von 193 UN Mitgliedsstaaten den Staat Israel an.
      Also ist es schon rechtens.
      Nur, wie ich schon mal hier geschrieben habe, recht und GErecht sind zwei Paar Schuhe.

  11. Lumi sagt:

    Der eingangs herausgestellte Absatz von Oliver Ginsberg ist wirklich sehr gut. In der Tat haben Menschen das Existenzrecht und nicht Staaten.

    Die blöde Frage nach dem angeblichen Existenzrecht von Israel hat mich schon immer gestört. Da wird immer ein Bekenntnis eingefordert – ein billiger Trick, auf den sich niemand einlassen sollte.

    Insbesondere Israel hat kein Existenzrecht, da es mit Gewalt gegen die angestammte Bevölkerung für bodenfremde Kolonisten aus Europa gegründet wurde, das ganze offenbar im Interesse höherer finanzieller und imperialer Mächte aus den angelsächsischen Ländern (→ Balfour Deklaration), befeuert durch eine Propaganda von sechs Millionen, die schon nach dem Ersten Weltkrieg gegen Deutschland durch die amerikanische Presse ging.

    References to "Six Million Jews" in Newspapers (1915-38)
    https://altcensored.com/search?q=six+million+jews

  12. Die Frage ist wenn man verstehen will was an der Macht ist, woher die Waffen sind. Das ist Augenwischerei.

  13. Schramm sagt:

    Das Kapital und der feudal-religiöse Islam im Nahen Osten und für Westeuropa.

    Die ungeschminkte Wirklichkeit der gesellschaftspolitischen Auswirkungen des feudal-religiösen Wahns und Aberglauben des Islam in EU-Europa:

    Nach der militärischen Niederwerfung der Zionisten und der Beseitigung der staatlichen Existenz des jüdischen Staates würden die feudal-religiösen Abergläubigen des Islam auch die bürgerlichen Demokraten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter und Kommunisten inhaftieren, umerziehen wollen und physisch ausrotten.

    PS: Die islamische Migration nach EU-Deutschland stabilisiert den Kapitalismus; die privaten Eigentumsverhältnisse an den gesellschaftlichen Produktionsmitteln, die Macht- und Herrschaftsverhältnisse des Finanz- und Monopolkapitals.

    10.11.2023, R.S.

  14. TKCB sagt:

    "Wichtig ist zu erkennen, dass die getöteten und verstümmelten Menschen in Gaza keine „Kollateralschäden“ militärischer Operationen sind, wie die Zionisten und der Westen behaupten. Nein, die Menschen in Gaza sind das eigentliche Ziel der israelischen Bombardements."

    Der Autor verschweigt, dass die Hamas Zivilisten bewusst als Schutzschilde nutzt. Militärstützpunkte werden unter Krankenhäusern eingerichtet. Abschussrampen für Raketen in zivilen Gebäuden untergebracht etc. Es gab die ersten Woche Aufrufe von Israel, den nördlichen Gaza-Streifen zu verlassen. Die Hamas drängte dagegen die Zivilbevölkerung zum Bleiben.

    Was für ein Ziel hat der Artikel? Israel anzuprangern und die Gräueltaten von Hamas zu verharmlosen.

    • tulopa - ich denke selbst sagt:

      Und wo sollte sich die Hamas Ihrer Meinung nach im dicht besiedelten Gaza-Streifen aufhalten, ohne dass Zivilisten in Mitleidenschaft gezogen würden, wenn man sie bombardierte? So einen Platz gibt es dort nicht und deshalb ist die israelische Propaganda, die Sie hier teilen, verlogen!

    • Engelmann sagt:

      @ TKCB:

      Es ist von großem Vorteil, nicht nur die "Tagesschau" und andere deutsche Qualitätsmedien als den Hort der Wahrheit zu betrachten. Sie werden staunen (so Sie bereit sind, sich mit denen auseinanderzusetzen), was ausländische, sogar US-amerikanische, Printmedien an Informationen zu dieser Thematik zu Tage fördern. Auch das Internet, so man bereit ist es zu durchforsten, bringt Erstaunliches zu Tage.
      Haben Sie allerdings eine schon vorgefertigte Meinung, ala, – Israel gut – Hamas böse, Putin Verbrecher- Ukraine Demokratie, Baerbock intelligent – alle anderen doof, dann werden Ihnen auch alle anderen alternativen Publikationen nicht weiterhelfen.

    • TKCB sagt:

      Engelmann, was doch viel erstaunlicher ist, dass die alternativen Medien genau Gegensätzliches behaupten: Israel böse, Hamas gut, Putin gut, Barbock doof… sind sie dadurch besser?

      Ich habe nie übrigens nicht behauptet, dass Israel gut ist und ihre Politik sehr wohl kritisch ist. Siehe auch meine Beiträge zu Mitschka…

    • Engelmann sagt:

      @TKCB:
      Nein, TKCB, die sog. Alternativen behaupten eben nicht nur das Gegenteil, sondern sie setzen sich mit Meldungen auseinander, durchleuchten diese, überprüfen, stellen gegenüber, und erst wenn sichergestellt ist, dass sie als Fakten zu bezeichnen sind, erst dann schreibt, oder sendet man. Soll ich Ihnen Beispiele aus den letzten Jahrzehnten nennen, oder würde Sie das irritieren? Es ist nicht damit getan, dass Sie die Politik Israels kritisch sehen, diese Politik – wohlgemerkt die Politik – ist absolut zu verurteilen. Netanjahus Regierung – durchsetzt mit offenen Faschisten – ist an rassistischen, chauvinistischen und völkerrechtswidrigen Entscheidungen nicht zu überbieten. Israel hatte in seiner ganzen neuzeitlichen Geschichte, noch nie eine so rechtsgerichtete Regierung. Netanjahu sitzt nur deshalb nicht im Knast, weil ihm die Faschisten in seiner Regierung zu diesem Amt verholfen haben. Also fordern diese Parlamentarier jetzt auch ein gewisses Wohlwollen, ansonsten wird er eingebuchtet. Ein anderer Punkt ist, dass in Israel bis zum 07.10.2023 Hunderttausende gegen seine neue Justizreform – die ihm absolute Freiheit garantiert – auf die Straße gingen. Wochenlang. Aber jetzt – vorbei, denn Israel hält zusammen gegen den Terror der Hamas. Gut, dass es diese Organisation gibt. So denkt dann wohl dieser Netanjahu, der schon von immer von einem Großisrael träumt.
      Henryk M. Broder, den ich nur bedingt schätze, hat mal im "Spiegel" was sehr kluges geschrieben:
      "Die Palästinenser zahlen die Zeche für die Sünden der Europäer. Und wenn es so etwas wie eine historische Gerechtigkeit in dieser Welt geben würde, wäre der jüdische Staat in Schleswig-Holstein oder in Bayern errichtet worden, nicht in Palästina".
      Israel in Schleswig-Holstein! Aber ohne Sylt, wo soll man sich sonst von der deutschen Antisemitismus-Kampagne erholen!

    • Observator sagt:

      Der Gaza-Streifen, ob Nord oder Süd oder egal welche Himmelsrichtung ist nirgendwo sicher und ist es seit 75 Jahren nicht.
      Und seit 75 Jahren brodelt es auch ständig hier.
      Die "Schuld" liegt auf beiden Seiten. Wenn man nach "gut" oder "böse" beurteilt, macht man es sich viel zu einfach. Und das ist es nicht.
      Die Hauptschuld trägt eigentlich der "Wertewesten", also USA, GB und die UN, die 1948 ein unausgegorenes, nicht ordentlich durchdachtes und ein gegen 13 Staaten, die mit "Nein" gestimmt hatten, "Konzept" durchgeboxt haben. Ohne jegliche Rücksicht auf örtliche oder sonstige Gegebenheiten. Und wer heute über die "Zwei-Staaten-Lösung" quatscht, redet dummes Zeug, denn das war ja, theoretisch, von Anfang an die Idee. Aber was 75 Jahre nicht realisierbar war, wird jetzt erst recht nicht realisierbar sein.
      Also dieses Gemetzel wird weiter gehen.
      Was von Anfang an auf Zwang, Gewalt, Krieg, Vertreibung basiert, wird nie zu was Gutem führen.
      Die Hamas gab an, dass der Grund für ihre Aktion der war, die "arabische Welt" in einen Krieg gegen Israel hineinzuziehen.
      Ja, ich glaube nicht, dass das passieren wird.

    • Lumi sagt:

      TKCB verteidigt Genozid und ethnische Säuberung, denn darauf hat sich der Judenstaat nun mal spezialisiert. Die Palästinenser, denen man außer der Hamas nichts gelassen hat, sind jetzt auch noch selber schuld, weil sie den Gazastreifen nicht freiwillig räumen, damit die israelische Luftwaffe dort ungestört und gründlich durchbomben kann.

      Es ist wirklich unfair und heimtückisch von diesen Palästinensern, daß sie ihre Frauen und Kinder nicht in die Wüste schicken, sondern sich an das bißchen Erde krallen, das der Judenstaat ihnen gelassen hat. Armes Israel, dem man hier eine übertriebene Rücksichtnahme aufbürden will. Der Genozid tut nun mal not und die ethnische Säuberung ist alternativlos. Möge das doch bitte mal jeder akzeptieren und hier nicht wegen ein paar tausend Kindern herum heulen.

    • Andreas I. sagt:

      @ Observator Hallo,
      "Und wer heute über die "Zwei-Staaten-Lösung" quatscht, redet dummes Zeug, denn das war ja, theoretisch, von Anfang an die Idee. Aber was 75 Jahre nicht realisierbar war, wird jetzt erst recht nicht realisierbar sein."

      Diese 75 Jahre ist USA mehr oder minder unangefochtene Weltmacht. Und in dieser Zeit war die Zwei-Staaten-Lösung irgendwie nicht realisierbar.
      Jetzt spricht sich China für die Zwei-Staaten-Lösung aus. Und da Chinas Interessen andere sind als die der USA, ändern sich damit die Bedingungen.
      Gleichzeitig hast China dem Iran seine Unterstützung zugesichert, sollte USA Iran angreifen (und das muss keine direkte militärische Unterstützung sein).

      Also m.E. müssen sich die Zionisten langsam mal entscheiden, Zwei-Staaten-Lösung oder gar nichts.

    • TKCB sagt:

      "Der Genozid tut nun mal not und die ethnische Säuberung ist alternativlos. Möge das doch bitte mal jeder akzeptieren und hier nicht wegen ein paar tausend Kindern herum heulen."

      Das zeigt wohl ihr wahres Menschenbild. Was sind hier bloß für dunkle Gestalten unterwegs.

    • TKCB sagt:

      Engelmann, sie haben insofern Recht, dass mit Netanjahu keine Lösung iin Sicht ist, da dieser gegen die Zweistaatenlösung ist und zur Stärkung der Hamas erst beigetragen hat als Gegenpol zur PLO. Leider ging der Schuss nach hinten los.

      Es ist einfach nur furchtbar. Leid auf beiden Seiten. Diese ständige Aufrechnung bzw wer war zuerst da oder wem gehört das Land etc, ist ermüdend und trägt nicht zur Lösung des Konflikts bei. Scharfmacher wie Lumi tragen dazu bei.

    • Observator sagt:

      @Andreas I. Hallo.
      Das stimmt. Nur;
      die Palästinenser leben schon seit diesen 75 Jahren, also praktisch in dritter Generation, unter den Bedingungen unter denen sie leben. Und das haben nicht "die Israelis" sondern Israels Führungen im Laufe dieser Jahrzehnte zu verantworten. Es ist so viel Schlimmes passiert, dass es jetzt so gut wie unmöglich ist eine derartige Lösung herbeizuführen. Wer gegen "Tiere" kämpft, wird sich darauf nicht einlassen, auch wenn sich China oder sonst wer als Vermittler anbietet. Israel ist nicht mal bereit, aus humanitären Gründen, eine Feuerpause einzulegen, obwohl auch die Amerikaner das "empfehlen". Es sind ja "Tiere", die bekämpft und vernichtet werden müssen.
      Würden sich die Palästinenser, also eigentlich die Hamas, unter diesen Umständen auf Gespräche oder Verhandlungen einlassen?

    • TKCB sagt:

      "Israel ist nicht mal bereit, aus humanitären Gründen, eine Feuerpause einzulegen"

      Das stimmt nicht. Es gab bereits heute eine mehrstündige Feuerpause und es soll auch regelmäßig Feuerpausen geben. Das bestätigte Netanjahu dem US-Sender Fox. Es wurde zwei Fluchtkorridore errichtet, indem Zivilisten nach Süden flüchten können. Hier wird also regelmäßig von Autoren und Kommentaren wissentlich oder unwissentlich gelogen.

    • TKCB sagt:

      Die Kampfpausen gibt es bereits seit drei Tagen und dauern täglich 4 Stunden. Sie sollten sich mal richtig informieren.

    • Observator sagt:

      Oh ja, nach über einem Monat. Eine echte Leistung.
      Äußerst großzügig.
      Na dann, um Sie zufrieden zu stellen – Israel WAR nicht bereit… Ist es jetzt besser?

    • Observator sagt:

      @TKCB
      "Das zeigt wohl ihr wahres Menschenbild. Was sind hier bloß für dunkle Gestalten unterwegs."

      Sie haben wohl nichts, aber auch gar nichts kapiert von dem was @Lumi geschrieben hat und was sie meint.
      Ob es vielleicht hilft den Kommentar nochmals zu lesen? Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt.

    • Zivilist sagt:

      TKCB, auch dieser Bericht hat einzig das Ziel zu berichten und zwar darüber, wie sich einige besonders agressive Menschen anmaßen, für alle Juden zu sprechen, in Israel und in Deutschland.

      Und machen Sie sich doch nicht lächerlich, mit der Behauptung, die Hamas benutze Menschen als Schutzschilde,

      " 1,2 Millionen Menschen leben in Flüchtlingslagern, diese gehören nach Angaben der Vereinten Nationen zu den am dichtest besiedelten der Welt.[67]

      Zwei Drittel bis drei Viertel der Bevölkerung sind Flüchtlinge, die vor dem Palästinakrieg (1947–1949) vor allem in Jaffa und Umgebung lebten, und deren Nachkommen.[68][69] Davon leben etwa 492.000 in den acht von der UNRWA verwalteten Lagern.[70] Damit leben 22,42 % aller von der UNRWA registrierten palästinensischen Flüchtlinge im Gazastreifen. Die Bevölkerungsdichte dieser Lager gehört zu den höchsten der Welt; so leben in dem Lager Al Chati (Beach) bei der Stadt Gaza 80.688 Menschen auf einer Fläche von 0,7 Quadratkilometern (zum Vergleich: Kowloon (Hongkong) 43.033 (2006); Mumbai 31.214; Paris 21.067 (2014); Gaza-Stadt 14.658; Tokio 13.650; Genf 12.828; New York 10.532; München 4.668; ehemalige Kowloon Walled City 1,3 Mio. Einwohner je Quadratkilometer).[69] "

      Wikip

      Gaza ist ein von Israel geschaffenes KZ, die Zahal beschießt sogar Flüchtende innerhalb dieses KZ.

    • Zivilist sagt:

      Observator, mir ist auch schon in den Kommentaren zu anderen Beiträgen aufgefallen, daß TKCB nicht nur unbewiesene Behauptungen (zwischen halbwahr und falsch) aufstellt und unbegründete Forderungen an die Beiträge stellt, sondern daß er sich auch gegen andere Kommentatoren wendet, gegen die Menschen und nicht gegen deren Argumente.

      ganz mieser Stil

    • Observator sagt:

      @Zivilist
      "ganz mieser Stil"

      Stimmt wohl…
      Bis jetzt ist mir aber TKCB in unserem Forum nicht aufgefallen.
      Aber demnächst mache ich mir keine Mühe mehr mich zu seinen Kommentaren zu äußern.

    • Matthias R. sagt:

      @observator

      "Das zeigt wohl ihr wahres Menschenbild. Was sind hier bloß für dunkle Gestalten unterwegs."

      Wieso wundern ausgerechnet Sie sich über einen solchen Kommentar, Observator?
      Haben Sie nicht kürzlich selbst fast wortgleich auf einen meiner Kommentare am Thema vorbei geantwortet?!

    • Observator sagt:

      @Matthias R.
      Welchen Kommentar meinen Sie genau?
      In welchem Zusammenhang, zu welchem Thema?

    • Matthias R. sagt:

      Lieber Observator,

      https://apolut.net/die-ampel-muss-weg-ja-und-was-dann-von-hermann-ploppa/#comment-275786

    • Observator sagt:

      @Matthias R.
      Sie erkennen wohl den gewaltigen Unterschied nicht.
      Hier kommentiert @Lumi schwarz-ironisch, sarkastisch und TKCB nimmt es wörtlich und versteht traurigerweise nicht was @Lumi meint.

      Sie dagegen hatten behauptet –
      "M.E. ist es völlig unerheblich, wieviele Menschen durch Hamers "Therapie" verstorben sind."
      Ich kann hier keine Ironie erkennen sondern nur, dass Sie für einen Verbrecher Partei ergreifen, bzw. sein "Erkenntnissystem".

    • Matthias R. sagt:

      @ Observator

      Sie haben mich missverstanden.

      Sie schrieben am 10. Oktober 19:50 Uhr, bezogen auf meine Person:

      "Unglaublich was für Gestalten diesen Planeten bewohnen."

      Und Sie kommentierten TKCB's Aussage:

      "Das zeigt wohl ihr wahres Menschenbild. Was sind hier bloß für dunkle Gestalten unterwegs."

      Ist das nicht fast wortgleich?

      Es ist genau die gleiche moralisierende Abwertung, die ich dahinter erkennen kann.

      Vielleicht sollten Sie den Rat, den Sie TKCB gaben selbst auch einmal beherzigen?!
      Denn an welcher Stelle habe ich "für einen Verbrecher Partei ergriffen"?

      Sie haben selbst die Anführungszeichen überlesen (wollen), die ich um das Wort Therapie setzte!
      Und Sie haben auch überlesen (wollen), dass ich im Vorfeld schon explizit darauf hingewiesen hatte, dass ich ein reines Erklärungsmodell nicht für eine Therapie halte!
      Bigotterie ist Ihnen ein Begriff?

    • Andreas I. sagt:

      @ TKCB Hallo,
      "Diese ständige Aufrechnung bzw wer war zuerst da oder wem gehört das Land etc, ist ermüdend und trägt nicht zur Lösung des Konflikts bei."

      Wenn Sie es als "Aufrechnung" ansehen, ist das IHRE Wahrnehmung.
      Um ein Problem zu lösen, ist es unerlässlich das Problem zu verstehen.

    • Andreas I. sagt:

      @ Observator Hallo,
      stimmt, nicht "die Israelis", sondern die Regierungen Israels.
      Israel ist eine parlamentarische Demokratie, die Regierungen wurden gewählt.
      Also:
      Die Mehrheit der Israelis.

      Ganz ähnlich wie in Deutschland; wenn es mal wieder knallt sind plötzlich so viele angeblich für Frieden, aber wer hat denn all die Jahre immer wieder transatlantische Parteien in den Bundestag gewählt?!
      Die Mehrheit der Deutschen.

      Und ob diese Mehrheiten tatsächlich Krieg wollen oder einfach nur zu dumm sind, bekannte Propagandamuster zu erkennen und darum Kriegsparteien wählen … Tatsache ist, dass sie es tun, dass die Mehrheiten Kriegsparteien wählen.

    • Observator sagt:

      @Andreas I. Hallo.
      "…dass die Mehrheiten Kriegsparteien wählen."

      Gut, Israel ist vielleicht ein "spezieller" Fall.
      Aber bei uns?
      Ich glaube nicht, dass das was wir jetzt haben der Wille der Wähler war.
      Es hat ja nicht gereicht und dann koalieren die bis es rechnerisch stimmt.
      Wobei, wer beispielsweise auf Grund "keine Waffenlieferungen in Konfliktgebiete" gewählt hat, wurde bitter enttäuscht. Nach der Wahl ändert sich das eine oder andere "Konzept". (Siehe auch Italien, zum Beispiel.)
      Und vor allem war es in den letzten Jahren eigentlich nur eine Wahl zwischen "Pest und Cholera". Welche Alternativen gibt es denn?
      Naja, die eine heißt ja sogar so aber wollen wir nicht wirklich. Ansonsten gibt es die "Partei" der Nichtwähler, deren Mitgliederzahl stetig zunimmt. Macht die Sache aber auch nicht besser. Eher im Gegenteil.

    • Observator sagt:

      @Matthias R.
      "Erklärungsmodell" hin oder her, Anführungszeichen hin oder her – wieso behaupten Sie, dass es Ihnen egal ist, wie viele Menschen gestorben sind? Das sollte niemandem egal sein, unabhängig wovon es geht.
      Und nein, ich habe Sie nicht missverstanden. Der Satz, auf den Sie sich beziehen, drückt sinngemäß das Gleiche aus. Nur der Kontext ist ein völlig anderer und das verstehen Sie offensichtlich nicht.
      Ob absichtlich oder nicht.
      Bigotterie? Nö. Keine Ahnung. Ist das was zu essen?

    • TKCB sagt:

      "Gaza ist ein von Israel geschaffenes KZ, die Zahal beschießt sogar Flüchtende innerhalb dieses KZ."

      Das ist klassische Verharmlosung des Holocausts. Zur Erinnerung: Die KZ in Nazideutschland wurden angelegt, um systematisch Juden durch den Schornstein zu jagen. Klassische Argumentationsmuster von Rechtsextremen, die sie hier anwenden.

      Ich habe sehr wohl Lumi verstanden. Er versteckt sich hinter Sarkasmus, ist aber durch und durch ein Judenhasser. Dieses klar anzusprechen, werde ich tun, auch wenn ich dafür hier belächelt werde.

    • Andreas I. sagt:

      @ Observator Hallo,
      "wer beispielsweise auf Grund "keine Waffenlieferungen in Konfliktgebiete" gewählt hat, wurde bitter enttäuscht."

      Wer nach der deutschen Kriegsbeteiligung in Jugoslawien an ein solches Wahlversprechen glaubt, der befindet sich m.E. in einem inneren Krieg mit sich selber, denn der will etwas glauben, von dem er im Grunde weiß, dass es gelogen ist. So jemand ist quasi in einem kognitiven Krieg gegen sich selbst.

    • Observator sagt:

      @Andreas I. Hallo.
      Da haben Sie grundsätzlich recht, nur es gibt mittlerweile viele Wähler, die damals noch nicht geboren waren und denen die damaligen Ereignisse unbekannt sind.
      Und die "Jungschen" (also viele von denen) haben es nicht so mit der Geschichte…

    • Observator sagt:

      @Andreas I.
      Abgesehen davon, wird man schnell zum Kriegspartei-Wähler, wenn man nicht nachdenkt.
      Es gibt immer "gute" und "edle" Gründe für den Krieg. In Serbien waren es u. a. die "KZs" (Lüge),
      in der Ukraine kämpft man für die Freiheit Europas, wie damals auch am Hindukusch.
      Und wenn sogar eine Frau Annette Kurschus meint, dass Waffenlieferungen ein Akt der Nächstenliebe sind, dann ist man geliefert. Wobei spätestens jetzt hätte man äußerst nachdenklich werden MÜSSEN.

    • Andreas I. sagt:

      @ TKCB Hallo,
      "Das ist klassische Verharmlosung des Holocausts."

      Um zu betonen, wie extrem schlimm etwas ist, wird mit etwas extrem schlimmem verglichen. Also der Vorwurf der Verharmlosung ist Unfug.
      Und übrigens ist das schreckliche, was früheren Opfern angetan wurde, genau der Grund, warum die früheren Opfer – wenn sie ihre Traumatisierung nicht therapieren – später zu Tätern werden und anderen Menschen ähnliches antun. Das funktioniert auch kollektiv über Generationen.

      "Zur Erinnerung: Die KZ in Nazideutschland wurden angelegt, um systematisch Juden durch den Schornstein zu jagen. Klassische Argumentationsmuster von Rechtsextremen, die sie hier anwenden."

      Nun ja, ein Vergleich mit dem Warschauer Ghetto wäre vielleicht treffender, aber Gemeinsamkeiten gibt es:
      Um KZ waren Zäune, die Insassen konnten nicht fliehen.
      Um Gaza ist ein Zaun, die Insassen können nicht fliehen
      In KZ wurde systematisch vergast.
      In Gaza wird systematisch bombardiert.
      Also systematisches Töten ist beides.
      Der Unterschied ist Gas oder Bomben.

      "Er … ist aber durch und durch ein Judenhasser. Dieses klar anzusprechen, werde ich tun,"

      Was zu erwarten war: Sie wollen und werden weiterhin ad personam provozieren.

      Außerdem könnte man differenzieren, denn es leben mehr Juden außerhalb Israels, als darin. Und diese knappe Mehrheit der Juden lebt friedlich. Nur die Zionisten in Israel begehen diese grausamen Verbrechen.
      Also könnte und sollte man differenzieren, dass es Abscheu vor der Grausamkeit der Zionisten ist, aber dass erstens nicht "die Juden" diese Verbrechen begehen, sondern eben die Zionisten in Israel, und zweitens ein Teil der Juden auch die gleiche Abscheu vor der Grausamkeit der Zionisten hat, weil das die natürliche menschliche Reaktion ist.

    • Andreas I. sagt:

      @ Observator Hallo,
      ja die "Jungschen", da haben Sie einerseits Recht, was die Lebenserfahrung angeht, andererseits sind die schon mit dem Internet aufgewachsen, also die müssten es eigentlich gewohnt sein, sich aktiv zu informieren, aber irgendwie …
      Mal abgesehen davon, wie hoch der Anteil der jungen Wähler ist; im demographischsten Deutschland aller Zeiten. ;-)

    • Observator sagt:

      @Andreas I.
      "…müssten es eigentlich gewohnt sein, sich aktiv zu informieren, aber irgendwie…

      Genau! …irgendwie…😃
      Informieren vielleicht schon aber doch nicht über sowas.
      Ich kenne einige, die auch nicht mehr sooo jung sind und, generell der Meinung sind – "war vor meiner Zeit, interessiert mich nicht".
      Macht einen nur traurig.

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