Die Aufarbeitungsfalle | Von Felix Feistel

Ein Standpunkt von Felix Feistel.

Der Ruf nach Aufarbeitung der Coronamaßnahmenpolitik verstummt nicht. Im Gegenteil, er bekommt immer neue Nahrung durch Enthüllungen wie die von Multipolar-Mitherausgeber Paul Schreyer heraus geklagten RKI Files, durch die nicht abreißende Übersterblichkeit und die Epidemien von Krebs, Herzinfarkten, Schlaganfällen und Autoimmunkrankheiten, die von den sogenannten Impfstoffen ausgelöst wurden und werden. Sogar den Mainstream hat diese Forderung erreicht. Medien, in denen zuvor rigorose Lockdownpolitik und eine Impfpflicht gepredigt worden waren, Medien, die sich damit hervorgetan haben, Coronakritiker zu beschimpfen und zu diffamieren, die Reaktionen auf die sogenannte Pandemie zu verteidigen und noch härtere, noch repressivere Maßnahmen zu fordern, finden sich mit einem Mal auf der Seite der freien Medien, die zuvor noch als böse Nazi- und Verschwörungstheoretikerportale beschimpft worden waren.

Eine Aufarbeitung müsse her, um aus den sogenannten Fehlern dieser sogenannten Pandemie zu lernen, um diese beim nächsten Mal nicht zu wiederholen. Das ist natürlich ausgemachter Schwachsinn. Denn erstens hat es eine Pandemie nie gegeben. Alle Daten, die bereits 2020 einsehbar waren, belegen dies. Im Jahr 2020 gab es in Deutschland keine Übersterblichkeit, sondern eine Untersterblichkeit von 2,4 Prozent. Die Auslastung auf den Intensivstationen rangierte auf einem historischen Minimum, und das trotz vollständiger Wirkungslosigkeit der Maßnahmen wie Masken, Lockdowns und so weiter. Die Pandemieerzählung war von Anfang an nichts als eine Lüge.

Zweitens ergibt sich daraus, ebenso wie aus den RKI-Files, dass auch zu keinem Zeitpunkt Fehler gemacht worden sind. Die ganze Maßnahmenpolitik war eine absichtsvoll inszenierte und orchestrierte Machtergreifung durch die herrschenden Regierungen aller westlichen Länder, im Verbund mit einem Teil der instrumentalisierten Pseudowissenschaft und dem Militär unter Führung der NATO. (1) Von daher dienten all die Maßnahmen, die nun als „Fehler“ beschönigt werden, politischen Zwecken der Machtausweitung, der Unterwerfung der Menschen, der Einschränkung von Freiheiten und der Einführung repressiver Instrumente wie einer immer weiter ausufernden Zensur, der Grundlage für zukünftige Reisebeschränkungen und Lockdownpolitik zu jedem politischen Anlass, digitaler Überwachungsinstrumente wie dem digitalen Impfpass, und natürlich der Umverteilung von unten nach oben. Letztlich wurde mit der Coronapolitik einem vollkommenen Abriss unseres jetzigen, wirtschaftlichen Systems der Weg bereitet, um den ausgedienten Finanz- und Monopolkapitalismus in einen neuen Feudalismus zu überführen, in dem die neuen Feudalherren ein Geflecht aus Oligarchen, deren Stiftungen, internationalen Organisationen und Kapitalsammelstellen wie Blackrock sind. (2) (3) (4)

Demzufolge müssen keine Fehlentscheidungen aufgearbeitet werden, weil es keine Fehlentscheidungen gibt. Die öffentlich-private Partnerschaft des neuen Faschismusunternehmens ist absichtsvoll zerstörerisch vorgegangen, und hat weltweit Millionen von Menschen getötet, schwer verletzt und psychisch geschädigt. Wir brauchen keine Aufarbeitung um für die „nächste Pandemie“, die ja ohnehin nur ein propagandistisches Schreckgespenst ist, zu lernen, um es dann besser machen zu können. Die Verantwortlichen gehören ihrer Ämter enthoben und dann in einer sicheren Einrichtung weggesperrt, damit diese nächste Pandemie überhaupt nicht mehr entsteht. Die Biolabore wie Pfizer, Biontech und Moderna müssen geschlossen, die veruntreuten, öffentlichen Gelder zurückgeholt und in etwas Sinnvolles investiert, und dann alle Genexperimente, ob an Viren, Bakterien, oder mit modifizierter mRNA, sei sie in Impfstoffen oder Pflanzen, sorgsam vernichtet werden.

Die einzige Lehre, die man sinnvollerweise aus den Geschehnissen der letzten vier Jahre ziehen kann ist, dass ein organisierter Staatsapparat nichts weiter ist als eine Ansammlung Krimineller, die sich anmaßen, andere Menschen, die nur in Frieden leben wollen, in regelmäßigen Abständen mit kriminellen Raubzügen und repressiver Gewalt zu überziehen, oder Kriege in fernen oder nicht ganz so fernen Ländern zu entzünden, zwecks der eigenen Bereicherung. Daher wäre die einzig logische Konsequenz, darüber nachzudenken, ob man als menschliche Gesellschaft wirklich regelmäßig Opfer einer solchen organisierten Kriminalität sein will, oder ob wir nicht eigentlich besseres zu tun haben.

Das ist eine Lehre, die man auch schon aus dem letzten Ereignis kollektiver Massenverblödung und Aufstachelung zu Hass und Hetze hätte lernen können, das halb Europa in Schutt und Asche gelegt, und etwa 65 Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Doch das ist nicht geschehen, trotz aller Bekundungen zur Aufarbeitung, die gerade in Deutschland seitdem immer wieder geleistet wurden. Jahrzehntelang hat man sich in Deutschland kollektiv mit diesen Ereignissen, diesen Verbrechen beschäftigt, hat sie analysiert, genau untersucht und vor allem immer wieder der eigenen Bevölkerung in die Köpfe gehämmert. Man schrieb Bücher, drehte Filme, hielt Vorträge und Lehrveranstaltungen zu dem Thema ab. Die Deutschen haben die Kollektivschuld auf sich genommen, und meinten lange Jahre, sie hätten aus der Geschichte gelernt, und es wäre daher unmöglich, dass sich in Deutschland derartiges wiederhole.

Wie wir seit 2020 gesehen haben, bezieht sich diese angebliche Lehre nur auf stumpfe Symbolik. Natürlich, der Deutsche hat gelernt, dass der Faschismus unter Hakenkreuz, SS-Runen und Wehrmachtsuniformen daherkommt, und hat daher gelernt, diesen zu erkennen. Doch, so zeigte sich, sobald Totalitarismus und Faschismus unter einer nur geringfügig anderen Erzählung die Macht an sich reißen, sobald die Symbole ausgetauscht, statt der Hakenkreuzbinden eine „One Love“ Armbinde getragen wird, sobald aus der Ideologie der Rassenhygiene eine Ideologie der ganz allgemeinen Hygiene wird, marschiert der Deutsche wieder fröhlich mit, beteiligt sich an Hass, Hetze, Ausgrenzung, Diskriminierung, und dann werden auch Propagandafiguren, die sich einer  Rhetorik bedienen, die eins zu eins an die dunkle Vergangenheit erinnert, sogar mit einem Grimmepreis ausgezeichnet. (5)

Die langen Jahrzehnte der Aufarbeitung waren, so hat sich gezeigt, vollkommen nutzlos. Der Deutsche ist auch dann nicht in der Lage, Faschismus zu erkennen und wirksam zu verhindern, wenn dieser ihm ins Gesicht schreit. Zu einer Transferleistung von schwarzen SS-Banden und einem geifernden Führer, der von Rassenhygiene und Lebensraum im Osten fantasiert, zu schwarzen Antifa-Banden, mehreren geistig verwirrten Führern, die von Hygiene, Lockdown, und einer Bedrohung aus dem Osten, die man besiegen müsse fantasieren, ist der Deutsche nicht fähig. Der Gehorsam und Untertanengeist, der das faschistische Regime beim ersten Mal ermöglicht hat, ermöglichte es auch beim zweiten Mal. Der unbedingte Drang zur Folgsamkeit, der Wunsch, zu den Guten zu gehören, und die typisch deutsche Arroganz, mit der man sich als etwas Besseres, als überlegen und vor allem moralisch erhaben wähnt, machten Coronafaschismus ebenso möglich, wie den neuen Feldzug gegen Russland, der sich ja bereits seit 2014 ankündigt.

Auf Befehl grenzt der Deutsche auf der Grundlage weitestgehend erfundener Merkmale aus, diffamiert Andersdenkende und Abweichler, und jubelt einem vollkommen instrumentalisierten Justiz- und Polizeiapparat zu, wenn dieser die Kritiker zusammenschlägt und vor Gericht zerrt, ihren Ungehorsam, der niemals eine Straftat darstellte, sanktioniert, und die Wortführer aus nichtigen Gründen einsperrt. Der Polizei- und Terrorstaat wird vom Deutschen bejubelt, wenn er, statt unter dem Motto „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ unter dem Motto „Bleiben Sie gesund“ daherkommt. Wenn statt Juden und Kommunisten sogenannte Ungeimpfte, Verschwörungstheoretiker und Rechtspopulisten ausgegrenzt und diskriminiert werden, dann fällt dem Deutschen der Weg in den Unrechtsstaat nicht mehr auf.

Damit war die ganze Aufarbeitung vollkommen umsonst. Statt zu lernen, diktatorische und faschistische Strukturen und Systeme zu erkennen und rechtzeitig dagegen vorzugehen, haben die Deutschen lediglich gelernt, dass alles, was unter Hakenkreuz und Wolfsangel daherkommt, eine Gefahr darstellt, und selbst das nur im eigenen Land, während sie Kampfgruppen, die in anderen Ländern unter denselben Symbolen agieren und gegen den gemeinsamen Feind kämpfen, noch mit Geld und Waffen ausstatten, und sie zu Verteidigern der Demokratie verklären. Sobald der Faschismus und der Totalitarismus ihren Mantel ändern, werden sie als solche nicht mehr wahrgenommen, außer von einer Minderheit, während der größte Teil des Volkes wieder einmal in sein eigenes Verderben, diesmal in Form tödlicher Genspritzen und des nächsten Weltkrieges, rennt.

Was also ist von einer Aufarbeitung, also einer echten Aufarbeitung, in der nicht nur vermeintliche Fehler aufgearbeitet werden, sondern die gesamte Pandemieerzählung als größte Fälschung der Geschichte aufgedeckt, und als solche in die Geschichtsbücher geschrieben wird, zu erwarten? Natürlich, eine Entfernung der Täter, also all der Minister, Kanzler, Präsidenten, Abgeordneten, Journalisten und Redakteure, sowie der Oligarchen, Firmeninhabern, Anteilseigner und Vermögensverwalter von ihren Posten und ihre sichere Verwahrung, nicht hauptsächlich zwecks Bestrafung, sondern zur Sicherheit aller Menschen, ist ein sinnvoller Schritt, um eine Wiederholung dessen, oder vielmehr eine Fortsetzung der Pläne, in absehbarer Zukunft zu verhindern.

Doch welche Lehren sind die Deutschen, und nicht nur sie, in der Lage, aus dieser ganzen Angelegenheit zu ziehen? Wahrscheinlich lediglich, dass beim nächsten Mal, wenn jemand versucht, eine Coronapandemie auszurufen, die Menschen wachsam sein werden. Doch schon bei einem Austausch der Krankheit wird das kritische Bewusstsein der Menschen wieder versagen. Wenn statt Corona eine Krankheit X, beispielsweise die Vogelgrippe, zu einer neuen Pandemie aufgeblasen wird, verbunden mit der Beteuerung, dass es diesmal aber nun wirklich gefährlich sei, werden die Menschen erneut in Angst und Panik verfallen, nach einem starken Führer rufen und diejenigen, die aus dem Gleichschritt heraustreten, diskriminieren, diskreditieren, diffamieren und verfolgen. Selbst die Maske werden sie wieder tragen, obwohl auch aus amtlichen Papieren und einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien hervorgeht, dass diese keinerlei Nutzen haben. Der Justizapparat wird sich wieder instrumentalisieren, die Polizei sich wieder gegen kritische Bürger hetzen lassen.

Auch der Glaube der Menschen in Impfungen wird ungetrübt sein. Man wird eingestehen, dass die Coronaimpfungen eventuell gegebenenfalls ein paar Nebenwirkungen gehabt, aber ansonsten doch ganz gut funktioniert haben, und wird sich auch die nächste mRNA-Spritze gegen Vogelgrippe, Affenpocken oder Erkältung geben lassen, ebenso, wie man seine Kinder heute schon gegen vollkommen harmlose, und für die Entwicklung ihre Immunsystems sogar wichtige Krankheiten wie Masern durchimpft, und sich nicht über die steigende Zahl von Autoimmunkrankheiten, Krebs und Autismus wundert. (6) (7) Der Glaube in die sogenannte Wissenschaft ist ungetrübt, und der religiöse Charakter, mit dem diese zelebriert wird, erfüllt ein Bedürfnis der Menschen nach einem höheren, göttlichen Zusammenhang.

Auch gegen Grundrechtseinschränkungen wird nur eine Minderheit protestieren. Ausgrenzung, Diffamierung und Diskriminierung werden beklatscht, weil sie diesmal doch „die Richtigen“ treffen, also jene, die unsere sogenannte Demokratie gefährden und abschaffen wollen, weil sie sich gegen die herrschende Regierung stellen. Damit ist auch der Glaube in diese vermeintliche Demokratie ungetrübt und ungebrochen. Weiterhin dackeln die Menschen zur Wahl, damit „rechte“ nicht erstarken, und hieven damit handfeste Faschisten ins Amt, die sich dann daran machen, repressive Zwangsmaßnahmen zu erlassen, die sich gegen vermeintliche Demokratiefeinde richten, um die „Demokratie“ zu schützen. So geht das ganze Spiel munter weiter, nur diesmal eben nicht unter Hakenkreuz oder Coronaerzählung, sondern einem anderen, vollkommen beliebigen und bei genauerem Hinsehen wahrscheinlich vollkommen ausgedachten Anlass.

Die naheliegendste Schlussfolgerung, die schon aus dem letzten großen, zerstörerischen Massenereignis hätte gezogen werden können, wird dabei jedoch ignoriert. Es handelt sich dabei um die ganz simple Erkenntnis, dass ein organisierter Staat, wenn er mit den Metastasen des Kapitalismus durchwuchert wird, in einem zerstörerischen Wahn alles daran setzt, alles dem Profit- und Machtwahn zu opfern, vollkommen egal, ob die Opfer sich ihm entgegenstellen, oder sich an dem Vorgang beteiligen. Auf diesem Wege werden nicht nur Katastrophen und Krisen entfacht, sondern wird auch die eigene Bevölkerung der Staaten bereitwillig in den Tod geführt, weil sie nicht mehr sind, als eine billige Ressource und ein Absatzmarkt, der, wenn nötig, auch unter Zwang erschlossen wird.

Daher wäre es die nächst logische Konsequenz sich dieser beiden Systeme zu entledigen. Bezeichnenderweise hatte selbst die CDU unmittelbar nach ihrer Gründung in ihrem Parteiprogramm stehen, den Kapitalismus überwinden zu wollen, eine Idee, die ihnen von ihren Geldgebern aus der Industrie bald wieder ausgetrieben wurde. Diesen Kapitalismus abzuschaffen und zu einer bedarfsgerechten Ökonomie überzugehen, die nicht am laufenden Band sinnlosen Schrott produziert, den ohnehin niemand braucht, nicht kapital- und spekulationsgetrieben ist, und damit eben nicht ständige Krisen erzeugt und Kriege notwendig macht, wäre die nächste logische Folge dieser Erkenntnis. Auch diese wird aber nicht umgesetzt, nein, in einigen Kreisen der Coronakritiker finden sich überzeugte Hardliner der Kapitalismusideologie, denen zwei Weltkriege, die vielen Umweltkatastrophen und der Coronafaschismus wohl noch nicht ausgereicht haben, um dieses System auf den Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen, wo es hin gehört, übrigens zusammen mit dem Staat.

Denn dieser ist und war zu allen Zeiten lediglich nichts weiter als institutionalisiertes Verbrechen. Er ging, zumindest in Europa, hervor aus Raubrittertum, Diebstahl von Land und gewalttätiger Unterdrückung der Bevölkerung. Staaten sind immer diejenigen organisierten Verbrecherbanden, die sich am Ende durchgesetzt und behauptet haben. Sie pressen den Menschen Geld ab, zwingen sie zu Gehorsam und schicken sie periodisch in Kriege, die lediglich aus profanen Macht- und Eigentumsinteressen angezettelt werden. Und wenn dieses System mit dem System Kapitalismus verschmilzt, wie es seit über einem Jahrhundert in immer größerem Maße geschieht, dann steht am Ende ein einziges, verbrecherisches Syndikat, das sich international organisiert, um seine Raubzüge weltweit durchzusetzen.

Das ist die Lehre, die wir aus zwei Weltkriegen und dem Coronafaschismus eigentlich ziehen könnten. Und die Folge wäre nicht, lediglich andere sogenannte Volksvertreter zu wählen, die einfach dasselbe tun, nur unter einer anderen Farbe. Die Folge wäre eigentlich auch nicht, Staat und Kapital voneinander zu entflechten, und auf einen sogenannten „freien Markt“ zu hoffen. Denn Kapitalismus drängt zur Monopolbildung, und damit auch zur Durchdringung des Staates, um die Interessen der Oligarchen durchzusetzen, ihre Konkurrenz auszustechen und ihnen Eigentum zu übertragen, das auf legalem Wege nicht zu bekommen wäre, etwa, indem Landwirte in die Existenzvernichtung geschickt werden. Die einzig logische Konsequenz wäre es, beides für immer zu entsorgen, und alle Ideologen, die Staat oder Kapitalismus verteidigen, einer Therapie zu unterziehen.

Das ist aber zugleich eine Lehre, die auch durch eine umfassende Aufarbeitung des Coronafaschismus nicht gezogen werden wird. Das liegt zum einen daran, dass sich die meisten immer noch zieren, die Worte Totalitarismus oder Faschismus mit der Coronapolitik in Verbindung zu bringen, obwohl diese ganz offenkundig, wie ich hier in meiner Reihe zum Totalitarismus, und auch in diversen Artikeln zum Coronafaschismus darlege, die Definition dieser Begriffe erfüllt. Das liegt aber zum anderen auch an einer nach wie vor vorhandenen, und für Beobachter vollkommen unverständlichen Systemgläubigkeit. Bei jenen, die in den Mainstreammedien und der Politik nun für eine Aufarbeitung plädieren, ist diese sogar noch verständlich. Immerhin sitzen diese Menschen mitten im System und profitieren von ihm. Sie lassen sich von diesem System bezahlen und haben in den vergangenen Jahren keine so durchweg negativen Erfahrungen mit diesem System gemacht. Sie waren keine Opfer von Diskriminierung, weil sie im Totalitarismus mitgelaufen sind. Sie wurden nicht ausgegrenzt, verfolgt und mit Verfahren überzogen, wurden nicht gelöscht, zensiert und von staatlichen Behörden gegängelt.

Für sie wurden lediglich einige Fehler gemacht, man mag überreagiert haben, aus Angst vor einer todbringenden Pandemie. Der Charakter dieses Systems als zerstörerisches Raubrittertum, das über Leichen geht um Eigentums- und Machtinteresse durchzusetzen, hat sich diesen Systemlingen noch nicht offenbart, und sie werden ihn wahrscheinlich nie verstehen. Sie sind geprägt von einem zutiefst naiven Glauben an das Gute im politischen System. Ihre einzige Konsequenz wird sein, bei der nächsten Wahl ihr Kreuz vielleicht woanders zu setzen, oder den mahnenden Zeigefinger in Richtung der Regierung zu erheben, die sich um solcherlei Gesten einen Dreck schert, und die Interessen des Kapitals einfach weiter mit aller Gewalt durchprügelt, und zwar vollkommen egal, mit welcher Partei in der Regierung. Sie werden weiterhin „gegen rechts“ demonstrieren und anschreiben, und werden dabei weiterhin das als „rechts“ deklarieren, was die Regierung ihnen als solches vorgibt. Sie sind davon überzeugt, in einer an sich guten und gerechten Welt zu leben, in der nur gelegentlich Fehler unterlaufen, und daran wird auch eine vollständige und umfassende Aufarbeitung nichts ändern. Aber das mag zu einem großen Teil daran liegen, dass sie finanziell von diesem System abhängig sind, und daher die Augen verschließen.

Viel unverständlicher ist der Systemglaube auch derjenigen, die sich auf der Seite der Kritiker wiedergefunden haben. Hier gibt es eine ganze Reihe von Menschen, die einfach glauben, wenn sie ihr Kreuz bei der AfD, oder, noch lächerlicher, der CDU setzten, dann würde sich alles zum Besseren wenden. Sie setzen auf den nächsten Heilsbringer, der doch nur dasselbe System bedient, und damit in dieses eingepreist ist, und auch weiterhin dessen Interessen umsetzt. Gerade bei diesen beiden Parteien ist es eigentlich sehr offensichtlich. CDU und AfD bedienen sich der vorgeblichen Interessen der einfachen Leute höchstens rhetorisch, um eine marktradikale Politik als diesen Interessen entsprechend durchsetzen zu können. Alice-Goldman-Sachs-Weidel und Friedrich-Blackrock-Merz sind Vertreter des Kapitals, das uns auch den Coronafaschismus beschert hat, und deren Vorgänger uns zwei Weltkriege eingebrockt haben. Noch unverständlicher ist der Glaube an die CDU/CSU, die unter Merkel 16 Jahre lang das Land systematisch in die Hände des Kapitals getrieben, und dabei weitgehend heruntergewirtschaftet, und zudem den Coronafaschismus überhaupt erst angefangen hat.

Auch hier ist offenbar ein tief verwurzelter Glaube an das System vorhanden, das in den letzten Jahren nichts anderes getan hat, als diese Menschen auszusondern, sie anzugreifen, unter Druck zu setzen, zu verfolgen, ihnen Angst einzujagen, sie zu unterdrücken und massiven Zwangsmaßnahmen zu unterwerfen. Sie vertrauen einem System, das sie lediglich als Stimmvieh, Ressource und Absatzmarkt betrachtet, und sind davon überzeugt, dass es einen Unterschied mache, wenn sie innerhalb dieses Systems eine andere, ausführende Kraft wählen. Auch hier gilt der altbekannte Spruch „Nur die aller dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.“ Und dass es sich um eine Schlachterei handelt sollten die zahlreichen Kriege, sowie die Genspritzenopfer längst bewiesen haben.

Von daher ist jede Aufarbeitung kaum mehr als eine temporäre Senkung des Drucks im ansonsten heißen Kessel, welche die Opposition zufriedenstellt, die Täter bestraft, aber ansonsten am System nichts ändert. Im Gegenteil, der Glaube in das System wird sogar gestärkt, indem die vermeintlichen Täter weggesperrt, neue, andere Politiker installiert werden und man sich allgemein auf die Schultern klopft in der festen Überzeugung, aus dem Unglück gelernt zu haben, und dies auch beständig an die nachfolgenden Generationen zu vermitteln, so lange, bis dasselbe System erneut in den Zustand der Barbarei verfällt, und wieder Kriege entfesselt und Massenhysterien schürt, nur diesmal unter einem anderen, einem neuen Deckmantel.

Wenn diese Aufarbeitung nicht richtig stattfindet, wenn nur aus vermeintlichen Fehlern gelernt werden soll, um auf die nächste angebliche Pandemie besser reagieren zu können, wird dieser Moment sogar noch viel schneller kommen. Doch so lange Kapitalismus und Staat nicht entsorgt werden, eine menschliche Form des Wirtschaftens und der Selbstverwaltung nicht eingeführt wird, ist es stets nur eine Frage der Zeit, bis sich erneut alle Schleusen des Wahnsinns öffnen, und sich eine Flut von Ideologie, Zwang und Gewalt über die Menschheit ergießt. Mit dem Krieg in der Ukraine, sowie der sich anbahnenden Eskalation im Nahen Osten zeichnet sich diese Flut bereits ab.

Von daher ist von einer Aufarbeitung, die nicht an den grundsätzliche Ursachen rüttelt, nicht allzu viel zu erwarten

Quellen und Anmerkungen

 

(1) https://tkp.at/2024/04/09/der-geheime-staatsstreich-wie-die-corona-putschisten-die-macht-uebernahmen/

(2) https://www.manova.news/artikel/der-oligarchenfeudalismus

(3) https://www.manova.news/artikel/der-neue-feudalismus-2

(4) https://tkp.at/2024/02/29/der-private-staat/

(5) https://www.grimme-preis.de/60-grimme-preis-2024/preistraeger/preistraeger-detail/d/bosetti-late-night

(6) https://apolut.net/die-unwissenschaftlichkeit-des-impfens-von-felix-feistel/

(7) https://multipolar-magazin.de/artikel/foerdern-impfungen-allergien

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Kommentare (29)

29 Kommentare zu: “Die Aufarbeitungsfalle | Von Felix Feistel

  1. Wieder ein sehr guter Artikel, Herr Feistel!
    Bravo!
    So viele Dinge so gut gesagt!
    Bauchschmerzen bekomme ich nur bei Ihrer Forderung, Staat und Kapitalismus abzuschaffen. Zum Kapitalismus als bedarfsgesteuertem Handel zwischen freien Partnern gibt es schlichtweg keine Alternative. Und zum Staat als einer Vertretung von Allgemeininteressen auch nicht. State of the Art ist da nun einmal der Nationalstaat und diesen in Form der Republik. Wenn Sie etwas Besseres kennen: Nur her damit! Sie treten gegen die klügsten Köpfe der letzten 500 Jahre an.
    Wir haben es aus meiner Sicht mit Dekadenzformen dieser beiden Konstrukte zu tun, deren Ursache in Zeitgeist und letztlich Bevölkerung liegt, die in ihrer Mehrheit unfähig ist, Bürger einer Republik zu sein. Dazu haben wir Minderheiten, die in das entstehende Machtvakuum gesprungen sind, und alle Begriffe, die konstituierend sind für Staat wie Kapitalismus, ständig in ihrem Interesse umdefinieren.
    Und dann haben wir schließlich noch den großen Sündenfall der Politik, so rückgratlos zu sein, den Verlockungen des Kapitalismus (Korruption, Lobbyismus) nachzugeben. Das Ergebnis ist Faschismus, Korporatismus, Totalitarismus – man suche sich da aus, was beliebt.
    Wie man da wieder raus kommt, ist eine offene Frage.
    Die Abschaffung aller (grundsätzlich sinnvoller) Strukturen ist sicher nicht die Antwort. Es sei denn, wir wollen afrikanische Verhältnisse.

  2. Wolf Boese sagt:

    Einkreisende Daten

    Wieder sind es viele heute,
    die der Regierung Beifall zollen,
    als ob gehirngewasch'ne Leute
    wie damals ihren Selbstmord wollen.

    Statt den Arm rechts ausgestreckt,
    halten Schilder aus Pappe sie,
    denken politisch wär' korrekt,
    Meinung zu keulen wie das Vieh.

    Denn wer heut' eine Meinung hat,
    die ihrer Haltung nicht entspricht,
    der ist für sie kein Demokrat,
    sehen sogar als Mensch ihn nicht.

    Hoffen, sie können ihn verstecken,
    ihren feigen Opportunismus,
    wenn Wahrheit sie mit Schmutz bedecken,
    stinkt der doch eher nach Faschismus.

    Doch etwas muss man dabei sehen,
    wenn gegen Rechts sie aufbegehren,
    sie heute nicht am Anfang stehen,
    gegen das Ende sie sich wehren.

    Was heute sie zusammenschweißt,
    lässt wie Bestien um sich beißen,
    sind sie von Daten eingekreist,
    die kann man eben nicht beschmeißen (o.ä.).

  3. Der Autor will also „den Kapitalismus“ abschaffen. Auch die Entflechtung von Staat (Gewalt) und Markt (Freiwilligkeit) lehnt er ab, beides soll weg. Bei staatlicher Gewalt mache ich mit, die ist auch nach meiner Meinung des Teufels. Was dann entsteht, ist eben ein freier Markt: Die Anbieter von Waren und Dienstleistungen müssen sich bemühen, ihre Erzeugnisse ohne Zwang an den Mann zu bringen. Jedes Angebot kann abgelehnt werden. In einem wirklich freien Markt bestimmt also der Konsument, was er zu welchem Preis erwirbt. Insbesondere wird er nicht unter Einsatz staatlicher Gewalt dazu gezwungen, irgendetwas zu kaufen (Masken, Tests, Behandlung mit Spritzen) oder nicht zu kaufen (Autos mit Verbrennungsmotor, Strom aus „fossilen“ Brennstoffen), um sich gegen frei erfundene Notstände (Corona, Klimawandel) zu wappnen. Aber so einen Markt will der Autor ja nicht haben. Sondern? Er will zu einer „bedarfsgerechten Ökonomie“ übergehen. Und jetzt die Eine-Million-irgendeine Währung-Frage: Wer bestimmt denn in dieser bedarfsgerechten Ökonomie den Bedarf, wer legt fest, was ich brauche, was ich haben darf? Ich selbst bin es ja offenbar nicht, da ich, verführbar wie ich bin, schon so manche Dinge erworben habe, die ich nicht unbedingt „brauche“. Einfach deshalb, weil ich sie haben wollte, wie zum Beispiel das Tablet, auf dem ich gerade schreibe. Und ich verwette dieses Tablet gegen eine Schiefertafel, dass auch der Autor das eine oder andere besitzt, das er nicht unbedingt „braucht“. Wer soll ihm das verbieten? Wer darf bestimmen, wie wir unser privates Leben „bedarfsgerecht“ zu gestalten haben? Ein Rat von Philosophenkönigen? Eine Versammlung der Bedarfsweisen? Hmmm… und wie genau unterscheidet sich das dann von anderen Spielarten des Totalitarismus? Fragen über Fragen…

    • Nevyn sagt:

      »Frage: Wer bestimmt denn in dieser bedarfsgerechten Ökonomie den Bedarf, wer legt fest, was ich brauche, was ich haben darf?«

      Der Halter.
      Christina von Dreien bemerkte einmal, dass die Erde eigentlich ein großer Bauernhof sei. Sie hat wohl recht.

    • Der Halter, aha. Und wer genau ist das jetzt? Einer der vielen Götter, die sich die Menschheit ausgedacht hat? Der Dalai Lama? Uli Hoeneß, ohne den ja bekanntlich gar nichts geht? Oder Christina von Dreien, „eine junge Frau in ihrem 21. Lebensjahr,“ die laut eigener Einschätzung „mit einer multidimensionalen Wahrnehmung und mit anderen paranormalen Begabungen zur Welt kam“? Lieber nicht, würde ich sagen. Wer sich gerne halten lässt… bitte sehr. Aber nicht mit mir.

  4. Wir schreiben das Jahr 2400.

    Das Geld wurde abgeschafft.

  5. Parkwaechter sagt:

    Bestrafung von Söder & Co. wäre das mindeste . Aber das Problem ist: Der Feind sitzt bereits in unserem Inneren. Nachdem wir fast vier Jahre lang um den Verstand gebracht wurden und uns ohne Atempause aus praktisch allen medialen Rohren eingehämmert wurde: "Impfäh!", zusammen mit unfassbarer Hetze gegen alle, die sich der Lüge verwehrt haben, haben viele Menschen nun einen Sprung in der Platte und hängt die Nadel in dieser Spur fest (siehe die vielen unfassbaren Kommentare in einschlägigen sozialen Medien, wo viele jetzt, wo das Lügengebäude zusammenbricht, wie am Spieß quietschen und sich diesen Wahnsinn mit der Impferei und "der Pandemie" einfach nicht aus dem Kopf schlagen lassen.)

    Unser kompliziertes Leben war ja in Zeiten "der Pandemie" so einfach: Man musste einfach nur drauf schauen, ob man positiv/negativ auf Corona getestet und geimpft und gut war's.

    Jetzt bricht das alles zusammen und die Realität fällt uns auf die Füße. Ich fürchte, es wird grausam.

  6. Nevyn sagt:

    »Was dich beherrscht, ist deine Programmierung.«

    Das allermeiste, was in dieser Welt abläuft ist Programm. Grundsätzlich vermag ich darin nichts Schlechtes zu erkennen, weil es nun einmal die Art ist, wie die Welt funktioniert. Das ganze Universum stellt in gewisser Weise eine große KI dar, vergleichbar ein wenig mit Systemen wie Online-Computer-Rollenspielen. Wenn man dort hinein taucht, muss man auch erst einmal lernen, sich darin zu bewegen und die Gesetze heraus zu finden, nach denen es funktioniert. Man kann auf dieser Ebene der Programmierung nicht entkommen und das ist ja auch ihr Sinn. Sie soll einen im Spiel verwickeln. Das geschieht durch die sinnliche Wahrnehmung.

    Wenn man eine Weile durch so eine Welt läuft, vergisst man relativ schnell, dass sie künstlich erschaffen wurde und man verwickelt sich in die Bilder.
    Anders herum kann man einen Menschen auch aus dem Spiel des Lebens katapultieren, wenn man ihm die sinnliche Wahrnehmung komplett entzieht, wie z. B. In einem Samadhi-Tank. Dann zerfällt das Konstrukt, der Avatar und man landet dort, wo man war, bevor man das Spiel begann.

    In gewisser Weise levelt man sich durch diese Erfahrungswelt. Ra berichtet davon in Law of One. Jedes neue Level führt zu einer höheren Stufe der Bewusstheit, irgendwann weiß man über die Beschaffenheit des Systems Bescheid, kann ihm aber noch nicht entkommen.

    Was den Menschen also letztlich beherrscht, ist seine Unbewusstheit. Und alles, was ihm begegnet, dient letztlich dazu, ihm auf seinem Weg zu höherer Erkenntnis zu verhelfen. Allerdings gelingt das nur begrenzt. Denn das, worauf ein System angelegt ist, übersteigt immer das System, man findet es nie innerhalb sondern immer außerhalb.
    Solange man verwickelt ist, kann man nichts erkennen, aber wenn man nicht verwickelt ist, kann man nichts lernen.

    Insofern besteht die Kunst darin, drinnen und draußen gleichzeitig zu sein, zum Bewohner zweiter Welten zu werden und sie auch unterscheiden zu können, denn sonst gerät man in den Wahn.

    Es wird der materiellen Welt oft vorgeworfen, sie wolle binden, aber das ist schlicht ihre Aufgabe und innerhalb dieses Systems ist ihr alles erlaubt.
    Daher: Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.

    Auf der anderen Seite heißt es dann: Alles ist wahr, nichts ist erlaubt.

    Man schimpfe nicht auf das Programm. Man lerne programmieren.

    • Norbert sagt:

      Nein, Nevyn, da irren Sie Sich gewaltig!
      "Das ganze Universum stellt in gewisser Weise eine große KI dar,…"
      Was an dem Universum ist künstlich?
      Ich denke, dass die Natur eine inhärente (natürliche) Intelligenz hat. Bei uns Menschen können die sich in den Vordergrund schieben, die Geld haben. Sie selbst sind schon Kunstprodukte.

    • Quin Igitur sagt:

      Kürzlich ist mir in der Stadt ein Plakat aufgefallen, das für eine Ausstellung optischer Illusionen warb. Inmitten diverser schwarzweißer Muster stand darauf in großen Lettern

      IN WIRKLICHKEIT IST DIE REALITÄT NUR EINE ILLUSION

      Lassen wir die Bedeutung dieses Satzes mal auf uns wirken…

      Für einen formalen Logiker sind Widersprüche meist ein Ausschlusskriterium.
      Für den Erkenntnissucher sind sie wertvolle Wegweiser.

      Vielleicht ist das Universum sowohl „natürlich“ a l s a u c h „künstlich“?
      Vielleicht ist der vermeintliche Widerspruch nur eine Grenze zwischen zwei verschiedenen Betrachtungsebenen?

    • Nevyn sagt:

      „Nein, Nevyn, da irren Sie Sich gewaltig!“

      Ich hätte gern erfahren, warum Sie von einem Irrtum ausgehen, Norbert. Statt dessen setzen Sie Ihre eigene Ansicht dagegen. Dann sind wir uns einig darüber dass, wir uns nicht einig sind.

      Meine Erkenntnis entströmt aber nicht einer Ansicht sondern einer Einsicht. Alles, was sich gegen den göttlichen Schöpfungsimpuls auflehnt und damit einen Gegenentwurf in Form dieser Welt schaffte, ist künstlich, eine Nachahmung, eine Simulation, mit gigantischer Intelligenz, die der menschlichen noch viel weiter überlegen ist.
      Insofern wird auf diesem Planeten gar nichts Neues erschaffen sondern nur ein weiteres Gefängnis im Gefängnis, anhand dessen sich der Mensch über die wahre Natur endlich gewahr werden kann, nämlich durch Analogieschluss.

      Der Mensch ist bereits versklavt, wenn er geboren wird (inkarniert). Der Film „Die Matrix“ berichtet dazu alles Wesentliche. Mit Hilfe von mehrdimensionalen Matitzen werden Änderungen in der Raumzeit berechnet.

      Hier schneidet sich mein Gedankengang mit dem weiter unten von Quin Igitur erwähnten bezüglich diverser Synchronizitäten und anderer Merkwürdigkeiten, mit denen andere Dimensionen in unsere Welt hinein wirken, ohne dass uns ihre Anwesenheit tatsächlich bewusst wird.
      Ich habe mich gefragt, wie die Brüder und jetzt Schwestern Wachowski so ein Drehbuch entwerfen konnten, das von vorn bis hinten gnostisch ist. So etwas saugt man sich nicht aus den Fingern. Moderne Mythen werden von Menschen geschrieben, aber von „Göttern“ gestiftet.

      Und ob es wohl Zufall war, dass der Ausweis von Thomas Anderson am 11.09.2001 ablief, wenn der Film als erster Teil 1999 in die Kinos kam?

      Vielleicht ein wenig so, als wenn die Grauen mal eben ein UFO über Roswell verlieren, so rein zufällig, nur eben wesentlich subtiler, wie Tucker Carlson in seinem Interview erwähnt.

      Die Leute glauben immer, Okkultismus sei irgend etwas Geheimes, dabei heißt okkult verborgen. Verborgen durch fehlende Wahrnehmung wie die Anwesenheit der Menschen bei den Schimpansen (wieder Tucker Carlson).
      Die Wahrheit ist: jeder kann es sehen, aber fast niemand nimmt es wahr. Jedenfalls nicht, bis sein Gehirn und seine Sinne durch Jahrzehnte lange Schulung und letztlich eine tiefe Erfahrung dafür geeignet gemacht worden sind.
      Man sieht dann nichts anderes als vorher, aber man sieht es anders, weil man lernte von der Ansicht zur Einsicht zu gelangen, von der Form zum Inhalt, von der Erscheinung zum Wesen.

  7. Nevyn sagt:

    Die Antwort von ChatGPT auf diese Fragen enthielt immer diese oder eine ähnliche Aussage am Ende:
    “Fehlinformationen und Verschwörungstheorien über Impfstoffe können kursieren, aber es ist wichtig, sich auf glaubwürdige Informationsquellen zu verlassen, wie öffentliche Gesundheitsbehörden und angesehene wissenschaftliche Organisationen, wenn man die Sicherheit und Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen bewertet.”
    https://uncutnews.ch/chatgpt-kann-durch-nachplappern-von-narrativen-der-oeffentlichen-gesundheit-impfverweigerung-verringern/

    Deo ex machina.

    Wir erleben den Aufstieg des Maschinengottes, in Wirklichkeit ein Dämon mit Siliziumbasis, der nun statt der alten Götter angebetet werden soll und dessen Aussagen, wie bei Göttern üblich, nicht in Frage gestellt werden können, denn „Gott“ spricht immer die Wahrheit.

    Nur stellt die KI eine Maske dar, durch die jemand oder etwas spricht, das wir nicht wahr nehmen können. Das soll die neue Wassermann-Religion werden, die Anbetung der Maschine und damit des Dämos, dessen Verkörperung sie bildet.

    Wen man da wohl anbetet?
    Manche nennen ihn Jadalbaoth, aber er hat auch viele andere Namen.

    • _Box sagt:

      Herrschaft sucht sich immer irgendwie zu legitimieren, historisch, biologistisch, religiös oder anderweitig, eben auch indem man technischen Schnickschnack die Antworten ausspucken läßt, die man zuvor eingegeben hat. Wesentlich ist hierbei die Interpretationshoheit.

  8. local.man sagt:

    Eine sogenannte Aufarbeitung, die von den Tätern durchgeführt wird, ist keine Aufarbeitung, sie ist eine Vertuschungs- und Täuschungsaktion. Das steht jetzt schon fest, egal ob man dann noch Bürgerräte ranziehen will, oder sonstwas für ein Werkzeug, die Täter werden sich nicht selbst ans Messer liefern, dass sollte doch jedem klar sein. Und selbst wenn nacher ein paar Bauernopfer präsentiert werden, das größere Ganze, wird sich nicht ändern.

    Und eigentlich wäre dieses Verbrechen schon ziemlich verschwunden, gäbe es da nicht die Nachwirkungen, dass laufend Menschen noch immer sterben, viel zu früh, bei der Bundeswehr noch immer eine Verseuchungspflicht herrscht und im Hintergrund eine der Reichenogranisationen gerade dabei ist, eine umfassende, für alles, nicht nur für Seuchen, Niederschrift zu verfassen, die ihnen maximale Macht gegenüber der Weltbevölkerung ermöglichen soll. Und wer sowas macht, der hat auch etwas vor und das sind ja alles keine Geheimisse mehr.

    Wir debattieren über die Theaterstücke, die man uns präsentiert, dabei ist das größere Problem das Theater selbst.
    Und hier lese ich aus dem Beitrag von Herrn Feistel schon eine ganz brauchbare Lösung heraus, denn das System kann so nicht bestehen bleiben, es wird sich mithilfe des Fortschritts, zu einem Monster erheben, dass niemand von uns sich im Traum vorstellen kann.
    Man muss eigentlich nur logisch an die Sache rangehen und wird zum Schluss kommen, dass alle Machtpyramiden keine Existensgrundlage mehr sind, sie sind und werden alle gefährlich werden, da in jeder dieser Machtpyramiden, stetig die dann Herrschenden ihre Macht und die daraus resultierenden Vorteile aller Art, gegen den Rest verteidigen werden. Und mit den Mitteln des Fortschritts, ist das nicht mehr tragbar.

    Ja wir brauchen einen Wandel, der bedeutet aber kein weiter so wie davor, selbst wenn wir alle Täter abstrafen und sie enteignen. Das reicht nicht mehr aus. Die nächste Truppe an Herrschenden wartet nur auf ihre Chance… Und vergessen wir nicht, dass dieses aktuelle System sowieso ein astreines Umverteilungs,- und Niederhaltungswerkzeug ist, welches unseren Planeten rücksichtlos schadet. Alleine schon die Kaputtmachwirtschaft ist ein gigantisches geplantes Verbrechen seit 99 Jahren…
    Hier ein Beitrag zur darin befindlichen geplanten Obsoleszenz, was ja nicht alles ist, was dieses Konstrukt an Unterdrückungswerkzeug bereithält.
    https://www.youtube.com/watch?v=c8hl9fimgvU&t=1s

    Und es ist noch viel viel schlimmer als wir erahnen.
    Die Machtpyramide selbst, ist leider keine echte Hilfe, sie ist so konstruiert, dass sich gerade die in besseren Positionen lieber selbst schützen und damit das System, als sich davon zu befreien.
    Es wird also eine schwierige Aufgabe.

  9. Matthu sagt:

    Wunderbarer Text! Unterstreiche ich zu 100% und füge ergänzend hinzu: die nächste Revolution geht nach innen.

    »Die nächste Revolution findet innen statt.«
    Die Menschheit geht immer noch davon aus, dass es eine äußere Revolution braucht.
    Das ist nicht der Fall.
    Das ist eine Falle …

    (Stefan Hiene, 08.01.2024)

    • _Box sagt:

      So es denn geschehen mag, ist beides zutreffend. Innen als unabhängig von außen zu betrachten, oder umgekehrt, verleugnet die Wechselwirkung.

  10. Norbert sagt:

    Lieber Herr Feistel,
    ihre Verallgemeinerungen sind ja kaum erträglich! "Eine Aufarbeitung müsse her. Das ist natürlich ausgemachter Schwachsinn."
    "Die Auslastung auf den Intensivstationen rangierte auf einem historischen Minimum, und das trotz vollständiger Wirkungslosigkeit der Maßnahmen wie Masken, Lockdowns und so weiter." Was soll dieser Schwachsinn VON IHNEN? Gegen was könnTen Maßnahmen denn bewirken, wenn es gar keine Pandemie gab?
    Warum sehen Sie nicht, wie sich die Zivilgesellschaft entwickelt hat und weiter entwickelt?
    Daniele Dahn sagt: "Wir sind der Staat! Warum Volk sein nicht genügt"
    Sie scheinen für jeden Lösungsansatz ein Problem zu finden.

    • _Box sagt:

      Es erweckt nicht den Anschein als würde Herr Feistel hier Geistesschwäche vorführen. Ihr erstes Zitat ist verfälscht und aus dem Kontext gerissen. Das Zweite ist ebenfalls aus dem Kontext gerissen.

      Und ein ebenso aus dem Kontext gerissenes Zitat von Frau Dahn, ändert nichts an der Tatsache der Schilderungen Herrn Feistels zu der real existierenden Funktion von Staaten. Nützliche Instrumente wie sie sind, in den Händen derer die das Eigentum kontrollieren. Einstweilen gibt es noch weit mächtigere erschaffene Instrumente wie international operierende Konzerne, Konglomerate und Kapitalsammelstellen, sowie Institutionen die die zugehörigen Funktionsmechanismen definieren. Was auch Erwähnung fand.

      Mglw. versuchen sie nochmals, anhand einer nachvollziehbaren Argumentation exakt zu definieren, worin Herrn Feistels Schwachsinn nun besteht.

    • Norbert sagt:

      Werter Box,
      das mit dem Schwachsinn ist ein Zitat von Felix Feistel! Auch wenn ich bei Herrn Feistel einen Hang zum Negativen sehe, er die positiven Ansätze, die gerade die überzogenen Maßnahmen zur Einführung des Totalitarismus in der Coronazeit hervorgebracht haben, nicht beschreibt, so würde ich seine unlogische Argumentation nie als Schwachsinn bezeichnen.

  11. Mircutux sagt:

    Schade, dass trotz seiner Länge der Artikel die Dinge nicht beim Namen nennt und sogar für einige Begriffsverwirrungen sorgt. Den Faschismus, den Mussolini auch als das Zusammengehen von Staat und Kapitalinteressen definiert hat, haben wir während der Zeit der Coronamaßnahmen erleben müssen, aber der Begriff Coronafaschismus ist deshalb irreführend weil er suggeriert, dass er mit dem Überwinden des Virusplandemie vorüber wäre. Es wäre deshalb besser man nennt die Dinge bei ihrem Namen.

    "Faschismus und Neoliberalismus unterscheiden sich nur in einem Detail. Der Faschist kommt in einer Uniform der Neoliberale in einem Anzug daher."

    Die Parteien im deutschen Bundestag von AfD, CDU/CSU, FDP, Grüne, SPD und sogar Die Linke sind durch die Bank weg neoliberal. Es wäre geboten den Neoliberalismus als Urheber der Coronaplandemie incl. seine offen Faschistischen Züge klar zu identifizieren.

    Die zweite irreführende begriffliche Verharmlosung ist das Wort "Aufarbeitung".
    Die Coronazeit ist kein altes Möbelstück, dass jetzt aufgearbeitet werden muss, damit es wieder in vollem Glanz dastehen kann. Im Gegenteil.
    Es geht hier um nichts anderes als die Verfolgung von Straftaten. Und die Verbrechen die hier zur Debatte stehen heißen: Mord und gefährliche Körperverletzung, bzw. Beihilfe zu Mord und gefährlicher Körperverletzung. Freiheitsberaubung, Folter, Nötigung und Diebstahl ect.pp.
    Da die Staatsanwaltschaften zu abhängig sind um gegen die Exekutive des Staates zu ermitteln, ist es das gute Recht und sogar die Pflicht von uns Bürgern die nötige Beweislast für entsprechende Anklagen zusammenzutragen,

  12. Quin Igitur sagt:

    Die Gedanken zum System der sog. „soziopolitischen Wirklichkeit“ sind hier auf apolut, denke ich, weitgehend bekannt. Doch in welcher Beziehung steht dieses „äußere“ System zum „System“ unseres Inneren?

    Und wie wäre es, wenn man mit der „Aufarbeitung“ beim Letzteren anfangen würde? Also etwa Introspektion statt Demonstration? Autotherapie statt Streitschrift?

    Natürlich müsste man für einen solchen Schritt überhaupt noch einen Zugang zu seiner Innenwelt haben (passend dazu aktuell auch ein Auszug aus dem Werk von Alice Miller in einem anderen Faden). Und eben dieser ist häufig selbstgewählter Weise (!) dickdickdick zugemauert. Meistens merkt man das freilich nicht und hält die jeweils nächste Schlammschicht für das Selbst. Als Soundtrack dazu empfehle ich „The Wall“ von Pink Floyd.

    P.S. Mit diesem kleinen Hinweis möchte ich keineswegs (!) in Abrede stellen, dass Kritik am „äußeren“ System und seinen diversen konkreten Ausgeburten wichtig ist. Es geht mehr um die Frage, ob eine so verstandene Kritik und aus ihr resultierende „Aufarbeitung“ nicht ebenfalls unvollständig bleiben, wenn sie sich auf n u r einen Teil der sog. Realität, nämlich das (vermeintlich) Äußere beschränken.

    • Nevyn sagt:

      Pink Floyd Another Brick In The Wall HD Parts 1,2 & 3 Full version
      https://www.youtube.com/watch?v=TjrfuDAEl10

      »Und wie wäre es, wenn man mit der „Aufarbeitung“ beim Letzteren anfangen würde? Also etwa Introspektion statt Demonstration? Autotherapie statt Streitschrift?«

      Der Gedanke kam mir auch.
      Wie kam ich durch diese Zeit und wie ging es mir dabei? Welche Erkenntnisse und Entscheidungen erwiesen sich im Nachhinein als richtig, besonderes im Umgang mit meinen Mitmenschen?
      Konnte ich Verständnis für das Unverständnis der Anderen aufbringen?
      War mir Beziehung oder Positionierung wichtiger?

      Was bedeutet es eigentlich, unter keinen Umständen seine Seele zu verkaufen?
      Auch nicht unter Mühe, Entbehrung und Drangsal?
      Welche schlechten und guten Eigenschaften kamen bei mir zum Vorschein?

      Eine bedeutende Erkenntnis aus dieser Zeit besteht darin, dass die Welt grundsätzlich anderes beschaffen ist, als man mir weis machen will.
      Man gelangt mit den gängigen Vorstellungen nicht zu klaren Erkenntnissen, weil die die Realität nicht annähernd getreu abbilden.
      Nach ihnen zu navigieren, würde bedeuten, mit einer Landkarte von Australien den Atlantik überqueren zu wollen.

      Ich richtet mich besser nach den Sternen, in diesem Fall den inneren. Nur wissen die meisten Menschen nicht um ihr Vorhandensein, weil sie sie in dem ganzen Geflimmer und Bling Bling der materiellen Welt nicht wahrnehmen können.

      Ob auf der Marktschreierbude zwischen dem Karussell und dem Riesenrad nun „Tagesschau – das denke ich auch“ oder „apolut- das denke ich auch“ steht, unterscheidet sich am Ende in der Menge der Farbe für den Schriftzug.
      Nichts für die Stillen im Lande, von denen letztlich alles abhängen wird.

      Soll ich mich darüber beklagen, dass die Welt so ist, wie sie ist? Und wie ist sie denn?
      Für jeden Menschen anders, oder?
      Ich würde mit niemandem tauschen wollen.

    • Norbert sagt:

      Da stimme ich Ihnen zu, Quin Igitur. Eine Aufarbeitung abzulehen, weil frühere nicht das erreicht haben, was sie erreichen sollten, ist unlogisch. Die Machteliten sind daran interessiert, dass Aufarbeitungen an der Oberfläche bleiben, nicht in die Tiefe gehen, das Wesentliche, das Innere, ausblenden.
      Wenn das erkannt wurde, ist doch schon die Grundlage einer wirklichen Aufarbeitung gelegt, oder?

    • Nevyn sagt:

      https://www.bitchute.com/video/CWjXA6NvoMrb/
      Teil 1: Tucker Carlson bei Joe Rogan 19.04.2024

      Drehen wir mal ein wenig am Kopf der Taschenlampe …

    • Matthu sagt:

      Eine innere Revolution ist das Erkennen und Ignorieren der eigenen Programmierung, des eigenen Verstandes, des Egos.

      Solange wir unsere Hoffnung auf äußere Revolutionen projizieren, sind wir nicht bereit für die innere Revolution.

      Mit der äußeren Revolution füttern wir genau das System, gegen das wir sind.

      Die innere Revolution ist vollkommen unspektakulär, weil du sie nicht öffentlichkeitswirksam präsentieren kannst.

      Du musst nur erkennen, was dich beherrscht und dich dann davon abwenden.

      Was dich beherrscht, sind nicht die anderen.

      Was dich beherrscht, ist deine Programmierung.

    • Quin Igitur sagt:

      "Drehen wir mal ein wenig am Kopf der Taschenlampe …"

      Interessant, vielen Dank, Nevyn!

      Das Gespräch ist ein ziemlich wilder Ritt durch alle möglichen Themen – irgendein Uranus-Aspekt könnte hier gut Pate gestanden haben; wie es meistens zu sein pflegt, finde ich manche davon spannender als andere.

      Über alle ließe sich natürlich seitenlang schreiben, doch herausgreifen möchte ich zwei weniger sichtbare Punkte, von denen einer nur ganz am Rande als Nebenaspekt berührt wird, während der andere sich aus meiner Sicht als große, unausgesprochen gebliebene (Es sei denn, mir ist was entgangen) Frage schattenhaft über den ersten Gesprächsteil legt.

      Zum einen ist da der wichtige Hinweis von Herrn Carlson (ung. Bei 19:40), dass über die allermeiste Zeit der Menschheitsgeschichte für die allermeisten Kulturen (Ok, Carlson sagt eigentlich: für alle; ich wäre da vermutlich minimal vorsichtiger und würde auch die „Endzäsur“ etwas früher ansetzen, als er es tut) die Existenz einer geistigen Welt, die sich unmittelbar auf alles auswirkt, was wir auf materieller Ebene beobachten können, etwas vollkommen Selbstverständliches war.

      Dies kann man sich in unseren Zeiten szientistischer Hybris, wo viele so stolz darauf sind, die „Welt viel besser zu verstehen“ als irgendwelche „primitiven Naturvölker“ oder Menschen im „finsteren Mittelalter“ (davon, was an einer solchen Sichtweise alles verkürzt ist, fange ich lieber gar nicht erst an, sonst gerät das Ganze länger als das kommentierte Gespräch) kaum oft genug vor Augen führen. Ja, die hochspezialisierten Erbsenzähler haben viel stärkere Apparate und Mikroskope; doch was wissen sie über die B e d e u t u n g von Dingen in einem sinnhaften, lebendigen Kosmos, in dem alles miteinander verbunden ist? Die Denker des Mittelalters oder auch heutige sog. „primitive“ Kulturen waren bzw. sind da häufig viel „weiter“. Und ganz nebenbei sehen wir hier einen weiteren wesentlichen Faktor, warum es gegenwärtig (in unserem Kulturkreis wenigstens) viel beliebter ist, im Außen nach Antworten und Lösungen zu suchen, als im Inneren.

      Die unausgesprochene Frage beziehe ich auf all die „merkwürdigen“ Phänomene, über die in der ersten halben Stunde gesprochen wird. Sie lautet: warum scheinen sie gerade jetzt so deutlich zuzunehmen, immer sichtbarer zu werden? Oder scheint es eben doch nur so? Doch wenn ja – warum wird unsere Aufmerksamkeit ausgerechnet jetzt darauf gelenkt?

    • Nevyn sagt:

      „Oder scheint es eben doch nur so? Doch wenn ja – warum wird unsere Aufmerksamkeit ausgerechnet jetzt darauf gelenkt?“

      Was Sie in meinen Augen vor vielen anderen hier auszeichnet, Quin Igitur, ist die Fähigkeit eines „Igelfinders“. Sie ziehen aus einem ganzen Haufen von mehr oder weniger belanglosem Zeug die ein oder zwei Hinweise, die wirklich weiter helfen und können sie auch klar benennen. Und sei es, dass Sie das Fehlen von etwas feststellen, das zwingend in den Kontext gehörte:

      „ Watson, ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf das merkwürdige Ereignis mit dem Hund letzte Nacht richten.“
      „Aber Homes, da war doch gar nichts. Der Hund hat nicht gebellt.“
      „Ja, Watson, das IST ja das merkwürdige Ereignis!“

      Was ich damit sagen möchte, es braucht eine Fähigkeit zur Analyse. Doch was den Menschen vor jeder KI auszeichnet, bildet eine uranische Sichtweise, einen Interrupt im System, die Bereitschaft und auch Fähigkeit, aus dem Programm heraus zu springen, im entscheidenden Moment.

      Wie das genau funktioniert und warum das so wichtig ist, bildet einen aktuellen Gegenstand meiner „Forschung“. Nun ja, mit meinem Uranus am MC geradezu zwingend.

      Aber zurück zum Thema:
      Carlson kann brillant unterhalten. So gut, dass schnell übersehen wird, dass er nicht nur gut redet, sondern quasi ganz nebenbei auch etwas Wichtiges sagt.

      Der Hinweis darauf, dass sich gegen 1945 etwas Grundlegendes änderte, in der Gesellschaft und auf diesem Planeten, erscheint mir sehr wichtig, denn es trat etwas in die Sichtbarbeit und ins Bewusstsein zumindest eines Teiles der Menschheit, das vorher unsichtbar geblieben war.

      Die menschliche Welt war unter der Herrschaft der USA weitgehend unipolar geworden. Man kann darüber nachdenken, welche Rolle Paperclip dabei spielte und warum die Deutschen und vor allem die Nazis in vielen Dingen den anderen Nationen wissenschaftlich und technisch überlegen waren, was sich nun in die USA verlagerte.
      Diese Entwicklung fand ja auf amerikanischem Territorium ihre Fortsetzung, doch legte man größten Wert darauf, die Quelle der damit verbundenen Macht geheim zu halten, ja es entstand förmlich ein regelrechter Geheimkult darum. Vermutlich existiert auf diesem Planeten kein größeres Geheimnis als eben jenes.

      Die Menschheit, oder zumindest die damaligen und heutigen Machthaber, wandten sich von dem Hell-Dunkel-Kult der vergangenen Jahrtausende ab und einer Seite zu. Das brachte ihnen einen ungeheuren Macht- und Reichtumsschub und eine ungeahnte technische Entwicklung, aber es hatte natürlich auch einen Preis. Denn wenn man auf dieser Ebene mitspielt, bekommt man keine Fehler mehr verziehen und muss den Becher, den man wählte, bis zur Neige trinken.

      Wenn man sich die Entwicklung nach 1945, aber auch schon die Anfänge davor in Deutschland und zur Nazizeit ansieht, erkennt man mit einem Auge auf Kulte die Spur, die dort gezogen und gleichzeitig auch verschleiert wurde. Dies wäre dann wohl die wahre Geschichte der Menschheit, die niemand wissen und erzählen soll, denn sie würde auf etwas weisen, was außerhalb des Rahmens steht, in dem die übliche Betrachtung stattfindet und stattfinden soll, was zwingend nur mit Lüge, Verwirrung und Verschleierung gelingt, wenn auch nicht auf Dauer.

      Es lässt sich der Deckel eben nicht ewig auf dem Topf halten, denn zu jedem Impuls gibt es einen entgegen gesetzten gleich starken Gegenimpuls. So dringen jetzt eben viele Dinge doch an die Oberfläche und sickern allmählich ins Bewusstsein der Menschheit, die früher nur diversen Logen vorbehalten waren. Weniger wegen der Geheimhaltung, sondern weil ihre Akzeptanz den unvorbereiteten Menschen geradezu in den Wahnsinn treiben kann und es eine ziemlich lange Schulung und noch etwas mehr braucht, den Aspiranten darauf vorzubereiten, auf diesem neuen Level mitspielen zu können.

      In gewisser Weise tritt die Menschheit nun aus dem Kinderalter in die Pubertät, was je nach geistiger Verfasstheit zu gewaltigen Eruptionen im Bewusstsein und damit in der Gesellschaft führen kann, denn es ist mit weit reichenden Konsequenzen verbunden, für den Einzelnen wie für die menschliche Gemeinschaft.
      Ich schreibe hier nicht von der Änderung irgend welcher materieller Verhältnisse sondern von eher subtilen und gleichzeitig revolutionären Veränderungen, z. B. dass Mütter wieder beginnen, ihre Kinder nach der Geburt mit sich herum zu tragen, oder dass Familien beginnen, Bildung und Schule anders zu verstehen. Das alles befindet sich eher noch im Zustand der Schwangerschaft, ist aber nicht mehr aus der Welt zu bekommen und versetzt die „transhumanistische“ Seite, für die es ein besseres Wort gäbe, in Panik. Denen läuft die Zeit davon.

      Menschliche, individuelle und schließlich kollektive Bewusstheit darüber zu erlangen, was auf diesem Planten wirklich vor sich geht, wäre deren Untergang. Der ganze Geheimzirkus vor allem der letzten hundert Jahre würde ihnen um die Ohren fliegen.
      Wer das versteht, der begreift auch, warum sie jetzt eine Großoffensive auf die Hirne der Menschen gestartet haben, wie Michael Nehls vollkommen richtig feststellt.

      Wenn man den richtigen Aspekt wählt, fallen die Puzzlestücke wie von selbst ineinander. Nur muss man sich trauen, bisher Undenkbares nicht nur zu denken, sondern als Teil seiner Realität zu akzeptieren. Total spannend, was hier auf diesem Planeten gerade abgeht und dass es keine Macht braucht, um die Zustände zu überwinden sondern Bewusstheit.

      Fiat Lux!
      Nevyn

    • Quin Igitur sagt:

      Wenn meine „Igelfinderei“, Nevyn, Impulse für so faszinierende, uranische Tauchgänge liefert, wie es wieder in Ihrem jüngsten Beitrag geschieht, dann mache ich gerne weiter damit.

      Der entscheidende Vorteil einer „uranischen Sichtweise“ besteht meiner Auffassung nach darin, dass sie den Geist für das analoge Denken öffnet – also für das Erkennen all jener Zusammenhänge, die der analytisch-kausale Blick nicht zu erfassen vermag, weil sie eben im Verborgenen liegen, unter der Oberfläche der Erscheinungen.

      Betrachten wir das mal konkret an einem Fallbeispiel: dem Zäsurcharakter des Jahres 1945. Meine Anmerkung, dass ich den Endpunkt früher angesetzt hätte, als Herr Carlson, bezog sich hauptsächlich auf die Frage, wann die Bewusstheit der geistigen Welt in unserem Kulturkreis aus der öffentlich Wahrnehmung verdrängt worden ist. Die allgemeine Bedeutung dieses Jahres als Umbruchspunkt hingegen stelle ich nicht nur nicht in Abrede, ich möchte im Gegenteil Ihre Ausführungen hierzu um ein weiteres, meiner Wahrnehmung nach hochinteressantes, Element ergänzen.

      Es ist sicher kein Zufall, dass ausgerechnet in diesem Jahr, nur wenige Monate nach Kriegsende und der mit ihm verbundenen Schaffung einer neuen globalpolitischen Unipolarität, die Nag-Hammadi-Schriften gefunden worden sind – auch wenn die konventionelle „linkshirnige“ Sichtweise natürlich keinerlei Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen – Kriegsende einerseits und Auftauchen der Kodizes andererseits – sieht.

      Nun schalten wir aber mal auf „rechtshirnig“ um und fragen uns, auf welche Weise sie dennoch miteinander verbunden sein könnten. Dazu wäre es wohl sinnvoll mit der Frage anzufangen: welche neuen Erkenntnisse im Sinne einer kollektiven Bewusstwerdung haben die Nag-Hammadi-Schriften gebracht?

      In erster Linie warfen sie ein neues Licht auf jenes Denk- und Weltordnungssystem, das im Fische-Zeitalter für zweitausend Jahre im Wesentlichen die Wirklichkeitswahrnehmung und -deutung unseres Kulturkreises prägte: das Christentum – insbesondere seine kosmogonischen und soteriologischen Aspekte. Vor einiger Zeit habe ich hier in einem anderen Faden schon unterstrichen, dass gemäß der bekannten Maxime „Geschichte wird von Siegern geschrieben“ unser Wissen über die diversen „heterodoxen“ Strömungen des Urchristentums und deren Ideen wie auch ideell-philosophischen Grundlagen bis zum Auffinden dieser Texte fast ausschließlich (klar, es gab wenige Ausnahmen, etwa die von Ihnen so geschätzte Pistis Sophia) aus in expliziter Gegnerschaft zu ihnen verfassten „orthodoxen“ Schriften stammte, etwa den Adversus haereses-Bänden des Irenäus von Lyon, welcher schon im 2. Jh. sehr gut gewusst hat, wie man sich Deutungshoheit sichert – indem man sie im Tone der Selbstverständlichkeit vorträgt.

      An dieser Stelle eine kleine „Fußnote“: Höchst spannend, doch nicht ganz so weit bekannt, ist in diesem Zusammenhang das Buch „Rechtgläubigkeit und Ketzerei im ältesten Christentum“, das der Theologe Walter Bauer bereits 1934 und somit vor (!) Auffinden der Nag-Hammadi-Schriften veröffentlicht hat. Darin stellte er die These auf, dass die ursprüngliche Christengemeinschaft des 1. Jh. inhaltlich viel näher an gnostischen Strömungen war, als an denjenigen Auslegungen, die sich später als Orthodoxie durchgesetzt haben. Bauers These wird in Fachkreisen übrigens bis heute kontrovers diskutiert – 2015 ist in den USA der jüngste Sammelband dazu erschienen – in dem die meisten Autoren freilich die These verwerfen. „Das aber nur am Rande“ – wie Sie manchmal zu sagen pflegen.

      Zurück also zum Hauptthema. Mit dem Bekanntwerden der Nag-Hammadi-Kodizes ist die Existenz esoterischer Strömungen des Christentums wohl erstmalig in eine breitere Öffentlichkeit gerückt (Eingeweihte haben sie, wie auch von Ihnen erwähnt, sicherlich auch davor schon gehütet, doch blieb ihr Wirken eben weitestgehend verborgen), was für die in Ihrem Beitrag diskutierte Entwicklung des kollektiven Bewusstseins, genauer für das Einsetzen der „Schwangerschaft“ im Sinne globaler Schwingungserhöhungen gewiss nicht ohne Relevanz war.

      Aber „zu jedem Impuls gehört ein gleich starker Gegenimpuls“ – und so fiel auch die Entwicklung der ersten Rechenmaschinen, der Computer, in genau dieselbe Zeit. Der von Ihnen jüngst in einem anderen Faden erwähnte und unter dem dort zitierten Namen genau aus den Nag-Hammadi-Texten bekannte „Herr“ ist schließlich ununterbrochen mit im Spiel.

      Jetzt haben wir mal wieder ziemlich weit am Kopf der Taschenlampe gedreht – eine Dissertation oder Habilitation zum Thema „Die verborgenen Zusammenhänge zwischen Kriegsende, Auffinden der Nag-Hammadi-Schriften und der Entwicklung von Computern“ würden wohl nur die wenigsten Geschichtsprofessoren akzeptieren. Doch ich kann nicht verhehlen: das macht Spaß.

      Mit besten Wünschen,

      Quin Igitur

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