WHO plant Rechtsbruch, um verschärfte Gesundheitsvorschriften zu verabschieden | Von Norbert Häring

Ein Kommentar von Norbert Häring.

In den Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR), die unter anderem Kompetenzen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Pandemiefall regeln, heißt es ganz klar, dass vorgeschlagene Reformen vier Monate vor Abstimmung den Regierungen vorliegen müssen. Diese Frist ist für die diesjährige Weltgesundheitsversammlung im Mai lange verstrichen. Doch die WHO will bis Mai weiterverhandeln und dann gleich abstimmen lassen. <1>

Durch die geplante Reform der IHR soll die WHO eine Reihe zusätzlicher Kompetenzen bekommen. Dasselbe gilt für den geplanten Pandemievertrag. Die IHR gelten als völkerrechtliches Vertragswerk und sind bindend für alle teilnehmenden Regierungen. Beim Pandemievertrag ist das zumindest formal nicht der Fall.

In §55 der IHR ist geregelt <2>, wie eine Reform des Regelwerks vonstatten zu gehen hat. Dort heißt es ohne viel Raum für Zweideutigkeit (meine Übersetzung):

„(1.) Änderungen dieser Vorschriften können von jedem Vertragsstaat oder vom Generaldirektor vorgeschlagen werden. Diese Änderungsvorschläge sind der Gesundheitsversammlung zur Prüfung vorzulegen. (2.) Der Generaldirektor übermittelt allen Vertragsstaaten den Wortlaut jeder vorgeschlagenen Änderung mindestens vier Monate vor der Gesundheitsversammlung, in der sie zur Beratung vorgeschlagen wird.“

Soweit ich bei der WHO <3> und beim RKI <4> sehen kann, gibt es keine halbwegs offizielle deutsche Übersetzung der IHR, was vielsagend hinsichtlich des Eifers der Verantwortlichen in Deutschland ist, in der Diskussion um  die internationalen Gesundheitspolitik Transparenz herzustellen.

Bis 27. Januar hätte der vorgeschlagene Änderungstext an die Regierungen übermittelt werden müssen, damit regelkonform auf der nächsten Weltgesundheitsversammlung darüber abgestimmt werden könnte, die am 27. Mai endet. Das ist nicht geschehen. Es gibt bis heute noch keinen Text.

Gesetzesbruch mit Ansage und Feigenblatt

Die Arbeitsgruppe, in der die eingereichten Änderungsvorschläge der Staaten (und Staatenbünde) verhandelt werden, hat schon im Oktober verlautbart, dass man bis Januar wahrscheinlich nicht fertig werden würde. Zu groß sind die Differenzen. Aus einem Grund, der nicht offengelegt wird, ist es der WHO aber sehr wichtig, dass die IHR-Reform und der Pandemievertrag in diesem Jahr schon verabschiedet werden.

Und so bat der saudi-arabische Arbeitsgruppenvorsitzende auf dem fünften Treffen der „Working Group on Amendments to the International Health Regulations“ (WGIHR) einen Juristen des WHO-Sekretariats, eine Expertise dazu vorzutragen, ob man vielleicht doch bis Mai weiter verhandeln und dann gleich abstimmen könnte. Wie bestellt. bestätigte der WHO-Experte <5> dies, allerdings in der verdächtig zurückhaltenden Formulierung, man könne das als Möglichkeit in Betracht ziehen.

Seine Ausflucht, warum man sich angeblich nicht an die klare Regeln der IHR für die Verabschiedung von Änderungen halten muss, ist bemerkenswert schwachbrüstig. Er sagte, bisher seien Änderungen nur von Staaten oder vom WHO-Sekretariat vorgeschlagen worden, nicht von einer, von der Weltgesundheitsversammlung eingesetzen Arbeitsgruppe. Deshalb gebe es keinen Präzedenzfall. Dass die Weltgesundheitsversammlung beim Auftrag für die Arbeitsgruppe ausdrücklich auf §55 IHR verweist, soll dabei offenbar keine Rolle spielen.

Es genüge, so der Jurist, wenn das WHO-Sekretariat im Januar eine – schon lange bekannte – Liste aller von den Regierungen eingebrachten Änderungsvorschläge, die teilweise miteinander konkurrieren, verbreite. Dabei ist mehr als offenkundig, dass eine solche – alte – Liste von Vorschlägen, die nicht danach unterscheidet, ob ein Vorschlag zur Abstimmung gestellt werden soll oder ob er noch geändert wird, etwas ganz anderes ist, als der Text der vorgeschlagenen Änderungen, über den abgestimmt werden soll. Im Mai wird nicht über eine lange Liste aller Vorschläge einzeln abgestimmt, sondern über einen – mutmaßlich kohärenten – einzelnen Änderungsvorschlag, oder wenige Varianten davon.

Es ist erkennbar, dass diese Rechtsexpertise die Funktion hat, den Verantwortlichen zu erlauben, das Recht zu brechen und sich hinterher damit herausreden zu können, man habe glauben dürfen, das Vorgehen sei in Ordnung.

Ein Schuss vor den Bug

Die frühere Rechtsberaterin der WHO und Gründerin der Organisation Global Health Responsibility, Silvia Behrendt, veröffentlichte nun allerdings einen offenen Brief <6> an den Generaldirektor der WHO, mit dem sie den Verantwortlichen diese Ausflucht nehmen oder zumindest schwerer machen will. Sie macht den Generaldirektor ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die vorgetragene Rechtsmeinung seines Sekretariats grob falsch sei, und dass die WHO offenkundig plane, internationales Recht zu brechen, und dass die Organisation und ihre handelnden Personen dafür zur Verantwortung gezogen werden können.

Die Öffentlichkeit wird ausmanövriert

Die Einhaltung der Vorschriften ist wichtig, damit vor einer eventuellen Verabschiedung der IHR-Reform durch Stimmenmehrheit der WHO-Mitgliedsregierungen eine vernünftige öffentliche und parlamentarische Debatte darüber stattfinden kann. Denn eine Ratifizierung der IHR-Reform ist nicht nötig. Sie tritt nach einem Mehrheitsbeschluss der Weltgesundheitsversammlung automatisch für alle Mitgliedsländer bindend in Kraft.

Nur wenn eine Regierung ihre Ablehnung innerhalb einer Frist kundtut, werden sie für dieses Land nicht bindend. Die Frist wurde jüngst, im Hinblick auf die anstehende Reform, von 24 auf 12 Monate verkürzt <7>. Das bedeutet konkret: Wenn die Ampelkoalition der Reform zustimmt, oder zumindest keine Ablehnung bekannt gibt, ist es für eine eventuell 2025 neu gewählte Regierung schon zu spät, um noch Ablehnung oder Vorbehalte anmelden zu können.

Eine informierte öffentliche Diskussion vor der Abstimmung ist daher wichtig. Diese ist unmöglich, wenn es keine Information darüber gibt, was eigentlich geplant ist, und alle, die öffentlich Kritik üben, von einer ganz großen Koalition der lichtscheuen Heimlichtuer der Desinformation beschuldigt werden.

Fazit

Die Absicht, ohne informierte öffentliche und parlamentarische Diskussion potentiell sehr weitrechende Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften zu verabschieden ist zutiefst undemokratisch. Allerdings ist das Projekt offenbar dem Scheitern nahe, weil sich die Industrieländer, die vor allem die Interessen ihrer Pharmakonzerne vertreten, und die Länder des globalen Südens nicht einigen können. Um so wichtiger ist es, dass die Kritik nicht nachlässt. Denn eine Garantie, dass dieses Demokratieaushöhlungsprojekt von selbst scheitert, gibt es nicht.

Hinweis: Ich wurde durch einen Bericht <8> von Andrea Drescher auf tkp.at auf diesen offenen Brief aufmerksam.

Quellen

<1> https://norberthaering.de/macht-kontrolle/ihr-reform-frist/
<2> https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/246107/9789241580496-eng.pdf?sequence=1
<3> https://www.who.int/health-topics/international-health-regulations#tab=tab_1
<4> https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/IGV/igv_node.html
<5> https://www.youtube.com/watch?v=1XvavE-p6VA
<6> https://www.ghr.agency/?p=6775
<7> https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/GuV/I/RefE_3._VOAEndIGV_09-02-24.pdf
<8> https://tkp.at/2024/03/10/ein-weiblicher-david-gegen-den-who-goliath/

+++
Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
+++
Dieser Beitrag erschien zuerst am 11. März 2024 bei norberthaering.de
+++
Bildquelle: BUTENKOV ALEKSEI / shutterstock

+++
Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer "digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin:
https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlung

Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier:
https://apolut.net/unterstuetzen/

+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.

+++
Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/

Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk

+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/

+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut


Änderungsvorschläge Andrea Drescher Arbeitsgruppe Demokratieaushöhlung Fristen Generaldirektor der WHO Gesundheitspolitik IHR IHR-Reform Internationale Gesundheitsvorschriften Kompetenzen Öffentliche Diskussion Pandemievertrag Rechtsmeinung Reform Silvia Behrendt Transparenz Verabschiedung Völkerrechtliches Vertragswerk Weltgesundheitsorganisation WHO 

Auch interessant...

Kommentare (6)

6 Kommentare zu: “WHO plant Rechtsbruch, um verschärfte Gesundheitsvorschriften zu verabschieden | Von Norbert Häring

  1. local.man sagt:

    Dies ist ja keine große Überraschung.
    Der Großteil unseres System basiert auf permanenter Lüge(negative Propaganda), Selbstermächtigung, Gesetzesbrüche, Verheimlichung, Unterwanderung, Erpressung/Korruption uvm. kurz gesagt handelt es sich um organisierte Kriminalität.

    Dies läuft aber schon seit weiß Gott wie lange ab.

    Es geht auch gar nicht anders, wenn man vor allem in so einem Systemprinzip an der Macht bleiben will und die Zukunft lenken nach seinen Vorstellungen. Denn wir leben ja nicht in einer natürlichen Entwicklung, sondern in den gemachten Zuständen einer Minderheit, allen voran die Finanz"elite".

    Und daher wird ja alles stetig auch im Dunkeln gehalten.
    Ziel der Herrschenden war stehts die Absicherung der Verhältnisse.
    Dazu braucht es zwingend Abhängigkeit zur herrschenden Klasse, Machtlosigkeit der Masse der man aber Freiheit und Selbstbestimmtheit vorgaukelt, eine permanente Niederhaltung durch den stetigen Entzug finanzieller Stärke auf allen Ebenen und mit allerlei Mitteln, um dann damit eine Autonomie zu blockieren, und natürlich die permanente Gehirnwäsche, damit die Masse das denkt und tut und dies als Normal empfindet, was sie Mächtigen ihnen einflößen über die sogenannten Massenmedien, oder seriöser betitelt als ÖRR, Mainstream und Qualitätsjournalismus.
    Auf der anderen Seite betreiben diese Herrschaften seit 100 Jahren auch die Scheinwirtschaft/Schattenwirtschaft/Kaputtmachwirtschaft, um die immer größeren Mehrwerte durch Fortschritt darin zu neutrlisieren, was jetzt aber so langsam an seine Grenzen stößt, durch zu viel Freiheit durch Technikeinsatz, bald KI, Roboter, 3D-Druckern, und am Horizont tun sich Quantencomputer auf und eine möglicher gewaltiger Energieüberschuss durch neue Kernkraft und möglicherweise darin auch die Fusion…

    Dies alles ist eben Freiheit, die sich eine Machtpyramide niemals leisten kann.. Sie kann nur eben Machtpyramide sein.

    Hier eine gute Zusammenfassung mit vielen Quellenangaben, nur im Bereich der Kaputtmachwirtschaft und wie sie sich entwickelte.
    Sollte man ungebdingt gelesen haben, um seinen Horizont zu erweitern.
    https://free21.org/der-zweck-der-arbeit-im-historischen-und-volkswirtschaftlichen-kontext/

  2. Nevyn sagt:

    »Mit amtlichen Daten beweist Tom Lausen immer wieder: der deutsche Staat betrügt (auch) bei "Corona" und "Impfung" systematisch. Selbst die behördlichen Angaben angeblicher Impfquoten unter Krankenhauspatienten – das kann Lausen heute belegen – waren reine Lügen. Gemeinsam mit seiner Frau hat der Datenanalyst in den vergangenen Monaten recherchiert, wie künstliche Intelligenz für diesen Betrug eingesetzt wird. Im April erscheint dazu ihr neues Buch: "Die Untersuchung". Aus ihm berichtet Tom Lausen im Gespräch exklusiv und erklärt, wie Staatsmacht und Konzernen mit "ChatGPT" & Co. die Manipulation praktisch aller öffentlichen Debatten gelingt.«
    https://www.youtube.com/watch?v=VeyP2lGxjdc

    "Nichts ist wahr, alles ist erlaubt."
    Inzwischen habe ich den Überblick verloren über die Geschichten, die mir von oder über Menschen erzählt werden, die das Zeug genommen haben, von dem Kennedy Junior meint, Pfizer und ModeRNA hätten nur ihren Stempel drauf gedrückt: Plötzlicher Tod, Turbokrebs, Aortenaneurisma, Lungenedöm, Gürtelrose usw.

    »Ungewöhnliche Strukturen entdeckt

    Das spanische Forschungsteam, welches das Vorhandensein von Graphenoxid mittels eines Transmissionselektronenmikroskops nachwies, tritt mit einer neuen Entdeckung hervor.
    Sie analysierten Proben des Pfizer-Impfstoffs, die sie 48 Stunden lang in einem Reptilien-Brutkasten bei einer Temperatur von 37 Grad und kontinuierlicher UV-Licht Bestrahlung lagerten. Nach dieser Zeit wurden die Impfstoffproben unter einem Lichtmikroskop untersucht.

    In den Proben entdeckte Delgados Team ungewöhnliche Strukturen, die ihnen bisher unbekannt waren. Sie enthielten Punkte mit mehreren Verzweigungen, ähnlich einem „Schlüpfen“.

    „Werden menschliche Körper als Brutstätten verwendet?“ fragte Delgado verblüfft. „Und wenn ja, was genau schlüpft da?“
    Die Forscher haben die Proben jetzt 96 Stunden im Brutschrank belassen, und die Strukturen „wachsen“ weiter.«
    https://uncutnews.ch/spanische-wissenschaftler-machen-eine-ungewoehnliche-entdeckung-im-pfizer-impfstoff/

  3. _Box sagt:

    So kommt Stein auf Stein:

    Wem ist die neue STIKO verpflichtet?

    In dieser Woche kommt die neue Ständige Impfkommission zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung zusammen. Mehr als zwei Drittel der Stellen wurden vom Gesundheitsministerium überraschend und gegen den Willen des Gremiums neu besetzt – in intransparenter Weise und mit Personen, die zum Teil der Pharmaindustrie oder der Bundesregierung nahestehen. Impfempfehlungen sollen künftig zügiger beschlossen werden. Nachfragen blockt das Ministerium ab.
    KARSTEN MONTAG, 11. März 2024
    (…)
    Die STIKO untersteht, ebenso wie das RKI, dem Bundesgesundheitsministerium (BMG), das auch über die Zusammensetzung des Gremiums bestimmt. Im November 2023 wurde eher nebenbei bekannt, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen radikalen Umbau der Kommission plane. Eine öffentliche Debatte dazu vermied das Ministerium. Im Februar dieses Jahres gab es stattdessen den fertigen Beschluss bekannt. Die Anzahl der jeweils dreijährigen Berufungsperioden der Mitglieder soll auf maximal drei beschränkt, das Gremium zudem von 17 auf 19 Angehörige aufgestockt werden. Die Folge: Es verbleiben nur fünf der bisherigen Mitglieder, 14 hat das BMG neu benannt.
    (…)
    Interessenkonflikte: Nähe zur Pharmaindustrie und zur Regierung

    Die Liste mit den Namen der zukünftigen STIKO-Mitglieder wurde im Februar vom BMG veröffentlicht. Wie eine Überprüfung zeigt, liegen bei mehreren der Neuzugänge teils gravierende Interessenkonflikte vor. Dies trifft insbesondere auf Stefan Flasche, Alexander Dalpke, Reinhard Berner und Stefan Brockmann zu.

    Das Hauptfeld der Forschungstätigkeit von Prof. Flasche an der London School of Hygiene and Tropical Medicine wird vom Wellcome Trust finanziert. Das Treuhandunternehmen hält nach einer Untersuchung des Fachmagazins „British Medical Journal“ Anteile in jeweils dreistelliger Millionenhöhe an den Pharmakonzernen Novartis und Roche. Die Studien, an denen Flasche mitgewirkt hat, wurden unter anderem finanziert von der Gates Foundation, der Impfallianz Gavi, zu deren Sponsoren unter anderem auch Pharma- und Investmentunternehmen gehören, sowie vom Impfstoffhersteller Sanofi Pasteur. Inhalte dieser Untersuchungen waren beispielsweise die Modellierung von Lockdown-Strategien oder die positiven Auswirkungen der Isolation von Mitgliedern eines Haushalts bei einem positiven Test auf SARS-CoV-2.

    Die Forschung von Prof. Dalpke vom Zentrum für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg wird unter anderem vom Pharma- und Biotechnologieunternehmen Gilead Sciences und der Medizintechnologie-Firma Becton Dickinson, einem Zulieferer der Pharmaindustrie, finanziert.

    Prof. Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum in Dresden, war seit 2021 Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung zu COVID-19 und des Expertenbeirats pandemische Atemwegsinfektionen am Robert Koch-Institut. Als von der Bundesregierung bestellter Experte hat er den Empfehlungen des Gremiums zur Intensivierung der Boosterimpfungen, der Kontaktbeschränkungen und des Tragens von FFP2-Masken noch während der Omikron-Welle zugestimmt. Er empfahl 2022, die Bevölkerung „durch eine stringente Kommunikationsstrategie über die Gesundheitsrisiken einer Infektion, die kollateralen Effekte einer eingeschränkten Versorgung sowie den Nutzen der Impfung zu informieren und auf die zu erwartende Belastung vorzubereiten“.

    Karl Lauterbach hatte gegenüber der STIKO noch vor einem Jahr betont, dass „alle Entscheidungen von der STIKO unabhängig getroffen“ worden seien und „die Unabhängigkeit der STIKO unbedingt gewahrt bleiben“ solle. Dieser Anspruch dürfte mit den Neubesetzungen hinfällig sein. Fachleute wie Reinhard Berner sind in der Vergangenheit vor allem dadurch aufgefallen, kontroverse und zweifelhafte Regierungsbeschlüsse kritiklos abzunicken.

    Mit Stefan Brockmann, Leiter des Referats für Gesundheitsschutz und Epidemiologie im Landesministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in Stuttgart, der während der Corona-Krise Ratgeber der baden-württembergischen Landesregierung in Sachen Infektionsschutz und Mitglied des Beratergremiums von Ministerpräsident Winfried Kretschmann war, wird ein weiterer Vertreter der restriktiven Vorgehensweise von Bund und Ländern in die „unabhängige“ Impfkommission einziehen.
    Eine PR-Expertin, die über Impfempfehlungen abstimmt

    Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Constanze Rossmann vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität in München liegen laut ihres Profils „in den Bereichen Gesundheitskommunikation (insbesondere Strategische Gesundheitskommunikation, eHealth und mHealth, Krisenkommunikation) sowie Rezeptions- und Wirkungsforschung“. 2021 hat sie an einer Studie mitgewirkt, die zu dem Ergebnis kommt, dass Angstrhetorik bei jüngeren Altersgruppen unter 30 Jahren die Bereitschaft zu einer COVID-19-Impfung im Vergleich zu Menschen über 60 erhöht. Sie plädiert daher für eine altersabhängige Kommunikation von Impfempfehlungen.
    (…)
    Warum erhöhte PR-Anstrengungen nun insbesondere aus Sicht der Pharmaindustrie notwendig erscheinen, erläuterte Benedikt Fabian vom Verband Forschender Arzneimittelhersteller in derselben Sitzung des Gesundheitsausschusses. Die Impfstoffhersteller, so ihr Sprecher in den Räumen des Bundestages, bereiten „in den nächsten Jahren 100 Impfstoffe für die Zulassung vor“.

    Das wäre ein Vielfaches von dem, womit sich die STIKO in der Vergangenheit auseinandersetzen musste. Der Pharmalobbyist forderte daher eine personelle Aufstockung der STIKO. Die Pharmaindustrie solle schon „während des laufenden Verfahrens Einblicke“ in den STIKO-Diskussionsprozess erhalten. Eine „Einbindung in das Stellungnahmeverfahren der STIKO“ sei zu prüfen.
    (…)
    Kontext: Ein größerer Plan

    Dass die Neubesetzung der STIKO mit Mitgliedern, die teils der Pharmaindustrie und der Regierung nahe stehen, die Beschleunigung von Impfempfehlungen zum Ziel hat, wird auch in einem erweiterten Kontext deutlich. So plant die Ampelkoalition die Verabschiedung eines neuen Medizinforschungsgesetzes, das auch die Bildung einer neuen Bundesethikkommission beinhaltet. Das Deutsche Ärzteblatt hat gleich drei Beiträge mit kritischen Einwänden gegen das Gesetzesvorhaben in den vergangenen Monaten veröffentlicht.

    Laut dem vom BMG und dem Umweltministerium vorgelegten Gesetzesentwurf soll die vollkommen neu einzuberufende Bundesethikkommission unter anderem zuständig für klinische Prüfungen sein, die in der Notfalleinsatzgruppe der Europäischen Arzneimittelagentur behandelt werden. Dies würde laut der entsprechenden EU-Verordnung für Arzneimittel gelten, die „das Potenzial zur Bekämpfung von Notlagen im Bereich der öffentlichen Gesundheit haben“. Ebenso betroffen wären klinische Prüfungen, bei denen neue Arzneimittel erstmalig am Menschen geprüft werden sowie klinische Prüfungen von Arzneimitteln für neuartige Therapien – also etwa für Gentherapeutika, somatische Zelltherapeutika oder biotechnologisch bearbeitete Gewebeprodukte, so das Deutsche Ärzteblatt.

    https://multipolar-magazin.de/artikel/neue-stiko

  4. Hayden sagt:

    Also das Übliche, eine nicht gewählte Privatveranstaltung, die von einer kriminellen Vereinigung kaum zu unterscheiden ist, will mal wieder illegale Verträge zu lasten Dritter abschließen und sie durch die anderen Verbrecher nach unten durchreichen lassen um über die beliebte Umwegmethode endlich die Neue Weltordnung durch zu drücken. Genau wie bei der EU auch hat man keinerlei Legitimation zu machen, was man so macht aber man setzt wie immer darauf dass man die Wahrnehmung der Masse bereits soweit modelliert hat, dass diese auch diesmal nur ein halbherziges"Ja ich muss wohl" von sich geben wird.
    Und genau das ist der Punkt!
    Es wird alerhöchste Zeit einen neuen Wortschatz zu finden wie zum Beispiel: "Einen Sch..ss muss ich! "
    Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Niemand Rechte weitergeben kann, die er selbst nicht hat?
    Das alte Spiel, es wird einfach irgendwas beschlossen und man verlässt sich darauf dass der beschränkte Nichtdenker durch konkludente Zustimmung in die Falle tappt.
    Da hilft nur konkrete Zurückweisung und Selbstermächtigung.
    Zeit die Verantwortung für das eigene Leben selbst zu übernehmen und sich nicht länger von ein paar Pappnasen veräppeln zu lassen.
    Wir brauchen weder Bevormundung, noch Krieg, noch einen digitalen Freiluftknast!

  5. coronistan.blogspot.com sagt:

    Es sind keine Gesundheitsvorschriften! Die WHO hat mit Gesundheit nichts am Hut. Es geht um Macht und Kontrolle und maximale Gewinne für den medizinisch-industriellen Krankheits- und Eugenikkomplex.

    WHO bedeutet Terror und Tyrannei im ausschließlichen Interesse der kranken Verbrecher, die die WHO kontrollieren, und diese Kontrolle über nicht die von den belogenen und betrogenen Völkern der Welt in gutem Glauben gewählten sog. Volksvertreter von Staaten, die sie finanzieren.

    Wenn die WHO mit diesen beiden Verträgen durchkommt, wird das mit der Covid-Spritze gestartete Massenschlachten in den Galopp übergehen, wobei die extrem gefährlichen Substanzen in diesen Spritzen schon vermutlich seit dem Jahr 2000 in allen Injektabilia enthalten ist, denn im Jahr 2000 wurde das erste sog. Infektionsschutzgesetz (IfSG) verabschiedet, das fast genauso lautet wie die 2020er Version und auch bereits den Shedding-Effekt beinhaltet.

    Beim Shedding geht es nicht um nicht existierende Viren, mRNA, Spike Proteine oder irgendwelche Adjuvantien sondern NANOPARTIKEL, über die fast niemand redet. Diese NANOPARTIKEL sollen aus den Gespritzten Cyborgs machen, natürlich nur die, die die Spritze(n) überleben.

    Mehr hier: https://coronistan.blogspot.com/2024/03/tarnen-tricksen-tauschen-lugen-mit-der.html

    • Hayden sagt:

      @coronistan… genau so ist es, überaus bemerkenswert ist auch der Umstand dass es praktisch Niemand wagt die Thematik der Nanotechnologie und der emitierenden Strahlung und Mac Adressen der Gespritzten auch nur anzufassen. Ich würde nämlich behaupten die Spritzen Opfer dürften es interessant finden dass sie heimlich gechippt wurden und über jedes handesübliche Smartphone sichtbar gemacht werden können.
      Man braucht lediglich in den Entwickleroptionen des Geräts die Anzeige von "Geräten ohne Namnen" aktivieren und bekommt dann bei aktivierten Bluetooth die Gespritzten angezeigt. Das in Verbindung mit Geofencing und KI gesteuerten Drohnen und Schluss mit lustig, ich glaube die Masse hat nicht den Hauch einer Ahnung davon, was wirklich geplant ist und durch die Plandemie schon mal vorbereitet wurde.

Hinterlassen Sie eine Antwort