Kaiser & Lenz: Jens Lehrich zur neuen Serie

Demokratie ist ohne Dialog nicht zu haben. Der Austausch von Gedanken, das Miteinanderreden, gerne auch Ringen um das bessere Argument, sollte täglich trainiert werden. Jedes Thema, das eine Gesellschaft bewegt, lässt unterschiedliche Sichtweisen zu.

Nicht immer müssen sich Streitende dabei zwingend auf einen Kompromiss einigen. Es ist durchaus üblich, dass Kontrahenten trotz heftiger Diskussionen, nicht zueinander finden.

Was dem gegenseitigen Respekt jedoch nicht abträglich sein sollte. Im Gegenteil: Spannende Gegenargumente können helfen, den eigenen Standpunkt noch konsequenter zu verteidigen, nachzuschärfen oder zu revidieren.

Es ist ein Irrtum zu glauben, man müsse sich immer einig sein. Das gilt für Parlamente wie für Begegnungen im Kaffeehaus: Argumentieren! Nicht kapitulieren.

Es ist ähnlich wie beim Fußball. Dort gilt: Mal verliert man, mal gewinnt man und oft kommt es zu einem Unentschieden. Hauptsache, die Begegnungen sind fair und nicht langweilig. Wortsport ist schließlich auch eine Art Sport.

Nach diesem Credo treffen sich alle zwei Wochen im apolut-Kaffeehaus „Kaiser & Lenz“, der Philosoph Gunnar Kaiser und der Journalist Anselm Lenz.

Die Themen, die die beide behandeln, gerne auch bei einem Glas Rotwein, sind so bunt wie das Leben selbst. Während Gunnar Kaiser eher den liberal-konservativen Zeitgenossen gibt, steht Anselm Lenz für den links-sozialistischen Anarchisten. Beide, Kaiser & Lenz, sind Figuren und spielerisch zu verstehen. Das Kaffeehaus ist ihre Bühne.

Wir, die Zuschauer, haben auch eine Stimme: Sie wird vom Moderator Jens Lehrich aus dem Off heraus an die Protagonisten herangetragen. Lehrich stellt seine Fragen gerne so, dass Kaiser & Lenz bei ihren sprachlichen Höhenflügen auf den Boden der Realität zurückkehren müssen: „Was heißt das denn jetzt praktisch, meine Herren?“

Kaiser, Lenz und Lehrich haben ein ehrgeiziges Ziel: Sie wünschen sich, dass Menschen auch oder gerade weil sie oft vollkommen unterschiedlicher Meinung sind, dennoch gemeinsam diskutieren, anstatt sich in ihre jeweilige intellektuelle Szene zurückzuziehen. Das führt nur zu einer Spaltung, die der gesellschaftlichen Toleranz abträglich ist.

Meinungen dürfen unterschiedlich sein. Das ist die Basis.

Wir müssen miteinander reden, weil wir miteinander leben wollen.

Die erste Episode von “Kaiser & Lenz – Privateigentum: Wie weit darf Eigentum reichen?” finden Sie hier: https://apolut.net/kaiser-lenz-privateigentum-wie-weit-darf-eigentum-reichen/

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Kommentare (12)

12 Kommentare zu: “Kaiser & Lenz: Jens Lehrich zur neuen Serie

  1. Hartensteiner sagt:

    Zunächst ist daran zu erinnern, dass jede revolutionäre Tätigkeit damit anfangen muss, dass sich die angehenden Revoluzzer die richtigen Revoluzzerklamotten besorgen und die gibt es längst auch bei Amazon.
    Das beschreibt auch für Jens Lehrich von Rubikon ein Rubikonartikel: "Der Verlust der Unschuld" von Wolfgang Jeschke:
    https://www.rubikon.news/artikel/der-verlust-der-unschuld
    Das Geschäft mit dem Widerstand, Widerstand als kapitalistisches Wachstumsmodell. Dressur zur Passivität (Zitat aus dem Artikel). Heißt:
    Das System frisst alles, auch den Widerstand.
    Das erinnert daran, dass die entstandene TOTALITÄRE MACHT eben ganz einfach TOTAL ist.
    Der Kampf gegen das System, wenn ein solcher überhaupt noch möglich ist, muss aus dem Digitalen ins Analoge übertragen werden. Davon ist leider bisher nichts zu erkennen, denn die Vorstellung, dass da ein paar Demos ausreichen, ist längst bis zum Bankrott ausgereizt.
    Und nun? Ist da noch etwas, außer heißer Luft?

    • Hartensteiner sagt:

      PS: Für einen analogen Widerstand gibt es genug Ideen. Doch alle diese erfordern für drei Pfennig (nicht Cent :-) Mut, gemeinschaftliches Handeln, Planung, Tat. Diese jedoch bringt niemand auf, denn dazu müsste das Sofa verlassen werden und "das geht gar nicht". Richtig?

    • stutz_rumpel sagt:

      Nein,es ist einfacher das Sofa zu verlassen und wieder ins Ausland zu gehen. Ganz einfach deshalb weil die Masse der Jünger des öffentl.rechtlichen Fernsehens zu groß ist um das dieses Land seinem Schicksal entkommt. Ich sehe keine andere Lösung.

  2. stutz_rumpel sagt:

    Hallo Herr Lehrich,

    vielleicht haben sie noch nicht gemerkt das wir nicht mehr in einer Demokratie leben in der Meinungsaustausch mittels Argumenten gefragt ist. Als Nichtgeimpfte, die Ausgesperrt, Diffamiert und von ihren Volksvertretern nur noch mittels Drohungen regiert werden sollten langsam mal Fragen gestellt werden wie: Warum soll ich noch Steuer bezahlen in einem Staat der gegen mich agiert? Ab welcher Ausschließung oder Mißhandlung bin ich politisch verfolgt und darf Asyl in anderen Staaten beantragen?
    Es ist mir klar das das behandeln solcher Fragen in einem öffentlichen Kanal die Satrapen des Verfassungschutzes und anderer Organe hervorruft aber wenn sie es nicht tun oder Herr Kaiser wird es irgendwann mal jemand anderes machen und ihr Unterhaltungsprogramm bekommt den Charakter einer Unterhaltungssendung in der ehemaligen DDR.

    • Ursprung sagt:

      Steuerzahlungsverweigerungen sind moralisch allerdings nur als zulaessig anzusehen, solange sogenannten "Reichen" mehr Schlupfloecher durchgelassen werden als Armen (bisher immer).
      Ihre Frage, ab welcher Schikane man "politisch Verfolgter" wird, ist tatsaechlich hochinteressant. Nach meiner Ansicht ab jeder Masken-Zwangsvorschrift pp.

    • Out-law sagt:

      Hoffen wir ,dem Kaiser seine neuen Kleider auszuziehen und ihn auf seine Verblendung hinzuweisen und schieben mal den Lenz :-))….Was dann aber zur Folge haben könnte ,dass der Kaiser seine Armee sendet. Es gibt nicht Neues unter der Sonne,aber neue Versuche ! Wie Dumm muss da der Kaiser sein ,dies nicht zu begreifen ? Viel Glück .(nicht gegen Kaiser &Lenz gerichtet !)
      Hat man allerdings nur noch solche Themen vor Augen ,könnte man krank werden ,womit ich Ken J. verstehe,denn nur aufgeklärte Mehrheiten verändern etwas.Doch das Leben hat jemand anderes erfunden ,und damit Zeit zu verbringen bringt wieder Kraft und Leben hervor .

    • Querdenker sagt:

      "… sollten langsam mal Fragen gestellt werden wie: Warum soll ich noch Steuer bezahlen in einem Staat der gegen mich agiert?"

      @stutz_rumpel : Die Frage, die mir viel wichtiger ist, warum sollten denn eigentlich noch GEZ-Gebühren gezahlt werden? In einem Krieg (in einem solchen befinden wir uns aufgezwungener Maßen), ist eines der ersten Angriffsziele die feindliche Propaganda. Aber nicht, das wir wir sie nicht angreifen, nein wir (bis auf ganz wenige Ausnahmen) unterstützen sie auch noch finanziell! Wie pervers ist denn dass?

  3. Kann nur dazu sagen, dass die Mischung Lehrich-Kaiser-Lenz viele gute Kaffeehaussitzungen / Podcasts hervorbringen wird, mit viel Intelligenz, Scharfsinn, Empathie, Leidenschaft fuer die Themen etc etc.
    Als erfahrener Sportlehrer kann ich auch verstehen, dass es mehrere Male des Zusammenspielens und Ausprobierens braucht, um sich aufeinander inklusive Publikum einzustellen. Auch ohne die erste tatsaechliche Folge gesehen zu haben, kann ich dem Team nur das Beste wuenschen! Und weil ich u.a. vor nicht allzulanger Zeit die Unterhaltung von Kaiser mit Anselm Lenz als Gast vor dem Hintergrund eines lichterfuellten Waldes gesehen habe, habe ich das hoechste Vertrauen in ein gutes Gelingen dieser "Serie". Hoffentlich lernen viele Zuschauer etwas darueber, wie richtig gutes Zuhoeren und Antworten aussieht! Entdeckt die Leidenschaft fuer das, was Ihr von Euch heraus denkt, und wofuer Ihr steht!

  4. berndraht sagt:

    Aus Wien der politische Podcast „reiner Wein“ https://www.reiner-wein.org/, aus Deutschland etwa Böttcher und Burchardt mit ihrem B u. B Talk https://bbtalk.de/. Bei Rubikon die Gespräche mit Walter von Rossum u.a.m. Es gibt eine Reihe solcher Formate, deren Qualität hier aus meiner Sicht nicht erreicht wird in einer Scheinkontroverse, die ein wenig künstlich inszeniert auf mich wirkt. Für mich jedenfalls finde ich bei apolut zunehmend Beiträge hochgeladen, die qualitativ nicht überzeugen. Ich bin nicht gegen die Pluralität von Meinungen. Die Redaktion sollte aber bemüht sein, diese mit jeweils gut gemachten Beiträgen als Spektrum abzubilden. Ich bin gespannt darauf, ob apolut so die Reichweite von KenFM halten und ausbauen kann. An mir selbst bemerke ich, dass ich meine Prioritäten zunehmend verlagere. Das muss allerdings nicht repräsentativ für die User ein.

    • Bertheau sagt:

      Mir erschien es auch etwas gekünstelt. Ich fand es sogar langweilig, aber das kann daran liegen, daß ich in dieser Zeit der drohenden Zwangs"impfung" gedanklich eher mit anderen Dingen beschäftigt bin. – Sicher gibt es hier immer noch gute Beiträge, aber ohne Ken Jebsen dümpelt die Site träge vor sich hin, das läßt sich kaum abstreiten. Ich schaue bei apolut viel seltener rein als früher bei KenFM. Obwohl ich irgendwie nachvollziehen kann, daß Ken sich aufgrund der Anfeindungen zurückgezogen hat, verstehe ich trotz seiner Ausführungen nicht wirklich, warum er seine hervorragende journalistische Arbeit aufgegeben hat ("an die jüngere Generation übergeben") und was er nun zu tun gedenkt.

  5. Ursprung sagt:

    Wieviel "Eigentum" an einem Stueckchen Humusboden des Erdplaneten samt Vererbungsrecht wollen wir einem Regenwurm zusprechen und wohin verschwindet diese "Immobilie", wenn er dann stirbt und falls er eine Koerperlaenge zum Ueberleben weiterkriechen muss?
    Das war gleichsam der Kern-Plot der ersten Folge dieses storyboards mit zwar im richtigen Leben versierten aber als Schauspieler ziemlich laienhaften Disputanten.
    Ueber ein Scheinthema innerhalb des Psychobereiches "egoistischer Machtausbau ueber andere und Profitmaximierung" in z. Zt. existierendem Gesellschaftsrahmen.
    Anstatt mal ueber den Rahmen selber zu reden.
    Mal sehen, ob die Reihe weiter so am Thema vorbei gehen soll….

  6. jsm36 sagt:

    Ein mal alle zwei Wochen ist zu wenig, ich wäre für 2 mal jeden Tag!

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