Geht Deutschland vor die Hunde?

Eine Gesellschaft vor dem Kollaps

Ein Meinungsbeitrag und eine systemische Betrachtung von Wolfgang Bittner.

Was ist los in und mit Deutschland? Kriegsgefahr, Energieknappheit, offene Grenzen, Inflation, Teuerung, Wohnungsnotstand, Bildungsmisere… Dazu Militarisierung, Kriegshysterie, Russophobie, Fanatismus – eine Gesellschaft vor dem Kollaps. Kanzler wurde ein Politiker, der in eine Korruptionsaffäre verwickelt ist, Außenministerin eine Russenhasserin und für den Wirtschaftsminister ist der Satz verbürgt: „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“

Allen voran fährt der Bundespräsident durch die Welt und entschuldigt sich für eine deutsche Schuld, die etwa 80 Jahre zurückliegt, für die aber die Urenkel der Schuldigen und der Unschuldigen noch einstehen sollen. Dass durch die Teilnahme an Konflikten und Kriegen neue Schuld entstanden ist und weiter entsteht, ist ein Tabu.

Das Geld wird mit vollen Händen ausgestreut, als gehörte es den Politikern, die darüber verfügen. Sie verzichten auf preiswertes, umweltverträgliches Gas, brechen bestehende Verträge und versorgen ein anderes Land mit mörderischen Waffen und Milliardenzahlungen. Dass ein großer Teil der Bevölkerung das nicht will, wird einfach ignoriert. Denn die Vorgaben und Anweisungen kommen vom großen Bruder jenseits des Atlantiks, unserem Freund und Gönner. Er hat das Wohl der ganzen Menschheit im Visier und zieht deshalb gegen jeden zu Felde, der sich ihm widersetzt.

So schlafwandeln wir dahin. Das Land der Dichter und Denker ist passé, auch das Land der Erfinder, des Handwerks und der Industrie. Es ist mit Militärstützpunkten besetzt und steht unter Kuratel. Da Bildung, Erziehung und Ausbildung seit Jahrzehnten vernachlässigt werden, sollen Einwanderer die Lücken füllen. Die Kultur führt ein Schattendasein, Qualitätsvolles kommt angeblich aus dem Ausland. Im Radio dudelt englischsprachige Musik, im Fernsehen dominiert neben heimischem Mord und Totschlag Hollywoods American Way of Life, Kunst- und Literaturpreise gehen gern ins Ausland.

Schwarzmalerei, das alles? Ist die Realität etwa ganz anders, positiver und vielversprechend? Befinden wir uns nur in einer Umbruchphase, auch „Zeitenwende“ genannt, und leuchtet uns vielleicht eine goldene Zukunft? Aber das glauben nicht einmal unsere Volksvertreter. Gefragt, lavieren sie, versorgen uns mit Worthülsen und sind kritikresistent. Sie vertreten dieselbe Meinung, die vom großen Bruder verordnet und von den Medien verbreitet wird.

Da passt Kritik nicht ins Konzept, sie hat zu unterbleiben, dafür lässt sich sorgen. Gegebenenfalls müssen die Grundrechte schon mal außer Kraft gesetzt werden. Es geht doch trotz allem immer weiter voran, darin ist sich unsere Führungselite aus Politik, Medien und Wissenschaft einig. Sie ist bestens vernetzt, global gleichgerichtet. Und wer nicht mit den Wölfen heult, hat selber Schuld. Wen interessiert schon, dass die Weltuntergangsuhr 90 Sekunden vor Mitternacht zeigt?

Immer dringender stellen sich drei Fragen: Wer will dieses Chaos, diese Konflikte und die weltweiten Kriege, die uns immer näher rücken und zu erdrücken drohen? Warum werden sie nicht verhindert? Und wie kann diese mörderische Fahrt in den Abgrund beendet werden? Ohne die Antwort darauf wird es keine Konsequenzen, sondern ein Ende mit Schrecken geben. Stellen wir also die Fragen! Und trauen wir uns, die Antworten zu geben, die wir kennen.

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Von Wolfgang Bittner ist kürzlich im Verlag zeitgeist das Buch „Ausnahmezustand – Geopolitische Einsichten und Analysen unter Berücksichtigung der Ukraine-Krise“ erschienen.

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Informationen zum Buch „Ausnahmezustand – Geopolitische Einsichten und Analysen unter Berücksichtigung des Ukraine-Konflikts”: Ausnahmezustand.Flyer-Lg.pdf

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Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. Von ihm erschienen 2014 „Die Eroberung Europas durch die USA“, 2019 „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ sowie „Der neue West-Ost-Konflikt“ und 2021 „Deutschland – verraten und verkauft. Hintergründe und Analysen“.

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Bildquelle:  Miha Creative / Shutterstock.com

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Kommentare (5)

5 Kommentare zu: “Geht Deutschland vor die Hunde?

  1. Chela sagt:

    "Wer will dieses Chaos, diese Konflikte und die weltweiten Kriege, die uns immer näher rücken und zu erdrücken drohen? Warum werden sie nicht verhindert?(…) Ohne die Antwort darauf wird es keine Konsequenzen, sondern ein Ende mit Schrecken geben. Stellen wir also die Fragen! Und trauen wir uns, die Antworten zu geben, die wir kennen."

    Ich lese gerade: "Die Antwort", von David Icke. (730 Seiten, klein bedruckt)

    Es ist ein Kult, der die Fäden zieht. Und als dessen Hauptmarionetten erpressbare Politiker.

  2. Helena sagt:

    Eine gute Philippika!
    Ohne die Erkenntnis, dass die Berliner Politik nicht im Interesse der großen Mehrheit der Menschen in Deutschland ist, kann sich nichts ändern.

    • Charly1 sagt:

      Als jemand, der nicht mehr in Deutschland lebt, betrachte ich Deutschland
      mit immer größerem Befremden, so als würde man eine Suizidsekte beobachten!

  3. Herr Bittner ich hoffe, Sie lösen mit Ihrem Beitrag / Buch eine Diskussion der Linken aus. Der Kapitalismus war einst eine national orientierte Kraft, dass ist er schon länger nicht mehr, so wie er auch nicht mehr unbedingt auf die Produktion von Waren und Dienstleistungen orientiert ist und sich stattdessen aufs Geld schneiden durch erzwungene Geschäfte, Aktienhandel, Versicherungen und Handel mit Realitäten eingestellt hat. Die Folge davon ist, dass es den Machthabern in den kapitalistischen Ländern zusehends gleichgültig ist, wie “ihre” Arbeitskräfte leben. Die Infrastruktur, einschließlich der Bildungsinfrastruktur, wird der Privatisierung anheim gegeben. Da Frauen heute gebärfähige Männer sind und kaum noch Kinder bekommen, muss ggfs. Humaner Ersatz aus dem Ausland importiert werden. Kriege und fehlende Entwicklungsmöglichkeiten im sog. “Globalen Süden” sorgen für stetigen Zustrom. Wollen wir ein Recht auf Heimat haben, müssen wir dafür sorgen, dass die Menschen im “globalen Süden” es haben.

    Nationen sind Gemeinschaften, in denen sich relativ leicht Gegenmacht gegen das Kapital entwickeln kann. Auch deswegen such der Kapitalismus Welt weit die Nationen zu zerstören. Aufgabe der Linken wäre es diese Entwicklung zu stoppen. Die meisten Menschen, Ausnahmen wie Herrn Habeck bestätigen die Regel, haben einen positiven Bezug zur Geschichte ihres Landes, seinen Landschaften, Städten, Sprachen und Kulturen. Linke Politik, verstanden als Politik für die 99%, muss versuchen die Nationen zu erhalten und zu stärken.

    Deutschland sollte umgehend aus der NATO und der EU austreten. Teil dieser globalistischen Organisationen zu sein schadet uns. Deutschland sollte auch schnellstens zu einer realistischen Politik finden, die Willi Brandts Diktum wiederbelebt, nach dem wir ein Volk der guten Nachbarn sein wollen. Leider macht die derzeitige Politik das Wenige kaputt, das von Sozialdemokratischer Nachkriegspolitik erhaltenswert war.

  4. Epikureer sagt:

    Ich verfolge den "Widerstand" seit ca. 7 Jahren, ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl was die Hoffnung auf einen Erfolg der vielen Bemühungen mit Demos, Aufklärungsversuchen und Klagen……usw. angeht. Ich lese zwar die jahrelangen Zustandsbeschreibungen weiterhin mit Interesse und würde mich freuen wenn ich falsch liege, aber ich fürchte mein Bauchgefühl liegt richtig. Es ist natürlich schwer zu akzeptieren, dass ein Boot sinkt, wenn man selbst mit drin sitzt. Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht mit Pathos und Ehre, aber das Ende kommt. Wer nicht glauben kann, dass sich Szenarien wie im 1. und 2. Weltkrieg wiederholen, hat die wahre Natur der Spezies Mensch noch nicht verstanden. Wir hatten in den letzten 80 Jahren, in einem ironischen Wortsinne, mehr Glück als Vaterlandsliebe, diese Zeit wird nun von der wohlstandsverwahrlosten letzten Generation mit Pauken und Trompeten beendet. Auf der rationalen Ebene allein kann man nicht verstehen, dass der moderne Mensch so dumm sein kann, trotz einer Vielzahl von historischen Vorbildern, wieder mit Vorsatz in den eigenen Untergang zu marschieren. Schon in ein paar Jahren werden wir sehen, wie schlimm es diesmal wird.

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