Der digitale Euro kommt | Von Rüdiger Rauls

Noch ist die europäische Digitalwährung nichts weiter als ein Vorhaben. Aber die Weichen sind gestellt. Angesichts der Fortschritte, die die großen Konkurrenten China und Russland machen, wird es für Europa und den politischen Westen insgesamt kein Zurück geben. Was bedeutet das für den Alltag der Menschen?

Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.

Einstellungen

Diese Frage zu beantworten, ist insofern schwierig, als dass der digitale Euro noch nicht im Umlauf ist. Dass heißt, es gibt bisher keine praktischen Erfahrungen, wie sich ein solches Zahlungsmittel auswirkt. Bisher bewegen sich alle Äußerungen und Befürchtungen auf dem Feld der Vermutungen und Spekulationen. Diese spiegeln aber nicht die Wirklichkeit wider sondern in erster Linie die Einstellungen zu Realität und Zukunft von jenen, die sich zu dem Thema in dieser Form äußern.

Konkrete und praktische Erfahrungen mit digitaler Währung gibt es nur aus wenigen anderen Ländern, wobei China am weitesten vorangeschritten ist. Aber für die Volksrepublik gilt dasselbe wie für den digitalen Euro selbst: Es ist ein Thema, an dem sich die Geister scheiden und vorurteilsfreie Betrachtung oftmals die Ausnahme ist. Das gilt sowohl für den Mainstream als auch für viele Kommentatoren der alternativen Medien, wobei gerade ersterer wenig Interesse daran hat, über  China Positives zu berichten.

Um aber jene Ängste zu behandeln, die mit dem Thema verbunden sind, kommt man um eine sachliche Auseinandersetzung nicht herum. Ängste führen zu nichts Gutem. Das Auftürmen von Vermutungen und Vergleichen, die sich nicht an der Wirklichkeit bewährt haben, sind ungeeignet für Erkenntnis. Aber nur Erkenntnis sorgt für Beruhigung. Ängste können leicht überwunden werden durch ihren Abgleich mit der Wirklichkeit. Das heißt, man kann die chinesischen Erfahrungen mit dem digitalen Yuan nicht außer Acht lassen, will man sich nicht alleine auf ängstigende Vermutungen und Phantasien beschränken.

Nun ist es natürlich schwierig, Vermutungen über den digitalen Euro auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, solange der noch gar nicht als Realität vorliegt. Es besteht neben den dürftigen Informationen über die chinesischen Erfahrungen dann nur noch die Möglichkeit, die eigenen Vermutungen zu überprüfen an den Absichten, die von den Verantwortlichen in der Öffentlichkeit geäußert werden. Was sind die Pläne jener, die an der Digitalisierung des Euro arbeiten?

Ob man diesen Aussagen Glauben schenkt, ist eine andere Sache. Aber erst einmal müssen diese Erklärungen für bare Münze genommen werden, ehe man die bare Münze – ungeprüft – als Falschgeld abtut. Denn damit würde man dem Interesse des Lesers an einer sachgerechten Darstellung nicht gerecht werden.

Grundlegendes

Die Konstruktion digitaler Währungen scheint für den Nutzer überall weitgehend gleich zu sein, egal ob beim digitalen Yuan oder Euro. Diese ergibt sich mehr oder weniger zwangsläufig aus den Aufgaben als modernes Zahlungsmittel. Das ist bei Währungen genau so wie bei Melkmaschinen; die Aufgabe bestimmt die Gestaltung.

Wie im herkömmlichen Bankenwesen muss der Kunde ein Konto haben, auf dem sein digitales Geld liegt und von dem aus seine Transaktionen getätigt werden. Bei den digitalen Währungen nennt sich dieser Aufbewahrungsort Wallet (Brieftasche) und befindet sich als App auf dem Smartphone des Nutzers.

„Mit der Wallet kann man online oder kleine Beträge auch offline bezahlen. … . Das ginge auch direkt von Smartphone zu Smartphone“(1).

Demnach sollen kleinere Zahlungen im offline-Modus „weitgehend anonym erfolgen“(2) direkt zwischen Smartphone-Nutzern. Größere Beträge werden im Online-Modus übertragen. Dazu bedarf es einer Identifizierung bei einem Zahlungsdienst. „Der weiß dann, wer die Transaktion tätigt – die Notenbank nicht“(3). Der Zahlvorgang selbst „dürfte ähnlich privat sein wie bislang bei einem Bankkonto“(4).

Anders als beim online-banking, das über ein Konto bei einer Geschäftsbank abgewickelt wird, handelt es sich  beim digitalen Euro um Zentralbankgeld. Das „bietet die höchste Form von Sicherheit“(5) gegen Ausfall beim Zusammenbruch einer Bank. Das Sicherheitsargument kann aber nicht als so schlagkräftig angesehen werden, da auch Einlagen bei Geschäftsbanken bis zu einem Betrag von 100.000 € durch die Bankensicherung gedeckt sind, andererseits die Wallets nach den derzeitigen Vorstellungen nur höchstens 3.000 Euro enthalten. Beträge darüber müssen wieder bei den Geschäftsbanken eingelegt werden. Damit wird wieder die Bankensicherung wirksam und nicht mehr die Notenbank.

Wie sag ich’s meinem Bürger?

Der digitale Euro ist in seiner derzeitigen Ausformung ein Kompromiss zwischen verschiedenen Interessen. Das ist nicht anders zu erwarten bei einem Gebilde, das weniger das Ergebnis von eigenen inneren Entwicklungen, sondern in viel höherem Maße von äußerem Druck bestimmt ist(6). Die weltweite Vormachtstellung der westlichen Finanzwirtschaft hätte keiner neuen Angebote und  Strukturen bedurft – jedenfalls nicht nach deren Sicht.

Aber mit dem Aufkommen der Kryptowährungen, der Gefahren durch private Währungen wie Libra und der Schaffung konkurrierender Finanzangebote in China waren die westlichen Staaten gezwungen, auf diese Entwicklungen zu reagieren. Nun muss man versuchen, die eigenen Angebote den westlichen Bürgern schmackhaft zu machen. Man muss ihm erklären, wozu ein digitaler Euro oder Dollar gut sein sollen.

Man lockt die Bürger mit dem Scheinargument der höheren Sicherheit, die in der vorliegenden Darstellung nicht zutreffend ist. Man verweist auf die Schnelligkeit und geringeren Kosten der Abwicklung, dass nämlich

„das Bezahlen mit dem digitalen Euro bequemer, kostengünstiger und auch schneller werden soll“(7).

Dass die virtuellen Euros „unter anderem dort zum Einsatz kommen, wo keine Barzahlungen möglich sind, etwa im Onlinehandel“(8), lässt unerwähnt, dass dazu auch die bisherigen Bezahlsysteme in der Lage waren. Dazu hätte es also nicht unbedingt digitaler Euros bedurft, und Direktüberweisungen sind bei den Geschäftsbanken mittlerweile auch Standard. Da bringt der digitale Euro keine merklichen Vorteile

Dieser Widerspruch zwischen der Einführung der Digitalwährung und ihrer nicht nachvollziehbaren Notwendigkeit verstärkt das Misstrauen vieler ohnehin schon misstrauischer Bürger. Sie vermuten hinter diesem Schritt die Absicht, das Bargeld abzuschaffen. Diesen weit verbreiteten Befürchtungen tritt Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, beschwichtigend und etwas ungeschickt entgegen, wenn er argumentiert, es sei

„in unserer Wirtschaftswelt genug Platz für beides, für Bargeld und für unbare Zahlungsmittel wie den digitalen Euro“(9).

So sollen auch beide als gleichberechtigte offizielle Zahlungsmittel der EU gelten. Und würde man unter Bürgerbeteiligung an einem neuen Design für den Euro arbeiten, wenn man das Bargeld abschaffen wollte?

Tatsächlich wird diese Entwicklung weniger von den Notenbanken als vielmehr von den Bürgern selbst betrieben, die immer seltener Bargeld beim Bezahlen einsetzen. Sollte dessen Abschaffung wirklich Absicht der Notenbanken sein, brauchten sie diese bereits stattfindende Entwicklung nur weiterlaufen zu lassen. Stattdessen erreichen sie mit der Einführung eines digitalen Euros eher das Gegenteil, weil sie das ohnehin schon vorhandene Misstrauen in Teilen der Bevölkerung gegenüber dem Staat damit nur erneut befeuern. Sicherlich sind sich EZB und staatliche Stellen dessen bewusst, sodass davon ausgegangen werden kann, dass eine Abschaffung der Bargeldes nur eine Vermutung ist, für die es in der Wirklichkeit keine Anhaltspunkte gibt.

Geschäftsbanken und Notenbank

Die EZB ist in einem Dilemma. Sie muss dem Bürger schmackhaft machen, was aber den Geschäftsbanken nicht übermäßig schaden darf. Denn der Ordnungsrahmen kapitalistischer Gesellschaften beruht auf dem Privateigentum. Das gilt auch für das Bankenwesen. Aufgrund dieses Ordnungsrahmens muss der kapitalistische Staat privatwirtschaftliches Handeln fördern, statt es zu unterbinden. So müssen Geschäftsbanken nicht nur aus ordnungspolitischen sondern auch aus wirtschaftspolitischen Überlegungen erhalten bleiben. Denn sie sollen über die Kreditvergabe die Wirtschaftstätigkeit anregen. Dazu müssen sie als Kapitalsammelstellen für das Vermögen der Bürger erhalten bleiben.

Dieses Ziel aber wird gefährdet durch die Wallets, in denen die Bürger bis zu 3.000 Euro als Notenbankgeld halten können. Damit gehen den Geschäftsbanken erhebliche Einlagen verloren als Mittel, die in Form von Krediten an Kreditnehmer weiter gereicht werden könnten. In früheren Überlegungen waren sogar noch 10.000 digitale Euros für die Wallets als Obergrenze angedacht. Diese wurde im Interesse der Geschäftsbanken mittlerweile auf 3.000 Euro gesenkt.

Guthaben, die über diesen Betrag hinausgehen, fließen zurück an das Konto des Wallet-Inhabers bei einer Geschäftsbank, sodass nie mehr als 3.000 Euro in der Wallet liegen und den Geschäftsbanken die Kundeneinlagen für die Kreditvergabe nicht ausgehen. Durch diese Konstruktion bleibt gewährleistet, dass die Geschäftsbanken trotz zu erwartender Abstriche an ihrem Geschäftsmodell weiterhin über Kontogebühren verfügen und über die notwendigen Einlagen zur Kreditvergabe.

Aber für viele Banken dürfte die Geschäftstätigkeit in dem neuen Umfeld schwieriger werden, da ein sehr großer Teil der Menschen in der Europäischen Union nicht über ein Vermögen oberhalb der 3.000-Euro-Grenze verfügen. Einlagen unter diesem Betrag werden in Zukunft wohl möglich nicht mehr im bisherigen Umfang den Geschäftsbanken für die Vergabe von Krediten zur Verfügung stehen.

Zum Beschluss der EZB, diese Grenze abzusenken, dürften aber auch die neuerlichen Entwicklungen im Kundenverhalten durch das online-banking beigetragen haben. Die Bankenkrise, die im Frühjahr dieses Jahres von den USA nach Europa herüber geschwappt war und fast zum Zusammenbruch der Credit Swisse geführt hatte, war ausgelöst worden durch diese neuen Bedingungen, von denen die Bankenwelt überrascht worden war.

Das online-banking hat die Verwaltung des eigenen Kontos weitgehend auf dessen Inhaber übertragen. Das hat den Banken viele Kosten erspart und damit deren Gewinne vergrößert. Es hat aber auch ihre Kontrolle über die Kundenkonten gemindert zugunsten einer höheren Handlungsfreiheit der Kontoinhaber. Als nun in den USA Kunden nach einer drohenden Herabstufung der Silicon-Valley-Bank durch die Ratingagenturen mit wenigen Mausklicks ihre Gelder von der Bank abzogen, stand diese innerhalb kürzester Zeit von dem Zusammenbruch.

Es waren keine Bankschalter mehr da, die – wie in der Bankenkrise von 1929 – geschlossen werden konnten, um des Ansturms der Kunden Herr zu werden. Die Konten waren offen, und die Kunden konnten nach Belieben über ihr Geld verfügen. Sie zogen es ab, brachten es in Sicherheit und die Bank an den Rand es Abgrunds. Bei der Credit Swisse waren auf dem Höhepunkt der Krise im März dieses Jahres täglich 10 Milliarden Franken abgeflossen, was selbst für eine Bank einer solchen Größe lebensbedrohend ist.

Bei allen Argumenten, mit denen man den Bürgern das neue Geld schmackhaft machen will, muss im Interesse der Geschäftsbanken und eines funktionierenden Kapitalismus sicher gestellt sein,

„dass der Umtausch von Bankguthaben in digitale Euro die Finanzstabilität nicht beeinträchtigt. … EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta hat dafür als Beispiel eine Obergrenze von 3000 Euro genannt. Da ist aber noch nichts entschieden“(10).

Es kann also noch ganz anderes kommen. Aber der digitale Euro dürfte unweigerlich kommen.

Quellen und Anmerkungen

 

(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 19.10.2023: Was der digitale Euro für den Bürger bringt. (Interview mit Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank)

(2) FAZ vom 17.06.2023: der digitale Euro wird konkret

(3) ebenda

(4) ebenda

(5) FAZ vom 19.10.2023: Was der digitale Euro für den Bürger bringt.

(6) https://ruedigerraulsblog.wordpress.com/2023/10/26/zum-digitalen-euro-verdammt/

(7) FAZ vom 19.10.2023: Was der digitale Euro für den Bürger bringt.

(8) ebenda

(9) ebenda

(10) ebenda

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse

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Bildquelle: Who is Danny  / shutterstock

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Kommentare (42)

42 Kommentare zu: “Der digitale Euro kommt | Von Rüdiger Rauls

  1. Charly1 sagt:

    Hoffentlich ist der EURO und die EU bald Geschichte….

  2. Dziersinsky sagt:

    @ NORBERT:
    Wer sich auf Rudolf Steiner beruft, sollte nicht so große Töne spucken. Wer eine esoterische Weltanschauung als die allein seligmachende favorisiert, ist nicht ernstzunehmend.
    Eine Hauptquelle der anthroposophischen Lehre bildet die okkulte „Geheimwissenschaft“, die Rudolf Steiner nach eigenen Aussagen aus Erforschungen einer für ihn bestehenden geistigen Welt, mit Hilfe von „Hellseherorganen“, erlangt habe. In heutiger Ausdrucksweise würde man "der hat ne Macke" sagen.
    Herr Rauls geht in seinen Kommentaren systematisch und mit wissenschaftlichem Hintergrund zu Werke. Nicht mit pseudowissenschaftlichem Rotz. Herr Norbert, dem Rauls können Sie nicht das Wasser reichen.
    Wenn doch, dann als Hausangestellter, der ihm das Wasser auf den Schreibtisch stellt.
    Geben Sie also Ruhe, gehen Sie in sich. Das ist für alle Leser das Beste.

  3. ZU Irwish sagt am 1. November 2023 um 06:53 Uhr

    Werte/r Irwish
    Da haben Sie sich sehr viel Mühe gemacht. DAs ist hier nicht bei jedem Kommentator der Fall, die meisten hauen einfach was raus, ohne dass es auf Fakten ruht. Ich achte das sehr. Ich hoffe, das kommt in meiner Antwort zum Ausdruck.
    Das Thema ist interessant, denn es ist bezeichnend für die Verwirrung, die durch das moralingetränkte Denken in den westlichen Gesellschaften entstanden ist. Damit will ich NICHT Sie persönlich angreifen, verstehen Sie das bitte nicht falsch.
    Der Begriff "Sklave" wird mittlerweile inflationär benutzt, wenn es darum geht zu skandalisieren oder zu dramatisieren. Aber dieser Begriff wird missbräuchlich verwendet und aus den Menschen, die damit bezeichnet werden, die unselbständige Mündel jener, die sich für sie einzusetzen vorgeben. Bei den meisten Fällen, wo dieser Begriff zur Anwendung kommt, handelt es sich nämlich nicht um Sklaverei im wirklichen Sinne sondern um schlecht bezahlte Lohnarbeit. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
    Ich bestreite keinesfalls und will es schon gar nicht beschönigen, dass Millionen Menschen noch unter "sklavenartigen Verhältnissen" leben, wobei auch in Ihrem Text und den beigelegten Zitaten nicht klar definiert wird, was sklavenartige Verhältnisse und moderne Sklaverei sein sollen und wo der Unterschied zur Sklaverei selbst besteht.
    Der entscheidende Unterschied zwischen solchen heutigen Verhältnissen und dem ursprünglichen Zustand besteht darin, dass die Sklaverei nicht mehr Grundlage der GEsellschaft ist. Sklaverei als der Besitz eines Menschen durch einen anderen ist – meines Wissens – in keinem Staat der Welt noch gesellschaftlich oder gar gesetzlich legitimiert. Sie ist verboten, wenn sie auch sicherlich in vielen Staaten aus welchen Gründen auch immer nicht mit der nötigen Entschlossenheit verfolgt wird. Aber das ist ein gewaltiger Unterschied zum Sklaven, der wirklich als Sklave RECHTLOSER Besitz eines anderen Menschen war.
    Das war aber der Fall In den Gesellschaften der Antike. Weil Sklaverei die ökonomische Grundlage dieser Gesellschaften war, wurden diese auch in der marxistischen Literatur als Sklavenhaltergesellschaften bezeichnet, denn in diesem Ausdruck wird das gesellschaftliche Prinzip der Sklaverei deutlich. Diese Gesellschaften gründeten ihr "Geschäftsmodell" auf der Sklavenhaltung und demensprechend war diese auch gesellschaflich nicht geächtet. Sie war so selbstverständlich wie heute der Besitz des Unternehmers an seinen Produktionsmitteln. Sie waren das Produktionsmittel der Antike. Und so wie in den kapitalistischen Gesellschaften der Besitz von Maschinen nicht unter Strafe gestellt ist, so stand in den antiken Gesellschaften der Besitz des Produktionsmittel Sklave nicht unter Strafe. Es gibt also in diesem Sinne in den modernen westlichen Geselslchaften keine Sklaven mehr, es sei denn, wenn man diesen Begriff propaganistisch Verwendet,Wer heute einen Sklaven hält, der verstößt in den meisten Gesellschaften gegen das Gesetz. Die Sklavenhaltung ist im Gegensatz zur Antike in den heutigen Gesellschaften nicht mehr durch das Gesetz geschützt, sie ist nicht mehr wirtschaftliche Grundlage der Gesellschaften. Davon abgesehen wäre mit Sklavenhaltung keine moderne Produktion mehr möglich, weil Sklavenarbeit im Gegensatz zu Lohnarbeit viel zu teuer ist.
    In sofern sind Begriffe wie "moderne Sklaverei" oder "sklavenartige Verhältnisse" irreführend, zumal diese nicht einmal klar definiert werden können. Sie zitieren "Kinderarbeit, Zwangsprostitution, Leibeigenschaft und Ausbeutung" als Kennzeichnung. Die meisten davon sind schlichtweg illegal und werden mehr oder weniger konsequent verfolgt und bestraft. Und beim Begriff der Ausbeutung wird es dann schon sehr unscharf. Denn das trifft objektiv auf jeden Lohnarbeiter zu und subjektiv auf jeden, der sich schlecht bezahlt fühlt.

  4. Pippononlosa sagt:

    also um den Sinn der ersten drei Absätze zusammenzufassen: Wenn man eine Entwicklung nicht ausprobiert hat, ergebe keinen Sinn, sie zu bewerten, da die Bewertung zwangsläufig auf Vorurteilen und Ängsten basiert. Und Ängste seien immer schlecht.
    Nun ja, wie sieht es aus mit Zwangsimpfung? Mit sozialer Kontrolle nach Chinesischem
    Vorbild? Mit dem WHO-Pandemievertrag? Wir sollten alles zuerst ausprobieren, bevor wir darüber reden? Ich persönlich halte die entsprechenden Ängste für äußerst sinnvoll. Es gibt einen Grund, warum der Mensch Angst entwickelt.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Pippononlosa

      dazu fällt mir der Unterschied von `VORSORGE`* zu `NACHSORGE`** ein…
      Und dieser Unterschied war! bis vor einiger Zeit (genauer bis vor den `Freihandlelsverträgen` wir zb TTIP) ein wesentlicher Unterschied des `amerikanischen Rechtsraum`(**) zum zb `europäischen (bzw. eben auch deutschen) Rechtsraum`(*).
      Alles, was sich in der `westlichen Welt` als `Angebot`, `Pflicht(-zuschreibung)`, `Recht(sanspruch), `Vertrag(sbestandteil` sucht eine `rechtliche Interpretation` dafür, daß im `Schadensfall` der `andere` in der `Verantwortung` steht bzw. die `eigene Seite` vor Ansprüchen geschützt wird…
      oder?
      Und `Völkerrecht` bindet (`in der EU`) `nationales Recht` bzw. steht `über` diesem…
      oder?
      Link dazu zum Deutschlandfunk (aus 2015):
      `Risikobewertung in der Forschung
      Wie TTIP mit Fakten hantiert`
      https://www.deutschlandfunk.de/risikobewertung-in-der-forschung-wie-ttip-mit-fakten-100.html

      …irgendwie `gefiXXt eingeschädelt` ;)

      Und vieke Grüße in die Runde!

    • Lesen Sie richtig!!! nicht nur die Hälfte und phantasieren dann den Rest dazu. Das ist DIE Krankheit von Intellektuellen solchen, die es gerne sein möchten. Sie lesen etwas und reimen sich den Rest dazu zusammen, ohne überhaupt zu überprüfen, ob ihre Vermutungen mit der Wirklichkeit (hier des TExtes) übereinstimmen.
      WO steht etwas in meinem Text, "wir sollten alles zuerst ausprobieren". WO steht das? Was SIE daraus machen, ist etwas anderes als im Text steht. DA stehen Sätze wie:
      "Aber nur Erkenntnis sorgt für Beruhigung. Ängste können leicht überwunden werden durch ihren Abgleich mit der Wirklichkeit." Und was damit gemeint ist, steht auch weiter unten. DAs könnte man verstehen, würde man nicht an Texte heran gehen mit der Absicht oder dem Interesse, darin etwas zu finden, worüber man sich empören kann. Aber lesen Sie selbst, ich wiederhole es nicht noch einmal

    • Pippononlosa sagt:

      es ist immer wieder spannend, zu beobachten, wie Sie sich dazu provozieren lassen, auf inhaltliche Kritik mit persönlichen Beleidigungen und billigen Unterstellungen zu reagieren. Von mir aus können Sie sich intellektueller als alle Ihre Leser fühlen; diese Art zu reagieren ist jedenfalls auf Facebook-Niveau. Freuen Sie sich, dass man Ihre Beiträge liest. Das bedeutet, sie interessieren Ihre Leser, auch wenn diese hier und da punktuell was zu kritisieren haben. Nicht mal Sie sind perfekt.

    • Pippononlosa sagt:

      und übrigens: Lesen SIE meine Kommentare richtig: Ich habe gefragt, ob wir alles ausprobieren müssen (weil diese mir als die logische Folge Ihre Argumentation erschien), und nie behauptet, Sie hätten es geschrieben. Wenn Sie nicht ertragen, dass man über den Sinn Ihrer Aussagen kritisch nachfragt, sollten Sie sich überlegen, dort zu publizieren, wo Sie keine Rückmeldung Ihrer Leser bekommen können.

  5. Matthu sagt:

    Rüdiger Rauls im Interview mit Muslim-Markt vom 16.12 2021: "Gerade wenn man weiß, wie Geld funktioniert, weiß man auch, dass nicht das Geld das Problem ist. Geld – auch wenn jetzt so mancher schmerzgeplagt aufjaulen wird – ist neben dem Rad und der Schrift eine der größten Erfindungen der Menschheit."

    Ich bezweifle, dass Herr Rüdiger Rauls nicht mal ansatzweise versteht, wie Geld funktioniert. Wüsste er es, dann würde er sagen, dass a) das FIAT-Geldsystem nicht demokratisch ist und b) Geld der Macht-Dynamik folgt, sprich: sich in wenigen Händen konzentriert. Jede Krise ist eine exorbitante Umverteilung von Vermögen.

    Der Einlage-Sicherungs-Fond der Raiffeisenbanken ist in §21 und §22 geregelt. Dort können sie nachlesen, dass eine Bank nicht mal 1% Einlagensicherung leisten muss, wenn sie nicht will.

    Wir haben leider kein demokratisches Geldsystem und auch keine Deckelung (zB. 20 Millionen Euro pro Person) von Vermögen. Deswegen kommt es immer wieder zu humanitären Katastrophen, weil die Schwere zwischen Arm und Reich zu weit auseinanderklafft.

    Mir hat der Podcast von Rüdiger Rauls gezeigt, dass der Autor in dieser Sache kaum Ahnung und Kompetenz hat. Vermutlich glaubt er auch noch an die Existenz von Viren, an eine Mondlandung, an eine Kugel-Erde und an einen menschengemachten Klimawandel. Na gut, glauben kann man vieles, mit Realität und Wissen hat das allerdings wenig zu tun.

    • Nevyn sagt:

      »Ich bezweifle, dass Herr Rüdiger Rauls nicht mal ansatzweise versteht, wie Geld funktioniert.«

      Das bezweifle ich auch. ;)
      Die Tücken der doppelten Verneinung und die freudschen Verschreiber.

  6. rhabarbeer sagt:

    Lieber Rüdiger Rauls
    und liebe Kommentatoren,

    danke für die jeweils eigenen Perspektiven!

    Mit dem Versuch, einen bestimmt `gemeinsamen Nenner` zu beleuchten, um ihn dann vielleicht in der jeweils eigenen Perspektive mit zu berücksichtigen, möchte ich auf 2 aus meiner sich sehr wesentliche Details hinweisen:

    1. Egal welches `Geld(-system)`, es ist am entscheidendsten, wie daß, was im Anschluss als `(etwas wie) Geld` benutzt wird, eigentlich ins `System` kommt und woran es sich `misst`(/messen lässt).
    2. Im akteullen `Geld(-system` ist die `Quelle` (siehe 1.) rechtlich UNgeregelt.
    Zitat Bundesbank:
    Frage: Was ist die rechtliche Grundlage für die Buchgeldschöpfung?
    Antwort: Es gibt keine direkte rechtliche Regelung. Die Möglichkeit zur Buchgeldschöpfung durch Banken wird vom deutschen Recht vorausgesetzt. …`

    Vielleicht macht es Sinn, sich kurz darauf zu verständigen, ob 1./2. gut/schlecht/richtig/falsch sind bzw. was 2. im Kern für die auf 2. folgenden `Rechtsgeschäfte` ist?

    Danke vorab…
    und viele Grüße in die Runde!

    • rhabarbeer sagt:

      *
      Vielleicht macht es Sinn, sich kurz darauf zu verständigen, ob 1./2. gut/schlecht bzw. richtig/falsch sind und welche Bedeutung 2. im Kern für die auf 2. folgenden `Rechtsgeschäfte` hat?

  7. Querdenker sagt:

    Was für interessante Diskussionen hier zum Thema. Aber Herr Rauls hat schon völlig recht, wenn er schreibt, dass die Menschen die digitale Bezahlung schon selber befördern, indem sie diese immer mehr nutzen. Also sollte man sich eher bei denen beschweren, die dies tun, als bei der EZB und ihren Protagonisten ;-)

    P.S.: Vielen Dank Herr Rauls, dass Sie sich hier als Autor offen an der Diskussion beteiligen, das ist leider nicht selbstverständlich.

  8. Blechhuhn sagt:

    Herr Rauls tut, als ob alles so in Ordnung wäre.
    In den Kommentaren dann jedoch:
    „Erstens sind SIE hier nicht in der Position, den Oberlehrer zu geben, der Hausaufgaben verteilt und abfragt.“
    Das Maß an Aggressivität in Herrn Rauls Reaktion auf die Meinungen in anderen Kommentaren wirft ein bezeichnendes Licht darauf, welche Art „Fortschritt“ wir durch die Apologeten jener digitalen schönen neuen Welt zu erwarten haben.
    Im Beitrag selbst? Propaganda-Narrativ „Volksrepublik" China ….
    Lasst Euch durch betreuendes Denken im Zuge der Einführung digitalen „Geldes“ nicht einlullen.
    Grober Klotz und grober Keil eben ;)

    Es sind zum Beispiel zwei unterschiedliche Arten (Ebenen) dieses „Geldes“ vorgesehen. Eine für die Sklavenhalter, eine für die Sklaven. Siehe hier: Ernst Wolff: Was Sparer jetzt wissen müssen, um gewappnet zu sein! – Videointerview
    Die Vergangenheit UND die Gegenwart zeigt; – was machbar ist, wird gemacht. Atomkraft, Gentechnik, IT, Transhumanismus, Sklaverei ….
    Denn:
    "Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere.
    Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden;
    20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig;
    für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß;
    300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens."
    Heute würde man vielleicht zum Begriff Profit den Begriff Macht hinzufügen. Oder nicht unpersönlich von Kapital, sondern von den Psychopathen des Kapitals sprechen.

    • Blechhuhn sagt am 31. Oktober 2023 um 10:55 Uhr

      Sie werden es vllt nicht glauben: Ich bin ein friedlicher Mensch, der jedem sachlich gegenübertritt, der auch mir so entgegen kommt. Aber hier gibt es immer wieder auch Kommentatoren, die andere als Deppen darstellen wollen so auch dieser "Norbert". Mich hauen Begriffe wie "Unfug" nicht aus den Latschen. da bin ich Schlimmeres gewohnt, Wenn aber jemand mit einer solch überheblichen Haltung trotz eines unterirdischen Wissens über das Thema daher kommt und glaubt, mir Hausaufgaben auferlegen zu können, der darf sich nicht wundern, wenn er mal aufn Pott gesetzt wird.

      Jetzt zum Inhalt Ihres Beitrags, der eigentlich keinen Inhalt hat, wenigstens keinen, der belegte Aussagen zum Thema bringt.
      "Es sind zum Beispiel zwei unterschiedliche Arten (Ebenen) dieses „Geldes“ vorgesehen. Eine für die Sklavenhalter, eine für die Sklaven." Das ist, um es mit den Worten von Norbert zu sagen, die Sie ja anscheinend akzeptabel empfunden haben, UNFUG. Gibt es außer der Deutung des Kollegen Wolff irgendeinen Hinweis von maßgeblicher Stelle (Behörden, Banken, Medien, Regierungen, Notenbanken), also jener, die mit der Schaffung der Digitalwährungen beschäftigt sind und diese Sichtweise in irgendeiner Weise bestätigen? Bitte Belege. Denn im Unterschied zu IHNEN bringe ich Belege. SIE tragen nur Vermutungen und apokalyptische Darstellungen vor. Sie scheinen in Zeiten zu leben, die es nicht mehr gibt. Es gibt keinen Sklaven mehr und keine Sklavenhalter spätestens seit der Aufhebung der Sklaverei weltweit. Was SIE vortragen, ist das Denken von Untertanen, die zwar nicht mehr das Walten eines überirdischen Gottes überall sehen, aber dafür das Walten irgendwelcher Eliten, die nichts anderes im Sinn haben sollen, als die Menschheit zu versklaven. DAS nenne ich betreutes Denken und einlullen. Es mag sein, dass Sie sich als Sklave sehen, der überwiegende Teil der Menschheit aber versteht sich als WEsen, die über einen freien Willen und über ein mehr oder weniger gesundes Verhältnis zur Realität verfügen.
      "welche Art „Fortschritt“ wir durch die Apologeten jener digitalen schönen neuen Welt zu erwarten haben." Ich bin doch kein Verfechter dieser neuen Welt, die Sie sich zusammenschustern. Sie überschätzen meinen Einfluss. Ich bezeichne sie auch nicht als schön oder gebe ihnen irgend welche Noten. Ich beschreibe die Vorgänge, die ich in der Welt zu diesem Thema sehe, also in der Realiät sehe. Das ist das einzig maßgebliche Medium, alles andere ist Deutung. Aber darum sollte es in Diskussionen wie diesen hier gehen: Erkennen, was ist. Die Welt und die Wirklichkeit erkennen. Denn nur wer die Wirklichkeit erkennt, fällt nicht aus allen Wolken, wenn er auf einmal mit Sichtweisen konfrontiert wird, die das eigene Weltbild in Frage stellen. Das scheint bei IHNEN der Fall zu sein.
      "Im Beitrag selbst? Propaganda-Narrativ „Volksrepublik" China …."
      Ist das alles, was Sie dazu zu sagen haben? Also nichts? Keine Aussage, der Satz bricht ab ohne Aussage. Soll man sich den Rest denken, weil Sie nicht in der Lage sind, eine Aussage zu machen. Da stimmt ja alleine die Grammatik schon nicht. Das ist das Grundmuster jeder Empörung: Anklagende Haltung ohne Aussage.
      Dann auch noch dieses:
      "Die Vergangenheit UND die Gegenwart zeigt; – was machbar ist, wird gemacht. Atomkraft, Gentechnik, IT, Transhumanismus, Sklaverei …." Wo bitte schön gibt es Sklaverei in der Wirklichkeit? All die anderen Stichpunkte lasse ich jetzt mal unbehandelt, weil Sie dazu keine Aussage machen, die diskutiert werden könnte, außer dass Sie daraus den Eindruck von Etwas Skandalösem vermitteln wollen. Was ist an der IT, derer wir uns jeden Tag bedienen, so skandalös, wie SIE den Eindruck vermitteln wollen?
      Zum Schluss dann noch ganz dick:
      "Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere … Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig;
      für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens."
      Was ist mit 1000%? Vergessen?
      Aber andere Frage: Können Sie irgend etwas davon auch belegen? Oder zumindest nachvollziehbar darstellen, was Sie damit meinen und wo Sie das in der Welt sehen, also in der Welt außerhalb IHREs Kopfes. Denn die existiert ja auch noch. Es gibt ja auch noch eine wirklichkeit außerhalb unserer Vorstellungswelt. Und an dieser sollten wir gelegentlich unsere Ansichten überprüfen, um festzustellen, ob wir auf dem Holzweg sind oder uns immer noch auf festem Grund bewegen.
      Ich lass es jetzt mal gut sein, geht sonst zu weit. Und bei einigen Ansichten ist jeder Ansatzpunkt für eine sachliche oder sinnvolle Diskussion verloren, so wie auch Hopfen und Malz.

    • Irwish sagt:

      Herr Rauls, beim Lesen Ihrer Behauptung, es gäbe heutzutage keine Sklaven mehr, steigen in mir gewisse Einwände auf.

      Nach International Justice Mission (1) leben derzeit 50 Millionen Menschen in Sklaverei, worunter 12 Millionen Kinder seien. 71 Prozent seien Frauen und Mädchen. Der Durchschnittspreis für einen Sklaven betrage 80 Euro.

      »Sklaverei existiert auch heute noch – diese Länder führen die Liste an.
      Sklaverei ein Relikt aus alten Zeiten? Von wegen. Es ist nach wie vor ein weltweites Problem. Offiziell ist Sklaverei abgeschafft oder verboten. Dennoch sind heute mehr Menschen auf der Welt von moderner Sklaverei betroffen, als je zuvor. Vor allem Frauen und Menschen in Armut fallen moderner Sklaverei zum Opfer.« (2)

      Zahl deutlich gestiegen: 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei
      Datum: 24.05.2023 08:28 Uhr
      Klimawandel und globale Krisen treiben immer mehr Menschen in Verhältnisse, in denen sie stark ausgebeutet werden. Dabei sind laut einer Studie Geflüchtete besonders gefährdet. (3)

      Moderne Sklaverei
      Offiziell ist die Sklaverei in der ganzen Welt abgeschafft. Doch es gibt sie bis heute: als Kinderarbeit, Zwangsprostitution, Leibeigenschaft und Ausbeutung. Die Organisation "Walk Free Foundation" schätzt, dass weltweit mehr als 40 Millionen Menschen in Sklaverei leben. (4)

      Menschenrechte: 50 Millionen leben in moderner Sklaverei
      24.05.2023
      Globale Krisen wie der Klimawandel und militärische Konflikte treiben weltweit immer mehr Menschen in sklavenartige Verhältnisse. Laut eines Berichts sind davon inzwischen 50 Millionen Menschen betroffen. (5)

      Moderne Sklavereien
      04.12.2015
      Sklaverei ist rechtlich abgeschafft, existiert aber immer noch. Der Beitrag bietet einen knappen systematischen Überblick über Formen, Größenordnungen, Akteure, geografische Schwerpunkte und Ursachen moderner Sklaverei.
      Laut Global Slavery Index (GSI) 2014 fristen heute 35,8 Millionen Menschen ihr Dasein als Sklavinnen und Sklaven. In absoluten Zahlen sind das mehr als jemals zuvor. Was aber genau ist moderne Sklaverei? Unter welchen Umständen arbeiten moderne Sklaven? Was produzieren sie, und wer profitiert davon? Warum kann es Sklaverei überhaupt noch geben, wo sie rechtlich doch geächtet ist? Diesen und weiteren Fragen werde ich im Folgenden nachgehen. (6)

      Atlas der Versklavung – Daten und Fakten über Zwangsarbeit und Ausbeutug. 60-seitige PDF-Datei der Rosa-Luxemburg-Stiftung (7)

      … und viele weitere unter
      https://next.duckduckgo.com/?t=h_&q=Sklavenhaltung+heute&ia=web

      Schon bei einer Jahre zurückliegenden Recherche war mir aufgefallen, daß der Sklaven- bzw. Sklavereibegriff ganz unterschiedlich definiert wird, nämlich je nach vorherrschendem Interesse. Für die einen, die davon ausgehen möchten, Sklaverei existiere heute nicht mehr, ist der Begriff nur dann anzuwenden, wenn Menschen (Sklaven) von anderen (Sklavenhaltern) physisch festgehalten und zur Arbeit gezwungen werden, wie das z.B. bei den aus Afrika geraubten Menschen der Fall war oder in der Geschichte der allermeisten historischen Völker. Um jedoch dem Thema Sklaverei gerecht zu werden, ist es notwendig, diese Definition zu erweitern, wie das z.B. mit dem Begriff »moderne Sklavenhaltung« geschieht.

      Der Zwang zur Arbeit – zu einer ungeliebten Tätigkeit, die nicht freiwillig, sondern unter dem Druck der Notwendigkeit, sich das Lebensrecht verdienen zu müssen, ausgeübt wird – in modernen Industrienationen unterscheidet sich nicht wirklich vom Zwang, den damalige Sklavenhalter und -aufseher auf ihre Zwangsarbeiter ausgeübt haben. In beiden Fällen herrscht ein auffälliger Mangel an Freiwilligkeit, wozu auch die unter gesellschaftlichem Druck entstandene Entscheidung zu sehen ist, sich trotz ablehnender Haltung für den einen oder anderen Job zu entscheiden.

      Ganz besonders eklatant ist die Situation zu sehen, in der sich zahllose Kinder in den sogenannten Entwicklungsländern befinden. In ihrem Buch WIE VIELE SKLAVEN HALTEN SIE? – Über Globalisierung und Moral (8) schreibt Evi Hartmann:

      —– Zitat-Anfang —–
      Wenn Sie Kleidung tragen, Nahrung zu sich nehmen, ein Auto fahren oder ein Smartphone haben, arbeiten derzeit ungefähr 60 Sklaven für Sie und mich. Ob wir wollen oder nicht. Und ohne dass wir das veranlasst hätten. Wie fühlen Sie sich damit? Dies fragt BWL-Professorin Evi Hartmann und meint es nicht rhetorisch! Unsere Wirtschaft macht uns alle zu Sklavenhaltern – das führt uns jedes Drei-Euro-T-Shirt und jede Reportage über die Sweatshops in der Dritten Welt vor Augen. Dennoch machen wir weiter mit. Wir können die Globalisierung nicht abschaffen, auch können wir die Spielregeln nicht ändern. Doch wir können anders spielen, zeigt die Expertin für globale Netzwerke.
      —– Zitat-Ende —–

      Lesenswert ist auch das Buch SKLAVENMARKT EUROPA – Das Milliardengeschäft mit der Ware Mensch (9) von Michael Jürgs:

      —– Zitat-Anfang —–
      In Friedenszeiten erfüllten Begehrlichkeiten und Bedürfnisse der Sklavenhalter für Haus, Hof oder Harem die Sklavenhändler. Ihr Geschäft blühte. Kein anderes Gewerbe garantierte so große Gewinne bei so geringem Risiko wie das mit der Ware Mensch. Über die damaligen Umsätze und Gewinnspannen existieren logischerweise keine Aufzeichnungen. Daran hat sich nichts geändert. Denn auch in der Neuzeit gibt es nur Vermutungen über Renditen im Dunkelfeld Menschenhandel. Aber die Bewertungen auf der Grundlage von kriminalpolizeilichen Statistiken aus Staaten oder Regionen, die hauptsächlich den Markt beliefern, und Preisen, die dort erzielt werden, wo die Nachfrage am größten ist, sind wohl nahe an der Realität. Im »Global Report 2012« des in Wien unter dem Dach der UNO ansässigen United Nations Of ice on Drugs and Crime (UNODC) wird von einem »exorbitanten« Geschäftsmodell gesprochen. Die Polizeibehörden der an der UNODC-Studie beteiligten 137 Länder schätzen, dass auf dem Wachstumsmarkt »Mensch« weltweit pro Jahr ungefähr 30 Milliarden Dollar verdient werden. Darin enthalten sind Gewinne aus freiwilliger wie aus erzwungener Prostitution, Erlöse aus freiwilligen wie aus erzwungenen Arbeitsleistungen, aus Kinder- wie aus Organhandel, aus dem Handel mit Haussklaven und Scheinehen wie aus dem Geschäftszweig Menschenschmuggel der Schleuserbanden.
      —– Zitat-Ende —–

      Zahlreiche Hintergrundinformationen liefert Karlheinz Krass in seinem Buch SKLAVEN OHNE KETTEN. (10)

      Kevin Bales schreibt 1999 in seinem Buch DIE NEUE SKLAVEREI (11) darüber, was Regierungen und jeder Einzelne zum Kampf gegen die neue Sklaverei beitragen können.

      Das Fraueninformationszentrum Stuttgart hat 2017 eine Broschüre zum Thema »Das Geschäft mit nigerianischen Frauen: Menschenhandel, Flucht, Zwangsprostitution« herausgegeben. (12)

      Eine ausführliche Beschreibung der Sklavereigeschichte liefert Egon Flaig in seiner WELTGESCHICHTE DER SKLAVEREI (13)

      Ebenso Michael Mann in seinem Buch SAHIBS, SKLAVEN UND SOLDATEN – Geschichte des Menschenhandels rund um den indischen Ozean. (14)

      Petra Follmar-Otto und Heike Rabe weisen in ihrem Buch MENSCHENHANDEL IN DEUTSCHLAND – Die Menschenrechte der Betroffenen stärken (15) unter anderem auf Ursachen von Menschenhandel hin:

      —– Zitat-Anfang —–
      Menschenhandel hat multiple Ursachen. Es besteht ein enger Konnex zwischen Menschenhandel und Migration, wenngleich nicht alle Opfer von Menschenhandel Migrantinnen oder Migranten sind. Zentrale Ursachen sind das wirtschaftliche Ungleichgewicht zwischen Herkunfts- und Zielländern sowie die gesellschaftliche Ungleichheit innerhalb der Herkunftsländer, auch die Nachfrage in den Zielländern, niedrige Risiken und immense Gewinne für die Täter sind Faktoren. Hinzu kommen traditionelle Geschlechterrollen und kulturelle Praktiken, Korruption, bewaffnete Konflikte und PostConflict-Situationen, sowie restriktive Einwanderungspolitiken der Zielländer. Eine Wahrnehmung von Menschenhandel allein als Resultat organisierter Kriminalität und illegaler Migration greift daher zu kurz.
      —– Zitat-Ende —–

      In Forum Ethik, einer Zeitschrift des Instituts für Ethik & Werte, schrieb Bert Görzen 2013 den Artikel »Moderne Sklaverei und Menschenhandel: Eine ethische Antwort auf einen unbeachteten Skandal.« (16)

      —– Zitat-Anfang —–
      Schätzungen zufolge gibt es heutzutage 27-30 Millionen Sklaven. Zu keinem einzigen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte war die Zahl so hoch wie heute. Und diese Zahl entspricht in etwa der Gesamtzahl aller Sklaven, die während des 350jährigen atlantischen Sklavenhandels von den Europäern aus Afrika verschifft wurden. Menschenhandel gehört neben dem Drogen- und Waffenhandel zu den lukrativsten Verbrechen der Welt. Jedes Jahr verdienen Kriminelle insgesamt ca. 90 Mrd. Dollar am Handel mit Menschen.
      —– Zitat-Ende —–

      Im Göttinger Tagblatt (17) vom 13. Februar 2018 erschien ein Artikel mit der Schlagzeile DEUTSCHE GESETZE ERLEICHTERN MENSCHENHANDEL.

      —– Zitat-Anfang —–
      Zwischen 400 und 500 Fälle von Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung werden pro Jahr in Deutschland aktenkundig. Die Studie hat sich auch mit der Frage beschäftigt, wer die Täterinnen und Täter sind: Sie sind arm, ungebildet und viele von ihnen kommen aus dem Osten.
      —– Zitat-Ende —–

      Damit möchte ich es vorerst belassen, denn eigentlich habe ich noch weit über 40 weitere Texte zum Thema Sklaverei verfügbar.

      (1) https://ijm-deutschland.de/sklaverei-heute

      (2) https://www.globalcitizen.org/de/content/these-5-countries-58-worlds-slaves/

      (3) https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/moderne-sklaverei-ausbeutung-studie-anstieg-100.html

      (4) https://www.planet-wissen.de/geschichte/menschenrechte/sklaverei/pwiemodernesklaverei100.html

      (5) https://www.dw.com/de/zahl-der-opfer-von-moderner-sklaverei-stark-gestiegen/a-65715296

      (6) https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/216478/moderne-sklavereien/

      (7) https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/atlasderversklavung2021.pdf

      (8) https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wirtschaft-gesellschaft/wirtschaft/wie_viele_sklaven_halten_sie-10265.html

      (9) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Juergs_Michael-Sklavenmarkt_Europa-Das_Milliardengeschaeft_mir_der_Ware_Mensch..pdf

      (10) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Karlheinz_Krass-Sklaven_ohne_Ketten.pdf

      (11) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Bales_Kevin-Die_neue_Sklaverei.pdf

      (12) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Das_Geschaeft_mit_nigerianischen_Frauen-Menschenhandel_Flucht_Zwangsprostitution.pdf

      (13) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Flaig_Egon-Weltgeschichte_der_Sklaverei_(2009).pdf

      (14) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Mann_Michael-Sahibs_Sklaven_und_Soldaten-Geschichte_des_Menschenhandels_rund_um_den_Indischen_Ozean.pdf

      (15) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Follmar-Otto_Petra+Rabe_Heike-Menschenhandel_in_Deutschland-Die_Menschenrechte_der_Betroffenen_staerken.pdf

      (16) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Goerzen_Bert-Moderne_Sklaverei_und_Menschenhandel_(2013).pdf

      (17) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sklaven/Goettinger_Tagblatt-Deutsche_Gesetze_erleichtern_Menschenhandel.pdf

    • rhabarbeer sagt:

      Danke Irwish
      für die vielen, aus meiner Sicht sehr gut nachvollziehbaren Hinweise im Kontext `Sklaverei`
      – durch physische Gewalt etabliert
      – durch psychische `Gewalt` etabliert
      – durch eigene `Akzeptanz` angeblicher(/`schein`-barer) Alternativlosigkeit

      Aus meiner Sicht sind diese Bereiche vor allem durch ein Verständnis dessen erklär- und dann auch änderbar, welches sich einstellen könnte, wenn man sich ins Bewusstsein ruft, wie was(/bzw. was eben nicht) eigentlich genau als `Wert` `bilanziert` und damit zum `Treibstoff` in unserem Umverteilungsspiel `raffiniert` wird
      oder?

      siehe auch
      https://apolut.net/der-digitale-euro-kommt-von-ruediger-rauls/#comment-276998

      …und viele Grüße in die Runde

    • Irwish sagt:

      Letztendlich geht es um die Charakterstruktur des Menschen, den Sozialcharakter bzw. um die Charakterstruktur der Gesellschaft. In einer Gesellschaft, in der vor allem Profit, Geltung und Macht zählen, kann man kaum zarte Gefühle entfalten. Ja, wir alle werden von unseren Eltern und Erziehern so an die herrschenden Gesellschaftsstrukturen angepaßt, daß wir unweigerlich unsere Empfindungsfähigkeit einbüßen und stattdessen zu Kopfmenschen werden. Gefühlsbereiche, ganz besonders die abgespaltenen, kann man mit dem Verstand jedoch nicht wirklich durchdringen und schon gar nicht nachahmen oder nachvollziehen. In unserem täglichen Denken sind wir so dicht von struktureller Gewalt umgeben, daß wir diesen Umstand gar nicht mehr wahrzunehmen vermögen, denn er gilt uns, falls wir doch einmal darauf gestoßen werden, als völlig normal. Normal heißt aber nicht automatisch gut & richtig, sondern geltenden Normen entsprechend, den vorherrschenden gesellschaftlichen Normen. Wer eine dieser Normen durchbricht, egal wie sinnvoll oder sinnlos sie einem aufgeklärten Menschen erscheinen mag, wird geächtet.

      Weshalb wir so leicht von außen zu lenken sind, ist dem Umstand zu verdanken, daß wir zu gefühlsreduzierten Untertanen erzogen wurden. Das daraus folgende Hierarchiedenken stellt eine der sozialen Normen dar: Es geschieht scheinbar ganz natürlich, daß wir bei Begegnungen mit anderen Menschen immer im Hinterkopf haben, ob wir dominieren oder unterlegen sind – ganz gleich, ob wir in einer Sache überlegen erscheinen, weil wir gute Argumente vorzubringen haben. »Von DEM laß ich mir das nicht sagen!!!« So beginnt oft eine Feindbildgenese oder ein irrationaler Ablehnungsprozeß.

  9. DatHeindel sagt:

    Solange einer Mehrheit nicht glaubt, dass es sowas wie unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht gibt , wird weiter dem MSM nachgelaufen.

  10. Irwish sagt:

    Vom Schreiben der Wahrheit

    Um dem Streit darum, was Klaus Schwab in welchem Buch gesagt/geschrieben haben soll, ein Ende zu setzen, kann sich der interessierte Leser diese Texte herunterladen und selber nachschauen. Soweit es mich betrifft, habe ich die behaupteten Aussagen, die Schwab in den Mund gelegt werden, in keinem seiner Bücher finden können.

    http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Schwab_Klaus/Malleret_Thierry+Schwab_Klaus-Covid-19-Der_Grosse_Umbruch.pdf

    http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Schwab_Klaus/Malleret_Thierry+Schwab_Klaus-Das_Grosse_Narrativ-Fuer_eine_bessere_Zukunft_(2022).pdf

    http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Schwab_Klaus/Schwab_Klaus-Die_Vierte_Industrielle_Revolution_(2016).pdf

    http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Schwab_Klaus/Dunsch_Juergen-Gastgeber_der_Maechtigen-Klaus_Schwab_und_das_Weltwirtschaftsforum_in_Davos.pdf

    http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Schwab_Klaus/Nyder_C_E-Young_Global_Leaders-Die_Saat_des_Klaus_Schwab_(2022).pdf

  11. Ursprung sagt:

    Sorry, durch die Lektuere dieses Aufsatzes habe ich nix dazugelernt. Laie in Finanzwirtschafterei bin ich ohnehin. Selbst welche Nachbelehrungen des Autors zwischen den Kommentaren halfen mir nicht weiter.
    Was stimmt denn hier bloss nicht? Bei anderen Verfassern stehe ich hier nicht auf solchem Ratlos-Schlauch.

  12. Yoyohaha sagt:

    Liebes Team und Alle,,,,
    🙏👉😡
    https://report24.news/auf-great-reset-kurs-un-will-mit-bankkonto-verknuepfte-digitale-id-durchsetzen/

    • was soll denn das belegen? Meinen Sie, der Wahrheitsgehalt Ihrer Aussage steigt, wenn Sie eine andere Seite zitieren, die genau so wenig wie Sie aus dem Originaltext belegt? Ich wollte von Ihnen eine Textstelle aus SChwabs Buch, von dem Sie den Eindruck erwecken, dass Sie es gelesen haben, so wie Sie argumentieren. Also haben Sie es nun gelesen oder plappern Sie nur nach, was andere bereits von anderen nachgeplappert haben?

  13. Yoyohaha sagt:

    Liebes Team und Alle,,,,,

    🙏👉😡Steht bei Klaus Schwab im The Great Reset. Digitale Weltwährung einführen oder so ähnlich?

    🙏👉😡👉🙏😡https://www.epochtimes.de/epoch-tv/meinung-epochtv/american-thought-leaders/christine-anderson-15-minuten-staedte-a4374553.html?welcomeuser=1

  14. paul1 sagt:

    Rauls gegen Wolffs Meinung.
    Was sollen wir jetzt glauben?
    Sozialkredit!?
    Bargeld muss bleiben. Im Beitrag wird Entwarnung gegeben. Da wäre ich vorsichtiger.

    • Glauben ist was für Mütterchen in der Kirche. Sie sollen nicht glauben und mir schon gar nicht. Die Frage ist: Was klingt wahrscheinlicher, was ist realitätsnäher und verständlicher.

  15. inselberg sagt:

    Ich frage mich wie man ernsthaft nicht das Standardmuster erkennen kann: Leugnen, leugnen, leugnen.. einführen und das "Geld" an ein Social-Credit-System koppeln.
    Und der "Widerstand" fabuliert brav über ein wird-schon-nicht-so-schlimm Szenario.

    Mir gefällt aber die Vorstellung das die paar Hansel denen mittlerweile alles gehört sich um Geschäftsbanken, Anleger, Zentralbanken (plural) scheren, wenn sie zur Gewinnmaximierung alles platt machen können.

  16. Norbert sagt:

    Wovon sprechen Sie, Rüdiger Rauls? Die Geschäftsbanken brauchen die Kundeneinlagen für die Kreditvergabe? Wie kommen Sie denn auf diesen Unfug? Wenn Sie einen Kredit oder ein Hypothekendarlehen beantragen , dann prüft die Bank erst, ob sie auch genug Kundeneinlagen hat?
    Kleine Hausaufgabe: Erklären Sie bitte den Begriff FIATMONEY! Erklären Sie das Schuldgeldprinzip! Schreiben Sie bitte etwas über die Mindestreserven der Geschäftsbanken! Danke
    Das ist ja beinahe wie bei Jens Berger, der schreibt, dass Banken bei der Kreditvergabe ein Risiko eingehen! Nein, wenn es ein Risiko geben würde, erhielten sie wegen fehlender Sicherheiten gar keinen Kredit.

    • Dziersynski sagt:

      Sie sollten sich schlau machen. Gehen Sie zu Ihrem Kundenberater. Stellen Sie Fragen. Z.B. diese: warum führen Großkonzerne, die weltweit operieren, keine Konten – von ein paar wirklich kleineren Konten aus regionaler Verbundenheit (ich weiß, wovon ich spreche) abgesehen, ausschließlich bei Großbanken. Alle DAX-Konzerne handhaben das so. Und warum? Weil die Konzerne ein Kreditvolumen ausschöpfen würden, das keine einzige Sparkasse auskehren könnte. Kurzer Hinweis: VW -nur als Beispiel – informiert sich bei der Sparkasse Wolfsburg, und fragt nach einem Kredit in Höhe von 100 Millionen. Wenn ich Ihren Kommentar lese, dann gehen Sie davon aus, das das für die Spk. überhaupt kein Problem ist und sie gewährt diesen Kredit zu 5%. Leicht verdientes Geld. Aber leider, leider, wird das die Sparbüchse überfordern und sie wird ablehnen. Warum wohl?? Ganz so unrecht hat Herr Rauls anscheinend nicht, aber sicher wissen Sie es besser.

    • Norbert sagt am 30. Oktober 2023 um 18:01 Uhr

      Erstens sind SIE hier nicht in der Position, den Oberlehrer zu geben, der Hausaufgaben verteilt und abfragt.
      Zweitens: Sie scheinen noch nie einen Kredit aufgenommen zu haben, also nichts von der Wirklichkeit zu verstehen. DAs erste, was eine Bank macht, wenn sie einen Kredit vergibt, ist die Kreditwürdigkeit dessen zu prüfen, der Geld von ihr haben will. Dazu muss sie nicht in den Geldschrank gehen, um nachzusehen, ob noch genug vorhanden ist. Was ist denn das für eine einfältige Vorstellung vom Kreditwesen. Die Banken wissen, wie weit ihr eigener Kreditrahmen noch ausgeschöpft werden kann.
      Drittens: Wenn Sie sich so viel besser auskennen als ich, dann sagen Sie mir doch mal bitte, warum Banken dann die Kundeneinlagen überhaupt annehmen und darauf auch noch Zinsen zahlen, wenn sie keine Kundeneinlagen nötig haben für die Kreditvergabe? Da bin ich ja mal gespannt, was für eine Erklärung SIE sich da zusammenzimmern.
      Viertens: Die Geschäftsbanken müssen bei der Notenbank eine Mindestreserve hinterlegen, die sich an den Kundeneinlagen orientiert, derzeit 1 Prozent. DAs geschieht, damit die Banken eben gerade nicht unbegrenzt Geld verleihen und vllt die eigene Kreditmöglichkeit überschätzen.
      Fünftens: "Nein, wenn es ein Risiko geben würde, erhielten sie wegen fehlender Sicherheiten gar keinen Kredit." Mir ist nicht klar, was SIE damit sagen wollen. Aber es hat wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Natürlich gehen Banken Risiken ein. Deswegen wird doch jeder Kerditnehmer auf seine Bonität geprüft, um diese Risiken zu minimieren. Deswegen muss auch jeder Kreditnehmer Sicherheiten hinterlegen. Deswegen müssen den Banken selbst auch Mindestreserven bei der Notenbanken hinterlegen und zusätzulich sie in den Einlagensicherungsfond einzahlen. Und es gibt sogar – oh Wunder – auch immer wieder Banken, die pleite gehen. Ich weiß nicht, ob die Realität so weit zu Ihnen vordringt, dass Sie mitbekommen haben, dass im Frühjahr dieses Jahres mittelgroße Banken in den USA zuhauf gerettet werden mussten und sogar das Dickschiff Credit Swisse in einer Nacht- und Nebelaktion. Was meinen denn Sie, was da passiert ist? Meinen Sie dass die wegen einer Geschwindigkeitsübertretung dicht gemacht wurden oder nicht doch eher wegen der Risiken, die auf ihnen lasteten und Gefahr liefen, weitere Banken oder sogar die SChweiz als Staat in den Abgrund zu ziehen.

    • Norbert sagt:

      Es ist zutiefst beschämend, wenn Journalisten über Dinge schreiben von denen sie keine Ahnung haben – oder nur so viel, wie Volks-und Betriebswissenschaftler, die "unsere" Unis durchlaufen haben, die verbildet wurden. Aber hier in den "Freien Medien" ist es auch erlaubt, Unsinn zu schreiben. Wir haben kürzlich eine Veranstaltung zu Peter Haisenko "Die Humane Marktwirtschaft" im Steiner Haus gehabt. Wir haben auch über die MOMO-Bewegung, über Michael Ende, über Sylvio Gesell, über Prof. Bernd Senf gesprochen. Über Fließendes Geld und über einen Wertspeicher – über Dinge, die im existierenden Geldsystem nicht möglich sind! Es gibt Alternativen. Es gibt Alternativen zum Zins- und Zinseszinssystem. In einer freien Presse, kann jeder Unfug geschrieben werden – vielleicht sollten wir zur "Alternativen Presse" zurückkehren?

    • Kann ja sein, dass ich keine Ahnung habe. Aber Sie haben bisher wenig zu dem gesagt, von dem ich angeblich keine Ahnung haben soll. Aber ehe ich mich mit Ihnen hier in Rechthabereien ergehe, dann erzählen Sie uns doch mal was von dem, was Sie da neulich gelernt haben wollen.
      "Über Fließendes Geld und über einen Wertspeicher – über Dinge, die im existierenden Geldsystem nicht möglich sind!" Was hat es denn damit auf sich? Anstatt mir Unfähigkeit zu unterstellen, hätten Sie doch einfach etwas davon erzählen können. Wäre doch vllt für den einen oder anderen hier interessant gewesen. Dann legen Sie mal los!

    • Dziersinsky sagt:

      @ NORBERT:
      Wer sich auf Rudolf Steiner beruft, sollte nicht so große Töne spucken. Wer eine esoterische Weltanschauung als die allein seligmachende favorisiert, ist nicht ernstzunehmend.
      Eine Hauptquelle der anthroposophischen Lehre bildet die okkulte „Geheimwissenschaft“, die Rudolf Steiner nach eigenen Aussagen aus Erforschungen einer für ihn bestehenden geistigen Welt, mit Hilfe von „Hellseherorganen“, erlangt habe. In heutiger Ausdrucksweise würde man "der hat ne Macke" sagen.
      Herr Rauls geht in seinen Kommentaren systematisch und mit wissenschaftlichem Hintergrund zu Werke. Nicht mit pseudowissenschaftlichem Rotz. Herr Norbert, dem Rauls können Sie nicht das Wasser reichen.
      Wenn doch, dann als Hausangestellter, der ihm das Wasser auf den Schreibtisch stellt.
      Geben Sie also Ruhe, gehen Sie in sich. Das ist für alle Leser das Beste.

  17. Dziersynski sagt:

    Danke für die Erklärungen.
    Bevor ich mich tiefer mit der Problematik befasse, hier nur erstmal eine kurze Frage:
    " Ich muss also ein Handy (Smartphone) im Besitz haben? Was ist mit denen – so wie mich – die gar kein Handy besitzen?

    • Es sollen auch Karten, ähnlich den Kreditkarten ausgegeben werden.

    • Yoyohaha sagt:

      Liebes Team und Alle…..
      🙏👉😡
      https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/eu-kommission-plant-digitalen-euro

      EU-Kommission plant digitalen Euro
      © Mymemo/stock.adobe.com
      Mit meh­re­ren Ge­set­zes­in­itia­ti­ven will die EU-Kom­mis­si­on das Be­zah­len in Eu­ro­pa ins di­gi­ta­le Zeit­al­ter füh­ren und On­line-Ge­schäf­te si­che­rer ma­chen. So sol­len etwa Men­schen im Eu­ro­raum künf­tig nicht nur mit Eu­ro­mün­zen und -schei­nen, son­dern auch mit einem di­gi­ta­len Euro be­zah­len kön­nen. Auf Bar­geld soll künf­tig aber kei­nes­falls ver­zich­tet wer­den – die­ses soll in Zu­kunft sogar ein­fa­cher ver­füg­bar sein.

      Digitaler Euro frühestens ab 2026
      Der digitale Euro soll nach Vorstellung der Kommission wie eine digitale Geldbörse funktionieren. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen ihn kostenfrei sowohl für Online- als auch für Offline-Zahlungen nutzen können – also auch wenn keine Internetverbindung besteht. Händler im gesamten Euro-Währungsgebiet wären grundsätzlich verpflichtet, den digitalen Euro anzunehmen. Mit dem Vorschlag wird der Rechtsrahmen für den digitalen Euro geschaffen. Ob und wann ein digitaler Euro ausgegeben wird, entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB). Am 28.06.2023 bekräftigte die Notenbank, sie werde ihre Untersuchungsphase zum digitalen Euro im Oktober 2023 abschließen. Dann will die Notenbank über die weiteren Schritte entscheiden. Nach bisherigen Angaben der EZB könnte ein digitaler Euro frühestens 2026 kommen.

      Bargeld bleibt Zahlungsmittel
      Mit weiteren Gesetzesinitiativen will die EU-Kommission sicherstellen, dass Bargeld weiterhin breit akzeptiert wird und besser verfügbar ist. Im Euroraum solle jeder seine Zahlungsmethode frei wählen können und Zugang zu grundlegenden Bargelddiensten haben, betonte die Brüsseler Behörde. Zudem sollen Einzelhändler Scheine und Münzen ausreichen können, ohne dass Verbraucherinnen und Verbraucher etwas kaufen.

      Neues Überprüfungssystem für mehr Sicherheit bei Online-Zahlungen
      Für mehr Sicherheit von Online-Zahlungen soll unter anderem ein System zur Überprüfung der Übereinstimmung der IBAN-Nummern und Namen der Zahlungsempfänger für Überweisungen vorgeschrieben werden, wie Reformvorschläge für die Zahlungsdienste-Richtlinie (PSD3) vorsehen. Mit ihnen solle sichergestellt werden, dass der EU-Finanzsektor in der Lage ist, sich an den fortschreitenden digitalen Wandel und die damit verbundenen Risiken und Chancen anzupassen, erklärte die EU-Kommission. Dies solle insbesondere den Verbraucherinnen und Verbrauchern zugutekommen.

      Verbraucherschützer fordern besseren Datenschutz
      Verbraucherschützer begrüßten die Initiativen der Kommission, pochten jedoch auf Datenschutz. Der digitale Euro müsse die Privatsphäre der Verbraucher schützen – vor allem bei Online-Zahlungen, hieß es vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). “Die EU muss mit Blick auf die Anonymität des Zahlungsverkehrs noch nachbessern, damit der digitale Euro das Datensammeln stoppt. Anonymität beim digitalen Bezahlen ist wichtig“, sagte vzbv-Vorständin Ramona Pop. Die deutsche Kreditwirtschaft forderte für den digitalen Euro Leitplanken auf der Basis eines politischen Prozesses. "Das Mandat der Europäischen Zentralbank und die konkrete Ausgestaltung eines digitalen Euros müssen transparent und demokratisch legitimiert sowie gesetzlich verankert werden", sagte Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken.

    • Yoyohaha sagt:

      Liebes Team und Alle,,,,,,

      🙏👉😡

      https://animap.info/2023/01/05/bargeld-bedeutet-freiheit/

      Immer mehr verdichten sich die Anzeichen dafür, dass uns nach und nach eine weitere wichtige Freiheit entzogen werden soll: Das Bargeld. In verschiedenen Ländern wie zum Beispiel in Nigeria laufen bereits Testphasen für ein Zahlungssystem, welches vollends ohne Bargeld auskommt.

      Auch wenn diese Entwicklung weg vom Bargeld hin zum digitalen Zahlungsverkehr schon länger im Gange ist (siehe Schweden), nehmen die Pläne der Globalisten jetzt immer konkretere Züge an.

      Wir von ANIMAP haben uns gefragt, was wir tun können und erkannten: Die Antwort ist total einfach:

      Ab sofort haben alle Unternehmer, welche auf ANIMAP gelistet sind, die Möglichkeit, sich für die Annahme von Bargeld zu positionieren und ihren Kunden einen Spezialrabatt zu gewähren, wenn diese ihren Einkauf in bar ausgleichen.

      Mega cool
      Jedes Unternehmen, welches sich an der Aktion beteiligt, erlangt unabhängig davon, ob ein Rabatt bei Barzahlung gewährt wird oder nicht, mehr Reichweite, weil es automatisch über unsere Telegram-Kanäle promotet wird.

      Um deine Kunden direkt in deinem Geschäft auf dieses Thema zu sensibilisieren, haben wir einen Info-Flyer erstellt, welcher sowohl in Farbe als auch in schwarz/weiss zum Download und Ausdrucken zur Verfügung steht.

      Bargeld-Flyer in Farbe herunterladen

      Bargeld-Flyer in schwarz/weiss herunterladen

    • Yoyohaha sagt:

      Liebes Team und Alle,,,,

      🙏👉😡
      Siehe das Buch von Klaus Schwab The Great Reset.

      Liebe Grüße

    • Yoyohaha sagt:

      Liebes Team und Alle,,,,,
      🙏👉😡
      https://apolut.net/der-putsch-von-oben-von-ullrich-mies/

      🙏Siehe auch Kommentare drunter👉😡
      Die beste Analyse derzeit in meinen Augen.

      Liebe Grüße

    • Yoyohaha sagt am 30. Oktober 2023 um 17:36 Uhr
      "Siehe das von Klaus Schwab The Great Reset."
      Was steht denn da drin bezogen auf das Thema, um das es hier geht: digitaler Euro?
      Bisher habe ich noch nie jemanden erlebt, der das Buch von Schwab gelesen hat, aber hunderte, die sich auf ihn berufen und damit apokalyptische Prognosen machen.
      Ich bitte Sie um eine Stelle aus seinem Buch, die IHRE Aussagen bestätigen.

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