Chinas neue Rolle | Von Jochen Mitschka

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

China ist historisch kein Land, das Krieg gegen andere Länder führt. Deshalb war es schlecht vorbereitet, und wurde durch die modernen Abstandswaffen der Europäer in den Opiumkriegen unterworfen. Was dem Land heute als Aggression nachgesagt wird, ist die Verteidigung der Souveränität des Landes, indem China Taiwan, und das international anerkannt, als seine Provinz ansieht. Anders als Kiew die östlichen Provinzen, hat allerdings China bisher noch keine Bomben auf Taiwan geworfen. Während die USA also in der Ukraine die Zentralregierung unterstützten, die Ostgebiete zu bombardieren, tun sie im Fall Taiwans das Gegenteil. Dort unterstützen die USA die abtrünnige Provinz Taiwan. Während die USA Russland, (das den Gebieten, die Zuflucht vor den Bomben Kiews in der Russischen Föderation gesucht hatten, militärisch zur Hilfe eilte,) Aggression vorwirft, nicht Kiew, tun die USA im Fall Taiwans wieder das Gegenteil. Sie werfen der Zentralregierung in Peking aggressives Verhalten vor, obwohl die noch gar nicht Taiwan bombardierte, wie Kiew den Osten. Noch wilder wird die Geschichte, wenn man sich erinnert, dass die USA die Abspaltung des Kosovos, heute der größte NATO-Stützpunkt in der Nähe der Grenze zu Russland, mit einem völkerrechtlich illegalen Bomben-Angriffskrieg erzwungen hatte. Nun schreibt China aber Geschichte als Vermittler zwischen scheinbar unversöhnlichen Todfeinden. Was kommt da auf die Welt zu?

China, vergleicht man das Vorgehen dieses Landes nach dem 2. Weltkrieg mit den 20 bis 30 Millionen Kriegstoten, welche die USA verursacht haben sollen, hält eher nichts von Krieg, aber viel von wirtschaftlicher Entwicklung und Handel. Trotzdem hatte es zuletzt die indirekte Kriegserklärung der USA ganz offensichtlich angenommen(1). Und anschließend begannen chinesische Diplomaten die „teile und herrsche“ Politik der USA zu zerstören, indem die Erzfeinde Saudi-Arabien und der Iran unter der Vermittlung Chinas eine friedliche Koexistenz und sogar mehr, vereinbarten. Saudi-Arabien erklärte, kurzfristig im Iran investieren zu wollen. Etwas, das europäischen Konzernen durch mangelnde Unterstützung ihrer Staaten gegen die Sanktionen der USA, nicht erlaubt war. Aber das ist erst der Anfang einer globalen Machtverschiebung historischen Ausmaßes.

Dann hatte China einen realistischen Vorschlag für die Beendigung des Tötens in der Ukraine gemacht, der dann sofort nervös und aufgeregt von den USA zurückgewiesen wurde. Es solle auf keinen Fall einen Waffenstillstand geben, das wäre nicht im Interesse der USA. Womit sich die wahren Absichten des Imperiums erneut offenbarten.

Schauen wir uns nun etwas detaillierter an, warum China in den letzten Wochen begann, ganz entschlossen die Weltordnung neu zu kalibrieren.

Da ist herausragend die Ablehnung der mit Kreuzfahrermentalität verbreiteten westlichen Gesellschaftspolitik, der unipolaren liberalen globalistischen Gesellschaftsordnung (ULG), welche inzwischen im Westen als Teil „westlicher Werte“ gefeiert wird. Dem setzt China nun ganz offiziell mit seiner „Global Civilization Initiative“ eine multipolar konservativ-souveräne (MCS) Weltanschauung entgegen.

Im Gegensatz zur hegemonialen, von einem Imperium und seinen Vasallen durch einseitige Regeln bestimmte Welt, soll die MCS die internationalen Beziehungen gerechter gestalten. Über Multipolarität habe ich schon ausführlich berichtet. Viele Länder glauben, dass einige soziale Privilegien wie (nur ein Beispiel) die von LGBT-Propaganda, nicht im Interesse der Mehrheit sind, und unterstützen das Recht aller Staaten, ihre eigenen politischen und sozioökonomischen Modelle umzusetzen, die ihren historischen nationalen Bedingungen entsprechen.

Der die russische Sichtweise vertretende Andrew Korybko schreibt dazu(2), dass in diesem Kontext der chinesische Präsident Xi die GCI vorgestellt hatte. Es sei Teil des Versuchs einen globalen Systemwandel, weg von der Dominanz der von den USA bestimmten Regeln, zu starten. Mit anderen Worten möchte ich sagen, es ist der Gegenangriff Chinas gegen die den Kreuzzug der ideellen Hegemonie, den die USA seit einiger Zeit führen.

Es folgen Auszüge aus der Rede Xis:

“Bei der Modernisierung geht es nicht nur um Indikatoren und Statistiken auf dem Papier, sondern vielmehr darum, den Menschen ein glückliches und stabiles Leben zu ermöglichen. Mit Blick auf die Wünsche der Menschen nach einem besseren Leben und weiteren zivilisatorischen Fortschritten sollten die politischen Parteien danach streben, materiellen Wohlstand, politische Integrität, kulturelle und ethische Bereicherung, soziale Stabilität und ein angenehmes Lebensumfeld zu erreichen, damit die Modernisierung die Sorgen und vielfältigen Bedürfnisse der Menschen besser berücksichtigt.

Auf diese Weise wird die Modernisierung die nachhaltige Entwicklung der Menschheit fördern, indem sie nicht nur das Wohlergehen der heutigen Generation steigert, sondern auch die Rechte und Interessen künftiger Generationen schützt. Wir müssen das Prinzip der Unabhängigkeit aufrechterhalten und verschiedene Wege zur Modernisierung beschreiten. Modernisierung ist weder ein “Exklusivpatent” einer kleinen Handvoll von Ländern, noch eine Frage, auf die es nur eine Antwort gibt. Sie lässt sich nicht durch das Kopien einer Blaupause oder einfaches “Kopieren und Einfügen” verwirklichen.

Damit ein Land eine Modernisierung erreichen kann, muss es nicht nur die allgemeinen Gesetze befolgen, die diesen Prozess regeln, sondern vor allem seine eigenen nationalen Bedingungen und Besonderheiten berücksichtigen. Die Menschen in einem Land sind am besten in der Lage zu sagen, welche Art der Modernisierung am besten zu ihnen passt.

Die Entwicklungsländer haben das Recht und die Fähigkeit, auf der Grundlage ihrer nationalen Gegebenheiten eigenständig den Weg der Modernisierung mit ihren Besonderheiten zu beschreiten.

Wir müssen unser Land und unsere Nation aus eigener Kraft entwickeln, und wir müssen die Zukunft der Entwicklung und des Fortschritts unseres Landes fest im Griff haben. Wir sollten die von den verschiedenen Völkern unabhängig voneinander gewählten Entwicklungswege respektieren und unterstützen, um gemeinsam eine neue Perspektive für die Modernisierung der Menschheit einzuleiten, die wie ein Garten ist, in dem hundert Blumen blühen. Wir müssen die Grundprinzipien aufrechterhalten, neue Wege beschreiten und die Kontinuität des Modernisierungsprozesses sicherstellen. (…)

Überall auf der Welt haben Länder und Regionen unterschiedliche Wege zur Modernisierung gewählt, die in ihren einzigartigen und langen Zivilisationen verwurzelt sind.

Alle von der menschlichen Gesellschaft geschaffenen Zivilisationen sind prächtig. Aus ihnen schöpft der Modernisierungsdrang eines jeden Landes seine Kraft, und aus ihnen stammt seine Einzigartigkeit.

Sie haben über Zeit und Raum hinweg gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Modernisierungsprozess der Menschheit geleistet. (…)

Wir treten für die Achtung der Vielfalt der Zivilisationen ein. Die Länder müssen die Prinzipien der Gleichheit, des gegenseitigen Lernens, des Dialogs und der Einbeziehung aller Zivilisationen hochhalten und dafür sorgen,

dass der kulturelle Austausch die Entfremdung, das gegenseitige Lernen die Konfrontation und die Koexistenz das Gefühl der Überlegenheit überwindet.

Wir setzen uns für die gemeinsamen Werte der Menschheit ein. Frieden, Entwicklung, Gleichheit, Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit sind die gemeinsamen Bestrebungen aller Völker.

Die Länder müssen offen sein für die Wertvorstellungen der verschiedenen Zivilisationen und

 davon Abstand nehmen, anderen ihre eigenen Werte oder Modelle aufzuzwingen und ideologische Konfrontationen zu schüren.

Wir befürworten die Bedeutung von Erbe und Innovation der Zivilisationen. Die Länder müssen sich die Relevanz ihrer Geschichte und Kultur für die heutige Zeit voll zu Nutze machen und sich für eine kreative Umgestaltung und innovative Entwicklung ihrer schönen traditionellen Kulturen einsetzen.”

Korybko weist darauf hin, wie sehr diese Erklärung mit Russlands „Global Revolutionary Manifesto“ aus 2022 übereinstimmt. Was die enge Zusammenarbeit mit Russland nun auch ideologisch festigt. Was das im Einzelnen bedeutet, wurde auch in einer Schlüsselrede von Xi Jinping am 15. März im Rahmen eines Treffens von politischen Parteien, das von der kommunistischen Partei Chinas ausgerichtet worden war deutlich(3).

Darin wird insbesondere Wert darauf gelegt, dass die Menschen und ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt staatlicher Aktivitäten stehen müssen, und dass jede Kultur, jede Gesellschaft ihren eigenen Weg zu diesem Ziel selbst wählen muss. Vermutlich hat diese Philosophie zu der, verglichen mit westlichen Systemen, großen Zustimmung zum chinesischen Staat in der chinesischen Gesellschaft geführt.

Zurück zum Ukraine-Konflikt.

Peter Sutter beschrieb am 22. März, warum Chinas 12-Punkte-Friedensplan für die Ukraine ein taugliches Mittel zu einer baldmöglichsten Beilegung des Ukrainekonfliktes sein könnten.(4) Zunächst gibt er eine Übersicht über die 12 Punkte, bevor er sie im Detail erläutert. Bitte lesen Sie die Zusammenfassung im Anhang (10).

Chinas Motivation

Natürlich ist der Vorschlag Chinas zum Beenden des Tötens in der Ukraine realistisch, und wird früher oder später umgesetzt werden. Auch wenn dies im Moment noch vehement durch die USA und seine Verbündeten abgelehnt wird. Und so sagt auch John P. Ruehl am 20. März(5) voraus, wie Chinas Aktionen in Hinsicht auf die Ukraine und Russland den Kurs der zukünftigen Geopolitik gestalten könnten.

Der Artikel weist darauf hin, dass die USA seit längerer Zeit China davor warnen, Russland mit Waffen zu beliefern. Nun stünden sie aber vor dem Problem des 12-Punkte-Friedensplans, den sie natürlich auch vehement ablehnen. Ruehl beschreibt dann, wie durch den Widerstand Chinas und Indiens sowie einiger anderer Staaten, die Sanktionen gegen Russland weitgehend verpuffen. Auch der Versuch, Russland diplomatisch zu isolieren, gelang nicht. Man sollte hinzufügen, was vermutlich nun noch einmal versucht wird, indem der Internationale Strafgerichtshof für das politische Ziel eingespannt wird, und der Haftbefehl gegen Putin dafür sorgen soll.

Der Autor erklärt dann, warum China zwar Russland unterstützt, aber gleichzeitig den offenen Konflikt durch Waffenlieferungen vermeidet.

„In Peking gibt es zweifellos die Überlegung, dass je mehr und je länger sich der Westen auf die Ukraine konzentriert, desto weniger Ressourcen können die westlichen Länder für Taiwan und den asiatisch-pazifischen Raum bereitstellen. Eine Verlängerung des Konflikts würde auch Russland schwächen, das in einigen nationalistischen Kreisen Chinas immer noch als Konkurrent angesehen wird, der sich im 19. Jahrhundert zu Unrecht chinesisches Territorium angeeignet hat.“(4)

Dennoch aber, so der Artikel weiter, gebe es klare Vorteile für China, wenn der Konflikt eher früher als später beendet wird, und zwar zu russischen Bedingungen. Mit anderen Worten, der Krieg in der Ukraine ist für China so oder so ein Gewinn. Der Autor führt dann aus, dass nur wenige Wochen vor der Invasion im Februar 2022 Russland und China ihre “grenzenlose” Partnerschaft unterzeichnet hatten, und sowohl Xi als auch Putin den jeweils anderen als “besten Freund” bezeichnet hatten. Die Unterstützung von Verbündeten würde dazu beitragen, das Vertrauen in Peking zu stärken und gleichzeitig den Einfluss Chinas auf ein angespanntes Russland zu erhöhen.

China wünsche sich einen stabilen, freundlichen Nachbarn. Eine russische Niederlage könnte zum Zusammenbruch des Landes führen und damit möglicherweise einen Großteil Eurasiens destabilisieren. Ein Wechsel in der russischen Führung könnte im Falle einer Niederlage auch eine pro-westliche russische Regierung vor Chinas Haustür hervorbringen, was Peking unbedingt vermeiden möchte.

Der Autor weist dann noch auf die wirtschaftlichen Aspekte des Krieges hin, welche die Wirtschaftssupermacht China stört, wie auf den immer noch großen Einfluss Russlands in einigen Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Hinzufügen müsste man den Einfluss auf Länder in Afrika.

Eine ukrainische militärische Niederlage hätte auch negative Auswirkungen auf das Ansehen der USA in globalen Angelegenheiten, da sie beweisen würde, dass westliche Militärhilfe nicht in der Lage ist, das Blatt in einem größeren Konflikt zu wenden. Im Gegensatz dazu würde ein ukrainischer Sieg die westliche Unterstützung für Taiwan festigen, die Befürworter der Demokratie westlicher Prägung in der ganzen Welt ermutigen und in China die Wahrnehmung des westlichen Niedergangs in globalen Angelegenheiten umkehren.

„Aber ein offener Nachschub an tödlichen Waffen könnte Chinas wirtschaftliche Beziehungen zum Westen zerstören, während China noch immer die Auswirkungen von Sanktionen gegen eine große Volkswirtschaft wie Russland untersucht. Dies hat Peking nicht daran gehindert, die USA auf ihre Doppelmoral bei der Lieferung von Waffen an das taiwanesische Militär hinzuweisen, zuletzt im März 2023, als Außenminister Qin Gang fragte:

‚Warum haben die Vereinigten Staaten Waffen an Taiwan verkauft, obwohl sie China aufgefordert haben, keine Waffen an Russland zu liefern, und damit gegen ein gemeinsames Kommuniqué [von 1982] verstoßen?‘“(5)

Auch Ruehl geht davon aus, dass China die USA als eine „schurkische Supermacht“ ansieht, und „Konfrontation und Konflikt“ mit den USA nunmehr unvermeidlich geworden sei. Deshalb sei anzunehmen, dass die Hilfe Chinas für Russland zunehmen werde, wenn auch zunächst versteckt, zum Beispiel durch den Umweg über Drittstaaten wie Weißrussland. China würde versuchen, zunehmend Einfluss auf die Ukraine-Krise zu nehmen und sie „zu steuern“. Die Ukraine-Krise werde dem Land helfen, meint der Autor, inmitten der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheit von seinen Beziehungen zu Russland zu profitieren. China werde die notwendigen Schritte unternehmen, um die EU nicht zu verschrecken, und gleichzeitig anerkennen, dass Spannungen mit Washington unausweichlich sind.

Teile und herrsche in Aktion

Aus Sicht der USA haben die Spaltung der russisch-chinesischen Freundschaft und Zusammenarbeit wie der Versuch der Konvertierung Indiens zu einem Werkzeug gegen Russland höchste Priorität. Viele Maßnahmen werden dazu derzeit unternommen. Über einig davon berichtet Andrew Korybko, z.B. wenn er über den Versuch schreibt, Putin den Massenmord an chinesischen Minenarbeitern in Afrika zuzuschreiben.(6) Siehe Details dazu im Anhang (11)

Diese subversive Entwicklung diene auch als weiterer Beweis für die neu entdeckte Informationskriegskampagne, die gegen den Russland-Indien-China (RIC)-Kern der BRICS geführt werde. Denn es sei ein echter Terroranschlag verübt worden, um der Geschichte einen falschen Anstrich zu geben, die die Drahtzieher selber geplant hatten, um ihre Medienvertreter anschließend über das Massaker berichten zu lassen. Aus diesem Grund sei die jüngste Provokation unglaublich gefährlich, weil sie andeute, was bald kommen könnte.

Am 25. März kam schon die nächste Nachricht zur Störung der russisch-chinesischen Beziehungen in die Medien. Jeff Pao erklärte, dass chinesische „Patrioten“ angeblich die Übernahme von ehemals durch China beanspruchte Inseln vorbereiten.(8) Dabei wird als Grund angegeben, China suche „Lebensraum“, ähnlich wie einst Nazi-Deutschland. Eine absurde Vorstellung, geht doch die Geburtenrate zurück, und leben fast 40% der Bevölkerung in den östlichen Teilen Chinas. Außerdem betreibt China eine Politik der Urbanisierung, holt Menschen aus dem Land in die Städte, da dies die Infrastrukturversorgung erleichtert. Es gäbe noch viel Platz in den eigenen Grenzen für neue Städte. Auch die Ressourcen sind kein Thema, da China im Rahmen der Zusammenarbeit mit Russland Zugang zu allen Ressourcen hat, welche es von dort benötigt.

Aber das sind noch die harmlosen Seiten der Desinformation. Viel schlimmer sind die neu auftauchenden Terrororganisationen, die zufällig chinesische Unternehmen und Menschen angreifen, sowie Länder, die mit China kooperieren. Einzelheiten erklärt ein Video (9).

Provokationen im Südchinesischen Meer

Aber nicht nur Terroraktionen und verdeckte Kriegsführung sind zu erwarten, sondern auch eine ganz offene Konfrontation Chinas im Südchinesischen Meer. AlJazeera berichtete am 24. März über eine Provokation durch einen US-Zerstörer, der in das von China beanspruchte maritime Hoheitsgebiet fuhr. Während die USA behaupten, den internationalen Handelsverkehr sichern zu wollen, ist es für China notwendig die Kontrolle über die wichtigsten Handelsrouten frei zu halten von der Möglichkeit der Blockade durch die USA. Wie üblich ist es also wieder einmal das Gegenteil des Behaupteten. Denn nicht China, das auf Handel angewiesen ist, gefährdet die Freiheit der Seewege, sondern die USA.

Hintergrund zu AlJazeera: Der Sender hatte sich Achtung bei der neutralen Berichterstattung über den Krieg der USA gegen den Irak erarbeitet, dann aber verloren, weil er mit gefälschten Nachrichten über den Terroristen-Krieg der Golfdiktaturen mit den USA gegen Syrien eindeutig eine politische Agenda verfolgte. In der momentanen Situation versucht Katar und AlJazeera wieder eine neutralere Rolle zu spielen.

Der Sender berichtet, dass das chinesische Verteidigungsministerium mitgeteilt habe, dass es – zum zweiten Mal – den Lenkwaffenzerstörer USS Milius der US-Marine überwacht und vertrieben habe, nachdem dieser in die von Peking beanspruchten Hoheitsgewässer im Südchinesischen Meer nahe den Paracel-Inseln eingedrungen war.

Der Freitag sei der zweite Tag in Folge gewesen, an dem sich die beiden Supermächte inmitten wachsender Spannungen im Südchinesischen Meer unversöhnlich gegenüberstanden und heftige Worte wechselten. Dann zitiert der Sender die chinesische Regierung: “Wir fordern die USA nachdrücklich auf, derartige Provokationen sofort einzustellen, da sie andernfalls die schwerwiegenden Folgen der unvorhergesehenen Zwischenfälle zu tragen hätten“. China drohte an, „alle notwendigen Maßnahmen” zu ergreifen, um seine territoriale Sicherheit zu gewährleisten, erklärte aber nicht, welche Maßnahmen das sein könnten.

Die US-Marine habe Chinas Version der Ereignisse bestritten und erklärt, der Zerstörer habe das Gebiet nach Abschluss einer “Routineoperation” verlassen.

Als China am Freitag zum zweiten Mal protestierte und eine Warnung aussprach, gab die US-Marine eine ausführliche Erklärung ab, in der es hieß, die USS Milius habe im Einklang mit dem Völkerrecht “Navigationsrechte und -freiheiten im Südchinesischen Meer in der Nähe der Paracel-Inseln” wahrgenommen.

Die USA behaupten, der Einsatz der USS Milius zur „Wahrung der Freiheit der Schifffahrt“ sei eine rechtmäßige Nutzung des Meeres gewesen und habe sich gegen die von der Volksrepublik China auferlegten „Beschränkungen der friedlichen Durchfahrt” gerichtet.

China, Taiwan und Vietnam beanspruchen alle die Souveränität über die Paracel-Inseln, so die Marine weiter, und alle drei Kläger verlangen entweder eine Erlaubnis oder eine Vorankündigung, bevor ein Militärschiff oder ein Kriegsschiff das Hoheitsgewässer durchquert. Mit anderen Worten: Die USA befürchten, ihre Kanonendiplomatie in der Region nicht durchsetzen zu können, wenn diese Länder ihre Hoheitsrechte durchsetzen. Rechte, die sich ausdrücklich nur gegen militärische Schiffe richten!

Der Krieg der Worte, so AlJazeera weiter, sei nur der jüngste Ausdruck der wachsenden Spannungen zwischen den im Südchinesischen Meer stationierten US-amerikanischen und chinesischen Streitkräften. Anfang Januar habe das chinesische Verteidigungsministerium die USA beschuldigt, nach einer Konfrontation zwischen einem chinesischen Kampfjet und einem US-Aufklärungsflugzeug über dem Südchinesischen Meer, das Völkerrechts verletzt zu haben, sowie “Verleumdung und Übertreibung” zu verbreiten.

Das US-Militär habe behauptet, ein chinesischer J-11-Kampfjet sei am 21. Dezember bis auf sechs Meter an das US-Aufklärungsflugzeug RC-135 herangekommen und habe letzteres zu einem Ausweichmanöver gezwungen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. China erklärte, das US-Flugzeug habe absichtlich Aufklärungsflüge im Nahbereich der chinesischen Südküste durchgeführt, woraufhin die Volksbefreiungsarmee Kampfjets zur Verfolgung und Überwachung des Flugzeugs entsandt habe.

Fazit

Es wird immer deutlicher, dass sowohl die USA als auch China bereit sind, den von Mearsheimer schon seit Jahrzehnten vorausgesagten Krieg zu führen. Möglicherweise kann dieser nur noch verhindert werden, indem ein US-Präsident aus Kreisen der eher isolationistisch orientierten Teile der Republikaner gewählt wird. Aber selbst in diesem Fall ist nicht sicher, ob die im Hintergrund agierenden Kräfte des Tiefen Staates sich davon abhalten lassen, einen Krieg auslösen.

Aus der Sicht des Globalen Südens könnte das wie ein reinigendes Gewitter funktionieren, in dessen Folge, bei erhofftem Ausgang, viele Länder endlich die Möglichkeit ergreifen, ihre letzten kolonialen Fesseln abzustreifen.

Für die Welt als Ganzes ist das Risiko eines nuklearen Infernos so real wie noch nie in der Geschichte der Kernwaffen. Für Deutschland, den ehemaligen Exportweltmeister, würde dies nach Abschneiden der Märkte Russland, Chinas und weiterer aufstrebenden Gesellschaften, den endgültigen Niedergang bedeuten. Dabei hatte sich die Politik in der Vergangenheit so aufgestellt, dass man für den Fall, dass sich die USA aus einer Region zurückziehen, dort in die Fußstapfen treten könnte. Diese Investitionen in das Militär werden sich nicht auszahlen, da die Politik nur einen Abklatsch der US-Maßnahmen und Ziele darstellt, nicht aber die Selbstermächtigung und Souveränität der Regionen unterstützt. Geblendet von den Möglichkeiten der Beeinflussung der Massen in Deutschland, verharrt die so genannte politische Elite in Denkschablonen des kalten Krieges.

Quellen und Anmerkungen:

(1) https://apolut.net/der-krieg-gegen-china-von-jochen-mitschka/

(2) https://korybko.substack.com/p/chinas-global-civilization-initiative

(3) http://english.news.cn/20230316/31e80d5da3cd48bea63694cee5156d47/c.html

(4) https://soziale-wende.blogspot.com/2023/03/chinas-zwolfpunkteplan-ein-taugliches.html

(5) https://www.counterpunch.org/2023/03/20/why-chinas-actions-toward-ukraine-and-russia-could-shape-the-course-of-future-geopolitics/

(6) https://korybko.substack.com/p/the-wests-latest-conspiracy-theory

(7) https://www.aljazeera.com/news/2023/3/24/china-us-militaries-in-war-of-words-over-south-china-sea-access

(8) https://asiatimes.com/2023/03/china-eyes-russias-far-east-resources-patriots-want-more/

(9) https://www.youtube.com/watch?v=DXh5fabezkI

(10)

Erstens: Das allgemein anerkannte Völkerrecht muss strikt eingehalten werden. (…)

Zweitens: Die Sicherheit eines Landes sollte nicht auf Kosten anderer Länder angestrebt werden. (…) Alle Parteien sollten gemäß der Vision einer gemeinsamen, umfassenden, kooperativen und nachhaltigen Sicherheit und mit Blick auf den langfristigen Frieden und die Stabilität in der Welt dazu beitragen, eine ausgewogene, effektive und nachhaltige europäische Sicherheitsstruktur zu schaffen.

Drittens: Der Dialog sollte so schnell wie möglich aufgenommen werden, um die Situation schrittweise zu deeskalieren und schliesslich einen umfassenden Waffenstillstand zu erreichen.

Viertens: Dialog und Verhandlungen sind die einzige praktikable Lösung für die Ukrainekrise. (…)

Fünftens: Humanitäre Massnahmen müssen gefördert und unterstützt werden. (…).

Sechstens: Die Konfliktparteien sollten sich strikt an das humanitäre Völkerrecht halten, Angriffe auf Zivilisten oder zivile Einrichtungen vermeiden, alle Opfer des Konflikts schützen und die Grundrechte der Kriegsgefangenen achten.

Siebtens: Bewaffnete Angriffe auf Kernkraftwerke sind zu unterlassen.

Achtens: Atomwaffen dürfen nicht eingesetzt und Atomkriege dürfen nicht geführt werden. (…) China lehnt zudem die Erforschung, Entwicklung und den Einsatz von chemischen und biologischen Waffen durch jedes Land unter allen Umständen ab.

Neuntens: Getreideexporte müssen erleichtert werden, um die globale Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Zehntens: Einseitige, vom UNO-Sicherheitsrat nicht genehmigte Sanktionen müssen aufgehoben werden.

Elftens: Industrie- und Lieferketten müssen aufrechterhalten und der Erhalt des weltweiten Wirtschaftssystems muss gewährleistet werden. Die Weltwirtschaft darf nicht als Werkzeug oder Waffe für politische Zwecke benutzt werden.

Zwölftens: Die internationale Gemeinschaft muss Massnahmen ergreifen, um den Wiederaufbau im Konfliktgebiet zu unterstützen. China will dabei eine aktive Rolle spielen.

(11) Als Reaktion auf die Reise von Präsident Xi nach Moskau seien gleichzeitig drei Informationskampagnen gestartet worden, erklärt der Autor. Die ersten beiden hätten die russisch-indische strategische Partnerschaft betroffen, wobei in der einen behauptet wurde, dass Russland gerade zum Vasall Chinas geworden sei, während die andere das Gleiche über Indien gegenüber den USA andeutete. Die dritte Kampagne habe eine Verschwörungstheorie verbreitet, wonach die russische Söldner-Organisation Wagner am Vorabend des Besuchs von Präsident Xi chinesische Bergarbeiter in der Zentralafrikanischen Republik abgeschlachtet habe. Allerdings seien die Versuche fehlgeschlagen.

Vielmehr könne sich gerade in Afrika durch die Synchronisierung der beiden Länder eine größere Wirkung entfalten. Zu diesem Zweck könnte Russland seine Dienste im Bereich der “demokratischen Sicherheit” ausweiten, um Chinas Projekte im Rahmen der Belt & Road Initiative (BRI) auf Wunsch seiner lokalen Partner zu schützen. Dies würde das Vorhaben der USA, Afrika in ein neues Schlachtfeld des Kalten Krieges zu verwandeln, indem sie eine Reihe von Hybridkriegen gegen Afrika entfesseln, um die Bemühungen dieser Staaten, sich vom Neokolonialismus zu befreien, zu sabotieren, erheblich erschweren.

Allerdings blieben BRI-Projekte verwundbar, da viele der Empfängerländer Schwierigkeiten haben, ihre Sicherheit gegen nicht-konventionelle Bedrohungen wie vom Westen angezettelte Farbrevolutionen und terroristische Aufstände angemessen zu gewährleisten, weshalb es wichtig sei, dass Russland seine diesbezüglichen Fähigkeiten ausbaue, was durch die Synchronisierung seiner afrikanischen Engagementpolitik mit der Chinas erklärt werde. In einem verzweifelten Versuch, diesem Szenario zuvorzukommen, das ihre Teile-und-Herrsche-Pläne durchkreuzen würde, hätten die USA die neueste Verschwörungstheorie ausgeheckt.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: iamlukyeee/ shutterstock

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Kommentare (55)

55 Kommentare zu: “Chinas neue Rolle | Von Jochen Mitschka

  1. Bohnsdorfer sagt:

    Die feste Verbundenheit und die unverbrüchliche Waffenbrüderschaft der Volksrepublik China mit Russland gibt Hoffnung , dass der verbrecherische Westen eingehegt werden kann, das er für seine unsäglichen und unzählbaren Kriegsverbrechen, seine Völkermorde in Zukunft zur Rechenschaft gezogen werden kann.

    • _Box sagt:

      Wie diese "Waffenbrüderschaft" ausschaut, mehr oder weniger konkret, mit Verweis auf offizielle Quellen, hier:

      1. Gemeinsame Erklärung der Russischen Föderation und der Volksrepublik China über die Vertiefung der Beziehungen der umfassenden Partnerschaft und der strategischen Interaktion, die in eine neue Ära eintreten.

      "Die Parteien stellen fest, dass die Beziehungen zwischen Russland und China zwar kein militärisch-politisches Bündnis im Sinne der während des Kalten Krieges geschlossenen Allianzen sind, aber diese Form der zwischenstaatlichen Interaktion übertreffen, keinen konfrontativen Charakter haben und nicht gegen Drittländer gerichtet sind. Die russisch-chinesischen Beziehungen sind ausgereift, stabil, eigenständig und stark und haben der COVID-19-Pandemie und der turbulenten internationalen Lage standgehalten…"
      (…)
      "Die Parteien beabsichtigen, … eine multipolare Weltordnung, die wirtschaftliche Globalisierung und die Demokratisierung der internationalen Beziehungen zu fördern und die Entwicklung der globalen Governance in einer gerechteren und rationaleren Weise voranzutreiben."
      (…)
      "Die Parteien kamen überein, die Abhaltung jährlicher Treffen der Minister für innere Angelegenheiten und öffentliche Sicherheit zu erörtern, um die Zusammenarbeit im Bereich der Strafverfolgung zu verstärken, um den 'farbigen Revolutionen' entgegenzuwirken und die 'drei Kräfte des Bösen' zu bekämpfen, einschließlich der Islamischen Bewegung Ostturkestans, der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität und der Wirtschafts- und Drogenkriminalität."
      (…)
      "Die Parteien werden die Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsfürsorge vertiefen, die Beziehungen im Bereich der wissenschaftlichen Forschung und der medizinischen Hochschulbildung ausbauen … [und] die diesbezügliche Arbeit im Rahmen von multilateralen Plattformen wie WHO, BRICS, SCO, G20, APEC verstärken."

      "Die Vertragsparteien werden die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherstellung des sanitären und epidemiologischen Wohlergehens der Bevölkerung weiter ausbauen, um der Bedrohung durch Epidemien zu begegnen, und werden sich gemeinsam den Versuchen auf den Plattformen internationaler Organisationen widersetzen, rechtsverbindliche Mechanismen zu verabschieden, die die Souveränität der Länder im Bereich der Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten sowie der Prävention und Reaktion auf biologische Bedrohungen einschränken."
      (…)
      "Die Parteien unterstützen den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft und halten das multilaterale Handelssystem aufrecht, in dem die Welthandelsorganisation eine zentrale Rolle spielt…"

      "Die russische Seite bewertet die Globale Entwicklungsinitiative positiv und wird sich weiterhin an der Arbeit der Gruppe der Freunde zur Unterstützung dieser Initiative beteiligen. Die Parteien werden die internationale Gemeinschaft weiterhin ermutigen, sich auf Entwicklungsfragen zu konzentrieren und ihren Beitrag dazu zu erhöhen, werden gemeinsam zum Erfolg des UN-Gipfels über die Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen und die baldige Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sicherstellen."

      "Die Parteien haben eine wirksame Zusammenarbeit in bilateralen und multilateralen Formaten zur Bekämpfung der Pandemie eines neuen Coronavirus COVID-19 aufgebaut, um das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung beider Länder und der Völker der Welt zu schützen. Die Parteien unterstützen die Vertiefung des Informationsaustauschs zum Thema der COVID-19-Pandemie und die Verstärkung der Koordinierung bei der Interaktion auf Plattformen wie der WHO. Die Parteien wenden sich gemeinsam gegen die Pläne und Versuche, die Frage der Herkunft des Virus zu politisieren."

      Aus:
      Putin & Xi's Moscow agreements
      We made a no-nonsense list for you because no one else would
      Edward Slavsquat
      Mar 25

      https://edwardslavsquat.substack.com/p/putin-and-xis-moscow-agreements

    • Zeus sagt:

      "Die Parteien werden die Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsfürsorge vertiefen, (…)
      … wissenschaftlichen Forschung und (die) medizinischen Hochschulbildung ausbauen … [und] die diesbezügliche Arbeit im Rahmen von multilateralen Plattformen wie WHO (…) verstärken
      Die Vertragsparteien werden die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherstellung des sanitären und epidemiologischen Wohlergehens der Bevölkerung weiter ausbauen, um der Bedrohung durch Epidemien zu begegnen (…)
      (…) werden sich gemeinsam den Versuchen auf den Plattformen internationaler Organisationen widersetzen, rechtsverbindliche Mechanismen zu verabschieden, die die Souveränität der Länder im Bereich der Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten sowie der Prävention und Reaktion auf biologische Bedrohungen einschränken."

      Wie jetzt. Mit der WHO usammenarbeiten, aber sich internationalen Plattformen (wie der WHO) widersetzen?

      Trau schau wem.

      Wie Gesundheits"fürsorge" in China läuft, haben wir ja gesehen.

      Nebenbei: Die Chinesen (fr)essen alles. Die Mongolen müssen auf ihre Haustiere aufpassen. Viele sind verschwunden. Und kaum noch Vögel.
      Also nicht wirklich überraschen bei dieser Art von Ernährung, daß das Insektenpulver aus China mit Graphen kontaminiert ist. Gesundheitsfürsorge?

    • OliverX sagt:

      "Die feste Verbundenheit und die unverbrüchliche Waffenbrüderschaft der demokratischen und menschenfreundlichen Mitglieder des Warschauer Paktes in unverbrüchlicher treue mit dem in immer währender Freundschaft verbundenen Brudervolk des großartigen Demokratie China gibt Hoffnung , dass der teuflische, kapitalistisch, faschichstische, linksgrün versiffte von Welteliten regierte verbrecherische Westen eingehegt werden kann, das er für seine unsäglichen und unzählbaren Kriegsverbrechen, seine unsäglichen und unzählbaren Völkermorde in Zukunft zur immerwährenden Rechenschaft gezogen werden kann."

      Erich Honecker, Zar Putler
      31.03.2023

  2. Aladdin sagt:

    Wenn ich die Situation mit den ziebziger Jahre vergleiche, viel mir auf, dass, wovor die Physiker seinerzeit immer gewarnt haben, dass ein nukleare Krieg irgendwie führbar in den Bewusstsein eindrängt. Sicher führbar ist schon. Die Frage nur wie lange und für welchen Preis.
    Vor einer Stellungskrieg sind wir dann sicher verschont.
    Die USA, Europa und China sind dicht bewohnt, die Konzentration der Bevölkerung an den Küsten macht das Land verletzbar. Ganze Kontinente werden für jahrtausende unbewohnbar. Das Problem ist der nukleare Winter, das Artensterben wird ca. so sein wie vor 66 Mio. Jahren bei der Meteoriteneinschlag auf der Erde. In den Städten wird für jeder Lebensmittel gemordet bis Engültig nichts mehr zu essen gab. Sehr wenig Menschen werden es überleben in kleinen Gruppen. Vielleicht in Siberien oder in der Pacifik auf den kleinen Inseln.
    Wir bereiten uns, zusammen mit den Amerikaner, auf diesen grossen, aber wahrscheinlich sehr kurzen (dürfte innerhalb Stunden zu Ende gehen) Krieg vor.
    Für strategische Kämpfe am Boden wird es keine Zeit geben, die Zentren und Mittel der Macht werden unmittelbar angegriffen.
    Ein Gebiet zu erobern verliert seinen Sinn. Für wenn? Für die wenig überlebenden?
    Diese werden in den nächsten Jahrhunderten vieles aber bestimmt keine zusätzliche nukleare Wüssten brauchen. Gold, Geld etc. wird nichts mehr Wert sein aber 10 Eier schon. In den Ballungszentren werden die überlebende die Toten beneiden.
    Die Erderwärmung wird ausbleiben. Weiter Teiles des Planetes werden zunehmend vereist.
    Wir Europa und die USA (Kanada, Australien) wird kämpfen gegen der Rest der Welt.
    Unsere Vorstellung von uns Selbst, unsere Selbstwahrnehmung ist völlig verfälscht.
    Die grösste Teil der Welt hat viel mehr Angst vor uns als vor den Russen oder Chinesen.
    Darüber hinaus wir morden mit iner gewisse Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit weltweit. Unsere lächerliche Marionetten-Clowns wie die geistig behinderte Aussenministerin macht unsere Wahrnehmung in der Welt gerade zu Pervers. Sie leidet nicht nur an einen Spach- und Spechfehler, sonder ihre eingeschränkte kognitive Fähigkeiten und infolge dessen auch ein Bildungsmangel sind offensichtlich. Eine Marionette unterste Qualität. Über unsere korrupte und senile Imperator, Slopy Joe, gar nicht zu reden. Der gute Man trägt doch Windel.
    Was gut ist, dass einen nuklearen Krieg unsere "Invesztoren" auch nicht unbeschadet überleben werden. Die Stukturen zur Invesztition und dessen Executive wie die US Militär wird nicht mehr existieren und wenn die Investoren irgendwo auf die Welt entdeckt werden, werden sie sowieso sofort executiert. Gerichte wird man dazu nicht mehr brauchen.
    Diese Umstand stimmt mich doch optimistisch, dass wir die Katastrophe in den nächsten Jahrhunderten doch vorbeischlittern könnten.
    Die Multipolare Welt ist nicht mehr zu verhindern, auch nicht mit Gewalt. Die Machtverlusst der USA ist nicht mehr zu übersehen.
    Es wäre doch ein Fortschritt. Einen erneuten unipolaren Welt mit Chinesische dominanz zu verhindern. Darum sollten wir uns konzentrieren. Den deutschen (lebe nicht in Deutschland) wäre am besten, in so eine multipolaren Welt die Fähigkeiten und Stärken dieses Volkes, nach Aufarbeiten der Sünden der US Kolonialzeit einzusetzen.
    Das ist nicht mein Vorschlag, sondern meine Meinung.
    Ich war oft in den ziebziger Jahren un Deutschland. So für Aussenstehende das Verfall dieses Landes springt gerade ins Auge. Ich meine jetzt nicht (nur) die finannzielle Seite.
    Es war ein anderes Land. Die Atmosphäre war auch ganz anders.

  3. OliverX sagt:

    Ich mag an China vor allem die Laogais und das neue Hündchen von Xi, heißt glaube ich Putin oder so.

    • Kiristal sagt:

      Naja, das ist ein Versuch der Propaganda eine Spaltungslinie zu finden. Russland sei der kleine Partner Chinas. Es geht darum permanent Nachrichten/Erzählungen rauszuhauen, damit die Bevölkerung im Westen die Misere nicht so merkt, in die der Krieg sie immer tiefer treibt. Nächster Halt: die Immobilienblase

    • Nevyn sagt:

      Sie scheinen grundsätzlich alles zu hassen, was nicht in Ihr Weltbild passt, Oliver. China hatte eine Hochkultur, als die Europäer noch auf den Bäumen lebten. Sie aber sehen voller Verachtung auf alles herab, was nicht dem transhunanistischen Narrativ entspricht. Und wahrscheinlich merken sie es nicht einmal. Mein Beileid.

    • Kiristal sagt:

      Was er schreibt, wird direkt aus den US-Amerikanischen Vorgaben übernommen ('Foreign Policy' zb). Die geben Leitgedanken vor. Die sind aber so eigenartig, dass man kaum über den ersten Abschnitt hinauslesen kann, weil die Sätze anfangen weh tun.

      Alles was sie damit erreichen ist ihren eigenen Brunnen immer mehr und immer tiefer zu vergiften. Die USA ist in einer Phase rasender in sich selbst verdrehter Selbtszerstörung angekommen. Hat den Kontakt zu Welt und Wirklichkeit verloren. Wenn es kein Land wäre, würde man sagen: sie sind psychotisch geworden.

    • Nevyn sagt:

      Nun, es gibt wohl auch kollektive Psychosen. Wobei ich unsicher bin, ob es mehr oder weniger die ganze US-Bevölkerung betrifft oder vor allem die Materie anbetenden Machthaber und ihre Lakaien, inzwischen weit über die Grenzen der USA hinaus. Ein Merkmal ist, dass man selbst seine Krankheit nicht realisiert und statt dessen die ganze Welt für verrückt hält. in einem kranken System erscheinen die Gesunden krank und werden so behandelt. So funktionierte ja auch der Naziwahn, der ohne okkulte Wurzeln wie Thule und Vril nicht verstehbar ist.

      Ich hänge noch der Theorie nach, dass man nach dem zweiten Weltkrieg fasziniert von der deutschen Technikentwicklung war und sich mit Paperclip die Krankheit eingeschleppt hat, die das amerikanische System von innen her zerfraß. Aber ich weiß zu wenig darüber. Die Ursprünge reichen vermutlich Jahrtausende zurück.

    • passant sagt:

      Konstruktives fällt nicht in den Aufgabenbereich des Lustigsten der drei Trolle. Sein infantiler Job ist Störung und Beendigung jeder normalen Kommunikation.

    • Kiristal sagt:

      Das ist wohl eher umgekehrt. In Paperclip holte die USA die Nazis nach Hause, die sie in Deutschland eingesetzt hatten.

      Eine weitere Verdrehung die heute noch von vielen geglaubt wird. Dass diese Nazis irgendwie aus Versehen in die USA überführt worden sind und irgendwie aus Versehen weiter in deutschland in Führungspositionen blieben und irgendwie auch aus Versehen in zb Südamerika im Auftrag der USA weiter die bevölkerung mit Terror überzogen.

    • Nevyn sagt:

      "Sein infantiler Job ist Störung und Beendigung jeder normalen Kommunikation."
      Ich habe mal eine Ausschreibung des englischen Geheimdienstes für eine solchen Job im Internet gelesen. Die war natürlich sehr euphemistisch formuliert. Gleichwohl ließ man durchblicken, mit welchen Methoden man gegen Andersdenkende vorzugehen beabsichtigte. Daher überraschen mich solche Dinge keineswegs. Immer geht es um das Stören der Kommunikation und das hemmungslose Hineindrücken der eigenen Propaganda. Aber mit dem Gift, das ein Mensch verspritzt, infiziert er sich auch selbst. Ich möchte mit keinem von denen tauschen.
      Gemessen daran sind die Akteure auf dieser Webseite allerdings ziemlich erfolglos, was sie nicht daran hindern wird, ihre Versuche penetrant weiter zu führen. Schließlich ist das hier auch ein Lern- und Übungsfeld für alle Beteiligen. Sollte apolut so erfolgreich werden wie KENfm zu seinen besten Zeiten, wird man es kurzerhand verbieten. Danach sieht es aber nicht aus. So lange bleibt es Spielwiese und Beobachtungsgebiet für alle Beteiligen.

    • Kiristal sagt:

      In England wurde Phillip Cross als Wikipedia-Autor der für die Dienste arbeitet enttarnt. Welche psychische störung genau er hat wurde nie bekannt. Aber er hat mit fanatischem Aufwand einen ganz persönlichen Feldzug gegen David Cameron geführt. Irgendwann hat David Cameron eine Belohnung für Aufdeckung der identität des Wikipedia Autors ausgesetzt, infolge dessen dieser und auch sein Führungsoffizier entarnt wurden.

      Craig Murrey hat den Fall damals intensiv verfolgt.

    • Nevyn sagt:

      "Das ist wohl eher umgekehrt."
      Beim Schach gewinnt bekanntlich der mit der größten Durchdringungstiefe, wobei die Komplexität mit jedem Zug voraus exponentiell wächst.
      So gibt es wohl auch bei der Machtausübung hinter jeder Ebene noch eine Ebene und nur eine oder zwei sind der Beobachtung direkt zugänglich. Wenn wir glauben, wir wüssten, was gespielt wird, gilt das wohl immer nur für die Ebene, die wir gerade noch erfassen. Auf der nächsten kann es genau umgekehrt sein.
      Wäre die Welt eine Maschine und man könnte alles voraus berechnen, gewänne der, der am weitesten rechnen kann. Aber was gewänne der eigentlich? Beim Monopoly ist der vollständige Gewinn auch der Tod des Spieles.
      Es sieht ja an vielen Stellen so auch, als wären die Abläufe rein kausal. Für Materie gilt das wohl weitgehend, für höheres Bewusstsein aber offenbar nicht. Der Mensch denkt und Gott lenkt. Wir halten uns für Götter und sind doch kosmisch betrachtet nicht wesentlich mehr als Wilde, die ums Feuer tanzen. Wüssten wir mehr, wären wir wesentlich demütiger.

    • Nevyn sagt:

      "In England wurde Phillip Cross als Wikipedia-Autor der für die Dienste arbeitet enttarnt. "
      Danke, interessante Info. Wundert mich in keiner Weise.
      Gibt es denn im gesellschaftlichen Leben etwas, in dem die Geheimdienste nicht ihre Finger haben? Das sogenannte öffentliche Leben ist doch inzwischen nicht mehr als der Zuckerguss auf einem innerlich von Schimmel durchzogenen Kuchen. Vom nicht öffentlichen ganz zu schweigen.
      Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.

    • Kiristal sagt:

      Es gibt im Spiel ..ich denke dass du denkst dass ich denke dass du denkst ..recht schnell eine Grenze, aber der für die Akteure alles verschwimmt. Spiegel die Spiegel reflektieren, die berühmte 'wilderness of mirrorrs'.

      So geht es auch jedem der zu tief in die Materie hineintaucht, oder der zu weit ins Geistige eintaucht. Alles verschwmimmt. Wie Melville es aurdrückte: je näher man der Wahrheit kommt, desto mehr beginnt die Kompassnadel vom Zielpunkt abzuweichen bis sich sich am Ende nur noch im Kreis dreht.

    • Zeus sagt:

      Oder wie Foucault und später Ken Wilber es ausdrückten: Holons in Holons in Holons in Holons in Holons und so weiter.
      Ersterer hat bei der intensiven Betrachtung dieser unendlichen Schachtelungen den Verstand verloren, sagt man.
      Beleg? Auf die Schnelle nur das: "Nach einer längeren (!) Veröffentlichungsunterbrechung erschienen im Jahre 1984, kurz vor seinem Tod, …."
      Jaja, diese Unterbrechungen.

    • Zeus sagt:

      Das könnte fälscher nicht sein: "je näher man der Wahrheit kommt, desto mehr beginnt die Kompassnadel vom Zielpunkt abzuweichen bis sich sich am Ende nur noch im Kreis dreht."
      und gilt nur für den menschlichen Verstand.

      Lassen Sie die Verstandesblase endlich platzen. Sie arbeiten immer wieder gegen sich SELBST.
      Darin gibt es felsenfeste Sicherheit, Wahrheit, Glück, Erfüllung und vor allem: Gewißheit.
      Nichts mit Kreisen und irrem Karussell.
      Im Moment sind Sie noch völlig verloren.

    • Kiristal sagt:

      Oh, der herr Zeus persönlich. Es tut mir leid mein Herr, aber ich haben nur einen menschlichen Verstand. Und den verliert, wer sich von den Göttern blenden lässt.

    • Nevyn sagt:

      Interessanter Faden. Tatsächlich muss man auf dieser Reise "den Verstand verlieren". Aber man sollte ihn hinterher wieder finden. In der Singularität verliert der Kompass nicht nur seinen Sinn, es gibt dort schlicht keinen. Alle Bilder stürzen dort zusammen. "Wahrheit" findet sich nur dort, jenseits aller Bilder und Gedanken.

      Des Punktes Berg
      besteig ohn' Werk,
      einsicht'ger Geist !
      Der Weg dich weist
      in eine Wüste wunderbar,
      die tief und weit
      sich endlos breit't.
      Die Wüste hat
      nicht Zeit noch Statt:
      ihr Wesen, das ist sonderbar.

      Der Wüste Gut
      unnahbar ruht;
      geschaffner Sinn
      kam nie dahin.
      Es ist, und weiss doch niemand was.
      Es hier, es da,
      es fern, es nah,
      es tief, es hoch –
      es ist dennoch

      Es hell, es klar,
      es finster gar,
      es unbenannt,
      es unbekannt,
      Beginnes und auch Endes frei.
      Es stille steht –
      vorüber geht.
      Wer weiss sein Haus ?
      Der geh' heraus
      und sag' uns, welcher Form es sei.

      Werd wie ein Kind,
      werd taub, werd blind !
      Dein eignes Ich
      muss lassen sich.
      Was ist, was nicht, – lass
      fahren nur !
      Lass Raum, lass Zeit,
      auch Bilder meid !
      Geh ohne Weg
      den schmalen Steg:
      so findest Du der Wüste Spur.

      O Seele mein,
      geh aus, Gott ein !
      Sink all mein Ichts
      in Gottes Nichts,
      sink in die grundlos tiefe Flut !
      Flieh' ich vor Dir:
      Du kommst zu mir.
      Verlier' ich mich,
      so find' ich Dich –
      o überwesenhaftes Gut !
      (aus: Granum Sinapis, Meister Eckhart)

    • Zeus sagt:

      Ich würde es umformulieren: Seinen Kompaß hat derjenige bereits verloren, der sich von der Materie blenden ließ.

      Und Sie schreiben auch nicht anders als Trolle, wenn Sie meinen, mein Nick hier verhöhnen zu müssen und daraus auch noch Informationen zu ziehen.

    • Zeus sagt:

      Hat sich überschnitten. Ging an Kiristal.
      Nevyn, immer wieder bereichernd. Dachte erst, es handle sich um den weisen Goethe.

    • Kiristal sagt:

      Naja, ein weiterer Verdünner in den Internets. Ist das nicht zu viel Aufwand (€€) für zu wenig messbaren Effekt?

    • OliverX sagt:

      Liest eigentlich auch jemand was ich schreibe? Ich schreibe, dass an China vor allem die Laogais mag, und alle denken, dass ich China nicht leiden kann? Dabei habe ich das niemals nicht gesagt! Und dann mag ich auch noch Xis Hündchen Putler. Und plötzlich wird gemunkelt, dass ich Russland nicht mögen würde! Dabei mag ich das demokratisch und menschenfreundliche Russland unter dem demokratischen Menschenfreund Putin, das gerade dabei ist, die russische Sprache als zweite Amtssprache in der Ukraine mit Hilfe einer speziellen, dreitägigen Spezialoperation wieder einzuführen natürlich super gerne!

    • Nevyn sagt:

      Meister Eckhart war Bewohner zweier Welten, die im Grunde nichts anderes sind als zwei Seiten der gleichen Medaille. Das brachte ihm die Anklage der Ketzerei ein. Er starb unter ungeklärten Umständen, bevor es zum Prozess kam.
      Wo die Theologen sich verquere Bibeldeutungen aus den Köpfen saugten, sah er mit dem inneren Auge die schlichte Wahrheit und verkündete sie. Das konnte nicht gut gehen.
      Das gleiche Motiv finden wir in der Pilatusfrage: "Was ist Wahrheit?" Pilatus verkörpert hier den Intellekt. Seine Frau Claudia antwortet im Film "Die Passion Christi": "Wenn du die Wahrheit nicht sehen kannst, kann dir das niemand sagen." Sie verkörpert die Seele des Menschen, die immer weiblich gedacht wird. Wer keinen Kontakt zu seiner Seele hat, ihre Stimme nicht hören kann, ist verloren und verirrt sich mit seinem Intellekt in der Spiegelwelt von Myriaden von Formen.
      Das ganze Ja und Nein, Hin und Her, Rechts und Links, Licht und Schatten bildet ein riesiges Mysterientheater, in dem sich die menschliche Seele erfahren will. Meister Eckhart sagte dazu:
      "Wenn die Seele etwas erfahren will, entwirft sie ein Bild davon und schlüpft hinein."

      "Nichts ist wahr, alles ist erlaubt."
      Dieser Spruch ist gleichermaßen richtig und falsch, verwickelnd und erlösend, wie ein Eingang auch ein Ausgang ist. Es hängt davon ab, von welcher Seite man die Tür anschaut.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      Putin als Hündchen von Xi, was für ein Schenkelklopfer!
      Humor, Ironie und Satire funktionieren dadurch, die Realität überspitzt darzustellen.
      Wenn es mit der Realität nichts zu tun hat, ist kein Witz drin und wo nichts ist, kann nichts zünden.
      Dieses Problem hatten und haben Oliver Welke und die anderen Fernsehkomiker auch schon seit mindestens 2014. Die können witzig sein, aber die Auftrags"witze" gegen die Person des russischen Präsidenten waren und sind allesamt bleierne Enten, weil frei von jeglichem Realitätsbezug, aufgebaut auf frei erfundenen Unterstellungen, gähn.

      Mal abgesehen davon, mit welcher Anstrengung man die Augen von den eigenen Problemen verschließen muss, Putin als Hündchen von Xi zu bezeichnen, während sich ein deutscher Bundeskanzler Olaf Scholz gegenüber USA-Präsident Joe Biden so verhält, wie er sich verhält.

    • Andreas I. sagt:

      @ Nevyn Hallo,
      "Beim Schach gewinnt bekanntlich der mit der größten Durchdringungstiefe"

      Das sind rationales Denken, Erfahrungen aus vielen vorherigen Spielen und ein gewisses Training der Konzentrations-Ausdauer, ABER :-)
      Schach ist sozusagen auch eine Frage der mentalen Balance.
      Einerseits muss man schon gewinnen wollen, sonst bringt man die Energie nicht auf, andererseits muss man sein Ego auch zumindest teilweise abschalten, um denken zu können.
      Gegenspieler unterschätzen → schon verloren
      "Held sein wollen" und einen besonders tollen Angriff spielen wollen → schon verloren
      Sich über eine einzelne starke Position bzw. Figur des Gegenspielers gefühlsmäßig ärgern (oder eine eigene innerlich feiern) → schon verloren
      Geduld verlieren, sich ablenken lassen usw. → schon verloren

      Kurz gesagt, man muss "kühlen Kopf bewahren" und dazu muss man sein Ego zumindest teilweise abschalten,
      Und das ist gar nicht so einfach. ;-)

  4. Ursprung sagt:

    Der Artikel hilft (mir) bei der Sortierung von vermutlich halbgaren Nachrichten, die so umherschwirren.
    Und hilft mir so, vieles von Verhalten der Einen und der Anderen vielleicht weniger als absichtlich "polarisierend", sondern als folgend aus einem weit verbreitetem "Blasendenken" einzuordnen.
    Als es da die Blase der Milliardaere gibt, der egozentrischen Parasitenblasen um Profit, der unvermeidbaren Politkomiker fuer Pensionierungshoffnungen. Der selbstueberheblichen Ideologen oder Blasen vielleicht auch um konfuzianischen Weltoptimierer.
    Doch wo Blasen sind, waren vorher Schaumschlaeger…….

    Nach Vermutungen moderner Physiker ist unser aller Denkfaehigkeit ohnehin offenbar nur innerhalb einer Blase moeglich, z. B.in einem vermuteten Zeitraum-Kontinuum -was anscheinend nur dort ist, wo wir uns derzeit gerade waehnen.
    Waehrend es es in Wirklichkeit und nach mathematischen Hinweisen womoeglich unendlich viele unterschiedliche Blasen geben koennte, in der jeweils eine ganz ueberraschend andere Wirklichkeit herrscht als "hier".

  5. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    wenn es nicht so makaber wäre, weil dabei viele Menschen sterben, müsste man darüber lachen, wie ausgerechnet USA (weltweit Waffenlieferant Nr. 1 und das nicht erst seit gestern) anderen diktieren wollen, wer wem keine Waffen liefern dürfe.
    Davon abgesehen verstehe ich das nicht so ganz, denn Russland kann ganz offensichtlich selber Waffen herstellen. Vielleicht höchstens, dass USA verhindern will, dass chinesische Waffen in der Ukraine "unter realen Bedingungen getestet" werden könnten. Aber die chinesischen Militärs werden den Ukrainekrieg sowieso studieren.

  6. Querdenker sagt:

    Hallo Herr Mitschka: Danke für Ihren Übersichtsartikel! Finde, es gibt viel zu wenig Informationen über das Reich der Mitte hier im "Westen". Meist werden nur festgelegte _Meinungen_ mit recht wenig Bezug zur Realität verbreitet. Daher sehe ich die Thematisierung von China schon als sehr wichtig.

    Dass hier im Forum zu China kaum eine Diskussion zustandekommt, ist beklagenswert, aber bestätigt so auch nur meine obige Aussage. Bleiben Sie gern weiter an dem Thema China, denn ich vermute, es wird für uns alle im Westen noch essenziell, da gerade die USA China als ihren eigentlichen Widersacher sehen …

  7. Aladdin sagt:

    Die USA wird einen Multipolaren Welt nicht akzeptieren. England (Brexit wo die amerikaner offensichtlich involviert waren), jetzt die Untergang Deutschland mit Hilfe der etablierten Steuerungssysteme und seine zuverlässige "Politiker", die lebenslang auf Gehorchsam trenniert waren.
    Die USA möchte die Länder der EU, einen nach dem andren, an seinen untergehenden Schiff ketten. Dass Deutschland abspringt wird nicht geduldet und wurde am Beispiel Herr Schröders gezeigt. Merkel hat es nicht mal versucht.
    Mit Wirtschafftsterrorismus, oder wenn es sein muss auch mit rohe Gewalt, wird dabei offensichtlich nicht gesparrt. Na ja, daran ist nichts überraschendes.
    Ironie des Schichsaals wäre, wenn im Rahmen diese Anstrebungen deutsche Politiker irgendwann genau vor dem selben Kängurugericht landen würden, wohin gerade Putyin "eingeladen" wurde. (Das "Gericht" das den anschein erwecken sollte als ob ein internationale Instanz über die Länder geben würde, werde ich ein anderemal disskutieren).
    Chinas Friedensplan war ein geniale Schachzug. Zum einen offenbarte wer in den fortführen des Tötens interesst ist, zum andere bildet einen ideale Gelegenheit der ukrainischen Schauspieler die nächste Episode der Serie mit Hilfe seines Regisseurs umzugestallten und einzustudieren.
    Konkret: wenn USA den Chinesischen Friedensplan ablehnt, wie gerade getan hat, dann wird China Russland mit Munition und mit Elektronik über Nordkorea unterstützen. Russland wird die Munition niemals ausgehen und die Soldaten sowieso nicht. Die weitere brauche ich nicht auszumalen. Dann wird man in der Ukraine buchstäblich bis zum letzten Ukrainer gekämpft. Was dann? Man könnte noch die Pole in dieser Fleischwolf aufopfern.
    Ein Angriff Polens auf Russland würde ja Artikel 5 nicht auslösen. Wir könnten dann die Munition nach Polen schicken. Wäre ja auch ein gerechter Krieg, gegen Putyin.
    So wie ich höre, die polnische President kann es kaum erwarten den Russen zu zeigen wo die Haase langläuft. 1939 lässt grüssen.
    Langfristig kann jedoch passieren, dass die Chinese und seine mitlerweile immer umfangreichere Verbündete, die USA eines Tages mit den eigenen Methoden in die Knie zwingen werden. Mit Wirtschaftskrieg und mit Brandherde Weltweit. Es gibt kein Militär- und Wirtschaftsmacht auf die Welt deren Resourcen unendlich sind.
    Einem Monopol kann pasieren, dass seiner Feinde eines Tages doch Einverstanden sind. Bis dann wir Europäer sollten uns von dem "Freund" aber schon verabschiedet haben. Ich kann es nur hoffen.

  8. Kiristal sagt:

    Es ist nicht mehr wk2, in dem die Anglomaerikaner noch eine Achse Westeuropa-Japan in den Krieg gegen Russland-China schicken konnten. Sogar Norkorea hat mitlerweile nukleare Tsunami-Hämmer die Japan in einer halben Stunde versenken.

    Unangreifbar ist das Schlüsselwort. Alles nur Show. Gewinnen tut wer die meisten Resourcen hat.

    • Kiristal sagt:

      Eine der vernünftigeren Interpretationen ist dass – wie im kalten Krieg – China über Bande gespielt wird um den eigenen Machtbereich zu stabilisieren.

  9. Ich wäre übrigens dankbar, wenn sich die Beiträge ganz konkret auf den Artikel beziehen würden, und seine Teile entweder fundiert widerlegen und/oder die Aussagen ergänzen. Pauschale "Sie haben keine Ahnung" Kommentare sind für die Leser wenig hilfreich. Vielen Dank.

    • Alex C sagt:

      ist eine Kurzfassung, wozu soll man jeden Strohhalm kritisieren wenn die Katze kein Stroh frisst?
      Manchmal ist das Problem nicht bei den anderen zu suchen…

      Außerdem wurden ja viel konkretes angesprochen, und nicht nur hier in diesem Artikel. Leider kommt da nichts.
      Ist leider bei vielen anderen Autoren hier bei Apolut ähnlich

    • Alex C sagt:

      hab gerade mal die Kommentare gelesen …manchmal ist das Problem nicht bei den anderen zu suchen…

      wurden ja viel konkretes angesprochen, und nicht nur hier in diesem Artikel. Leider kommt da nichts.
      Ist leider bei vielen anderen Autoren hier bei Apolut ähnlich

    • Alex C sagt:

      PS: hab es versucht netter zu formulieren :)

    • Querdenker sagt:

      @Jochen Mitschka: Heulen Sie doch ins Kissen. Wenn Sie hier Trolle füttern, dann müssen Sie auch mit den Reaktionen leben, sorry.

      P.S.: Hab' nicht versucht es netter zu formulieren.

    • Andreas I. sagt:

      @ Alex C Hallo,
      "wozu soll man jeden Strohhalm kritisieren wenn die Katze kein Stroh frisst?"

      Wozu Polemik, wenn nichts dahinter ist?
      Entweder man behauptet etwas und belässt es bei der Behauptung, oder man begründet es auch.
      Das kann ja jeder machen, wie er will – nur muss sich jemand, der es bei der Behauptung belässt, nicht wundern, wenn das so aussieht, als ob er mit einer Begründung überfordert ist. :-D

    • @AlexC

      "… ist eine Kurzfassung, wozu soll man jeden Strohhalm kritisieren wenn die Katze kein Stroh frisst?"

      Das trifft es ziemlich genau. Diese Texte sind so voll von Verdrehungen, Missinformationen und Mutmaßungen, dass es — wiewohl möglich — ein gigantischer Arbeitsaufwand wäre, das zu korrigieren. Man müsste zu beinahe jedem Satz eine Fußnote schreiben, und es wäre am Ende doch vergebliche Liebesmüh, denn die Informationen sind nicht geheim – man will sie nur nicht zur Kenntnis nehmen.

  10. @Nevyn

    Es läuft mit Riesenschritten in den totalitärsten Überwachungsstaat der Welt. Wenn Sie sich in Deutschland darüber aufregen, wohin es im Westen geht, sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass Sie China meilenweit hinterherhinken.

    • Nevyn sagt:

      Wie geht die Bevölkerung dort denn mit ihrer neuen Realität um? Das ist ja i Grunde erst einmal ihre Sache.
      Wir sind allerdings dabei, den Chinesen heftig nachzueifern. Warum? Halten Sie das für sinnvoll?
      Ist unsere Demokratie oder was von ihr noch übrig ist, nichts mehr wert?
      Wie beurteilen Sie unsere offizielle Berichterstattung über China?

    • Nevyn sagt:

      Das ist es also, was Sie über China sagen wollten? Damit sagen Sie viel über sich, Beobachter. Danke an Herrn Mitschka für seine Arbeit.. Sie muss gut sein, wenn seine Kritiker auf diesem Niveau agieren.

    • @Nevyn

      "Das ist es also, was Sie über China sagen wollten?"

      Nein. Da hängt viel mehr dran. Aber es erscheint mir nicht sinnvoll. Da auch Sie nicht die Absicht haben, etwas dazuzulernen, lasse ich Sie in Ruhe 拍JM马屁.

  11. OliverX sagt:

    Taiwan ist also Teil der VR China. Ich habe mit unserem taiwanesischen Distributor gesprochen und der wusste davon noch nichts. Ist das schon immer so?

    • Das ist ein Jochen-Mitschka-Artikel. Wenn gleich der erste Satz Blödsinn ist, kann man sich den Rest sparen. Es liegt nicht an der Sprachbarriere; es gibt sehr viel Literatur auch in Sprachen, die ihm zugänglich wären. Vielleicht ist es zu viel Mühe, sich einzulesen; wahrscheinlich will er es nur einfach nicht. Die Verherrlichung autoritärer Diktaturen, während man sich in diesem Forum gleichzeitig über ähnliche Tendenzen daheim aufregt, wird immer grotesker.

    • EA_Beobachter
      Tja, fragen Sie doch mal die Bundesregierung. Wenn die noch Beziehungen zu China unterhält, wird sie das bestätigen. Denn die Anerkennung der Ein-China-Politik ist Voraussetzung dafür, mit China Beziehungen zu unterhalten. Aber vielleicht haben Sie ja auch Recht, und wir haben gar keine Beziehungen zu China mehr. Sie wissen das bestimmt besser.

      In Taiwan selbst gibt es übrigens zwei verschiedene Lager, die sich gegenseitig an der Regierung abwechseln. Da sind jene, welche nach Unabhängigkeit streben, wie die jetzige Regierung, und andere, die eine weitere Annäherung an China und letztlich die Vereinigung unter der Prämisse "Ein Land, zwei Systeme" (chinesisch 一國兩制 / 一国两制, Pinyin Yì guó liǎng zhì, Jyutping Jat1 gwok3 loeng5 zai3, englisch One country, two systems) anstreben, wie die vorherige Regierung.

    • Ich glaube, sie haben noch nicht einmal den Unterschied zwischen Taiwan und der Republik China begriffen. Geschweige denn, wie die tatsächlichen Verhältnisse sind, noch was das Ein-China-Prinzip tatsächlich bedeutet. Man muss sich einlesen, Chinesisch hilft (wenn sie wissen wollen, warum Mao Zedong, Zhou Enlai oder die offizielle Zeitung der PLA bis 1950 Taiwan als ein anderes Land bezeichneten); mit Englisch oder Deutsch kommen sie aber schon recht weit, wenn Sie es denn wollen.

      Lustig, dass Sie die doch ansonsten so geschmähte Bundesregierung hier als "Schiedsinstanz" heranziehen. Gibt es eigentlich Beziehungen zwischen Taiwan und Deutschland? Ihre Versuche, mir etwas zu unterstellen, was ich nie gesagt habe, sprechen für das Niveau Ihrer Argumentation.

      Über die "zwei verschiedenen" Lager, die sich "gegenseitig abwechseln" und ihre angebliche Begeisterung für die Unterwerfung unter die CCP sollten Sie noch einmal genauer recherchieren; was man von "Ein Land, zwei Systeme" zu halten hat, ist seit der Übernahme Hong Kongs mehr als deutlich geworden. Die taiwanesische Bevölkerung hat das ebenfalls sehr genau beobachtet und ihre Schlüsse gezogen.

      Sie schreiben Unsinn. Wie oben gesagt, beginnt das bereits mit dem ersten Satz. Gehen Sie in eine Bibliothek, nehmen Sie sich ein Buch über chinesische Geschichte (es muss nicht die CHC sein; Franke, Gernet und andere kurze Abrisse sind sogar auf Deutsch) und versuchen Sie nachzuvollziehen, wie sich eine Bauernsiedlung zu einem Imperium ausdehnen und halten kann.

      Solche Falschaussagen durchziehen alle Ihre Texte. Und Sie haben nicht den Hauch einer Ahnung, was tatsächlich gerade in China geschieht.

      (Und wenn Sie aus dem Wörterbuch kopieren, brauchen Sie nicht Fanti, Jianti, Pinyin UND die kantonesische Umschrift zu kopieren. Das wirkt zu bemüht.)

    • Nevyn sagt:

      " Und Sie haben nicht den Hauch einer Ahnung, was tatsächlich gerade in China geschieht. "
      Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Sie eine Ahnung zu haben glauben. Wie wäre es, wenn Sie uns an Ihrem Wissen teilhaben lassen statt hier nur herum zu mosern. Was geschieht denn gerade in China nach Ihrer Auffassung und wie beurteilen Sie die Situation?

    • @Nevyn

      Es läuft mit Riesenschritten in den totalitärsten Überwachungsstaat der Welt. Wenn Sie sich in Deutschland darüber aufregen, wohin es im Westen geht, sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass Sie China meilenweit hinterherhinken.

    • Kiristal sagt:

      Ist das nicht die alte Bankräuber Verteidigung ..die Polizei ist so viel schlimmer als wir?

    • OliverX sagt:

      EA_Beobachter: Sie haben absolut Recht!

    • Nevyn sagt:

      "Ist das nicht die alte Bankräuber Verteidigung ..die Polizei ist so viel schlimmer als wir?"
      Nur die dümmsten Verbrecher, die Bank-ohne-Maske-Überfaller kommen mit solchen Strohkopfargumenten. Interessanterweise wähnen sie sich damit auch noch besonders schlau.
      Die Ermittler fangen an den Stellen immer innerlich an zu gähnen.

    • @Kiristal

      >> "Ist das nicht die alte Bankräuber Verteidigung ..die Polizei ist so viel schlimmer als wir?"

      Es ist langjährige Erfahrung aus erster Hand und Beschäftigung mit dem Thema. Sie scheinen übrigens einem Fehlschluss zu unterliegen, wenn SIe glauben, es ginge mir darum, die berechtigte und notwendige Kritik am Westen irgendwie abzuschwächen. Was sich wie ein roter Faden durch Blogs und Foren der alternativen Medien zieht, ist die Unfähigkeit (oder das Nicht-willens-Sein) in anderen Kategorien als Schwarz-Weiß zu denken. Wenn "wir" offensichtlich nicht die Guten sind, dann müssen es die anderen sein. Das hört sich banal an, zahllose Beiträge hier und andernorts bestätigen das aber. Und an diesem Punkt werden Autoren wie Herr Mitschka, aber auch die Kommentatoren anfällig für die Propaganda der Gegenseite, die dieses Cliché bestätigt.

      Als erstes, von zahllosen weiteren Argumenten, die notwendig wären: Allein die Tatsache, dass es dieses Forum hier und ähnliche gibt, dass Sie sich hier austauschen können und (in aller Regel NOCH weitestgehend konsequenzenlos) sogar kritische Meinungen gegen ihre Regierung äußern dürfen, ist eine Chance, die Chinesen nicht haben. Und daraus folgt so Vieles, was hier nicht verstanden wird: Die Redefreiheit ist das A und O einer freien Gesellschaft. (Und das ist der Grund, weshalb sie in China nicht existiert.)

      Das bedeutet im Übrigen nicht, dass es diese Absichten oder Gedankenspiele im Westen nicht auch gibt. Deshalb wachsam und kritisch zu sein und ein Bewusstsein dafür zu schärfen, ist wichtig diese Freiheit ist und erhalten werden muss. Weshalb die Kritiker der Einschränkungen dieser Freiheiten jedoch ein Regime unterstützen, dass gandenlos gegen jede Form von Kritik vorgeht, ist nicht nachzuvollziehen, denn es zeigt, dass diese nicht einmal die Grundlagen verstanden haben.

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