Wird 2024 in die Geschichte eingehen? | Von Wolfgang Effenberger

Wird 2024 als historisches Jahr in die Geschichte eingehen?

Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.

Ein Blick auf den Globus zeigt, dass sich im Vergleich zum Vorjahr die Kriegsfeuer weiter von Europa in Richtung Asien vorgefressen haben. Der Kampf in Gaza tobt im 4. Monat, im Roten Meer erfolgreich flankiert von den Unterstützungsangriffen der jemenitischen Huthi-Rebellen für die Palästinenser. Israelischen Schiffe oder Schiffen mit Bestimmungshafen Haifa wird die Durchfahrt durch den Suezkanal versperrt, was in Israel durchaus zu Versorgungsproblemen führt.

Nach Angaben aus Washington haben die Huthis seit dem 19. November 2023 mehr als zwei Dutzend Angriffe auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer verübt – erstmals setzten sie dabei auch eine ballistische Antischiffsrakete ein. Mehr als 2.000 Schiffe waren gezwungen, den Umweg von Tausenden Kilometern um das Kap Horn zu nehmen.(1) Nach dem bislang heftigsten Drohnenangriff auf internationale Schifffahrtswege im Roten Meer hat die britische Regierung mit Vergeltung gedroht:

„Wir müssen den Huthis klarmachen, dass dies aufhören muss, und meine einfache Botschaft an sie heute ist: Macht euch auf was gefasst“(2),

tönte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps am 10. Januar auf dem Sender Sky News. Am 12. Januar 2024 folgte ein angloamerikanischer Militärschlag als “direkte Reaktion auf die beispiellosen Angriffe der Huthi”(3), (US-Präsident Joe Biden). Er werde nicht zögern, bei Bedarf weitere Maßnahmen anzuordnen. Dagegen kritisierte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Militärschlag der USA und ihrer Verbündeten gegen die Huthi-Rebellen als „unverhältnismäßige Gewaltanwendung“. Im Vorgehen von Washington und London sieht Erdogan Bestrebungen beider Länder,

„…das Rote Meer in ein regelrechtes Blutbad zu verwandeln“.

Er höre jedoch von „verschiedensten Seiten, dass die Huthi erfolgreich reagieren“(4).

Auf ihrem Telegram-Kanal beschrieb die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa die US-Angriffe auf das Territorium von Jemen (sogar auf den Flughafen von Sanaa) als eine völlige Missachtung des Völkerrechts, wodurch die Situation in der Region eskalieren wird. Sacharowa schrieb wörtlich:

“Die US-Luftangriffe auf den Jemen sind ein weiteres Beispiel dafür, wie die Angelsachsen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats pervertieren und das Völkerrecht völlig missachten, um die Situation in der Region für ihre eigenen destruktiven Zwecke zu eskalieren.”(5)

Vor einem Jahr gaben sich die westlichen Kriegsbefürworter noch sehr siegessicher. Dazu gibt es ein aufschlussreiches Kongress-Dokument vom 28. Februar 2023 über eine Senatsanhörung zum Ukraine-Krieg. Senator Rick Scott fragte den 3-Sterne-General Keith Kellogg: „Aber warum hat Deutschland nicht seinen Teil zur tödlichen Hilfe beigetragen?“ „Ich glaube“, so der General, „Deutschland spielt in Europa im Moment keine Rolle mehr“. Anschließend schwärmt der General dem Senator vor:

„Wenn man einen strategischen Gegner besiegen kann und dabei keine US-Truppen einsetzt, ist man auf dem Gipfel der Professionalität, denn wenn man die Ukrainer siegen lässt, ist ein strategischer Gegner vom Tisch und wir können uns auf das konzentrieren, was wir gegen unseren Hauptgegner tun sollten, und das ist im Moment China…. und wenn wir dabei scheitern, müssen wir vielleicht einen weiteren europäischen Krieg führen, das wäre dann das dritte Mal.“(6)

Nun, die aktuellen Lagemeldungen aus beiden Kriegslagern lassen kaum darauf schließen, dass die Ukraine den Krieg noch gewinnen könnte. Dazu kommen dramatischen Informationen aus dem US-Kongress. Seit Monaten drängt der US-Präsident den Kongress, weitere 61 Milliarden Dollar an Militärhilfen für die Ukraine zu beschließen, die wurden bisher wegen des Streits um den US-Haushalt 2024 blockiert. Die Republikaner knüpften die Milliarden-Hilfe für die Ukraine und weitere Hilfen für Israel und den indopazifischen Raum an Bedingungen. Sie wollen angesichts einer ausufernden Migration nur zustimmen, wenn die US-Einwanderungsregeln massiv verschärft werden. So sagte Ende Dezember 2023 der republikanische Senator James Lankford aus Oklahoma bei Fox News, dass die Sicherheit im eigenen Land Priorität habe.

„Wir sind engagiert und helfen dem Rest der Welt. Wir sind das Vorbild für die Welt in Sachen Freiheit. Aber wir haben auch eine Verantwortung, unser eigenes Land zu schützen, und das werden wir tun“.(7)

Die Republikaner dringen darauf, den Grenzschutz zu verstärken und die Mauer fertig zu bauen.(8) Sie wollen zudem konsequentere Abschiebungen und strengere Asylverfahren. Von stabilen politischen Verhältnissen in den USA ist 10 Monate vor der nächsten Präsidentenwahl genauso wenig zu spüren wie in Deutschland – hier wird im Herbst 2025 ein neuer Bundestag gewählt. Dieser instabile Zustand ist nicht friedensfördernd, er könnte die Spannungen dramatisch erhöhen.

Bundesweite Protestwoche der Bauern und Spediteure (8. – 12. Januar 2024)

Als Folge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom November 2023 muss die Ampel-Regierung 2024 rund 17 Milliarden Euro einsparen. Kanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) beschlossen daher, die Vergünstigungen beim Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung für Landwirtschaftsfahrzeuge zu streichen. Dies sollte Einsparungen von insgesamt bis zu 920 Millionen Euro erbringen.(9) In Niedersachsen zum Beispiel, wo die Bauernhöfe deutlich größer sind als im Süden der Republik, aber kleiner als in Ostdeutschland, gibt der durchschnittliche Haupterwerbsbetrieb laut Landesregierung pro Jahr rund 21.000 Euro für Treibstoff aus. Der Wegfall der Steuerbefreiung macht den Angaben zufolge um die 3.000 Euro bis 3.500 Euro aus.(10) Über die sogenannte Agrardieselvergütung können sich die Landwirte bisher 21,48 Cent pro Liter erstatten lassen.

Am 8. Januar 2024 lief die Protestwoche der Bauern und ihrer unterstützenden Mitstreiter wie Spediteure, Handwerker, Jägerschaften oder Küstenfischer bundesweit an. Es gab zahlreiche Blockaden und demzufolge Staus in den Städten und auf Autobahnen. Im Gegensatz zu den Aktionen der Klimakleber schloss sich die Bevölkerung den Protestierenden an und tat mehrheitlich ihre Solidarität kund. Friedliche Bürger aus der Mitte der Gesellschaft machten bei Minusgraden von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch und protestierten lautstark gegen die Politik der Bundesregierung mit Parolen, Hupen und Plakaten. Entlang des Wegs nach Berlin wurden die Bauern sogar von einer Solidaritätswelle getragen: Bauern und Bürger Hand in Hand. Gleich der erste Tag wurde zum größten Bauernprotest in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Könnte sich eine alte Weisheit aus dem Schachspiel bewahrheiten, der zufolge

“Der Bauer den ersten Zug macht und am Ende der König fällt?“

Allein diesem Auftakt am 8. Januar muss ein riesiger Planungsaufwand vorausgegangen sein. Dazu ein umfangreicher Einsatz von Kommunikationstechnik. Wer ist in der Lage, so etwas zu organisieren? Im Netz fand sich dann auch ein Bild des Aufmarschs im Tiergarten, an dessen Seite das Konterfei von Klaus Schwab zu erkennen ist und damit eine Nähe des WEF zu dem Bauernprotest generiert werden soll. Unter dem Bild ist zu lesen:

„Und so gehen wir mit den wütenden Bauern um: Wir rufen einen Protest ins Leben und lassen ein paar Tage lang ihrer Wut freien Lauf, und wir geben ihnen die Illusion von großer Macht. Dann werden sie brav nach Hause gehen und sich wieder fügen. Alles nach unserem Plan, können wir sagen“.

Nun, möglich ist alles. Noch wahrscheinlicher ist allerdings, dass hier ein Spaltpilz gesetzt wurde.

Der umtriebige Präsident des Bauerverbandes Joachim Rukwied ist Mitglied in einem Dutzend systemrelevanter Organisationen (u.a. Mitglied des Aufsichtsrats: Südzucker AG, Baywa AG, LAND-DATA GmbH, Messe Berlin GmbH, Buchstelle Landesbauernverband Baden-Württemberg GmbH; Mitglied des Verwaltungsrats: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Landwirtschaftliche Rentenbank, LBV-Unternehmensberatungsdienste GmbH sowie Mitglied des Rundfunkrats des Südwestrundfunks (SWR).(11) Rukwied unterstützte die neue Klimapolitik der EU mit dem „Green Deal“(12). Dabei geht es seit Jahrzehnten um eine von Klimaideologen forcierte Agrarpolitik, die Kleinbauern zur Aufgabe zwingt und der Agrarindustrie Tür und Tor öffnet. Sie strebt eine Zukunft ohne den Bauern an, in der Ackerbau und Viehhaltung dank Künstlicher Intelligenz (KI) und synthetischer Biologie (Laborfleisch, Vertical Farming, ein Begriff der Zukunftstechnologie, die eine tragfähige Landwirtschaft und Massenproduktion pflanzlicher und tierischer Erzeugnisse im Ballungsgebiet der Städte in mehrstöckigen Gebäuden ermöglichen soll) überflüssig wird.

So bildete sich als Gegengewicht zum mächtigen Bauernverband der kritische Verband LSV (Landwirtschaft schafft Verbindungen). Nachdem vor einigen Wochen im gesamten Bundesgebiet lokale Traktordemonstrationen für Aufsehen sorgten, ist nicht auszuschließen, dass Rukwied sich mit dieser beeindruckenden Demonstration vom 8. Januar an die Spitze des Protestes setzte, um ihn dann in die gewünschten Bahnen zu lenken.

Gleichzeitig setzte die Polizei in München alle Hebel in Bewegung, um den Protest auszubremsen. Ankommende Traktoren wurden gar nicht erst in die Stadtmitte gelassen, sondern auf die Theresienwiese umgeleitet. Dort mussten sie ihre Traktoren abstellen und durften nicht weiterfahren. Um zu verhindern, dass sich die vielen Bauern den Demonstranten am Königsplatz anschlossen, startete die Polizei eine Desinformationskampagne und verkündete, dass die Demonstration am Königsplatz abgesagt worden sei – eine glatte Lüge. Den Bauern, die der Umleitungstaktik der Polizei entgangen waren und mit ihren Traktoren auf dem Mittleren Ring unterwegs waren, versperrte die Polizei die Zufahrtsmöglichkeiten zur Route des Demonstrationszugs, der sich vom Königsplatz aus in Bewegung gesetzt hatte.

Die System-Medien stehen dem Anliegen der Landwirte kritisch bis ablehnend gegenüber und suchen die Bauernproteste mit der Lupe nach vermeintlichen Rechtsextremisten ab.

Kaum nachvollziehbar scheint eine bundesweit durchgesetzte Anordnung (oder wurde nur ein Wunsch formuliert?) die WebCams in allen vom Protest betroffenen Städten abzuschalten. Aus Sicherheitsgründen? Oder sollte die Dimension dieser Großdemonstration dadurch vernebelt werden? Als Begründung wurde mitgeteilt:

„Aufgrund von technischen Umstellungen und politischen Vorgaben stehen die Kamerabilder aktuell nicht zur Verfügung. Wann wieder Kamerabilder zur Verfügung stehen werden, ist noch nicht absehbar“.(13)

Wie konnte diese Anweisung in unserem föderal aufgebauten Staatswesen von oben nach unten durchgesetzt werden? Sollte verhindert werden, dass die Dimension des Protestes für alle sichtbar war? Derartig schändliches Taktieren ist für eine demokratische Gesellschaft eine Zumutung.

Die Proteste ebbten in der gesamten Woche nicht ab. Ein großer Höhepunkt wurde am 12. Januar die Demonstration des Landesverbandes bayerischer Transport- und Logistikunternehmen gegen die Politik der Ampel-Koalition auf der Münchner Theresienwiese (Oktoberfestplatz) unterhalb der Bavaria. Nach einer Sternfahrt durch die Münchner Innenstadt versammelten sich 1.600 LKW auf der weitgehend vereisten Demonstrationswiese – auch einige Traktoren hatten sich eingereiht.

Die Staatsregierung unterstützte den Protest der Spediteure ebenso wie denjenigen der Bauern. Auf der Kundgebung sprachen sowohl Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) als auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). „Wir stehen weiter an Ihrer Seite“, sicherte Bernreiter den Lkw-Fahrern und ihren Chefs zu. Ungleich größeren Beifall erntete Aiwanger:

„Irgendwann geht auch der größte Lastesel in die Knie und sagt ‚Leck mich am Arsch‘, ich mag nimmer“.(14)

Obwohl der große Unmut über die Maßnahmen der Regierung (u.a. dramatische Maut- und Dieselerhöhung) überall zu spüren war, ging die bisher größte Lkw-Demonstration in der Bundesrepublik auf der Theresienwiese friedlich zu Ende. Ein Wermutstropfen: Die Veranstalter der Lkw-Demo versuchten, sich von der Bauern-Demo abzugrenzen. Die Abreise der Lkw lösten dann jedoch massive Staus auf den Hauptverkehrsadern aus.

Bisher lässt sich nur sagen, dass diese Demonstrationswoche in die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eingehen wird.

Einen krönenden Abschluss fand die Großdemo-Woche am Heiligen Berg in Andechs/Bayern. Dort fuhr in den Sonntag Abendstunden des 14. Januar 2024 eine beeindruckende Anzahl von Traktoren auf, die sich dann zu einem bewegenden Schriftbild formierten: ES REICHT!(15)

So bewundernswert der bundesweite Einsatz aller Beteiligten ist, so stimmt es den Verfasser dieses Artikels traurig, dass bei den Veranstaltungen, die er verfolgen konnte, das Thema Frieden keinen Stellenwert hatte – er scheint hier in der Bundesrepublik nach 78 Jahren trotz immer näher kommender Einschläge selbstverständlich zu sein. Da scheint es an der Zeit, an den Kriegszeitzeugen Willy Brandt zu erinnern, von dem der Spruch stammt (3. November 1981):

„Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts“.(16)

Zehn Jahre zuvor hatte er den Krieg gegeißelt:

„Krieg ist nicht mehr die ultima ratio, sondern die ultima irratio“.(17)

Das wird aktuell auch von der westlichen Wertegemeinschaft nachhaltig unter Beweis gestellt. Das ist zwar für die allgemeine Menschheit gültig, aber für diejenigen, die bei Krieg und Zerstörung unvorstellbare Gewinne machen, nicht.

 Steadfast Defender – größtes Manöver in der Geschichte der NATO

In der Übung Steadfast Defender wird die NATO von Anfang Februar bis Mai 2024 für einen möglichen Krieg mit Russland proben, schreibt die FAZ:

„Bisher fanden NATO-Manöver in einer Fantasiewelt statt. Künftig üben Soldaten die Verteidigung gegen einen Angriff Russlands in einem realistischen Szenario. Im Frühjahr 2024 soll die Übung dagegen umso größer ausfallen: mit 40.000 Soldaten des Heeres, mehr als fünfzig Marineschiffen und mehreren Staffeln von Kampfflugzeugen.[…] Aber auf den Landkarten für die Manöver sind die Mitglieder der Allianz klar zu erkennen: Russland und Belarus in ihren realen Grenzen.“(18)

Eine derartige Kette von Manövern mit über 40.000 Soldaten und einem so umfangreichen Arsenal ist bisher einmalig; sie dürfte im Kreml genau beobachtet werden und vermutlich auch Reaktionen auslösen. Sicher ist, dass Steadfast Defender kaum geeignet ist, Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren.

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat nach seinem Überraschungsbesuch am 12. Januar 2024 mit dem ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein auf 10 Jahre ausgelegtes Sicherheitsabkommen (dauerhafte Unterstützung bei Waffen und der Entwicklung der ukrainischen Rüstungsproduktion) unterzeichnet, das Selenskyj einen historischen Pakt für die Sicherheit der Ukraine nannte.(19) Er sprach sogar von einem

„Wendepunkt in der europäischen Geschichte“(20)

und verglich Londons Hilfszusagen für Kiew mit den US-Sicherheitsgarantien für Israel. Zur Bekräftigung der Sicherheitszusagen sagte Sunak:

„Wenn Russland jemals wieder in die Ukraine einmarschiert, wird das Vereinigte Königreich euch mit rascher und dauerhafter Sicherheitsunterstützung zu Hilfe kommen“.(21)

London legte Wert darauf, dass Großbritannien in der „Siebener-Gruppe“ großer demokratischer Industrienationen (G 7) als erste eine solche Vereinbarung mit Kiew geschlossen habe. Vielleicht sollte Kiew sich an die im Frühjahr 1939 an Warschau gegebenen britischen Sicherheitsversprechen erinnern. Am 1. September 1939 nämlich ließ London die Polen einfach hängen.

Friedenspfade für lange Zeit zugeschüttet?

Am 15. Januar 2024 äußerte sich der britische Verteidigungsminister Grant Shapps über strategischen Perspektiven und zukünftigen Kriege:

“In fünf Jahren könnten wir uns mehrere Theater ansehen, darunter Russland, China, Iran und Nordkorea. Fragen Sie sich … ist es wahrscheinlicher, dass diese Zahl wächst oder abnimmt? Ich vermute, wir alle kennen die Antwort. Es wird wahrscheinlich wachsen…
Wir haben den Kreis geschlossen und bewegen uns von einer Nachkriegswelt in die Vorkriegswelt… Ein Zeitalter des Idealismus wird durch eine Zeit des starrköpfigen Realismus ersetzt.”(22)

Mögliche Schritte in Richtung Frieden scheinen angesichts der monumentalen Manövertätigkeit und des britischen Sicherheitsabkommens (hatte der britische Premier Boris Johnson nicht Anfang April 2022 die laufenden Friedensgespräche unterbunden?) in immer weitere Ferne zu rücken.

Das dürfte in Moskau nicht vergessen sein ebensowenig wie das im Februar 2015 zwischen Putin, Poroschenko (Ukraine), Hollande (Frankreich) und Merkel ausgehandelte Minsker Friedensabkommen. Am 7. Dezember 2022 ließ dann Altkanzlerin Angela Merkel die erstaunte Weltöffentlichkeit wissen: „… das Minsker Abkommen war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit hat auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht“.(23) Daraufhin empörte sich der russische Präsident in seiner Neujahrsansprache:

„Der Westen log vom Frieden, bereitete aber Aggression vor und gibt das heute offen und schamlos zu“.(24)

Jede Vertrauensbasis ist zerstört.

 Zum 300. Geburtstag: Kant-Kongress in Kaliningrad

Der vom 22. bis 24. April 2024 in Kaliningrad (Königsberg 1255-1946) stattfindende 1. Kant-Weltkongress könnte an die kaum vorstellbaren Zerstörungen in Königsberg im August 1944 den Deutschen zur Mahnung gereichen. In der Nacht zum 27. August (und in der Nacht zum 28. August) 1944 überschüttete die Royal Air Force mit 174 Bombern in unglaublich zerstörerischer Präzision die Innenstadt mit Spreng- und Brandbomben und entfachte einen Feuersturm, in dem rund 5.000 Menschen starben und 200.000 obdachlos wurden.

Die dicht bebauten historischen Areale wurden fast vollständig in Schutt und Asche gelegt. Auch die Geburtshäuser von Johann Georg Hamann, E.T.A. Hoffmann, Eduard von Simson, Hermann Goetz und von Heinrich von Kleist wurden vernichtet. Wie durch ein Wunder blieb der Dom samt dem angebauten Grabmal des weltbekannten Philosophen und Professors der Logik und Metaphysik Immanuel Kant (1724-1804) weitgehend unbeschädigt. Im Tokioter Tempel der Philosophen (Tetsugaku-do) hängt seit über 100 Jahren ein Bild mit dem Titel “Die vier Weltweisen” mit der Darstellung von Buddha, Konfuzius, Sokrates und Kant. Geläufig ist Kants kritischer Denkansatz „Sapere aude“ (lat. „Habe den Mut, weise zu sein!“ Die Aufforderung Kants:

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

scheint heute wichtiger denn je zu sein. Veranstalter des Internationalen Kant-Kongresses (der zentralen Veranstaltung im Kant-Jahr) sind das Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung der Russischen Föderation und die Regierung des Kaliningrader Gebiets; im April dieses Jahres soll des im ehemaligen Königsberg lebenden und wirkenden Philosophen der Aufklärung gedacht werden.

Ausgerichtet wird der Kongress von der Baltischen Föderalen Immanuel Kant-Universität. Vorsitzender des Organisationsausschusses für die Vorbereitung der Feierlichkeiten zu Kants 300. Geburtstag ist der stellvertretende Ministerpräsident der Russischen Föderation, Dmitrij Tschernyschenko:

„Wir laden Vertreter der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Teilnahme ein. Russland war und bleibt ein gastfreundliches Land, das in der Lage ist, eine internationale Veranstaltung auf höchstem Niveau zu organisieren“.

Nina Dmitrieva, wissenschaftliche Leiterin der Kant-Universität:

„Kants berühmter kategorischer Imperativ ist unter anderem ein Gebot der Solidarität. Er verlangt von uns, unsere privaten Gewohnheiten und Leidenschaften so zu organisieren und zu begrenzen, dass sie mit dem Wohlergehen der anderen vereinbar sind. Solches Verhalten bedeutet, dass man sich selbst, seiner Humanität und seiner Freiheit treu bleibt“.(25)

Dmitrieva bezeugt einen tiefen Respekt vor dem Erbe, das der Namenspatron ihrer Universität hinterlassen hat, dessen Ideen die Wissenschaft, Kultur und Pädagogik beeinflusst haben und zur Grundlage des Internationalen Rechts geworden sind. In den letzten Jahren habe die Universität für Russland und seine Partner eine bedeutende internationale Tendenz, die Aufmerksamkeit für die Philosophie der Zukunft, eingeleitet.

Sie ist überzeugt, dass die Vorbereitung und Durchführung der vielen Jubiläumsveranstaltungen die Autorität der russischen Wissenschaft stärken und das Interesse ausländischer Wissenschaftler an einer Tätigkeit in Russland erhöhen wird und dass das Jahr 2024 generell einen Triumph des philosophischen Denkens bringen wird. Erstaunlich zutreffend findet sie Kants Diktum, Philosophie sei die einzige Wissenschaft, die uns innere Befriedigung verschaffen kann!(26)

Der Kant-Kongress wäre eine Chance, vorsichtig eine Brücke zum Frieden zu schlagen, zumal die Charta der Vereinten Nationen wesentlich von Immanuel Kants Schrift “Zum ewigen Frieden” inspiriert wurde. Seitens der Russischen Föderation war eine große Veranstaltung mit internationaler Beteiligung vorgesehen, die jedoch von amerikanischer und deutscher Seite abgelehnt (ersatzweise nach Bonn verlegt) wurde.(27)

Neben der Hauptveranstaltung am 22. April 2024, dem 300. Geburtstag von Kant, findet am 23. April die 1. Internationale öffentliche Konferenz “Auf dem Weg zum ewigen Frieden” statt, die von der Kaliningrader Zweigstelle der Russischen Friedensstiftung vorbereitet wird.

Den Abschluss der Kant-Tage bildet ein Konzert am 24.04.2024. Dort kommt unter anderem die eigens dafür geschaffene symphonische Dichtung “Aurora Pacis – Morgenröte des Friedens” des bayerischen Komponisten Rainer Bartesch zur Uraufführung, gespielt vom Sinfonieorchester Kaliningrad.

Ulrich Hoppe, Vorsitzender des Vereins “Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.” und Mitglied Jürgen Desch (Architekt). haben im Juni 2023 Kontakt zur Kaliningrader Zweigstelle der Russischen Friedensstiftung aufgenommen

Auf Initiative von Jürgen Desch und in Abstimmung mit dem Kant-Museum im Dom und dem Russischen Friedensfond wurde ein Architekturprojekt für einen „Immanuel Kant Gedächtnistempel” zur Würdigung des 300. Geburtstages von Immanuel Kant abgestimmt.

Der „Immanuel Kant Gedächtnistempel” soll die philosophischen Grundgedanken der Aufklärung Kants emotional erlebbar machen. Kant hatte erstmals allgemeine Moral- und Rechtsregeln für Selbstbestimmung, Freiheit und Wohlstand aller Menschen und Völker entwickelt. Als oberstes Rechtsprinzip definierte er dafür den Kategorischen Imperativ. Er ist durch unabhängiges Denken (Selbstbestimmung) und verantwortungsbewusstes Handeln (Freiheit) aller Menschen und Völker bestimmt. Als notwendige gesellschaftliche Voraussetzung dafür bezeichnete er Frieden, Gerechtigkeit und Fleiß. Hierbei bezog er sich auf die drei Schutzgöttinnen der Stadt, die in der Zeit der Renaissance entstand und das grüne Stadttor krönten: Eirene (Göttin des Friedens und der sittlichen Ordnung), Dike (Göttin der Gerechtigkeit) und Athene (Göttin des Fleißes, der Künste und der Weisheit). So bildet die starke massive Bodenplatte als Kategorischer Imperativ mit dem sich scheinbar in Bewegung befindlichen drei Stelen Frieden, Gerechtigkeit und Fleiß einen ganzheitlichen Kant – Gedenkraum. Die scheinbare Öffnung der Stelen zum Sternenhimmel sollen die unendlichen Möglichkeiten der Entfaltung von Selbstbestimmung, Freiheit und Wohlstand der Menschen und Völker erlebbar machen. Demgegenüber können Eroberungskriege Unrecht und Ausbeutung zum Schließen der Stelen. d.h. zur Zerstörung von Selbstbestimmung, Freiheit und Wohlstand der Menschen und Völker führen.

Errichtet werden soll der weit sichtbare „Immanuel Kant Gedächtnistempel” in der Nähe des ehemaligen Grünen Tores auf der Kant-Insel am Pregel-Fluss. Da die Finanzierung dieses Kant-Denkmals noch nicht gesichert ist, suchen die Berliner Freunde der Völker Russlands noch Spender.

Das Spendenkonto ist das Vereinskonto der Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.

IBAN: DE29 8306 5408 0005 2919 41

Verwendungszweck: Spende/Kant/Kaliningrad

Der wachsende Unmut der hart arbeitenden Bevölkerung vor allem in Deutschland sollte nicht bei der Durchsetzung von berechtigten Interessen stecken bleiben, sondern die verheerende westliche Außenpolitik Deutschlands in der Vasallen-Treue zu den USA mit einbeziehen.

Quellen und Anmerkungen

 

Wolfgang Effenberger, Jahrgang 1946, erhielt als Pionierhauptmann bei der Bundeswehr tiefere Einblicke in das von den USA vorbereitete “atomare Gefechtsfeld” in Europa. Nach zwölfjähriger Dienstzeit studierte er in München Politikwissenschaft sowie Höheres Lehramt (Bauwesen/Mathematik) und unterrichtete bis 2000 an der Fachschule für Bautechnik. Seitdem publiziert er zur jüngeren deutschen Geschichte und zur US-Geopolitik. Zuletzt erschienen vom ihm „Schwarzbuch EU & NATO“ (2020) sowie “Die unterschätzte Macht” (2022)

1) https://web.de/magazine/politik/nahostkonflikt/usa-grossbritannien-greifen-huthi-stellungen-jemen-39054614

2) https://web.de/magazine/politik/nahostkonflikt/krieg-nahost-news-10-januar-london-droht-huthi-rebellen-groesstem-angriff-roten-meer-3904699

3) https://web.de/magazine/politik/nahostkonflikt/usa-grossbritannien-greifen-huthi-stellungen-jemen-39054614

4) https://www.spiegel.de/ausland/jemen-recep-tayyip-erdogan-nennt-angriffe-auf-huthi-stellungen-unverhaeltnismaessig-a-fdbefcda-47db-4fc4-90af-8fdbeec4a8dc

5) https://freedert.online/international/192544-sacharowa-bezeichnet-us-angriffe-auf/

6) https://www.congress.gov/118/crec/2023/02/28/169/38/CREC-2023-02-28-dailydigest.pdf; https://www.youtube.com/watch?v=tmmPHvlbdwI

7) https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-ukraine-hilfen-102.html

8) Tatsächlich hat sich die Situation an der Grenze zu Mexiko seit dem Amtsantritt von Präsident Biden massiv verschärft. Immer mehr Menschen wollen in die USA. 2021 versuchten rund 1,9 Millionen Migranten, die Grenze zu passieren, 2023 waren es schon über 3,2 Millionen.

9) https://www.deutschlandfunk.de/bauernproteste-102.html

10) Ebda.

11) https://lobbypedia.de/wiki/Deutscher_Bauernverband

12) https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/interview-warum-bauernpraesident-joachim-rukwied-fuer-eine-gruenere-agrarpolitik-ist-id56324631.html

13) Screenshot vom 8. Januar 2024

14) https://www.merkur.de/lokales/muenchen/lkw-grossdemo-in-muenchen-polizei-erwartet-verkehrschaos-92771521.html

15) https://www.tiktok.com/@landleben512/video/7324068770027195681; https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/andechs-erling-bauern-protest-es-reicht-1.6333346

16) https://willy-brandt.de/willy-brandt/reden-zitate-und-stimmen/zitate/

17) Ebda

18) Zitiert wie https://www.imi-online.de/2023/09/18/steadfast-defender-grossmanoever/

19) https://web.de/magazine/politik/selenskyj-spricht-historischem-pakt-nacht-ueberblick-39058662

20) https://www.welt.de/politik/ausland/article249508430/Ukraine-und-Grossbritannien-schliessen-beispielloses-Sicherheitsabkommen.html

21) Ebda.

22) https://www.reuters.com/world/europe/uk-commits-20000-military-personnel-nato-exercise-europe-2024-01-15/

23) https://www.zeit.de/2022/53/angela-merkel-russland-krieg-wladimir-putin

24) https://www.fr.de/politik/von-putins-luegen-und-merkels-unwahrheiten-92037711.html

25) https://kant300.kantiana.ru/de/about/#

26) Ebda.

27) https://www.welt.de/politik/ausland/plus246859884/Kaliningrad-An-der-russischen-Exklave-stehen-sich-Nato-und-Russland-gegenueber.html

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: LUMIKK555/ Shutterstock.com

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Kommentare (29)

29 Kommentare zu: “Wird 2024 in die Geschichte eingehen? | Von Wolfgang Effenberger

  1. passant sagt:

    "Wer die Vergangenheit beherrscht kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart beherrscht beherrscht die Vergangenheit (George Orwell)".

    Wie Geschichte geschrieben wird, wird aktuell am Staatsgeheimnis Nord-Stream-Sabotage demonstriert.

    • Nevyn sagt:

      Das stimmt wohl nur, wenn man es richtig versteht.
      Es ist nicht die Vergangenheit, sondern das aktuelle Bild von ihr. Es geht also nicht darum. was einmal geschehen ist sondern darum, was die Menschen heute glauben, was damals geschehen ist. Das gleiche gilt für die Bilder von der Zukunft. Immer ist es das innere Bild, meist im Unterbewusstein gespeichert, das seine Macht entfaltet. Das Unterbewusstsein repräsentiert das universelle Gedächtnis, aber es ist wiksam in seinem aktuellen Zustand. Es ist für Suggestionen zugänglich.

  2. Nevyn sagt:

    »Ex-Verfassungsschutz-Chef Dr. Hans-Georg Maaßen hat es bestätigt, die Werte Union wird eine eigene Partei und sich von der CDU/CSU abspalten!«
    https://video-liberty.com/w/uU9pwrV4LABviEwJo9FLpi

    • Dhyano sagt:

      An I., N., m., p., Z. :
      Die beste Eherfrau von allen, mein Kassenwart, hat das Hotelsponsoring nicht genehmigt. Es tut mir sehr sehr leid.
      Mein Vorschlag wäre, dass ich Euch zu uns nach Hause einlade, aber erst im Sommer, so dass man Zelten und ein Feuer machen kann. Wir haben schöne Seen in der Nähe. Allerdings möchte ich meine Adresse nicht öffentlich preisgeben. Was könnte man tun?

      (An apolut, das – falls es kein Hacker war – mein Schreiben vermutlich gelöscht hat:
      Falls das nicht zum Schutz gedacht war – soziale Kontakte verhindern?)

    • Dhyano sagt:

      Die Initialen der Angesprochenen haben sich geändert: M., N., p., Z..

      Dazu J. G. T. ? (dreiteiliges Pseudonym).

  3. Dhyano sagt:

    "2024: Das Zeitfenster für Widerstand gegen die globalistische Weltordnung schließt sich

    Ich stehe seit dem 6. Jänner fast durchgehend im Einsatz und hatte kaum Zeit das alles sickern zu lassen. Aber soviel ist völlig klar:

    2024 ist ein Schicksalsjahr. 40 Jahre nach Orwells 1984 machen die Globalisten ernst.

    "Beim WEF in Davos wird offen über die Abschaffung von Wahlen und Ersetzung durch die „KI“ gesprochen. Und sie verkünden ein 2-Jahres Haupt-Agenda-Ziel, nämlich „Kampf gegen Desinformation“. Das ist eine Kriegserklärung an die freie Meinung und an alle frei denkenden Menschen. Im Mai installiert die WHO die WHO-Diktatur, vorerst nur formell.
    Die Globalisten wollen den Sack zumachen, das Zeitfenster der Transformation unter dem Druck des globalen Erwachens einengen.

    Zeitgleich stehen die Menschen auf. Wachen auf. Nicht nur die Bauern. Es bricht sich hier eine ungeahnte Kraft Bahn und ich bin hochmotiviert, alles zu tun, dass sich diese Kraft weiter und hochwertiger organisiert."

    https://t.me/stefanmagnet/3153

    • Irwish sagt:

      Dhyano, Sie schreiben: »Das Zeitfenster für Widerstand gegen die globalistische Weltordnung schließt sich.«

      Woran machen Sie das fest? Glauben Sie tatsächlich, daß es nach 2024 keinen Widerstand mehr geben wird? Und hat sich nicht bis heute alles dermaßen zum Schlechten verändert, und das trotz jahrzehntelangen Widerstands von zugegeben recht kleinen Bevölkerungsgruppen?

      Sie schreiben: »2024 ist ein Schicksalsjahr. 40 Jahre nach Orwells 1984 machen die Globalisten ernst.«

      Was ist das Schicksal? Vorherbestimmte Abläufe oder Ereignisse? Und was wäre dann ein Schicksalsjahr? Wie könnte man dem entrinnen, wenn es tatsächlich Prädestination gäbe?

      Sie schreiben: »Zeitgleich stehen die Menschen auf. Wachen auf. Nicht nur die Bauern. Es bricht sich hier eine ungeahnte Kraft Bahn und ich bin hochmotiviert, alles zu tun, dass sich diese Kraft weiter und hochwertiger organisiert.«

      Sorry, ich kann das nicht erkennen: Wie viele Menschen stehen auf? Wie immer ein kleiner Bruchteil, der große Rest macht weiter wie zuvor: Geht zur Arbeit, sorgt sich um sein Prestige und seine soziale Stellung (sprich: Hackordnung), unterdrückt unerwünschte Gefühle bei sich und anderen, dressiert seine Kinder zu gehorsamen Untertanen und erstzbefriedigenden Konsumenten und beschimpft jeden, der von dieser Linie abweicht. Millionen glotzen noch immer in den TV-Kasten und lassen sich davon stark manipulieren; Millionen lesen Mainstreampresse und hören Mainstreamradio; vertreten Interessen, die nicht wirklich ihre eigenen sind. Also ich kann da wirklich kein Aufstehen, kein Aufwachen, keine »ungeahnte Kraft« entdecken.

    • Dhyano sagt:

      Irwish, vielleicht sollte ich mal die Art und Weise beschreiben, wie ich hier kommentiere.
      Meistens zitiere ich nur oder bringe Verlinkungen.
      Meistens zum Thema, manchmal als Erwiderung auf andere Kommentare.

      Was ich zitiere, entspricht nicht immer meiner Meinung. Das wird häufig so verstanden; ist aber nicht so intendiert,;vor allem mein Versäumnis, darauf explizit hinzuweisen. Ich bringe auch oft Meinungen, denen ich mich überhaupt gar nicht anschliessen kann. Das liegt nicht daran, mich unberechenbar zu machen, es entspricht meiner Seinsweise, immer aus dem Moment heraus, möglichst vergangenheitsfrei, zu agieren.
      Kommt ein Impuls, dann folge ich ihm.
      Mein Atem heissst JETZT.

      Die einzelnen Begriffe, die Sie kritisieren, sind alle von Stefan Magnet und zu seinem, meiner Meinung nach, wichtigen Sender AUF1.

      Schicksalsjahr – wie kann man der Vorherbestimmung entkommen?
      Wenn Sie ihr entkommen sollen, dann ist das ihr 'Schicksal'.

      Nicht falsch verstehen, ich schreibe grundsätzlich nur wohlmeinend.

      Vor Ihnen steht eine Tasse Kaffee und eine Tasse Tee.
      Können Sie frei entscheiden, welche Tasse Sie trinken werden?

      Man könnte behaupten: Trinken Sie den Tee, dann war Ihnen das so bestimmt.
      Trinken Sie den Kaffee, dann war DAS für sie so vorgesehen.
      Man könnte auch behaupten, dass es Ihr freier Wille war, zu entscheiden, welche Tasse Sie trinken werden.
      Auf dieser Ebene ist leider beides wahr.
      Paradox, aber warum haben die Zenmeister wohl mit Koans gearbeitet? (Mit absurden, den Verstand sprengenden Gedanken.)

      Was ich herausgefunden habe:
      Zu Beginn der Seeleninkarnationen ist Ihr Wille noch frei.
      Dann sammeln Sie mehr und mehr Karma an, die Wirkungen Ihrer Taten und Gedanken.
      Und am Ende sind Sie dermassen vollgestopft mit Karma, dass so etwas wie ein freier Wille gar nicht mehr durchschlagen kann.

      Auf der astralen Ebene sehen Sie dann sowieso, dass es nie einen freien Willen gab. Oder sagen wir, von dieser Ebene an aufwärts gibt es definitiv keinen freien Willen mehr.
      Hier unten jedoch schon, so scheint es ….

      Die Bauern habe ich unterstützt, wo es nur ging.

      Wie es weitergeht? Keine Ahnung. Optimismus fällt schwer, ich kann mich dazu aber auch nicht zwingen.
      Lediglich auf vernichtende Prognosen verzichten.

      Ach ja, das Zeitfenster:

      WHO-Dikatatur
      Digitale ID
      totale Zensur
      Social Credit System
      Bargeldabschaffung

      Vermutlich meint er das damit.
      So schlimm war es doch bisher noch nie.
      Meine Meinung.
      Ich höre Ihnen gerne zu.
      Mit besten Grüssen

    • Dhyano sagt:

      So schlimm war es doch bisher noch nie.
      ?
      Naja, die Sklaven in Rom haben das vermutlich anders gesehen.
      Sie haben wohl recht.
      Es gab lediglich andere Formen der Unterdrückung, Ausbeutung, Lüge.

    • Dhyano sagt:

      Magnet: " Klaus Schwab: KI ersetzt Wahlen! >> Demokratie by K.I.

      ▪️ Die Aufklärungsbewegung warnt davor seit Jahren: Die Globalisten meinen es ernst.

      ▪️ Das Zeitfenster für Widerstand schließt sich im Schicksalsjahr 2024 weiter. ⌛️

      ▪️ Die Menschheit muss 2024 nutzen!

      Ich habe vor einem Jahr in meinem Buch zum „Transhumanismus“ (momentan ausverkauft) (https://www.auf1.shop/products/transhumanismus-krieg-gegen-die-menschheit) dokumentiert, wie schon Yuval Noah Harari genau das voraussagt.

      In dieser Sendung vor exakt einem Jahr erkläre ich, wie diese Kreise die Menschen als „nutzlose Masse“ ansehen und was sie planen: https://auf1.tv/stefan-magnet-auf1/globalisten-in-klimakatastrophe-nutzlose-menschen-einfach-ueber-bord-werfen
      "

      Dhyano:
      'Schicksalsjahr' deute ich als etwas, das sich entscheidend auf den weiteren Verlauf unser aller Leben, auf unser Schicksal, auswirken wird.
      Innerhalb meines Horizontes Allgemeinsprachgebrauch.

    • Dhyano sagt:

      Ich möchte nun doch noch, als vierten Teil meiner Antwort an Sie, Irwish, diese Sendung als meiner Meinung sehr nahekommend empfehlen.
      Sie erklärt, warum Magnet die derzeitige Situation als Ausnahmesituation betrachtet. Ich stimme ihm zu.

      https://auf1.tv/stefan-magnet-auf1/globalisten-in-klimakatastrophe-nutzlose-menschen-einfach-ueber-bord-werfen

  4. Mimir sagt:

    "Frühjahr 2024 soll die Übung dagegen umso größer ausfallen: mit 40.000 Soldaten des Heeres, mehr als fünfzig Marineschiffen und mehreren Staffeln von Kampfflugzeugen.[…]"

    Mmmm. Lecker… Fossile Brennstoffe.
    Wie viel CO2 wird da "produziert"? Oder Mikrostaub. Wie viele Jahrtausende könnte Deutschland damit Auto fahren?

    Kann das jemand hier mal berechnen?

    • Nevyn sagt:

      Oder wie lange können Kühe pupsen, um das Methan auszustoßen, das bei den Nordstream-Sprengungen verloren ging? Abgesehen von den Verlusten beim LNG-Transport?

      Kampf gegen Desinformation meint ja bei diesen Konsorten* nichts anderes als das Erringen der absoluten Lufthoheit beim Verbreiten der eigenen Lügen. Vornehm ausgedrückt kognitive Kriegsführung.

      * Konsorten Plur. ‘Mittäter, Beteiligte, Mitschuldige’, im 16. Jh. aus lat. cōnsortēs, dem Plural von lat. cōnsors ‘an etw. gleichen Anteil habend, Teilhaber, Mitgenosse’ entlehnt; vgl. lat. sors (Genitiv sortis) ‘Los, Anteil, Schicksal’, danach eigentlich ‘des gleichen Loses teilhaftig, Schicksalsgenosse’.
      Quelle: DWDS.de

    • Mimir sagt:

      @Nevyn
      Royal Consort bezeichnet im englischen Sprachgebrauch den Ehepartner eines souverän regierenden Monarchen. Die anerkannte Ehefrau eines Königs ist eine Queen Consort (deutsch wörtlich: Königin-Gemahlin, lateinisch regis uxor) oder meist auch nur Queen. Für den anerkannten Ehemann einer Königin existiert keine allgemein gültige Form; möglich sind u. a. Prince Consort oder King Consort.

      Seit dem Amtsantritt von König Charles III. am 8. September 2022 ist Camilla, vormals Duchess of Cornwall, Queen Consort von Großbritannien und des Commonwealth.

      Läuft aufs Gleiche hinaus… 🤣😓

    • Mimir sagt:

      Oh, hatte ich vergessen;
      Quelle: Tante Wiki.🤣

    • Mimir sagt:

      @Nevyn
      "Abgesehen von den Verlusten beim LNG-Transport?"
      Hatte ich auch mal erzählt was es damit auf sich hat.
      Is' ja wurscht. Egal wie teuer, überhaupt alles egal; Hauptsache nicht vom bööösen Russen.

    • Nevyn sagt:

      Das menschliche Bewusstsein funktioniert ähnlich wie der Schein einer Taschenlampe. Wo sie hin leuchtet, findet Wahrnehmung statt. Der Auftrag der Medien besteht darin, den Fokus entsprechend zu setzen und dort hin zu leuchten, wo es gewünscht ist, vor allem aber alles andere im Dunkeln zu lassen. Wie der Mensch dann diesen winzigen Ausschnitt, den man ihm zeigt, interpretiert, hängt eigentlich vom Kontext ab, das heißt, er müsste auch die Umgebung von dem ausleuchten, was er gerade wahrnahm und das möglichst weit. Die Medien nehmen ihm diese Arbeit ab, indem sie ihm einfach sagen, wie er das zu interpretieren hat, was er dort sieht. Sie halten die Menschen also im Dunkeln. Das ist die Aufgabe der kognitiven Kriegsführung. Man verwirrt den Gegner und lässt ihn im Dunkeln.

      Nun gibt es immer noch ein paar Taschenlampen, die in andere Ecken leuchten, die knipst man am besten aus, denn sie verwirren die Menschen nur.

    • Mimir sagt:

      @Nevyn
      Ja, so ist es, leider…
      Man muss sich bewußt sein oder werden, dass es um den Lichtkegel der Taschenlampe herum, in dem Halbschatten eine Welt gibt, die es zu ergründen gilt. Das ist sogar Pflicht. Ansonsten gibt es keinen Unterschied zwischen uns und einem Insekt, das der Lichtquelle ausgeliefert ist.

    • Nevyn sagt:

      Gut, Mimir.
      Das führt zu der Frage, wie man sinnvoll mit dieser Erkenntnis umgeht. Zunächst wird einem ja klar, was man alles NICHT weiß. Auch das ist eine wertvolle Erkenntnis, nämlich die der Beschränktheit der eigenen Sicht. Man kommt endlich davon los, zu glauben, die Welt wäre so, wie man sie sieht und man sei obendrein der Einzige, der sie richtig sieht. Dann sind einem Sichtweisen anderer Menschen durchaus willkommen, auch wenn sie einen Widerspruch zur eigenen Sicht darstellen. Das ist der Beginn aber keineswegs das Ende der Formung eines holistischen Bewusstseins.
      Was sind Ihre Gedanken dazu.

      Grüße von Unterwegs!
      Nevyn

    • Mimir sagt:

      "Zunächst wird einem ja klar, was man alles NICHT weiß."
      Wusste Sokrates vor einiger Zeit auch.😃
      Viele Grüße zurück. (Von zu Hause noch 🤣)

    • Nevyn sagt:

      Tatsächlich soll Sokrates gesagt haben: "Alle Autorität, die ich besitze, resultiert daraus, dass ich weiß, was ich nicht weiß."
      Das ist etwas völlig anderes als: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."

  5. Dhyano sagt:

    Wusstet Ihr, dass sie noch immer da sind?

    https://t.me/Bauernprotest_0801/17715

  6. Irwish sagt:

    Weshalb erscheint »in die Geschichte eingehen« relevant?

    Zunächst einnmal sollte klargestellt werden, was mit »Geschichte« überhaupt gemeint ist. Meiner Ansicht nach meint der Geschichtsbegriff die offizielle Geschichte von Weltentwicklung, die von irgend einer aktuellen oder vergangenen Herrscherstruktur bevorzugt wird. Diese Inhalte werden in den meisten Geschichtsbüchern zu finden sein, insbesondere in den Schulbüchern, die dazu dienen, den Schülern ein ganz bestimmtes Geschichtsbild zu vermitteln – oder sollte ich besser sagen: einzuimpfen? Zu meiner Zeit waren das vor allem Datumsangaben. Noch heute weiß ich, daß Karl der Große im Jahre 800 zum Kaiser gekrönt wurde. Alle anderen Geschichtsdaten habe ich vergessen, zur Not kann ich ja nachschlagen.

    Geschichte wird bekanntlich von den jeweiligen Siegern kriegerischer Auseinandersetzungen geschrieben. So wurde als Grund für den Krieg der USA gegen Vietnam jahrzehntelang ein vietnamesischer Angriff auf ein US-Kriegsschiff angegeben – was, wie wir heute wissen, gelogen war. Auch heute noch wird Geschichte gefälscht, siehe Brutkasten- und Massenvernichtungslüge. Diese als offizielle Wahrheiten etablierten Lügen halten sich hartnäckig bei der Mehrheit der uninformierten Bevölkerung. Für wen ist also offizielle Geschichtsschreibung relevant? Nur für einen aktuellen Herrscher, der bzw. ein aktuelles Imperium, das seine Kriegsgründe verschleiern will – und natürlich für Leute, die mit gefälschter Geschichte Herrschaft zu rechtfertigen suchen.

    Es gibt unzählige Geschichtsschreiber, auch als Historiker bezeichnet. Als Fachfremder kann man angesichts dieser Masse an Historikern und der noch unübersichtlicheren Masse an Titeln kaum entscheiden, welche davon seriös arbeiten und welche nicht. Nehmen wir zum Beispiel die Ereignisse, die zum ersten und dann zum zweiten Weltkrieg führten. Fast alle sind sich einig, daß die Aggressionen von Deutschland ausgingen und alle anderen Beteiligten quasi unschuldige Opfer waren. Trotz Beweisen, wie sie zum Beispiel Christopher Clark (1) zum Ausbruch des ersten Weltkrieges vorlegt, wird in offiziellen Werken wie auch in den Schulen die übliche weltbekannte Geschichte vom in Sarajevo erschossenen Thronfolger erzählt, der zufolge man Deutschland weltweit den Krieg erklären mußte. Clark beschreibt, wie die damaligen Massenmedien den vormals äußerst unbeliebten Franz Ferdinand hochlobten:

    —– Zitat-Anfang —–
    Das gesamte Ansehen Franz Ferdinands erfuhr jedenfalls durch seinen gewaltsamen Tod eine grundlegende Wandlung – ein Prozess, der vor allen Dingen, und mit unglaublicher Geschwindigkeit, von den Zeitungen bewerkstelligt wurde. Innerhalb von 24 Stunden nach den Schüssen stand bereits der größte Teil der vertrauten Version fest: von dem gescheiterten Bombenwurf Čabrinovićs und dem anschließenden Sprung in die Miljačka bis hin zu der stoischen Weigerung des Erzherzogs, die Fahrt nach der ersten Bombe ganz abzubrechen, seiner Fürsorge für die Verletzten in dem Wagen hinter ihm, seinem unbeherrschten Wortwechsel mit Bürgermeister Čurcić, dem verhängnisvollen falschen Abbiegen in die Franz-Joseph-Straße und sogar den letzten Worten des sterbenden Erzherzogs an seine bewusstlose Frau. Die Berichterstattung erzeugte das übermächtige Gefühl, ein Ereignis von großer Tragweite zu erleben. Die dicken schwarzen Balken auf den Titelseiten fanden ein Echo in den schwarzen Fahnen und Wimpeln, welche die Straßen und Gebäude der Städte in der Monarchie verwandelten – sogar die Straßenbahnen wurden schwarz abgedeckt. Leitartikler schrieben von der Tatkraft und dem politischen Weitblick des Verstorbenen, dem gewaltsamen Ende einer liebevollen Ehe, der Trauer der drei verwaisten Kinder sowie der resignierten Betroffenheit eines betagten Kaisers, der bereits mehr Verluste als Normalsterbliche erlitten hatte.

    Zum ersten Mal wurden überdies die private Seite und das Familienleben des Erzherzogs der Öffentlichkeit präsentiert. Eine charakteristische Passage aus der Reichspost vom 30. Juni zitierte den Erzherzog mit folgendem Ausspruch zum Thema Familie: »Wenn ich […] in den Kreis meiner Familie zurückkehre […], lasse ich meine Sorgen hinter der Tür und kann kaum all das Glück aufnehmen, das mich umgibt.« Diese authentischen Auszüge, die von engen Vertrauten des Toten überliefert wurden, brachen die Schranke auf, die den Privatmenschen von der abstoßenden öffentlichen Person getrennt hatte, und erzeugten Emotionen, die nicht deshalb weniger real waren, weil die Medien sie hervorgerufen hatten. Karl Kraus beschrieb es nur zwei Wochen nach den Morden trefflich: »Was sein Leben verschwieg, davon spricht sein Tod …«
    —– Zitat-Ende —–

    Genau so geht man noch heute vor, wie man beispielhaft bei der sogenannten Brutkastenlüge erkennen kann: Barbarische irakische Soldaten sind angeblich in ein Krankenhaus eingedrungen, haben dort Säuglinge aus den Brutkästen gerissen und sie gegen Wände und auf den Boden geschleudert. Diese Schilderung hatte dann dafür gesorgt, daß die amerikanische Bevölkerung einem Kriegszug gegen den Irak zugestimmt hat. Später kam diese Lüge ans Tageslicht, doch ein zweiter US-Kriegszug gegen den Irak wurde ähnlich medial vorbereitet: Angeblich hätte der Irak Massenvernichtungswaffen, z.B. Anthrax, und man müsse jetzt sofort eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Seither ist der Irak, einst ein säkulärer Staat mit hohem Bildungsniveau in der Bevölkerung, ein Failed State, denn er wurde sozusagen in die Steinzeit zurückbombardiert.

    Ähnliche Geschichtsverfälschung rankt sich um den Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Die allgemeine Auffassung besteht darin, daß man den grausamen Hitlerfaschismus bekämpfen und die von Deutschland besetzten Länder befreien müsse. Tatsächlich haben aber kapitalkräftige US-Finanzeliten Hitler erst groß gemacht, indem sie ihn großzügig unterstützten. Das finden Sie in keinem Schulbuch, auch nicht den kleinsten Hinweis darauf, was z.B. Hermann Ploppa (2) geschrieben hat:

    —– Zitat-Anfang —–
    Im Sachbuchbereich geht als einziger deutschsprachiger Autor der bekannte Kirchenkritiker Karlheinz Deschner in einem Kapitel seines Werkes „Moloch Amerika“ (3) auf die transatlantischen Hitler-Helfer ein. Deschner beschreibt richtig, wie die Wall Street-Finanzgrößen Deutschland zunächst im Ersten Weltkrieg durch US-Streitkräfte, ruinöse „Friedens“-Verträge und Reparationsforderungen in Grund und Boden rammen ließen – um sodann mit Dawes- und Young-Plan das selbe Deutschland hochzupäppeln für den nächsten Waffengang. Dann beschreibt Deschner, wie US-Bankiers bei einer Reihe von Treffen im Berliner Hotel Adlon in den Jahren 1929 bis 1931 mit Hitler, Göring und Strasser gigantische Geldspritzen für die Nazis zur Verwendung in den anstehenden Wahlkämpfen vereinbarten. Das ist hochinteressant, und man wüsste gerne, woher Deschner sein Wissen bezogen hat.
    —– Zitat-Ende —–

    Welche Geschichte, welche Geschichtsversionen also meint Herr Effenberger, wenn er davon schreibt, daß das laufende Jahr 2024 in die Geschichte eingehen werde? In welche Geschichte? Von wem geschrieben? Für wen angefertigt, erfunden, verfälscht?

    (1) http://irwish.de/PDF/_Geschichte/Clark_Christopher/Clark_Christopher-Die_Schlafwandler.pdf

    (2) http://irwish.de/PDF/Dienste+Kriege/Ploppa-Hitlers_amerikanische_Lehrer.pdf

    (3) http://irwish.de/PDF/_Religion/Deschner_Karlheinz/Deschner_Karlheinz-Der_Moloch-Eine_kritische_Geschichte_der_USA.pdf

  7. Ralle002 sagt:

    18. Januar 2024
    Rechtes Treffen in Potsdam
    Wagenknecht bekam über Jahre Mails von Rechtsextremist Mörig
    Sahra Wagenknecht erzählt im ZDF von Kontakten zu dem Rechtsextremisten Gernot Mörig, der in Potsdam zum Gespräch lud. Von dessen Gesinnung will sie nichts geahnt haben.
    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/sahra-wagenknecht-gernot-moerig-mails-rechtes-treffen-potsdam

    Hierzu:
    Was Herr Mörig jedoch für eine "Gesinnung" hat, ist jedoch nicht entscheidend.

    Das Bündnis Sahra Wagenknecht will zwar keine AfD-Mitglieder aufnehmen.
    Komischerweise positioniert sich das BSW trotzdem zur AfD und zu Putin.

    08 Jan 2024
    Sahra-Wagenknecht-Partei und AfD wollen Russland-Sanktionen lockern, damit Putin Deutschland wieder billigeres Gas liefert
    https://www.businessinsider.de/politik/buendnis-sahra-wagenknecht-afd-sanktionen-gegen-russland-lockern-fuer-billiges-gas/

    Das Bündnis-Sahra W. will es also erreichen, dass wir billiges Gas von Russland geliefert bekommen.
    Weil der vom BSW geforderte Gaskauf von Russland eben auch im Interesse des Kremls ist, bekommt das BSW jetzt von Facebook und Twitter entsprechende Wahlkampfhilfe.

    Das neue BSW macht also genau dieselbe Politik wie die AfD, weil sie die Inhalte auch nicht richtig versteht.
    Aber ehemalige AfD-Mitglieder sollen komischerweise nicht vom BSW aufgenommen werden.

    06. Juli 2022
    Wegen Energiekrise: AfD und Linke fordern Ende der Russland-Sanktionen
    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/wegen-energiekrise-afd-und-linke-fordern-ende-der-russland-sanktionen/

    29.09.2022
    Alice Weidel/Tino Chrupalla: Gas- und Strompreisbremse heizt außer Kontrolle geratene Inflation weiter an
    https://www.presseportal.de/pm/130241/5333420

    Jetzt bekommen die AfD und das BSW massive Unterstützung durch Facebook und Twitter.
    Warum?

    5 Nov 2017
    Russia funded Facebook and Twitter investments through Kushner investor
    https://www.theguardian.com/news/2017/nov/05/russia-funded-facebook-twitter-investments-kushner-investor

    Wann sind Parteispenden illegal?
    https://www.tagesschau.de/inland/parteispenden-faq-101.html

    Die Milchmädchenrechnung mit dem billigen Gas aus Russland kann jedoch nicht aufgehen, weil unsere öffentlichen Haushalte mit immer mehr Steuergeldverschwendung immer mehr (Schuldschein-) Geld in Umlauf bringen, indem sie sich immer mehr Geld von den Banken "leihen", das die Banken bei ihren Kreditvergaben aus dem Nichts schöpfen.
    Unser Staat kann aber seine vielen Schulden später nie wieder zurückzahlen.

    Otto Graf Lambsdorff
    Zum anderen wandte er sich gegen das „deficit spending“ im Rahmen der Globalsteuerung, das zu einer immer höher werdenden Schuldenlast des Staates führe.[10]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Graf_Lambsdorff

    26.05.2016
    „Immer mehr Schulden machen, um Wachstum zu generieren“
    Die Schuldenorgie, in der wir uns befinden würden, werde immer unproduktiver, sagte der Wirtschaftswissenschaftler Max Otte im DLF. An den wichtigen Probleme zur Bewältigung der Finanzkrise sei man noch nicht weitergekommen. Denn die Finanzbranche sei sehr mächtig und würde politische Weichenstellungen verhindern.
    https://www.deutschlandfunk.de/weltwirtschaft-immer-mehr-schulden-machen-um-wachstum-zu-100.html

    Deutschlands Schuldenuhr
    "Mit scheinbar kleinen Dingen Großes bewirken, das ist dem Bund der Steuerzahler mit seiner Schuldenuhr gelungen. Die Visualisierung des Schuldenstandes und des sekündlichen Schuldenzuwachses für Deutschland holte die Debatte über die negativen Folgen der Staatsverschuldung endgültig aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft in die breite Öffentlichkeit."
    https://www.steuerzahler.de/aktion-position/staatsverschuldung/dieschuldenuhrdeutschlands/?L=0

    Ex-Linken-Politiker Fabio de Masi will sich jetzt der neuen Partei BSW anschließen.

    06.08.2023
    Wie die Ampel Deutschland vor die Wand fährt – eine Kolumne von Fabio De Masi
    Die deutsche Wirtschaft ist auf Schrumpfkurs – und die Bundesregierung tut alles, damit es auch so bleibt, meint unser Kolumnist.
    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/wie-die-ampel-deutschland-vor-die-wand-faehrt-eine-kolumne-von-fabio-de-masi-li.375744

    Fabio de Masi versteht es insofern nicht, dass unser Geld durch immer mehr künstliches Wachstum mit immer mehr Staatsschulden immer mehr zum Zwang und zur Illusion wird.
    Die Lockerung der Schuldenbremse, wie sie etwa auch die Linken-Politikerin Gesine Lötzsch fordert, ist in Wirklichkeit eine Interessenpolitik, die dem umfangreichen Stasi-Firmengeflecht Der Linken nützt.

    30.11.2014
    FIRMENPOSTEN
    Das undurchsichtige Stasi-Geflecht der Linken
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article134866947/Das-undurchsichtige-Stasi-Geflecht-der-Linken.html

    16. Dezember 2019
    002 Der Schatz der Arbeiterklasse
    https://hubertus-knabe.de/der-schatz-der-arbeiterklasse/

    24. November 2023
    Saskia Esken fordert Aussetzung der Schuldenbremse auch 2024
    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-11/bundeshaushalt-saskia-esken-spd-schuldenbremse

    Frau Esken macht insofern eine Interessenpolitik für das Medienimperium der SPD.

    29. September 2023
    Das Medien-Imperium der SPD: Wie unabhängig kann der deutsche Mainstream noch berichten?
    https://report24.news/das-medien-imperium-der-spd-wie-unabhaengig-kann-der-deutsche-mainstream-noch-berichten/

    Wenn es mit immer mehr sinnlosen Staatsschulden insofern immer mehr Geld in der Welt gibt, dann müssen wir auch immer öfter sinnlose Bullshit-Jobs verrichten.

    13.09.2018
    Ein Treffen mit Autor David Graeber
    Wie „Bullshit Jobs“ die Menschen leiden lassen
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/ein-treffen-mit-autor-david-graeber-wie-bullshit-jobs-die.1013.de.html?dram:article_id=428068

    29.10.2019
    Summe von 250 Billionen Dollar
    Weik und Friedrich: Nur noch Schulden treiben das Wachstum – das muss scheitern
    https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/summe-von-250-billionen-dollar-weik-und-friedrich-nur-noch-schulden-treiben-das-wachstum-das-muss-scheitern_id_11286674.html

    23. Dez 2023
    Wert-Illusion: Warum unser Papiergeld ein gigantischer Schwindel ist
    https://reitschuster.de/post/geldbeutel-illusion-warum-unser-papiergeld-ein-gigantischer-schwindel-ist/

    Schuldendruck: Der Betrug an den Völkern
    ‚Schaffe, schaffe, Häusle baue – nur net auf das Konto schaue!' So könnte künftig der Wahlspruch des deutschen Arbeitnehmers lauten. Immer mehr leisten soll er, für immer weniger Geld und soziale Absicherung – angeblich, weil es der Wirtschaft und den Staatsfinanzen so schlecht geht. Doch das ist nicht einmal die halbe Wahrheit. In Deutschland und anderswo ist ein Umwälzungsprozess im Gang, der für das Volk in einem bösen Erwachen enden könnte.
    https://www.zeitenschrift.com/artikel/schuldendruck-der-betrug-an-den-voelkern

    Zitat:
    Von Konzernen beeinflusste und gekaufte Politik und das Versagen der Kartellbehörden haben eine Marktwirtschaft geschaffen, in der viele Märkte nicht mehr funktionieren.
    https://bsw-vg.de/programm/wirtschaftliche-vernunft/

    Hierzu:
    Die derzeitige Politik ist zwar von Konzernen gekauft. Wir haben jedoch in Wirklichkeit keine Marktwirtschaft, weil Geld auch kein Tauschmittel ist.

    Die vom BSW genannten Lösungen wie fairer Wettbewerb, gut bezahlte sichere Arbeitsplätze, ein hoher Anteil industrieller Wertschöpfung, ein gerechtes Steuersystem und ein starker Mittelstand sind ein Irrweg, weil das BSW eben auch nicht das völlige Ende des Geldes fordert.

    Bundestag veröffentlicht Honorare
    Wagenknecht freut sich über knapp 800.000 Euro Nebeneinkünfte
    https://www.focus.de/panorama/welt/bundestag-veroeffentlicht-honorare-wagenknecht-freut-sich-ueber-knapp-800-000-euro-nebeneinkuenfte_id_188949954.html

    Rotschild-Zitat:
    „Die Wenigen, die das System verstehen, werden so sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmaßen, dass das System ihren Interessen feindlich ist.“

    Zitat:
    Die Bundeswehr hat den Auftrag, unser Land zu verteidigen. Für diese Aufgabe muss sie angemessen ausgerüstet sein. Den Einsatz deutscher Soldaten in internationalen Kriegen lehnen wir ebenso ab wie ihre Stationierung an der russischen Grenze oder im Südchinesischen Meer.
    https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/themen/frieden/

    Die vom BSW geforderte Abrüstung und Entspannung wird es mit dem BSW eben gerade nicht geben, weil es dann auch das völlige Ende des Kapitalismus fordern müsste.

    07.04.2016
    Geldinstitute in der Kritik: Banken finanzieren Rüstungsfirmen mit Milliarden
    Die Banken geben Rüstungsherstellern im großen Stil Kredite. Dabei schauen sie nicht genau genug hin, was sie da eigentlich finanzieren, kritisieren NGOs.
    https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/banken-finanzieren-rustungsfirmen-mit-milliarden-3711745.html

    Dass immer mehr Geld in die Rüstung fließt, hat etwas damit zu tun, dass der Kapitalismus ein "PONZI"-System ist, bei dem wir mit der Zeit immer mehr für fremde Profite "arbeiten" müssen.

    Jetzt glaubt es unser ehemaligier Außenminister Martin Fischer, dass Deutschland nur mit massivster Aufrüstung für Sicherheit sorgen kann.

    Wie immer soll sich der Deutsche Staat zu diesem Zweck noch sehr viel mehr Geld von den Banken "leihen", das die Banken aus dem Nichts verleihen.

    18.01.2023
    "Erst am Beginn der russischen Revisionskriege“
    Joschka Fischer fordert massive deutsche Aufrüstung gegen Russland
    https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/erst-am-beginn-der-russischen-revisionskriege-joschka-fischer-fordert-massive-deutsche-aufruestung-gegen-russland_id_259586242.html

    Rede Joschka Fischers zum Nato-Einsatz im Kosovo
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rede_Joschka_Fischers_zum_Nato-Einsatz_im_Kosovo

    Joschka Fischer
    https://lobbypedia.de/wiki/Joschka_Fischer

    Trotzdem sitzen bei den öffentlich-rechtlichen Talkshows extrem oft Politiker der Grünen, so als würden die Grünen eine eigene Politik-Richtung vertreten. Normalbürger sieht man unter den Talkgästen fast nie.

  8. Charly1 sagt:

    , kein Wort, ist verboten, währe Rassismus!

    Dieses Jahr, 2024, könnte sich als der lächerlichste, dümmste, verrückteste, gewalttätigste und gefährlichste Jahr in der Geschichte erweisen!!!

  9. Poseidon 1 sagt:

    Was ein Theater fuer den "great Reset" nach Klaus Schwab.
    Klaus will Wahlen durch KI-Prognosen ersetzen!
    https://www.youtube.com/watch?v=enzjhziqQi8

    • Poseidon 1 sagt:

      Ich kann mir vorstellen sie werden dazu versuchen die AfD zu verbieten um das Überdruckventil zu schliessen und das ganze demokratische System zu explodieren bringen.

      Teuflisches "Ordo ad Chao" ( Ordnung aus dem Chaos)

      Schuld ist dann das dumme Volk was die Demokratie nicht verdient und ueber
      Notstandsgesetze und AI dominiert wird.

  10. Solaris Post sagt:

    Brauchen wir nicht eine Volksabstimmung über die weitere Besetzung Deutschlands durch das US-Militär? Oder über den Verbleib Deutschlands in der Nato? Wer könnte sowas in Gang bringen, Herr Effenberger?

    • Mimir sagt:

      Volksabstimmung? In einer "repräsentativen Demokratie"? Gibt's nicht.
      Verbleib Deutschlands in der NATO?
      Naja, Westerwelle hat mal den Amis "vorgeschlagen" das Weite zu suchen.
      Nicht viel später erkrankte er an einer unheilbaren Krankheit und konnte dies nicht weiter verfolgen.

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