Sommer der Aufklärung, »Keizumicoshi« und Artikel 20 Absatz 4 | Von DW Redaktion

Ein Kommentar von Hendrik Sodenkamp, Dr. med. Günther Riedl und Batseba N’Diaye.

Drei Blicke in die 143. Ausgabe der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand (DW).

I.
Sommer der Aufklärung

Wie wenig war das Gesundheitssystem unter Corona tatsächlich gefährdet?
Start einer Anfragenkampagne. Von Hendrik Sodenkamp

Es gab nie eine gemeingefährliche Corona-Seuche. Was diese Zeitung seit ihrer ersten Ausgabe schreibt und dank der Unterstützung von Hunderten und teils Tausenden in die Republik trägt, dringt zunehmend durch. Nun starteten der Arzt Gunter Frank und der Datenanalyst Tom Lausen eine Aufklärungskampagne.

Tom Lausen wurde deutschlandweit mit seinem Bestseller-Buch Die Intensivbetten-Mafia bekannt, das er gemeinsam mit dem Journalisten Walter von Rossum Ende 2021 im Rubikon-Verlag veröffentlichte. Darin legte er ausführlich dar, wie von der Bundesregierung Anreize geschaffen worden waren, um während der proklamierten Jahrhundertseuche Intensivbettenkapazitäten abzubauen und so eine Überlastung zu simulieren. DW berichtete über diese staatlichen Vorgänge in Berufung auf Nachforschungen des Unternehmers und Aufklärers Samuel Eckert bereits vor Erscheinen des Buches. Die vermeintlich drohende Überlastung des Gesundheitssystems bildete die Rechtfertigungsgrundlage für die Corona-Maßnahmen und folglich die Einführung der neuartigen und gesundheitsschädlichen Genspritzen.

Nun bieten neue Daten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) den Anlass für eine Aufklärungskampagne. Diese Daten belegen erneut, dass es in den Jahren ab 2020 eben keine Überlastung des Gesundheitssystems gegeben hat, sondern vielmehr eine historische Unterbelegung in den Krankenhäusern: Im Jahr 2019 ist vom InEK eine sogenannte Fallzahl von 19.241.830 angegeben, wohingegen in den Jahren 2020 nur 16.704.757 und 2021 sogar nur 16.665.365 als Fallzahlen verzeichnet sind – ein Minus von jeweils mehr als 13 Prozent. »An und mit Covid-19« machten dabei mit 111.324 (2020) und 276.332 (2021) jeweils 0,67 Prozent (2020) beziehungsweise 1,66 Prozent aller Fallzahlen in den Krankenhäusern aus. Auf den Intensivbetten stellte sich die Unterbelegung ähnlich dar: 2.267.118 werden vom (InEK) als »Fallzahlen« zur Intensivbelegung im Jahr 2019 angegeben, im Jahr 2020 dann nur noch 2.049.247 (minus 9,6 Prozent) und im Jahr 2021 1.897.001 (minus 16,33 Prozent (!) im Vergleich zu 2019). Ein gigantischer Schwund an Intensivpatienten.

»Corona« hat laut diesen Daten 2020 einen Anteil von 1,3 Prozent (Fallzahlen 27.469) und 2021 einen Anteil von 3,6 Prozent (Fallzahlen 68.228) an sämtlichen Intensivfällen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass durch Abrechnungsanreize für Covid-Patienten (an und mit, PCR-Testungen an allen Enden und Ecken) von einem noch niedrigeren Durchschnitt auszugehen ist. Die Autoren Frank und Lausen rechnen mit einem Prozent Corona-Intensivpatienten auf den Intensivstationen statt dem angegebenen Durchschnittswert von zwei Prozent.

Um ein klareres Bild vor Ort zu zeichnen, und um Druck auf die lokalen Verantwortlichen in den Krankenhäusern und der Verwaltung zu erhöhen, starteten der Arzt Gunter Frank und der Datenanalyst nun ihre Anfragenkampagne. Jedem, der tätig werden will, stellen sie einen Briefvordruck zur Verfügung, der an die Geschäftsführung des eigenen örtlichen Krankenhauses versendet werden kann. Die Antworten können dann gesammelt und ausgewertet werden. Hier der Brief im Wortlaut:

»An das Krankenhaus XYZ Geschäftsführung ,Betreff: Auskunft über Belegzahlen 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 sowie Beträge der jeweiligen Gesamteinnahmen dieser Jahre.

Sehr geehrte/r Frau/Herr …, gemäß dem Auskunftsanspruch, verankert im deutschen Presserecht, möchte ich Sie analog zur der vom Bundesministerium des Innern in Auftrag gegebenen Analyse der Krankenhausbelegung, die unter dem Namen »Analysen zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise. Ergebnisse für den Zeitraum Januar bis Dezember 2020« auf dessen Internetseite im Frühjahr 2021 veröffentlicht wurde, um folgende Auskünfte bitten: Wie gestaltete sich die Gesamtbelegung des/der Krankenhauses/-häuser …… in den Jahren 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022? Sowohl in Prozent der Fallzahlen insgesamt (bezogen auf 100 Prozent der möglichen Gesamtauslastung) und in Bezug auf die absolute Zahl an Patiententagen.

Wie war die Belegung auf Normalstation und wie auf Intensiv, sowohl in Prozent als auch in absoluten Patiententagen? Wie hoch war in Prozent der Gesamtbelegung als auch in Bezug auf absolute Patiententage 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 der Anteil an Patienten mit der Diagnose Atemwegsinfektion?

Wie hoch war in Prozent als auch in Bezug auf absolute Patiententage im Jahr 2020, 2021, 2022 der Anteil an Patienten mit der Diagnose Covid insgesamt? Sowohl auf Normalstationen als auch auf den Intensivstationen? Wie viele der mit der Diagnose Covid codierten Patienten hatten keine Nebendiagnose?

Wie viele Patienten mit der Diagnose Covid wurden in absoluten Zahlen 2020, 2021 und 2022 auf der Intensivabteilung behandelt und wie viele sind davon gestorben? Wie hoch war das Durchschnittsalter der Verstorbenen?

Wie viele der auf der Intensivabteilung behandelten Covidpatienten wurden invasiv beatmet (narkotisiert und intubiert), in Prozent und in absoluten Zahlen? Wie viele sind im Laufe der invasiven Beatmung gestorben? Wie hoch war die Gesamtsumme der Einnahmen für die Jahre 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022?

Wie wurde sichergestellt, dass die Meldungen der stationären Covid-Patientenzahlen aus den Kliniken an die Behörden auch wirklich nur symptomatische Covid- Erkrankte betrafen? Wie wurden symptomatische Covid-Patienten von zum Beispiel Patienten mit Herzproblemen oder Frakturen unterschieden, die zwar einen positiven Corona-Test hatten, aber keine Lungensymptome aufwiesen und somit klinisch nicht an Covid erkrankt waren? Über eine baldige Antwort würde/n ich/wir mich/uns freuen. Gerne auch als E-Mail an… Mit freundlichen Grüßen…«

Hendrik Sodenkamp ist Journalist und Verleger im Deutschland der Gegenwart.

II.
»Keizumicoshi« – the Show must go on
Kolumne Christen im Widerstand von Dr. med Günther Riedl

In Andersens Märchen »Des Kaisers neue Kleider« geben Betrüger vor, dem Kaiser wunderschöne Kleider zu weben, die aber unsichtbar sind für jeden, der für sein Amt nicht taugt oder unverzeihlich dumm ist.

Die Kleider sieht man nicht, weil sie nicht da sind – doch keiner gibt das zu, denn jeder denkt, nur ihm ginge es so. Der Kaiser trägt die nicht vorhandenen Kleider auf einer Prozession, und alle äußern sich bewundernd – bis ein kleines Kind ausruft: »Aber er hat ja nichts an!« Das verbreitet sich im Volk, bis alle es rufen. Der Kaiser realisiert, dass die Kleider eine Luftnummer sind. Er gibt es aber nicht zu, sondern hält den Umzug bis zu Ende durch.

Die Corona-Märchendarsteller sind auch nackt, doch sie machen dreist weiter: Kleiderlosigkeit ist nun die angesagte Kleidung. Sie wissen, dass sie nichts anhaben, damit man ihnen aber nichts anhaben kann, denunzieren sie unaufhörlich andere. 1.000 Verfahren wegen angeblich »unrichtiger Gesundheitszeugnisse« sind anhängig gegen Ärzte, die viele Menschen vor Schaden bewahrt haben.

Über meine »Straftaten« wird nun nach jahrelanger Verfolgung am 29. August 2023 in einer dritten und letzten Gerichtsverhandlung entschieden. Wer sich dem Unrecht nicht gebeugt hat, wird bezichtigt, das Recht gebeugt zu haben. Verursacher und Verfechter der schädlichen Maßnahmen lenken so von ihrer Schuld und ihren Lügen ab.

Wenn etwas nicht mehr zu vertuschen ist, ziehen sie »alternative Wahrheiten« an den Haaren herbei: Die Hitze sei schuld an der Übersterblichkeit, der Klimawandel erhöhe die Fehlgeburtenrate. Weil der Krankenstand durch Impfgeschädigte drastisch steigt, nennt man sie Long Covid-Patienten. Und trotz Geburtenrückgang und sinkender Lebenserwartung heißt es unisono: KEIZUMICOSCHI! – KEIn ZUsammenhang MIt COrona-SCHutzImpfung (Wortschöpfung des Puppenspielers Lutz Männel aus Oppach in Sachsen).

Das ist kognitive Dissonanz, ein Zustand, der durch unvereinbare Wahrnehmungen ausgelöst wird. Warum hört es nicht auf? Weil da ein Vater der Lüge ist, der Satan. Es entspricht seinem diabolischen Charakter, dass er, wenn die Blase geplatzt ist, den Inhalt umdeutet oder davon ablenkt.

Die Wahrheit macht frei! Wer die Lüge zugibt und sich der Wahrheit stellt, mit dem lässt sich reden. Verschwenden Sie Ihre Zeit und Nerven nicht an andere!

Zur Überwindung von Covid-Folgen könnte Willigen auch mein Skript dienlich sein: christen-im-widerstand.de/ material/gesundheit/

Dr. Günther Riedl war bis 2020 Kinderarzt in Uelzen, ist 70-jähriger Christ im Widerstand und Kolumnist dieser Wochenzeitung.

III.
Ermittler und Vermittler
Der Preis der Republik geht an Uwe G. Kranz. Laudatio von Batseba N’Diaye

Der Kriminalist Uwe G. Kranz baute das Landeskriminalamt (LKA) nach der Wende in Thüringen auf. Nun ist er in der Demokratiebewegung aktiv und kämpft für den Rechtsstaat. Gemeinsam mit Marianne Grimmenstein verklagte Kranz die Bundesregierung und Ampelparteien auf Hochverrat. Der Grund: Sie hatten für die Abgabe von demokratischen und rechtsstaatlichen Kompetenzen an die konzernfinanzierte und korrupte Weltgesundheitsorganisation gestimmt. Die Ermittlungsschrift: detailliert. Die Gründe: stichhaltig.

Dennoch kam bislang keine Antwort von der Bundesanwaltschaft, die nun Ermittlungen anstellen müsste. Doch das war abzusehen, denn der Apparat verfolgt keine Hinweise, die von kritischen Bürgern eingereicht werden. Das wird auch dem erfahrenen Kriminalbeamten klar gewesen sein. Warum machte er diesen Vorstoß dann? Im Grundgesetz wird klar festgehalten, dass alle Deutschen das Recht auf Widerstand haben, »wenn andere Abhilfe nicht möglich ist«. Es zeugt von einem tiefen demokratischen Vertrauen in die Verfassung, dass er diesen Weg der Abhilfe beschreitet. Nimmt der Apparat die Schrift ernst, ist Widerstand womöglich nicht notwendig. Und die Abgabe unserer Rechte an die Konzern-WHO kann auf diesem Weg noch abgewendet werden. Doch dafür müssten die Behörden ihrem verfassungsmäßigen Auftrag gerecht werden.

Selbstverständlich wird Kranz vom Parteien- und Medienkartell verschwiegen, für seine Klarheit belächelt oder direkt verleumdet. Doch das kann einen Macher wie ihn nicht abhalten, das zu tun, was richtig ist: für Demokratie, den Rechtsstaat und die Menschenrechte gegen die übergriffige Konzernherrschaft einzustehen. Uwe G. Kranz verkörpert auch im Ruhestand die wehrhafte Demokratie. Er verteidigt das Grundgesetz vehement und unermüdlich, ist fair und gibt dem Staat eine letzte Chance. Ansonsten hat die Demokratiebewegung dank ihm wieder einmal das Recht und die Verfassung auf ihrer Seite. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Preis!

Der Preis der Republik für Aufklärung, Courage, freie Debatte, Grundgesetz und Demokratie geht an Uwe G. Kranz die Auszeichnung wird seit dem 27. Juni 2020 vom Unterstützerverein dieser Wochenzeitung in Form einer Medaille am Band vergeben. Die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand erscheint seit 17. April 2020, überholte bei Auflage und Verbreitung zeitweise die Bild am Sonntag und ist konstant unter den auflagenstarken Wochenzeitungen in deutscher Sprache, siehe DemokratischerWiderstand.de.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Kommentare (7)

7 Kommentare zu: “Sommer der Aufklärung, »Keizumicoshi« und Artikel 20 Absatz 4 | Von DW Redaktion

  1. Ursprung sagt:

    Was soll das von der apolut-REDAKTION, nun schon wiederholt 3 komplett unterschiedliche Inhalte ueber komplett unterschiedliche Themata von komplett unterschiedlichen Autoren als einen Beirag zusammenzufassen und seinen Nutzern/Lesern/Kommentatoren von apolut zum konsumieren und kommentieren unter einer Titelveroeffentlichung anzubieten?

    Fuer eine Postwurfzeitung bzw. einige deren Autoren und Funktionstraegern zu werben etwa? So ehrenwert diese als auch immer empfunden sein mag?
    Wo ist der Vorteil zu sochem Schritt?

    Uebrigens: wie Kranz und Grimmenstein: "so denke ich auch"!
    Doch "quer" im Sinne von "widerborstig" liegt mir eher nahe.

  2. Observator sagt:

    Man braucht kein Krankenhaus anzuschreiben. Die im Artikel erwähnten und benötigten Daten werden jährlich verpflichtend von jedem Krankenhaus in Deutschland an die InEK gesendet.
    Abgesehen davon ist jedes Krankenhaus verpflichtet, jährlich einen Qualitätsbericht zu erstellen und zu veröffentlichen. Dieser ist also von jedermann einsehbar. Da sind unter anderem die Anzahl der Fälle wie auch die Diagnosen einsehbar.

  3. VolkerDjamani sagt:

    In diesem Kontext ist interessant, was am 10.11.2021 in Ärztezeitung zu lesen war:

    "Berlin. Deutschlands Intensivmediziner schlagen einmal mehr Alarm. Die vierte Corona-Welle führe zur erneuten Überlastung der Intensivstationen. Weil Pflegepersonal fehle, könnten Betten nicht vorgehalten werden.
    "… Deutschlands Intensivmediziner schlagen einmal mehr Alarm. Die vierte Corona-Welle führe zur erneuten Überlastung der Intensivstationen. Weil Pflegepersonal fehle, könnten Betten nicht vorgehalten werden.
    Wir sind in großer Sorge um die Versorgung der Patienten, weil die Intensivpflege seit Jahrzehnten und ganz besonders während der Pandemie nicht so in den Fokus gerückt ist, wie es nötig gewesen wäre“, sagt Professor Felix Walcher, Präsident elect der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg, der „Ärzte Zeitung“…. Nach dem Jahreswechsel 2020/21 sei in einer Stellungnahme und im Sommer 2021 in Form einer groß angelegten Initiative mit anderen Fachgesellschaften, in denen gut 100.000 Ärzte und Pflegekräfte vertreten seien, auf die Situation hingewiesen worden.
    Die DIVI habe bereits im Frühjahr 2020 in Empfehlungen und Anregungen auf die brisante Lage der Intensivpflege hingewiesen …
    Laut DIVI ist die Zahl der freien Intensivbetten in Deutschland zuletzt stetig gesunken. Anfang 2021 hätten die Krankenhäuser noch 26.475 betreibbare Intensivbetten gemeldet – Ende Oktober seien es knapp 4270 Betten weniger gewesen."

    So was das also: Betten, hier: Intensivbetten, wären dagewesen, also von Überlastung keine Rede, weil Pflegepersonal fehle. Und dieser Misstand ist den jeweiligen Regierung vor, während und nach Corona hinlänglich bekannt.

    • Zivilist sagt:

      Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, daß das Problem die Intensivmediziner sind, bzw ihre zu große Anzahl die wiederum auf falsch gesetzte ökonomische Anreize zurückzuführen ist, dergestallt, daß dem Intensivmediziner ein hohes Eikommen winkt, jedenfalls ein viel höheres, als Krankenpflegerinnen.

      Und wegen dem Überangebot von Intensivmedizinern wurde Menschen mit Atembeschwerden ein Tubus in den Hals gerammt (und weil die Intensivmedizin auf Abrechnung wartete), was nicht mal offiziell ihrer Genesung diente, sondern dem Schutz des Personals. Das ist nichts weniger als Folter.

  4. Irwish sagt:

    SELBSTTÄUSCHUNGEN

    Die Gewohnheit – man sollte wohl besser sagen: der anerzogene Reflex –, sich selbst zu täuschen und zu betrügen, ist viel weiter verbreitet, als man gemeinhin annimmt. Der durchschnittliche Bürger in modernen Industrienationen macht sich allerlei vor, um bei anderen wie auch bei sich selbst in einem guten, besseren Licht dazustehen. Das muß er auch, denn die allermeisten von uns wurden dahingehend gedrillt, sich selbst in einem eher schlechten Licht zu betrachten und zu beurteilen. Sie genügten den Anforderungen ihrer Eltern, Lehrer und sonstiger Bezugs- und Autoritätspersonen nicht, wurden ständig oder häufig gerügt für ihre Einstellung und ihr Verhalten, für ihre Äußerungen und Reaktionen. Anerkennung konnten sie nur ernten, indem sie den Anforderungen gehorchten, sich also gehorsam verhielten. Gehorsam ist die Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen eines anderen.

    Ich kann mich noch gut erinnern, als ich auf einem Bürgerfest – ich war damals geschätzt kaum 20 Jahre alt – vor einem etwas älteren Mann, mit dem ich ins Gespräch gekommen war, regelrecht floh, nachdem er damit begonnen hatte, ein paar meiner Selbsteinschätzungen aufzudecken. Ich war ihm nie wieder begegnet, und erst viel später erkannte ich, daß mein damaliges Leben eine einzige Flucht vor unbequemen Wahrheiten gewesen war. Zu diesen unbequemen Wahrheiten gehörte auch, daß ich fast überall auf Ablehnung meiner Person stieß, was aus heutiger Sicht im Grunde nicht weiter verwunderlich war, denn ich lehnte mich ja selbst ab. Fest in dem Glauben verankert, ich sei ein verabscheuungswürdiger Mensch, verhielt ich mich auch so, sprach Wahrheiten über andere aus, um sie zu kompromittieren, und schockierte damit mein Umfeld regelmäßig.

    Erst recht spät, nachdem ich ein schweres Rückenleiden entwickelt hatte, begann ich zu realisieren, daß ich so nicht weitermachen konnte. Da begann ich zu lesen, zuerst die Werke von Erich Fromm, (1) die eine große Neugierde, ja einen regelrechten Wissensdrang hervorriefen, und dann weiter anhand der Frommschen Literaturhinweise. Inzwischen hab ich wohl um die 500 Sachbücher zu allen denkbaren Themen gelesen. Das hat mich nachhaltig verändert. Ich mußte erkennen, daß ich nicht nur ein halbes Leben lang auf der Flucht gewesen war, sondern auch kein gutes Selbstwertempfinden entwickelt hatte. Meine Bemühungen, mich anzupassen, scheiterten damals regelmäßig an widerstrebenden und damit unangenehmen Gefühlen, die ich nicht zu deuten wußte. Das drückte den Wert, den ich mir selbst zumaß, immer wieder tief hinab.

    Bis ich erkannte, daß es nicht nur mir so oder ähnlich erging, sondern daß im Grunde alle mehr oder weniger diesbezüglich geschädigt bzw. vorbelastet waren, dauerte es dann noch ein paar Jahre. Diese Erkenntnis hat aber dazu geführt, daß ich die Menschen um mich herum nun nicht mehr als grundsätzlich anders, als besser und richtiger beurteile, sondern aufgrund meiner eigenen Entwicklung besser zu verstehen gelernt habe. Es hat sich eine Empathie für meine Mitmenschen entwickelt, die ich Jahre zuvor noch für unmöglich gehalten hatte. Aus dieser Perspektive heraus wundere ich mich heute über fast gar nichts mehr, was menschliche Reaktionen, Haltungen und Handlungen betrifft.

    Doch leider kann man den Leuten nicht direkt ins Gesicht sagen, daß sie sich selbst was vormachen. Tut man es dennoch, stößt man auf heftigste Gegenwehr, die schließlich dazu führt, daß sie nichts mehr mit einem zu tun haben wollen. All der krankmachende Streß – Ärger, dem man nicht oder nur sehr schwer ausweichen kann –, an dem die Menschen fast überall leiden, ist Beziehungsstreß. Daher lasse ich es seit vielen Jahren bleiben, den Leuten meine Erkenntnisse vermitteln zu wollen – außer es fragt jemand danach. Es bringt nicht nur Ärger, es nützt auch nichts. Man müßte sozusagen therapeutisch vorgehen, doch ein passendes therapeutisches Setting läßt sich nicht so einfach etablieren, falls überhaupt.

    Dadurch, daß Menschen sich täglich selbst täuschen, bemerken sie auch nicht die Täuschungen und Betrügereien der anderen, vor allem dann nicht, wenn es sich um anerkannte Autoritäten, bekannte Persönlichkeiten oder wichtige Bezugspersonen wie Beziehungspartner, Eltern, Vorgesetzte usw. handelt. Nicht ohne Grund treten in Reklamesendungen häufig bekannte Schauspieler und Sportler auf. Wer selbst hauptsächlich aus erlernten Posen besteht, erkennt nicht die Posen der anderen, sondern hält sie für authentischen Ausdruck. Wer nicht gelernt hat, Mimik und Gestik zu deuten, der wird über den Tisch gezogen, der glaubt seinen Autoritätspersonen, weil er an die eigene Täuschung zu glauben gelernt hat. (2)

    So kamen auch all die Täuschungen und Betrügereien während der Plandemie zum Erfolg: die Leute glaubten die offiziellen Erzählungen, und wer sich dagegen aussprach, wurde unverzüglich mit äußerst negativen Etikettierungen versehen.

    —– Zitat-Anfang —–
    Bei allzu auffälligen Unstimmigkeiten lässt der sogenannte Qualitätsjournalismus die Muskeln seiner Qualitäten spielen. Rollkommandos von Faktenfuchsern und ähnliche vormoderne Wahrheitsinstanzen werden von der Kette gelassen. Ein Wort zu diesen medialen Grenzschützern: Fast von Beginn der Pandemie an herrschte eine zuvor nicht für möglich gehaltene Einstimmigkeit des medialen Mainstreams, der entschlossen keine andere Meinung neben sich duldete. Wer sich erlaubte, vage Zweifel an den ergriffenen Maßnahmen und an der extremen Gefährlichkeit des »neuartigen« Virus zu äußern, wurde vom Rudel des Mainstreams zerrissen. Parallel wurden präventive Geschütze in Stellung gebracht: Gekaufte Zensurinstanzen wie CORRECTIV und ein Heer von sogenannten Faktencheckern beobachteten haargenau, was sich unterhalb der in der medialen Oberwelt veröffentlichten Gesinnung im Netz als »Corona-Leugner« wahlweise »Covidiot« oder Verschwörungstheoretiker äußerte. Kaum wurde aus dieser durchgeknallten Unterweltwelt eine meist ziemlich fundierte Kritik aktenkundig, kamen CORRECTIV & Co. und zerlegten die Einwände mit getunten »Fakten« und Argumenten aus den Pressestellen der einschlägigen Behörden und Verbände. Wer heute bei Google nach einem Problem im Zusammenhang mit Corona fahndet, stößt zuerst auf ein Rudel Faktenfüchse, die alle Fragen beantworten, die man noch gar nicht gestellt hat. Dabei geht es diesem Club der Zensoren auch gar nicht um Diskussion, sondern darum, Diskussionen mit gepanzerten Wahrheiten auszuschalten, ihr Vordringen auf die gängige Benutzeroberfläche der Pandemieregie zu verhindern. Wem also in der bereits traumatisierten Oberwelt trotz des Meinungsterrors doch noch Zweifel kamen, ob die Zerstörung der bekannten Welt sinnvoll sei, wer sich also beispielsweise fragte, wieso verschwinden Intensivbetten, während doch pausenlos der Crash der intensivmedizinischen Versorgung beschworen wird, den versorgten Faktenchecker oder -füchse mit Argumenten, die jeden Zweifel und alle Kritik ausräumten. Meist haargenau am entsprechenden Problem vorbei, dafür aber mit der Wucht höchstinstanzlicher Wahrheitsrichter. So müssen sich Medien mit ihren Kritikern nicht mehr redaktionell auseinandersetzen, die werden auf einem medialen Cordon sanitaire bereits im Vorfeld von der Zensur erfasst und immunisiert. (3)
    —– Zitat-Ende —–

    • Irwish sagt:

      (1) http://www.irwish.de/Site/Biblio/Fromm.htm

      (2) http://www.irwish.de/PDF/_Soziologie/Goffman_Erving/Goffman_Erving-Wir_alle_spielen_Theater-Die_Selbstdarstellung_im_Alltag.pdf

      (3) http://irwish.de/PDF/CORONA/Lausen_Tom+Rossum_Walter_van-Die_Intensiv_Mafia_(2021).pdf

    • Zivilist sagt:

      Eine Geschichte zu Ihrer Genesung:

      LMAA, wissen Sie was das heißt ?

      Lächle mehr als Andere

      Und zwar ist das das Motto des Herrn Berg, der wegen Contergan keine Arme hat. Im Zug hat ihm (als Jugendlicher) eine andere Fahrgästin (?) klargemacht, daß er mit seiner Griesgrämigkeit nicht glücklich wird und er ist dann zu diesem Motto gekommen, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Seine Parteikollegen (CDU) ließen ihn nicht Bürgermeister werden (dem kann man ja nicht die Hand geben), aber Leiter des technischen Rathauses durfte er werden. In der Freizeit spielt er Trompete, angenehmer Mensch.

      also: LMAA !

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