Der russische Batzen | Von Rüdiger Rauls

Ein Kommentar von Rüdiger Rauls.

Im Osten Deutschlands drohen den Ampelparteien herbe Verluste bei den Landtagswahlen. Deshalb und aus Geldmangel wird bei der Ukrainehilfe gekürzt. Stattdessen schielt man auf das beschlagnahmte russische Vermögen. Doch der Zugriff darauf ist schwieriger als gedacht.

Kapitalistischer Sündenfall

Aufgrund westlicher Sanktionen sind russische Vermögen in Höhe von etwa 300 Milliarden Dollar (260 Milliarden Euro) bei westlichen Finanzeinrichtungen eingefroren. Über diese Gelder können sowohl der russische Staat und dessen Zentralbank als auch sanktionierte Privatpersonen und Unternehmen im Moment nicht verfügen. Das Geld ist nicht enteignet – noch nicht. Aber auch darüber werden Überlegungen angestellt besonders in den USA und den osteuropäischen Staaten. Besonders die Europäische Zentralbank ist ein strikter Gegner solcher Maßnahmen. Sie fürchtet um das Ansehen der EU und des Euro bei internationalen Anlegern.

Andererseits wird die Lage der Ukraine, auch wenn sie nun russisches Gebiet besetzt hat, an der entscheidenden Front im Donbass immer schwieriger. Hinzu kommen finanzielle Schwierigkeiten. Nicht nur der Ukraine selbst, auch ihren westlichen Unterstützern geht zunehmend die Puste aus. Auf der anderen Seite liegen dort 300 Milliarden Dollar des Kriegsgegners Russland unangetastet auf westlichen Konten. Im Kapitalismus grenzt es fast an Frevel, solche gewaltigen Summe nicht zu nutzen und dementsprechend wachsen die Begehrlichkeiten und Überlegungen, wie man das Geld für die eigenen Interessen einsetzen könnte.

Bereits im April dieses Jahres hatte der US-Kongress das sogenannte Repo-Gesetz erlassen, „das dem Präsidenten den Zugriff auf die russischen Devisen ermöglicht und ihn anweist, einen Ukraine-Unterstützungsfonds zu gründen“ <1>. Dieses Vorhaben wurde aber bisher nicht umgesetzt, weil man sich nicht alleine gegen Russland stellen wollte, obwohl die russischen Reserven in den USA mit etwa 5 Milliarden Dollar eigentlich recht unbedeutend sind. Washington zog es vor, die restlichen Staaten des Wertewestens mit ins Boot holen.

So hatte man beim G-7-Treffen im Juni dieses Jahres in Italien beschlossen, das russische Vermögen nicht anzutasten, aber als Grundlage für einen Kredit in Höhe von fünfzig Milliarden Dollar zugunsten der Ukraine zu nutzen. Die Verbindlichkeiten für diesen Kredit sollen aus den Erträgen der beschlagnahmten russischen Vermögen gezahlt werden. Durch dieses Verfahren könnte die Ukraine sofort über die gesamte Summe verfügen, statt der geringen einstelligen Milliardenbeträge, die die jährlichen Zinsen abwerfen.

Die Ukraine braucht schnell große Mengen an Geld, um nicht nur das Kriegsgerät zu finanzieren sondern auch den Staatshaushalt und die staatlichen Funktionen aufrecht erhalten zu können. Aber selbst wenn der Kredit bald ausgezahlt werden könnte, wonach es im Moment noch gar nicht aussieht, wären die fünfzig Milliarden „nur die Hälfte dessen, was die Ukraine nach Schätzungen im Jahr an Unterstützung braucht“ <2>. Nachdem die Ratingagenturen das Land als nicht mehr kreditwürdig eingestuft hatten, besteht auch keine Aussicht mehr, an den Finanzmärkten noch Kredite aufnehmen zu können.

Bedenken

Die Lösung dieses Problems sieht man im Westen in eben diesem Kredit, der über andere Kreditnehmer wie die EU oder die USA an den internationalen Finanzmärkten aufgenommen und der Ukraine zur Verfügung gestellt werden soll. Die fälligen Zinsen für diesen Kredit werden nicht aus den nationalen Haushalten bezahlt sondern aus den Zinsen des russischen Vermögens. Dieses beträgt alleine bei Euroclear in Brüssel, dem internationalen Abwickler für zwischenstaatliche Zahlungen, etwa 173 Milliarden Euro. Für diesen Betrag rechnet man mit jährlichen Zinseinnahmen von etwa fünf Milliarden Euro.

Wie viele andere Staaten hat Russland in europäische Anleihen investiert, die bei Euroclear gelagert sind. Aus diesen Anleihen fließen Zinsen, Tilgungen und sonstige Erträge zurück, die ursprünglich über Euroclear an die Investoren weitergeleitet wurden. Aufgrund der anti-russischen Sanktionen jedoch findet eine Übertragung nach Russland nicht mehr statt. Das Geld sammelt sich in Brüssel an. Aus diesen Erträgen, das war der Plan, sollten die Verbindlichkeiten gegenüber den Gläubigern des 50-Milliarden-Kredits bedient werden.

Bei diesem Verfahren sah man geringere rechtliche Probleme als bei der Enteignung des russischen Vermögens und dessen Übertragung an die Ukraine. Doch so einfach, wie man es sich vorgestellt hatte, war es dann nun doch nicht. Zwar führen Rechtsgelehrte nun akademische Diskussionen darüber, ob eine Enteignung der russischen Guthaben durch das Völkerrecht abgedeckt sei oder nicht und wie man am besten argumentiert, um eine rechtlich sichere Vorgehensweise herbei zu reden. Jedoch wird sich Russland diesen Sichtweisen vermutlich nicht anschließen.

Aber die eigentlich entscheidenden Fragen sind nicht rechtliche, sondern politische und die der Haftung. Offensichtlich war es den USA zu heikel, sich im Alleingang mit Russland anzulegen, obwohl nach US-amerikanischer Gesetzgebung die Grundlagen für eine Beschlagnahmung der russischen Gelder vorhanden waren. Zudem hatte man schon Erfahrungen gesammelt aus ähnlichen Verfahren gegenüber Afghanistan, Venezuela und dem Iran. Aber Russland ist eine andere Hausnummer, ein Rivale, der dem Westen militärisch gewachsen ist und der über genügend westliche Investitionen auf dem eigenen Staatsgebiet verfügt, die im Gegenzug enteignet werden könnten.

Der ursprüngliche, einfach erscheinende Plan bestand darin, dass die Ukraine einen Kredit erhalten sollte in Höhe von 50 Milliarden Dollar. Die Kreditgeber würden im Gegenzug eine Anleihe an den Finanzmärkten über denselben Betrag platzieren, wozu die Ukraine nicht mehr in der Lage ist, seit die Ratingagenturen ihr die Kreditwürdigkeit entzogen hatten. Die Zinsen, die auf diese Anleihe zu entrichten wären, sollten aus den Erträgen der eingefrorenen russischen Guthaben bei Euroclear gezahlt werden.

Aber wer soll der Kreditgeber sein, der die Risiken gegenüber den internationalen Investoren trägt? Denn diese wollen irgendwann ihr Geld zurück. Die USA? Die Europäische Union? Oder gar die G7, die diesen tollen Plan entworfen und beschlossen hatten und anscheinend die Rechnung ohne den Wirt machten? Beim G-7-Treffen schien alles noch so einfach und klar. Aber wie so oft bei den tollen Ideen, mit denen man Russland in die Knie zwingen wollte, stellte sich die Wirklichkeit als schwieriger heraus als die Theorien und Wunschträume.

Fallstricke

Weitere Fragen tauchten auf und stellten sich als zusätzliche Schwierigkeiten heraus. Wie hoch sollte der Zins der Anleihe sein und wie lange ihre Laufzeit? Alles das war anscheinend noch gar nicht hinreichend besprochen, als man in Italien vollmundige Erklärungen abgegeben hatte. Denn würde man der Ukraine einen langlaufenden Kredit etwa über zwanzig Jahre genehmigen, wäre auch „über diese Laufzeit Zugriff auf das russische Vermögen“erforderlich <3>. Das würde aber bedeuten, dass die russischen Gelder über diesen Zeitraum eingefroren bleiben müssten.

Damit wäre diese Anleihe ein bedeutendes Hindernis für einen Friedensschluss mit Russland. Denn entweder müsste sie in die Friedensverhandlungen mit einbezogen werden oder aber zu einer erheblichen finanziellen Belastung für jene führen, die für die Anleihe auf den Finanzmärkten gerade stehen. Es kämen also zu den Streitfragen zwischen Russland und der Ukraine noch jene hinzu, die sich aus den Haftungsproblemen der Anleihe für den Westen ergeben.

Wer auch immer von den G-7 diese Anleihe begeben wird, wird dadurch die eigene Verschuldung vergrößern. Das ist in der EU schwieriger als in den USA, da die Mastrichter Verträge enge Grenzen für die Staatsverschuldung setzen, die ohnehin von vielen Staaten bereits ausgereizt ist. In Deutschland kommt die gesetzlich verankerte Schuldenbremse hinzu. So hatten die Europäer den USA im Frühjahr den Vorschlag gemacht, dass Washington die Finanzierung des Ukraine-Kredits übernehmen soll und die EU die Erträge aus den russischen Zinsen als Garantien bereitstellt.

Aber dieses Verfahren ist den USA zu unsicher. Die europäischen Sanktionen gegenüber Russland müssen jedes halbe Jahr verlängert werden und die Zahl der unsicheren Kantonisten wie Ungarn und die Slowakei könnte wachsen. Es besteht die Gefahr, dass die Sanktionen nicht verlängert werden zumal „sich in den Bevölkerungen etlicher Länder eine Müdigkeit bei der Finanzierung der Ukrainehilfen ausbreitet“ <4>.

Damit entfiele der Grund, Russland weiterhin sein eingefrorenes Vermögen vorzuenthalten und die Gefahr bestünde, dass die von der EU zugesagten Zinszahlungen nicht mehr fließen. Die USA jedoch wären weiterhin verpflichtet, die Forderungen nach Zins und Tilgung der Anleihe gegenüber den Investoren zu erfüllen. Auf der anderen Seite bestehen große Vorbehalte in der EU, besonders in Deutschland, gegenüber einer zweiten Variante, dass die EU selbst „gemeinsam Schulden aufnimmt und als Kredit an die Ukraine vergibt“ <5>. Gemeinsame Schulden aber sind nach den Grundsätzen der EU ausgeschlossen, worauf immer wieder Deutschland aus guten Grund verweist angesichts der hohen Defizite in anderen EU-Mitgliedsstaaten.

Angesichts der dünner werdenden finanziellen Zuwendungen steht die Ukraine zunehmend unter Druck. Die Deutschen fahren ihre Zahlungen langfristig zurück, wenn sie sich auch die Zusagen für 2024 und 2025 weiterhin gebunden fühlen. Aber das ist keine Garantie, je nachdem wie die Wahlen im Osten ausgehen. Auch US-Präsidentschaftskandidat Trump hat wiederholt angekündigt, dass er die Unterstützung für die Ukraine weiter einschränken wird.

Wenn es nicht bald zu einer Einigung im Lager der G-7 über den 50-Milliarden-Kredit kommt, steht zu befürchten, dass auch die Verhandlungen mit den Internationalen Währungsfonds zu Ungunsten der Ukraine ausgehen werden. Der hat schon angekündigt, dass er seine Entscheidung über die weitere Förderung davon abhängig machen wird, dass das Land seine finanzielle Basis auf stabilere Grundlagen stellt. Dazu gehört auch der 50-Milliarden-Kredit.

Aber danach sieht es im Moment nicht aus. Das wird nicht ohne Auswirkungen bleiben auf die Verhandlungen mit den privaten Investoren über eine Minderung des Schuldendienstes in Höhe von etwa 12 Milliarden Dollar. Der Druck auf die Ukraine lässt nicht nach. Neben dem militärischen im Donbass und dem fragwürdigen Kursker Abenteuer braut sich nun auch noch ein Tsunami an der Finanzfront zusammen.

Quellen

<1> Neue Züricher Zeitung vom 24.4.2024: Im Windschatten der Ukraine-Hilfe – die USA schrauben am internationalen Recht

<2> Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 20.8.2024: Ungedeckt

<3> FAZ vom 21.8.2024: Ein Russischer Hebel gegen Putin

<4> ebenda

<5> ebenda

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: sweet_tomato / shutterstock

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Kommentare (58)

58 Kommentare zu: “Der russische Batzen | Von Rüdiger Rauls

  1. Hummel_ sagt: 30. August 2024 um 09:38 Uhr
    "Können Sie das Gesagte belegen?"
    Nur wenige Beispiele: Alle kritischen Zeitungen wurden verboten. Am 5. September 2022 wurde eine der letzten kritischen Zeitungen "Nowaja gaseta" die Drucklizenz und am 15. September 2022 die Webseitenlizenz von einem Moskauer Gericht entzogen."
    Wenn ich richtig zähle, ist das nur EINE. Aber ich will nicht in Abrede stellen, dass auch andere in ihrer Tätigkeit eingeschränkt wurden. Ich weiß nicht, ob der Gedanke bei IHNEN ankommt, aber Russland befindet sich im Krieg. Da gelten andere Gesetze als vorher. Das ist ja sogar bei uns so, dass Medien wie RT oder Sputnik und andere eingeschränkt werden, obwohl Deutschland sich NICHT im Krieg befindet. Zumindest nicht in einem Krieg ,der Deutschland und dem NATO-Westen erklärt wurde oder dessen Auswirkungen wir zu spüren bekommen. Der WEsten hat sich selbst in diesen Krieg verwickelt, indem er die Ukraine unterstützt. Das kann man verurteilen oder gutheißen, aber Tatsache ist, dass nicht Russland den Westen in diesen Krieg mit der Ukraine hineingezogen hat, sondern der Westen sich in diesen Krieg zumindest eingemischt hat aufseiten der U. Und obwohl wir nicht hautnah betroffen sind, werden bei uns Medien eingeschränkt. Zudem werden auch öffentliche Äußerungen kriminalisiert, die Sympathie für Russland und den von ihm geführten "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" nahe legen könnten. Man ist also als Kommentator der EReignisse immer auf der Hut, nicht in den Dunstkreis dieses Verdachts zu kommen.

    "Gegner von Putin wie Nawalny, Prigoschin sind nur die bekanntesten Namen, die unter mytersiösen Umständen ums Leben gekommen sind."
    Das ist richtig, aber nicht nur eine spezilfisch russische ERscheinung. Und SIE glauben allen ERnstes, dass es das nur in Russland gibt. Bis heute ist der Kennedy-Mord nicht aufgeklärt und wie viele Zeugen sind auf sehr mysteriöse Weise, manche sogar auf un-mysteriöse Weise ums Leben gekommen? Wie viele Zeuge des Oktoberfest-Attentats starben unter seltsamen Umständen, wieviele kamen um bei dem ganzen NSU-Komplex? Haben Sie davon nie gehört? Oder hat es SIE nie interessiert, weil es ja nicht in Russland oder China oder einem sonstigen "Unrechtsstaat" geschah? Oder sind IHnen die Opfer schnuppe, wenn man daraus keinen politischen Vorteil schlagen kann? Das heißt, gibt es für SIE zweierlei Unrecht, zweierlei Menschenrechte?

    "Die letzte Präsidentschaftswahl war eine Farce." wieso? Weil nicht das dabei herauskam, was SIE und IHresgleichen im WEsten erwartet und erwünscht hatten? Oder glauben Sie allen ERnstes, dass hinter jedem Russen jemand mit der Pistole stand und ihm zeigte, wo das Kreuz zu machen ist?
    "Ernsthafte Konkurrenten wurden nicht zugelassen. " ICh weiß nicht, wen Sie damit meinen. Nawalny wurde nicht zugelassen. Das stimmt. Aber ich weiß nicht, ob hier bei uns nach den Gesetzen des Landes Verurteilte sich für das Präsidentenamt bewerben dürfen.
    "Die aufgestellten anderen Kandidaten feierten Putin am Ende auf gemeinsamer Bühne." Was wollen Sie damit sagen? Wird hier nicht auch den Siegern von den Verlierern per Handschlag gratuliert? Treffen die sich nicht auch nach der Wahl bei der Wahlrunde von ARD und ZDF am selben Tisch? Was erwarten SIE denn von den Verlierern in Russland, dass sie kein Wort mehr mit Putin reden, die Kalashnikows auspacken und um sich ballern? Es mag IHnen vielleicht entgangen sein, aber Russland ist nicht Deutschland. Da ist manches anders, Da feiert man den 9.5. als Tag des Sieges, hier nicht. Dafür feiert man hier den 3.10. als Tag der Wiedervereinigung, dafür aber in Russland nicht. Was erwarten denn Leute wie SIE, dass in Russland nach den deutschen oder westlichen Maßstäben gelebt wird?
    Was würden denn SIE und IHRESGLEICHEN sagen, wenn Russland von den Deutschen erwartet, nach russischen Maßstäben zu leben. DAs ist doch in IHREN Augen sicherlich eine Zumutung. Aber für Russland soll das normal und selbstverständlich sein, dass es nach westlichen Maßstäben lebt, Recht spricht, feiert und wählt?
    UNd natürlich auch dieselbe Einstellung zu LBGQT-Bewegungen/Vereine hat wie hier. Selbst in unserer Gesellschaft war die Einstellung doch vor nicht allzu langer Zeit dazu noch eine ganz andere. Vor 50 Jahren war Homosexualität noch straftbar. ES ist gut so, dass es heute anders ist. Aber anstatt anderen Vorhaltungen zu machen, dass sie nicht so sind wie wir, sollten wir uns an der eigenen Nase fassen und daran denken, dass wir vor einigen Jahren auch nciht anders waren.

    • rhabarbeer sagt:

      "…anstatt anderen Vorhaltungen zu machen, dass sie nicht so sind wie wir, sollten wir uns an der eigenen Nase fassen und daran denken, dass wir vor einigen Jahren auch nicht anders waren."
      Korrekt!
      Und …
      … `es` nach erfolgter Selbstreflektion (Rollenverstaendnis) `einfach` anders machen

      Evolution

    • Lieber Herr Rüdiger Rauls,
      ich fürchte das ist auch so'n hoffnungsloser Fall, die Hummel.
      Um nur paar Dinge aufzugreifen;
      Mysteriöse Dinge – wie zum Beispiel der Untergang der Luxusjacht vor Sizilien. Wenn man sich anguckt wer da an Bord war, wird's noch mysteriöser.
      Würde den Rahmen sprengen, um darauf hier einzugehen.

      "Die Wahlen in Russland waren eine Farce".
      Kei
      Ich weiß nicht, ich war nicht da.
      Bei uns waren die Wahlen keine Farce, dafür aber die aktuelle Regierung. Ich muss kurz nachdenken was schlimmer ist.

      Nawalny ist ein Fall für sich, was Rätselhaftigkeit anbelangt.
      Frage: Wieso ist er nach Russland zurückgekehrt obwohl er genau wußte was ihn erwartet?
      Seine Vergiftung ebenso rätselhaft. Nowitschok überlebt niemand. Interessanterweise war auch jemand gleich dabei um zu filmen wie Nawalny seinen vergifteten Tee zu sich nimmt.

      Wie ich bereits sagte; ob es uns gefällt oder nicht, jedes Land ist sein eigener Herr.
      Und wenn es um Menschenrechte geht, die nicht eingehalten werden, na dann sind es so einige Staaten…
      Und einen Grund diese nicht einzuhalten gibt es immer. Beispielsweise eine epidemische Lage von nationaler Tragweite. Oder sonstige "Ausnahmezustände".
      Also, immer schön langsam…

    • Hummel_ sagt:

      Ihr Beitrag zeigt wieder exemplarisch, dass eine Kritik an Russland nicht in Frage kommt. Wahrscheinlich ist das Voraussetzung, dass man hier veröffentlichen kann.

      Es ist schon schräg, wie hier ein totalitäres System verharmlost wird mit kruden Vergleichen/whataboutism. Nein, was in Russland passiert, ist nicht vergleichbar mit z.B. Deutschland. Hier werden keine Journalisten/Oppositionelle ermordet wie in Russland. Und das auch schon vor dem Krieg. Ein typisches Merkmal einer Diktatur (von vielen).

      Allein, dass man schon vor der Wahl wusste, wer gewinnt, zeigt doch, dass das mit eine Wahl in einer Demokratie wenig zu tun hat. Ein typisches Merkmal einer Diktatur (von vielen). Einen totalitäres System kann man nicht abwählen. Nur stürzen. Und ich meinte übrigens nicht Nawalny. Neben Wladimir Putin waren nur Kandidaten von Spoiler- und Blockparteien bzw. der sogenannten putintreuen Systemopposition wählbar. Politiker, die den russischen Militäreinsatz in der Ukraine ablehnen und kandidieren wollten, wie Boris Nadeschdin und Jekaterina Dunzowa, wurden von der russischen Wahlkommission nicht zur Wahl zugelassen.

      Es reicht schon ein kleines Gedankenspiel, um zu verdeutlichen, wie es in Russland mit der (Meinungs)Freiheit bestellt ist. Würde ich nach Russland reisen, würde ich mich hüten, nur die leiseste Kritik an Putin zu offenbaren. Ich müsste um meine Freiheit fürchten, gerade auch als Ausländer. Hier dagegen lachen sich alle über Scholz krank. Geht dafür jemand in den Knast oder muss gar mit dem Leben fürchten?

    • Hummel_ sagt:

      "DAs ist doch in IHREN Augen sicherlich eine Zumutung."

      Ja die Menschenwürde, Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Russland ist grausam zu ihren Mitmenschen, die nicht systemtreu sind. Und kommen sie bitte nicht wieder mit Vergleichen. Nein, hier wird niemand umgebracht, der nicht systemtreu ist. Auch kein Nazi. Eher andersrum wird gedroht…auch hier…

    • "Hier dagegen lachen sich alle über Scholz krank."

      Und, was hat man davon?

      Sie können Russland kritisieren so lange und wie viel Sie wollen.
      Aber dann mit gleichem Maß auch die Missstände des "Wertewestens". Und da gibt's reichlich davon.
      Aber Vergleichen ist wohl nicht drin, denn das ist Whataboutismus.
      Es gibt nur den einen "Bösen" und basta.

  2. rhabarbeer sagt:

    Lieber _Box
    (_Box sagt: 28. August 2024 um 20:31 Uhr)
    https://apolut.net/der-russische-batzen-von-ruediger-rauls/#comment-288801

    Lieber FwHl
    (Frueher waren Haeuser lebendig sagt: 28. August 2024 um 18:28 Uhr
    https://apolut.net/der-russische-batzen-von-ruediger-rauls/#comment-288785

    Lieber Rüdiger Rauls
    (Ruediger Rauls sagt: 29. August 2024 um 01:55 Uhr)
    https://apolut.net/der-russische-batzen-von-ruediger-rauls/#comment-288808

    …danke für die Anregungen und ein Wunsch vorab: `Einfach` nicht streiten … gemeinsam Fragen und Antworten suchen.

    Ich würde gerne eine Frage in die Runde ergönzen:

    Wie ist die Antwort der Bundesbank auf die Frage nach der rechtlichen Regelung der Buchgeldschöpfung zu bewerten / zu verstehen / zu deuten?
    Zitat Bundesbank: " Es gibt keine direkte rechtliche Regelung. Die Möglichkeit zur Buchgeldschöpfung durch Banken wird vom deutschen Recht vorausgesetzt. …"
    siehe
    https://pbs.twimg.com/media/GENB7d8WIAAzsuS?format=jpg&name=medium

    Beim jeweiligen Versuch, dem jeweils anderen nachzuweisen, was er alles gar nicht wisse, ist es bestimmt wesentlich, zu diesem Kern / Quelle von `(etwas wie) Geld` einen möglichst `gemeinsamen Nenner` zu finden …
    oder?

    Zb im Kontext
    `Recht & Ordnung`
    & zb.
    `Keine Strafe OHNE Gesetz`
    siehe
    https://dejure.org/gesetze/StGB/1.html
    oder?

    … danke vorab und viele Grüße in die Runde

    • Die Buchgeldschöpfung ist ein Buchungsvorgang. Buchgeld entsteht durch die Kreditvergabe von Banken. Wenn die Bank einen Kredit gewährt, dann schreibt sie den Kreditbetrag als Sichteinlage auf dem Girokonto gut.

      Das einzige Problem, das tatsächlich auch eins ist, ist die Ablösung der Bindung Geld-Gold, Nixon "sei Dank". Das war seine "Lösung" um die horrenden Schulden, die der Vietnamkrieg verursachten, zu tilgen: Geld drucken, ohne Deckung.
      Viele finden das auch heute eine super Sache, inklusive die EZB. Die Folgen dürfen wir täglich erleben.

    • "Einfach nicht streiten … gemeinsam Fragen und Antworten suchen."

      Streiten ist nicht perse schlimm. Die Streitenden müssen jedoch einer gewissen Streitkultur mächtig sein.
      Und die fehlt dem einen oder anderen.
      Man kann nicht streiten und auch keine Fragen und Antworten suchen, wenn jemand glaubt die Antworten schon zu haben und, dass 1 von 1000 schlau und alle anderen blöd sind.
      Man kann auch jemandem, der sich für King Arthur hält, nicht davon überzeugen, dass dieser seit einiger Zeit nicht mehr lebt. Vorausgesetzt er war nicht nur eine Legende. Ansonsten ist es nur noch schlimmer.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Was bedeutet Kalender? Wenn schon die Luftgeldschöpfung für so viele Obrigkeitsanbeter unglaubwürdig ist, was ist erst dann , wenn man tiefer gräbt!?
      Kalender lat. Calendarium – Schuldverzeichnis der Geldverleiher

      "…Das Datum, das Gegebene, wiederum ist ein Geschenk von Papst Gregor aus dem Kalendersystem von 1582, das dieser uns jeden Tag zur Verfügung stellt unter der Bedingung eines Vertrages. Wir sind damit seit Jahrhunderten, Ahnengeneration für Ahnengeneration in der Schuld und werden seitdem zur Kasse gebeten mit unserer Lebensenergie. Die Zeit wird nun verwendet, um die Konten am laufenden Tag zu synchronisieren und am Abend zu verrechnen, denn die doppelte Buchführung muß jeden Abend ausgeglichen auf Null stehen. Wir geben also freiwillig unsere Lebensenergie in das Kalendersystem und dies wird dann sekundengenau am Abend abgerechnet in der Synchronisation des Sekundentaktes, den uns das System zur Verfügung stellt über die PTB in Braunschweig und bei dem wir von Sekunde zu Sekunde einen neuen Vertrag eingehen, welcher nach jeder Sekunde abgelaufen ist und neu definiert wird und dem wir nicht widersprechen, ihn also stillschweigend annehmen."

      Ausschnitt aus einem Artikel von OPPT-info

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Quelle: https://www.oppt-infos.com/index.php?p=was_ist_zeit_teil2

    • @fwhl
      Sie und Ihre "Quellen"…🤦‍♂️
      Was die da erzählen ist das Eine. Auch ziemlich krank.
      Aber verstehen Sie überhaupt selbst was Sie so von sich geben?
      Echt jetzt; das ist ja wirklich ganz schlimm.
      Fällt einem kaum noch was ein.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Im Mittelalter hätte ein katholischer Priester das gleiche sagen können, um nur ja den Status Quo des "Wissens" bzw. des Nichtwissens zu bewahren.
      Nicht alle Menschen stehen auf der gleichen Bewusstseinsebene.
      Niemand zwingt dich das zu lesen oder zu glauben. Du kannst dich gerne äußern und etwas schreiben zum Inhalt oder selbst einen Beitrag verfassen . Oder bist du hier der Oberaufpasser, dass jeder eine politisch korrekte Meinung vertritt!?
      Es sollten andere Meinungen akzeptiert werden, ansonsten hätte es keine Entwicklung der Menschheit gegeben. Noch bestimmst nicht du hier die Spielregeln, oder wie verhält sich das nun!? Bist du gegen Entwicklung, gegen neue Erkenntnisse, dann sag das doch frei heraus . Du trägst nichts bei zu den Inhalten, alles was man permanent vernimmt ist Herumgenöle. Dazu braucht man kein besonderes Forum, das kann man bei fratzebook tun den ganzen Tag.

      Wenn du etwas nicht verstehst, dann ist das deine Sache, damit herum zu prahlen, dass du etwas dagegen hast , neues Wissen zu erschliessen , nur weil es deiner Weltanschauung widerspricht. Eine ziemlich arme und trostlose Welt ist das, wo es nur darum geht, den Status Quo einer manipulierten Realität zu erhalten.

    • rhabarbeer sagt:

      Vielen Dank für die weiteren Ergänzungen!

      Möchte jedoch gerne nochmal meine Fragen von oben ergänzen:

      Wie ist die Antwort der Bundesbank auf die Frage nach der rechtlichen Regelung der Buchgeldschöpfung zu bewerten / zu verstehen / zu deuten?
      Zitat Bundesbank: " Es gibt keine direkte rechtliche Regelung. Die Möglichkeit zur Buchgeldschöpfung durch Banken wird vom deutschen Recht vorausgesetzt. …"
      siehe
      https://pbs.twimg.com/media/GENB7d8WIAAzsuS?format=jpg&name=medium

      Beim jeweiligen Versuch, dem jeweils anderen nachzuweisen, was er alles gar nicht wisse, ist es bestimmt wesentlich, zu diesem Kern / Quelle von `(etwas wie) Geld` einen möglichst `gemeinsamen Nenner` zu finden …
      oder?

      Zb im Kontext
      `Recht & Ordnung`
      & zb.
      `Keine Strafe OHNE Gesetz`
      siehe
      https://dejure.org/gesetze/StGB/1.html
      oder?

      … danke vorab und viele Grüße in die Runde

    • @rhabarbeer
      "Beim jeweiligen Versuch, dem jeweils anderen nachzuweisen, was er alles gar nicht wisse…"

      Ganz so ist es ja nicht. Ich hatte nur nochmal darauf hingewiesen, dass nicht jeder Schwachsinn als "Meinung" gilt oder gelten kann.

      Aber zurück zu Ihrer Frage.
      Was soll es hier für ein explizites Gesetz für die "Buchgeldschöpfung" geben? Die von Ihnen verlinkte Seite erklärt es ja ganz gut.
      Der Ausdruck "Schöpfung" verleitet irrtümlicherweise vielleicht auf "Produzieren" von Geld. So ist es aber nicht.
      Es geht im weitesten Sinne eigentlich um eine Überweisung. Es wird ein Kredit vergeben.
      Der "Scheck" muss aber gedeckt sein.
      Einerseits. Andererseits muss die Bank auch die Sicherheit haben, dass sie ihr Geld zurück bekommt. Sonst kommt es zu Zuständen wie in den USA mit der Immobilienblase.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Multum-in-Parvo

      wenn es so ist, wie Du beschreibst, könnte doch genau dies auch Teil einer `rechtlichen Regelung` sein
      oder?
      Bzw. warum ist sie es nicht?
      Bzw. gibt es andere Bereiche im Recht, die ähnlichen Einfluss auf nachgelagerte `vertragliche Regelungen` (und dem folgend auf die damit verbundenen `Rollen` und somit auf das (eigene) Leben) haben, wie die (Buch-)Geldschöpfung, die mit einem ähnlichen (BILANZIERUNGs-) Privileg
      " … Die Möglichkeit zur … wird vom deutschen Recht vorausgesetzt"
      in der Welt zur Wirkung kommen ?

      … danke vorab und viele Grüße in die Runde

    • Das habe ich jetzt nicht so richtig verstanden…
      Was ist der Punkt?

    • rhabarbeer sagt:

      Du beschreibst deine Interpretation zur (Buch-)Geldschöpfung:

      `Der Ausdruck "Schöpfung" verleitet irrtümlicherweise vielleicht auf "Produzieren" von Geld. So ist es aber nicht.
      Es geht im weitesten Sinne eigentlich um eine Überweisung. Es wird ein Kredit vergeben.
      Der "Scheck" muss aber gedeckt sein.
      Einerseits. Andererseits muss die Bank auch die Sicherheit haben, dass sie ihr Geld zurück bekommt. Sonst kommt es zu Zuständen wie in den USA mit der Immobilienblase.`

      und dazu meine 3 ergänzten Fragen:

      1 `wenn es so ist, wie Du beschreibst, könnte doch genau dies auch Teil einer `rechtlichen Regelung` sein
      oder?`
      2 `Bzw. warum ist sie es nicht?`
      3 `Bzw. gibt es andere Bereiche im Recht, die ähnlichen Einfluss auf nachgelagerte `vertragliche Regelungen` (und dem folgend auf die damit verbundenen `Rollen` und somit auf das (eigene) Leben) haben, wie die (Buch-)Geldschöpfung, die mit einem ähnlichen (BILANZIERUNGs-) Privileg
      " … Die Möglichkeit zur … wird vom deutschen Recht vorausgesetzt"
      in der Welt zur Wirkung kommen ?`

    • Nun, ich bin jetzt kein Bänker oder ähnlich aber Banken können auch nicht machen was sie wollen oder wie sie gerade lustig sind.
      Sie unterliegen allgemein etlichen Regeln, Gesetzen, Kontrollen usw. Sie werden auch auf ihre Verlässlichkeit, Bonität, Seriosität, usw. regelmäßig, unter anderem, von Ratingagenturen bewertet.
      Im Privaten aber auch sonst ist es letztendlich eine Frage des Vertrauens mit welcher Bank man seine Geschäfte abwickeln möchte.

      Jedenfalls ist "Buchgeldschöpfung" nur ein Begriff, weiter nichts.

    • rhabarbeer sagt:

      `Jedenfalls ist "Buchgeldschöpfung" nur ein Begriff, weiter nichts.`
      ?
      … in meiner Wahrnehmung trifft dies bei weitem nicht zu und dies wird auch durch die Aussage der Bundesbank deutlich

      " Es gibt keine direkte rechtliche Regelung. Die Möglichkeit zur Buchgeldschöpfung durch Banken wird vom deutschen Recht vorausgesetzt. …"
      siehe
      https://pbs.twimg.com/media/GENB7d8WIAAzsuS?format=jpg&name=medium

      … diese vorausgesetzte MÖGLICHKEIT stellt ein BilanzierungsPRIVILEG dar.
      siehe
      https://apolut.net/der-russische-batzen-von-ruediger-rauls/#comment-288849

      Die Frage ist doch …
      … wer, wie, was, wieso, weshalb, warum … `Sesamstraße`
      ?

    • Nochmal – "Buchgeldschöpfung" ist ein anderer Begriff für Kreditvergabe.

      Es steht doch klar und deutlich in dem von Ihnen Verlinkten – "Die Buchgeldschöpfung und andere Tätigkeiten der Banken sind grundsätzlich der Aufsicht nach dem Kreditwesengesetz (KWG) und weiteren Gesetzen unterworfen."

      Ich verstehe nicht wo Ihr Problem liegt.

    • rhabarbeer sagt:

      1 Sind wir uns einig, das
      "Es gibt keine direkte rechtliche Regelung. Die Möglichkeit zur Buchgeldschöpfung durch Banken wird vom deutschen Recht vorausgesetzt. …"
      ein Privileg formuliert
      ?

      2 Sind wir uns einig, das
      "Die Buchgeldschöpfung und andere Tätigkeiten der Banken sind grundsätzlich der Aufsicht nach dem Kreditwesengesetz (KWG) und weiteren Gesetzen unterworfen."
      diesem Privileg unter 1 nachgelagert ist
      ?

      1 und 2 bedeuten in meiner Wahrnehmung, das etwas, was frei von Rechtlicher Regelung jemandem als vorausgesetzte Möglichkeit zugeschrieben wird, durch diesen in Nutzung dieses Privileg auf Basis eigener (Fähigkeit für) `Interpretationsräume` genutzt wird und NUR die Ergenisse dieser Interpretation dann zb durch KWG betrachtet wird
      oder?

      Das Kreditwesengesetz (KWG) ist ein guter Bezug …
      … zb
      § 3 Verbotene Geschäfte
      Verboten sind:

      3. der Betrieb des Kreditgeschäftes oder des Einlagengeschäftes, wenn es durch
      Vereinbarung oder geschäftliche Gepflogenheit ausgeschlossen oder erheblich
      erschwert ist, über den Kreditbetrag oder die Einlagen durch Barabhebung zu
      verfügen.
      siehe
      https://www.gesetze-im-internet.de/kredwg/__3.html

      Aus meiner Sicht bleibt die Relevanz zb der Frage obendrüber
      `Bzw. gibt es andere Bereiche im Recht, die ähnlichen Einfluss auf nachgelagerte `vertragliche Regelungen` (und dem folgend auf die damit verbundenen `Rollen` und somit auf das (eigene) Leben) haben, wie die (Buch-)Geldschöpfung, die mit einem ähnlichen (BILANZIERUNGs-) Privileg
      " … Die Möglichkeit zur … wird vom deutschen Recht vorausgesetzt"
      in der Welt zur Wirkung kommen ?`
      bestehen, da es ja vielleicht in anderen Bereichen auch so … normal … ist?

    • rhabarbeer sagt 30. August 2024 um 14:35 Uhr
      "1 Sind wir uns einig, das"
      Ihr Harmoniegesäusel geht mir langsam auf den Keks. Diese ständigen Appelle auch, bloß nicht zu streiten! Da bekommt man erst richtig Lust, sich mit so einem kuscheligen Samthandschuh wie IHNEN anzulegen. Bisher habe ich nichts dazu gesagt, denn jeder von uns hat so seine Eigenarten. Aber SIE treiben es auf die Spitze und meinen Blutdruck in die Höhe. Kommen Sie mir bloß nicht mehr mit einem Appell, mich nicht mehr mit diesem oder jenem zu streiten, dann rauchts hier aber erst richtig. Wenn Sie keinen Streit vertragen können, dann suchen Sie sich eine friedvolle, friedliebende und Händchen haltende Kirchengemeinde und spielen sich hier nicht auf als friedensstiftender Moderator. Wir brauchen IHRE Friedensliebe nicht. Wir kommen auch so klar.
      Wir können uns auch einig sein, dass die ERde eine SCheibe ist. Aber deshalb ist sie noch lange keine. Wie @Mip schon so richtig sagte: "Wo liegt IHR Problem?" Brauchen Sie Aufmerksamkeit und Zuwendung, dass Sie hier ständig Fragen aufwerfen, die kein SChwein interessiert wie z.B. das BilanzPrivileg. Mal abgesehen davon, was das überhaupt sein soll, gibt es keinen Anhaltspunkt dafür, wofür das wichtig sein soll oder gar was das erklären soll.
      Man kann auch die Menschen nerven mit Diskussionen über die Fragestellung, ob der Wald aus Bäumen besteht, und der Aufforderung, dafür Beweise vorzulegen. Wenn Sie das BilanzPrivileg beschäftigt, fragen Sie einen Steuerberater, aber nerven Sie nicht IHre Umwelt mit solchen Belanglosigkeiten.

    • rhabarbeer sagt:

      Lieber Rüdiger
      Rauls

      … das Beschriebene lag/liegt gar nicht in meiner Intension.
      Leider liest es sich daher eher wie eine Projektion.
      Schade!

      … und vielleicht noch etwas Inhaltliches?

    • @rhabarbeer
      Abschließend möchte ich mich sagen, dass mir der Begriff "Bilanz Privileg" nicht bekannt ist und auch nirgendwo etwas darüber gefunden.
      Das KWG regelt übergreifend die Sache.
      Man kann natürlich Haarspalterei treiben und für jede Art von Kredit oder dessen Höhe oder sonstwas ein eigenes Gesetz aufstellen.

      Wie es in anderen Bereichen aussieht, weiß ich nicht.

      Jedenfalls ist jedes Gesetz "interpretationsfähig".
      Sieht man öfters wenn beispielsweise Bundesgerichte Urteile von Landesgerichten revidieren oder aufheben.
      Aber was tut das zur Sache?

    • rhabarbeer sagt:

      (Multum-in-Parvo sagt: 30. August 2024 um 15:45 Uhr)

      meine Perpsektive:

      … (auch) die Buchgeldschöpfung/ zb. Kreditvergabe (privat, institutionell) wird mittels Bilanzierung gebucht … und da dies offenbar ohne rechtliche Regelung zur Wirkung kommt, stellt dies für mich ein `Bilanzierungsprivieg` dar

      … das KWG regelt `die Sache` untergeordnet/nebengeordnet

      … "Jedenfalls ist jedes Gesetz "interpretationsfähig"." … natürlich und erst (die Wirkung von) etwas `Ungeregeltem`, siehe
      https://dejure.org/gesetze/StGB/1.html

      … " Aber was tut das zur Sache?" … siehe oben und auch das liegt im Auge des Betrachters

    • "…liegt im Auge des Betrachters…"

      Genau. Und deshalb gebe ich jetzt auf.

    • @rhabarbeer
      Ganz aufgegeben habe ich es doch nicht weil mir noch eine Sache aufgefallen ist.
      Sie schreiben:
      "Buchgeldschöpfung/ zb. Kreditvergabe (privat, institutionell) wird mittels Bilanzierung gebucht … "

      Was meinen Sie damit – mittels Bilanzierung gebucht?
      Was hat ein Buchungsvorgang mit der Bilanz zu tun?
      Eine Bilanz stellt Aktiva (Vermögen) Passiva (Kapital) zu einem gewissen Stichtag gegenüber.
      Meistens Ende des Jahres (Jahresabschluss).

      Also verstehe ich nicht wie eine Buchung (welcher Art auch immer) "mittels" Bilanzierung erfolgen soll.

  3. Ralle002 sagt:

    Der sog. "russische Batzen" wäre zwar ein strategischer Vorteil.

    Die Kriegsursachen beseitigen wir jedoch nicht, wenn wir mit der Vermutung der Alleinschuld Russlands am Ukraine-Krieg viel zu einseitig einfach nur auf die militärische Unterstützung der Ukraine setzen.

    22.05.2015
    Ukraine-Konflikt: Anti-Maidan-Demonstranten wurden bezahlt
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/anti-maidan-demonstranten-in-moskau-wurden-bezahlt-a-1019883.html

    Hierzu:
    Die Anti-Maidan-Demonstranten in Moskau mussten also erst noch vom Kreml gekauft werden.

    22. Oktober 2015
    "An unseren Händen klebt kein Blut"
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/an-unseren-h%C3%A4nden-klebt-kein-blut/

    04.11.2015
    Die Schande von Odessa
    Nach Straßenschlachten ging im Mai 2014 in Odessa das Gewerkschaftshaus in Flammen auf, 48 Menschen starben. Nun stellt der Europarat der Ukraine ein vernichtendes Urteil aus.
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-europarat-kritisiert-ermittlungen-zu-strassenschlachten-a-1060987.html

    3. Januar 2016
    Studie: Vom Westen unterstützte Opposition hat Maidan-Massaker verübt
    https://www.pravda-tv.com/2016/01/studie-vom-westen-unterstuetzte-opposition-hat-maidan-massaker-veruebt/

    14. JANUAR 2016
    Eine Universitätsstudie zeigt, dass das Massaker von Maidan durch die Putschisten geplant war
    https://www.voltairenet.org/article189900.html

    7. Juli 2016
    Konstantin Malofejew:
    Ein Mäzen von Putins Gnaden
    Für Gott, den Zaren – und den Zerfall der Europäischen Union: Eine Begegnung mit dem russischen Oligarchen Konstantin Malofejew.
    https://www.woz.ch/1627/konstantin-malofejew/ein-maezen-von-putins-gnaden

    03.12.2022
    Update Storchs obskure Kontakte: Grüner gewinnt Rechtsstreit gegen Verein „Ehe, Familie, Leben“
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/storchs-obskure-kontakte-gruner-gewinnt-rechtsstreit-gegen-verein-ehe-familie-leben-8962915.html

    u.a. steht dort:
    Audretsch hatte in einem Interview mit dem Nachrichtenportal „ntv“ erklärt, von Storch pflege „mit ihrer ganzen Familie im Hintergrund, über Familienbande und Adels-Verbindungen“ Kontakte nach Russland und dort unter anderem zu Malofejew, „der Proteste wie die sogenannte ‘Demo für alle’ organisiert und finanziert hat.“

    21. November 2016
    "Ohne Hilfe der USA hätte es keinen Staatsstreich gegeben"
    https://www.heise.de/tp/features/Ohne-Hilfe-der-USA-haette-es-keinen-Staatsstreich-gegeben-3492309.html?seite=all

    19. November 2017
    Maidanmorde: Drei Beteiligte gestehen
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/maidanmorde-drei-beteiligte-gestehen/

    30. November 2017
    STAMMEN MAIDAN-SNIPER AUS GEORGIEN? – ITALIENISCHER JOURNALIST LIEFERT BEWEISE
    https://grollnews.wordpress.com/2017/11/30/stammen-maidan-sniper-aus-georgien-italienischer-journalist-liefert-beweise/

    7. Dezember 2017
    Angeblicher georgischer Scharfschütze: "Wir waren schon im März 2013 in Kiew"
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/angeblicher-georgischer-scharfsch%C3%BCtze-wir-waren-schon-im-m%C3%A4rz-2013-auf-dem-maidan/

    14. Februar 2018
    MAIDAN-BLUTBAD 2014: SCHARFSCHÜTZEN NENNEN ERSTMALS DIE VERANTWORTLICHEN – EXKLUSIV
    https://transformier.wordpress.com/2018/02/14/maidan-blutbad-2014-scharfschuetzen-nennen-erstmals-die-verantwortlichen-exklusiv/

    15. Februar 2018
    Immer erdrückendere Beweise zu Maidan-Scharfschützen-Einsatz im Februar 2014
    https://ulrich-heyden.de/article/immer-erdruckendere-beweise-zu-maidan-scharfschutzen-einsatz-im-februar-2014

    17. März 2018
    Maidanmorde: Aussagen weisen erneut auf Täter aus den eigenen Reihen
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/maidanmorde-aussagen-weisen-erneut-auf-t%C3%A4ter-in-den-eigenen-reihen/

    7. August 2018
    Weiterer Maidanschütze namentlich identifiziert
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/weiterer-maidansch%C3%BCtze-namentlich-identifiziert/
    https://www.manova.news/artikel/das-maidan-massaker

    16.08.2018
    "Slawa Ukraini!": Poroschenko versucht, Rechtsradikale hinter sich zu scharen
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/interview-mit-frank-golczewski/

    21. November 2018
    Der Maidan-Fake
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/der-maidan-fake/
    https://www.manova.news/artikel/der-maidan-fake
    https://www.manova.news/artikel/der-maidan-fake-2

    20. Februar 2019
    Sabotierte Untersuchungen
    https://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/sabotierte-untersuchungen-interview-mit-ivan-katchanovski/
    https://www.manova.news/artikel/sabotierte-untersuchungen

    MRZ 30, 2019
    Geheime Hintergründe (2): „Ukraine-Maidan, Russenfeinde & US-Marionette!“
    https://www.guidograndt.de/2019/03/30/geheime-hintergruende-2-ukraine-maidan-russenfeinde-us-marionette/

    31.03.2019
    Gelogen! Vertuscht! Manipuliert!
    Die offizielle Geschichte der Maidan-Aufstände & des Bürgerkriegs in der Ukraine ist falsch!
    http://www.guidograndt.de/2019/03/29/verlogen-vertuscht-manipuliert1-maidan-aufstaende-ukraine-buergerkrieg-cia-kriegstreiberei-gegen-russenland-die-geheimen-hintergruende/

    02. Mai 2019
    Wider das Vergessen: Odessa 2. Mai 2014 – Aufklärung durch Augenzeugen nicht überall erwünscht
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=51384

    08.12.2019
    5 Milliarden Dollar für den Regime Change in der Ukraine
    http://blauerbote.com/2019/12/08/5-milliarden-dollar-fuer-den-regime-change-in-der-ukraine/

    02.05.2020
    Tragödie von Odessa am 2. Mai 2014
    Bis heute nicht auf­ge­klärt
    Vor sechs Jahren verbrannten 42 pro-russische Aktivisten in Odessa. Eine strafrechtliche Aufarbeitung des Ereignisses, das für den Beginn des Bürgerkrieges in der Ostukraine steht, hat nie stattgefunden, wie Eike Fesefeldt erläutert.
    https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/2014-odessa-42-tote-buergerkreig-brand-ukraine-russland-un-europarat-ermittlungen-emrk/

    Die Politik hat es nicht im Blick, dass die derzeitige weltweite Verschuldung in Form von immer mehr Geld in der Welt ein viel zu guter Nährboden für Terroranschläge und Kriege ist.

    14.07.2023
    Weltweite Staatsverschuldung auf Rekordhoch – Neuer Schuldenreport der Vereinten Nationen
    https://www.2030agenda.de/de/article/weltweite-staatsverschuldung-auf-rekordhoch-neuer-schuldenreport-der-vereinten-nationen

    Hierzu:
    Jetzt stößt Friedrich Merz wegen der Messerattacken eine Asyldebatte an.
    Stattdessen müsste er sich mit den tieferen Ursachen der Messerattacken bzw. des Ukraine-Kriegs beschäftigen.

    07.07.2024
    Alice Weidel fordert Zuwanderungsstopp
    https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/weidel-zuwanderung-abschiebung-sommerinterview-video-100.html

    Hierzu:
    Der Friedrich M. schaut also seine Themenarbeit bei Alice Weidel ab.
    Die Politik sollte insofern damit aufhören sich ihre Wähler einfach nur mit Geld zu kaufen, anstatt entsprechende Themenwahlkämpfe zu machen.

    28.08.2024
    Politik uneins: Mehr Abschiebungen oder eine bessere Integration?
    https://www.nordkurier.de/regional/brandenburg/politik-uneins-mehr-abschiebungen-oder-eine-bessere-integration-2844665

    Hierzu:
    Die Lösung des Migrationsproblems bzw. des Konflikts mit den BRICS-Staaten liegt vielmehr darin, dass die Politik sich mit der sog. "Schuldscheinlogik unseres Geldes" beschäftigt.

    Warum die Schuldscheinlogik unseres Geldes falsch ist, findet man etwa dann heraus, wenn man den Wikipedia-Eintrag zu Otto Graf Lambsdorff liest:

    Otto Graf Lambsdorff
    Zum anderen wandte er sich gegen das „deficit spending“ im Rahmen der Globalsteuerung, das zu einer immer höher werdenden Schuldenlast des Staates führe.[10]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Graf_Lambsdorff

    Das Schwarzbuch
    Die öffentliche Verschwendung
    https://steuerzahler.de/service/publikationen/das-schwarzbuch/?L=0

    Die deutschen Staatsschulden steigen 2023 um 62 Milliarden Euro auf 2,62 Billionen Euro, Schuldenquote sinkt von 66,1 auf 63,7 Prozent
    https://www.bundesbank.de/de/presse/pressenotizen/deutsche-staatsschulden-928466

    Etwa Bischof Bätzing nennt die derzeitigen AfD-Versprechen vor der Landtagswahl eine Hybris.

    Selbst wenn er recht hat, müsste er aber seine Aufmerksamkeit nicht dermaßen einseitig nur auf die AfD, sondern sehr viel mehr auf die Banken richten.

  4. Frueher waren Haeuser lebendig sagt: 28. August 2024 um 20:45 Uhr

    "Wow, Box scheint es verstanden zu haben. Einer von 1000. Eigentlich ist es ganz einfach. Darum versteht es keiner."

    Wie an anderer Stelle schon erwähnt wurde: "Wie kann man nur in so wenig Zeit so viel Blödsinn pro Quadratzentimeter verbreiten…"
    Dasselbe gilt für Box. Da haben sich zwei Brüder im GEiste gefunden und sie scheinen beide zu glauben, Ausnahmeerscheinungen zu sein (Einer von 1000). Sie verbreiten Sichtweisen, die mit der Wirklichkeit NICHTS zu tun haben. Nicht nur dass sie die FAkten nicht kennen, sie würden sie auch nicht anerkennen, wenn sie sie kennten. Fakten sind für solche Geister unbedeutend. Denn sie leben im Geiste, in ihrem Geiste und dem Gefühl, mit überlegenem Geiste sich über die Masse zu erheben (einer von TAusend). Die restlichen 999 sind blöde.
    Werte/r Frueher waren Haeuser lebendig (wie kann man sich nur so nennen?)
    Dass die anderen SIE und Ihresgleichen nicht verstehen, liegt nicht an IHrer herausragenden Intelligenz, sondern daran, dass es in dem, was SIE an Gedanken absondern, es NICHTS zu verstehen gibt. Das ist wirres Zeug ohne die Grundlage von irgendwelchen Fakten, Kenntnissen oder gar Zusammenhängen. Das richte ich weniger an SIE. LEute wie Sie sind uneinsichtig und erkenntnisresistent. ES geht vielmehr um solche Leser, die sich von IHREM wirren Geschwätz beeindrucken lassen und sich selbst für ungebildet halten, weil sie nicht verstehen, was SIE von sich geben. All jenen sei gesagt: Lassen Sie sich nicht von dem wirren Zeug beeindrucken, zweifeln Sie auf keinen Fall an sich selbst, weil Sie das nicht verstehen. Die einfache Tatsache ist die, dass es da nichts zu verstehen gibt. Das ist alles wirres Zeug ohne GRundlagen an Fakten, ohne Kenntnisse von Zusammenhängen.
    Heute scheint jeder zu glauben, dass er etwas von einem Thema versteht, nur weil er eine Meinung dazu hat. Eine Meinung zu haben, bedeutet nicht, von dem Thema etwas zu verstehen. Und weder das lebendige Haus noch Box verstehen etwas von Geld, Notenbanken, Inflation und all den Themen, zu denen sie die Welt glauben mit ihrer Meinung beglücken zu müssen.
    Beispiele gefällig:
    "Die Zentralbank versorgt die Wirtschaft einer Regierung nicht einfach mit Geld, sie leiht es ihr gegen Zinsen. Dann reguliert die Zentralbank durch die Erhöhung und Verringerung der Geldmenge den Wert der ausgegebenen Währung."

    Die Zentralbank leiht weder der Regierung Geld noch der Wirtschaft sondern den Geschäftsbanken. Die Wirtschaft ist auch nicht die Wirtschaft einer REgierung. Das ist Blödsinn. Die Wirtschaft gehört den Besitzern der Firmen, aus denen "die" Wirtschaft besteht. Der WErt einer Währung wird nicht durch die Zentralbank geregelt sondern durch die (Devisen)Märkte und zwar im VERHÄLTNIS zu anderen Währungen. Wenn der Dollar steigt, dann liegt das nicht alleine an der Geldpolitik der Notenbank sondern in einem viel größeren Umfang an der Wirtschaftskraft der US-Wirtschaft, an der Zinshöhe, an den ZInserwartungen, an der Inflation und den Inflationserwartungen. All das aber hat mit der Geldpolitik der Notenbank sehr wenig zu tun. Diese hat nur mittelbaren Einfluss auf die Stärke einer Währung durch die Geldsummen.
    Zudem scheint es box ein Dorn im Auge zu sein, dass die Notenbank den Geschäftsbanken Geld gegen Zinsen leiht. Was erwarten SIE denn? Leben Sie in einer paradiesischen Klostergemeinschaft, wo man alles miteinander teilt? DAs sind doch naive Wunschträume von Wirtschaft, die mit der REaltiät und den Grundlagen von Wirtschaft überhaupt nichts zu tun haben.
    "Es ist wichtig zu verstehen, dass die gesamte Struktur dieses Systems auf lange Sicht nur eines hervorbringen kann:
    Schulden."
    Das ist der weltfremde Unsinn von Saldenmechanik und Nullsummendenken. Ist Ihnen entgangen, dass der Wohlstand in den letzten 100 Jahren enorm zugenommen hat? Nicht überall auf der Welt und in jeder Gesellschaft gleich stark, aber in der Breite. Meine Eltern konnten sich vor 50 Jahren kein Auto leisten und in unserer Familie und Nachbarschaft auch niemand. Heute habe ich selbst welche, meine Nachbarn haben alle Autos, jeder in meiner Famlie hat mindestens ein Auto. UNd: Die sind alle bezahlt. Also nix mit SChulden. Die meisten Häuser in unseren Städten sind abbezahlt. Sie stellen schuldenfreies Vermögen dar. Dasselbe gilt für die , die meisten Fabriken und Produktionsstätten. DAs ist Reichtum, den LEute wie BOx mit ihrer Sicht durch die SChuldenbrillen nicht sehen.
    "Es ist wichtig, dies klar zu verstehen: Die Federal Reserve ist ein privates Unternehmen. "
    Ja UND? WAs will uns denn BOx damit sagen? Welchen Skandal wittert er denn darin? Auch wenn die FED privatwirtschaftlich ist, betreibt sie doch keine andere Geldpolitik als die nicht-privaten Notenbanken. Die SChweizer Nationalbank ist auch privat und dazu noch eine Aktiengesellschaft. Das wäre doch ein richtig toller Grund für moralische Empörung. Hat anscheinend noch niemand von den (alternativen) Moralaposteln gemerkt. Aber um wieviel anders ist denn die Geldpolitik der SNB?
    Nun gut, ich wills nicht übertreiben.
    Aber was wollen denn Leute wie Box oder auch die "einstürzenden Altbauten" mit all diesem moralischen Getue erreichen? Meint IHR, dass damit der Kapitalismus überwunden wird, dass IHR, bar jeder Ahnung von den Grundlagen und Zusammenhängen, an den Verhältnissen etwas ändert, weil IHr Euch moralisch aufplustert? Davon bekommt der Kapitalismus keinen Kratzer im Lack und schon gar nicht bricht er zusammen und noch weniger kommt dabei dann das heraus, was IHR EUCH vorstellt, wenn IHR denn überhaupt eine Vorstellung davon habt, was IHR erreichen wollt. Vermutlich geht es EUCH um nichts Wichtigeres als zu zeigen, was IHR so drauf habt. Aber da muss ich Euch enttäuschen: IHR versteht vom Kapitalismus nichts und schon gar nicht von seinen inneren Triebkräften und Zusammenhängen

    • _Box sagt:

      Ach Rüdiger, der ist für dich:

      >><((((°>

      Und in Anbetracht dessen:

      Die politische Ratlosigkeit und Widersprüchlichkeit der Linken wird besonders deutlich an der Kritik gegenüber den deutschen Corona-Maßnahmen, denen alles Mögliche unterstellt wird, nur nicht das ernsthafte Interesse an der Gesundheit der Bevölkerung. So bezweifelt beispielsweise der sich links gebende Wirtschaftsjournalist Ernst Wolf, dass „den Politikern die Gesundheit von uns allen plötzlich so wichtig, dass sie ihr alles andere unterordnen.“(2) Daraus spricht eine Menschenfeindlichkeit, die nicht als eigene wahrgenommen, sondern anderen angelastet wird.

      Solche sich antikapitalistisch gebende Kritik ist besonders unter Linken weit verbreitet. Sie ignoriert aber weitgehend die Pandemie als eine weltweite Erscheinung, gegen die nicht nur die deutsche Regierung vorgeht. Diese national beschränkte Sicht übersieht, dass weltweit die Regierungen bemüht sind, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Sie ignoriert, dass die Zahlen dort dramatischer sind, wo Regierungen wie die amerikanische und brasilianische das Infektionsgeschehen verharmlosen wie sie selbst.

      Aus:
      Corona und die Linke | Von Rüdiger Rauls
      Veröffentlicht am: 23. November 2020
      https://apolut.net/corona-und-die-linke-von-ruediger-rauls/

      Ein popkultureller Beitrag:

      Babylon 5 – My favorite scenes – Dead…dead….dead
      https://www.youtube.com/watch?v=0oHtLmjKRbE

    • "Und in Anbetracht dessen:"

      Erstens ist die Passage aus dem Kontext herausgeschnitten.
      Zweitens ist der Artikel von 2020; würde er von 2023 oder 2024 sein, dann könnte man dem widersprechen.
      Drittens, auch wenn man was Corona angeht völlig falsch liegt oder oder liegen sollte, heißt das noch lange nicht, dass man mit der aktuellen "Tagesdosis" falsch liegt. Völlig anderes Thema.

      Was bezwecken Sie damit oder was wollen Sie eigentlich damit beweisen _Box?

    • _Box sagt: 29. August 2024 um 03:37 Uhr

      Wie von "Multum-in-parvo" bereits gefragt wurde: "
      "Was bezwecken Sie damit oder was wollen Sie eigentlich damit beweisen _Box?"
      Es beweist eigentlich nur eins: Dass Sie ein REchthaber sind, dem es nicht um die Diskussion geht. Da wird eine Stelle zitiert, die mit dem Thema absolut nichts zu tun hat. Welche Erkenntnis soll denn dabei herauskommen? Sie wollen nichts zum Verständnis des Sachverhaltes beitragen, sondern IHnen geht es nur darum, mich in Misskredit zu bringen. Das sei IHnen gegönnt, mich persönlich juckt das nicht. Nur stellt sich doch die Frage: "WEshlab beteiligen SIE sich an Diskussionen, wenn es IHNEN nicht um ERkenntnis geht? DA kaufen Sie sich doch lieber einen Dackel und gehen mit dem spazieren. DA haben alle etwas von: der Dackel, Sie kommen mal an die frische Luft und lassen sich frischen Wind um die Nase wehen und die Leser auf dem Forum werden nicht durch Selbstdarstellung und REchthaberei von VErstehen des Themas angelenkt. DEnn es gibt immerhin auch viele Leute, die sich für die Zusammenhänge interessieren.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      "Das richte ich weniger an SIE. LEute wie Sie sind uneinsichtig und erkenntnisresistent. ES geht vielmehr um solche Leser, die sich von IHREM wirren Geschwätz beeindrucken lassen und sich selbst für ungebildet halten, weil sie nicht verstehen, was SIE von sich geben."

      Von Erkenntnisresistenz könnte man sprechen, wenn man sich neuen Erkenntnissen verschließt.
      Aber das ist bei mir eben genau umgekehrt, da ich vor 18 Jahren noch so dachte wie sie. Bis ich dazu übergegangen bin , mich selbst mal tiefer damit zu beschäftigen ohne die üblichen Dogmen und Ammenmärchen über das Geld.
      Das hat mit Intelligenz weniger zu tun, als damit, sich ein eigenes Urteil bilden zu können und nicht so konformistisch zu sein wie die große Masse, die einfach alles übernimmt aus Faulheit.
      Das geht so weit, dass diese konformistische Masse mit einem Maulkorb durch die Gegend läuft, was ich bis vor der Zeit des Jahres 2020 für unmöglich hielt.
      Ich war oft der einzige in den Geschäften der keinen Maulkorb trug, wieso sollte ich dann jetzt die große Masse als Gradmesser dafür nehmen , in solch wichtigen Dingen wie dem Geld mich um deren Meinung zu kümmern.
      Die große Masse unterliegt leider selbst der Täuschung, dass sie aus Konformismus und Selbstentfremdung alles für richtig hält, was 90 Prozent der Leute für richtig halten.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt 29. August 2024 um 10:01 Uhr

      "Das hat mit Intelligenz weniger zu tun, als damit, sich ein eigenes Urteil bilden zu können und nicht so konformistisch zu sein wie die große Masse, die einfach alles übernimmt aus Faulheit. … wieso sollte ich dann jetzt die große Masse als Gradmesser dafür nehmen , in solch wichtigen Dingen wie dem Geld mich um deren Meinung zu kümmern.
      Die große Masse unterliegt leider selbst der Täuschung, dass sie aus Konformismus und Selbstentfremdung alles für richtig hält, was 90 Prozent der Leute für richtig halten."
      Da haben Sie sehr schön IHre Überheblichkeit beschrieben, nur dass Sie Intelligenz ersetzen durch den Begriff "Non-Konformismus". ES geht aber nicht um KOnformismus oder Non-Konformismus, nicht um 90% oder "einer von Tausend" also um das eine Promille, das nach IHRER Meinung über die richtigen Einsichten verfügt. Es geht um die Wirklichkeit. Was ist wirklich und was ist Meinung bzw. Einbildung.
      In sehr vielen Fällen liegen nämlich gerade die 90% richtig, auch wenn die Non-Konformisten sie für SChlafschafe und Mitläufer halten. Aber das zu sehen oder gar wahrhaben zu wollen, lassen Überheblichkeit und die Einbildung eigener Außergewöhnlichkeit bei den Non-Konformisten nicht zu. Sie müssen ständig ihre eigene Außergewöhnlichkeit sich selbst und anderen unter Beweis stellen. DAs bedeutet, anders sein und anders denken als die Masse, egal ob die eigenen Ansichten der Wirklichkeit entsprechen. DAs ist untergeordnet. Wichtig ist nur das eigene Ego.

    • Lieber Herr Rauls,
      ich glaube das ist zwecklos.
      Keine Chance!
      Egal was Sie sagen, egal welche Fakten, wissenschaftliche Belege Sie auch hervorbringen, bringt alles nichts.
      Im besten Fall ist das nur "Nachplappern" von dem was irgendwelche "Lobbyisten" sagen oder ähnlich.
      Die Erfahrung habe ich schon gemacht, was die "Haeuser… was auch immer" anbelangt.
      Nicht jeder versteht, dass es einen Unterschied zwischen Schwachsinn und freie Meinungsäußerung gibt.
      Da kann man leider wenig bewirken.

    • Multum-in-Parvo sagt 29. August 2024 um 11:25 Uhr
      "Lieber Herr Rauls, ich glaube das ist zwecklos. … Egal was Sie sagen, egal welche Fakten, wissenschaftliche Belege Sie auch hervorbringen, bringt alles nichts."
      Da haben Sie vollkommen Recht. Aber es geht auch nicht darum, die @box oder die @unbewohnten Altbauten, oder wie immer er sich auch nennen mag, zu überzeugen. Das ist verlorene Liebesmüh. Diese Leute sind Rechthaber, denen geht es darum, als Sieger aus den Diskussionen zu gehen. Erkenntnis ist denen nicht wichtig, ist Nebensache.
      Nein, mit geht es um jene Leute, die sich für die Themen interessieren, die Zusammenhänge zu verstehen suchen. Diese lassen sich leider nur zu oft von solchem Geschwätz beeindrucken, weil sie glauben, dass darin Kluges steckt, das sie selbst nicht verstehen. Diese Leute sind interessiert, setzen sich mit anderen Ansichten auseinander und wollen verstehen, was in der Welt vor sich geht. Um diese Leser geht es, um die Interessierten, die Ehrlichen, die verstehen wollen. Ihnen muss man auch klarmachen, dass sie nicht an sich selbst zweifeln sollen, nur weil sie unverständlichen Quatsch nicht verstehen. Dass sie diesen Quatsch nicht verstehen, liegt nicht an ihnen sondern daran, dass sie Quatsch zu verstehen versuchen. Daran kann man nur scheitern oder an sich selbst zweifeln. Und das gerade soll vermieden werden.

    • @Ruediger Rauls
      Da gebe ich Ihnen prinzipiell völlig recht.
      Bei den zweien sind aber die Aussagen derartig eklatant quatschig, dass das normalerweise wirklich jedem sofort auffallen müsste.
      Wer dennoch an sich selbst zweifeln sollte, dem seien Ihre zusätzlichen Erklärungen eine willkommene Hilfe.
      Ich hatte es auch versucht, sehr vereinfacht und bildhaft, zu erklären was es mit den "Schulden" auf sich hat.
      Ich behaupte auch nicht, dass der Kapitalismus das Ideale ist, aber auf jeden Fall um einiges besser als die sozialistische Planwirtschaft. Obwohl es auch hier "Kreditoren und Debitoren" gab.
      Ich kann mich an eine Sendung mit Harald Schmidt erinnern (schon viele Jahre her), in der er Sahra Wagenknecht als Gast hatte. Da fragte sie – was spricht denn für den Kapitalismus?
      Da antwortete Harald Schmidt lakonisch: Mein Lebensstandard.
      Da is' was dran. Oder?😀

    • Und @Haeuser wie auch immer…
      Es bedarf einer ganzen Menge Intelligenz um sich eine eigene Meinung bilden zu können.

    • Hummel_ sagt:

      Zum Thema:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung

      Hier kann man sich bisschen Grundwissen anlesen. Grob gesagt schafft die Zentralbank (Eigentümer sind die Mitgliedsstaaten) natürlich Geld aus dem Nichts. Sie druckt 100 Euro und gibt es an die Geschäftsbanken (z.B. Deutsche Bank) gegen einen Zins. Die Geschäfstbanken geben wiederum dies weiter als Kredite an Privatkunden oder Unternehmen, die dann damit arbeiten: Ein Unternehmen gründen, Wert schaffen, Geld verdienen und den Kredit dann wieder zurückzahlen.

      Grundsätzlich:

      Den wenigsten geht es hier um Erkenntnis. Sondern um Bestätigung ihres schrägen Weltbildes. Früher war man gefühlt oft allein damit. Nun kann man sich hier treffen und sich gegenseitig bestätigen. Auch ein Rüdiger Raul ist da nicht auszunehmen. Verbreitet gekonnt und listig das Narrativ des bösen Westens und guten Russens. Das ist Schwarz-Weiß Denken und hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun. Dabei verdreht er Tatsachen/Daten (siehe Bsp Opferzahlen Ukrainiekrieg vor 2021 in einer der früheren Artikeln).
      Russland ist rein objektiv ein totalitärer Staat, in der es keine Presse- und Meinungsfreiheit gibt. Minderheiten werden unterdrückt, Oppposition getötet oder hinter Gitter gebracht. Dies wird hier überhaupt nicht angesprochen geschweige denn kritisiert.
      Im Westen gibt es zwar (noch) Demokratie, aber auch viel Doppelmoral, Egoismus und soziale Kälte etc. Aber man kann zumindest seine Meinung frei äußern, ohne dafür hinter Gittern zu landen oder getötet zu werden. Dennoch wird man bei ungewünschten Meinungen schon oft drangsaliert bzw gleich in eine Ecke (z.B. Nazi) gestellt.
      Bei Apolut wird der Westen als das wahre Böse dargestellt. In fast jedem Beitrag. Das hat mit der Wirklichkeit jedoch nichts zu tun. Es ist nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht.

    • Polterjochen sagt:

      @ Hummel:
      "Den wenigsten geht es hier um Erkenntnis. Sondern um Bestätigung ihres schrägen Weltbildes." Zitatende.
      Sie treffen den Nagel auf den Kopf und sind das beste Beispiel. Nur kurz ein weiteres Zitat von Ihnen:
      "Russland ist rein objektiv ein totalitärer Staat, in der es keine Presse- und Meinungsfreiheit gibt. Minderheiten werden unterdrückt, Oppposition getötet oder hinter Gitter gebracht." (Fehler in der Rechtschreibung so übernommen)
      Nun zum schrägen Weltbild:
      Können Sie das Gesagte belegen? Wo finde ich Beweise für Ihre steile These? Worin unterscheidet sich Russland von dem, von Ihnen so hochgelobten, Parlamentarismus? Ich kann mich erinnern, dass Putin im BT mit stehenden Ovationen bedacht wurde, als er einen Wirtschaftsraum von Wladiwostok bis Lissabon anbot. Das war den USA ein Dorn im Auge. Seitdem ist Putin der Diktator.
      Ich vermute, Sie können gar nichts belegen. Sie haben Ihr Wissen aus den deutschen Medien. Ob das ausreicht, faktenbasiert zu diskutieren? Da habe ich große Zweifel.
      So wie Sie, ohne jegliches Wissen aus eigener Erfahrung, einfach behaupten, in Russland herrscht Diktatur, mit dem selben Recht kann ich behaupten, in Deutschland bewegen wir uns auf den Faschismus zu. Beides ist Quatsch.
      Also bitte, informieren Sie sich umfassend, nehmen Sie andere Meinungen zur Kenntnis, wägen Sie ab, aber diskutieren Sie nicht auf dem Niveau eines Vorschulkindes.

    • @Polterjochen
      Na gut, es kann ja sein, dass in Russland Kritiker etwas anders "behandelt" werden als bei uns.
      Obwohl – so "demokratisch" wegen ihrer "Meinungsfreiheit" wurden Assange, Snowden oder jetzt Durow auch nicht behandelt.
      Oder Hausdurchsuchungen bei "Corona-Gegnern".
      Abgesehen davon bringt die "Meinungsfreiheit" wenig bis gar nichts, wenn ich sagen darf was ich will, aber passieren passiert doch nichts. Also was bringt das konkret?
      Russland ist nicht perfekt und der "Wertewesten" noch weniger.
      Zumindest kann man klar und deutlich behaupten, dass Russland keine etliche Kriege und Regime-Stürze zu verantworten hat wie so manch anderer "Friedenskämpfer". Ist wohl klar wer gemeint ist.
      Und wer jetzt sagt – ja aber die Ukraine -; ja, eindeutig völkerrechtswidrig aber auch eindeutig provoziert. Und das sagen sogar amerikanische Militärs und andere US Leute mit "Gewicht".

      Also immer schön sachlich bleiben, Hummels, Boxen, Haeuser und dergleichen.

    • Polterjochen sagt:

      @ Multum-in-Parvo:
      "Na gut, es kann ja sein, dass in Russland Kritiker etwas anders "behandelt" werden als bei uns." Zitatende.
      Das, lieber MiP, würde m.E aber implizieren, dass in Russland bei Kritikern, oder Oppositionellen, Folter zur Anwendung kommen könnte. Dieses "behandeln" drückt nichts anderes aus. Gibt es Beweise? Alle Staaten, die nicht nach der "regelbasierten Ordnung", die die US-Amerikaner ausgerufen haben, und die nirgends – ich betone nirgends – schriftlich von allen anderen Nationen anerkannt wird, sind für den Westen Pariastaaten. Also, Staaten, die sich nicht dem Diktat der USA unterwerfen.
      All` Ihre Kommentare sind lesens- und nachdenkenswert, auch dieser. Ich bin aber der Ansicht, dass in Russland rechtstaatlich gehandelt wird. Genauso rechtstaatlich wie in der BRD oder den USA. Das, was ich damit meine, werden Sie vernünftig einordnen können. Ich lasse es nicht zu, dass aus einem Staat, der das Recht mit Füssen tritt, auf einen anderen Staat – in der Regel Russland, China, Nordkorea, Kuba, mit dem Finger gezeigt wird. Das ist heuchlerisch, und Sie wissen das.

    • @Polterjochen
      "Ich lasse es nicht zu, dass aus einem Staat, der das Recht mit Füssen tritt, auf einen anderen Staat – in der Regel Russland, China, Nordkorea, Kuba, mit dem Finger gezeigt wird. Das ist heuchlerisch, und Sie wissen das."

      Absolut richtig.
      Na, Folter, weiß ich nicht; jedenfalls sagt man, Spekulation oder nicht, dass man da nicht zimperlich ist. Aber das ist man in Guantanamo bestimmt auch nicht.
      "Belege" sind in dem Bereich kaum vorhanden oder sehr schwer zu kriegen. Und wenn, dann, sagte ich ja, dann ereilt einen das Schicksal eines Snowden oder Assange.
      Und nochmal, absolut richtig – erstmal den Balken im eigenen Auge sehen…
      Und das hat nichts aber auch gar nichts mit "Whataboutismus" zu tun.
      Auch so'n Begriff…

    • @Polterjochen
      Was ich noch ergänzen wollte.
      Es spielt eigentlich auch überhaupt keine Rolle wie es in Russland oder in einem sonstigen Staat so vor sich geht.
      Die "inneren Angelegenheiten" sind, sollten, kein leeres Wort sein. Es steht keinem Staat zu, einem anderen Staat vorzugeben was und wie er es zu tun hat. Man kann es für nicht richtig halten und dann hat man auch die Wahl, keine Beziehungen zu diesem Staat zu unterhalten oder aufzubauen.
      Nun, es ist ja bekannt, dass im arabischen Raum nicht unbedingt eine Demokratie nach "abendländischenm" Fasson herrscht. Scheint aber den "Wertewesten" nicht sonderlich zu stören.
      Woran sollte das wohl liegen?
      Na vielleicht ändert sich das auch, jetzt wo die Saudis den BRICS beigetreten sind.
      Da könnten die Menschenrechte "plötzlich und auf einmal" wichtig werden. Gel?

    • Hummel_ sagt:

      "Können Sie das Gesagte belegen?"

      Nur wenige Beispiele:

      Alle kritischen Zeitungen wurden verboten.

      Am 5. September 2022 wurde eine der letzten kritischen Zeitungen "Nowaja gaseta" die Drucklizenz und am 15. September 2022 die Webseitenlizenz von einem Moskauer Gericht entzogen.
      Fünf Journalisten der Nowaja gaseta wurden seit ihrem Bestehen bis 2021 ermordet, andere aufgrund ihrer Arbeit verletzt.

      Gegner von Putin wie Nawalny, Prigoschin sind nur die bekanntesten Namen, die unter mytersiösen Umständen ums Leben gekommen sind. Es gibt in Russland keine Opposition! Wenn politische Gegner am Leben gelassen werden, dann nur, um sie für Gefangenenaustausche nutzen zu können (siehe erst letztens).

      Die letzte Präsidentschaftswahl war eine Farce. Ernsthafte Konkurrenten wurden nicht zugelassen. Die aufgestellten anderen Kandidaten feierten Putin am Ende auf gemeinsamer Bühne.

      Minderheiten werden unterdrückt. LBGQT-Bewegungen/Vereine ausnahmslos verboten.

      Usw.

  5. Mondzebra sagt:

    Aus meiner Sicht sollte man die Erdölfelder Venezuelas und im östlichen Mittelmeer bei den Überlegungen nicht außer acht lassen. Diese Bodenschätze (es geht Israel nicht nur um Landnahme und den Zugang zum Mittelmeer und wie es um die Finanzen der USA steht, wissen wir) könnten das geopolitische Blatt nochmal in Bewegung bringen.

  6. Mondzebra sagt:

    Aus meiner Sicht sollte man die Erdölfelder Venezuelas und im östlichen Mittelmeer bei den Überlegungen nicht außer acht lassen. Diese Bodenschätze (es geht Israel nicht nur um Landnahme und den Zugang zum Mittelmeer und wie es um die Finanzen der USA steht, wissen wir) könnten das geopolitische Blatt nochmal in Bewegung bringen.

  7. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    Ein Staat braucht sich bei Niemanden zu verschulden-er soll ja selbst sein Geld in Umlauf bringen und schöpfen.
    Der Staat ist doch die viel höhere Instanz, mit dem Souverän. Wer sollte darüber stehen!? Eine Bank, bei der sich der Staat verschuldet!? Ja macht sich der Staat damit nicht zum Bittsteller und erpressbar?
    Wieso hinterfragt das Niemand.
    Also Lincoln hatte zu seiner Zeit einfach die Privatbanken umgangen, und sein eigenes staatliches Geld herausgegeben.
    Aber wen interessiert das schon, diese Dinge sind zu einfach, darum versteht sie keiner.
    Die klerikalen Finanzvernebler verbreiten nur Nebel und verkomplizieren alles.

    Das Volk der Ukraine hat sich bei Niemanden verschuldet. Das war die Putschregierung.

    • "Also Lincoln hatte zu seiner Zeit einfach die Privatbanken umgangen, und sein eigenes staatliches Geld herausgegeben.
      Aber wen interessiert das schon, diese Dinge sind zu einfach, darum versteht sie keiner."

      Genau, viel zu einfach…

      Wie kann man nur in so wenig Zeit so viel Blödsinn pro Quadratzentimeter verbreiten…

      Im Übrigen, "niemand", "niemanden", usw. schreibt man klein.

    • _Box sagt:

      Die Weigerung von König Georg III., den Kolonien die Einführung eines ehrlichen Geldsystems zu gestatten, das den einfachen Mann aus den Fängen der Geldmanipulatoren befreite, war wahrscheinlich der Hauptgrund für die Revolution.

      1783 erlangte Amerika seine Unabhängigkeit von England. Der Kampf gegen das Konzept der Zentralbank und die damit verbundenen korrupten, habgierigen Männer hatte jedoch gerade erst begonnen.

      Was ist also eine Zentralbank?

      Eine Zentralbank ist eine Institution, die die Währung einer ganzen Nation produziert. Basierend auf historischen Präzedenzfällen sind der Praxis der Zentralbank zwei spezifische Befugnisse inhärent. Die Kontrolle der Zinssätze und die Kontrolle der Geldmenge oder Inflation. Die Zentralbank versorgt die Wirtschaft einer Regierung nicht einfach mit Geld, sie leiht es ihr gegen Zinsen. Dann reguliert die Zentralbank durch die Erhöhung und Verringerung der Geldmenge den Wert der ausgegebenen Währung.

      Es ist wichtig zu verstehen, dass die gesamte Struktur dieses Systems auf lange Sicht nur eines hervorbringen kann:
      Schulden.

      Es braucht nicht viel Einfallsreichtum, um diesen Betrug zu durchschauen.

      Jeder einzelne Dollar, den die Zentralbank produziert, ist mit Zinsen belastet. Das bedeutet, dass jeder einzelne produzierte Dollar eigentlich der Dollar plus ein bestimmter Prozentsatz an Schulden ist, die auf diesem Dollar basieren. Und da eine Zentralbank ein Monopol auf die Produktion der Währung für das gesamte Land hat, und sie jeden Dollar mit unmittelbar damit verbundenen Schulden ausleiht, …

      Woher kommt das Geld, um die Schulden zu bezahlen?

      Es kann wiederum nur von der Zentralbank kommen. Das bedeutet, dass die Zentralbank ihre Geldmenge ständig erhöhen muss, um die entstandenen Schulden vorübergehend zu decken, was wiederum, da dieses neue Geld ebenfalls gegen Zinsen verliehen wird, noch mehr Schulden schafft!

      Das Endergebnis dieses Systems ist unweigerlich Sklaverei.

      Denn es ist für die Regierung und damit für die Öffentlichkeit unmöglich, jemals aus der sich selbst erzeugenden Verschuldung herauszukommen. Die Gründerväter dieses Landes waren sich dessen durchaus bewusst.

      „Ich glaube, dass Bankinstitute gefährlicher sind als stehende Armeen. Wenn das amerikanische Volk jemals privaten Banken die Kontrolle über die Ausgabe von Währungen überlässt, werden die Banken und Unternehmen, die um sie herum entstehen, die Menschen ihres Eigentums berauben, bis ihre Kinder obdachlos auf dem Kontinent aufwachen, den ihre Väter erobert haben.“
      -Thomas Jefferson, 1743-1826

      (…)
      1910 fand auf einem Anwesen von J.P. Morgan auf Jekyll Island vor der Küste Georgias ein geheimes Treffen statt.
      Dort wurde der Gesetzentwurf für die Zentralbank, der Federal Reserve Act, verfasst. Dieses Gesetz wurde von Bankern und nicht von Gesetzgebern verfasst. Dieses Treffen war so geheim und vor der Regierung und der Öffentlichkeit so verborgen, dass die etwa 10 Anwesenden ihre Namen bei der Anrede untereinander verbargen.

      Nachdem dieser Gesetzentwurf ausgearbeitet war, wurde er ihrem politischen Frontmann, Senator Nelson Aldrich, übergeben, um ihn durch den Kongress zu bringen. Und 1913 wurde Woodrow Wilson mit starker politischer Unterstützung der Banker Präsident, der sich bereits bereit erklärt hatte, den Federal Reserve Act im Austausch für Wahlkampfunterstützung zu unterzeichnen.
      (…)
      Auch der Kongressabgeordnete Louis McFadden brachte nach der Verabschiedung des Gesetzes die Wahrheit zum Ausdruck:

      „Hier wurde ein Weltbankensystem aufgebaut … ein Superstaat, der von internationalen Bankiers kontrolliert wird.
      Sie handeln gemeinsam, um die Welt zu ihrem eigenen Vergnügen zu versklaven. Die Fed hat die Regierung usurpiert.“

      Nun wurde der Öffentlichkeit erzählt, dass das Federal Reserve System ein Wirtschaftsstabilisator sei. Und Inflation und Wirtschaftskrisen gehörten der Vergangenheit an. Wie die Geschichte gezeigt hat, ist nichts weiter von der Wahrheit entfernt.

      Tatsache ist, dass die internationalen Bankiers nun über eine optimierte Maschine verfügten, um ihre persönlichen Ambitionen auszuweiten.
      (…)

      „Geben Sie mir die Kontrolle über die Geldmenge einer Nation, und es ist mir egal, wer ihre Gesetze macht.“
      -M.A. Rothschild, Gründer der Rothschild-Bankendynastie.

      Es ist wichtig, dies klar zu verstehen: Die Federal Reserve ist ein privates Unternehmen. Sie ist ungefähr so ​​„föderal“ wie „Federal Express“. Sie bestimmt ihre eigenen Richtlinien und unterliegt praktisch keiner Regulierung durch die US-Regierung. Sie ist eine private Bank, die der Regierung alle Währungen gegen Zinsen leiht, was völlig im Einklang mit dem betrügerischen Zentralbankmodell steht, dem das Land zu entkommen suchte, als es im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg seine Unabhängigkeit erklärte.

      (Zeitgeist – der Film, Peter Joseph, 2007)

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Wow, Box scheint es verstanden zu haben. Einer von 1000.
      Eigentlich ist es ganz einfach. Darum versteht es keiner.

    • _Box
      Ob Papiergeld, Goldmünzen oder Goldstaub-Säckchen – das System Kreditor-Debitor besteht seit dem es Menschen gibt.
      Der "normale" Arbeitnehmer "kreditiert" seinen Arbeitgeber mit seiner Arbeit als Vorleistung, denn er bekommt sein Gehalt oder seinen Lohn erst Ende des Monats, nach geleisteter Arbeit. Der Arbeitgeber ist als Debitor, er "schuldet" seinem Arbeitnehmer für eine begrenzte Zeit Geld.
      Ob das der Becker ist, der seine Brötchen in "Vorleistung" herstellt bis er sein Geld von seinen Kunden bekommt oder im Großen Staaten sind, ist es immer dasselbe System.
      Das Problem ist wie man das System gerecht und fair gestaltet, um Wucherei zu vermeiden.
      Denn das "Leihen" von Geld, sprich Kredit, ist eine Leistung wie jede andere auch und die muss auch entlohnt werden. Der "Lohn" heißt in dem Fall Zins.
      Und wenn ich mein Auto oder Häuschen sofort haben möchte und nicht erst 10 Jahre dafür sparen, dann muss ich auch bereit sein für diese Dienstleistung zu bezahlen. Und ich werde mir ein Angebot aussuchen, das ich für fair halte.
      Das sollte im Großen genauso laufen.
      Dass das häufig nicht der Fall ist, liegt nicht am System an und und für sich sondern an den "Bedienern".

  8. Polterjochen sagt:

    In seiner Antwort bringt @ Gunther Troost den wohl wichtigsten Faktor für das Zögern der EU, russische Vermögenswerte zu konfiszieren, ins Spiel. Wichtige sog. Globalplayer werden sich, sollte die EU zu diesen drastischen Raubzügen – und nichts anderes wären es – greifen, augenblicklich aus dem Euro ausklinken. Wahrscheinlich sogar, aber das mit großem Vorbehalt von mir zur Diskussion gestellt, auch aus dem $.
    Troost erwähnt China, Indien, Iran, Afghanistan, vergisst dabei aber Saudi Arabien, der in dieser Frage wichtigste "Player".
    In einer faszinierenden geopolitischen Entwicklung berichtet Bloomberg, dass Saudi-Arabien Anfang dieses Jahres privat angedeutet habe, einige oder alle seiner europäischen Schuldtitel zu verkaufen, falls die G-7 die eingefrorenen russischen Vermögenswerte beschlagnahmen würden. Diese Drohung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität des europäischen Anleihenmarktes haben und die geopolitischen Spannungen weiter verschärfen.
    Der Euro würde ins bodenlose fallen. Ein Ramschtitel wäre dann noch eine freundliche Titulierung. Ich will gar nicht ausmalen, was so ein Schritt für Konsequenzen für die arbeitende Bevölkerung nach sich ziehen würde.
    Tja, wir leben nicht mehr in Zeiten des Raubrittertums, auch wenn EU-Politiker ala v.d.L oder die 360° Göre weiterhin der Ansicht sind, mit Russland – der Tankstelle mit Atomwaffen (Obama?) – ließe sich umspringen wie mit irgendeinem Tante Emmaladen.
    Die von Scholz – noch so ein Kretin – ausgerufene Zeitenwende, könnte sich anders gestalten, als er und das Kapital in Übersee und in Deutschland, sich in den kühnsten Träumen je haben vorstellen können.
    R.R. bringt es mit diesem Satz auf den Punkt:
    "Neben dem militärischen im Donbass und dem fragwürdigen Kursker Abenteuer braut sich nun auch noch ein Tsunami an der Finanzfront zusammen."
    Wie sagte Werner Enke in einem Kultfilm der 70er: Es wird böse enden!

  9. Wie soll die Ukraine überhaupt irgendwas von den Krediten zurückzahlen?
    Ihre wirtschaftliche Basis hängt zu einem nicht geringen Teil daran, ob sie es schaffen, die Ostgebiete wieder zurück zu erobern. Wonach es zur Zeit nicht aussieht. Und zum anderen ist ein nicht unerheblicher Teil der Wirtschaft und der Rohstoffe schon jetzt in der Hand ausländischer Finanzkonzerne. Also ist der Ertrag daraus schon nicht mehr in der Hand der Ukraine. Verkaufen sie also wie Griechenland ihre Filetstücke? Doch was soll das sein? Oder bezahlen die Ukrainer letztlich die Schulden mit ihren Abgaben?
    Mag sein, dass es möglich ist, das russische Vermögen einzukassieren. Doch was bitte bringt das dem Westen ein? Jeder andere Staat, sei eis China, Indien, Afghanistan, Iran, afrikanische Staaten oder sonstwer wird sich hüten, auch nur einen Cent in europäischen Institutionen zu lassen. Im Gegenteil, alle werden schleunigst diese Werte aus Europa abziehen. Zumindest die Schweiz wird darunter extrem leiden, aber auch alle EU-Staaten. Und nachher zu jammern, dass man das nicht habe sehen können, ist dann huechlerisch, denn es wurde den Verantwortlichen für diese Enteignung vorher ausdrücklich gesagt. Europa wird in der Bedeutungslosigkeit versinken und die BRICS als Alternative noch weiter wachsen. Wir in Europa sind nicht mal als Konsumenten interessant, denn die 400 Mio. findet man ausreichend anderswo, wo nicht solche Räubermentalität vorliegt, wie in Afrika, Südamerika und Asien. Zumal die derzeitige Entwicklung die Kaufkraft dieser 400 Mio. noch weiter senken wird, so dass möglicherweise nicht mal 40 Mio. davon für Konsum außerhalb der Grundnahrungsmittel übrig bleiben würden. Und Rohstoffe hat Europa nur in untergeordnetem Maße.
    Darum warnen wohl auch alle Finanzinstitute und -organisationen vor einem solchen Schritt. Moralisch würden unsere Politikkasper sicher diesen Schritt begründen können, wie sie all die nutzlosen Sanktionen auch alle moralisch begründet haben. Doch wie heißt das Sprichwort doch so treffend:
    Moral bringt kein Brot auf den Tisch. In Abwandlung des Wortes von Brecht: Erst kommt das Fressen udn dann die Moral.

    • "Wie soll die Ukraine überhaupt irgendwas von den Krediten zurückzahlen?"

      Ist auch nicht gewollt.
      Und die Filetstücke sind schon längst verscherbelt, wie Sie schon sagen.
      Bezahlen wird man ewig mit den Rohstoffen, mit den landwirtschaftlichen Produkten, usw.
      Das hat der Westen, bzw. vorrangig die USA davon.

      Wer die Schulden kontrolliert, kontrolliert alles.

    • Mit dem russischen Geld will man keine Schulden tilgen oder sonst was.
      Hauptziel ist die Enteignung Russlands, eigentlich Diebstahl, um sie weiter zu schwächen.
      Kann so oder so nicht gelingen. Auch wenn das "Abschreiben" dieser Gelder für Russland nicht gerade vernachlässigbar ist.
      So weit wird es aber nicht kommen, wenn der Westen nur eine Spur von Vernunft noch hat.

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