World Economic Forum – von der Leyen und Milei weisen den Weg | Von Ernst Wolff

Ein Kommentar von Ernst Wolff.

Die Welt wird in unserer Zeit vom mächtigsten Kartell in der gesamten Geschichte der Menschheit beherrscht. Es besteht aus den größten Vermögensverwaltern der Wall Street und den IT-Giganten des Silicon Valley.

Wie wir in den vergangenen dreieinhalb Jahren vor allem im Rahmen der Gesundheitskrise erfahren haben, hat sich dieser digital-finanzielle Komplex mittlerweile so gut wie alle Regierungen der Welt unterworfen.

Geholfen haben ihm dabei zahlreiche mächtige internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Weltbank, der Internationale Währungsfonds, die Weltgesundheitsorganisation oder das World Economic Forum, die er alle zu Instrumenten seiner Agenda gemacht hat.

Seit einiger Zeit allerdings kämpfen sowohl der digital-finanzielle Komplex als auch die von ihm gesteuerten Organisationen mit 2 großen Problemen:

Zum einen ist das Geldsystem, unter dem wir seit mehreren hundert Jahren leben, auf Grund der jahrzehntelangen Manipulation unwiderruflich zerbrochen und muss durch ein neues ersetzt werden. Zum anderen steht der globale Arbeitsmarkt auf Grund des rasanten Fortschritts der Künstlichen Intelligenz vor dem größten Einbruch seiner Geschichte.

Beide Probleme gefährden die globalen gesellschaftlichen Strukturen und stellen so die bestehenden Herrschaftsverhältnisse grundlegend in Frage.

Wie reagiert das herrschende Kartell auf diese Situation? Ganz einfach: Indem es die Gangart auf allen Ebenen drastisch verschärft. Wir erleben seit März 2020, wie eine winzige Minderheit uns unsere Rechte auf nie gekannte Weise entzieht, unseren Lebensstandard senkt und das in seine Endphase eingetretene Geldsystem rücksichtslos plündert.

Als Vorwand für diese Verschärfung haben den Verantwortlichen zunächst eine Krankheit und dann der Klimawandel gedient. Doch mittlerweile verfehlen beide Narrative in breiten Teilen der Bevölkerung zunehmend ihre Wirkung.

Das stellt für die Elite natürlich eine gewaltige Bedrohung dar, denn das bedeutet nicht nur Glaubwürdigkeits- sondern vor allem Kontrollverlust.

Um diesen Kontrollverlust zu verhindern und an den Hebeln der Macht zu bleiben, gibt es für die herrschende Elite in der gegenwärtigen Situation nur ein Mittel: Sie muss die Zügel weiter anziehen, jeglichen Widerstand gegen ihre Maßnahmen aus dem Weg räumen und zu diesem Zweck wirtschaftlich, politisch und medial alle verfügbaren Mittel einsetzen.

Wie der Weg, den sie einschlägt, konkret aussieht, das zeigen vor allem zwei Reden, die am diesjährigen Jahrestreffen des WEF in Davos gehalten wurden.

Zum einen die von Ursula von der Leyen. Die EU-Kommissionspräsidentin, ein langjähriges Vorstandsmitglied des WEF, sagte in ihrer Rede:

“Für die globale Geschäftswelt ist die größte Sorge in den nächsten zwei Jahren nicht der Konflikt oder das Klima, sondern Fehlinformation und Desinformation.“

In anderen Worten: Es wird vor allem darum gehen, vom Mainstream abweichende Meinungen zu zensieren, um jede Art von Kritik an den geplanten Maßnahmen auszuschalten. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür hat die EU bereits geschaffen. Der Digital Service Act, das Gesetz für digitale Dienste, das Verbraucher im Netz besser vor Desinformation und Hassrede schützen soll, ist schon im Oktober 2022 auf den Weg gebracht worden.

Einen weiteren Hinweis darauf, was die Welt in der nahen Zukunft erwartet, gab der Auftritt des neu gewählten argentinischen Präsidenten Javier Milei.

Um seine Ansprache richtig einordnen zu können, muss man Folgendes wissen: Argentinien hat 2018 den höchsten jemals vom IWF vergebenen Kredit über 57 Mrd. Dollar aufgenommen, von denen heute noch 44 Mrd. zur Rückzahlung anstehen.

Eine solche Verschuldung hat natürlich Folgen, denn der IWF verlangt für seine Kredite nicht nur Zinsen, er bindet diese Kredite auch an harsche Bedingungen. Er gibt den Empfängerländern genau vor, in welchen Bereichen sie Einsparungen oder Preiserhöhungen vorzunehmen haben, wo sie Steuern und Abgaben heraufsetzen und welche zusätzlichen Bedingungen sie zu erfüllen haben. In anderen Worten: Der IWF entzieht den Empfängerländern die finanzielle Souveränität.

Für Argentinien hat das in den vergangenen Jahren bedeutet: Die argentinische Geldpolitik wurde nicht in Buenos Aires, sondern in Washington in der Chefetage des IWF festgelegt. Und die ganzen Maßnahmen, die angeordnet wurden, haben nicht etwa dem argentinischen Volk, sondern ausschließlich dem von den USA gesteuerten IWF und den von ihm begünstigten Kräften genützt.

Was aber hat Javier Milei am 10. Januar – also genau 8 Tage vor seinem Auftritt in Davos – gemacht? Hat sich der Kettensägen-schwingende selbsternannte Anarcho-Kapitalist dem Diktat des IWF widersetzt? Absolut nicht. Im Gegenteil: Er hat sich dem IWF – genau wie seine von ihm aufs Schärfste kritisierten Vorgänger – wie ein vor seinem Herrn kriechender Hund vollständig und rückhaltlos unterworfen.

Milei hat mit Unterstützung des von ihm ernannten Wirtschaftsministers und des von ihm eingesetzten Chefs der Zentralbank – die er ja eigentlich in die Luft jagen wollte – die Freigabe einer weiteren Tranche des laufenden Kredits über 4,7 Mrd. US-Dollar vereinbart und damit die Autonomie über die Finanz- und Wirtschaftspolitik Argentiniens für die eigene Amtszeit vollständig aus seinen Händen gegeben.

Etwas banaler ausgedrückt: Nicht Javier Milei, sondern der IWF entscheidet in den kommenden Jahren über die Staatsfinanzen Argentiniens – und das heißt angesichts der enormen Schuldenlast nichts anderes, als dass der argentinischen Bevölkerung das bisher härteste Austeritätsprogramm in ganz Südamerika aufgezwungen werden wird.

Dass ausgerechnet ein Mann, der seine eigene Nation kurz nach seiner Wahl zum Präsidenten einer vom Ausland gesteuerten Organisation unterordnet und damit alle Selbstbestimmtheit aufgibt – dass ein solcher Mann in Davos auftreten und sich dort vor versammeltem Publikum auch noch als radikaler Vorkämpfer finanzieller Freiheit inszenieren durfte, das sollte man jedoch nicht als Realsatire abtun.

Das Ganze war von den Machern des Treffens mit Sicherheit sorgfältig geplant und inszeniert:  Der internationalen Öffentlichkeit sollte damit nämlich – zusammen mit Ursula von der Leyens Rede – gezeigt werden, wohin der Weg in der vor uns liegenden Periode führt:

Während man Kritiker unter dem Vorwand, gegen Fehl- und Desinformation vorzugehen, einer eisenharten Zensur unterwirft, setzt man, wenn es um die eigene Politik geht, auf genau diese inzwischen vollkommen schamlose Irreführung der Öffentlichkeit – und setzt mit der üblichen Arroganz darauf, dass die Mehrheit der Menschen nicht in der Lage ist, dieses schäbige Spiel zu durchschauen.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Drop of Light/ shutterstock

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Kommentare (59)

59 Kommentare zu: “World Economic Forum – von der Leyen und Milei weisen den Weg | Von Ernst Wolff

  1. Tobi84 sagt:

    Hat Milei denn eine Wahl? Die Schulden waren ja vorher da. Dementsprechend ist es besser eine Gesundungspolitik zu machen, bevor der Karren vollends im Sumpf steckt, also in Deutschland am besten gestern. Noch kann man aber einiges reparieren. Es wird aber jedes Jahr schwerer, bis dann eine Regierung, die nochmal was aufbauen will nichts aufbauen kann, weil sie dank Ampel und CDU tief im Schuldensumpf steckt. Aber aus der Sicht der globalen Agenden ist ja vermutlich genau das die Absicht, dass egal, wer gewählt wird eine souveräne Politik so oder so nicht möglich ist. Man sollte sich eventuell mal gemeinsam Gedanken machen, ob man systemisch etwas verändern kann, dass genau so etwas nicht mehr von irgendwelchen Politiker verursacht werden kann!

  2. rhabarbeer sagt: 31. Januar 2024 um 14:26 Uhr

    "(Buch-)Geld entsteht im Wesentlichen durch Kreditvergabe, oder?"
    Ja ich weiß. Das ist eine beliebte Behauptung der SChuld-Zins-Buch-(Geld)-Theoretiker. WAS denn jetzt? Geld oder Buchgeld? Das sind zwei verschiedene Schuhe.
    In Bezug auf das Geld ist Ihre Behauptung auf jeden Fall falsch. Beim Buchgeld liegt es anders, weil das wirklich in Bezug zum Kredit steht.
    Aber es ist auch meine Erfahrung, dass gegen diese Sichtweise kein Kraut gewachsen. Ich glaube, wir hatten diese Diskussion schon einmal. Offensichtlich ohne nachhaltigen Erfolg. Aber trotzdem hier meine Sichtweise. Wenn sie auch bei Ihnen vermutlich nicht ankommen wird, vielleicht hat der ein oder andere Leser etwas davon:
    Ihre Sichtweise würde ja bedeuten, dass es kein Geld gab, bevor es Kredite gab. Aber das Geldsystem ist schon viel älter als das Kreditwesen. Es muss also auch schon Geld geschaffen worden sein ohne Kredite. Der Beginn des Geldwesens bestand im Tausch Geld gegen Ware. Bares gegen Wahres. Da war nix mit Kredit. Kredit kam erst viel später, zuerst in Form von Stundung einer Zahlung, später dann in der Vorwegnahme der Zahlung durch Kredit. Das zur Geschichte von Geld und Kredit.
    Zudem wird das Geld nicht von den Banken geschaffen, wie immer wieder von Leuten wie Ihnen behauptet wird. Nachlesen bei der EZB oder anderen Zentralbanken! Geldschöpfung ist hoheitlich. Das heißt: in früheren Zeiten waren es die Münzen der Landesherren, heute ist es die Hoheit der Zentralbanken. Nur sie dürfen Geld schaffen bzw in den Markt geben, zuteilen. Es gibt keine private Bank, die ihr eigenes Geld schafft. Selbst die Schweizer Nationalbank, auch die FED sind zwar privatwirtschaftlich organisiert, bedürfen aber für ihre Geldpolitik der staatlichen, d.h. gesetzgeberischen Absicherung. Auf dieser Grundlage ist ihnen die Geldschöpfung erlaubt, solange sei nicht vom Staat eingeschränkt wird.
    Diesen Konflikt konnte man in den letzten Jahren z.B. zwischen der türkischen Zentralbank und der staatlichen Führung nachverfolgen. Es war die staatliche Führung, die über lange Zeit die Zinsen festlegte und damit auch die Geldmengen, nicht die türkische Zentralbank. Diese ordnete sich dem Staat unter so wie jede andere Zentralbank auch.
    Die gesetzlichen Regelungen lassen sich nachlesen bei der EZB, auch bei der früheren Bundesbank wars nicht anders.

    • Mimir sagt:

      "…vielleicht hat der ein oder andere Leser etwas davon:…"
      Aber sicher doch; nur der Begriff "Geldschöpfung" alleine oder die Idee, dass Geld überhaupt "geschaffen" werden kann, ist an sich schon schwachsinnig hoch drei.
      Typisch; ahnungslos ohne Ende aber den "Superschlauen" spielen. Zieht nicht.
      Viel zu groß der Quatsch.

    • rhabarbeer sagt:

      Lieber Rüdiger Rauls

      danke für die Ergänzungen!
      In meiner Wahrnehmung haben diese jedoch leider wenig mit meinem letzten Kommentar
      https://apolut.net/world-economic-forum-von-der-leyen-und-milei-weisen-den-weg-von-ernst-wolff/#comment-281825
      , auf den sie sich beziehen, zu tun.
      Und aus meiner Sicht lenken die getroffenen Aussagen eher ab, als das sie helfen, den Kern des `Status Quo` erkenntnissuchend `auszuleuchten`.
      Daher kopiere ich einen Teil noch mal hier her:

      Aber viel wesentlicher für wesentliche/systemische Erkenntnis sind doch folgende Fakten:
      1. `Recht & Ordnung` greift aktuell am umfassendsten in die Gestaltung des Zusammenlebens `on Earth` ein.
      2. `Geld* regiert die Welt` (genauer: *Buchgeldschöpfung) und dies ist als Essenz den meißten Menschen `on Earth` bekannt.
      3. Ausgerechnet die Buchgeldschöpfung kommt OHNE rechtliche Regelung zu Wirkung!
      siehe Bundesbank:
      https://pbs.twimg.com/media/GFGSPkIXcAAfKyc?format=jpg&name=medium

      Was könnte das durch 3. in die Welt getragene PRIVILEG im Wechselspiel mit 1. und 2, bedeuten?
      Gibt es eigentlich einen anderen Bereich, der ähnlichen Einfluss auf unser Art zu leben/wirtschaften/bilanzieren/legitimieren hat, wie zb die Buchgeldschöpfung und ebenfalls vom Recht OHNE rechtliche Regelung und als vorausgesetzt benannt wird?

      Danke vorab in die Runde für eventuelle Ergänzungen dazu!

      Zum Thema, was Geld (in seinen unterschiedlichen zu ihm gehörenden Geldmengen M1 – M…) ist und wie es dazu geworden ist, möchte ich sehr empfehlen:
      David Gräber: Schulden – die ersten 5000 Jahre
      dazu zb
      1
      https://www.perlentaucher.de/buch/david-graeber/schulden.html
      2
      https://www.deutschlandfunk.de/die-geschichte-der-schulden-100.html

      … und die durchaus verkürzten Essenzen von Dirk Müller hier
      https://www.youtube.com/watch?feature&v=TRzGQ1-O_B4
      (link aus dem Kommentar von mimir
      https://apolut.net/world-economic-forum-von-der-leyen-und-milei-weisen-den-weg-von-ernst-wolff/#comment-281771
      )
      finde ich ebenfalls hilfreich.

      …und viele erkenntnissuchende Grüße in die Runde

    • Mimir sagt:

      @rhabarbeer
      Schon die Aussage von Herrn Rauls , dass "Buchgeld durch Kreditvergabe entsteht" ist falsch.
      Buchgeld ist nichts anderes als Geld, das auf Bankkonten vorhanden ist. Durch Abhebung, beispielsweise vom Girokonto, wird es zum Bargeld. Vereinfacht kann man sagen – Geld ist Geld.
      Ich komme wieder auf meine ursprüngliche Aussage, dass das Geld "gedeckt" sein muss.
      Und das ist es seit Nixon nicht mehr oder zumindest teilweise nicht mehr. Er hatte die "glorreiche" Idee die Bindung zum Gold aufzuheben um mit "gedrucktem" Geld die im Vietnamkrieg entstandenen Schulden zu tilgen.
      Und weil, leider Gottes, der Dollar nun mal die Leitwährung war und (noch) ist, hatte das globale Auswirkungen.
      Es ist ähnlich wie mit ungedeckten Schecks. Ich schreibe auf ein Stück Papier 1000€. Und Sie gehen ruhig zur Bank und sind total überrascht, dass das was dahinter stecken sollte, also 1000€ "Buchgeld" auf meinem Konto, welches Sie in Bargeld "tauschen" wollen, gar nicht vorhanden ist. Der Scheck ist ungedeckt. Soll ich jetzt fragen was Sie so alles mit diesem wertlosen Papier alles anfangen können?
      Wie im Kleinen, so auch im Großen.

    • Mimir sagt: 2. Februar 2024 um 10:46 Uhr
      "Schon die Aussage von Herrn Rauls , dass "Buchgeld durch Kreditvergabe entsteht" ist falsch."
      Werte/r Mimir, WO in meinem Beitrag steht denn so etwas? Wenn Sie schon zitieren, dann aber richtig. ICH habe etwas ganz anderes geschrieben und zwar:
      "Beim Buchgeld liegt es anders, weil das wirklich in Bezug zum Kredit steht." Das ist etwas anderes. Da steht nicht, dass Buchgeld durch Kredit ENTSTEHT sondern dazu in Bezug steht.
      Es ist für mich kein Wunder, dass Leute wie SIE die Welt nicht verstehen, wenn man nicht einmal zwischen den Tatsachen, also dem, was gesagt wurde, und dem, was SIE sich dabei denken, unterscheiden kann. Da kann nichts Sinnvolles bei herauskommen. Wenn man glaubt, dass das, was man für die Wirklichkeit hält, tatsächlich die Wirklichkeit ist, der versteht natürlich auch Zusammenhänge nicht, die anders sind, als man es sich ausmalt. Und der glaubt auch diesen ganzen Unsinn, der über Geld und so manches andere verzapft wird. Denn den Mimirs geht ja nicht darum, die Welt zu verstehen, sondern das eigene Weltbild zu erhalten. Dumm nur, dass der Welt das Weltbild von Mimir vollkommen schnuppe ist. Denn es ist Mimir, der/die sich nicht in der Welt zurecht findet, nicht die Welt selbst.
      Aber wie ich Mimir kenne, wird er/sie davon vollkommen unbeeindruckt sein. Denn schließlich ist die Welt schuld, wenn Mimir sich nicht darin zurechtfindet. Die Hauptsache ist, einen Schuldigen für das eigene Elend zu haben.
      Ich werde in Zukunft auf Ihre Beiträge nicht mehr reagieren. Das ist verlorene Liebesmüh.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo…
      …in die Runde

      einfach nicht ablenken und `streiten`?!
      https://apolut.net/world-economic-forum-von-der-leyen-und-milei-weisen-den-weg-von-ernst-wolff/#comment-281944
      https://apolut.net/world-economic-forum-von-der-leyen-und-milei-weisen-den-weg-von-ernst-wolff/#comment-281947

      Daher gerne nochmal mein Frage-Ansatz als Kopie:

      (Buch-)Geld entsteht im Wesentlichen durch Kreditvergabe, oder?
      Und `Rechtlich gesehen ist die Kreditvergabe der Banken nämlich ein Schuldscheintausch.`
      https://youtu.be/quN46HBCDZY?t=32m46s
      oder?

      Aber viel wesentlicher für wesentliche/systemische Erkenntnis sind doch folgende Fakten:
      1. `Recht & Ordnung` greift aktuell am umfassendsten in die Gestaltung des Zusammenlebens `on Earth` ein.
      2. `Geld* regiert die Welt` (genauer: *Buchgeldschöpfung) und dies ist als Essenz den meißten Menschen `on Earth` bekannt.
      3. Ausgerechnet die Buchgeldschöpfung kommt OHNE rechtliche Regelung zu Wirkung!
      siehe Bundesbank:
      https://pbs.twimg.com/media/GFGSPkIXcAAfKyc?format=jpg&name=medium

      Was könnte das durch 3. in die Welt getragene PRIVILEG im Wechselspiel mit 1. und 2, bedeuten?
      Gibt es eigentlich einen anderen Bereich, der ähnlichen Einfluss auf unser Art zu leben/wirtschaften/bilanzieren/legitimieren hat, wie zb die Buchgeldschöpfung und ebenfalls vom Recht OHNE rechtliche Regelung und als vorausgesetzt benannt wird?

      Danke vorab für eventuelle Ergänzungen dazu!

    • Mimir sagt:

      @rhabarbeer
      Es geht hier nicht um streiten sondern um eine gewisse exclusive, besserwisserische, aggressive und zum Teil auch beleidigende Diskussionsführung. Es gibt einen Unterschied zwischen "Streit" und "Debatte". Und eine Debatte ist nicht immer und mit jedem möglich.
      Nun, zum Buchgeld, Kredit, Schuldscheintausch.
      In einem Artikel der Deutschen Bundesbank wird tatsächlich behauptet, dass:
      "Neues Buchgeld schaffen die Banken, wenn sie
      Kredite vergeben."
      Ich betrachte das eher als "literarische" ausgedrückt. Denn:
      Das Geld wird nicht wirklich "geschaffen". Das erklärt Dirk Müller sehr gut. Der Kredit, der vergeben wird, "fehlt" vorübergehend, bis zur Tilgung, jemand anderem. Die Bank, die den Kredit vergibt, nutzt dazu das Geld anderer Kunden und geht davon aus, dass nicht alle Kunden gleichzeitig ihre Anlagen auflösen. Das wäre dann eine echte Katastrophe. Also "schafft" die Bank das Geld nicht sondern es "schiebt" es hin und her. Für diese Leistung erhebt sie dann auch Zinsen.
      Und auch im Gegensatz zu dem was Herr Rauls so denkt zu wissen, gab es sogar vor dem "Erfinden" des Geldes Kredite. Früher wurde "in Natura" getauscht. Und auch "in Natura" Kredite vergeben.
      Beispiel: Wenn meine Ernte nicht ausreichend war und ich kein Saatgut beiseite legen konnte, habe ich mir vom Nachbarstamm einen Sack Saatgut
      geliehen. Also Kredit. Wie haben dann vereinbart, dass aus der künftigen Ernte 5 Sack Körner "zurückgezahlt" werden, also den einen ursprünglichen Sack plus 4 Sack "Zins". Ein faires Geschäft, denn aus einem Korn Saat entsteht eine Ähre mit viel mehr Körnern.
      OK, manche nennen meine Beispiele und meine Art Dinge zu verbildlichen "Grundschulniveau"…
      Nicht so schlimm.

  3. rhabarbeer sagt:

    Hallo in die Runde

    und vorab vielen Dank an Ernst Wolff und an ALLE Beteiligten!

    Rüdiger Rauls fragt hier
    https://apolut.net/world-economic-forum-von-der-leyen-und-milei-weisen-den-weg-von-ernst-wolff#comment-281680
    Ich weiß nicht, in welcher Welt der geschätzte Kollege Ernst Wolff lebt, wenn er schreibt:
    "Zum einen ist das Geldsystem, unter dem wir seit mehreren hundert Jahren leben, auf Grund der jahrzehntelangen Manipulation unwiderruflich zerbrochen…"

    Dazu meine Frage:
    Ist es für das Suchen und Finden von den Status Quo `unseres` Geldsystems im Wesentlochen korrekt beschreibenden Formulierungen nicht sinnvoll, vorab sich darauf zu einigen, was denn `unser` Geldsystem im Kern eigentlich ist bzw. wodurch es im Kern bilanziell am Laufen gehalten wird
    ?

    Ich würde sagen, es handelt sich um ein `Schuld-Geld-System`*, siehe dazu auch nochmal hier
    https://apolut.net/kapitalismus-bis-zum-bitteren-ende-von-ruediger-rauls#comment-269616
    …und natürlich kann man einen `Zusammenbruch` (einer zugrundeliegendenden `Fiktion`) bereits wahrnehmen auch wenn das `System` noch `rotiert`
    … und natürlich `erschafft` dieses * `Nichts` aus dem `Nichts`
    … sondern `verwandelt` wenn dann über ein BilanzierungsPRIVILEG das zuvorige `Haben` anderer in ein hinterheriges `Soll`?

    … und viele Grüße in die Runde

    • Und wer soll dieses Spezialistenkauderwelsch verstehen? Ich bin kein Buchhalter und die meisten hier vermutlich auch nicht. Insofern geht es Ihnen wie jedem jener Wirtschafts"experten". Sie sind unangreifbar, solange sie ihre Sprache sprechen. Und die "Experten" können den Eindruck von Kompetenz vermitteln, weil kaum jemand außerhalb ihrer Blase versteht, worüber sie reden. Das führt bei jenen, die keine ausgewiesenen Experten sind, zu der irrigen Vorstellung, dass die Experten für Wirtschaft etwas von Wirtschaft verstehen, weil sie Unverständliches von sich geben. Der NICHT-Experte glaubt dann, dass er nicht versteht, weil er ebenselbst kein Experte ist. In der Regel zweifeln die Nicht-Experten an sich selbst, weil sie nicht verstehen. Oftmals ist es gerade aber bei den Wirtschafts"experten" so, dass man sie nicht versteht, weil sie Unsinn reden. Aber welcher Nicht-Experte würde da schon einen Experten hinterfragen, zumal er als Nicht-Experte auch keine andere Sichtweise vorbringen kann, die die Sichtweise des "Experten" widerlegt.
      Und so kommts, dass dann selbst die Experten glauben, dass sie etwas von Wirtschaft verstehen, weil niemand ihre Aussagen hinterfragt oder ihnen gar widerspricht.

      Meine Frage an SIE: Wie ernsthaft ist IHre Fragestellung und das Interesse an Erkenntnis zu dem Thema?Ich habe eher den Ein druck, dass Sie gar keine Frage haben, sondern jemanden aufs Glatteis führe wollen.
      Sie führen einen Link zu einer Diskussion über einen früheren Beitrag von mir an. Aber meine Fragestellung von damals sind Sie immer noch schuldig geblieben:
      Was soll ein Schuldsystem sein?

    • Mimir sagt:

      https://youtu.be/TRzGQ1-O_B4?feature

    • rhabarbeer sagt:

      Lieber Rüdiger Rauls

      ich gehe sehr gerne davon aus, daß auch Sie bei Ihrer Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Themen ein ernsthaftes Interesse an Erkenntnis hast … und auch bei mir ist dies so.
      Vielleicht kurz ergänzen, auf welche Aussagen von mir sie sich mit ihrem ersten Absatz beziehen.

      Mit `Schuldsystem` meinen sie `Schuldgeldsystem`?
      (Buch-)Geld entsteht im Wesentlichen durch Kreditvergabe, oder?
      Und `Rechtlich gesehen ist die Kreditvergabe der Banken nämlich ein Schuldscheintausch.`
      https://youtu.be/quN46HBCDZY?t=32m46s
      oder?

      Aber viel wesentlicher für wesentliche/systemische Erkenntnis sind doch folgende Fakten:
      1. `Recht & Ordnung` greift aktuell am umfassendsten in die Gestaltung des Zusammenlebens `on Earth` ein.
      2. `Geld* regiert die Welt` (genauer: *Buchgeldschöpfung) und dies ist als Essenz den meißten Menschen `on Earth` bekannt.
      3. Ausgerechnet die Buchgeldschöpfung kommt OHNE rechtliche Regelung zu Wirkung!
      siehe Bundesbank:
      https://pbs.twimg.com/media/GFGSPkIXcAAfKyc?format=jpg&name=medium

      Was könnte das durch 3. in die Welt getragene PRIVILEG im Wechselspiel mit 1. und 2, bedeuten?
      Gibt es eigentlich einen anderen Bereich, der ähnlichen Einfluss auf unser Art zu leben/wirtschaften/bilanzieren/legitimieren hat, wie zb die Buchgeldschöpfung und ebenfalls vom Recht OHNE rechtliche Regelung und als vorausgesetzt benannt wird?

      …und viele erkenntnissuchende Grüße in die Runde

    • Mimir sagt:

      @rhabarbeer
      Können Sie getrost vergessen.
      Was erwarten Sie, was wollen Sie mit jemandem anfangen, der der Meinung ist, dass alles was er nicht versteht (und das ist nicht gerade wenig), darin begründet ist, dass alle anderen Unsinn erzählen.

  4. Nevyn sagt:

    Tatsächlich ist in meinen Augen die Enteignung eines großen Teils der Menschheit schon weit forgeschritten. Dass dies im Wesentlichen unbemerkt blieb, liegt wohl am mangelnden Unterscheidungsvermögen zwischen Besitz und Nutzungsrecht. Letzteres kann dem Menschen relativ problemlos und willkürlich entzogen werden, ohne dass er sich groß dagegen wehren kann. Wir haben das in den letzten Jahren bei Plattformen wie Facebook oder Youtube gesehen, die die Rechte der Nutzer quasi nach Belieben einschränken. Wir haben gesehen, wie Banken Konten ohne Begründung kündigten. Wir werden erleben, dass das ohne große Schwierigkeiten auf andere Bereiche ausgedehnt werden kann, z. B. die Einschränkungen von Nutzungsmöglichkeiten des eigenen Smartphones, indem sich bestimmte Messenger nicht mehr installieren lassen usw. Der Phantasie sind das kaum Grenzen gesetzt. Z. B. Einschränkung des Verfügungsrahmens für das eigene Konto, Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Das E-Auto wird mit ein paar Klicks lahmgelegt oder kann nur noch für 20km am Tag genutzt werden etc. pp.

    Wir landen in einem neofeudalen System in dem wenige alles besitzen, auch die anderen Menschen und gegen Wohlwollen verleihen oder das Nutzungsrecht wieder an sich ziehen, frei nach willkürlichem Ermessen.

  5. Als kleine Kinder sind wir noch mit unserem fühlen und denken mit der Natur verbundern. Durch die Erziehung zu einem funktionierenden und nützlichen Mitglied dieses Herrschaftssystems, werden wir von dieser Verbimdung getrennt. Indigene Völker leben noch in dieser Verbindung. Wir haben unsere Wurzeln als Menschen verloren und sind dadurch leicht manipulierbar.

  6. Nevyn sagt:

    »Machen Sie keinen Fehler. SIE sind der Kohlenstoff, den sie reduzieren wollen. „Belügen Sie sich nicht selbst“, sagt Tucker Carlson.«
    Geleen und heftig genickt.

  7. Mimir sagt 29. Januar 2024 um 21:28 Uhr
    Ich zitiere Sie:
    "Sicher ist das nicht so direkt zu merken wie Lichtschalter betätigen.
    Komplexe Sache. Nicht einfach hier zu erklären."
    Moment. Es geht nicht darum, was Sie dazu glauben, sondern darum was WOLFF festzustellen glaubt oder gar behauptet, dass nämlich das Geldsystem "unwiderruflich zerbrochen" sei. Er spricht nicht davon, dass es dabei ist zu zerbrechen, sondern dass es bereites zerbrochen sei. Das ist estwas anderes, ein abgeschlossener Vorgang. Das heißt, dass dasSystem erkennbar nicht mehr funktioniert, was aber nicht stimmt oder von ihm mal dargelegt werden müsste, was er denn damit meint. Wo kann er nachweisen, dass das System nicht mehr funktioniert. Es läuft weiterhin wie vor fünf jahren auch oder auch noch früher. Selbst die hefitgsten Krisen wie 2008 Lehman-Brothers haben doch nicht dazu geführt, dass das Geldsystem "unwiderruflich zerbrochen" ist. Im Gegenteil ist es mit jeder Krise stabiler geworden. Ich erinnere nur daran, wie schnell die
    Kann man irgendwo nicht mehr mit seinem Geld bezahlen? Sind irgendwo Banken geschlossen? Werden irgendwo keine Kredite mehr ausgegeben? Sind irgendwo Börsen zusammengebrochen? Bankenkrise in den Usa letztes Jahr überwunden war. Selbst die Credit Swisse, eine der größten Banken der Welt, heute vermutlich bedeutender als damals Leman, wurde übers Wochenende angewickelt und vor einem unkontrollierten Zusammenbruch bewahrt. Wo soll denn da das Geldsystem "unwiderruflich zerbrochen" sein. Ich will nicht ausschließen, dass es bisher noch nicht erkannte Krisenherde gibt, die das System ins Wanken bringen können, wie die Schattenbanken. Aber Wolff spricht ja davon, dass schon alles zusammengebrochen sei, was einfach nicht der Fall ist. Und wenn dann soll er mal anhand von konkreten Tatsachen das deutlich machen. Alles andere ist Spekutlation, die bei der apokalyptischen Gemeinde sehr willkommen sind und feuchte Gefühle im Schritt auszulösen scheinen, aber mit der Wirklichkeit des Finanzsystems hat das nichts zu tun.

    "Weil Geld, das nur nach Belieben gedruckt wird, wird irgendwann nicht mal das Papier wert sein auf dem es gedruckt ist."
    Auch das entspricht nicht der Wirklichkeit sondern ist Ausfluss von apokalyptischen Phantasien. Das sind die Todessehnsüchte, Weltuntergangsphantasien und 3.-Weltkriegs-Träume von Leuten, die anscheinend sich nach Abenteuer sehnen, weil ihr Leben zu langweilig ist. Ich will nur hoffen, dass dieses Szenario nicht eintritt, das Leute wie Sie sich zusammenklamüsern. Wissen Sie, was das bedeuten würde, wenn das Geld nicht mehr das Papier wert ist? Meine Eltern haben das noch erlebt in der Zeit vor 1948, als es nichts zu fressen gab, WEIL das Geld wirklich nichts mehr wert war. Davon sollten Sie Alpträume haben nicht solche Untergangswolllust, wie sie sich bei so manchen auf diesen Foren durchdrückt.
    Auch wenn es immer welche gibt, die dadrüber schwadronieren, dass das Geld nichts mehr wert ist, wohl möglich noch an der Kasse, wo sie für ihr wertloses Geld einen ganzen Einkaufwagen voll vor sich herschieben. Den verfrachten sie dann in ihrem Auto, das sie auch gekauft habe für Geld, das keinen Wert mehr hat. Zuhause drehen sie dann die Heizung auf und das Licht an, das sie alles bekommen für wertlosees Geld. Vielleicht machen sie es sich dann gemütlich auf dem Sofa, das sie auch für nix gekauft haben udn buchen im Computer, auch der von wertlosem Geld gekauft, den nächsten Urlaub, den sie für ihr wertloses Geld bekommen. Meine Güte Mimir, überlegen Sie doch mal, was Sie da reden, ehe sich solch einen Unsinn in die Welt setzen. Oder leben sie im selben Wolkenkuckucksheim wie der Kollege Wolff?
    "Wenn das Geld keinem materiellen Wert mehr entspricht" was soll es denn nach Ihrer Meinung sonst für einen materiellen wert haben außer dem, dass man alles dafür kaufen kann?
    Eines kann sich wirklich nicht kaufen: Realitätssinn. Den muss man sich erwerben oder einfach mal das Brett vor dem Kopf wegnehmen. Meine Güte!

    • Irwish sagt:

      Der Wert des Geldes ist ein imaginärer. Das heißt: Nur weil eine gewisse Masse an Menschen an den Wert des Geldes glaubt, wird Geld noch weithin als Tauschmittel akzeptiert. Doch je mehr ungedecktes Geld – nicht durch Gold, nicht durch Waren und auch nicht durch Dienstleistungen gedeckt – in der Welt kursiert, desto weniger ist es wert. Ich selber merke das daran, daß ich nun über 30,- Euro bezahle, wo noch vor ein paar Jahren 20,- ausgereicht hätten. Die Preise steigen, meine Bezüge nicht. Ich kann mir weniger leisten, muß am Essen sparen, kann mir keine sauberen Nahrungsmittel leisten, sondern im Grunde nur noch Schrottbrot, Schrottmilch, alles glyphosatverseucht, und mindere damit zwangsläufig meine Lebenserwartung. Die staatliche Unterstützung von 50,- Euro für Gas fiel mit 1. Januar weg, aber es wurde groß getönt, daß man das Bürgergeld um 50,- Euro angehoben hätte. Haha! Verarschen kann ich mich selber.

      Wenn der Wert des Geldes so schnell sinkt, wie ich das beobachte, dann ist das Geld in ein paar Jahren gar nichts mehr wert, oder besser gesagt: dann bekomme ich kaum noch was dafür. Das meint Wolff damit, daß das System kaputt ist. Die existierende Geldmenge entspricht in keinster Weise der existierenden Waren- und Dienstleistungsmasse, sondern ist um ein Vielfaches höher. Geld wird heute mehr denn je als Machtinstrument denn als Tauschmittel eingesetzt. Mittels schierer Geldmacht wird Einfluß auf fast alles genommen, angefangen von politischen Entscheidungen bis zu vorherrschenden Ideologien. Es ist doch heute schon so, daß sich superreiche Leute, die noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben, alles leisten können, während hart arbeitende Menschen quasi am Hungertuch nagen. Das magere Salär, das die Letztgenannten erhalten, repräsentiert nicht mehr deren Einsatz, ihr soziales Engagement, sondern das, was sie den Superreichen wert sind, nämlich so gut wie nichts. Geld wird genau dann nicht mehr benötigt, wenn das derzeitige Oligarchensystem wieder zu einem reinen Sklavensystem geworden ist. »Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein.« HaHaHa!

      Natürlich könnte ich mit Geld bezahlen, was ich benötige, wenn ich nur welches hätte. Klar werden Bankfilialen geschlossen, das leugnen Sie doch nicht etwa? Allein im Edekaladen um die Ecke wird täglich mehrmals die Polizei gerufen wegen Ladendiebstahl, so Pierre, einer der dortigen Angestellten hinter vorgehaltener Hand zu mir im Vertrauen. Kann man ein Geldsystem, von dem immer mehr Leute ausgeschlossen werden, als stabil bezeichnen? Werden irgendwo keine Kredite mehr ausgegeben, fragen Sie: Ich bekomme keinen, egal was ich anstelle. Ich bin nämlich Abschaum, wertloser Schmarotzer, Untermensch, Wohlstandsmüll – ich kann weg, wenn ich mich nicht vollumfänglich füge.

      Was nützt mir die Credit Swisse, wenn am Ende meines Bürgergelds noch mehr als sieben Tage Monat übrig sind? Wovon träumen Sie? Auto? Hatte ich noch nie. Heizung? Kann ich mir bald nicht mehr leisten. Strom? Dito. Computer? Hab ich beide geschenkt bekommen, sonst hätte ich heute keinen mehr. Urlaub? Balkonien war das höchste, was ich mir in den letzten 40 Jahren leisten konnte. Man kann als Bürgergeldler (zuvor: Hartzer) eben nicht alles für Geld kaufen, nicht mal alles, was man dringend benötigt. Ich kann mir nicht mal ordentliche Schuhe kaufen, weil alles für Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel draufgeht. Ich brauche täglich mehrere Männerwindeln, weil die Ärzte nicht wissen, woher mein chronischer Dünnschiß kommt. Kann ich mir eigentlich nicht leisten. Glyphosatbelastung meines Körpers überdurchschnittlich hoch, weil ich kein Bio kaufen kann. Und Sie schwadronieren von Realitätssinn???

    • Mimir sagt:

      "Meine Güte Mimir, überlegen Sie doch mal, was Sie da reden, ehe sich solch einen Unsinn in die Welt setzen. "
      Sie werfen mir "Unsinn" vor obwohl Sie offensichtlich ganz einfache Zusammenhänge was Geld anbelangt nicht verstehen.
      Es geht nicht darum, was man mit dem Geld so alles kaufen kann. Wir bewegen uns genau in die von Ihnen geschilderten Situation, in der 1kg Kartoffeln eine Million kosten wird. Niemand sagt, dass das übermorgen passiert aber die Richtung stimmt.
      Ein triviales Beispiel: Anfang der '90-er kostete in Berlin eine Fahrt mit den ÖPNV 1 DM für 2 Stunden unabhängig von der Richtung. Heute kostet ein Ticket 3,5€ für 2 Stunden aber nur in eine Richtung. Bedeutet, dass ich für hin und zurück innerhalb der 2 Stunden 7€ bezahlen muss, was etwa 14 DM entspricht. Also der Preis hat sich in den 30 Jahren vervierzehnfacht, ergo das Geld verliert kontinuierlich an Wert.
      Mit dem materiellen Wert ist das so zu verstehen:
      Man legt beispielsweise fest, dass 1g Gold einem Geldschein entspricht, auf dem 1000€ steht.
      Man kann mit dem einen Gramm Gold bezahlen oder mit dem Geldschein.
      Das Problem fängt in dem Moment an, wo ich 10 Geldscheine drucke obwohl ich nur ein Gramm Gold habe und nicht 10 Gramm.
      Im Grunde sind die 9 Geldscheine wertlos da sie keine Deckung haben. In meinem Beispiel ist das Gold. Man kann sonstwas als Deckung auswählen – Silber, Computer, Fernseher oder von mir aus auch Sand. Man hat sich aber international für Gold entschieden weil es ein relativ seltenes Metall ist, mit außerordentlichen chemischen Eigenschaften, und dadurch erachtet man es als "wertvoll".
      Als Fazit – wenn mehr "Papier" im Umlauf ist, als man Gold als Gleichwert nachweisen kann, ist das einerseits Betrug und andererseits führt es zur Entwertung, manche nennen es auch Inflation, dessen, was der Geldschein angibt als Wert zu haben.
      Und das hat nichts mit Weltuntergangsphantasien oder Ähnliches zu tun sondern DAS ist die Realität, die Sie so aber nicht wahrnehmen.
      An Ihrer Stelle würde ich vorsichtiger mit einigen Begriffen umgehen, wie Unsinn, Brett vor dem Kopf und anderes mehr.
      Sich eine vereinfachte Sicht über komplexe Phänomene zu verschaffen, ist eben nicht Jedermanns Sache.

    • Mimir sagt: 30. Januar 2024 um 13:06 Uhr

      Meine Güte, Mimir, was soll denn an dem was SIE über das Geldsystem vorbringen und an tieferen Einsichten darstellen wollen, was soll daran komplex sein. das ist Grundschulniveau in der darstellung un d in Ihren Beispielen. was SIE und Ihresgleichen immter wieder als komplex vorgeben, ist der eigene Mangel an Verständnis von der Materie. Glauben Sie allen Ernstes, mir erklären uzu müssen, dass die Preise von heute nicht mehr die von vor 30 Jahren sind? Haltnen Sie mich für blöde?
      Was erwarten Sie denn mehr vom Geld, als dass man dafür Waren kaufen kann? Was soll Geld denn nach Ihrer Meinung sonst noch können? Dafür wurde es ges chaffen und diese Funktion hat es Jahrhunderte lang erfüllt, bis nach dem Lehman-Debakel einige Leute daher kamen, die das Geldsystem nicht verstanden hatten, es bis heute nicht verstehen und nun etwas suchen, was gar nicht zu finden ist. Leute wie Sie sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht.
      Aber was soll ich mit Ihnen diskutieren? Leuten wie Ihnen geht es ja nicht um erkenntnis sondern darum Recht zu haben. HIer ganz offiziell von meiner Seite: SIE haben Recht. Genügt Ihnen das?

    • Mimir sagt:

      "Haltnen Sie mich für blöde?"

      Am besten Sie fragen nicht nochmal.
      Es besteht nämlich die Gefahr, eine Antwort zu bekommen.

    • Mimir sagt:

      @Irwisch
      "…meine Bezüge…"

      "IHRE" Bezüge???
      Sie jammern, dass die staatliche Unterstützung wegfällt? Bürgergeld? In keinem Land dieser Welt gibt es sowas und schon gar nicht in der Höhe.
      Da gibt's vielleicht etwas Well Fair, das einen anreizt was zu tun.

      Ja, da hätten Sie sich schon einem Chef unterordnen und aus eigener Arbeit Ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.

      Fremd schämen ist angesagt, denn Sie tun's nicht.

      Genau, da können wir, alle andern, die das tun oder getan haben, uns selbst besser verarschen.

    • Irwish sagt:

      Die staatliche Umterstützung fällt nicht komplett weg, wie Sie mir zu unterstellen behaupten, sie wird lediglich gemindert, und zwar hauptsächlich durch Preissteigerungen. Und: mit der einen Hand gibt man, um als gut dazustehen, mit der anderen nimmt man gleichzeitig wieder weg, Not ist am Mann, und zwar nicht zu knapp.

      Selbstverständlich gibt es auch in anderen Ländern soziale bzw. finanzielle Unterstützung für Notleidende. Immerhin habe ich wie viele andere auch den größten Teil meines Lebens damit verbracht, fremdbestimmt und für den Profit anderer zu arbeiten.

      Nicht erst durch die Plandemie sind viele Jobs weggefallen, was die Zahl der Arbeitslosen erhöht. Ich bin 63 Jahre alt und kann seit Jahren nicht mehr arbeiten, weil ich mich davor kaputtgeschuftet habe. Das ist aus meiner Sicht kein Grund, sich zu schämen. Sie machen sich darüber lustig und ziehen über Leute her, die in großer Not sind. Dafür sollten SIE sich schämen! Und für Ihre deutlich hervortretende Menschenverachtung!
      Werden Sie wohl eher nicht tun als offensichtlich empathiebefreiter Mensch …

    • Mimir sagt:

      Habe ich das falsch verstanden als Sie vor mehreren Wochen behauptet haben, dass Sie zufrieden sind mit weniger klar zu kommen als "für jemanden" zu arbeiten?
      Weil Sie gut schreiben, das muss man anerkennen, hatte ich Ihnen vorgeschlagen einer Redaktion oder ähnlich beizutreten, so dass das was Sie schreiben, einem breiteren Publikum zugänglich wird. Da meinten Sie, sie werden sich nicht irgendeinem Chefredakteur "unterwerfen", der Ihnen vorgibt was, worüber und wie Sie zu schreiben zu haben. Da können Sie zu Hause frei schreiben wie und worüber Sie wollen.
      Warum bin denn dann empathiebefreit?
      Ich glaube Ihnen und verstehe das auch, wenn Sie sagen, dass Sie sich kaputt geschuftet haben.
      Aber wenn Sie zu Hause schreiben können, verstehe ich nicht warum Sie nicht einmal in Erwägung ziehen möchten das auch mehr oder weniger "professionell" zu machen? Kann man letztendlich auch als Homeoffice betreiben.
      Aber Sie wollen grundsätzlich keinen Vorgesetzten haben.
      Dann müssen Sie sich auch mit dem zufrieden
      geben, was Sie vom Staat bekommen.

    • Irwish sagt:

      Einmal hatte ich einen Artikel für den Rubikon geschrieben. Der wurde zum einen verfälscht, angegebene Links wurden nicht gesetzt und mir wurde zum anderen Zeichensetzung und Rechtschreibung strinkt vorgeschrieben. Auf meine Nachfragen erhielt ich keine Antwort. Letztendlich verzichtete ich darauf, weitere Artikel für den Rubikon zu schreiben. Das war keine Erfahrung, die ich wiederholen möchte.

      Inzwischen bin ich nicht mehr zuverlässig einsetzbar. Ich habe, wie bereits erwähnt, chronischen Durchfall, bin meist ziemlich müde, kann kaum mehr als 3 oder 4 Stunden am Stück schlafen und habe dadurch nicht selten Konzentrationsschwierigkeiten. Oft komme ich mit dem schweren Einkaufsrolli die Treppen nicht mehr alleine rauf und dergleichen mehr …

      Ihre Forderung, ich müsse mich mit dem, was ich vom Staat bekomme, zufrieden geben, nur weil ich es satt habe, daß man mir vorschreibt, was ich zu tun habe, ist nicht nachvollziehbar. Der Begriff »sich zufrieden geben« bedeutet nichts anderes als so zu tun, als sei man zufrieden. Sowas mache ich nicht, das hab ich noch nie gemacht. Sie sind nicht nur empathiebefreit, sondern zudem noch ein unterwürfiger Schuft, der anderen empfiehlt, es genauso zu machen. Im Grunde verstehen Sie gar nichts …

    • Mimir sagt:

      In der Tat, verstehe ich nicht wie man Interpunktion und Orthographie "strikt" vorgeben kann.
      Das wird von der deutschen Grammatik "vorgegeben".
      Und wenn Sie denken, mich mit "unterwürfiger Schuft" beleidigen zu können, haben Sie falsch gedacht. Dann gehöre ich eben zu den anderen vielen Millionen Menschen, die einen Vorgesetzten haben. Hatten, wäre korrekt. Und ich sehe nichts "Unterwürfiges" darin, wenn der Chef der Elektrofirma dem Elektriker sagt – heute muss der Verteilerkasten in der Musterstraße 37 aufgestellt werden und der Elektriker dem nachgeht. Oder war das ein "Befehlsempfang"?…
      "Zufrieden sein" waren Ihre Worte und nicht meine. "Ich bin zufrieden mit weniger, habe aber meine Freiheit". (Sinngemäß.)
      Könnt' mir aber auch die Mühe machen nach dem genauen Wortlaut zu suchen. Macht aber nicht allzu viel Sinn, denke ich.
      Und jetzt eine wirklich ernst gemeinte Empfehlung, was Ihre Gesundheit anbelangt, bzw. den chronischen Durchfall. Bei durch "konventionellen" Mitteln nicht erfolgreichen Behandlung eines solchen, gibt es die Möglichkeit einer "Stuhltransplantation". Hört sich merkwürdig an, Sie können danach recherchieren. Menschen, die jahrelang unter unheilbaren Durchfall gelitten haben, waren durch diese Methode nach wenigen Wochen dauerhaft beschwerdefrei.
      Ihnen alles Gute, und das meine ich nicht sarkastisch.

    • Mimir sagt:

      @Irwisch
      https://de.wikipedia.org/wiki/Stuhltransplantation
      https://klinikradar.de/stuhltransplantation/kliniken/

  8. Irwish sagt:

    Das erschöpfte Gehirn

    Das unten bereits erwähnte Buch von Michael Nehls möchte ich jedem empfehlen, der sich über die Funktionsweise des eigenen Gehirns schlau machen möchte:

    DAS ERSCHÖPFTE GEHIRN – Der Ursprung unserer mentalen Energie und warum sie schwindet
    http://irwish.de/PDF/_Biologie/Medizin/Nehls_Michael/Nehls_Michael-Das_erschoepfte_Gehirn-Der_Ursprung_unserer_mentalen_Energie_(2022).pdf

    —– Zitat-Anfang —–
    Eine zentrale Frage, die es zu beantworten gilt, lautet deshalb: »Wären Sie dazu bereit, Ihre derzeitige Lebensweise zu ändern, wenn sich herausstellen würde, dass diese auf Dauer (nicht sofort, da wäre die Antwort einfach) Ihr eigenes Leben und auch das Ihrer Kinder gefährdet?« Bei vielen Menschen wäre die Antwort auf diese Frage eher ein Nein (oder noch öfter ein Ja, das aber nie ernsthaft umgesetzt würde). Dass es sich insgesamt tatsächlich um die Mehrheit der Menschen handeln muss, sieht man im medizinischen Bereich. Schließlich ist nicht nur die Zerstörung unserer Umwelt und damit unserer Lebensgrundlage Folge menschlichen Verhaltens, sondern auch nahezu alle sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose mit Schlaganfall oder Herzinfarkt, Alzheimer und viele Arten von Krebs sind es. Doch obwohl die meisten Menschen an diesen an sich vermeidbaren Krankheiten leiden und letztendlich sterben werden, weil es für sie keine heilenden Medikamente gibt, sind die wenigsten dazu bereit, das Entstehen dieser Krankheiten durch rechtzeitige Änderung des Lebensstils zu verhindern. Offensichtlich sind also nicht einmal chronische Krankheit und verfrühter Tod Anreiz genug, lieb gewonnene, doch auf Dauer leidbringende Gewohnheiten aufzugeben. Bei einer derart selbstzerstörerischen Grundhaltung ist es nicht überraschend, dass auch keine Änderung der Lebensweise zu erwarten ist, wenn es um so generelle und abstrakte Dinge geht wie ökologisches Gleichgewicht oder faire Zukunftschancen für alle (!) Kinder dieser Erde. Warum ist das so? Haben die meisten Menschen ihre persönlichen Gründe dafür, sodass es nur ein Zufall ist, dass sich nahezu alle gleichförmig verhalten, oder findet sich eine eher grundlegende Erklärung dafür?
    —– Zitat-Ende —–

    Eine Kurzfassung finden Sie hier:
    https://michael-nehls.de/index_htm_files/WA_137_das_erschoepfte_gehirn%20-%202022.pdf

    Ebenso zu empfehlen ist das vorangegangene Buch von Michael Nehls: DAS INDOKTRINIERTE GEHIRN – Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren
    http://irwish.de/PDF/_Biologie/Medizin/Nehls_Michael/Nehls_Michael-Das_indoktrinierte_Gehirn-Wie_wir_den_globalen_Angriff_auf_unsere_mentale_Freiheit_erfolgreich_abwehren_(2023).pdf

    Ein zum Thema gehörendes Grundelagenwerk ist von Daniel Kahneman: SCHNELLES DENKEN, LANGSAMES DENKEN
    http://irwish.de/PDF/Psychologie/_Sonstige/Kahneman_Daniel-Schnelles_Denken_langsames_Denken_(2011).pdf

    —– Zitat-Anfang —–
    Ein Schwerpunkt dieses Buches sind Fehler in unserem intuitiven Denken. Doch die Konzentration auf diese Fehler bedeutet keine Herabsetzung der menschlichen Intelligenz, ebenso wenig, wie das Interesse an Krankheiten in medizinischen Texten Gesundheit verleugnet. Die meisten von uns sind die meiste Zeit ihres Lebens gesund, und die meisten unserer Urteile und Handlungen sind meistens angemessen. Auf unserem Weg durchs Leben lassen wir uns normalerweise von Eindrücken und Gefühlen leiten, und das Vertrauen, das wir in unsere intuitiven Überzeugungen und Präferenzen setzen, ist in der Regel gerechtfertigt. Aber nicht immer. Wir sind oft selbst dann von ihrer Richtigkeit überzeugt, wenn wir irren, und ein objektiver Beobachter erkennt unsere Fehler mit höherer Wahrscheinlichkeit als wir selbst.
    —– Zitat-Ende —–

    Interviews mit Nehls finden Sie hier:
    https://next.duckduckgo.com/?t=h_&q="Das+erschöpfte+Gehirn"&iax=videos&ia=videos

    Wer den Dingen auf den Grund zu gehen beabsichtigt, kommt um das Studieren – sprich: Lesen! – nicht herum. Man kann nicht alles selbst erforschen, dazu reicht weder die begrenzte Lebenszeit aus noch genügen die meist sehr begrenzten Mittel. Man muß arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, hat vielleicht Familie und sonstige sozialen Verpflichtungen und kann sich daher nicht um alles kümmern. Wer nicht liest, oder wer nur Unterhaltungsliteratur konsumiert, bildet sich nicht weiter, sondern schlägt quasi die Zeit tot. Das Lesen von Unterhaltungsliteratur ist Ablenkung vom Wesentlichen (Ausnahmen bestätigen die Regel) und sorgt dafür, daß man bis zu seinem Tode im Grunde dumm bleibt. Man entscheidet sich mit dem Griff zur Ablenkungsliteratur für den Verbleib in einem verblödeten Seinsmodus, der zwar recht angenehm und bequem sein kann, aber nur so lange, wie man materiell versorgt bleibt. »Vorher war ich glücklicher!« gestand mir einst eine Nachbarin, nachdem wir etliche Gespräche über gesellschaftskritische Themen, insbesondere den Corona-Betrug geführt hatten. Tja, wenn es Ihnen darum geht, so oft und so lange wie nur möglich »glücklich« (was immer man auch darunter versteht) zu sein, dann sind Sie hier falsch. Durch »Glücklichsein« lernen Sie mit Sicherheit nicht, Unglück, Trauer, schwere Zeiten zu ertragen, ganz im Gegenteil: Sie werden abhängig davon, daß in Ihrem Gehirn stets eine Art Glückscocktail vorherrscht. Sie ziehen sozusagen von einer Befriedigung zur nächsten, von einem Kick zum nächsten, und genau das ist Suchtverhalten.

    Daher wünsche ich dem interessierten Leser große Ausdauer beim Studieren der eigenen Funktionen, insbesondere der seines Gehirns und sonstigen Nervensystems, und den Mut, sich selbst auszuprobieren. Sie haben nur dies eine Leben! Sie können es vergeuden oder nutzbringend entwickeln; enden wird es so oder so. Sie haben nicht endlos Zeit, den für Sie richtigen Weg einzuschlagen. Irgendwann ist es zu spät, und dann werden Sie unendliches Leid erfahren bei dem Gedanken, daß Sie nicht mehr umkehren können, weil Ihnen die Energie dazu fehlt, weil Sie inzwischen zu alt und/oder zu krank dafür geworden sind. So ergeht es einer großen Zahl von Menschen, die quasi dahinvegetieren wie Zombies – Handyzombies, Fernsehzombies, Spielezombies usw. Wollen Sie das wirklich? Entscheiden Sie sich! JETZT!

    • Nevyn sagt:

      Was, wenn es noch so etwas wie einen Modus 3 für das Gehirn gäbe?

      "Dies ist dein Kopf, deine persönliche Enklave des Himmels."
      https://www.youtube.com/watch?v=CuFVE347O3I

      Soweit ich das beurteilen kann, beschreibt die Alchemie diesen Prozess ähnlich, nur mit anderen Begriffen und Methaphern.

      8. In Summa. Steige durch grossen Verstand von der Erden gen Himmel / und von dannen wiederumb in die Erde / und bringe die Krafft der öbern und untern Geschöpff zusammen / so wirst du aller Welt Herrlichkeit erlangen: Dannenhero auch kein verächtlicher Zustand mehr umb dich sein wird.
      (Tabula Smaragdina)

      Na?
      Leuchtet's?

    • Poseidon 1 sagt:

      Fluor in Zahnpasta und Trinkwasser verkalkt die Zierbeldruese und fuehrt zu Demenz.
      Auch das Knorpelgewebe der Bandscheiben verhärtet sich.
      Deshalb leiden so viele Menschen an unerklärlichen Rückenschmerzen.
      Fluor findet Einsatz in den meisten Psychopharmaka, und nicht weil es so wirkungslos ist.

      Die sogenannte "RNA-Impfung" trennt ebenfalls vom schöpferischen.

      Die noch Herrschenden wissen eben was sie uns antun.
      Liebe ist der Schlüssel aus dem niederfrequenten Wahnsinn der Getrenntheit vom schöpferischen
      und göttlichen
      Love is…

    • Poseidon 1 sagt:

      In "Ajona" ist kein Fluor enthalten, weil der Hersteller es fuer die Zähne als nutzlos befunden hat.

    • Irwish sagt:

      Nichts von dem, was Ihr beide, Nevyn & Poseidon, auf meinen Beitrag antwortet, hat mit dessen Inhalt zu tun. Daher betrachte ich Euro Kommentare als Ablenkungsversuche und damit gegenstandslos.

    • Nevyn sagt:

      »Daher betrachte ich Euro Kommentare als Ablenkungsversuche und damit gegenstandslos.«

      Ablenkung wovon, Irwish?

    • Irwish sagt:

      Ablenkung von dem, was ich thematisiert hatte und Hinlenkung zu Ihrem pseudo-esoterischen WasAuchImmer. Was denn sonst? Und nun werden Sie sicher in Versuchung geraten, diese Antwort als Aufforderung zu weiterer nichtsnutziger Verbreitung Ihrer Kabala- und Teufelsanbetertheorien herzunehmen. Wer Crowley und Steiner nicht als Vertreter der Dunkelmächte, sondern als Heilsbringer proklamiert, erscheint mir als schwer verblendet. Amen.

    • Nevyn sagt:

      »Wer Crowley und Steiner nicht als Vertreter der Dunkelmächte, sondern als Heilsbringer proklamiert, erscheint mir als schwer verblendet.«
      Wie kommen Sie darauf, Irwish? Ich kann mich nicht erinnern, das in meinen Beiträgen je getan zu haben. Im vom mir hier verlinkten Video geht es im Gegenteil um die körperlichen Grundlagen eines Phänomens, das mit "Erleuchtung" umschrieben wird. Das war auch der Grund, warum ich es unter ihren Kommentar gehängt habe, weil es sich auf Bewusstseinszustände des Gehirns bezieht. Ich habe die These aufgeworfen, dass es auch einen Zustand des Bewusstseins geben könnte, der oberhalb dessen liegt, was als "normal'" empfunden wird. Was hat das mit Dunkelmächten zu tun?
      Es mag sein, dass Sie sich von meinen Beiträgen genervt fühlen, weil Sie sie nicht in Ihr Weltbild einordnen können und in das Bild, dass Sie sich offenbar von mir gemacht haben. Aber das gehört zu Ihnen und nicht zu mir.
      Ich werde auch weiterhin Ihre Beiträge lesen und kommentieren, weil sie mir gefallen und ich sie als bereichernd empfinde. Es wäre schön, ist aber für mich nicht zwingend, wäre es umgekehrt auch so. Nur weil Sie mich nicht mögen, sehe ich mich nicht gezwungen, Sie deswegen auch nicht zu mögen.
      Mit einem freundlichen Gruß
      Nevyn

    • Mimir sagt:

      @Nevyn
      Sie sind ein netter Mensch. Auch mit grundlos aggressiven Menschen. OK, Aggressivität hat nie einen Grund, oder sagen wir mal, eine Berechtigung aber Sie verstehen, was ich meine.
      Nicht jeder hat sich das verdient…

    • Nevyn sagt:

      »Nicht jeder hat sich das verdient…«

      Die Sache ist einfach, Mimir. ICH entscheide, ob ich freundlich oder ggf. unfreundlich bin, nicht mein Gegenüber mit seinem Verhalten. Wäre es anders, wäre ich nur ein dressierter Affe.

    • Mimir sagt:

      @Nevyn
      Ist schon klar. Und obwohl ich mich nicht als dressierter Affe wahrnehme, wollte ich nur sagen, dass es mir unheimlich schwer fällt zu jemandem freundlich zu sein, der es mir gegenüber nicht ist.
      Und das ist dann auch MEINE Entscheidung und nicht die des anderen.

    • Quin Igitur sagt:

      Hallo in die Runde,

      Wieder mal ein höchst interessanter Austausch zwischen Irwish und Nevyn! Und auch diesmal steht – so scheint mir – die Frage der Perspektivität im Vordergrund: Mit welcher Brille schaue ich gerade auf einen Gegenstand? Und was passiert, wenn ich mal die Brille wechsle? Die Brille sind natürlich unsere unbewussten Vorannahmen, die wir auf die „Welt“ projizieren. Denn wir schauen ja immer VON-auf – there is now view from nowhere.

      Dabei gibt aus meiner Sicht keine „schlechten“ oder „falschen“ Perspektiven – eine jede hat nicht nur ihre Berechtigung, sondern vermittelt auch einzigartige Einsichten, die man nicht bei den anderen findet. Was folgt aber daraus? Nun, der Umkehrschluss aus dem obigen Satz lautet, dass es kaum zielführend sein kann, e i n e Perspektive auf den Goldsockel vermeintlicher Überlegenheit zu stellen („DAS ist das Wesentliche! Wer was Anderes sieht, betreibt Ablenkung“).

      Ein Brillenwechsel kann vor allem dann sehr nützlich sein, wenn man sich an das aktuelle schön bequeme Modell derart gewöhnt hat, dass man überhaupt nicht mehr bewusst merkt, eine Brille zu tragen. Die Momente, in denen wir es dann doch merken, nennt man neudeutsch Trigger, und sie gehen meist mit einem Gefühl der Irritation einher (Immer wieder schön zu beobachten, wie Sie, Nevyn, bei Diskussionen zu allen möglichen Themen hier auf apolut in diese Rolle schlüpfen – als „Brillenbewusstmacher“ sozusagen).

      Doch wozu überhaupt wechseln, wenn man mit seiner bestens zufrieden ist? Dazu – als Einladung gedacht – nur ein kurzes konkretes Beispiel aus der laufenden Diskussion:

      Es gibt unendlich viele verschiedene Brillen. Und manchmal trägt man eben auch keine „normale“, sondern eine Sonnenbrille. Die kann Dinge schon mal dunkel anmalen und man wundert sich, warum Andere sie nicht tragen, sondern sich lieber „verblenden“ lassen.

      Doch was macht das Dunkle dunkel? Das heutzutage populärste Brillenmodell produziert automatisch die Verknüpfung: dunkel = böse = bloß weit weg davon!

      Was aber, wenn man mal die Perspektive – also die Betrachtungsebene – wechselt und nach der F u n k t i o n der Dunkelmächte in einem weiteren Kontext fragt? Der Faust bietet hier eine großartige Einstiegshilfe (war doch Goethe ein Brillenwechsler ersten Ranges). Mephistopheles – eine Dunkelmacht, wie sie im Buche steht. Viel stärker und dunkler gewiß als Crowley und Steiner zusammen.

      Doch von welcher Kraft war er noch einmal Teil? Die was wollte und was schaffte?

      Irgendwann merkt man dann vielleicht, dass der „ablenkende“ Gesprächspartner über genau das gleiche gesprochen hat, wie wir.

      Ist die Sonne nun ein Stern, ein riesiger Feuerball oder ein Gemisch auf Wasserstoff und Helium?

    • Quin Igitur sagt:

      Oh, freudscher Verschreiber?

      "there is NO view from nowhere" – sollte es natürlich heißen.

    • Mimir sagt:

      @Quin Igitur
      "Mephistopheles – eine Dunkelmacht, wie sie im Buche steht."
      Würde ich nicht gerade sagen.
      Lucifer trägt schon in seinem Namen den Widerspruch oder auch den Perspekivwechsel in sich.
      Weil Lucifer die Übersetzung des griechischen Phosphorus ist, was Lichtträger bedeutet. Lateinisch lux=Licht, ferre=tragen.

      Was den Dialog Nevyn-Irwisch anbelangt, kann man jede Meinung haben, die man möchte. Man kann, sollte man, stets freundlich bleiben und nicht denken, dass man "was Besseres" ist. Irwisch ist sehr von sich eingenommen und schießt mit seinen Aussagen sehr oft übers Ziel hinaus. Hat man auch bei anderen Gelegenheiten beobachten können.
      Schade…

    • Quin Igitur sagt:

      Da bin ich ganz bei Ihnen, Mimir.

      Die Charakterisierung als "Dunkelmacht, wie sie im Buche steht" sollte die Perspektive der hegemonialen "Brille" widerspiegeln – jene verbreitete Sichtweise also, die ich mit "dunkel = böse = bloß weit weg davon!" umrissen habe und die eben Crowley oder Steiner einem eindeutig negativen Pol zuweist.

      Dass viele Menschen Mephisto genau so sehen würden, und dabei die Rolle des Lichtträgers ausklammern oder vergessen haben (oder man hat sie vergessen lassen), weiß ja auch der Schalk selbst: "So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, Mein eigentliches Element."

    • Mimir sagt:

      👍👍👍

    • Nevyn sagt:

      „There is now view from nowhere.“ Das gefällt mir, Quin Igitur.
      DEEPL übersetzt es mit: „Es gibt jetzt einen Blick aus dem Nichts.“
      Das Auge Gottes?
      Es zeigt jedenfalls, dass das Gegenteil einer wahren Aussage eine falsche Aussage ist, während das Gegenteil einer tiefen Wahrheit oft auch eine tiefe Wahrheit ist.

      Wie wäre es übrigens mit: „There ist now view from now there.“ Heißt „Es gibt jetzt einen Blick von dort.“ und ergänzt die vorangehende Aussage.

      Den Vorwurf, ich sei mit dem Teufel im Bunde, kann ich gelassen zurück weisen. Der Kerl mag mich nicht. Er nennt meine Katharsis „Spee-Macke“ nach dem Waschmittel.
      Übrigens gibt es einen Unterschied zwischen Luzifer und Ahriman. Das nur am Rande.

      Dunkelheit ist gleichbedeutend mit Unbewusstheit. Und das Fatale am Unbewussten ist eben, dass es unbewusst ist. Es ist Teil von einem selbst, aber man kann es nicht wahrnehmen, solange es unbewusst bleibt. Man könnte sich entscheiden, mit seiner winzigen Taschenlampe des Tagesbewusstseins die Ecken seiner Psyche auszuleuchten, aber wer weiß, was da alles zum Vor-Schein kommt!
      Irwish schreibt gute Beiträge. Davon rücke ich nicht ab. Wenn er mich nicht mag, ist das seine Entscheidung. Die respektiere ich und werde jetzt nicht vor Gram unter das Sofa kriechen. Ehrlich gesagt ist mir das lieber als Schleimerei, weil es aufrichtig ist.
      Damit soll es jetzt auch gut sein von meiner Seite her.

      Zum Thema Brille fällt mir noch ein, dass es zu der Zeit, als ich bei meinem Physikdiplom mit Lasern hantierte, Schutzbrillen gab. Das Problem bestand darin, wenn man die aufsetzte, sah man den Laserstrahl nicht mehr. Das Risiko war ohne Schutzbrille also deutlich geringer als mit.

    • Quin Igitur sagt:

      Oder aber auch, Nevyn, „There is now view from NOW HERE” – Jetzt ist ein Blick von jetzt-hier – würde auch gut zu den Gedanken Meister Eckharts passen.

      Was Sie oben verlinkt haben, gibt es übrigens auch in Buchform – als Empfehlung für alle Mitlesenden, wie man die wertvollen und wichtigen Erkenntnisse von Michael Nehls noch in andere Perspektiven einbetten kann (und garantiert ohne "dunkle" Mächte): https://www.scorpio-verlag.de/Buecher/247/Dieffnungdes3Auges.html

      Dort kann man nicht nur sehr viel Praktisches über das Gehirn lernen, sondern daneben u.a. auch erfahren, was der Vatikan von den Sumerern übernommen hat. Und wie Irwish so treffend sagte: „Wer den Dingen auf den Grund zu gehen beabsichtigt, kommt um das Studieren – sprich: Lesen! – nicht herum.“

  9. Ich weiß nicht, in welcher Welt der geschätzte Kollege Ernst Wolff lebt, wenn er schreibt:
    "Zum einen ist das Geldsystem, unter dem wir seit mehreren hundert Jahren leben, auf Grund der jahrzehntelangen Manipulation unwiderruflich zerbrochen…"
    Wo ist denn das Geldsystem zerbrochen bzw. inwiefern? Alles funktioniert doch weiterhin wie bisher. Ich bekomme jeden Tag für mein Geld in jedem Laden, was ich brauche, egal ob ich bar oder mit Karte oder … nun ja den digitalen Euro gibts noch nicht, sonst könnte ich auch mit diesem bezahlen. Wo also ist das Geldsystem zerbrochen und dann auch noch unwiderruflich? Im Moment schwächeln auch noch keine Banken oder wieder nicht mehr, nachdem die US-Banken anfang vergangenen Jahres geschwächelt hatten und die Credit Suisse durch die UBS übernommen werden musste. Staaten sind viele klamm mittlerweile, besonders die USA. Aber so lange die Anleger immer noch US-Anleihen kaufen, wird den Amis die Luft fürs erste nicht ausgehen. Es wird wohl Jahr für Jahr immer schwieriger mit den Zinszahlungen, vllt werden auch einige Staaten sich vom Dollar lösen, aber das ist ja im Moment noch Zukunftsmusik. Zugegeben, kann so etwas schneller gehen, als derzeit erkennbar ist, da besonders in den SChattenbanken viele Risiken liegen. Aber von einem unwiderruflichen Zusammenbruch des Geldsystems kann keine Rede sein. Ansonsten sollte der geschätzte Kollege doch einmal klarstellen, inwiefern das GS zerbrochen ist, also nicht mehr funktioniert. Denn im alltäglichen Leben ist davon nichts zu erkennen.
    Aber vllt gehöre ja auch ich zur Mehrheit der Menschen, die nicht in der Lage ist, dieses schäbige Spiel zu durchschauen.

    • Poseidon 1 sagt:

      Neija ,das Geldsystem ist zerbrochen und auch nicht.
      Das ist die Unschärfe in dieser Entwicklung.
      Das eine schliesst wie in der Welt der Quanten das andere nicht aus.
      Es gilt entweder oder sowohl als auch und keines von beiden.
      Es kommt wie beim Doppelspaltexperiment auf die Art der Beobachtung an.
      Fuer"Flachländer" ist das allerdings kaum zu verstehen.
      Love is…
      https://www.youtube.com/watch?v=je6haxaLBPc

      Neue Weltordnung: Steht die nach David Rockefeller alles verändernde, große Krise unmittelbar bevor?

      LESEZEIT: 4 MINUTEN
      Quelle :Konjunktion.info

      Unter der Urknalltheorie verstehen wir heute die Schaffung des Universums bzw. die zeitliche Entwicklung nach dem Urknall, der vor ca. 13,8 Milliarden Jahren stattgefunden haben soll.

      Die Urknalltheorie in einem anderen Kontext gesehen, soll der rote Faden im nachfolgenden Artikel sein.

      Alles deutet daraufhin, dass die Welt, wie wir sie seit Jahrzehnten kennen, das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Kräften (politisch, wirtschaftlich, ökologisch, sozial, usw.) und das zugrunde liegende Schuldgeldsystem seinem natürlichen – weil mathematisch berechenbaren – Ende zueilt.

      Irak, Iran, Syrien, Mali, Israel, Gaza, Libyen, Pakistan, Indien, Argentinien, Brasilien und nicht zuletzt die Ukraine sind kleinere bis sehr große Brandherde, denen man in früheren Zeiten als einzeln zu löschend durchaus Herr geworden wäre. Doch die Ballung dieser Konfliktpunkte in einem kleinen Zeitfenster scheint wie geschaffen zu sein, um als Urknall den entscheidenen Umsturzmoment auszulösen, den schon David Rockefeller 1994 vor dem Wirtschafts-Ausschuss der Vereinten Nationen (UN Business Council) ansprach:

      Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs. Alles, was wir brauchen, ist die eine richtig große Krise und die Nationen werden die Neue Weltordnung akzeptieren.

      Jeder halbwegs informierte und nicht komnplett blind durch die Landschaft laufende Mensch weiß, spürt und sieht, dass unser auf Wachstum passierendes Schuldgeldsystem kein zukunftfähiges System ist. Umweltverschmutzung, die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, die Herabwürdigung der Menschen als reines Humankapital und die sich immer mehr verstärkende Diskrepanz zwischen Fleissig und Reich, wie auch die bewusst gesteuerte Positionierung der verschiedenen Weltreligionen (vgl. ISIS/IS/ISIL) gegeneinander und die Propagandaauswüchse auf beiden Seiten im Ukraine-Konflikt zeigen nur eines überdeutlich:

      Das System steht unter massivem Druck und sein Druckventil ist kurz vor dem Versagen.

      Doch ist man seitens der Politik, der Wirtschaft und vor allem der Schattenmännern und -frauen hinter den öffentlichen Köpfen überhaupt bereit das Druckventil zu öffnen, so dass der überschüssige Druck entweichen kann? Oder will man genau jene Gemengelage dazu nutzen, um eine allumfassende Krise auszulösen, die eben alle Nationen dazu veranlassen wird eine Neue Weltordnung zu akzeptieren?

      In zahlreichen Artikeln bin ich bereits auf die Thematik des Schuldgeldsystems, dem ihm innewohnenden Zwang von Nachschuldnern eingegangen, wie auch auf das seit den 1970ern bestehende Petrodollarsystem. Beides sind in meinen Augen die wahren Ursachen für unsere heutige Lage – gerade weil sie fast nie in den “Qualitätsmedien” angesprochen werden.

      Doch sowohl das Schuldgeldsystem als auch der Petrodollar stehen vor dem Aus. Das Schuldgeldsystem findet keine Nachschuldner mehr und damit findet kein Wachstum mehr in ausreichender Höhe statt, um den Zinseszinseffekt zu bedienen. Gleichzeitig haben wir vor gut 10 Jahren Peak-Oil, also den Höhepunkt der Erdölexploration – und -förderung erreicht, und es findet eine Abkehr vom US-Dollar als alleinige Fakturierungseinheit statt.

      Doch gerade auf das kollapierende Schuldgeldsystem und insbesondere auf den Petrodollar stützt sich die Macht der – nach eigenem Bekunden auserwählten – USA. Die Vormachtstellung Washingtons basiert auf diesen beiden Säulen, deren Stabilität immer mehr verloren geht. Doch wie bei jedem fallenden Imperium wird auch die USA notfalls mit all zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen den eigenen Zerfall aufzuhalten – koste es was es wolle.

      Dies geht meiner Meinung nach soweit, dass man seitens der Eliten durchaus bereit ist einen Krieg im größeren Maßstab zu beginnen. Die oben erwähnten, zum Großteil geschürten Konflikte können dabei als Zündfunken dienen, um den eigentlichen Urknall auslösen und vor allem begründen zu können.

      Über eines müssen wir uns im Klaren sein: Die Veränderungen der letzten Jahre (Überwachung, Manipulationen an diversen Märkten, Blasenbildung am Immobilienmarkt und jetzt bei Aktien, Derivate, usw.) dienten nur einem Grund: Dass sich die Eliten so positionieren konnten, dass sie nach einem Urknall wieder die führenden Positionen einnehmen können – ohne als Schuldige dazustehen oder gar als mittellose Menschen, wie es dann für den 99,999% der noch lebenden Bevölkerung der Fall sein wird.

      Und dies führt mich zur eigentlichen Urknalltheorie in diesem Kontext zurück:

      Nach dem Urknall werden die Profiteure des heutigen System auch die neuen Profiteure sein. Deswegen müssen wir diesen Eliten in die Hand fallen und sie daran hindern, dass sie ihre Vorstellungen eines Urknalls und des nachfolgenden Systems realisieren können. Natürlich bedarf es einer grundsätzlichen Haltungsänderung, was Umwelt, Ressourcen, Kapital, Geld, usw. betrifft. Doch vorrangig ist in meinen Augen derzeit, dass wir verhindern, dass per divide et impera die Menschen aufeinander losgelassen werden und sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gegenseitig ermorden und durch gesteuerte Propaganda den jeweils anderen als das einzig Böse betrachten.

      Es gilt, dass wir uns mit vereinten Kräften gegenseitig zeigen, dass Religion, Weltanschauung oder Neigungen und Nationalität keinerlei Rolle spielen. Noch ist es nicht zu spät, noch können wir als Masse eingreifen. Noch… nur nicht mehr allzu lange.

    • Mimir sagt:

      @Ruediger Rauls
      Sicher ist das nicht so direkt zu merken wie Lichtschalter betätigen.
      Komplexe Sache. Nicht einfach hier zu erklären.
      Ein entscheidender Aspekt ist die Abschaffung der Golddeckung von Nixon.
      Ab diesem Zeitpunkt geht es nur noch schief und bergab. Weil Geld, das nur nach Belieben gedruckt wird, wird irgendwann nicht mal das Papier wert sein auf dem es gedruckt ist. Mit den "digitalen Währungen" wird es noch unübersichtlicher.
      Das Geld ist ein "Ersatzmittel" damit man nicht mit dem Goldsäckel herumläuft. Wenn das Geld keinem materiellen Wert mehr entspricht, ist es selbst auch nichts.
      Das war ein Versuch, das ganz simpel zu erklären.

    • Saphir sagt:

      naja Mimir ;-)

      Geld ist einfach ein anerkanntes Tausch- und Zahlungsmittel. Früher war es Gold(münzen), heute Geldscheine und mehr, morgen digital.

      Schief und bergab ging es eher mit der mit den 80er Jahren beginnenden ausufernden Finanzindustrie, die immer neue Modelle zum Geldverdienen erfanden. Keine Beschränkungen…

    • Mimir sagt:

      @Saphir
      Auch kein Problem, solange man die Produkte versteht und vor allem solange immer ein materieller Gegenwert dahinter steckt.

    • Poseidon 1 sagt:

      Na die CBDControl ist schon ein Problem.

      Die Verfuegung ueber das digitale Geld koennen die noch Herrschenden einfach abschalten
      und dann zum Beispiel den Benutzer dazu nötigen sich erst einmal einen hirnverbrannten
      Booster rein druecken zu lassen.
      Die Menschen sind dann im Prinzip steuerbar wie Sims im Videogame.
      Aber man kann sich ein Stück Weit auf die narzisstischen Herrscher und Minions verlassen.
      https://www.youtube.com/watch?v=x-H3Ob0qPg0

  10. paul1 sagt:

    Analyse gut. Aber wie weiter Ernst?

  11. Poseidon 1 sagt:

    Die demokratisch freiheitliche Grundordnung wird dann eine Chance haben, wenn sich Polizei und
    Militär jetzt mit dem Volk jetzt verbünden.
    Love is…
    https://www.youtube.com/watch?v=JavhkOZ2DNM

  12. Fensterreiniger sagt:

    Lese-Empfehlung:

    1. Naomi Klein, Die Schock-Strategie, Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus, S. Fischer, 2007
    ⟶ Das "Drehbuch"

    2. Naomi Klein, Digitale Schock-Strategie, https://www.rubikon.news/artikel/digitale-schock-strategie

    • Irwish sagt:

      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Klein_Naomi/Klein_Naomi-Die_Schock-Strategie-Der_Aufstieg_des_Katastrophen-Kapitalismus.pdf

  13. Nevyn sagt:

    Ich denke, dass das etwa ein Drittel der Menschen, die noch über ein normal funktionsfähiges Gehirn verfügen, den Schwindel längt durchschaut haben.
    Der Rest schafft es nicht, weil seine grauen Zellen nur noch in Modus 1 arbeiten, also etwa auf Primatenebene.
    Dr. Michael Nehls macht dazu gute Ausführungen u. a. in "Das erschöpfte Gehirn".
    Corona war samt Spritzen (auch) ein Angriff auf die höheren Zentren des menschlichen Wesens.
    Ich habe inzwischen viele Leidensgeschichten gesehen und gehört. Das wahre Ausmaß wird sich uns wohl erst in ein paar Jahren offenbaren.
    Es wird sein, wie beim Rattengift, niemand wird seine Probleme mit dem "Pieks" von vor Jahren in Verbindung bringen. Am Siechtum wird es nichts ändern.

    • Yoyohaha sagt:

      Liebes Team und Alle…

      🙏👉😡https://apolut.net/als-waere-nichts-gewesen-von-willy-meyer/

      😡👉🙏Siehe Kommentare

      Liebe Grüße

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