Ukraine-Botschafter Melnyk droht deutschen Politikern | Von Peter Haisenko

Ein Kommentar von Peter HaisenkoBetreiber des Portals anderweltonline.com.

Das Verhalten des ukrainischen Botschafters Melnyk in Deutschland als undiplomatisch zu beschreiben, wäre eine krasse Untertreibung. Die Art und Weise, wie er und sein Chef Selenskij mit deutschen Politikern umgehen, gleicht eher der eines Landvogts mit seinen Untertanen. Melnyk muss sofort des Landes verwiesen werden.

Es ist eine Sache, Politik zu kritisieren. Dafür gibt es fein geschliffene Formulierungen, die einen direkten Affront vermeiden, verschleiern sollen. Wer sich von diesen etablierten diplomatischen Gepflogenheiten entfernt, will die Angesprochenen dominieren und sucht die direkte Konfrontation. Botschafter Melnyk hat dem jetzt eine neue Steigerungsstufe zugefügt, indem er die offene Drohung ausgesprochen hat, „die Aufarbeitung kommt noch“. Wie ist das zu verstehen? Melnyk und sein Chef Selenskij wähnen sich offenbar in einer Position, die es ihnen erlauben wird, deutsche Politiker und deutsche Politik nach ihrem Gutdünken abzuurteilen. Natürlich nach ihren Maßstäben, denen sich Deutschland unterwerfen muss.

Der Affront gegen Bundespräsident Steinmeier war nur die Krönung einer langen Reihe vom Maßregelungen und Beleidigungen gegen deutsche Politiker. Die Erklärung, Steinmeier sei in Kiew nicht willkommen, hat schon ein kleines Stürmchen der Entrüstung ausgelöst, ebenso wie Melnyk seither nicht mehr als Pflichtgast in jeder Talkshow willkommen geheißen wird. Jetzt hat sich auch Ex-Außenminister Gabriel geäußert. Der SPD-Politiker hatte seinen Parteifreund Frank-Walter Steinmeier im Streit um den geplatzten Besuch des Bundespräsidenten in Kiew verteidigt. Steinmeier habe als früherer Außenminister gemeinsam mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel “mehr als alle anderen in Europa” dafür getan, die Ukraine zu unterstützen, schrieb Gabriel in einem Gastbeitrag für den “Spiegel”.

„Diplomaten“ des Schlages Melnyk brauchen wir nicht 

Melnyk hatte Steinmeier in einem Interview unter anderem vorgeworfen, “seit Jahrzehnten ein Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft” zu haben. “Spinnennetze dienen bekanntlich dem Fang und der anschließenden Verwertung der Beute”, schrieb dazu Gabriel. “Auf den Punkt gebracht insinuiert dieser Vergleich, dass der frühere Kanzleramts- und Außenminister die Interessenvertretung Russlands in Deutschland mitorganisiert habe. Das ist wahrheitswidrig und bösartig.” Ja, wo Gabriel recht hat, hat er einfach recht. Das wollte Melnyk aber so nicht unkommentiert lassen.

Der ukrainische „Botschafter“ griff dieses Zitat auf und schrieb auf Twitter: Bösartig sei vor allem die “jahrelange Putin-freundliche Politik” gewesen, die Gabriel und seine “SPD-Kumpane” geführt hätten. Diese habe “den barbarischen Vernichtungskrieg” gegen die Ukraine “erst herbeigeführt”, fügte Melnyk hinzu. “Die Aufarbeitung kommt noch. Shame on you” (“Schämen Sie sich”). Und da ist sie, die unverhohlene Drohung.

Aber das war für Melnyk nicht genug. Er legt nach auf Twitter in einer Weise, die wir schon von dem Umgang mit „Querdenkern“ kennen: “Na, jetzt bekommen Sie sogar Beifall von den alten Vertrauten aus Moskau! Alle russischen Propaganda-Schleudern preisen Ihr Narrativ über ukrainische ‘Verschwörungstheorien’ in den höchsten Tönen. Alte Freundschaft rostet nicht. Volltreffer zum Osterfest.” Derartige Äußerungen sind an perfider Arroganz nicht zu übertreffen und – wie bereits gesagt – „Diplomaten“ dieses Schlages brauchen wir hier nicht.

Melnyks Verschwörungstheorien sind widerlich

In gewisser Weise hat Melnyk sogar recht. Gabriel, Merkel, Steinmeier & Co. haben tatsächlich mit ihrer Politik die Vorarbeit geleistet für die schrecklichen Dinge, die wir jetzt erleben müssen. Nur ganz anders, als es Melnyk darstellt. Es war die Merkel-Regierung, die es versäumt hat, oder gar nicht wollte, dass Kiew sich an das Minsk-Abkommen hält. Hätten diese auf Kiew eingewirkt, die Punkte dieses Abkommens abzuarbeiten, erfolgreich, dann hätten wir jetzt keinen Krieg in der Ukraine. Melnyk und Selenskij wissen das und sie wissen auch um die schändliche Rolle, die Merkel da gespielt hat. Merkel, die immer dafür gesorgt hat, dass Kiew noch eine und noch eine Milliarde einfach so zugesteckt worden ist. Das wäre aber ihr Druckmittel gewesen, Kiew zur Einhaltung von Minsk 2 zu bewegen. Kein Wunder also, dass Merkel von den Angriffen Melnyks verschont bleibt.

Gabriel hat sich in seinem Kommentar im Spiegel sowieso schon sehr weichgespült gezeigt. Der SPD-Politiker schrieb, es sei zwar verständlich, wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj “seiner Wut und seinem Unverständnis gegenüber Politikern aus Deutschland und anderen EU-Staaten für ihre frühere Russland- und Energiepolitik Ausdruck verleihen wollte”. Hier müsse man Selenskyj häufig sogar zustimmen. “Was wir allerdings nicht hinnehmen sollten, sind Verschwörungstheorien über die Politik unseres Landes und seine Verantwortungsträger”, fügte Gabriel hinzu. Melnyks “Spinnennetz”-Äußerung bezeichnete er als “gefährlichere Variante der Verschwörungstheorien”.

Dazu legt Melnyk in einem dritten Tweet nach und greift persönlich Gabriel in einer Art an, die jeglicher Diplomatie Hohn schreit: Melnyk hielt Gabriel seine Rolle beim Bau der mittlerweile auf Eis gelegten Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 vor. “Danke, dass Sie den Gedanken über das Spinnennetz Steinmeiers präzisiert haben. Nur: Sie verschweigen dabei IHRE PERSÖNLICHE POLITISCHE Verantwortung für das Putinsche Projekt Nord Stream 2, das Sie als Vizekanzler 2015 ins Leben riefen.” Was sagt uns Melnyk auf diese unerhörte Weise?

Kann sich die Ukraine gegenüber Deutschland aufführen wie eine Kolonialmacht?

Im Klartext heißt das nichts anderes, als dass die deutsche Regierung nichts hätte tun dürfen, ohne die Genehmigung aus Kiew. Weil sie das aber getan hat, droht er: „Die Aufarbeitung kommt noch. Shame on you”. Mit den letzten drei Worten betont er zudem, dass sich Deutschland so verhalten habe, dass es eine Schande sei. Ist es also eine Schande, wenn deutsche Politiker für das Wohl ihres Landes handeln? Was maßt sich dieser politische Amokläufer da an? Wie stellt er sich eine „Aufarbeitung“ vor, die er androht? Sieht er sich in einer Position, ein Tribunal über deutsche Außenpolitik abzuhalten? So, wie es die Alliierten in Nürnberg gemacht haben? In welchem Universum lebt Melnyk?

Wahrscheinlich in demselben wie der Wertewesten. Da geht man ja auch davon aus, dass Russland in der Ukraine besiegt wird und sich dann einem Tribunal stellen muss, das das Ende der russischen Föderation bringen wird. Im Rahmen dessen glauben wohl die Vasallen der USA in Kiew, dass sie sich in einer Position befinden werden, mit einer „Aufarbeitung“ alle deutschen Politiker der letzten Jahre „bestrafen“ zu können, die irgendetwas getan haben sollen, was den Interessen Kiews nicht dienlich war. Leider ist diese Idee nicht gänzlich aus der Luft gegriffen, wenn es tatsächlich so ausgehen sollte, wie es sich die USA und Kiew erträumen. Kiew kann sich sicher sein, dass sie tun können, was immer sie wollen, dabei die volle Unterstützung Washingtons genießen, solange sie nur Russland Schaden zufügen. Und im Sinn der USA und Englands natürlich auch dem Urfeind Deutschland.

Doch zurück zur (Un-)Diplomatie. Die direkten, frechen, überheblichen und arroganten Angriffe auf deutsche Politiker gleichen der Position einer Kolonialmacht gegenüber seinen Kolonien. Da kann man sich mit dem Recht des Stärkeren so etwas erlauben. Ereignet sich derartiges aber zwischen Staaten, die auf Augenhöhe zueinander stehen, ist das nahe an einer Kriegserklärung. Schließlich will man dem anderen vorschreiben, wie er seine Außenpolitik zu gestalten hat. Hätte Deutschland noch einen Funken Ehrgefühl, müsste der ukrainische Botschafter Melnyk sofort zum Rapport einbestellt werden. Ihm müsste unmissverständlich klar gemacht werden, dass sein Auftreten und sein Agitieren gegen deutsche Politiker nicht toleriert werden kann. Inklusive der Ansage, dass er dem Verhältnis zwischen den Ländern keinen guten Dienst geleistet hat, und deswegen des Landes verwiesen wird. Aber welches Mitglied der Gurkentruppe in der Berliner Regierung kann noch Ehre für sich reklamieren?

Deutschland schuldet der Ukraine nichts 

Angesichts der Auftritte ukrainischer Repräsentanten in Deutschland kann man erahnen, wie sich Kiews Leute gegenüber Moskau verhalten. Natürlich immer mit der Rückendeckung aus Washington. Für die BRD sollte aber Nachdenklichkeit einkehren, ob man sich nicht für die Falschen engagiert. Hat es jemals auch nur annähernd ähnliche Ausfälle von russischen Diplomaten gegeben? Hat sich Russland nicht immer an alle Verträge gehalten? Im Gegensatz zur Ukraine, die das auch von Deutschland ausgehandelte Minsk-Abkommen nicht nur nicht eingehalten hat, sondern einfach als nicht zu befolgen beendet hat. Auch das war schon ein ungebührlicher Affront gegen den Vermittler Deutschland.

Für Deutschland gibt es keinen rationalen Grund, auf der Seite der Ukraine zu stehen. Die Gräueltaten der letzten acht Jahre, die Kiew gegen die eigenen Bürger im Osten verbrochen hat, wären schon Grund genug, Kiew in die Gruppe der „Schurkenstaaten“ zu verbannen und so jede Unterstützung einzustellen, wenn sie das nicht beenden. Kiew hat aber im Gegenteil schon im Januar begonnen, den Beschuss der Ostprovinzen auf mehr als tausend Angriffe pro Tag auszuweiten. Und nein, das ist keine russische Propaganda, man kann es in den Berichten der OSZE nachlesen, die hier vor der Öffentlichkeit verborgen gehalten worden sind. Mittlerweile muss man auch zur Kenntnis nehmen, dass Kiews Schlächter massenweise Bürger foltern und umbringen, wenn sie nur im Verdacht stehen, russlandfreundlich zu sein.

Mit den konkreten Drohungen gegen deutsche Politiker muss die Berliner Regierung ihre Haltung zur Ukraine überdenken. Kann es richtig sein, einem Land Waffen zu liefern, das seinen Botschafter unverhohlene Drohungen gegen die eigenen Führungskräfte aussprechen lässt? Und nochmals: Was anderes als eine Drohung kann es sein, wenn deutschen Politikern eine kommende „Aufarbeitung“ angedroht wird? Noch sind es zu wenige unserer Politdarsteller, die sich auf den Schlips getreten fühlen und halbwegs offen gegen den ukrainischen Botschafter Stellung beziehen. Was muss noch geschehen, bevor man in Berlin aufwacht und einen Rest an Rationalität und Ehre entdeckt? Bevor der ukrainische Botschafter Melnyk des Landes verwiesen wird? Ich fürchte, dass es vergebens ist, auf Ehre oder Anstand bei Berliner Politikern zu hoffen. Wenn ich mir die Köpfe ansehe, steht der Tag schon fest, wann das geschehen könnte: Es ist der Sankt-Nimmerleins-Tag.

+++

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

Dieser Beitrag erschien zuerst am 19. April 2022 bei anderweltonline.com

Der Autor Peter Haisenko betreibt auch einen Buchverlag. Hier der Link zum Anderwelt Verlag: https://anderweltverlag.com/

+++

Bildquelle: ralphmeiling/ shutterstock

+++
Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/

+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.

+++
Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/

Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk

+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/

+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut


Aufarbeitung Beleidigung botschafter Drohung Maßregelung Melnyk propaganda Regierung undiplomatisch Verschwörungstheorien 

Auch interessant...

Kommentare (27)

27 Kommentare zu: “Ukraine-Botschafter Melnyk droht deutschen Politikern | Von Peter Haisenko

  1. Schramm sagt:

    Die Mehrheit der unaufgeklärten Deutschen für schwere Waffenlieferungen!
    Oder: Ist die Mehrheit der Deutschen für einen Krieg – gegen Russland?

    Frage: Ist die Mehrheit der Deutschen für einen dritten Weltkrieg?

    Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, die t-online in der vergangenen Woche beauftragt hat, ergab eine Zustimmung von 56 Prozent für die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine. Dabei bejahten 43 Prozent der Befragten die Lieferung schwerer Waffen eindeutig, 13 Prozent beantworteten die Frage mit "eher ja".

    35 Prozent, also mehr als ein Drittel der Bevölkerung, sind demnach aber eher oder explizit gegen die Lieferung schwerer Waffen. Das ist zwar keine schweigende Mehrheit hinter dem Kurs des Kanzlers, wären aber gerechnet auf die Gesamtbevölkerung fast 30 Millionen Menschen.

    Am stärksten ist der Wunsch nach mehr militärischer Unterstützung bei Grünen-Wählern: 76 Prozent waren es hier laut Civey.

    Mit Ausnahme der AFD und Die Linke sind alle Parlaments- und Regierungsparteien in ihrer großen Mehrheit für schwere Waffenlieferungen an die Ukraine: Kriegsparteien!

    Siehe: Ukraine-Krieg: So stehen die Deutschen zu schweren Waffenlieferungen (t-online.de)

  2. Zivilist sagt:

    Russische Energie statt Gruene Khmer !

    Tja, die Abrechnung.
    D hat mit Ru einen Waffenstillstand, Friedensvertrag von Gorbi angeboten hat Genscher abgelehnt, warum ? Da war das 1953 Londoner Schuldenmoratorium, US baut Westeuropa auf und die Vasallen vertagen Reparationsfragen bis nach dem Friedensvertrag. Ukraine war bei dem Deal nicht dabei. Ru auch nicht.

    Kiev ist das Sprachrohr der übelsten US Gangster, off limits.

    nenene, der Beschuß der Ostukraine begann am 17.02 mittags gem. OSZE, (findet man bei VoltaireNet) aus der Ostukraine sind die Jungs rausgeflogen, als Spione für Kiev.

  3. Aladdin sagt:

    Guten Morgen Deutschland! Merkt ihr immer noch nicht wie die ganze Theatertruppe euch haßt?
    Die infantile Ursula Gertrud von der Leyen fährt dann noch hin mit der Botschaft "Ihr seid eine von uns! Ihr kommt sofort in der EU!" Was für ein Theater? Wer kommt noch in der EU? Schade, dass "Papa Doc" tot ist.

  4. Mindphlux sagt:

    Russland war/ist ein Handelspartner für Energie und Rohstoffe. Warum sollte es verwerflich sein, gute Beziehungen zu einem Partner zu pflegen? Druck, Aggression und Provokation gingen stets vom Westen, der NATO aus. Aufzeichnungen des ukrainischen Präsidenten-Beraters zeigen ganz klar auf, dass ein Krieg gegen Russland von langer Hand geplant war. Dieser hatte sogar 2019 schon das Jahr 2022 für diesen Krieg benannt.

    Für mich geht es eh alles noch etwas weiter. Ich glaube nicht an Zufälle. Sowohl Corona, als nun auch dieser Konflikt führen nur dazu, dass der Westen, Deutschland an erster Stelle, an Wohlstand und Freiheit verlieren. Es passt zu gut, wird von den Medien viel zu durchschaubar, kritiklos transportiert.

  5. Steinmeier ist auch bei uns Unerwünscht.
    Er hat den Maidan in der Ukraine mit angeschoben.
    Er sollte in das Schlachtfeld ziehen das er selbst geschaffen hat.

  6. Andreas I. sagt:

    Ob nun direkt der usanische Botschafter in Deutschland oder indirekt der ukrainische Botschafter in Deutschland … die Mehrheit der Deutschen wählt alle vier Jahre die liberalen und transatlantischen Parteien, diese Mehrheit der Deutschen will das so.

    • wasserader sagt:

      Der Deutsche wählt, was die Propaganda vorgibt .

    • Ines sagt:

      Das würde voraussetzen, dass es tatsächlich Wahlen sind.

      Der ständig wie ein Mantra wiederholte Satz, es würden immer die Gleichen gewählt, geht mir langsam auf die Nerven. Das rigide Parteiensystem erlaubt keine Wahlen. Die Kandidaten sind stets genau ausgewählt, wer auf die Listen kommt und "gewählt" werden darf, bestimmen andere. Und wer es von denen bis ganz nach oben in die Regierungen schafft, bestimmt weitgehend das WEF, wie wir inzwischen wissen.

      Wir haben keine Wahl – und folglich keine Wahlen.

    • Andreas I. sagt:

      @ Ines
      ja die parlamentarische Demokratie ist eine eingeschränkte.
      Andererseits traten vor etlichen Jahren die Piraten an und die wollten, unter dem missglückten Label "liquid democracy", direkte Demokratie.
      2,x % wählten damals die Piraten bei einer Wahlbeteiligung zwischen 60 und 70 %. Und auch außerparlamentarisch ist in der BRD wenig davon zu merken, dass Menschen direkte Demokratie einfordern würden.
      Bei der letzten Bundestagswahl trat Die Basis an, 1,x % haben die gewählt.
      Also wenn es mal was zu wählen gibt, dann wählt die Mehrheit trotzdem liberal-transatlantisch CDUSPDFDPGrüne und inwieweit Die Linke und AfD inzwischen dazuzählen, sei mal dahingestellt.
      Wenn wenigstens die Mehrheit dann, wenn es nichts zu wählen gibt, nicht wählen würde, Wahlbeteiligung unter 50 %, das wäre auch mal eine Ansage, aber die Mehrheit wählt und wie gesagt wählt sie CDUSPDFDPGrüne.

      Und Sie schreiben, dass es Sie nervt, wenn wiederholt wird, dass die Mehrheit das immer wieder wählt.
      Sehen Sie, mich hingegen nervt, wie regelmäßig gemeckert wird gegen "die da oben" und so getan wird, als wären erwachsene Menschen machtlos, anstatt dass sich erwachsene Menschen wie erwachsene Menschen verhalten.
      "Die da oben" machen auch nicht den Umsatz von Amazon und Apple und Netflix und PayPal und e-bay und wie die Aktienkonzerne alle heißen, den Umsatz machen die Massen und dann muss es auch eine Schnittmenge geben von denen die Blockparteien wählen und bei Amazon kaufen und gleichzeitig auf "die da oben" meckern.

      In den alternativen Medien wird ja immer schön herausgearbeitet, wie die Qualitätsmedien die Massen täuschen. Aber da gehören auch immer zwei Seiten dazu, eine die täuschen will und eine, die sich täuschen lässt, und zwar wiederholt mit der selben Masche täuschen lässt.
      Also liegt auch dabei ein wesentlicher Anteil der Verantwortung bei diesen Menschen, bei jedem Menschen, jeder trägt Verantwortung und das ständige "die da oben" ist infantil, das ist die eigene (Mit)Verantwortung auf andere abwälzen zu wollen.

  7. FreedomRider sagt:

    Schon lange begleitet mich das Gefühl untermauert durch pers, Erlebtes, dass das Chaos hier mit der Wiederverarschung (vereinigung) zusammenhängt. Habe damals in Afrika gewohnt und bei meiner Rückkehr gedacht ich wäre im Irrenhaus gelandet. Das war mein größter Fehler

  8. Behauptet irgendwer, dass die 7 Jahre Krieg in der Ostukraine nur eine russische Propagandastory wären? Ich glaube nicht. In dem Fall würde ich sagen: "Die Aufarbeitung kommt noch"!

  9. Ralle002 sagt:

    NZZ, 20.10.2020
    Die Ukraine sitzt auf riesigen Gasreserven, die bisher vergessen gingen – sie könnten Europas Energieversorgung umkrempeln

    WAZ, 24.02.2022
    Ukraine-Konflikt: Was ist das Minsker Abkommen?

    Hierzu:
    Das Minsker Abkommen scheint eher nur Fassaden-Politik gewesen zu sein. Es würde sich auch nicht gut machen, wenn Politiker/innen es offen zugeben müssten, dass es ihnen in Wirklichkeit um Bodenschätze, Schuldenabbau und ähnlich geht.

    Bei den Waffenlieferungen in die Ukraine gibt es das Problem, dass wir uns dafür noch mehr bei den Banken "verschulden", obwohl die Banken uns nur Kredite aus dem Nichts verleihen.

    Unsere vielen Schulden sind den Banken aber auch nicht mehr genug. Jetzt geht es auch noch an die Goldreserven:

    the-giganews.com, 16. April 2022
    Goldreserven der Bundesbank: Verkauft den Goldschatz – für die Bundeswehr!

    Wir glauben es irrig, dass wir mit Waffen für Sicherheit sorgen. In Wirklichkeit öffnet sich durch unseren Irrsinn die Schere zwischen Arm und Reich immer schneller:

    RND, 04.05.2018
    Piketty sieht Ungleichheit als Ursache für Nationalismus

    dw.com, 17.03.2022
    "Asow"-Regiment: Die Extremisten in Mariupol
    Die ukrainische Hafenstadt Mariupol wird vor allem vom "Asow"-Regiment der ukrainischen Nationalgarde verteidigt. Doch das Regiment ist umstritten, denn es besteht aus Nationalisten und auch aus Rechtsextremisten.

    Die SPD scheint vor allem in anrüchige Geschäfte verwickelt zu sein und sie gibt für die derzeitigen Probleme keinerlei Antworten.

    Die SPD
    Welt, 09.04.2022
    NORD STREAM 2
    Merkel und Scholz waren vorab in Gründung der Gazprom-Stiftung eingeweiht

    Focus, 13.04.2022
    Auch andere Landespolitiker beeinflusst
    Interne Dokumente offenbaren den Gazprom-Einfluss auf Manuela Schwesig

    Cicero, 15. April 2022
    Mecklenburg-Vorpommerns „Klimaschutzstiftung“-
    Hoppla, die Steuerpflicht vergessen?

    Dann sind unsere Spitzenpolitiker/innen Marionetten:

    Spiegel, 30.09.2015
    Merkel gegen Freigabe von Foto aus Stasi-Akte

    hubertus-knabe.de, 9. August 2019
    IM Erika – eine Spurensuche

    freundederkuenste.de, 26.01.2015
    MARIONETTE DES KAPITALS UND DER ATLANTIK – BRÜCKE

    Die SPD scheint vor allem eine Marionette Moskaus zu sein:

    focus, 13.01.2022
    Infos landeten auch in Moskau
    "Höfliche Abfertigung, ohne Zollkontrolle": Was die Stasi über Olaf Scholz schrieb

    rnd.de, 11.12.2021
    Scholz sichert Nato weitere Erhöhung der Verteidigungs­ausgaben zu – im Rahmen der Möglichkeiten

    norberthaering.de, 09.04.2018
    Von Gabriel über Schulz zu Maas: Der Atlantic Council hat gewonnen

    Focus, 17.01.1994
    Hat Karl Wienand, Wegbegleiter Herbert Wehners, in Bonn für die Sowjets spioniert?

    Spiegel, 23.01.1995
    GEHEIMNIS IM TRESOR
    Notizen von Willy Brandts Hand lassen Herbert Wehner und Karl Wienand in neuem Licht erscheinen.

    Focus, 06.02.1995
    MOSKAUER ARCHIVE ENTHÜLLEN:
    Egon Bahrs Geheimpakt mit dem KGB
    Neue Aktenfunde belegen bislang unbekannte konspirative Kontakte mit Top- Agenten des Kreml

    Focus, 15.06.1998
    SPIONAGE
    KGB-Dossiers rütteln am Denkmal Willy Brandt

    Focus, Nr. 15 (1999)
    Deckname „Polarforscher“
    Exklusiv: wie der sowjetische Geheimdienst KGB Willy Brandt mit peinlichen Agentendossiers und einer Quittung erpressen wollte

    Abendblatt, 02.10.2002
    Aktenfunde: Wehner doch ein Verräter

    Focus, 07.10.2002
    In den Tod geschickt
    Ein Historiker fand neue Beweise für Herbert Wehners Verstrickung in Stalins Säuberungen

    Abendblatt, 24.09.2012
    "Spiegel"-Affäre, Ermittlungsakte Helmut Schmidt

    Welt, 18.04.2013
    SEX IM KANZLERAMT
    Willy Brandt und seine erotischen "Zuführungen"

    bpb.de, 19.12.2013
    Der Mythos vom Verrat. Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr

    DLF, 24.04.2014
    Günter Guillaumes Verhaftung
    Vor 40 Jahren: Ein Spion im Kanzleramt

    Focus, 10.06.2016
    BUNDESKRIMINALAMT
    Die Geheimakte Brandt

  10. Schramm sagt:

    Die Forderung nach schweren Waffen provoziert geradezu einen Atomkrieg!

    Die massenpsychologische Kriegsführung der NATO-Staaten.

    »Russland hat nach Angaben eines führenden ukrainischen Abgeordneten rund 500.000 Menschen aus der Ukraine verschleppt.« – „Eine halbe Million ukrainischer Bürgerinnen und Bürger sind aus der Ukraine in die Russische Föderation deportiert worden, ohne dass sie dem zugestimmt hätten“, sagte Poturajew vor dem Europäischen Parlament in einer Video-Botschaft.

    Vgl. Wiener Zeitung *

    Kommentar

    Die NATO-Staaten befördern das Verheizen von Teilen der Bevölkerung der Ukraine für ihre geopolitischen, wirtschaftlichen, militärischen und gesellschaftspolitischen Interessen: nicht nur in Osteuropa und der Ukraine. Vor allem auf die anvisierte Übernahme des an Rohstoff reichen Territoriums der Russischen Föderation durch Nordamerika, Großbritannien, Deutschland und EU-Westeuropa. Zugleich gilt ihr Interesse der geopolitischen und wirtschaftlichen Ausschaltung der VR China in Eurasien, Afrika und Lateinamerika.

    PS: Dafür wären die NATO-Staaten auch dazu bereit, einschließlich von Teilen der geistig unmündigen Administration des braun-grünen Regierungsbündnisses, einen (begrenzten) Nuklearkrieg gegen Russland und China zu führen. Mit ihrer Forderung nach schweren Waffen für die Ukraine provozieren sie geradezu einen Atomkrieg!

    * Vgl. https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/2138549-Russland-sammelt-neue-Truppen-vor-ukrainischer-Grenze.html

    Info-Empfehlung:

    Wirtschafts- und Rohstoff-Interessen an der Russischen Föderation.
    Zusammenfassung einer Kurzstudie.
    www.trend.infopartisan.net/trd0315/t260315.html

    20.04.2022, R.S.

  11. VolkerDjamani sagt:

    Der selbe Staat, der hinsichtlich der USA dieser zu Kreuze kriecht, macht vor der Ukraine einen Diener.

  12. Ursprung sagt:

    Authentizitaetsgewinn
    Der Verfasser weist mit seinem Geschimpfe auf dieses Faktotum Melnyk auf einen wichtigen FAKT hin: das Ueberfluessigwerden des redundanten Orwellsprechs.
    War "Mors" einst in Norddeutschland noch orewellisch fuer "Arschloch", machen sich heute nur noch Gestrige Muehe, Orwell zu bedienen.
    Das "Pack", dem Gabriel entstammt, wird von ihm selber als "Pack" bezeichnet. Die Vollpfosten, zu denen dieser Melnyk gehoert (Politkomiker), mimen schon gar nicht mehr Diplomaten, sondern sind unverbluemt schon gleich Vollpfosten vom Dienst.
    Warum soll ein solcher Vollpfosten andere Vollpfosten seines Berufsstandes, Scholz oder Steinmeyer z. B. noch gross als was anderes bezeichnen, wenn doch jeder weiss, dass nach Helmut Schmidt (der authentischer Segler war und somit einen Tidenkalender zu lesen imstande) nur Vollpfosten als Politkomiker im Muell landen, anstatt ehrbaren Normalbuergerberufen-Berufen nachzugehen? Schmidt haette buergerlich wenigstens auch noch Segellehrer oder Coach werden koennen, nicht nur Kanzler. Nach Brandt, dem Komiker mit immerhin noch interessanten Visionen….

    • Ursprung sagt:

      hmmm:
      meine Vision, um mal Positives zu sagen:
      300 Tausend Jahre total wieder Hierarchie-frei leben. Also unvervieht, kriegslos, regionalintelligent
      Wie von Anbeginn der Spezie bis Aera Mesepotamien und Tigris. Aber mit unserem heutigen technischen Wissen.
      Einfach tun. Koennen wir doch schon alles.
      Macht mit.

  13. Melnyk sollte nun ganz undiplomatisch eine Antwort erhalten, dass ihm Hören und Sehen vergeht…

    Die könnte so aussehen, dass es nun weiterhin weder Geld noch Waffen oder gar Panzer für die Ukrainische Armee geben wird, weil wir die Angesichts einer solchen Drohung nun vermutlich selber brauchen werden.

    War Melnyk vorher eigentlich auch Komiker? Aber was solls… Das Gruselkabinett unserer Regierung macht das schon. Wenn nicht tun es Andere.

  14. helli-belli sagt:

    Botschafter Melnyk hat dem jetzt eine neue Steigerungsstufe zugefügt, indem er die offene Drohung ausgesprochen hat, „die Aufarbeitung kommt noch“.
    ——-
    ?!
    "Drohung" gegen wen?

    … die politische "Führung" der real existierenden Fasadendemokratien hängt spätestens seit "Corona" mit ausreichend Dreck am Stecken in der Falle, denen kann man nicht mehr großartig drohen.
    … schon gar nicht in diese Richtung.
    In die andere Richtung schon eher: Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet nicht nur gestatten, sondern mit den Mitteln des deutschen Volkes zu finanzieren bzw kriegstreiberische Hetze zu betreiben erscheint mir einer Aufarbeitung schon angebrachter zu sein.

    Wenn die deutsche Marionettenregierung sich noch sehr viel weiter dazu verleiten lässt eine Politik zum Schaden des deutschen Volkes zu betreiben, dann wird dieses ganze Regime einem Erdrutsch gleich ihre Akzeptanz verlieren.

    … die "build back better"-Agenda ist ja immernoch am Laufen.
    Plandemie mit Lock-Step, dieser forcierte "Krieg" mit dem Angriff auf die Rohstoffversorgung … und gerade die Deutschen werden vermutl. nun am Meisten dabei verlieren.

    PS: "making America great again"…
    … "again" …
    Frage: was hat America denn zuerst "great" gemacht?
    Richtig: die Zerstörung Deutschlands.

    Deutschland ist das Ziel.
    "Deutschland verrecke" singen die Grünen & freuen sich wie bolle…

    Das Deutschland seit der Wende den Bach runter geht ist kein Zufall – das ist Vorsatz!
    Infrastruktur von Digitalisierung über Mobilität bis Energie & Bildung …
    … flankiert & getrieben von Verblödungsmedien …

    PPS: Kann sich noch wer erinnern, welcher Sender auf ALLEN Kanälen lief, am 11.9.2001?
    Die totale Gleichschaltung läuft ja ansonsten ein klein wenig verdeckter ab – aber am 11.9.2001 ist mal kurz die Fasade gefallen …

  15. wasserader sagt:

    Der Melnyk ist nur ein Beispiel für ungehemmte Kriegspropaganda gegen Russland .
    Und erstaunlich oder bezeichnend wie sehr die "Nie Wieder" Generation in dieses Kriegsgeheul einstimmt .
    Ohne grundsätzliche Unterstützung der Nato wäre diese breite Kriegshetze nicht möglich .
    Kaum noch kann man der Ukrainischen Flagge , die längst Symbol für den 3. Versuch um den Kampf um den Lebensraum im Osten ist , entkommen .

  16. zurfall sagt:

    Seit dem II. WK sind wir ein fremdbestimmtes Land mit den entsprechend installierten Marionetten in Berlin. Wir dürfen nur noch eines….bezahlen, bezahlen, bezahlen, bezahlen, bezahlen……

    • helli-belli sagt:

      " Wir dürfen nur noch eines….bezahlen, bezahlen, bezahlen, bezahlen, bezahlen……"

      … und den Anweisungen gehorchen, der Mainstreampropaganda glauben, und vor allem: arbeiten!

      "bezahlen" ist ja nur Geld – es geht (oder wie es nun den Anschein macht: "ging") darum, das Volk zu knechten und die dressierten und verblödeten Affen als human ressource Generationenübergreifend auszubeuten – und offenbar soll diesen Affen nun der Stecker gezogen werden.

  17. Norbobot sagt:

    deutsche Marionetten bekommen ihre Befehle aus Washington durch ukrainische Marionetten – so what?

  18. Norbert sagt:

    " Melnyk muss sofort des Landes verwiesen werden." Wie wahr! Aber müsste die "Gurkentruppe in der Berliner Regierung" nicht selbst des Landes verwiesen werden oder wegen Missachtung des Amtseides vor Gericht gestellt?

Hinterlassen Sie eine Antwort