Spott und Hohn für US/UK/NATO-Kriegshysterie | Von Rainer Rupp

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Diese Woche hat erneut bewiesen, dass der Russe nicht nur verschlagen und bösartig, sondern auch extrem unzuverlässig ist. In Dingen von zentraler Bedeutung, auf die sich die US-geführte, westliche Wertegemeinschaft fest verlassen hatte, hat er ganz banal versagt. Genauer gesagt: Der Kreml hat diese Woche seine über viele Monate sorgfältig geplante Großoffensive gegen die Ukraine doch glatt verschlafen. Die sollte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag dieser Woche genau um 03:00 Uhr morgens stattfinden. So hatten es die eigentlich immer absolut zuverlässigen und wahrheitsgetreuen Analysen und streng geheimen  Einschätzungen der US Geheimdienste vorausgesagt, die in allen westlichen „Qualitätsmedien“ veröffentlicht worden waren.

Nun hat sich herausgestellt, dass die Russen sich nicht nur nicht an den von ihren amerikanischen Partnern vorgegebenen Zeitplan gehalten haben, sondern überhaupt nicht nach deren Regeln spielen wollten. Da aber die westliche Welt in gewohnter Weise sich auf die hundertprozentige Zuverlässigkeit der amerikanischen Geheimdienste und der Warnungen der US-amerikanischen- Präsidenten auch diesmal verlassen hat, war die Enttäuschung über den ausgebliebenen Krieg groß, vor allem bei den Börsenspekulanten, die auf den Finanzmärkten in Erwartung des Kriegs erhebliche Verluste gemacht haben.

Noch schlimmer wiegt jedoch der Prestigeverlust des US-Präsidenten, Schläfriger Joe, und seine umtriebige Bande von Kriegstreibern im Weißen Haus und US-Außenministerium. Auch die US-Schoßhündchen in London, die stets übertrieben laut kläffen, um das Herrschen in Washington zu beeindrucken, reagierten verstört, weil der unberechenbare Putin ganz einfach keinen Krieg will.

Und wer den Schaden hat, der braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen! So geht es auch in der internationalen Politik. Tatsächlich erdreistete sich die attraktive und wortgewandte Sprecherin des Russischen Außenministeriums, Frau Maria Sacharowa, westliche Qualitätsmedien um einen Zeitplan für die zukünftigen, russischen Invasionen zu bitten.

Da am frühen Morgen des 16. Februar allen Warnungen westlicher Politiker und Medien zum Trotz kein russischer Einmarsch in die Ukraine stattgefunden hatte, hatte Frau Sacharowa sich über den Messenger-Dienst „Telegram“ an mehrere westlichen Medien mit einer ungewöhnlichen Bitte gewandt. Darin forderte die russische Diplomatin die Organe der West-Propaganda auf, ihr den Zeitplan für die weiteren russischen Invasionen zu übermitteln, die der Kreml angebliche noch für den Rest des Jahres geplant habe. Sie begründete diese Bitte mit dem Wunsch, ihren Urlaub besser um diese Termine herum planen zu können. Wörtlich hieß es in der Telegram-Message:

“Eine Bitte an die Massen-Desinformationsmedien der USA und Großbritanniens, Bloomberg, The New York Times, The Sun und andere: Geben Sie den Zeitplan unserer ‘Einmärsche’ für das kommende Jahr bekannt. Ich will meinen Urlaub planen.”

Angesichts von so viel Spott und Hohn muss es für unsere Wohltäter und Beschützer in Washington zutiefst enttäuschend sein, dass viele Menschen in ihren europäischen Vasallenländern sich klammheimlich, oder inzwischen auch ganz offen über die amerikanische Blamage lustig machen und der Sacharowa applaudieren. Die hatte einen Tag zuvor, nur wenige Stunden vor der angeblichen russischen Invasion bereits in einer feurigen Erklärung prophezeit:

“Der 15. Februar 2022 wird als der Tag in die Geschichte eingehen, an dem die westliche Kriegspropaganda versagt hat”. Ihr zufolge wird die Glaubwürdigkeit des Westens “beschämt und zerstört, ohne dass ein einziger Schuss abgegeben wurde.”

Gleichzeitig hatte das Moskauer Verteidigungsministerium bekannt gegeben, dass eine Reihe russischer Truppen ihre Trainingsübungen in Weißrussland beendet haben und in die Kasernen an ihren jeweiligen Standorten zurückkehren werden.

Am Dienstag dieser Woche gab es dann eine weitere US-amerikanische Abstrusität im Zusammenhang mit der Ukraine: Einen Tag vor der angeblichen russischen Invasion hatte sich der US-Präsident mit einer Botschaft direkt an das russische Volk gewandt, mit den Worten:

„An die Bürger Russlands: Sie sind nicht unser Feind. Und ich glaube nicht, dass Sie einen blutigen, zerstörerischen Krieg gegen die Ukraine wollen, ein Land und ein Volk, zu dem Sie so enge familiäre, historische und kulturelle Beziehungen haben“. Im Anschluss warb Biden für eine diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt – betonte aber zugleich, dass eine russische Aggression trotz des angekündigten Teilrückzugs der Truppen weiterhin möglich bleibe.

Einen Tag später in Moskau, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch dieser Woche wurde der Kreml-Sprecher Peskow unter anderem gefragt, ob der russische Präsident nicht auch eine Ansprache an die US-Bevölkerung plane. Peskow stellte daraufhin zunächst die ironische Frage, ob damit ein Appell an die amerikanische Regierung gemeint sei, „Kanada nicht anzugreifen“. Anschließend schlug er jedoch einen ernsteren Ton an und versicherte, dass eine Putin-Ansprache nicht geplant sei, was er wie folgt begründete:

„Denn erstens klärt der Präsident ständig die ganze Welt auf – es gab bereits mehrere Pressekonferenzen des Präsidenten in der letzten Woche, bei denen er Fragen beantwortet und dabei die Haltung der Russischen Föderation erschöpfend dargelegt hat.”

Weiter erklärte der Kreml-Sprecher, dass seiner Ansicht nach Putin den US-Bürgern keine Erklärung schuldig sei und er fügte wörtlich hinzu:

„Es wäre wohl unvernünftig, der ganzen Welt zu erklären, warum Russland nicht tut, was die Vereinigten Staaten von Amerika und die europäischen Hauptstädte faktisch von unserem Land verlangen. Er (Präsident Putin) wird nicht erklären, warum Russland die Ukraine nicht angreift.“

So abstrus die ganze anglo-amerikanisch geschürte NATO-Kriegshysterie gegen Russland auch ist, lassen sich doch einige Ziele identifizieren, wie auf dem Rücken der europäischen Vasallenvölker mächtige Gruppen in den USA profitieren können, vor allem die Falken in Washington und die US-Finanz- und Wirtschaftseliten. Allerdings haben sowohl die US- als auch die britische Regierung von Anfang an klar gemacht, dass sie die Ukraine nicht mit eigenem Militär gegen Russland verteidigen werden. Somit ist auszuschließen, dass Washington und London versuchen wollen, die europäischen NATO-Länder militärisch gegen Russland zu mobilisieren. Unter den gegebenen Bedingungen wäre sowas ohnehin nicht möglich.

Auf den ersten Blick erscheint das US-Verhalten dennoch abwegig. Oder was sonst soll man denken, wenn US/UK/NATO unablässig die Gefahr einer unmittelbar bevorstehenden, russischen Invasion mit tödlichem Ernst an die Wand malen, zugleich aber sowohl höchste russische als auch ukrainische Regierungsstellen mit Nachdruck immer wieder bestritten haben und auch weiterhin dementieren, dass eine solche Gefahr existiert.

Dennoch glaubt der Autor dieser Zeilen hinter dem anscheinend verworrenen Vorgehen der Amerikaner eine komplexe und vielschichtige Operation der psychologischen Kriegsführung zu erkennen. Die ist in ihrer ersten Phase nur indirekt gegen Russland gerichtet und hat stattdessen als Hauptzielscheibe die lasch gewordene Bevölkerung der europäischen NATO-Vasallen, insbesondere Deutschlands. Es geht darum, diese europäische Bevölkerung angesichts der russischen Bedrohung wachzurütteln.

Es geht darum den Völkern die Bereitschaft zu erhöhen, für die Verteidigung der liberalen, westlichen Lebensart gegen die Angriffe der russischen Autokratie ökonomische Opfern zu bringen. Von militärischen Opfern ist dagegen keine Rede, denn ein offener Krieg gegen Russland könnte schnell in die nukleare Katastrophe führen, bei der alle die Verlierer sind. Deshalb muss der neue Krieg gegen Russland auch nicht-militärisch geführt werden.

Von einem totalen Wirtschaftskrieg aus Handels- und Finanzboykotten gegen Russland versprechen sich die US/UK/NATO-Falken, Moskau in die Knie zu zwingen und – wie schon mal zu Zeiten von Präsident Boris Jelzin – zurück in den Schoß der westlich-liberalen „Wertegemeinschaft“ zu holen, was auch eine gemeinsame Frontstellung gegen China beinhalten würde. Allerdings würde eine solche Politik vor allem die Bevölkerung der europäischen NATO-Vasallen empfindlich treffen, unter anderem wegen: explodierender Energiepreise in einem ohnehin bereits stark inflationären Umfeld, wegen wachsender Arbeitslosigkeit, verbunden mit Wachstumsrückgang und wegen eines erhöhten Risikos einer Stagflation, welche unsere ohnehin bereits stark polarisierte Gesellschaft noch weiter destabilisieren würde.

Zwar hat US-Präsident Biden bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Scholz am Montag letzte Woche gewarnt, dass er die Nordstream II Pipeline „killen“ wird, wenn Russland in der Ukraine einmarschiert und damit seine Entschlossenheit ausgedrückt, autokratisch über Lebensweise und Wohlstand des deutschen Volkes zu entscheiden. Bundeskanzler Scholz hat sich weggeduckt und in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Biden kein Wort des Protestes gegen diese diktatorische Anmaßung des senilen Imperators gesagt.

Allerdings wäre es selbst für die sich immer noch allmächtig dünkenden USA politisch nicht möglich, der deutschen Regierung eine Politik aufzuzwingen, die zu einem Ende der Versorgung mit zuverlässigem und preiswertem russischem Gas und Öl führen würde. Deshalb darf die Bereitschaft zu diesem Schritt nicht von Washington aufgezwungen werden, sondern sie muss aus innerer Überzeugung aus der deutschen Bevölkerung heraus geboren werden. Zu diesem Zweck werden die Deutschen aktuell mit einer ausgefeilten Version der psychologischen Kriegsführung entsprechend manipuliert. Uns wird eingetrichtert: „Egal was in der Ukraine passiert, der Russe wird schuld sein und es ist unsere moralische Verpflichtung, dass er dafür teuer bezahlen muss, auch wenn das uns selbst viel kosten wird.“ Wie nicht anders zu erwarten, wird dieses Linie der US-Falken von ihren transatlantischen Wasserträgern in der Berliner Politik und in den deutschen Medien auf der ganzen Linie unterstützt.

Das Ziel ist: Wir Deutsche sollen ohne Protest auf dem von Washington vorgezeichneten Weg in den totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland marschieren.

In den frühen Schlachten des Ersten Weltkrieges rückten deutsche Studenten-Kompanien ohne Deckung, aufrecht gegen französische Maschinengewehrnester vor, mit dem Lied auf den Lippen: „Süß und schön ist es fürs Vaterland zu sterben“.

Gestorben sind sie reihenweise, süß und schön war es nicht! Heute sollen wir für etwas Ähnliches – wenn auch weniger Blutiges – begeistert werden. Wir sollen marschieren und singen: „Süß und schön ist es für die US-geführte, neoliberale Weltordnung zu hungern und zu frieren“. Und die Gefahr, dass es so kommt, ist längst nicht vorbei.

Die von Frau Sacharowa eingangs genährte Hoffnung, dass der 15. Februar 2022 als der Tag in die Geschichte eingehen wird, an dem die westliche Kriegspropaganda versagt hat und die Glaubwürdigkeit des Westens “beschämt und zerstört“ wurde, scheint leider verfrüht. Vollkommen unbeeindruckt von der realen Entwicklung machen die US/UK/NATO-Kriegstreiber aktuell weiter und behaupten frech weg, dass die Russen weiter eine Invasion planen, die jeder Zeit beginnen könnte.

Wie von der Vorsehung bestellt haben am 17. Februar in der Früh Einheiten der ukrainischen Armee damit begonnen, nach Vorbereitung mit schwerem Artilleriebeschuss, an drei Stellen der so genannten Kontaktlinie auf das Territorium der aufständischen Volksrepubliken in der Ostukraine vorzudringen. Nun hoffen die Falken in Washington, doch noch ihre russische Invasion und somit ihren totalen Wirtschaftskrieg durchsetzen zu können. Dann werden die Deutschen zeigen müssen, ob sie bereit sind, aus falsch verstandener Solidarität selbst den ökonomischen Ast abzusägen, auf dem sie bisher recht komfortabel gesessen haben.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Efasein / shutterstock

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Kommentare (26)

26 Kommentare zu: “Spott und Hohn für US/UK/NATO-Kriegshysterie | Von Rainer Rupp

  1. HarteEier2 sagt:

    Es gibt 2 neue Länder in Europa: DPR und LPR !

    Putin schafft Fakten, ich freue mich für Rußland, die Russen in der DPR und LPR und natürlich auch die (Rest-)Ukraine. 💝💖💝

    👍👍👍👍

  2. wolfcgn sagt:

    Das ist wohl der Plan der westlichen Kriegdtreiber: Putin durch einen ukrainischen Angriff auf den Donbas zum militärischen Eingreifen zu zwingen.

    • Hartensteiner sagt:

      Bleibt zu hoffen, dass die Truppen der Republiken, wie schon einmal, die Kiewer das Laufen lehren.
      Russland hat ganz offensichtlich nicht den geringsten Wunsch nach einem Krieg mit der Ukraine, denn für Russland ist das nur eine Ablenkung von einem weit größeren Ziel: Ein Sicherheitssystem MIT dem Westen zu errichten, dass – im Unterschied zum Heranrücken der Nato an Russlands Grenzen – die Sicherheitsinteressen Russlands berücksichtigt.
      Auch das ein Grund für Biden, die größte Kriegstrommel zu schlagen, die er erwischen kann, um genau davon abzulenken.

    • Hartensteiner sagt:

      Nachtrag: Es ist eben auch nicht die Ukraine, die im Visier des Westens ist, es ist Russland: Zerschlagen nach Modell Jugoslawiens, die Teilstaaten kolonisieren, alles ausplündern und ausbeuten. Der uralte Traum….. "GO WEST" geht auch als "GO EAST".

    • Aladdin sagt:

      Die Amerikaner haben jetzt echt einen Griff in den Klo gemacht. Putin braucht jetzt gar nichts mehr zu machen. Ich würde an seiner Stelle für die Armee dort wo die jetzt sind, auf russischen Territorium, Kasernen bauen. Die Russen sind schlau genug mit euch fertig zu werden, eingebildete Idioten.
      USA hätte schon vor Monaten „die Kriegspläne von Putin gefunden“.
      Es ist doch zum Lachen, ja Putin hat die Pläne in seiner Schublade vergessen und die Putzfrau hat es gefunden :-))

    • Schramm sagt:

      Antje Vollmer in der Frauenzeitschrift EMMA schreibt:

      „Will Putin wirklich Krieg? Nein!“

      „Lauscht man dem Sound heutiger deutscher Politiker und Medien in Bezug auf Russland, so klingt es wie schwarze Pädagogik: anprangernd und belehrend. Man redet nicht miteinander, man maßregelt; berauscht vom Gefühl der unendlichen moralischen und kulturellen Überlegenheit. Es ist quälend, das zu erleben.“ –

      „Die Grünen würden sich außenpolitisch gern bruchlos in die merkelsche Spur einpassen. Ihr Abschied von der Friedensbewegung markiert die größte Entfremdung zu den eigenen Ursprüngen.“

      „Wir hatten uns einst die Überwindung der Logik des Kalten Krieges auf unsere Fahnen geschrieben. Dazu gehörte der Abbau von Feindbildern, Ressentiments und Dünkeln. Jetzt stehen die Grünen an der Spitze der Hysterie und aggressiven Moralattitüde gegenüber Russland. Annalena Baerbock hat ihre Welt- und Russlandansichten in der transatlantischen Young-Leaders-Erziehung in London gelernt. Robert Habeck bekennt sich einseitig zur ukrainischen Version des Konfliktes, ohne auch nur die andere Seite anzuhören.“

      „Aber irgendjemand wird anfangen müssen. Irgendwer muss ein neues Kapitel im Verhältnis zwischen Deutschland und Russland aufschlagen. Einen dritten Versuch kann ein russischer Präsident nicht starten. Der Schlüssel liegt jetzt in Berlin.“

      Bei EMMA lesen: https://www.emma.de./artikel/russland-wie-halten-wir-es-mit-putin-338893

      Antje Vollmer: Als Pazifistin legte sie sich ab dem vom Grünen-Minister Joschka Fischer 1999 forcierten Kosovo-Krieg mit der eigenen Partei an.

  3. Die Botschaft des US-Präsidenten, er werde NordStream2 töten, sobald Russland in die Ostukraine einmarschiert, habe ich ganz anders verstanden, nämlich so:

    "Solange Russland aus der Ukraine draußen bleibt, wird die USA die Pipeline nicht antasten".
    Nochmal: Ich habe Biden so verstanden, dass wir die Pipeline von ihm aus haben und nutzen können, solange russisches Militär aus der Ukraine draußen bleibt.

    Mag ja sein, dass Sleepy Joe etwas anderes gemeint, als er gesagt hat, aber gesagt hat er das.

    Oder?

    • Hartensteiner sagt:

      Das hat er gesagt. Warum konnte er das sagen? Weil er überzeugt ist und alles dafür tut, Russland irgendwie in einen Krieg zwingen zu können. Entweder wird er die Ukraine zu einem Angriff auf den Donbas schicken oder sonst einen Trick auf Lager haben. Wenn man ihm zuhört, kann man hören, dass er zu 100% überzeugt ist, dass er das mit dem Krieg hinbekommt.
      Also sehen wir mal….
      Das ist der Zusammenhang dieser "Zusage".

    • Aladdin sagt:

      Make Germany great again – dürfen wir sowas sagen? Ich schon, ich bin ja keine deutsche:-))

      Russland wird zum drittgrößten Öllieferanten der USA:

      https://www.derstandard.de/story/2000125572656/russland-wird-zum-drittgroessten-oellieferant-der-usa

      USA steigern Ölimporte aus Russland – kämpfen aber weiter gegen Nord Stream 2
      US-Außenminister Blinken hat den Widerstand gegen die Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland bekräftigt. Bei den eigenen Rohstoffimporten sind die USA weniger streng.

      https://www.handelsblatt.com/politik/international/energie-usa-steigern-oelimporte-aus-russland-kaempfen-aber-weiter-gegen-nord-stream-2/27039762.html

  4. Hutmacher sagt:

    "…Allerdings wäre es selbst für die sich immer noch allmächtig dünkenden USA politisch nicht möglich, der deutschen Regierung eine Politik aufzuzwingen, die zu einem Ende der Versorgung mit zuverlässigem und preiswertem russischem Gas und Öl führen würde. Deshalb darf die Bereitschaft zu diesem Schritt nicht von Washington aufgezwungen werden, sondern sie muss aus innerer Überzeugung aus der deutschen Bevölkerung heraus geboren werden…"

    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

    Dies konnte man bei Maischberger schön beobachten, als Lindner der deutschen Öffentlichkeit mitteilt, dass man das amerikanische "Fracking- Gas" einkaufen würde und insoweit auf weitere russische Lieferungen nicht angewiesen sei.

    • Schramm sagt:

      Das „Ende der Versorgung mit zuverlässigem und preiswertem russischem Gas und Öl“.

      Infolge, die inhaltliche Mitteilung der Berliner GASAG vom 16. Februar 2022:
      Ihre künftigen Abschlagszahlungen mit Fälligkeitsdatum ab 12.04.2022 ergeben sich aus Ihrem voraussichtlichen Jahresverbrauch und erhöhen sich um 26 Prozent.

      PS: Natürlich, kein Problem für die gut situierten Parlamentsmillionäre, politischen US-Wirtschafts- und Nato-Lobbyisten und künftigen Staatspensionäre.

  5. Schramm sagt:

    NZZ: »Putin hat einen großen geopolitischen Plan – und der endet längst nicht bei der Ukraine. Wer den eurasischen Superkontinent kontrolliert, beherrscht die Welt. Dieses Dogma prägt Moskaus Politik. Russland will in Europa und Asien eine Großmacht sein. Die Ukraine nimmt dabei eine Schlüsselstellung ein. Deshalb führt Putin Krieg – auch ohne Waffengewalt.« – Vgl. Neue Zürcher Zeitung *

    Mein Kommentar:

    Herr Gujer, geht es wirklich um (humanistische) Menschenrechte, um „Menschenrechte“ für Osteuropa und Russland? – oder geht es doch vielmehr um die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen mit militärisch-imperialen Mitteln und geheimdienstlichen Methoden auf dem eurasischen Doppelkontinent: Europa und ganz Asien, einschließlich China, Indien und Japan?

    Hat der Westen keinen geopolitischen, wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Plan für Osteuropa, Russland und ganz Asien?

    Frage: Möchten die USA in Europa und ganz Eurasien keine geopolitische und militärische Großmacht sein?

    Was hat das „Völkerrecht“ für den Westen an Wert, wenn es sich politisch für die NATO und EU-Staaten nur gegen Russland richtet?

    Entspricht den das Truppenaufgebot der USA und NATO gegen Russland in Osteuropa dem Völkerrecht?

    Dient das „Völkerrecht“ in seiner aktuellen Auslegung und Anwendung gegen Russland doch nur den geopolitischen, militärischen und wirtschaftlichen Interessen der USA und Nato-Staaten?

    ►Übrigens, wie steht es um die Satellitenbilder rund um Russland und China, um die militärische Präsenz der USA und NATO an deren Grenzen?

    ●, ein von geopolitischen und militärischen Interessen der NATO-Staaten unabhängiger Journalismus sollte doch auch hierüber seine Leser informieren!

    * Vgl. Russland hat einen geostrategischen Plan im Ukraine-Konflikt (nzz.ch)
    https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/russland-hat-einen-geostrategischen-plan-im-ukraine-konflikt-ld.1670280

    19.02.2022, R.S.

  6. Aladdin sagt:

    Es ist Zeit, dass die Amis aus Europa, vom südchinesischen Meer und vom "heiligen Land" verjagt werden. Die Russen besitzen mindestens 20 Poseidon Unterwasserdrohnen mit bis zu 100 Megatonnen Sprengkraft. Über die Chinese erst gar nicht zu reden.
    USA kann sich nun entscheiden, entweder ziehen sie den Schwanz ein oder ertrinken sie in der Tsunami. Ihr habt die Russen in die Arme der Chinesen getrieben. So sieht es aus. Jetzt habt ihr die Scheisse. Angeblich auf einige Poseidon Drohne haben die russische Soldaten schon draufgemalt:
    "Schön Gruss von Xi Jinping!" Hallo Herr Biden, ist Jemand zu Hause?

  7. raptaburetka sagt:

    Grüße aus der Ostukraine.

    Seit gestern beschießt die Ukrainische Seite wieder Orte in den Republiken, die Bewohner der Republiken werden heute massenhaft nach Russland evakuiert.

    Die USA reden von "vorbereiteten Propaganda Filmen" und das alles gestellt sei.

    Gestern hat die Ukrainische Armee versucht ein Chemiewerk auf der Seite der Rupubliken stürmen, was ihnen nicht gelungen ist.

    Die USA reden davon, dass Russland einen Angriff mit Chemischen Waffen plant.

    Sieht für mich aus, wie ein abgekartetes Spiel nach Drehbuch den der Westen hier wieder abziehen will.

    Allen beste Gesundheit!

  8. Hartensteiner sagt:

    Was sehen wir in der Ukraine?
    1. Der Westen hat über ca. 6 Jahre die Kiewer Ukraine mit Waffen abgefüllt und deren Soldaten ausgebildet..
    Frage: Wozu das?
    2. Ganz offensichtlich folgt aus 1. die Intention mindestens den Donbas platt zu machen.
    Frage: Wie sieht man das noch?
    3. Die Kiewer Ukraine hat über 100 000 Mann mit allem nur denkbaren Kriegsgerät an der Grenze zum Donbas aufgefahren und begonnen, den Donbas zu beschießen.
    Und jetzt?
    4. Wissen die Verteidiger des Donbas, dass aller Wahrscheinlichkeit nach ein gewaltiger Angriff bevorsteht.
    Was tun?
    5. Evakuieren schon mal die Republiken des Donbas alle Zivilpersonen nach Russland, heißt, sie rechnen damit, dass der ganze Donbas zu einem Schlachtfeld wird, bis hin zum Häuserkampf usw.
    So.
    Und nun kann man mal überlegen, was man tun würde, hätte man Russland zu vertreten.
    Wir werden sehen, was Russland in dieser Lage tun wird.
    Was die westliche Propaganda dabei tönen wird, muss man nicht überlegen. Das weiß wirklich Jede und Jeder.

    • Hartensteiner sagt:

      Als ich schrieb: "Was die westliche Propaganda dabei tönen wird, muss man nicht überlegen. Das weiß wirklich Jede und Jeder.", hatte ich doch nicht daran gedacht, dass auch die Kinder – wie neuerdings immer – zu den ersten Opfern der Propaganda gemacht werden. Man glaubt es nicht und dennoch ist es so.
      Die Nachdenkseiten haben das hier beschrieben:
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=80996
      "Kriegstreiberei – selbst auf der Kinderseite"

    • Karin sagt:

      Ja, ich habe hier auch gerade Folgendes gelesen:
      https://snanews.de/20220218/eskalation-in-der-donbass-region-live-updates-5417301.html
      "Wegen Beschuss seitens Ukraine: Donezker Volksrepublik beginnt Massenevakuierung nach Russland
      19:08 18.02.2022
      Knapp 700.000 Menschen sollen aus Donezker Volksrepublik evakuiert werden
      Nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums der selbsternannten Volksrepublik Donezk werden etwa 700.000 Einwohner der Region nach Russland evakuiert.
      „Die ersten Busse mit evakuierten Einwohnern der Volksrepublik Donezk fahren heute um 20:00 Uhr ab… Es ist geplant, etwa 700.000 Einwohner der DVR zu evakuieren. Es sind vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen”, teilte das Minsiterium auf Facebook mit."

  9. FreedomRider sagt:

    EU und Amerika sollten vom Erdboden verschwinden, dann bräuchten wir wenigstens keine Zwangsabgaben mehr für deren Drecksspiele zu entrichten, denn solange wir das tun gehören wir dazu

  10. Ursprung sagt:

    Rupp deutete die naechste Falle der Anglosachsen-Verbrecher an, den Selensky zu aktivieren, den Donbass anzugreifen. Um Putin zum Beistand der dort lebenden Russen zu noetigen.
    Mal sehen, wie Putin das loesen wird.
    Ein moeglicher Weg waere, wenn Putins Geheimdienst die englisch-amerikanischen Politverbrecher des geplanten Mordes an 4 Milliarden Erdenbuerger per Coronaspritzen blosstellen wuerde. Vermute, die haben fuer sowas Beweise in der Hinterhand.
    Also nicht mehr nur die Presseluegner und Politverbrechen des Westens ans Messer liefern, sondern die Drahtzieher persoenlich anzugreifen und darzustellen. Damit das komplette Westsystem in die Ecke stellen. Sind ja ohnehin die gleichen Leute.
    Waere zwar ein Leichtes, wuerde aber Putin und China noetigen zu eigener gesellschaftlicher Kursbesserung. Fuer uns Normalos aber gut.

    • _Box sagt:

      Das ist wohl nicht anzunehmen:

      Kreml erklärt großen Abstand zwischen Putin und Ministern
      15 Feb. 2022 11:56 Uhr
      Am Montag hat der russische Präsident erneut an einem ungewöhnlich langen Tisch Gespräche geführt. Viele fragen sich, warum sich Putin von seinen Ministern räumlich distanziert. Der Kreml erklärte, der Abstand sei mit pandemiebedingten Vorsichtsmaßnahmen verbunden.
      (…)
      Russland verzeichnet derzeit einen starken Anstieg der Corona-Fälle. Vergangenen Freitag meldete der Krisenstab erstmals über 200.000 Neuinfektionen an einem Tag. Die Omikron-Variante wurde mittlerweile in allen Regionen des Landes nachgewiesen. Auf einen landesweiten Lockdown verzichten die Behörden allerdings.

      https://de.rt.com/russland/131577-kreml-erklart-grossen-abstand-zwischen-ministern/

      Warum sollte die russische Oligarchie auch auf die global aktuellen Methoden zur Bevölkerungskontrolle verzichten:

      Menschen kontrollieren

      Das Weltwirtschaftsforum (WEF) und die russische Sberbank haben im Juli 2021 zum dritten Mal in Folge die jährliche Übung Cyber Polygon veranstaltet. 200 IT-Teams internationaler Firmen und Institutionen nahmen teil, doch nur wenige von ihnen konnten den simulierten Hackerangriff abwehren. Die Live-Veranstaltung wurde währenddessen von realen Hackern attackiert. Im öffentlichen Teil der Konferenz verzichtete WEF-Gründer Klaus Schwab diesmal auf apokalyptische Ankündigungen – trotzdem verschaffte die Veranstaltung einen Einblick in einige Vorhaben der Architekten der angestrebten digitalen Kontrollwelt.
      STEFAN KORINTH, 12. Februar 2022

      https://multipolar-magazin.de/artikel/menschen-kontrollieren

  11. Ralle002 sagt:

    Herr Putin wird ganz sicher nicht dermaßen offensichtlich die Ukraine angreifen.
    Durch irgendeine False Flag-Aktion oder ähnlich könnte es dann aber doch zu einem (Welt-) Krieg kommen.

    Wenn die EU-Kommission unter der Leitung der Bilderbergerin "Ursel" Milliardenhilfen an die Ukraine leistet, dann ist dies ganz sicher suspekt.

    handelsblatt.com, 24.01.2022
    WIRTSCHAFT, HANDEL & FINANZEN
    EU-Kommission schlägt weitere Milliardenhilfe für die Ukraine vor

    Peter König erklärt es in folgendem Podcast, warum die vielen Hilfskredite, etwa auch des IWF an Südamerika, ein Kriegswerkzeug sind.

    RT deutsch, 4 Nov. 2019
    "Der IWF ist ein Kriegsinstrument der USA" – Ökonom Peter König zu Protesten in Südamerika
    (das dortige Video ist gelöscht, der Podcast funktioniert aber)

    Folgendes irritiert:
    dw.com, 24.09.2019
    Ukraine: Holocaust-Mahnmale geschändet

    RT deutsch, 04.05.2019
    Warum die Ukrainer Poroschenko satthaben und deutsche Medien darüber nicht aufklären
    Maria Janssen

    DWN, 17.06.2014
    Wikileaks: Poroschenko ist seit Jahren Informant für die USA

    DLF, 13. Juli 2017
    Ostukraine
    Separatisten betreiben Netz von Arbeitslagern

    NZZ, 05.12.2017
    Die merkwürdige Befreiung von Micheil Saakaschwili

    Focus, 31.08.2018
    Alexander Sachartschenko
    Bericht: Separatistenchef von Donezk bei Bombenexplosion getötet

    SZ, 2. September 2018
    Ein Mord und seine Deutungen
    Russland nennt das Attentat auf einen Separatistenführer Tor­pedierung des Minsker Frie­dens­plans – aber es könnte auch anders sein.

    RT deutsch, 18. Juni 2019
    "Feinde der Ukraine" – Auch Wagenknecht und Gysi auf ukrainischer Staatsfeindeliste

    ukraine-nachrichten.de, 28. März 2020
    Bot-Kriege: Wie die ukrainische Medienkiller-Armee bei Facebook funktioniert

    Heise, 18. Juni 2020
    Rechte Freiwilligenbataillone, westliche Sicherheitsfirmen und Geheimdienste in der Ukraine

    taz, 3. 2. 2021
    Medien in der Ukraine:
    Einfach abgeknipst

    Infosperber, 11.04.2021
    Was die westlichen Medien konsequent verschweigen

    taz, 12. 5. 2021
    Opposition in der Ukraine:
    Vorwurf Staatsverrat
    In der Ukraine drohen zwei russlandnahen Abgeordneten lange Haftstrafen. Einer gilt als enger Vertrauter von Präsident Putin.

    derstandard.de, 18. Oktober 2021
    OSZE-Beobachter werden in der Ostukraine von Rebellen festgehalten
    Pro-russische Separatisten wollen laut OSZE die Freilassung eines Offiziers erpressen

    infosperber.ch, 6.12.2021
    Ukraine: Es braucht zwei für einen Tango
    Für eine Entschärfung des Ukraine-Konflikts müssen sich sowohl Putin als auch Biden bewegen.

    Hierzu:
    Es wird immer so getan, als müssten sich die Präsidenten der Supermächte nur aufeinander zubewegen.
    In Wirklichkeit ist es letztlich aber ganz einfach der Kapitalismus, der den Krieg benötigt.

    RND, 07.12.2021
    Die „Isolation“ – das schlimmste Foltergefängnis in der Ostukraine

    taz, 7.1.2022
    Früherer Präsident der Ukraine:
    Poroschenko-Vermögen eingezogen
    Ukraines Ex-Präsident soll mit Terrorgruppen in den Separatistengebieten kooperiert haben. Er selbst weilt zurzeit im Ausland – und wehrt sich.

    taz, 17. 1. 2022
    Ukrainischer Ex-Präsident vor Gericht:
    Vorwurf Staatsverrat
    Petro Poroschenko ist in die Heimat zurückgekehrt. Er wird beschuldigt, Kohlegeschäfte mit pro-russischen Separatisten gemacht zu haben.

    a.metube.ch, Mitte Januar 2022
    MARKmobil Aktuell – Ringen um den Frieden

    belltower.news, 19. Januar 2022
    „Militärorden Centuria“ und „Asow“
    WIE RECHTSEXTREME SOLDATEN IN DER UKRAINE VOM WESTEN AUSGEBILDET WERDEN

    heise.de, 01. Februar 2022
    Wie der Ukraine-Konflikt China in die Hände spielt

    Es ist ganz sicher hilfreich noch mal hinter dem Georgien-Krieg her zu recherchieren, um auf diese Weise die Rolle Russlands besser einschätzen zu können:

    heise.de, 18. August 2008
    Russland, die USA und der Krieg in Georgien
    Rudolf Maresch
    Der Bär zeigt wieder Krallen – Teil III

    reuters.com, JULY 15, 2008
    U.S. troops start training exercise in Georgia

    Wiener Zeitung, 08.08.2008
    Georgien-Krieg: Moskau schickt Truppen, Hunderte Zivilisten tot

    wsws.org, 12. August 2008
    Bewaffneter Konflikt zwischen Russland und Georgien eskaliert

    um-Acht-Sendung, 13.08.2008
    Konflikt am Kaukasus
    Saakaschwili zwischen allen Stühlen

    ost-impuls.de, 19. September 2008
    Wer ist schuld am Konflikt in Georgien?

    ost-impuls.de, 30. September 2008
    Bewertung des Georgienkrieges und Schlussfolgerungen – Sakaaschwili verdient …

    n-tv.de, 07. OKTOBER 2008
    Zwischenfälle in Georgien
    Übergriff auf EU-Beobachter

    nytimes.com, Nov. 7, 2008
    Georgia's claims on war with Russia questioned

    wsws.org, 12. November 2008
    Ein vernichtendes Urteil über den Georgienkrieg

    rferl.org, November 14, 2008
    Eyewitness Accounts Confirm Shelling Of Georgian Villages

    morgenpost.de, 26.01.2009
    Georgien-Krieg: Genozid durch Russland?

    hierzu:
    hrw.org, Februar 16, 2022
    George Soros spendet 100 Millionen US$ an Human Rights Watch
    Gelder der Open Society Foundation sollen globale Präsenz stärken

    taz, 30.09.2009
    EU-Studie über Krieg mit Russland:
    Georgien schoss zuerst
    Ein im EU-Auftrag erstellter Untersuchungsbericht über den Ausbruch des Kaukasuskriegs belastet Georgien, aber auch Russland: Georgien begann mit dem Einmarsch, Russland provozierte zuvor.

    derstandard.at, 30. September 2009
    EU-UNTERSUCHUNGSBERICHT
    Georgien begann Krieg nach Provokationen
    Kommission widerspricht der Darstellung Präsident Saakaschwilis, kritisiert aber auch Russland – der Bericht zum Download

    BZ Berlin, 22. April 2014
    Foto-Beweis?
    Russische Freischärler in der Ukraine?

    georgienseite.de, 21.07.2017
    Der Tod von Surab Shwania

    Berliner Zeitung, 23.05.2018
    Russisch-georgischen Krieg 2008: Tifilis macht Moskau vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verantwortlich

    Spiegel, 21.01.2021
    Gerichtsurteil nach Krieg im Kaukasus
    Russland ließ Menschenrechtsverletzungen in Georgien zu
    Plündereien, Brandschatzungen und Folter: All das soll Russland in Georgien nach dem Krieg 2008 zugelassen haben. Nach dem Gerichtsurteil spricht die georgische Präsidentin von einem Sieg der Gerechtigkeit.

    taz, 23. 2. 2021
    Krise in Georgien:
    Festnahme im Morgengrauen
    In Georgien ist der Chef der größten Oppositionspartei festgesetzt worden. Diese spricht von Hexenjagd, der Premier nennt sie „Hort von Terroristen“.

    taz, 01.10.2021
    Georgiens Ex-Präsident festgenommen:
    Gerade angekommen, schon im Knast

    Euro News, 25/01/2022
    Grenzkonflikt mit Russland in Georgien

  12. arminius sagt:

    Die CIA kriegt halt nichts auf die Reihe, remember 2001 ha ha.

    • hog1951 sagt:

      Moin, arminius, was genau hat die CIA 2001 nicht auf die Reihe bekommen?
      Zumindest wird sie nicht als Urheber genannt im Mainstream! Und die Kriege hernach gegen die sog. „Schurkenstaaten“ sind wohl auch von der CIA mit Falschmeldungen begleitet worden.
      Vom Maidan will ich gar nicht schreiben, aber die perfiden Unterstellungen der englische Doppelagent Skripal und seine Tochter seien von russischen Agenten vergiftet worden trägt zumindest eine leichte CIA-Handschrift.
      Der sog. Putsch gegen Lukaschenkow war wohl auch von der CIA geplant, wie auch der in Kasachstan.
      Könnte man sicher noch fortsetzen.

      mfG

    • _Box sagt:

      Die CIA ist nicht der einzige, wen auch ein ziemlich übler, Hecht im Karpfenteich und bzgl. Kasachstan ist das wohl etwas komplexer:

      Kasachstan: Stoppte Russland einen Putsch?

      11. Januar 2022 um 8:22 Ein Artikel von Ulrich Heyden

      Nach den Unruhen in Kasachstan, die sich an Gaspreiserhöhungen entzündet hatten, haben die Polizei und die Armee von Kasachstan die Kontrolle über die Städte weitgehend wiederhergestellt. Nach Einschätzung russischer Medien gab es innerhalb der kasachischen Elite Kräfte – auch aus dem Umfeld von Ex-Präsident Nursultan Nasarbajew – welche die Proteststimmung unter den einfachen Leuten für eigene Machtinteressen ausnutzen wollten und an einem Gewaltausbruch interessiert waren. Interesse an einer Zuspitzung in Kasachstan haben nach Angaben russischer Beobachter Kräfte in der Türkei, England und den USA. Konkrete Namen von ausländischen Unterstützern wurden nicht genannt, außer dem in Frankreich lebenden kasachischen Oligarchen Muchtar Abljasow, der die Proteste über Facebook koordiniert haben soll. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=79600

      Kasachstan – Der fehlende Part: Die Stimme der Arbeiter

      18. Januar 2022 um 9:10 Ein Artikel von Marco Wenzel

      Die Unruhen in Kasachstan waren auf den NachDenkSeiten bereits mehrfach das Thema. Zweimal schilderte unser Autor Ulrich Heyden (hier und hier) die Vorgänge und klärte über die Hintergründe auf und Irmtraud Gutschke analysierte die aktuelle Lage im Hinblick auf die jüngeren geschichtlichen Entwicklungen. Für den NachDenkSeiten-Mitarbeiter Marco Wenzel fehlt dabei noch ein Baustein – die Perspektive der kasachischen Arbeiter. In seinem Beitrag für die NachDenkSeiten greift Wenzel diesen „fehlenden Part“ auf, der als Ergänzung zu den Aktivitäten der westlichen Dienste und NGOs sicher hilfreich ist, um das gesamte Bild zu verstehen.
      (…)
      Inwieweit die Unruhen tatsächlich aus dem Ausland gesteuert wurden, wie Präsident Tokajew behauptet, ist nicht geklärt. Die Behauptung des im französischen Exil lebenden kasachischen Oligarchen Muchtar Abljasow, er stehe hinter den Unruhen, ist jedoch nicht glaubhaft. Es ist auch nach Ansicht des Autors dieser Zeilen abenteuerlich zu glauben, dass die USA die Möglichkeit hätten, quasi von heute auf morgen einen strategischen Fehler der Regierung, wie die Anhebung der Gaspreise, in dem Maße auszunutzen, dass sie über Facebook und ähnliche Netzwerke einen koordinierten Generalaufstand im ganzen Land inszenieren könnten. Es ist aber klar, dass die USA sich ins Fäustchen lachen und jede Gelegenheit nutzen werden, weiter Öl ins Feuer zu gießen, um die Situation auszunutzen. Die Nato wird sich keine Chance entgehen lassen, wenn es darum geht, Russland oder China Schaden zuzufügen.

      Dass der Einmarsch des Militärbündnisses OVKS binnen Stunden zustande kam, lässt aufhorchen und legt den Verdacht nahe, dass dafür bereits Vorbereitungen im Vorfeld gelaufen sind. Ein Hilferuf von Tokajew, eine Videokonferenz der Mitgliedsstaaten und die Landung der Truppen zur Aufstandsbekämpfung in Kasachstan, alles innerhalb von 24 Stunden, das kann kaum unvorbereitet und muss bereits vorher abgesprochen gewesen sein. Es lässt vermuten, dass ein Teil der Oligarchie, denn eine andere nennenswerte Opposition gibt es im Hochsicherheitsstaat Kasachstan nicht, sich unter Führung von Tokajew und nach Absprache wenigstens mit Russland entschlossen hat, Nasarbajew zu entmachten und selber die Führung zu übernehmen. Die Verhaftung des Sicherheitschefs Massimow, der von Nasarbajew persönlich eingesetzt worden war, sowie das Verschwinden von Nasarbajew aus der Öffentlichkeit nach dem Einmarsch lassen auf eine „Palastrevolution“ schließen. Immerhin war Nasarbajew bisher der bedeutendste Mann im Land, um ihn wurde ein stalinistischer Personenkult geführt, Denkmäler vom „Führer des Volkes“ verunstalten das ganze Land, die neue Hauptstadt des Landes wurde nach ihm benannt.

      Und dann meldet sich ausgerechnet Nasarbajew jetzt nicht zu Wort? Ein nicht von der Hand zu weisender Grund: Nasarbajew ist nicht nur bei der eigenen Bevölkerung, sondern auch in Moskau in Ungnade gefallen, und man hat in Absprache mit Tokajew beschlossen, ihn bei der nächsten Gelegenheit loszuwerden. Nasarbajew und Putin waren nicht die besten Freunde, Nasarbajew ist Russland in den Rücken gefallen und der Einmarsch der OVKS lässt auf einen wieder größer werdenden Einfluss Russlands in Kasachstan schließen. Wobei Tokajew wahrscheinlich in Zukunft „Russlands Mann“ vor Ort sein wird. Und um die Arbeiter zu beruhigen, werden wahrscheinlich ein paar kleine Reformen eingeführt, Tokajew hat bereits die Schaffung eines nationalen Fonds zur Lösung sozialer Probleme angeordnet, den die großen Unternehmen und Milliardäre auf freiwilliger (!) Basis füllen sollen.

      Aufgrund der Nachrichtensperre und des Fehlens einer freien Presse in Kasachstan ist jedoch all das oben Gesagte zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel mehr als Spekulation. Es steht jedenfalls für viele Akteure eine Menge auf dem Spiel.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=79872

      Alle Länder haben ihre Dienste, Verflechtungen in alle anderen Bereiche, Regierung, Medien, Justiz, Militär, etc. und vor allem zur organisierten Kriminalität. Und vor allem sind alle Länder der jeweiligen Oligarchie unterworfen und mehr oder weniger dem jeweiligen Hegemon. Dazu Stiftungen, Denkfabriken, runde Tische, Konsortien, Konglomerate, etc..
      Es ist also etwas kurz gesprungen das alles an einem Dienst zu befestigen. Die USA und ihr Militär sind immer noch der Schulhofschläger Nr. 1, das zusammen mit den wirtschaftlichen und vor allem den medialen Waffen. Und ich vermag nicht zu erkennen daß das in naher Zukunft relativiert wird. Aber die beiden anderen Großen sind China und Russland. Alle kapitalistisch und wild entschlossen die vierte industrielle Revolution gewaltsam durchzuführen, was zu großen zusätzlichen Verwerfungen führt, für die jede Ablenkung willkommen ist und wenn man sie vorsätzlich herbeiführt.

      Letztendlich geht es den Oligarchien überall um Macht, Haben und Sein. Was bedeutet es im Rahmen der globalen totalitären Umgestaltung, nebenbei ein oder ein paar Ablenkungen, mglw. auch Kriege, zu gestalten. Der Überschuß muß sowiso weg. Und gab es nicht schon immer die, die im Schützengraben verbluteten während andere sich durch den Waffenverkauf Paläste bauten.

      Ich empfehle ein aktuelles Gespräch von Wikihausen, Herr Fiedler spricht darin mit Elias Davidsson:

      Elias Davidssons Lebenswerk und was Wikipedia daraus gemacht hat – Interview | #68 Wikihausen
      https://wikihausen.de/2022/02/17/elias-davidssons-lebenswerk-und-was-wikipedia-daraus-gemacht-hat-interview-68-wikihausen/

      Es wird vieles, was sehr tief eintaucht in die Verfahrensweisen von Machtmenschen, geradezu beiläufig erwähnt. Gegen Ende, daß alles was geschieht, von sehr reichen Menschen bestimmt wird. Ich schätze schon immer die Art von Herrn Davidsson, auch über das Offensichtliche hinauszuschauen. Einmal im Gespräch mit Herrn Jebsen, Herrn Schreyer, Herrn Bröckers und Hern Ganser, war er es, als es um 9/11 ging, der ansprach was die eigentlichen Resultate sind.

      KenFM Live [2] – 16 Jahre 9/11
      https://apolut.net/kenfm-live-2-16-jahre-911/

    • hog1951 sagt:

      Ja, _Box, vielleicht bin ich mit „Kasachstan“ etwas ueber das Ziel hinausgeschossen!?
      Es ging mir primär darum in meiner Antwort auf arminius, dass wir auf KEINEN Fall den Gegner und speziell das Hauptquartier des Gegners unterschätzen sollten!

      mfG

  13. Hartensteiner sagt:

    Ganz toll die Süddeutsche:
    https://www.sueddeutsche.de/meinung/deutschland-sicherheitspolitik-russland-aussenpolitik-1.5531742
    Unter dem Titel "Voll erwischt" schleicht sie wie eine Katze mit einem Korb voller fast schon subliminaler Kriegshetze an die Leser heran. Da kann man nur noch ironisch kommentieren: "Wir brauchen mehr nukleare Teilhabe", damit wir, wenn es unseren transatlantischen Freunden gefallen sollte, uns gleich selbst in die Luft sprengen können,
    "dass der Weg zu immer mehr Demokratie, Liberalität und Rechtsstaatlichkeit führt".
    Doch halt… sind es nicht gerade "immer mehr Demokratie, Liberalität und Rechtsstaatlichkeit" die uns das Ungemach einer – noch – friedfertigen Bevölkerung bescheren? Das muss es sein….

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