Ausschnitt aus dem Gespräch mit Andrea Christidis (Kindesentnahmen aus Familien) – Hier in voller Länge zu sehen: https://apolut.net/im-gespraech-andrea-christidis/
Kindesmissbrauch ist ein Bereich, dem wir in der Regel wenig Achtung schenken. Zu schrecklich könnten die Wahrheiten sein, die in diesem dunklen Kaninchenbau auf uns warten. Die forensische Psychologin Dr. Andrea Christidis guckt dort aber seit vielen Jahren hinein.
In den 15 Jahren ihrer Tätigkeit als Gerichtsgutachterin liefen mehr als 1.000 Fälle über ihren Schreibtisch, bei denen Kinder aus ihren Familien herausgenommen und der staatlichen Obhut übergeben wurden. Schätzungsweise lediglich drei Prozent davon, erzählt Christidis im Gespräch mit Markus Fiedler, seien gerechtfertigt gewesen. Zudem sei es im Jahr 2005 zu einer gesetzlichen Beweislastumkehr gekommen, nach der nun die Eltern, bei entsprechenden Vorwürfen, beweisen müssen, dass diese keine Gefährdung für das Wohl ihrer eigenen Kinder darstellen.
Im Gespräch mit Markus Fiedler zeigt Dr. Andrea Christidis anhand zahlreicher Beispiele, dass deutsche Jugendämter teils nicht nur unglaublich autoritär gegenüber Eltern agieren, sondern dass die zunehmende Kindesentnahme ihrer Ansicht nach sogar System habe. Dabei gehe es um Macht, Geld und zum Teil leider auch um Pädokriminalität.
Um diesem System etwas entgegenzusetzen, hat sie die Plattform AXION Resist gegründet. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die Missstände an deutschen Institutionen aufzulösen und diesen bis dato „blinden Fleck“ der Gesellschaft stärker in die öffentliche Wahrnehmung bringen. Schließlich kann in diesem Zusammenhang jedes Kind ein potenzielles Opfer sein.
Hier geht es zur Webseite: https://axionresist.com/
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Ich begrüße die Initiative von Frau Andrea Christidis, halte sie für sehr notwendig. Und ich habe – bisher – keinen Grund, an ihrer Aufrichtigkeit zu zweifeln.
So halte ich es zunächst für eine Unbedachtheit, auf ihrer Internetseite für Unterstützung zu werben, aber kaum Möglichkeit für eine – vertrauliche, geschützte – Kommunikation anzubieten, die – noch – leicht möglich ist.
Ihrerseits bittet sie Kontaktsuchende um Verständnis für ihre Prüfungen auf Integrität, wofür ich angesichts der mächtigen und skrupellosen Gegner volles Verständnis habe, wenngleich ich die Prüfungen für fraglich halte. Schlaue Saboteure & Spione werden die Hürden wohl überwinden können, wenigstens über lang wenn nicht gar kurz. Letztlich bei deren größerer Zahl werden einige erfolgreich werden, weil sie zusammenarbeiten, lernen.
Aber – keine – Verschlüsselungsmöglichkeit per Mail anzubieten, scheint mir sehr fahrlässig. Dabei ist diese Methode sogar dem zugeklebten Brief weit überlegen. Oder zweifelt jemand ernsthaft daran, dass die hier in Frage kommenden Gegner Schwierigkeiten hätten, – unbemerkt – das Briefgeheimnis zu brechen?
Also allein zum Schutz der Hilfesuchenden ist eine etwa Pgp-Verschlüsselung unerlässlich.
Deren Fehlen ist mir ausreichender Grund zu warnen.
Ich schreibe jetzt hier was, weil es in die Öffentlichkeit muss. Vor zwei Tagen traf ich eine Bekannte, die genau wie ich Erzieherin ist. Wir regten uns gemeinsam über die Missstände in unserer Arbeit auf, und kamen auf Kinderschutz zu sprechen. Ich erzähle es jetzt so, wie ich mich daran erinnere.
Wir regten uns über die wachsende Kriminalität in Berliner Gegenden auf. Sie erwähnte, dass die Harzer Strasse in Neukölln "hochkriminell" sei. Ich erzählte ihr, dass meiner Tochter mal ein etwa 9-jähriges Mädchen aus der rumänischen Gemeinde im Kiez auf dem Spielplatz erzählte, dass ganz bald überall Polizei Razzien machen würde. Meine Tochter wusste nicht mal, was eine Razzia sei und fragte mich danach. In der darauffolgenden Woche fingen dann Tatsache die Razzien der Polizei überall in Neukölln an….
(will sagen, dass das, was geheim sein sollte, eh die Spatzen hier von den Dächern pfeiffen, weil die Behörden durchsetzt sind von genau den kriminellen Strukturen, denke ich jedenfalls. )
Daraufhin erzählte sie mir, dass ihre ehemalige Kollegin jetzt in einer lokalen Inobhutnahme arbeiten würde. Diese Freundin hätte ihr berichtet, dass es Kinder gäbe, die nicht richtig laufen könnten und Knochenfehlstellungen hätten, weil sie so oft vergewaltigt würden. Die Jugendämter sind komplett überfordert und können keine Fälle mehr annehmen. In der Inobhutnahme-Station war eine rumänische Mutter mit ihren drei Kindern, die von ihrer Familie zu Zwecken der Kinderprostitution benutzt wurden. Die Freundin meiner Bekannten rief das Jugendamt an, die meinten : "Legt euch nicht mit denen an. Wir legen uns auch nicht mit denen an." In der Zwischenzeit kam die Familie dieser Mutter und brach die Tür unten auf und holte die Mutter mit den Kindern da wieder raus. Soweit ich mich erinnere, handelt es sich um Kinder im Alter von 8 Monaten, 2 und 4 Jahren.
Das muss an die Öffentlichkeit kommen, das ist ein Skandal! Die Opfer, die Behörden, die Beamten, die Angestellten sind völlig im Stich gelassen mit dieser Situation. Und wer drin arbeitet, wird eingeschüchtert und bedroht. Deshalb, denke ich, wird dieses Problem auch nicht von innerhalb Berlins gelöst werden können. Da muss Hilfe vom Bund her!