Spotlight: Eva Schweitzer über den Mythos “Reformierte DDR”

Ausschnitt aus dem Gespräch mit Eva Schweitzer (“Links blinken, rechts abbiegen”) – Hier in voller Länge zu sehen: https://apolut.net/im-gespraech-eva-schweitzer/

Dr. Eva C. Schweitzer ist eine promovierte Amerikanistin und Journalistin, dekoriert mit dem Theodor-Wolff-Preis.

Sie war Redakteurin bei der “taz” und beim Tagesspiegel. Seit 2000 arbeitet sie als USA-Korrespondentin für die Zeit, die Berliner Zeitung, die Financial Times Deutschland, die Frankfurter Rundschau und Cicero.

Ihr neues Buch “Links blinken, rechts abbiegen” beschreibt die unheimliche Allianz zwischen Neurechten, woken Antideutschen und amerikanischen Neokonservativen.

Der Journalist und Autor Dirk Pohlmann geht “Im Gespräch” mit Eva C. Schweitzer diesem Phänomen auf den Grund.

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Kommentare (14)

14 Kommentare zu: “Spotlight: Eva Schweitzer über den Mythos “Reformierte DDR”

  1. Andreas I. sagt:

    Titel:
    Eva Schweitzer über den Mythos “Reformierte DDR”

    Was ist der Mythos?
    Ist es ein Mythos, dass die Mehrheit der DDR-Bürger 1989 eine reformierte DDR wollte?
    Ist es ein Mythos, was eine westdeutsche "Amerikanistin" (ich nehme an, das bedeutet nicht Argenhtinien und Mexiko und Brasilien zu studieren, sondern USAnikanistin) aus westdeutschen Medien (die auch damals USA-Medien waren) entnimmt?

    Nun gut; so wie ich die Frage gestellt habe, ist meine Haltung dazu offensichtlich.
    Nur:
    Ich war als Ossi dabei, ich kann mich erinnern, wie es in "meiner" Stadt und meiner Generation war.
    Ja; das ist mein subjektiver Ausschnitt, einer von 17 Millionen subjektiven Ausschnitten … aber zumindest nicht aus Westmedien (USA-Medien), sondern aus unmittelbarem Erleben vor Ort.

    Sieger schreiben Geschichte.
    Aber nur, wenn die Verlierer keine Notizen hinterlassen, die später den Geschichtsforschern zur Verfügung stehen. :-)

    Was wäre denn, wenn die "Wiedervereinigung" ein Mythos ist?
    Wenn die Kolonialisierung der DDR bis heute zerstörerisch wirkt?
    Wenn Verbleib (alt-BRD) und Reinpressen (DDR) in die Nato der Grundfehler war, der sich 1999 mit Jugoslawien das erste Mal zeigte, aber ab 2014 und jetzt ganz akut der Mehrheit der alt- und neu-Bundesbürger schadet?
    Oder so gesagt: wenn die USA-Kolonie alt-BRD ihrerseits die DDR kolonialisierte, mehr oder minder im Auftrag des ghroßen transatlantischen Bruders?
    Übrigens beteiligte Birgit Breul, Mitglied in Atlantik-Brücke und persönlich selber aus westdeutscher Bankiersfamilie, als Treuhand-Chefin genau die USA-Investmentbanken am Geschäft der Treuhand, die 2008 wieder auffielen.

    Also was ist Mythos und was ist Realität außerhalb der medialen USA-Blase?
    Hätte man Ossis 1990 gesagt:
    In 30 Jahren werden Bundestagsabgeordnete darüber abstimmen, ob ihr zwangsweise Versuchskaninchen für die Geldsucht der Aktionäre der USA-Pharmakonzerne sein werdet und 296 bundesdeutsche Abgeordnete werden DAFÜR abstimmen, an euch Menschenversuche zu machen …

    Ja die Mehrheit der Ossis wollte vor allem keinen Trabbi sondern
    einen Golf o.ä., insofern kein Unterschied, aber die Feindlichkeit und die Bösartigkeit, mit der die Ossis dann enteignet und entrechtet wurden, die konnten die sich gar nicht vorstellen.
    Also ja, in dieser Hinsicht ist die Mehrheit der Ossis bei diesem Intelligenztest krachend durchgefallen – nur bedeutet das nicht, dass die 1989 die "Wiedervereinigung" alias Kolonialisierung gewollt hätten.
    Letzteres halte ich für einem Mythos der transatlantischen Propaganda.

  2. Spatz sagt:

    Sehr geehrte Frau Lena Lampe (Geschäftsführerin der „apolut GmbH“),

    um auf eine hochinteressante Antwort auf meinen Kommentar zu reagieren, mußte ich eben feststellen, daß Sie meinen Kommentar, als auch die Antworten „zensiert“ haben.

    So viel zu Ihrem Motto „Demokratie lebt von Transparenz und Meinungsvielfalt.“

    Schade für die web-Seiten, die Sie als „Empfehlung“ für „apolut“ angeben.

    • Sehr geehrter Spatz, weder Ihr Kommentar noch Antworten darauf wurden gelöscht. Ihr Kommentar vom 3.4.2022 und die dazugehörigen Antworten befinden sich dort, wo sie eingetragen wurden, nämlich unter dem Hauptbeitrag, dem eigentlichen Videointerview: https://apolut.net/im-gespraech-eva-schweitzer/

      Mit freundlichen Grüssen
      Redaktion apolut

  3. Mein Gott! Dieses Interview ist ja ein absoluter Fehlgriff. Gruselig. Was die Dame da behauptet, ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen. Nach Umfragen in der DDR-Bevölkerung waren nach dem Mauerfall etwa 80 Prozent für eine reformierte DDR. Erst als die West(!)-CDU sich in den Wahlkampf des anderen Staates einmischte (man kennt so etwas inzwischen von diversen Regimechanges), als sie mit ihrem gesamten Wahlkampfapparatismus und einem Budget von 40 Millionen DM (dem andere Parteien nichts entgegenzusetzen hatten) für die als "Wiedervereinigung" verbrämte Kolonisierung warb, wendete man mit seiner Propaganda das Blatt, konnte die schlichten Gemüter beeinflussen und hinterher das Land ausplündern.

    Ich war übrigens damals auch gegen eine Vereinigung. Allerdings weniger aus politischen Gründen, sondern weil ich keinen Bock hatte, mich der dümmlichen, gedankenlosen Hochnäsigkeit solcher Figuren wie der Interviewpartnerin auszusetzen.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      das erlebte ich ganz ähnlich und fühle mich seit etwa 10 Jahren ständig daran erinnert. Genauso, wie damals innerdeutsch die Besserwessis auftraten, so treten global "Wessis" (USA/Nato) gegenüber Amerika (allem außer USA), Afrika und Asien auf.
      Exakt die selbe Attitüde; globale Besserwessis.

    • Momino sagt:

      Dem Kommentar schließe ich mich voll und ganz an. Diese Frau hat keine Ahnung, aber viel von sich geben.
      Ergänzend erwähnt: Auch waren die Wahlen zu rasch. Absicht, was sonst. Da hatten sich die neuen Parteien im Osten nämlich noch nicht mal etablieren können.
      Die Dame sollte mal in den Osten reisen und diese Ansicht dort vor einem breiteren Publikum kundtun (entsprechendes Alter vorausgesetzt, also erlebt). Glaube nicht, dass sie es tun würde, weil sie genau weiß, was sie da redet und für Reaktionen kämen.

  4. Udo841 sagt:

    Man sollte allerdings in diesem Zusammenhang das Jahr 1990 von 1989 trennen. Bei den Demos von 1989 ging es keineswegs weine Wiedervereinigung.

  5. Ich weiß nicht, was eine Dekoration mit dem Theodor-Wolff-Preis erfordert oder bedeutet, aber die übrigen Karriereleistungen dieser Frau stimmen für mich exakt mit ihrer Ausstrahlung überein, die mir Kälteschauer über den Rücken schickt. Ich bin in keiner Weise angeregt, das ganze restliche Gespräch hören und sehen zu wollen..
    "Dr. Eva C. Schweitzer ist eine promovierte Amerikanistin und Journalistin, dekoriert mit dem Theodor-Wolff-Preis.
    Sie war Redakteurin bei der “taz” und beim Tagesspiegel. Seit 2000 arbeitet sie als USA-Korrespondentin für die Zeit, die Berliner Zeitung, die Financial Times Deutschland, die Frankfurter Rundschau und Cicero."

  6. Vielleicht sollte man mal Daniala Dahn zu diesem Thema DDR und DDR Reformatin einladen… sie selbst war eine oppositionelle in der DDR… im Sinne gegen den Strom schwimmen… und erzählt aus eigener Erfahrung, das die intellektuelle Opposition in der DDR nie den kapitalismuss sondern eine reformierte DDR wollte… Selbst die Bevölkerung wollte… bis dann die Westbusse kamen… mehrheitlich eine reformierte DDR, und vor allem keinen Raubzug gegen den Osten… der nach der Währungsrform stattfand… die ja selbst schon ein gewolltes Todesurteil für die immer noch unter gegebenen Umständen halbwegs gut funktionerende Wirtschaft war… Die DDR wurde letztlich feindlich okkupiert…die ddr spitze hat es aber auch zu gelassen… Krenz war ja da schon aus dem Spiel….

    Es lohnt sich Ihre Bücher zu lesen… sachlich, pointiert und gelegentlich trotzig… mit vielen interessanten Informationshäppchen im guten Stil präsentiert

    https://www.youtube.com/watch?v=4aYkaCQFI6M

    Zu Eva Schweitzer:

    Ich habe 2/3 des Viedos gesehen… und hatte für mich den eher den informationsgehalt… mal schauen wie so nen westdeutscher Klicheewessie tickt in Bezug auf die DDR… als Studium am lebenden Objekt ;)

    Es war nicht doll… sie hat wohl nen paar Artikel oder bestenfalls ein mäßig gutes Buch über die antideutschen gelesen, sonst müsste sie wissen: das nicht nur fehler der Piratenpartei sondern presse und Antideutsche Unterwanderung in der Piratenpartei ihr übriges taten um die piratenpartei zu schwächen bzw.zu kapern… auch an anderen stellen mangeld es arg an deteilwissen… sie scheint oft nur sehr oberflächlich zu denken… Pohlmann hat aber trotzdem ein paar interessante Informationen aus ihr rausholen können…

    wenn man als westintellektuelle auf dem gebiet der ddr myten nachläuft… mag das verzeilich sein… schliesslich war im westen die propaganda ganz gut… aber als antideutexpertin erwarte ich dann doch mehr…als das was ich in nem guten artikel und längerem artikel lesen kann… oder man sollte eben nicht so tun als wüsste man 100% bescheid…

    • _Box sagt:

      Anbei die Empfehlung zum Gespräch Herr Cibis mit Herr Meyen. Herr Meyen weiß Einiges zum Themenkomplex zu berichten und beide spannen den Bogen zu heute:

      Narrative #27 by Robert Cibis | Prof. Dr. Michael Meyen
      Live übertragen am 18.11.2020
      ca. min. 13:00 damalige Medienrealität Fakenews
      ca. min. 23:00 Umsturz der Narrative hin zu dem was schließlich geschah
      ca. min. 41:00 Druck, Meinungskorridor und Enquete-Kommission
      ca. min. 52:00 Sozialisierung, Eigentum und Bildung

      https://www.youtube.com/watch?v=gVYIcNnNVgM

  7. _Box sagt:

    Üblicherweise richtet man im investigativen Milieu den Fokus auf die Manipulationen, die zum für die Herrschaft gewünschten Ergebnis geführt haben. Faksimiles (Auswahl) aus "Tamtam und Tabu-Die Einheit: Drei Jahrzehnte ohne Bewährung," Daniela Dahn, Rainer Mausfeld:

    Keine gesetzliche Grundlage
    Hamburg/Berlin (ADN/SVZ). Die vier Großverlage Springer, Gruner und Jahr, Burda und Bauer wollen vom kommenden Montag an ihre Objekte sowie Tages- und Wochenpresse aus anderen Verlagen in der DDR gegen DDR-Mark zum Kurs von eins zu drei verkaufen. Das bestätigte der Sprecher von Gruner und Jahr, Christoph Keese, laut dpa am Freitag in Hamburg. Der Presse- und Informationsdienst der Regierung der DDR weist in dem Zusammenhang darauf hin, daß es für diese einseitige Maßnahme noch keine gesetzliche Grundlage gibt. Zudem handle es sich um eine großangelegte Aktion zum massenweisen Vertrieb ihrer Erzeugnisse in der DDR unter Ausschaltung der Deutschen Post und des Zeitschriftenhandels der DDR.
    Schweriner Volkszeitung, 3.3.1990

    West-Wahlhilfe mit Männern und Moneten
    Millionen aus Bonn
    Bonn (ADN). Das Bundesinnenministerium für Innerdeutsche Beziehungen hat 7,5 Millionen D-Mark über die parteinahen Stiftungen in den DDR-Wahlkampf gesteckt. Dies geht laut dpa aus einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort des Staatssekratärs im Ministerium, Walter Priesnitz, auf eine Parlamentarischen Anfrage hervor.
    Die größte Unterstützung erhielt die Union mit 4,5 Millionen D-Mark. Diese Mittel flossen an die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung, die CSU-Nahe Hanns-Seidel-Stiftung sowie an die Jakob-Kaiser-Stiftung. Laut Priesnitz erhielten auch die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung und die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung je 1,5 Millionen DM. Die Grünen gingen leer aus.
    Schweriner Volkszeitung, 16.3.1990

    Empfehlungen zum Nachdenken
    Kleine Nachlese über anregende Gespräche mit einem großen Gast

    Günter Grass hat sich nie nur als Schriftsteller in seiner Zeit verstanden, sondern immer auch eingebracht als Akteur in die politische Szene. Das hat ihm Erfahrungen eingebracht, mit denen er uns in der DDR nutzen will. So verstand er sich und so vertand ihn auch das Publikum bei der Matinee am Sonntag im Mecklenburgischen Staatstheater: ein Künstler, ein Demokrat (ein Sozialdemokrat, wie er sich bekannte), der helfen will, Schaden zu begrenzen, wenn es um die Vereinigung der beiden deutschen Staaten geht.
    (…)
    Dümmer wurde Freiheit nie definiert

    Zum Auftritt bundesdeutscher Politiker in der DDR befragt, sagte Grass u.a.: Die Schutzlosigkeit, wenn westdeutsche Demagogen auftreten, ist bemerkenswert und beängstigend. Der Begriff freie Wahlen sei für ihn bereits fragwürdig geworden, da CSU-Demagogie in den Wahlkampf gelangt sei und die Atmosphäre vergifte. Wie Bundeskanzler Kohl und Wirtschaftsminister Hausmann in der DDR auftreten, das erinnere sehr an die Haltung von Kolonialherren. Die F.D.P. Habe die Losung „Freiheit ist Leistung“ ausgegeben. Überall in der DDR könne man das lesen. „Dümmer ist Freiheit wohl nie formuliert worden“, meinte Günter Grass sarkastisch zu diesem Spruch.

    Die Kulturleute müßten ein Gegenangebot machen zum Tanz ums goldene Kalb, ermunterte Grass die Gesprächsrunde. In Deutschland habe der Vulgärmaterialismus nach seiner Meinung immer eine besondere Rolle gespielt. Kultur kann nicht die Dominante sein, wohl aber Korrektiv.

    Ein Kompliment bleibt nachzutragen: Ihm sei in der DDR keine einzige rhetorische Frage gestellt worden, sagte Günter Grass und wertete das als eine Form politischer Reife.
    Egbert Gustmann
    Schweriner Volkszeitung, 12.3.1990

    Es liegen zahlreiche weitere Faksimiles vor, weiterhin darunter die massive dadurch belegte Einflußnahme, inklusive besonders reißerischer Westerzeugnisse.

    Und gemeinhin hält man Großdemonstrationen auch für aussagekräftig um eine Willensbekundung, zumindest erhob der Widerstand ab 2020 diesen Anspruch:

    Demo Alex 04.11.1989 06 Jan Josef Liefers
    13.01.2013
    Größte DDR-Demo 04.11.1989 Alexanderplatz Berlin, DDR
    Rede Jan Josef Liefers – Schauspieler (1964 – )
    https://www.youtube.com/watch?v=IRFeltARl9c

    Dazu:
    Einzigartige Massendemonstration

    Die Zahl der Menschen, die am 4. November 1989 einem Aufruf der Berliner Theaterschaffenden folgten, wird meist auf eine Million geschätzt. In jedem Fall war es die größte spontane, nicht staatlich gelenkte Kundgebung, die es in der DDR je gab.

    Um 10 Uhr startete der Zug in Berlin-Mitte, zog von der Prenzlauer Allee durch die Karl-Liebknecht-Straße zum Palast der Republik, weiter zum Marx-Engels-Platz, schließlich durch die Rathausstraße zum Alexanderplatz. Das gesamte Stadtzentrum wurde dabei durchmessen, der Sitz der wichtigsten Regierungsstellen — Staatsrat, Außenministerium, Zentralkomitee der SED, Volkskammer, Rotes Rathaus … — einbezogen, bevor die mehr als dreistündige Abschlusskundgebung auf dem Alexanderplatz begann. Das DDR-Fernsehen übertrug live und vollständig.

    Aus:
    Echter Sozialismus statt Einheitsbrei!
    Die größte Demonstration der DDR-Geschichte forderte nicht die Einheit, sondern einen besseren Sozialismus.
    von Andreas Peglau
    https://www.rubikon.news/artikel/echter-sozialismus-statt-einheitsbrei

  8. MaxPowers sagt:

    Wie kann sich diese Person nur anmaßen zu wissen, was alle DDR-Bürger 1989 gewollt haben?

  9. Zivilist sagt:

    Gerade bei der Anti Impfflicht Demo hat mir wieder ein Ostberliner Bürger, ein Ingenieur, erzählt, daß er mitnichten für einen Anschluß war. Im Gegensatz zu den Krim Bürgern hatten die DDR Bürer ja nicht die Möglichkeit für oder gegen einen Anschluß zu stimmen, die Nanolipidhülle der Parteipolitiker, ja gewiß.

    Aber nehmen wir doch mal an, daß die DDR Bürger Konsum, Reisen, keine Stasi, Demokratie wollten, dann sind die doch jetzt voll angepisst, alles abgeschafft, was Deutschland zusammen mit anderen Menschenrechtsverletzungen für den UN Menschenrechtsrat qualifiziert. Und Arbeitslosigkeit und Hatz4 konnten sie sich gar nicht vorstellen, zu den dahinter steckenden Kapitalverbrechen ganz ausgezeichnet Ploppa im Eingeschenkt Gespräch.

    https://youtu.be/sbJGPNL2qXg

    Und das war erst der Anfang des neuen Geschäftsmodell der Kapitalverbrecher, der privat public partnership.

    Interessant, daß apolut jetzt auch Gespräche für ein bestimmtes Ergebnis zurechtschneidet

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      man kann sich daran festhalten, dass die Mehrheit der Ossis 1990 nunmal CDU gewählt hat. Das macht Frau Schweitzer, sie hält sich daran fest und das ist nicht ganz ungeschickt, denn das ist ein Fakt.
      Aber sich an einem Fakt(or) festzuhalten und andere auszublenden, das ist eben keine Analyse, sondern arm.

      Und was Apolut angeht; Menschen bei denen intellektuell eigene Leistung dahintersteckt, die suchen auch die geistige Herausforderung, die Diskussion, das Argumentieren … die ehrliche Auseinandersetzung.
      Das braucht aber den entsprechenden Gegenüber und Dirk Pohlmann ist als Journalist eine sichere Bank – seine Recherchen auf den Gebieten, die er beackert, die sind regelrecht gerichtsfest – nur als Interviewer fehlt offensichtlich so jemand, wie es mal gab, wo es im Gespräch zur Sache geht. ;-)

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