Sei kein Untertan! | Von Rüdiger Lenz

Ein Standpunkt von Rüdiger Lenz.

Überall wo wir hinschauen, ist der Betrug die Regel geworden. Die Politik hat sich im großen und kleinen Stil in den Betrug verrannt. Die Gründe dafür sind so offensichtlich für all diejenigen die das verstehen wollen, dass es sich wie eine groteske Theateraufführung anfühlt. Je nach eigenem Belieben kann man die Zusammenhänge, die dazu geführt haben von oben und unten, von außen und innen durchdiskutieren. All die Zusammenhänge auch beschreiben oder sehr fein auseinanderphilosophieren und Auswege anführen. Man kann die üblichen Ideale hochhalten oder neue Wege für eine bessere Gemeinschaft anführen. Nichts scheint irgendetwas zu bringen. Die Horde bleibt in ihrem Muster eingefroren.

Und die Aufklärer? Sie klären auf und klären auf. Jüngst hat sogar Gerald Hüter die Aufklärungsschriften Immanuel Kants für seine Vorträge entdeckt und bekommt dafür großen Applaus. Doch die Horde bleibt eingefroren. Egal wie oft oder wie viele, wie klever oder gebildet die Aufklärung voranschreitet. Sie bewegt nicht wirklich viel.

Die Mächtigen sind zu mächtig geworden. Sie besitzen die mächtigste Waffe überhaupt und sie machen tagtäglich von ihr bestens Gebrauch. Die Propaganda über eine Welt, die gar nicht existiert, ist ihnen derart perfekt gelungen, dass sogar die meisten Aufklärer, und nicht bloß die Horde, auf diese konstruierte Welt hereinfällt. Leute, so die meisten Aufklärer, sollen ausgetauscht werden, sogar Parteien. Um Himmels willen, sogar an einer Verfassung wird eifrig gearbeitet. Doch die falsche Welt, die konstruierte Wahrheit oder Wirklichkeit des globalen Gefängnishofes wird ausgeblendet und nicht einmal wahrgenommen.

Die Welt, vom Kindergarten bis zum Präsidentenjob, sind Fakekonstruktionen einer Welt, die nicht existiert. Diese Welterfahrung wird jedem aufgenötigt, anerzogen und aufrechterhalten, um des Machterhaltes von ein paar durchgeknallten reichen Menschen. Welches Gegenmittel hilft? Aufklärung? Daueraufklärung über Zustände, die ebenfalls den Ausweg scheuen? Fast alle Besserungsabsichten konstruieren eine andere Gesellschaft. Sie sind Angebote an die Außenwelt, um in einer besseren Welt leben zu können. Wer an eine andere politische Welt appelliert und Aufklärung darin sucht, findet bloß ein neues Ideal.

Egal was wer immer dort zu finden beabsichtigt. Sie oder er wird den anderen damit aufzeigen, sich an sein Ideal anzupassen. So verliefen bisher alle Politik und aller politischer Wandel, weltweit. Von echter Freiheit keine Spur.

Hauptsächlich haben sich zwei Arten der Gesellschaftbildung herausgestellt. Die, die das Individuum hochhalten und die, die die Gemeinschaft hochhalten. Das Ich wird an das Kapital und die Eigenmotivation zum Zweck des Kapitalwachstums gesetzt, oder das Wir wird über alles andere gestellt und der Einzelne hat dem Wir zu gehorchen. Welches Konzept ist das Bessere? Die meisten Menschen wollen entweder das Ich oder das Wir. Beide Strömungen wollen, dass sich die Menschen ihrem Zweck unterordnen und es für gut befinden. Dazu bauen sie dann ihre Verfassungen um, ordnen den Bildungsidealen entweder das Ich oder das Wir unter und erstellen entsprechende Bildungsinhalte, Urkunden, Berufsbezeichnungen, Fortbildungspreise. Dann stabilisieren sie ihre jeweils zum System passenden Feindbildhaltungen dazu, um im Inneren ihre jeweiligen Gesellschaften zu festigen und einen Feind zu erkennen, an dem sich ab dato ordentlich abgearbeitet wird. Schließlich muss sich das eigene System legitimieren und den Schein wahren, dass es das bessere und vor allem ein System der Guten ist. Eine Konstruktion, geboren aus dem jeweiligen Wahnsinn der Zeit. Das geht bis heute so und nennt sich derzeit Green New Deal.

Es muss immer wieder eine neue Ordnung der Herrschaft legitimiert werden, damit die Machtstrukturen und die Geldflüsse erhalten bleiben. Darum geht es in der konstruierten Politik. Es geht nie um die Verbesserung aller in einer Gesellschaft. Die meisten sind Sklaven, die wenigsten sind deren Herren. Alles dient diesem herrschaftlichen Erhaltungsgesetz. Entfremde die Masse, halte sie in einer Dauerschleife von Problemen, deren Lösungen niemals sie, sondern die Mächtigen erstellen, beschäftige sie mit Dumpinglöhnen und halte sie in großen Ängsten. So bleiben sie mit Scheinlösungen beschäftigt und können nicht unseren Zweck erkennen.

Das, was der Mensch ist, wird zum Schreckgespenst erklärt. Es wird lächerlich gemacht, da man in beiden Lagern (den Ich- und Wirlagern) genau weiß, dass sich der Mensch ansonsten von seinen ihm aufgebürdeten Gesellschaftszwängen emanzipieren könnte. Sie wissen, wer sich selbst zur Lebensaufgabe macht, der wird unregierbar. Keiner, der Politik betreibt, wird das dulden. Daher haben sie untereinander, egal wie verfeindet sie sein mögen, eine alles umspannende Ideologie aufgebaut, an der sie seit Jahrtausenden ihre Herrschsucht optimieren können.

Sie wollen in den Besitz der Gehirne ihrer Untertanen gelangen, um ihre Horde komplett für ihre Herrschsucht zu zentrieren. Niemand soll aufmüpfig werden. Dazu gab es viele Namen. Mal war es der Rassismus, die Eugenik, der Kolonialismus. Stets brauchten sie Sklaven. Heute merken ihre Sklaven nicht, dass sie Sklaven sind. Der Transhumanismus hat sich mit der Waffe der Tiefenpsychologie bisher am besten vorwärts bewegt. Die psychologische Manipulation der Horden gelingt heute so gut, so dass die Sklaven selbst auf andere Sklaven losprügeln, sobald einer nur mit dem Finger auf den Ausweg aus der Falle zeigt. Allerdings haben die Mächtigen, über das Prinzip von herrsche und teile, schon immer dieses Spiel besser gespielt als ihre Sklaven. Große Teile der Sklaven opfern sich im Stockholm-Syndrom, himmeln ihre Sklavenwächter an und bekämpfen dabei die, die auf den Ausweg aus der Falle zeigen. Das Spiel ist uralt und seine Tentakeln greifen tief in unsere Hirne und Psychen ein, so dass sie unser Verhalten schon ganz genau kennen, bevor wir es ausüben.

Heute halten die Sklavenhalter weltweit zusammen. Sie bekriegen sich in der Regel nicht mehr untereinander. Es sei denn, jemand unter ihnen begehrt gegen sie und ihre Pläne auf. Die hochgradige Irrationalität des Westens gegen Russland, um die Ukraine in ihre Freiheit zu begleiten, entblößt für die Wissenden das gesamte Spiel. Die völlig dilettantisch vollzogene Pandemie von 2020 bis Anfang 2023 zurrte die Horde nur fester mit ihren Peinigern zusammen. Doch die allermeisten Sklaven bejubeln und beschützen diese Irrationalität des Spiels. Das ist die Logik des Stockholm-Syndroms, nichts weiter.

Es könnte sein, dass sich die Aufklärer seit langer Zeit selbst im Wege stehen und es nicht als solches verstehen können. Die Sklaven müssten ihren Sklavenhaltern nur entschieden sagen, dass sie sich selbst für souverän halten und dann, was das Schwierigste für die Sklaven ist, sich für unabhängig von den jeweils sie regierenden Personen erklären. Darauf müsste dann eine Massentat folgen, nichts mehr für den Erhalt ihrer jeweiligen Sklavenhalter, den Regierungen zu tun. Das kann man, falls die Masse der Sklaven und Aufklärer nicht auf solche Ideen kommen, auch alleine schaffen. Man muss es nur machen, beziehungsweise in die Tat umsetzen.

Es gibt aber derlei Bemühungen in der Aufklärungsszene nicht. Warum? Weil ein solcher Wille die eigene Vorbeugung im eigenen Weltbild benötigt. Einen Plan B sozusagen, der bereit ist, sofort in Tat umgesetzt zu werden. In welche Welt will ich mich selbst hineinführen? Was muss ich dafür im Vorfeld alles tun? Wie muss ich mich dafür vorbereiten? Welchen Rucksack oder Werkzeugkoffer benötige ich dafür, um nicht nach zwei Tagen von meiner eigenen Entscheidung überrannt zu werden?

Man muss sich selbst vertrauen können. Und da die wenigsten Sklaven zuvor ein selbstbestimmtes Leben gewählt haben, fällt es ihnen sehr schwer, sich selbst in ihrer Willensbildung zu vertrauen. Kann ich wollen, was ich will? Ist mein Wille mit Lebenskraft ausgepolstert? Oder habe ich die Lebenskraft, ins kalte Wasser zu springen? Besitze ich Gottvertrauen oder etwas vergleichbares, um zu wissen, dass mich nichts umhauen kann? Ein Lebenswandel braucht Mut, Kraft, Ausdauer und einen festen Wille. Sich darauf vorzubereiten gehört ebenfalls zur Aufklärung. Ich frage mich schon seit längerem, warum die meisten Leute das gleiche tun, wie die Horde. Sie lesen und informieren sich in Dauerschleife, ohne dabei ins Tun zu kommen. Die Dinge zu wissen, bringt niemanden weiter.

In Kants Schrift zur Aufklärung heißt es, dass jeder aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit heraustreten solle. Letztlich verharrt der Sklave in seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit, weil er sich nicht freiwillig bemüht, sich seiner Sklavenhaltung und Fremdherrschaft zu entledigen. Zuerst einmal müsste er diesen Umstand als einen solchen begreifen wollen. Er macht sich vor, schon in Freiheit zu leben. Die Horde denkt heute mehrheitlich, dass sie in einer Freiheit zu allen Dingen und Zuständen lebt. Sie weiß nicht, dass die herrschenden Meinungen die Meinungen der Herrschenden widerspiegelt und sie selbst nur nachplappern, was ihnen vorgeplappert wird. Sie sind komplett indoktriniert und durchschauen nicht einmal, dass sie ein falsches Leben für ein richtiges Leben halten. Die Generationen wechseln sich im Zeitengeflecht ab und jede Generation muss dies neu erkennen wollen.

Um zu verstehen, wie oder wo der Ausweg aus der Sklavenfalle ist, ist alles Suchen im Außen ein fester verriegeln der Falle. Alles menschliche Tun im Außen ist eine Konstruktion unterschiedlichster Fallennormen. Geht der Mensch nach innen, so wird er sich seiner Natur gewahr und lernt zu verstehen, dass er nur komplementär zu seiner Natur handeln kann, will er erfolgreich in seinem Tun sein. Wer sich nach innen entwickelt, entwickelt sich vor allem von allem politischen Konstruktionsglaube weg. Das ist wesentlich für alle Aufklärung, dies zu verstehen. Wer sich nach innen hin entwickelt, entfaltet seine innere Welt, seine innere Natur.

Diese ist spirituell und emotional. Dort wird der Verstand zum Werkzeug und nicht zum alles entscheidenden Mittel zur Konstruktion von Außenbedingungen, an die sich dann ein jeder anzupassen hat. Wer sich seiner inneren spirituellen Natur hinwendet, sollte aufmerksam sein, denn dort warten, wie in der äußeren Welt, ungeahnte Verführungen. Jeder Mensch lebt in einer ihm eigenen Spiritualität, die nur er selbst ausbauen kann. Jegliche Guruführerschaft sollte unterlassen werden. Denn niemand anderes außer man selbst kann dort der Dirigent sein.

Die eigene spirituelle Welt anzunehmen bedeutet, dass man sie nicht aus Büchern erlernen kann. Jeder Schritt muss selbst gegangen und erkundet werden. Ein spirituelles Weltbild zu bekommen, kann durch niemanden, als durch einen selbst erreicht werden. Die innere Welt ist eine umfassendere Umwelt (eher eine Inwelt) als die äußere Welt. Die spirituelle Welt umspannt jeden Einzelnen als ein Wesen mit mehreren Lebenszyklen und folglich mehreren gelebten Leben. Die spirituelle Welt kann man nur selbst erkunden. Sie ist aber alles andere als ein egoistischer Weg. Sie ist ein Multiversum der eigenen unterschiedlichsten Eigenwesenheiten, die in Beziehung zu sich selbst stehen.

Der Grund, warum die Spiritisten oder Esoteriker am heftigsten belächelt werden, liegt daran, dass die allgemeinen Bildungssysteme diese menschliche Wesenheit komplett ausklammern. Anton Zeilinger, ein Quantenphysiker und Nobelpreisträger sagt selbst, dass er an die Alleinexistenz einer materiellen Welt nicht glaubt und er hofft, dass diese Weltsicht sich in den Wissenschaften endlich durchsetzt. Die Welt lässt sich nicht allein materiell erklären, meint Zeilinger.

Im Grunde wissen wir nur, wie sich die Dinge zueinander verhalten. Weswegen sie es tun, da tappen selbst die größten Wissenschaftler im Dunkeln. Die Horde hingegen glaubt, dass wissenschaftliche Thesen und Theorien Wahrheiten über die Beschaffenheit der Welt darstellen. Die Wissenschaften bestehen aus Theorien, nicht aus Tatsachen, deren umfängliche Wirklichkeit sie enthüllen können. Die Physik kann elektrodynamische Prozesse steuern und für uns Menschen bereitstellen. Sie weiß aber nicht, wieso oder warum die Elektroprozesse überhaupt existieren, sie an sich existieren. Das wusste auch Nikola Tesla nicht. Albert Einstein wusste nicht, was Raum oder Zeit ist, er wusste nur, dass sie in Beziehung stehen. Warum aber, das wusste er nicht. Niemand weiß das, bis heute. Kein Mensch auf der Erde weiß, wie sich die Dinge, die wir Naturgesetze nennen, so verhalten, wie sie sich verhalten. Das heutzutage Festhalten an den Wissenschaften in Bezug auf ein Virus oder auf das Weltklima ist absurd, versteht man die Begrenzung des menschlichen Verstandes und grundsätzlich seine Selbstbegrenzung auf die materielle Welt.

Aufklärung muss den Mut haben, dies zu benennen. Das die Wirklichkeit eine Konstruktion unseres Geistes ist. Nichts was wir mit unseren Sinnesorganen erkennen, ist die Wirklichkeit an sich. Wir werden die Dinge oder die ganze Existenz Gottes oder des Universums nie verstehen. Nicht weil wir zu dumm sind, sondern weil unsere Existenz dies nicht involviert. Es ist uns nicht mitgegeben, absolute Wahrheiten zu erkennen. Wir sind nicht hier um Gott eins zu eins zu verstehen. Wir sind hier, um an unserer eigenen Existenz zu wachsen, mit allem, was diese Existenz ausmacht.

Wir sind nicht hier, um zu gehorchen und uns andere Menschen zu absoluten Autoritäten zu machen. Der ganze Elitenblödsinn, das Denken, dass Menschen über Menschen herrschen, ist ein für jeden Einzelnen höchst hinderliches denken. Dieses Denken der Herrschaftsmuster ist bei den Aufklärern hoch verbreitet. Niemand benötigt Unmündigkeit, damit andere irgendein Weg aufzeigen, den die Horde befolgen muss.

Wer einen Staat nicht denken muss, um aufzuklären, der betreibt echte Aufklärung. Heutige Aufklärung sollte verstehen, dass der Mensch nicht bloß eine materielle Außenwelt braucht. Sie sollte darüber aufklären, dass jeder Mensch über ein inneres Universum verfügt, dass ihm niemand in Abrede stellen darf. Die innere und die äußere Welt gehören zur Würde des Menschen. Es gibt für den Menschen keine Befreiung, wenn er sie nicht als einen inneren Weg versteht. Alles, was er für seine Befreiung im Außen tut, wird seinen Ausweg aus der Falle weiterhin verschleiern. Die Falle ist offen. Das ist sie seit Urzeiten immer gewesen. Die Öffnung ist die Selbsterkenntnis über seine ganze Natur, der sich jeder Einzelne in seinem Inneren gewahr werden kann – wenn er nur willens ist, dort hinzugelangen, um Antworten auf Fragen zu erlangen, die im Außen nie beantwortet werden können.

Kein Mensch darf über Menschen herrschen und ihnen befehlen, dass sie etwas tun sollen, damit sich irgendeine Ordnung aufrechterhält. Allein das ist das Wesen der Tyrannis und des Untertans. Jeder muss selbst für sich erkennen, wann Schluss ist mit dem Gehorsam und dem Glaube, dass andere etwas wissen, was man selbst niemals erkennen kann. Darauf beruht, ja legitimiert sich Herrschaft als Elite über ein Wissen, dass sie befähigt, die Menschen in für sie selbst undurchschaubare Konstruktionen und Geschichtenerzählungen über die Welt zu halten. Das System Untertan ist der gelungene Versuch, die Menschen in Unkenntnis über die Welt und sie selbst zu halten, ihnen ein völlig falsches Bild der Welt und über sich zu repräsentieren und sie derart davon zu überzeugen, dass sie die Wahrheit für eine Lüge und die Lüge für eine Wahrheit halten. Der Untertan kann dann zwar eine Lüge entdeckt haben und sich an ihr ereifern, doch wenn dann die nächste Lüge diktiert wird, verteidigt er diese gegen die, denen er zuvor jahrelang vormachen konnte, dass er die Dinge begriffen habe, und sich niemals mehr am Nasenring entlang ziehen lässt.

Das grundsätzliche Prinzip, das Prinzip Lüge durch Herrschaft, Autoritätenglaube und Gehorsam zu erkennen, gelingt nur dem, der sein inneres Universum als echte Welt entdecken konnte. Alle anderen werden recht haben wollen und denken, dass es genau nur darum geht, klüger zu sein, als der andere. Klugheit ist auch bloß ein Konstrukt und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Es geht um etwas ganz anderes: Sei kein Untertan, folge niemanden, lebe dich selbst.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Wirestock Creators / shutterstock

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Kommentare (24)

24 Kommentare zu: “Sei kein Untertan! | Von Rüdiger Lenz

  1. rhabarbeer sagt:

    Lieber Rüdiger Lenz

    wiederum vielen Dank für deine Essenz und `Offenbarungshilfe`!

    Ich möchte gerne zu
    `Das grundsätzliche Prinzip, das Prinzip Lüge durch Herrschaft, Autoritätenglaube und Gehorsam zu erkennen, gelingt nur dem, der sein inneres Universum als echte Welt entdecken konnte.`
    ergänzen:

    Das sittliche Prinzip,
    durch das sich jedem SELBST das Prinzip Selbst-Lüge
    DURCH die (/IN der) EIGENE(/N) Akzeptanz von Herrschaft, Autoritätenglaube und Gehorsam offenbart,
    gelingt dem, der sein inneres Universum als Sein
    (und damit zb. als Ausgang aus der selbst akzeptierten Dominanz einer äußeren Welt auf das eigene Leben zb. über die Option (Konjunktiv) MenschenWÜRDE, die die äußere Welt (zb. (vor allem?) das Recht) sogar kennt und benennt),
    entdeckt und leben will.

    `Das Recht` kennt/benennt die Sittlichkeit als Ausrichtung am Guten und am Gewissen und die Unterscheidung vom `Recht`, und das durch diese Unterscheidung `Gründe` gelegt werden können …
    … dh. alles, was sich für einen selbst NICHT am Guten und am Gewissen ausrichtet,
    GILT gar nicht für den, der sich am Guten uns am Gewissen ausrichtet
    ?

    Und ja, in der äußeren Welt
    `…muss immer wieder eine neue Ordnung der Herrschaft legitimiert werden, damit die Machtstrukturen und die Geldflüsse erhalten bleiben.“
    … dh. der Schlüssel liegt beim EIGENEN Umgang mit `Recht` und `Geld` (aktuell als Selbstwert-um-Bilanzierung in die Welt kommend) und zb der `finalen Frage`, wer schuldet wem (hinterher) eigentlich was
    ?
    https://apolut.net/kapitalismus-bis-zum-bitteren-ende-von-ruediger-rauls#comment-269616

    …mögliche Antworten/Ansätze auf die Frage: Was wäre, würde Würde Sein sein? ;)

    … auf geht`s
    .~*

    …und viele Grüße in die Runde
    https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/view/A5sES3+8lRGwbNAjCOCrEcHKnNFqqIBY+beyWrAemhM/

  2. weberg sagt:

    Zuviel Alkolhol zu konsumieren ist definitiv schädlich!

  3. Diese perversen Schweinepriester. Jetzt greifen sie schon wieder Künstler und Rentner an. Diese asozialen Drecksäcke. Was sind das für Menschen! Im Endeffekt geht's darum, dass Rudolph Bauer Mitherausgeber im Demokratischen Widerstand war. Faschistenpack.

  4. Ich würde das "Innere" und das "Äußere" nicht so scharf trennen wollen:

    Wir sind nicht "Teil der Natur" (des "Äußeren" ) sondern wir sind der Natur zugehörig, das heißt, es ist eine Einheit zwischen Natur und uns. Die Sprache ist schon falsch – es ist "Maschinensprache".

    Die kapitalistische Gesellschaft und mit ihr die "Aufklärung" trennen uns ab von der Natur.

    Wir sollen sie beherrschen und unterwerfen wollen, damit zerstören wir uns aber selbst.

    Eine beabsichtigte "Antinatur", neuerdings genannt "Great Reset", ist das "Nichts", wird es nicht geben können, weil auf dem Weg zu dieser Utopie alles zerstört wird.

    Leben in der Megamaschine? VORTRAG Claudia von Werlhof
    https://www.youtube.com/watch?v=4o64b67eRyI&list=PLefYHty6SMyNV4VvP-EJ8FNeswy-t7Dfl&index=1&t=5702s

    • p.s.:
      seht mal nach draußen in den Himmel:

      Bei mir im "Münsterland" ist der Himmel voller giftiger "Chemtrails", der Wahn der "Ökofaschisten" mit ihrem "GreenNewDeal".

      Wir sind so abgestumpft, so getrennt von der Natur, dass wir es nicht einmal mehr bemerken, oder wenn, es uns gleichgültig ist.

      Chemtrails: Ökofaschisten und ihr "GreenNewDeal" vergiften die Natur und uns (Münsterland 13.8.23)
      https://www.youtube.com/watch?v=_Jt0dhGn0Ts&list=PLefYHty6SMyNp4C_XnMgZ3MJrtVXIgvMS&index=1

    • Poseidon 1 sagt:

      Ich hoffe ja immer ,dass dann doch nicht so heiss gegessen wie gekocht wird.

    • Der unsägliche Kapitalismus, oder Korporatismus sind für mich nur Symptome einer viel tiefer liegenden Ursache.

    • Poseidon 1 sagt:

      Den einen "Ismus"durch einen anderen "Ismus"abzulösen ist dialektisch auch nur mehr vom Selben.

      "Getretner Quark wird breit ,nicht stark "wusste Goethe.

      Karma least sich durch unendliche Liebe auflösen erkannte Jesus.
      Allerdings braucht sie Zeit dazu.

      Tiefer fallen als in Gottes Hand kann kein Mensch .
      Er kennt die "Seinen"
      "To be or not to be."ist hier die Frage?

      Einfach Mensch sein und die Dinge schöpferisch erlieben.

      Do what you love and love what you do.
      Der Weg ist das Ziel and love is the key.

      https://youtu.be/vbCH5lnZ6sA

    • Poseidon 1 sagt:

      Hallo Ruediger
      Was sehen Sie als tiefer liegenden Ursache?

  5. global sagt:

    Lieber Rüdiger,

    "Das grundsätzliche Prinzip, das Prinzip Lüge durch Herrschaft, Autoritätenglaube und Gehorsam zu erkennen, gelingt nur dem, der sein inneres Universum als echte Welt entdecken konnte."

    Ja, exakt – und wer sein oder ihr inneres Universum als die echte Welt hat entdecken können, der ist in der Menschheitsfamilie, im Schoß der Natur, des Lebens angekommen. Solch echte Menschen empfinden identisch empathisch. Sie lieben das Leben, sich selbst und alles Lebendige. Ihr Lebensfokus ist das Leben im gelebten Augenblick.

    Sie sind das Gegenteil des System- oder Unmenschen und haben sich zum wahren Menschsein emanzipiert. Leider sind wir noch zu wenige ;-)

    Alles Liebe Dir, Wolfgang

  6. cyberzaurus sagt:

    Zugegebenermaßen reihen wir uns ein bei denen, die glauben, dass sie wüssten, was zu tun wäre, damit die Welt eine bessere wird. Sobald wir die Sache jedoch mit einigem Abstand betrachtet, wird klar, dass die meisten unrecht haben müssen, alleine schon der Logik wegen. Wir hegen Zweifel, dass ausgerechnet wir recht haben. Es kommt aber noch schlimmer: Selbst, wenn wir wüssten, dass wir recht haben, wie soll sich die Welt in die von uns anvisierte bessere Welt wandeln? Wer findet einen Pfad von der alten zur neuen Welt? Gibt es überhaupt einen Pfad dorthin, der uns nicht abstürzen lässt? Außerdem müssen wir damit rechnen, dass wir, während wir uns der neuen Welt nähern, erkennen, dass die neue Welt doch nochmal neu gedacht werden muss. Werden genügend Menschen diesen Pfad mit uns gehen, wo er doch nur schwer zu finden und zu gehen und mit vielen Umwegen, Sackgassen und Höhenmetern verbunden sein wird? Alleine sind uns der Pfad und die neue Welt allemal verschlossen.

    Wir sind das einzige, was wir ändern können. Wie aber funktioniert der Wandel im Innen? Er beginnt mit der Selbstreflexion: Wie fühlt es sich an, wenn ich mein Verhalten jenseits aller Wohlfühlargumente mit einigem Abstand betrachtet auf mich wirken lasse? Erlernte Reaktionsmuster wollen erkannt, geprüft und ggf. überprägt werden. Nach einiger Zeit flacht diese Art der Persönlichkeitsentwicklung jedoch ab. Der Blick von Außen mit den Augen von Entwicklungspartnern ermöglicht uns den nächsten Entwicklungsschub. Nach einiger Zeit flacht aber auch diese Art der Persönlichkeitsentwicklung wieder ab. Der nächste Entwicklungsschub winkt in einer Entwicklungsgemeinschaft. Möglicherweise geht das so noch ein paar Stufen weiter. Wer kann das heute schon wissen…

    Uns reicht es nicht, all dies theoretisch zu durchdringen und andere aufzufordern, unsere Erkenntnis endlich umzusetzen. Wir wollen selbst herausfinden, wie weit wir kommen, wo wir landen werden und ob sich uns die Welt von dort aus gesehen wieder anders darstellt. Es liegt auf der Hand, dass wir das nicht alleine tun können. Seltsamerweise finden wir kaum jemanden in der alternativen Szene, der sich mit uns auf die Suche machen will.

    • Nevyn sagt:

      "Wir wollen selbst herausfinden, wie weit wir kommen, wo wir landen werden und ob sich uns die Welt von dort aus gesehen wieder anders darstellt. Es liegt auf der Hand, dass wir das nicht alleine tun können. Seltsamerweise finden wir kaum jemanden in der alternativen Szene, der sich mit uns auf die Suche machen will."

      Wer ist "wir" und wer kann wissen, was "wir" wollen?
      Welchen Sinn könnte Weltverbesserung haben?
      Geht es darum, schöner zu träumen oder darum, aufzuwachen?
      Letzteres ist keineswegs angenehm, jedenfalls am Anfang. Man findet sich in einem dunklen Verlies wieder und kann das ersten Mal seine Wärter sehen und seine Dämonen. Was danach kommt, ist allerdings spannend.

      Gewöhnen Sie sich daran, dass sie allein sind, es ist die Voraussetzung All-Ein zu werden. Wenn Sie Gesellschaft brauchen, schließen Sie sich einem Kegelclub an oder kaufen Sie sich einen Hund.

      Die Zahl derer, denen es ernst ist, mit der Selbsterkenntnis, war immer sehr klein. Wer sucht, der wird sie finden. Und er wird etwas finden, das er nie gesucht hat.
      Der Kontakt entsteht, wenn der Mensch reif dafür ist.

  7. Super Beitrag! ohne Papier/Dokumente ist man als Person nichts wert.

  8. Poseidon 1 sagt:

    "So lange sie Angst erzeugen können ,so lange wirst Du ihr Untertan sein."
    https://youtu.be/aE4tJOUvhp8

  9. Ursprung sagt:

    Ja zu dem gezeichneten Bild des Autors.
    Die Geschichte der Hirnkankheit, die uns nach den Paleo-Historikern etwa ab vor 8 bis 10 T Jahren befiel, bezeichnen die als Hierarchie und koennen das an Hand von Artefakten-Auswertungen ziemlich lueckenlos ca. 350 T Jahre lang belegen. In denen diese Tierart hierarchlielos existierte.
    Die letzten nachweislich Hierarchie-freien Kulturen starben voelkerkundlich belegbar erst in modernen Zeiten in den Hochtaelern Sumatras etwa 1930 aus.
    Die offenbar ansteckende Pandemie brauchte also nach langen 350 T Jahren nur rund 10 T Jahre, um global zu werden. Ohne Autos und Flugzeuge, sozusagen "zu Fuss" eine kurze Zeit.
    Diese Sicht ist nicht etwa meine unmassgebliche Meinung, sondern scheint offenbar ueberwiegende wissenschaftlich belegbare Evidenz zu sein.

    Mene unmassgebliche Meinung zu dieser Sicht der Dinge beschraenkt sich sprachlich auf:
    wir sind jetzt krankheitshalber eine Menschenfresser-Menschheitsfamilie geworden.
    Allfaelliges gemeinsames Symptom des Falschverhalten: Hierarchien als "normal" hinzunehmen.

    Auf individueller Ebene kennzeichnen somatische Entgleisungen das Kranheitsbild:
    Gewalt,
    Herrschsucht,
    Recht haben wollen.
    egoistischer Raffzahn
    Ideologie
    Parasit in der Hierarchie zu werden

    • Mich würden die Quellen interessieren für diese Behauptungen.

    • Ursprung sagt:

      #rolftheus@yahoo.de:
      zu Quellen: Literatur ueber Artefakte-Bewertungen von Palaeo-Historikern. Dieser Wissenschaftler-Branche scheinen ausreichend viele Artefakte vorzuliegen, um mehrheitlich zu der von mir genannten Vermutung zu kommen.
      Da ich hier als Laie kommentiere, nicht historische oder andere interessante Fakten woanders als im Gedaechtnis und Verstand speichere, kann ich nicht und muss hier auch nicht mit Quellenangaben dienen. Empfehle Ihnen bei Badarf eigene Sachrecherchen.

  10. cumbb sagt:

    ;-)
    Mehr unter bspw. rechtsmärchen.de
    Etwa: Zurück als Mensch ins Staatsrecht, frei von Weltbank und Vatikan.

  11. Nevyn sagt:

    "Es könnte sein, dass sich die Aufklärer seit langer Zeit selbst im Wege stehen und es nicht als solches verstehen können."

    Das könnte gut sein.
    Woher nimmt ein Mensch den Glauben, andere aufklären zu können und zu sollen?
    Woher nimmt er das Recht, einem anderen zu sagen, was der nicht hören will, und was sagt das über ihn selbst aus?
    Die Welt ist ein Spiegel. Wenn einem nicht gefällt, was man darin erblickt, macht es dann Sinn, sich über sein Spiegelbild zu beschweren?

    • Poseidon 1 sagt:

      Die Aufklärer stehen sich nicht nur seit länger Zeit im Wege, sondern prinzipiell.
      Das ist wie bei der "Heisenbergischen Unschärferelation" oder beim Doppelspalt-Experiment.
      Der Beobachter verändert durch seine Beobachtung das Ergebnis.
      Der Baum der Erkenntnis hat einen karmischen Preis der durch die bedingungslose Liebe durchbrochen werden kann,
      wusste schon Jesus.
      Göttliche Liebe ist allerDings immer beDingungslos oder hat jemand schon mal 500 Gramm auf die Waage gelegt?
      Daher "Do what you love and love what you do".
      Wir werden in unserem Leben nicht ankommen und es wird auch keinen Endsieg geben.
      Nur Karma.
      Und davon gibt es positives ,neutrales und negatives.
      "Nichts ist unerträglicher fuer unser Ego als eine Reihe von schönen Tagen" weiss Dieter Lange.
      Das Ego ist der Verstand der um sein überleben kämpft.

      Wir sind unser Ego ,aber unser Ego sind nicht wir.

      Eigentlich so einfach wie 1,2,3 und doch so schwer zu begreifen.
      https://youtu.be/RIinWvteCJE
      https://youtu.be/Z7mQo2tqClA

    • Poseidon 1 sagt:

      How To Manifest ANYTHING You Want In Life | Dolores Cannon
      https://youtu.be/sOLBv8U53KM

  12. Poseidon 1 sagt:

    Lieber Rüdiger
    "Sei kein Untertan"ist gut gemeint erzeugt aber eine paradoxe Wirklichkeit.
    Wenn ich sage ;"Stell dir kein rosa Elefanten vor" was manifestiert dein inneres Auge?
    Unser Geist kontrolliert die materielle Welt wissen wir aus dem Doppelspalt Experiment.

    Wir sind Schöpfer und unsere Wirklichkeit wird durch Wellen unseres Geistes tatsächlich manifestiert.
    Dabei ist alles in unserem Universum durch den Urknall miteinander verbunden b.z.w verschränkt.

    Jedes Handeln erzeugt ein karmischen Wiederhall wie im Guten so auch im nicht so Guten.
    Deshalb liebe deinen Nächsten wie Dich Selbst .
    Wer in dieser dualen Wirklichkeit wirklich halbwegs göttlich frei sein möchte ,der beherrscht sich am besten mit Liebe selbst.

    Wir sind unser Ego aber unser Ego sind selbstverständlich nicht wir.

    Göttlich Freiheit bedeutet nicht ,dass Mensch tun und lassen kann was er möchte ,sondern nur
    das er nicht tun muss was er nicht möchte.

    Die Liebe ist in diesem Universum die stärkste Macht, weil ihr göttlicher Energiestrom unendlich ist,
    und über die Dimension der Zeit immer gewinnt ,wenn wir sie und ihn mit unserem Schoepfergeist
    pflegen.
    Love is the key und der Weg das Ziel.
    Ich wünsche eine wunderbare Reise durchs L(i)eben.
    https://youtu.be/je6haxaLBPc
    https://youtu.be/1C8m6T6DfMA

  13. ytiralugnis sagt:

    Lieber Rüdiger,

    danke für den sehr guten Artikel, der zur eigentlichen Selbstbefreiung aufruft.

    Ich möchte jedoch gern auf zwei Punkte eingehen, die ich für fundamentale Missverständnisse halte.
    Diese wurden so (oder ähnlich) benannt:
    1) Gurus braucht man nicht
    2) Wir können keine absolute Wahrheiten erkennen.

    Zu 1)
    Wir als Menschen kommen auf die Welt als vollkommen hilflose Wesen, denen man alles beibringen muss. Selbst essen, sprechen oder aufs Klo gehen. Wie könnte es also sein, dass bei einem so großen (und großartigen) Unterfangen, wie die Selbsterkenntnis, keine Hilfe von nöten sei?? Wir brauchen doch immer auch Gemeinschaft mit anderen Menschen, die uns unsere Schwächen spiegeln, woran wir letztlich wachsen können.

    Es ist natürlich wahr, dass wir niemanden brauchen, der uns vorschreibt, was wir zu denken und zu glauben haben. Und wenn Du das mit Guru meinst, stimme ich Dir zu.

    Jedoch ist das eigentliche, uralte Guru-Prinzip ganz anders zu verstehen. Der Guru ist jemand, der auf seinem Wege der Selbsterkenntnis bereits viel Erfahrung hat, also auch viel Erfahrung mit den Fallen, die der Verstand und das Ego einem auf diesem Weg legen möchten. Durch diese Selbst-Erfahrung kann er im Schüler diese Tendenzen erkennen und ihm dabei helfen, auf seinem ganz eigenen spirituellen Weg Fortschritte zu machen, ohne in diese Fallen zu tappen. Der Schüler muss natürlich immer seinen eigenen Weg gehen und nur, wenn er selbst reift in seiner Selbsterkenntnis, hat das ganze auch einen wirklichen Wert. Dies ist ein Vorgang, der sich gänzlich von der Beeinflussung durch Propaganda oder machtgierige Priester unterscheidet, da der echte Guru keine Dogmen vermittelt, sondern nur dabei hilft, dass der Schüler seinen Weg der Erkenntnis selber gehen kann. Das Leben ist kurz, und auf die Erfahrungen vergangener Generationen zurückgreifen zu können, ist der größte Schatz einer intakten Gesellschaft. Heute wird diese Verbindung mit der Vergangenheit ja systematisch zerstört. In allen spirituell intakteren Gemeinschaften als der unseren können wir das Guruprinzip, also dass die Jungen von den Alten lernen, gerade auch auf der spirituellen Ebene, noch sehen.

    Zu 2)
    Auch das stimmt nicht. Absolute Wahrheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie allgemeingültig ist, universell. Die Sinne und der Verstand können selbstverständlich diese Wahrheiten nicht erfassen, denn sie können nur relativ (= in Beziehung zu etwas anderem -> Dualität) begreifen. Nichts desto trotz kann jede Form relativer Wirklichkeit nicht ohne den absoluten Urgrund existieren, weshalb wir als Lebewesen auch einen Wesenskern besitzen, der im absoluten Teil der Wirklichkeit gründet. Und das in sich Hineingehen, die Selbsterkenntnis, ist ja gerade der Weg, von den relativen Dingen in uns zu abstrahieren, die uns immer ins Außen zerren wollen, und zum absoluten Aspekt unserer Existenz vorzudringen. Der vorher genannte Guru ist gerade der, der einem auf dem Weg der Erkenntnis des absoluten Aspekts der eigenen Existenz hilft, da er bereits eine Erfahrung dieser absoluten Wirklichkeit besitzt. Diese absolute Wirklichkeit ist jenseits unserer Gedanken und Gefühle, viel tiefer und fundamentaler. Und wenn die Erfahrung dieser Existenzebene an die Oberfläche des Bewusstseins tritt, kann sie in diese Welt hineinblühen und wirkliche Kultur und Freiheit hervorbringen.

    Genau das ist es, warum die Mächtigen dieser Welt unsere Aufmerksamkeit immer im Außen halten wollen. Damit wir bloß nicht zu einer Selbsterkenntnis kommen, die uns total befreit, selbst vom Tod (und der Angst davor).

    Viele liebe Grüße

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