In Trauer und im Gedenken an Darja Dugina: die multipolare Weltordnung | Von Bernd Lukoschik

Die russische Journalistin und Politologin Darja Dugina wurde in der Nähe von Moskau mit einer Autobombe ermordet. Ich bin entsetzt angesichts dieser Schandtat und trauere um Darja Dugina!

Ein Kommentar von Bernd Lukoschik.

Mit der üblichen Kaltschnäuzigkeit, wenn es derzeit um Russen geht, reagierten die westlichen Medien. Mehrfach wurde hervorgehoben, so etwa die Tagesschau am 21.8.2022 unter „Dugin-Tochter stirbt bei Autoexplosion“, es handele sich um die „Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Dugin“, der „immer wieder als Einflüsterer oder als ‘Gehirn’ des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnet“ werde. „Die 29-Jährige selbst galt als glühende Verfechterin des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.“

Alles Titulierungen und Aussagen, die zur Folge haben (sollen?), dass die Meldung über die Ermordung kaum Entsetzen beim Tagesschaukonsumenten hervorruft (die Berichterstattung erinnert lebhaft an die der Ermordung des iranischen Generals Sulaimanyi durch eine US-Drohne – ebenfalls eine staatsterroristische Tat durch den Wertewesten).

Die Tagesschaumeldung  soll also kein Entsetzen hervorrufen, im Gegenteil: „Wenn sie Tochter eines Rechtsnationalisten ist“, so könnte so mancher Tagesschauer nach dem Nachrichtenschlucken denken, „gar Putinflüsterers, und selbst den illegalen Angriff auf die Ukraine ‘glühend’ befürwortete, dann scheint so ein Attentat doch wohl zu rechtfertigen zu sein.“

Und der Konsument kann zur ukrainefreundlichen Einstellung zurückkehren – falls er je beim Tagesschauen in Zweifel über die mainstreamige Verteilung von Gut und Böse geraten sein sollte.

Ich denke, man kann Darja Dugin nicht besser ehren als dadurch, dass man den medialen Verunglimpfungen ihres Vaters als „rechtsnationalistischer Ideologe“, als Einflüsterer und damit Mephistoverschnitt entgegentritt und auf seine geopolitische Theorie einer neuen multipolaren Weltordnung aufmerksam macht, die wohl auch in vielem von seiner Tochter geteilt wurde.

Man wird dann verstehen, warum Dugin und seine Tochter so sehr gehasst wurden, und man wird sehen, dass wieder einmal die Verurteilungen auf Vorurteilen und Unkenntnis beruhen.

Valentina Schachts Beitrag auf der Webseite von Alexander Dugins Denkfabrik Katehon: „Zivilisationen und Nationen; Dugins multipolare Weltordnung“, sei im Folgenden wiedergegeben. Der Beitrag fasst Dugins Konzept einer neuen multipolaren Weltordnung zusammen.

Wiedergabe des Beitrags aus Katehon (1)

Der russische Philosoph und Geopolitik-Experte Alexander Dugin strebt eine vollkommen neue Weltordnung an. Ist der Krieg in der Ukraine der Auftakt? …

Alexander Dugins Werk „Grundlagen der Geopolitik“ (1997) gilt an russischen Militärakademien als Standardlektüre. Der Philosoph und Politologe, der einen Lehrstuhl für Soziologie der Internationalen Beziehungen an der Moskauer Lomonossow-Universität innehatte, unterteilt darin die Erde geopolitisch in drei große Hauptregionen, die Weltinsel (USA und Großbritannien), Eurasien (Mitteleuropa, Russland und Asien) und das Randland (die Staaten zwischen den beiden zuvor genannten Großräumen).

Seine Überlegungen gründen auf dem Eurasismus, einer philosophisch-geopolitischen Denkschule , die in den 1920er-Jahren von russischen Exilanten um Nikolay Trubetzkoy entwickelt wurde und in deren Zentrum die Vorstellung von einem fundamentalen Gegensatz zwischen der Kontinentalmacht Russland und den angelsächsischen Seemächten steht.

Nach Dugin, der den Eurasismus aktualisiert hat, bestand und besteht ein fortdauernder Konflikt zwischen beiden Polen in geostrategischer, aber auch ideologischer Hinsicht: Globalisierung und Universalismus versus multipolare Weltordnung und Bewahrung der jeweiligen kulturellen Eigenarten.

Abschied vom Nationalstaat?

Im Zentrum von Dugins Kritik steht der globale Führungsanspruch des westlichen Liberalismus (und Kapitalismus), den er … als größte Bedrohung für die Völker bzw. „Hauptfeind“ ansieht. Washington sei bestrebt, den Führungsanspruch entweder mit Verlockungen, subversiven Methoden wie „Farbrevolutionen“ oder mit offener militärischer Gewalt durchzusetzen. Wer sich dem Diktat des Finanzkapitals, der Freihandelsdoktrin oder Vorstellungen wie Gender Mainstreaming nicht freiwillig unterwerfe, werde mit inszenierten Volksaufständen und Krieg überzogen, so Dugin.

Als Alternative zur Globalisierung skizziert Dugin seine ethnopluralistische, nicht auf den russisch-asiatischen Raum beschränkte „Eurasische Idee“, die erklärtermaßen vom Großraumkonzept Carl Schmitts inspiriert ist.

Die Eurasische Idee verbindet in sich alle globalisierungskritischen Ansätze. Der Eurasismus lehnt das westliche Weltbild, wonach der Planet in ein Zentrum (Angelsächsische Welt und Europa) und abgelegene Außengebiete (Südamerika, Afrika, Asien), strikt ab. Stattdessen sieht die Eurasische Idee die Welt als eine Sammlung gänzlich verschiedener politisch-kultureller und wirtschaftlicher Lebensräume, die miteinander korrespondieren.

Dugin hält die internationale Ordnung mit den Nationalstaaten als souveränen politischen Akteuren, das „System des Westfälischen Friedens“, für obsolet. Faktisch liege die wirkliche Macht schon längst bei ganz anderen – überstaatlichen oder auch ökonomischen – Strukturen.

Da er diese Ordnung auch nicht mehr für reinstallierbar hält, plädiert er für ein System der internationalen Beziehungen mit „Zivilisationen“ (den Begriff übernimmt er von Samuel Huntington, deutet ihn jedoch gemäß seiner Sicht um) als neuen Akteuren.

Oft als „großrussischer Nationalist“ verschrien, hat sich Dugin schon vor Jahren vom Nationalismus abgegrenzt:

„Ich selbst bin kein Nationalist, sondern Traditionalist.“

Und weiter:

„Die multipolare Welt betrachtet die Souveränität der existierenden Nationalstaaten nicht als heilige Kuh, weil diese Souveränität auf rein juristischer Grundlage basiert und auf kein ausreichend starkes militärisches und politisches Potenzial gestützt wird.“

Wirkliche Souveränität könne unter den gegebenen Umständen

„einzig und allein ein Block oder eine Koalition von Staaten beanspruchen“.

Miteinander statt gegeneinander

Neben der westlichen „Zivilisation“ (Nordamerika und Westeuropa) identifiziert Dugin sechs weitere, nämlich die orthodoxe bzw. eurasische (die Staaten der ehemaligen Sowjetunion sowie Teile Ost- und Südeuropas), die islamische (Nordafrika, West- und Zentralasien sowie Teile der Pazifikregion), die chinesische (China, Taiwan und die ASEAN-Staaten), die indische (Indien, Nepal und Mauritius), die lateinamerikanische (Süd- und Mittelamerika) und die japanische (Japan).

Nicht berücksichtigt ist in diesem Modell Afrika, das Dugin als „potentielle Zivilisation“ ansieht, die noch Zeit brauche, um sich voll zu entwickeln und die weltpolitische Bühne zu betreten.

Für die „Zivilisationen“, die neuen „Pole der multipolaren Welt“ hält er dabei fest, dass sie souveräne und vom formalen juristischen Standpunkt aus mit einem legalen Machtzentrum versehen sein müssten.

Und er schreibt:

„Die Zone, in der eine Zivilisation ihre Herrschaftsgewalt ausübt, und die geltenden Spielregeln festlegt, muss differenziert sein und die ethnischen und konfessionellen Zusammensetzung ihrer Bevölkerung angemessen berücksichtigen.“

Neben den konfessionellen Gruppen müssten auch die sozialen Schichten in der jeweiligen „Zivilisation“ angemessen repräsentiert und „legal vertreten“ sein. Sein Ziel ist letztendlich ein Neben- und Miteinander statt eines Gegensatzes der Zivilisationen und auch der Bevölkerungsgruppen innerhalb einer Zivilisation.

Ende der Wiedergabe ds Katehon-Beitrags

Dugins Analyse der einpolaren und regelbasierten Weltordnung

Liest man diesen Beitrag über Dugins Konzept einer multipolaren Weltordnung, dann wird klar, dass der russische Geopolitiker und seine Tochter sich Feinde gemacht haben mussten. Natürlich vor allem bei den Eliten der USA und Großbritanniens – aber auch dem europäischen und nordamerikanischen Bürger sind seine Kritik an der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Struktur der Welt und Dugins Ideen einer Alternative dazu schwer nachvollziehbar, ja bedrohlich.

Kaum nachvollziehbar und bedrohlich: Was daran liegt, dass der Europäer, vor allem wir Bundesbürger – der US-Bürger sowieso –, seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs von den Kriegen der USA nur profitiert hat. Wir selbst erfuhren, wenn überhaupt, nur peripher von der Blutspur, die die USA und Großbritannien weltweit hinterließen.

Die BRD war und ist ein Vasallenstaat (Brzezinsky, Das große Schachbrett),und was das politische Mitspracherecht betrifft, nicht einmal auf dem Niveau eines US-Bundesstaates. Wenn die deutschen Politiker nur ihren Mund halten, dann bedeutet das westliche Wohlstandswachstum, das mit der Zerstörung der außereuropäischen und außeramerikanischen Welt einherging, auch für uns ein Mitwachsen.  Und wer würde kritisieren, wenn es ihm immer besser geht!

Um einen kritischen Blick auf  die unipolare Weltordnung unter der angelsächsischen Hegemonie zu bekommen, bedarf es anscheinend  eines Standpunktes außerhalb Europas und der USA.

Interessant ist, dass es gerade einige amerikanische Wissenschaftler waren und sind, die das Elend, das die US-Hegemonie über die Welt gebracht hat, erkannten und dokumentierten. Dugin hat mit seiner Kritik des angelsächsischen Imperialismus, Liberalismus und Kaptalismus und des Kriegs gegen die Völker  den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn man etwa Noam Chomskys oder Naomi Kleins Analysen betrachtet.

Chomsky weist nach, dass die Kriege, Umstürze und Regimewechsel, die  die Achse USA-GB führte, immer ein „War against People“ (2) waren.  Dies in Guatemala, im Iran, im Vietnamkrieg, in Indonesien, in Chile, in Brasilien bis hin zu Jugoslawien 1999,  Afghanistan, Irak … – die Aufzählung des Elends hat kein Ende.

Das Normale war unter der US-Hegemonie der illegale Angriffskrieg – in seiner versteckten Form die Subversion durch CIA und MI6 und der Regimechange –, nur wir in Europa hatten durch Zufall Frieden.

Nach Zerfall der Sowjetunion kam dann der Krieg auch nach Europa: zunächst in seiner nichtmilitärischen Variante nach Russland während der Jelzin-Ära, wo das Modell „Schockstrategie“ (3) durchdekliniert wurde und mindestens zehn Prozent der Bevölkerung das Leben nahm und Wirtschaft und Gesellschaft an den Rand des Zusammenbruchs brachte. In der US-dominierten westlichen Presse hörte man damals kaum etwas. Wenn doch, dann immer gerechtfertigt: Russland bedürfe dieser schweren Eingriffe, damit aus dem Chaos  das neoliberale Heil erwachse.

Die „Schockstrategie“, wie sie Naomi Klein in ihrem großartigen gleichnamigen Werk darstellt, war das Instrument des Neoliberalismus der Chicagoer Wirtschaftsschule von Milton Friedman, die ihr Konzept eines reinen deregulierten staatsfreien Kapitalismus (3) modellhaft unter Pinochet „durchspielen“ konnte. Chile wurde für Jahrzehnte traumatisiert. Das Modell hatte sich also bewährt und stand dann für weitere Konkretisierungen, eben dann in Russland, parat.

Es wird klar: Alexander Dugin nimmt mit seiner Kritik an der unipolaren Weltordnung unter der angelsächsischen Hegemonie nur die Kritik amerikanischer Wissenschaftler an ihrem eigenen Landauf.

Dugins Analyse der angelsächsisch geführten Weltordnung

Fällt es dem tagesschaugeprägten Bürger schon schwer,sich Dugins Kritik an der US-dominierten Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu öffnen, so dürfte es ihm nahezu unmöglich sein, Dugins Ideen zu einer alternativen Weltordnung und Gesellschaft nachzuvollziehen.

Die Globalisierung aktuel

Um Dugins Alternative zu verstehen, ist es hilfreich, sich zuvor anzusehen, was die aktuelle Globalisierung bedeutet, worauf sie beruht, wer Vorteile davon hat und wer der Verlierer ist.

Die heutige Globalisierung scheint alle ihre Teilnehmer als Gleiche zu behandeln. Ein Musterbeispiel an Demokratie auf Weltniveau!

In Wirklichkeit beruht das Globalisierungskonzept jedoch auf den neoliberalen Prinzipien der Chicagoer Schule Milton Friedmans, und diese Prinzipien sind rein ökonomischer Natur: Deregulierung, Privatisierung, Freihandel und so wenig übergeordnete staatliche Eingriffe in die Marktprozesse wie möglich.

Statt dass sich, wie die reine Lehre immer wieder behauptet, die verschiedensten Märkte wie kommunizierende Röhren auf ein weltweites Gleichgewicht zubewegten – wobei bereits rätselhaft ist, was Gleichgewicht bedeuten soll, wann es vorliegt –, hat sich die Weltwirtschaft – wie damals bei der musterhaften Anwendung der Chicagoer Lehre unter Pinochet – zu einer konzerndominierten Weltökonomie entwickelt, die Kluft zwischen Reich und Arm hat zugenommen – wie in Chile – der Naturverbrauch hat katastrophale Ausmaße erreicht –: Der Kitt, der die Weltgesellschaft zusammenhält, ist allein der Weltmarkt, die Geldflüsse und der Profit, der darauf von den großen Playern aus Wirtschaft und Finanzindustrie generiert werden kann.

Für die Weltgesellschaft hat das dieselben Folgen wie für die nationalen neoliberal bestimmten Ökonomien: Die Gesellschaften zerfallen, die Armut nimmt zu, sozialstaatlich Institutionen werden vernichtet, die Konzerne blühen auf, das politische System wurde immer repressiv (s. Chile, Russland unter Jelzin)

Es ist also klar, dass nach einer neuen Weltordnung, die nicht auf der Geldverwertung als Kitt aufbaut, gesucht werden muss.  Und Dugin bietet eine andere Lösung für den Kitt einer Weltgesellschaft an.

Dugins Vorschlag

Bei Dugin ist von Ethnopluralismus, von Traditionen und Religionen die Rede, von Zivilisationen. Das ist für ihn der Kitt, der in Zukunft in einer multipolaren Welt die Gesellschaften und die Weltgesellschaft zusammenhalten soll. Das, was uns heute  als Kitt einer Gesellschaft vorkommt – weil es unser Kitt ist: das Geld und seine Verwertung –, taucht nirgendwo bei ihm auf. Nicht einmal mehr der „Nationalstaat“ soll in der multipolaren Welt eine Rolle spielen. Geschweige denn ist die Rede von Parteien, Demokratie in unserem Sinne: Parteiendemokratie.

Aber Dugin spricht sich nicht gegen unser Demokratieverständnis aus. Er denkt multipolar. Wenn unsere „Zivilisation“ ihr Zusammenleben auf Parteien und die gegebenen Institutionen stützen will, soll sie es tun. Wir müssen nur zulassen, dass andere „Zivilisationen“ nach ihren Traditionen und religiösen Vorstellungen leben, die eventuell ganz andere Formen der Vergesellschaftung und Politiksysteme zur Folge haben.

So mag sein, dass eine multipolare Weltordnung auf sieben verschiedenen Zivilisationsmodellen aufbaut, jede von ihnen auf einem eigenen Herrschaftsmodell, jede auf einem eigenen Demokratieverständnis, das unserem westlichen völlig entgegenstehen kann.

Es ist klar, Dugíns Zivilisationsbegriff muss den moralisierenden Wertewestlern extrem aufstoßen, die sich Demokratie nur als formale Parteiendemokratie (die sich spätestens heute als Parteienoligarchie entpuppt hat) denken können.

Dugins Ansatz einer multipolaren Weltordnung bietet dagegen die Chance wahrer Demokratie, und dies weltweit praktiziert: das Spiel konkurrierender Systeme des Zusammenlebens von Zivilisationen, die voneinander lernen können und wollen und die nicht mehr nur ökonomisch über Märkte fremdbestimmt miteinander verknüpft sind, sondern politisch zusammenarbeiten.

Wie auch immer man zu Dugins Begriffen wie Traditionen. Religionen, Zivilisationen und vor allem zur Realisierung der Letzteren stehen mag – für die Diskussion einer notwendigen neuen multipolaren Weltordnung ist sein und seiner Tochter Konzept eine große Bereicherung.

Quellen

(1) https://katehon.com/de/article/zivilisationen-und-nationen-dugins-multipolare-weltordnung

(2) Noam Cghomsky; War against People

(3) Naomi Klein: Schockstrategie

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: LesdaMore/shutterstock

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Kommentare (45)

45 Kommentare zu: “In Trauer und im Gedenken an Darja Dugina: die multipolare Weltordnung | Von Bernd Lukoschik

  1. Out-law sagt:

    Ist es nicht im Grunde genommen gleich ,wer hier wen umbringt und ob aus Has,Gier ,oder eigener Vorteile ?
    Geht es nicht wieder um Geld ,Selbstbereicherung ,oder Ideologie mit dem Ziel seine Vorteile einer krankhaften Gier zu sichern ,um im Größenwahn seiner wenig geistigen Fähigkeiten seinen eigenen Untergang vorzubereiten ? Sehen wir wieder in den Irak ,wo schon wieder mit angeblich Religiösen Führern ,eher Verführern Machtstreitigkeiten und Morde durchgeführt werden ? Selbiges ist in westlichen oder öslichen Ländern der Fall und nur wenige können sich davon ausnehmen oder werden irgendwann selbst ,auch durch andere krankhafte "Geister " mit hineingezogen . Auch Täuschland gehört zu diesen ,dessen Politiker einen Krieg mit unterstützen ,in dem junge Menschen ,verführt oder gezwungen,ihr Leben geben müssen ,gleich welcher Seite ,und irgendwann danach sich die geistlosen (Ohn)-Mächtigen wieder die Hände schütteln und neue Ränkeschmiedepläne aushäcken und unterzeichnen . Nichts hat sich unter der Sonne geändert.Das selbe dumme Spiel um Emotionen -Eifersucht -Gier und egoistischer Vorteilnahmen .Wir sind geistig bei Kain und Abel stehen geblieben und unser Hirn ist einem geistigen Verfall hingegeben ,der immer weniger mit göttlichen Geschöpfen zu tun hat .Wäre ich Besitzer diesen Weinbergs ,geschaffen für die Erdenvölker,wie würde ich mit solchen nutzlosen und geistig schwachen Streithammeln umgehen ?
    Also denke ich nur wenige werden den schmalen Pfad in ein neues Reich finden und vermutlich wie ihr Schöpfer ,ihr Leben geben müssen ,um nicht vollkommen geistlos und Hirnlos als satanischer Roboter im neuen Reich der Welt(ver)unordnung glücklich geimpft zu werden, um vor seinem Untergang mit Schrecken aufzuwachen . Der "Weinberg " wird anderen gegeben werden !

  2. fridolin sagt:

    Eigentlich ist es nicht kompliziert.
    Geld ist eine Vereinbarung, die bestimmten Regeln (Gesetzen) folgt.
    Es hat keinen Wert, sondern ist eine Bewertung von Recourcen und der Arbeitskraft der Sklaven, in form einer Zahl(Be-zahlung).
    Sklaven sind diejenigen Menschen, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen, weil sie die Hintergründe der Reglen nicht verstehen und daher nicht abwehren können.
    Die Sklaven bekommen allgemein gültige Gutscheine, die den Wert ihrer Sklavenarbeit darstellen.
    Dafür können sie diejenigen Recourcen erwerben, die ihr Überleben sichern.
    Wenn sie keine Arbeit zugeteilt bekommen, VERRECKEN sie, unabhängig von vohandenen Recourcen, die das Überleben gewährleisten würden
    Für die Begründer der Regeln, gilt nur eine Regel, das Gesetz des Stärkeren.
    Durch von ihnen gemachte Regeln können sie, die mit Gewalt angeeigneten Recourcen verteilen und die Erträge durch zahlen auf ihren Konten( Sammelstellen für die Zahlen) verbuchen.
    Verteidigt werden diese Regeln im allgemeinen durch die sogenannte, von den Sklaven völlig missverstandene, Staatsgewalt………………

  3. Reinhardas sagt:

    Ich finde die Gedanken von Dugin über eine unipolare Welt sinnvoll. Ich würde allerdings die Zivilisation, wie wir sie kennen, einmal von Grund auf in Frage stellen: Wir bauen sie auf die Befolgung von Regeln auf, auf Gehorsam. Wer die Regeln nicht einhält , wird bestraft. Die Regeln und Gesetze müssen gelernt werden, danach eingehalten. Es ist eigentlich nur ein Umweg. Wenn jeder in Liebe aufgezogen würde, von klein auf an, bräuchten wir viel weniger Regeln. In einem Wohngebiet müssten zum Beispiel keine Verkehrsschilder aufgestellt werden. Jedem normalen Menschen ist bewusst, dass man darin nicht mit einem Auto herumrast, auf spielende Kinder und rechts vor links achtet.
    Für schnelles Fahren ist die Autobahn da. Auf einer 3-spurigen kann man schneller fahren als auf einer 2-spurigen. Das kann man auch für unser wirtschaftliches und sonstiges Verhalten übertragen. Wir sind in der Lage, die Auswirkungen unseres Handelns zu erkennen, insbesondere für andere Menschen. Es ist teuflisch, andere Menschen zu töten. Egal wie, warum, womit. Insbesondere mittels Vortäuschung guter Absichten. Was unsere sogenannte "Demokratie" anbelangt: Die bürgerliche französische Revolution hatte die Ziele "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit " Das ist etwas völlig anderes, als das, was allgemein unter "Demokratie" verstanden wird. Wir werden ungleich gemacht durch das Geld, welches in eine völlig entartete Rolle in der Gesellschaft transformiert wurde. Um Gleichheit und Brüderlichkeit zu erreichen, würde ich es abschaffen und durch ein Vergütungssystem auf der Basis von Arbeitszeit ersetzen. Zeit ist Geld. Time is money. Das muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden, wie unsere ganze Gesellschaft. Wir können untereinander die Arbeitszeit tauschen. Wer 8 Stunden die Straße fegt, bekommt 8 Zeiteinheiten. Für eine halbe Stunde davon kann er zum Beispiel zum Friseur gehen. Für eine weitere halbe Stunde zum Arzt oder wohin auch immer. Ein Professor bekommt ebenfalls 2 Zeiteinheiten für 2 Stunden Vorlesung. Das würde Gleichheit und Brüderlichkeit bedeuten. Niemand könnte einen Berg von Arbeitsstunden auf seinem Konto anhäufen. Nur so viele, wie ein menschliches Leben hergibt. Niemand könnte mittels Zeiteinheiten andere Menschen ausbeuterisch für sich arbeiten lassen. Auf dieser Basis könnte auch eine wirkliche Selbstverwaltung und Demokratie aufgebaut werden. Nicht auf der Basis von Geld, für das ganz wenige Menschen die Berechtigung haben, soviel davon zu drucken oder per Mausklick zu schaffen, wie sie selbst es für richtig halten.Ohne jegliche demokratische Kontrolle. Wie soll es Demokratie mit einem nicht demokratisch kontrollierten Geld geben ? Alle anderen Ungerechtigkeiten, Rüstung, Kriege und so weiter folgen aus der Herrschaft mittels nicht kontrolliertem Geld.

    • Fass sagt:

      Das gefällt mir, es würde vmtl schwer akzeptiert, da so viele sich für etwas Besseres halten. Daher will ich zwei Gepflogenheiten aus der ‚Ostzone‘beisteuern:
      Das Einstiegsgehalt eines Arbeiters war höher als das eines Ingenieurs – denn der Arbeiter verarbeitet seinen Körper oder war tlw durch strenge Regeln gebunden, wohingegen der Ingenieur seinen Gedanken freien Fluß erlauben konnte. Seien wir ehrlich, wenn wir nicht gar zu sehr im Kindesalter verbogen wurden forschen wir lieber, statt mechanisch zu produzieren.
      Eine zweite Sache, die aus dem Mangel entstand und wohl zu recht auch negativ gesehen wird: Kinder aus Arbeiter- und Bauernfamilien erhielten bevorzugt Zugang zum Studium, es gab eine Quote – insofern konnte es geschehen, das das Kind eines bürgerlichen Haushaltes keinen Studienplatz bekam.
      Daraus ergibt sich als Nebeneffekt, das in der Familie über die Generationen alle Tätigkeitsbereiche vorhanden sind und auch der Akademiker direkt sieht, das der Arbeiter doch nicht einfach ein Idiot ist.

  4. Fass sagt:

    Es ist ein Mord, in einem Land, in dem Morde bei weiten nicht so häufig sind. (wie bspw in den USA) Wie bei jedem Mord, will ich das die Verbrecher ihrer Strafe zugeführt werden.
    Die Postition ihres Vaters in diesem Zusammenhang bekannt zu machen, oder auch ihre eigene, finde ich gut, aber eine recht groß gewählte Aufgabe, kennen wir diesbezüglich doch bislang gar nichts., und so erscheint mir die Beschreibung des Autors auch irgendwie wiidersprüchlich – friedliche Koexistenz ist ein gängiges Konzept, das vmtl alle Bürger der ehemaligen Ostblockstaaten teilen, daran erinnern weite Teile der Beschreibung. Eine Aufteilung in explizite Blöcke scheint mir eher Kriegsförderlich zu sein usw.

    • Laengsdenker sagt:

      Woher haben sie die Info, dass die Mordrate in den USA höher ist als in Russland? Laut der UNODC-Studie von 2017 war die Mordrate in den USA bei 6,3 pro 100.000 und in Russland bei 7,3 pro 100.000 (Deutschland 0,8 pro 100.000).

      Friedliche Koexistenz hört sich gut an aber man muss doch nur nach Deutschland schauen, wo eine Partei, deren Vorstände auf Flüchtlinge schießen wollten (die AfD), 2017 12,6% der Stimmen bekam, um zu sehen, dass das eine reine Utopie ist. Wenn es um den eigenen Wohlstand geht, ist die körperliche Unversehrtheit anderer Menschen dann doch vielen irgendwie egal.

    • Fass sagt:

      Sehr gut, das Forum funktioniert noch. (Zahlen statista, Stand 2020)
      Zur friedlichen Koexistenz gibt es keine Alternative.
      Annalena Baerbock steht auf den Schultern Madeleine Albright’s
      und entsprechend ist ihr völlig gleichgültig wie viele Leben in Rußland sie zerstört.
      "Wir werden das volle Paket mit massivsten Sanktionen gegen Russland auf den Weg bringen",
      Wenn mir jemand einfach das Kontovermögen entwendet fühle ich mich beraubt und noch bin ich durch die Behörden geschützt, doch wie lange noch?
      Die Grünen haben nun schon Tradition als Kriegstreiber – das famose an der Strategie der Strippenzieher ist das sie damit den Veränderungswillen der dort immerhin noch halbwegs engagierten Jugend brechen.

    • Laengsdenker sagt:

      Laut Statista war die Mordrate 2020 in Russland 2020 bei 7,33 und in den USA bei 6,52. Also auch höher in Russland.
      Und in wiefern ist ihr Haten gegen Frau Baerbock und die Grünen ein Argument, dass eine friedliche Koexistenz möglich ist?

    • passant sagt:

      Den ersten Platz der Inhaftierungsrate hält unangefochten seit Jahrzehnten die USA mit zur Zeit 629 Inhaftierten pro 100.000 Einwohner. Auf Platz 15 folgen Russland mit einer 364-Inzidenz und China auf Platz 108 (118/100.000).
      Deutschland liegt abgeschlagen auf Platz 153 mit 71 Inhaftierten/100.000 Einwohnern. Zur Verbesserung der Rangfolge wird aber auch schon über Public-Privat-Partnership im deutschen Strafvollzug nachgedacht. Vielleicht gelingt es aber auch durch Provozieren von Unruhen und winterliches Einfrieren mehr Menschen dazu zu bewegen beheizte Zellen aufzusuchen.

  5. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    für alle Menschen auf dieser Welt, die in Staaten leben, die ehemalige Kolonien waren oder heute unter Neokolonialismus leiden, sind Konzepte, wie man die nordamerikanisch-westeuropäischen Plünderer auf Abstand hält, mindestens interessant.
    (Für diejenigen Teile der Bevölkerungen Nordamerikas und Westeuropas, bei denen ökonomisch nur Niedriglöhne ankommen, sind solche Konzepte auch interessant, nur mal so nebenbei.)
    Jedenfalls dürfte die multipolare Weltordnung mehr Befürworter haben als die unipolare, denn zum westlichen Block kann man 30 bis 40 Staaten zählen, von 190 Staaten auf der Welt.

  6. stuck1a sagt:

    Töten ist immer falsch

    • Laengsdenker sagt:

      Natürlich ist Töten immer falsch (weswegen ich absolut gegen die Todesstrafe bin) und die Mörder gehören ins Gefängnis. Aber das ist doch kein Grund eine Lobeshymne auf den rechsextremen nationalistischen Vater zu singen, der gegen LGBQ hetzt und für ein imperialistsches Russland plädiert.

  7. wasserader sagt:

    Zu: Alex C
    Welchen Wert haben Wahlen unter einer mörderischen Diktatur – außer totalitären Ideologien, die "Demokratie" als Kampfparole haben einen Dienst zu erweisen . Erinnert an DDR (D. Demokratische R. )

    • Fass sagt:

      @ wasserader
      der Post ist unverständlich, wollen Sie hier mitteilen, das die DDR eine mörderische Diktatur war?

  8. Ursprung sagt:

    Darya Dugina wurde anscheinend kaltbluetig von einer gedungenen Moerderin nach aktuellem Situationsbericht, dass es nur die junge Frau treffen wuerde und nicht (auch) ihren Vater, bewusst und einzeln ermordet. Per Mobilfunkausloesung, nachdem es bereits klar war, dass sie alleine fuhr und der Vater nicht mit drin sass.
    Das legt nahe, dass es den Moerdern mehr darauf ankam, mit dem Mord Emotionen in der russischen Bevoelkerung hochzukitzeln, statt politische Gegner zu schwaechen. Klassisches staatliches Moerderbanden(Geheimdienst)Ziel.
    Umso perfider, dass sich hier im Forum auch jemand nicht entbloedet, den brutalen Mord an einer hoffnungsvollen jungen, aktiven Frau heuchlerisch zu relativieren. Was hirnlich nur geht, wenn die bioevolutionsrelevante Empathiefunktion gestoert ist.
    Das Teuflische ist halt abgrundtief in menschlichen Genen. Wechsel Deinen Nick, Du dummer Teufel. Wenistens! Besser waere: Du verschontest grundsaetzlich unsere Nerven mit Deinen Erguessen……

  9. DuncanIdaho sagt:

    Noam Cghomsky; War against People

  10. FreedomRider sagt:

    Die Finanzheinis der Welt sind neidisch auf die Menschen, die in ihrer unglaublichen Vielfalt und Kreativität viel schönere Entwicklungen, die man mit Geld gar nicht bezahlen kann in diese Welt bringen. Schaut man sich im Vergleich mal sone Moneyfratze gegenüber einem zufriedenen Bauern mit seiner Familir, merkt man den traurigen Unterschied des Defizits das die Moneyfratze anzubieten hat (bestes Bps Der Sorgensoros)., gefolgt von Mergel usw.. Eins ist sicher, denen helfen keine Mrd. Die Visagen sind versaut bis ins Grab

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      "Die Finanzheinis der Welt sind neidisch auf die Menschen, die …"

      Wenn es nicht als Dehumanisierung der geldsüchtigen Finanzheinis aufgefasst werden könnte, dann könnte man den Satz so stehen lassen:
      Die Finanzheinis der Welt sind neidisch auf Menschen.

      (Tatsächlich fehlt den Finanzheinis ja auch einiges, was (psychologisch intakte) Menschen ausmacht, aber da es schnell und gerne missverstanden wird so zu argumentieren, belasse ich es mal dabei. :)

    • Grille2022 sagt:

      Gut analysiert. Es geht tatsächlich um Weltanschauung/Lebensphilosophie.

  11. Alex C sagt:

    Vielleicht sollte man auch die Millionen Menschen die ihre Existenz verloren haben, die traumatisierten Kinder, die mehr als 100.000 toten Menschen, die zerstörten Gebiete bedenken. Das alles weil Russland einen Partner von uns, die Ukraine, angegriffen hat.
    Die Geister die ich rief zerstören nun die eigene Familie. Das Mitgefühl hält sich nicht ohne Grund in Grenzen

    • ne utrum sagt:

      Partner vom wem?

    • wolfcgn sagt:

      Es wird Zeit für Besonnenheit und Verhandlungen mit Russland. Wär ich Selenzki und dächte an die vielen toten ukrainischen Kämpfer, die jeden Tag für die blutige Hegemonie des angelsächsischen Dollars ihr Leben lassen, "so wär ich um den Schlaf gebracht!"

    • wasserader sagt:

      Die Faschisten und Schlächter die sich unter Gewaltanwendung in Kiew an die Macht brachten nennen sie Partner ?

    • wolfcgn sagt:

      Ja Wasserader, ich denke, dass man wie Alex C sehr wohl jemanden, von dem man bezahlt wird, Partner nennen kann.

    • Alex C sagt:

      @wasserader
      klar …sind ja nur Faschisten und Schlächter an der Macht in der Ukraine …
      Oh man das tut weh. In der Ukraine ist es eine demokratisch gewählte Regierung. Das ist etwas …was Russland nicht kennt da jegliche Opposition eingesperrt oder getötet wird.
      Und wie nennen Sie dann die russische Regierung die tatsächlich abschlachten lassen??? Sind das die "Befreier", die Guten??? Ich wills garnicht wissen

      @wolfcgn
      Lesen Sie doch mal das Assoziierungsabkommen. Da geht es nicht nur um Wirtschaft sondern auch moralische Werte. Da geht es um die Aufnahme zur EU, zum freien Handel ohne Korruption usw.
      Ein langer Weg für Ukraine aber nicht der schlechteste. Vorher gab es ein Freihandelsabkommen mit Russland und viel russischem Einfluss. Wohin das geführt hat hat man ja gesehen. Die Ukraine wurde ein Land mit einer der höchsten Korruptionsrate und schlechter Sicherheit

    • ne utrum sagt:

      Demokratie – naja: "Es ist nicht nur Wolodymyr Selenskyj, der versucht, die Institutionen auszuhöhlen. Hinter dieser Art des politischen Handelns stehen 73 Prozent der Wähler*innen, die für ein Versprechen der einfachen populistischen Schritte gestimmt haben. Letztlich macht Wolodymyr Selenskyj heute nichts, was er nicht vorher in seiner Serie oder in seinen Auftritten bereits angedeutet hätte. Deshalb werden die kommenden Parlamentswahlen – wie auch die nächsten Jahre – ein echter Elchtest für die ukrainische Demokratie."
      Quelle: https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine/294073/analyse-die-parlamentswahlen-2019-in-der-ukraine-k-ein-sprung-ins-ungewisse/

      Und der Kollege Staatsschauspieler im Amt ist ja in Sachen Pandora Papers aktenkundig. https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/pandora-papers-volodymyr-selenskij-der-ukrainische-praesident-und-sein-peinliches-netzwerk-li.188923
      Tolle Wurst, dieser peinliche Typ in high heels.

      Und nun zum Assoziierungsabkommen, Werte?

      "https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/pandora-papers-volodymyr-selenskij-der-ukrainische-praesident-und-sein-peinliches-netzwerk-li.188923"

      aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Assoziierungsabkommen_zwischen_der_Europ%C3%A4ischen_Union_und_der_Ukraine#:~:text=In%20Artikel%2010%20des%20Assoziierungsabkommens,Pr%C3%BCfung%20eine%20verst%C3%A4rkten%20technologische%20Zusammenarbeit.

    • ne utrum sagt:

      Also das ist das Zitat zu besagten Artikel.

      In Artikel 10 des Assoziierungsabkommens wird eine stärkere Zusammenarbeit in Militärübungen im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und Krisenbewältigung vereinbart und in dessen Absatz 3 die Prüfung eine verstärkten technologische Zusammenarbeit.

    • Alex C sagt:

      Ok, und was sagen Sie zu den Schlächtern aus Russland die schon mehr als 100.000 Menschenleben auf dem Gewissen haben?
      Wie heuchlerisch doch manche sind, so betrauern manche die Tochter von Dugin und feiern die russische Regierung die für viel mehr tote Töchter und Söhne verantwortlich ist. Jetzt wurde in der DVR auch wieder die Todesstrafe eingeführt damit man die Kriegsgefangenen töten kann.

      Wer weiß wer hinter dem Anschlag steckt? Vielleicht war es eine Mutter deren Sohn verheizt wurde im Krieg gegen die Ukraine? Das ganze sollte schnellstmöglich enden und die russische Regierung sollte ihre Soldaten abziehen um weiteres Leid zu verhindern.

    • ne utrum sagt:

      Ich habe mich weder zu Dugin, noch zum Krieg geäußert. Und werde das auch nicht tun.
      Nur die Ukraine als Demokratie zu bezeichnen widerstrebt mir.

      Was den Tod von Dugins Tochter angeht, so wissen wir alles aus dem Staatsfunk. Hüben wie drüben.
      Da verlasse ich mich auf keinen. Auch nicht den russischen. Aber schon gar nicht unsere Lückenpresse. Es ist Krieg und vermutlich kriegen wir nie reinen Wein eingeschenkt.
      Vielleicht war es eine Soldatenmutter. Vielleicht ein Terrorkommando aus Russland. Der Geheimdienst – der eine oder der andere. Alles möglich und nichts unabhängig zu belegen.

      Ich verweise nur darauf, dass die Ukraine so undemokratisch und korrupt ist, wie sie ist. Und über Bandera will ich nicht anfangen. Das war eben früher. Nur dass dieser hammerharte Nationalismus noch recht lebendig ist.

      Kiew hat doch wie 1939 die Backen dick gemacht, weil der Westen versichert hat, man stünde hinter ihnen. Gut, das ist halt manchmal gefährlich, wenn man die Freunde nicht sieht.
      Ohne Westknete hätte Kiew sich vor 30 Jahren schon mit Moskau zu Fragen der Minderheiten geeinigt. Aber big money hat die Risikobereitschaft angefeuert. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich das am Ende doch nicht auszahlt.
      Selensky jedenfalls hat seinen Schnitt schon gemacht und wird halt Exilant. Vielleicht in München. Aus Tradition.

    • Alex C sagt:

      ja, hatte ich ja schon geschrieben ..noch ein langer Weg. Aktuell scheint der Präsident dort aber besser zu sein als sein Vorgänger da kaum jemand den alten Präsident zurückhaben möchte und kein anderer Politiker populärer ist.

      Wegen 1939: kein Wunder, die Ukrainer wollten die sowjetischen Besatzer nicht. Wegen den Sowjets sind in den 30er Jahren mindestens 7 Millionen Ukrainer gestorben. Da kann es vorkommen das der eine oder andere Ukrainer nicht so gut auf die Sowjets zu sprechen war. Das nennt sich auch Holodomor.

      Da wurde den Ukrainern das Essen weggenommen und verkauft um aufzurüsten. Die ukrainische Kultur wurde ebenso vernichtet, Bücher wurden verbrannt und die geistige ukrainische Elite wurde vernichtet.

      Heutzutage kommen auch wieder solche Töne aus Russland in dem der Ukraine Kultur und Existenz abgesprochen wird. Kein Wunder, ich vermute die Ukrainer hätten mit jedem paktiert, solange es gegen die Sowjets hilft.

    • Andreas I. sagt:

      @ Alex C Hallo,
      Nur ist es ja gerade das unipolare Konzept – die Ukraine um jeden Preis in die unipolare Ordnung des Westens zwängen zu wollen, in die Nato unter Vorherrschaft der unipolaren Weltmacht USA – was dazu führt, dass nun so viele Tote zu beklagen sind.

      Mal abgesehen von der westlichen Doppelmoral, die Toten in Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Syrien, Jemen … als unvermeidliche Kollateralschäden darzustellen, aber bei den toten Ukrainern so zu tun, als würden die ernsthaft betrauert werden; widerliche Heuchelei.
      Und nicht zuletzt wegen der Doppelzüngigkeit des Westens wendet sich der Rest der Welt vom Westen ab.
      40 westliche Staaten gegen 150 Staaten, für die eine multipolare Ordnung besser ist, da mögen Leute in der westlichen Medienblase sonstwas glauben, das spielt schon keine Rolle mehr, es wurde bedeutungslos.

      Verantwortungsbewusste Kommandeure vermeiden sinnlose Verluste.
      Aber Selensky schickt weiterhin ukrainische Soldaten in aussichtslose Gefechte.
      Also liegt die Schuld nicht nur bei den bööösen Russen, sondern auch bei der ukrainischen Regierung und allen, die die unterstützen. Es fällt halt nicht allen so einfach, in den Spiegel zu schauen.
      Übrigens kann nach dem Krieg gezählt werden, wie viele ukrainische Soldaten, die in russische Kriegsgefangenschaft geraten sind, in die Ukraine zurückkehren und wie viele es vorziehen, in Lugansk oder Donezk zu bleiben oder nach Russland zu gehen. Und das Ergebnis wird nicht zu dem passen, was westliche Medien jetzt über die Ukraine erzählen, so viel steht jetzt schon fest, nur auf die genaueren Zahlen wird man noch warten müssen.

    • Andreas I. sagt:

      @ ne utrum Hallo,
      Selensky ist zu wünschen, dass er es noch rechtzeitig aus der Ukraine herausschafft. Der hat so viele Ukrainer sinnlos verheizt, höflich ausgedrückt dürfte der nicht gerade beliebt sein und sich schon jetzt keinen Millimeter ohne Personenschutz in der Ukraine bewegen können.
      Oder auch aus dem Militär, Staufenberg war selber Militarist, aber er und seine Mit-Verschwörer hatten erkannt, wie gefährlich so ein Irrer ist, der Menschen (schließlich sind Soldaten auch Menschen) verheizt, ohne dass es irgendeinen militärischen Sinn ergibt … und ab wann Verhandlungen oder gar Kapitulation der geringere Schaden sind, als weiter sinnlos Menschen zu verheizen.

      München, ich weiß nicht, apropos Geheimdienstmorde … Bandera wurde in München ermordet. Obwohl, Bandera hatte eine Bedeutung, Selensky könnte in Moskau rumspazieren* und würde dort vielleicht angepöbelt werden oder maximal mal auf die Nase gehauen bekommen, aber es ist jedem klar, dass dieser Clown im Grunde eine armseelige Figur ist und vergleichsweise bedeutungslos, ein Handlanger.
      * im Gegensatz zur Ukraine, wo er ernsthaft Feinde haben könnte, weil er wie gesagt so viele Ukrainer sinnlos verheizt.

    • Fass sagt:

      Alex C, das Sie ohne Mitgefühl sind ist uns doch bereits bekannt, auch das Sie sogar die Erkenntnisnutzung verweigern.
      Recht haben Sie, das wir (bislang) unglaublich viel Leid nicht verhindern konnten:
      die 500.000 explizit benannten toten Kinder im Irak,
      die Pfählung Gaddafis, der sein Land zum fortschrittlichsten Afrikas entwickelt hatte,
      die immer noch sterbenden im Jemen Krieg
      die Lybien-Toten
      die Sanktionierten im Iran
      die Tausenden per Drohne Ermordeten
      die über 20 Jahre unter permanentem Krieg gehaltenen in Afghanistan
      die Toten in Syrien
      die durch Uran-Munition Geschädigtem im Irak
      usw. usf.
      Daraus ergibt sich nur eine Aufgabe: Die Waffen nieder!
      In der Ukraine wurde niemals ernsthaft verhandelt, denn die Putschregierung unter Poroschenko und der noch kriegslüsternere Haufen hinterher wurden auserkoren, die Speerspitze zur Inbesitznahme Rußlands zu sein. Das ist NICHT im Sinne der Deutschen.

    • Alex C sagt:

      @Andreas
      du willst mir also erzählen dass die Ukrainer auch Schuld haben weil sie sich verteidigen?
      Aussichtslos? Komm mal wieder in der Realität an

      Wenn die Ukrainer ihr Land so verteidigen wie die Vietnamesen dann werden sie ebenso siegen wie Vietnam gegen die USA.

      Man sieht ja jetzt schon dass die russischen Streitkräfte nicht das aktuell eingenommene Gebiet kontrollieren können obwohl sie teilweise lokale Unterstützung erhalten. Je weiter die russischen Truppen nach Westen vorrücken werden, umso mehr wird die lokale Unterstützung nachlassen und umso mehr Soldaten müssen zur Kontrolle über das Land verteilt werden.

      Die Länder die auf der Seite Russlands stehen kann man an einer Hand abzählen. Hauptsächlich Diktatorenländer oder Länder die vom aktuellen hohen Öl und Gaspreis profitieren
      Es sind mehr als 100.000 vielleicht sogar schon 200.000 Menschen gestorben und aus dem Kreml kommt: die Spezialoperation läuft nach Plan. Ekelhaft

    • Alex C sagt:

      @Fass
      du scheinst mich zu verwechseln, ich bin schon immer gegen Krieg, egal von welchem Agressor er ausgeht.
      Ich bin gegen das Töten. Das habe ich schon mehrfach hier in den Kommentaren geschrieben. Wie reden hier gerade vom Angriff auf die Ukraine und zu welchen Folgen das führt. Aber deine genannten Beispiel sind ebenso schlimm

    • passant sagt:

      Kein Wunder, ich vermute die Ukrainer hätten mit jedem paktiert, solange es gegen die Sowjets hilft. – Zitat Alex C.

      Die Ukrainer waren Teil der Sowjets. Anfang 1991 hielten nur wenige das Verschwinden der Sowjetunion von der politischen Landkarte für wahrscheinlich. Die Ergebnisse eines großen nationalen Referendums (All-Unions-Referendum), das im März 1991 abgehalten wurde, deuteten darauf hin. Das Votum der Ukraine lag bei über 70 Prozent für den Verbleib in der Sowjetunion und für die Annahme des neuen Unionsvertrags (https://www.sudd.ch/event.php?id=su011991). Die öffentliche Debatte über die gemeinsame Zukunft aller sozialistischen Republiken konzentrierte sich hauptsächlich auf verschiedene Formen einer Föderation. Selbst die Befürworter der ukrainischen Unabhängigkeit hielten es nicht für realistisch, dass sich die Sowjetunion auflösen würde. Aber im August desselben Jahres begannen die Dinge ins Wanken zu geraten, und nach einem gescheiterten Staatsstreich in Moskau proklamierte Kiew die Souveränität der Ukraine. Sowohl die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik als auch die anderen Republiken der Union begannen zu verstehen, dass der Zusammenbruch der Sowjetunion unvermeidlich wurde und als solcher akzeptiert werden müsse. Damals begannen sowohl der Donbass als auch die Krim, von der Zentralregierung in Kiew mehr Autonomie und mehr Schutz ihrer Interessen zu fordern. Mit 94% der Wählerstimmen wurde auf der Krim ebenfalls zu Beginn des Jahres 1991 die Gründung einer autonomen sozialistischen Sowjetrepublik angenommen, von der ukrainischen SSR aber ignoriert.
      Die Grundlagen des heutigen Ukraine-Konfliktes mit der Abspaltung des Donbass und der Krim wurden 1991 gelegt. Man kann auch noch früher anfangen. Mit einer großzügigen Geste hat 1954 der ukrainische Staatspräsident der UdSSR, Nikita Chrustschow, die Krim (zuvor russische SSR) der ukrainischen SSR geschenkt, was innerhalb der Sowjetunion nur verwaltungstechnische Auswirkungen hatte. Noch früher kann man kaum anfangen, denn vor Gründung der Sowjetunion verliert sich das Grenzland (Ukraine) im Nebel.

    • Alex C sagt:

      @passant
      mein Zitat hast du erfolgreich aus dem Kontext gerissen:)
      Es ging um die 1930er Jahre als die Sowjets Millionen Ukrainer umgebracht haben und dann mit den Deutschen zusammen gegen die Russen gekämpft haben

    • passant sagt:

      Von 1929 bis 1932 fanden Verhaftungen, Enteignungen, Exekutionen und Massendeportationen von als wohlhabend geltenden bäuerlichen Familien (Kulaken) statt. Rund 30.000 Personen wurden erschossen. Etwa 2,1 Millionen Menschen wurden in entfernte, unwirtliche Regionen deportiert – 1,8 Millionen davon von 1930 bis 1931. Weitere 2 bis 2,5 Millionen Personen wurden in ihrer Heimatregion auf schlechtere Böden zwangsumgesiedelt. Experten schätzen, dass die Entkulakisierung durch Hunger, Krankheiten und Exekutionen 530.000 bis 600.000 Menschenleben kostete. Ziel war die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft und forcierte Industrialisierung des Landes. Durch den Ausfall von erfahrenen Landwirten und Bauern kollabierte die Landwirtschaft und verursachte eine epochale Hungerkatastrophe, aber nicht nur in der Ukraine, sondern auch in anderen Sowjetrepubliken. Richtig ist auch, dass die Deportationen den Grundstein für eine Ausweitung des Gulag-Systems legten.

    • Fass sagt:

      AlexC
      Wenn Sie gegen das Töten wären, würden Sie die Ukraine endlich am Verhandlungstisch sehen wollen, statt Waffen zu liefern und Kanonenfutter auszubilden. Die Russen haben ein Recht auf einen eigenen Staat und die ethnischen Russen ebenso wie die anderen Ethnien in der Ukraine haben als Staatsbürger ein Recht auf vollumfängliche Bürgerrechte.

    • Andreas I. sagt:

      @ Alex C Hallo,
      "du willst mir also erzählen dass die Ukrainer auch Schuld haben weil sie sich verteidigen?"

      Die Ukrainer haben auch Schuld, weil sie eine Regierung in Kiew zugelassen haben, die die Ukraine in das Angriffsbündnis Nato bringen wollte.
      Jugoslawien und Libyen, das waren Nato-Staaten und in Irak und Afghanistan waren es hauptsächlich Nato-Staaten.
      Damit ist klar, was die Nato unter der unipolaren Führungsmacht USA mit Russland machen würde, wenn sie könnte.
      Ein USA-Raketenstützpunkt in der Ukraine würde USA der ersehnten Erstschlagskapazität näher bringen.
      Deswegen ist ein Nato-Beitritt der Ukraine eine Gewaltandrohung gegen Russland.

      "Aussichtslos?"

      Sie nennen hier Zahlen toter Ukrainer. Das sind größtenteils gestorbene ukrainische Soldaten und alleine diese Zahlen sagen schon einiges.

      "Komm mal wieder in der Realität an."

      Sofern man nicht vor Ort ist – ich nehme an, dass Sie im Kampfgebiet vor Ort sind, denn wenn Sie es nicht wären, ergäbe Ihre obige Aufforderung an mich keinen Sinn, Ironie off – jedenfalls wenn man nicht vor Ort ist, dann ist das realistischste, was man finden kann, Bildaufnahmen, Videos aus dem Kampfgebiet und auch direkt von Gefechten.
      Die bööösen Russen haben vom Westen gelernt was Propaganda angeht, das Problem (aus westlicher Sicht) ist nur, dass dem Videomaterial, was das russische Verteidigungsministerium und andere russische Quellen veröffentlichen, nicht annähernd ähnliches von ukrainischer Seite entgegensteht.

      "Wenn die Ukrainer ihr Land so verteidigen wie die Vietnamesen dann werden sie ebenso siegen wie Vietnam gegen die USA."

      Die Lugansker und die Donezker verteidigen ihr Land wie die Vietnamesen und haben, ähnlich wie damals die Vietnamesen die Sowjetunion, Russland als Schutzmacht und darum haben sie wie Vietnam gegen die USA-Marionette Ukraine gesiegt.
      Ja die Lugansker und die Donezker "haben gesiegt", Vergangenheitsform.

      "Man sieht ja jetzt schon dass die russischen Streitkräfte nicht das aktuell eingenommene Gebiet kontrollieren können obwohl sie teilweise lokale Unterstützung erhalten."

      Und sollte der ukrainische Geheimdienst hinter dem schäbigen Mord einer Zivilistin stecken, dann könnte man sogar behaupten, Russland könne nichtmal Moskau kontrollieren.
      Von der Ukraine hat Russland einen Streifen des Gebietes Charkiv und einen Streifen des Gebietes Saporoschje eingenommen. Wie gut oder schlecht sie diese Gebiete aktuell kontrollieren, kann ich nicht beurteilen.
      Wenn Sie Informationen haben, _woran_ man erkennen kann, "dass die russischen Streitkräfte nicht das aktuell eingenommene Gebiet kontrollieren können", dann gäbe es einen Diskussionsgegenstand, aber es einfach nur zu behaupten …

      "Je weiter die russischen Truppen nach Westen vorrücken werden"

      Im Gebietes Charkiv wäre die Richtung des Vorrückens nach Westen, aber das lässt noch auf sich warten, scheint also keine Priorität zu haben. Im Gebietes Saporoschje wäre die Richtung des Vorrückens nach Norden, aber auch das lässt noch auf sich warten.
      Die Russen scheinen andere Prioritäten bzw. eine andere Reihenfolge zu setzen und natürlich ist es deren Priorität, die eigenen Verluste so gering wie möglich zu halten.

      "umso mehr wird die lokale Unterstützung nachlassen und umso mehr Soldaten müssen zur Kontrolle über das Land verteilt werden."

      Nur dass Zivilisten selbst in der Ukraine selten an Sprengstoff oder tragbare Raketen ("Panzerfäuste") rankommen, also die lokale Bevölkerung damit wenig bis gar nichts zu tun hat. Wenn Anschläge "hinter den Linien" stattfinden, sind ukrainische Kommandos von Militär und/oder Geheimdienst.
      Die lokale Bevölkerung käme ins Spiel, wenn es zu Referenden käme.

      "Die Länder die auf der Seite Russlands stehen kann man an einer Hand abzählen."

      Je nachdem, was unter "auf der Seite Russlands stehen" versteht.
      Beispielsweise Indien ist traditionell neutral und hält sich da raus – und kauft Öl von Russland.
      Jedenfalls den von USA initiierten Sanktionen gegen Russland haben sich nur die Nato-Staaten und eine weitere USA-Verbündete (z.B. Japan) angeschlossen.
      Und Öl von Russland zu kaufen ist ganz normaler Handel und insofern neutral, aber gleichzeitig stützt das Russland ökonomisch, also:
      Je nachdem, was unter "auf der Seite Russlands stehen" versteht.
      Im übrigen sind es auf der einen Seite (der Ukraine), hauptsächlich USA&EU und auf der anderen Seite (Russlands), hauptsächlich China und Iran (Iran weniger in der Ukraine und mehr in Syrien). Und inwieweit die anderen BRICS wie Indien oder Brasilien "auf der Seite Russlands stehen" … jedenfalls bauen die ihre Handelsbeziehungen untereinander aus. Argentinien will den BRICS beitreten, ausgerechnet jetzt, wo die Russen die bööösen Angreifer sind, die Argentinische Regierung schaut wahrscheinlich nicht Tagesschau.
      Also wenn es zahlenmäßig mehr Staaten auf der Seite Russlands wären, aber ökonomisch und militärisch relativ bedeutungslose Staaten, dann könnte man dem westlichen Narrativ ja noch ein Körnchen Realitätsbezug abgewinnen, aber alleine China würde schon reichen.

      "Hauptsächlich Diktatorenländer"

      Nach den zwei Jahren der massivsten Grundrechtseinschränkungen, die es seit 1945 auf deutschem Boden gab, nachdem zum Jahrestag des Nürnberger Kodex eine Holocaustüberlebende klare Worte sprach, nachdem deutsche Richter bis hin zu den Verfassungsrichtern sich als Gehilfen der Regierungspolitiker betätigen, anstatt sich an einen Begriff namens "Gewaltenteilung"zu erinnern, nach 17 Jahren Hartz-IV … nach alledem mit Fingern auf andere zu zeigen …

      "oder Länder die vom aktuellen hohen Öl und Gaspreis profitieren"

      China und Indien sind nicht Verkäufer, sondern Käufer.

      "Es sind mehr als 100.000 vielleicht sogar schon 200.000 Menschen gestorben und aus dem Kreml kommt: die Spezialoperation läuft nach Plan. Ekelhaft"

      Einseitig.
      Sie betrachten den Kreml.
      Es sind mehr als 100.000 vielleicht sogar schon 200.000 Menschen gestorben (größtenteils ukrainische Soldaten, was alleine schon zeigt, wie aussichtslos der Versuch der Ukraine, die Republiken Lugansk und Donezk nach 8 Jahren zurückerobern zu wollen, ist) und von der anderen Seite, aus dem Weißen Haus, kommt die Ansage es dürfe keinen "Kompromissfrieden" geben.
      Typisch USA, wie Madeline Albright – der Tod von 500.000 Kindern – “der Preis war es Wert.”
      Übrigens wird sich USA auch im Irak langfristig nicht halten können, die vielen Toten nur für die USA-Weltherrscher-Hybris, aber am Ende gingen alle Imperien den gleichen Weg.
      Und nein, Russland ist kein Imperium, denn Russland ist zwar der flächenmäßig größte Staat, das ist aber kein entscheidendes Kriterium für ein Imperium.
      USA hat:
      – die weltweite Leitwährung (noch) und
      – 600+ Militärstützpunkte weltweit und
      – maßt sich an, eine "regelbasierte Ordnung" nach USA-Regeln weltweit durchsetzen zu wollen und
      – 10 oder 12 Flugzeugträger-Verbände weltweit im Einsatz und
      – NSA & Co. überwachen weltweit sämtliche digitale Kommunikation.
      Das ist ein Imperium (was allerdings seine Blütephase hinter sich hat).
      Russland hingegen arbeitet an einer multipolaren Weltordnung und die hat ihre Zukunft noch vor sich.
      Und mit dem Mord von Dugina beschleunigt das Imperium seinen Untergang nur (auch wenn es möglicherweise der ukrainische Geheimdienst war), denn das wird außerhalb der Nato (und den anderen etwa 10 USA-Verbündeten) anders aufgenommen und selbst in der Nato gibt es Teile der Bevölkerungen, die nicht glauben, westliche Propaganda wäre irgendwie besser, weil die Guten und "Freiheit" und Eierkuchen, sondern jede Propaganda kritisch betrachten.

    • Andreas I. sagt:

      @ Passant Hallo,
      "Durch den Ausfall von erfahrenen Landwirten und Bauern kollabierte die Landwirtschaft und verursachte eine epochale Hungerkatastrophe, aber nicht nur in der Ukraine, sondern auch in anderen Sowjetrepubliken. "

      Jedes Mal, wenn versucht wird, einseitig mit dem "Holodomor" zu argumentieren, kommt ein Gegenargument inhaltlich so wie jetzt von Ihnen.
      Also die Argumente sind sattsam bekannt, aber trotzdem wird regelmä0ig immer wieder versucht einseitig den "Holodomor" unterzubringen.
      Nur traf die Hungerkatastrophe Russen und andere Ethnien in der Sowjetunion genauso und das ist auch logisch. Denn bekanntlich ging es in der Sowjetunion nicht Ethnie gegen Ethnie, sondern Klasse gegen Klasse (und das dogmatisch, was zu der folgenschweren Entscheidung gegen die Großbauern führte).
      Trotz alledem wird der "Holodomor" immer wieder gebracht, als ob es erstens Ethnie gegen Ethnie gewesen wäre und zweitens nur die Ukrainer gelitten hätten und die Russen und andere nicht.
      Höflich ausgedrückt könnte man es Ausdauer nennen, trotz der bekannten Gegenargumente den "Holodomor" immer wieder so einseitig zu bringen.
      Tja, eine Diskussion kann es so nicht werden, bestenfalls ein Meinungsaustausch im Kreis, da kann man nichts weiter tun, als sich seinerseits in Ausdauer zu üben und der einseitigen Darstellung immer wieder die historischen Fakten und Zusammenhänge entgegenzustellen. :-)

    • Andreas I. sagt:

      @ Fass Hallo,
      "AlexC
      Wenn Sie gegen das Töten wären, würden Sie die Ukraine endlich am Verhandlungstisch sehen wollen, statt Waffen zu liefern und Kanonenfutter auszubilden."

      Tja mit "wenn … " liegen Sie richtig, denn AlexC ist ja nicht generell so sehr gegen Töten, zur Tötung Duginas kommentiert er:
      "Die Geister die ich rief zerstören nun die eigene Familie. Das Mitgefühl hält sich nicht ohne Grund in Grenzen."

      Dugina ist ja eine Russin, die zu töten … hingegen Ukrainer zu töten … auch die von 2014 bis 2022 getöteten Bewohner von Lugansk und Donezk betont er bei weitem nicht so sehr wie die nun seit Februar getöteten Ukrainer.

      Aber man könnte den Spieß um der Spiegelung willen ja auch umdrehen:
      AlexC:
      "Die Geister die ich rief zerstören nun die eigene Familie. Das Mitgefühl hält sich nicht ohne Grund in Grenzen."
      Gespiegelt:
      Die Geister die die Mehrheit der Ukrainer riefen – sich der Nato/USA für Gewaltandrohung gegen Russland zur Verfügung zu stellen – töten nun die eigenen Angehörigen und zerstören nun die Infrastruktur des eigenen Staates.

      Daraus ergäbe sich:
      Das Mitgefühl für die Mehrheit der Ukrainer hält sich nicht ohne Grund in Grenzen.

      Wohlgemerkt Spiegelung, nach der Logik von AlexC ergäbe sich das.

    • Alex C sagt:

      @Andreas
      So ein Unsinn. Die Nato hat Russland keine Gewalt angedroht

      Und meine Zitat bezog sich auf Lukoschik Satz: "Mit der üblichen Kaltschnäuzigkeit, wenn es derzeit um Russen geht, reagierten die westlichen Medien."
      Das war meine Annahme warum einige Medien kaltschnäuzig reagieren. Mehr nicht.
      Der Satz von Lukoschik wurde aber heute Lügen gestraft. Viele Medien haben heute sehr mitfühlend reagiert als es um einen Russen ging.

    • Andreas I. sagt:

      @ Alex C Hallo,
      "So ein Unsinn. Die Nato hat Russland keine Gewalt angedroht"

      Militärexperten beurteilen sowas nicht anhand von Worten, sondern anhand dessen, was für Waffen wo stationiert werden.
      Nach der Nato-Osterweiterung hatte USA ein Raketenabwehrsystem in Polen bzw. Rumänien installiert. "Abwehr" klingt harmlos, aber dieses System bedeutet, dass USA Russland beschießen kann und Russland nicht oder wenig zurückschießen kann. Das nennt sich auch Erstschlagskapazität.
      Nach einem Nato-Beitritt der Ukraine könnte USA in der Ukraine ein weiteres solches System stationieren.
      Das ist militärisch eine Bedrohung für Russland, also letztendlich eine Gewaltandrohung gegen Russland.
      Selbstverständlich behaupten westliche Politiker was anderes, aber die militärischen Tatsachen sprechen eine andere Sprache.

    • Alex C sagt:

      @Andreas
      Kalinigrad ist 500km von Berlin entfernt. Auch erstschlagfähig. Demzufolge droht uns Russland also Gewalt an???
      Außerdem ist die Ukraine nicht in der Nato und die Nato plant auch keine Aufnahme der Ukraine.
      Deine Argumentation löst sich mal wieder in Luft auf

      @heuchler
      Der Chef von Lukoil ist aus dem Fenster gefallen. Er hatte gefordert den Krieg zu beenden. Das töten zu beenden. Bin mal gespannt wann es einen Trauerartikel hier gibt

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