Gefährlicher als Pandemievertrag: Internationale Gesundheitsvorschriften geleakt | Von Uwe G. Kranz

Ein Kommentar von Uwe G. Kranz.

Dem kritischen Autor und Aktivisten James Roguski <1> ist es gelungen, das jahrelang streng geheim gehaltene Verwirrspiel zu den Internationalen Gesundheitsvorschriften (kurz IHR, International Health Regulations) zumindest vorläufig zu beenden: Er „ergatterte“ die jüngste Version des IHR-Papiers in der Fassung vom 9. Februar 2024 <2> (offiziell ein “negotiating text”, also eine Art Verhandlungspapier, der aber die beabsichtigte Beschlussfassung wiedergibt), die gewissermaßen die Ausführungsvorschriften zum geplanten WHO-Pandemie-Vertrag <3> darstellt. Diese IHR sind weitaus toxischer als der Vertrag selbst – denn sie werden nur mit einfacher Mehrheit beschlossen, obwohl sie alle uns bekannten „Folterinstrumente“ umfassen, die uns aus den Covid-Jahren bekannt sind: Testpflichten, Schließungen öffentlicher Räume, Kontaktsperre, Abstandspflichten, Quarantäne, Reiseverbote, direkte und indirekte Impfpflichten et cetera. Darüber hinaus halten sie noch weitere Maßnahmen bereit, die im Falle eines internationalen, regionalen oder temporären Gesundheitsnotstandes von der WHO angeordnet werden können und weit über die Restriktionen der Corona-“Pandemie” hinausgehen: Zensur, Produktions- und Distributionspflichten, Identifikationspflichten, Reisevorschriften, die Herausgabe geistigen Eigentums, verschärfte Quarantänevorschriften, Überwachungsmaßnahmen und vieles andere mehr.

Wohlgemerkt: wenn diese Papiere unterzeichnet sind, dann spricht die WHO künftig keine Empfehlungen mehr aus, sondern sie erteilt Befehle. Denn die Mitgliedsstaaten sind danach zur Befolgung verpflichtet. Und der Anlass für die Ausrufung eines solchen Gesundheitsnotstandes (PHEIC) wird nach Unterzeichnung der Papiere immer früher möglich – durch die Einführung des Early Action Alerts (EEA), eine Art Frühwarnstufe. Und er wird auch immer beliebiger und unbestimmter – denn es muss dann nicht einmal mehr eine konkrete Gefährdung vorliegen; bereits eine nur potenzielle Gefährdung genügt. Für die Ausrufung des Gesundheitsnotstandes reicht es künftig sogar, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Krankheit von Mensch zu Mensch übertragbar sein könnte, oder dass etwa die Ursachen akuter pneumonischer Erkrankungen nicht festgestellt werden können. Ein schier grenzenloser Entscheidungsspielraum also.

Das Zeitfenster schließt sich

Damit nicht genug: Dieses Entscheidungsmonopol wird zudem in die Hand eines einzigen Mannes, des Generaldirektors der WHO, gelegt, wenn auch pro forma noch ein “Prüfungskomitee” existiert (dessen Wirksamkeit schon 2023 während der Affenpocken-Pandemie studiert werden konnte). Gegen die Entscheidung des WHO-Generaldirektors und vor allem die darauf fußenden Maßnahme-Entscheidungen gibt es kein nationales oder internationales Widerspruchsrecht, keinen gerichtlichen Instanzenweg, keine parlamentarische oder politische Interventionsmöglichkeit. Nichts hilft dann mehr. Deutschland verlöre – wie alle Mitgliedsstaaten auch – seine Souveränität, oder es müsste aus der WHO austreten.

Ansage! hilft, wie auch die Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V. (MWGFD), hiermit gerne, die geleakte Version <4> öffentlich zu verbreiten. Denn jeder soll lesen können, was uns erwartet, und uns bleiben nur noch knapp zwei Monate Zeit, diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten und – wie inzwischen immer mehr Staaten – sowohl den IHR als auch dem Pandemie-Vertrag auf der 77. Generalversammlung der WHO Ende Mai 2024 die Zustimmung zu verweigern. Die IHR sind in essenziellen Punkten gänzlich inakzeptabel, nicht nur für uns: Weltweit erhebt sich Widerspruch nicht nur gegen den Vertrag, sondern vor allem gegen die IHR. 94 Nationen haben die geplanten Vorschriften mit 307 Einsprüchen auf 197 Seiten bedacht. Noch ist über dieses verhängnisvolle Regelwerk nicht zu Ende beraten worden ist, aber das Zeitfenster schließt sich. Wir müssen unsere Stimmen daher jetzt erheben. Die nächste und voraussichtlich letzte Arbeitsgruppensitzung findet vom 22. bis zum 26. April 2024 in Genf statt; sie soll die Papiere für die Generalversammlung vom 27. Mai bis zum 1. Juni 2024 vorbereiten. Völkerrechtswidrig – denn die WHO hält die Vorlagefristen nicht ein. Ironischerweise verstößt sie damit gegen Artikel 55 der IHR selbst.

Quellen

<1> https://utla.net/app/uploads/2023/04/James-Roguski-is-a-researcher-author-natural-health-proponent-and-an-activist-who-believes-that-the-old-systems-are-rightfully-crumbling-so-we-must-build-their-replacements-quickly.pdf

<2> https://jamesroguski.substack.com/p/these-amendments-are-unacceptable

<3> https://www.consilium.europa.eu/de/policies/coronavirus/pandemic-treaty/

<4> https://jamesroguski.substack.com/p/these-amendments-are-unacceptable

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 18. März 2024 bei ansage.org

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Bildquelle: BUTENKOV ALEKSEI / shutterstock

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Kommentare (9)

9 Kommentare zu: “Gefährlicher als Pandemievertrag: Internationale Gesundheitsvorschriften geleakt | Von Uwe G. Kranz

  1. Poseidon3 sagt:

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.
    ~Albert Einstein

    Es ist grossartig ,dass der Diktatsentwurf mit Licht und Liebe jetzt "geleakt" wurde.

    "Das Neue ist schon da. Das Alte macht nur noch viel Lärm beim Sterben."
    ~Eckhart Tolle.

    Love is…

  2. momus sagt:

    Selbstverständlich ist der WHO-Vertrag krass grundgesetzwidrig und damit null und nichtig. Da das Grundgesetz aber faktisch bereits außer Kraft gesetzt ist, ist nicht zu erwarten, dass das Bundesverfassungsgericht diesem kommenden Vertrag Einhalt gebieten wird. Die Deutschen bekommen also, wonach sie gieren: eine totalitäre Diktatur mit Ewigkeitsgarantie. Geil!

  3. triple-delta sagt:

    Es geht, zumindest im Westen, um die Errichtung einer faschistischen Diktatur. Der Rest der Welt wird da nicht mitmachen, aber die infantilisierte Bevölkerung im Westen macht auch noch freudig mit.

    • Norbert sagt:

      1. gibt die stärker werdende Südhalbkugel,
      2. sind da die immer schwächer werdenden Altmedien
      3. ist da die stärker werdende Opposition in Europa
      4. nehmen die stärker werdenden Neuen Medien den Raum ein.

  4. coronistan.blogspot.com sagt:

    "11. – Fehlende Grundlage des Pandemieabkommens und der Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften
    Die Grundlage des Pandemieabkommens als auch der Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften ist nicht gegeben, denn krankmachende Viren existieren nicht, was im Umkehrschluss bedeutet, dass es keine Coronaviruspandemie gab, gibt und geben wird. Beide Verträge wären aus diesem Grund genauso INAKZEPTABEL wie die WHO als solches. "
    — Zwei Monate "to flatten the WHO" – "Entweder haben wir Erfolg, oder wir sterben als Spezies." – https://coronistan.blogspot.com/2024/03/zwei-monate-to-flatten-who.html

  5. Norbert sagt:

    Die WHO hat dieses Recht einfach nicht! Auch unser Parlament und unser Bundestag haben schlicht dieses Recht nicht: Sich selbst abzuschaffen! Über dem Grundgesetz, nach Carlo Schmid ein Gesetz zur Schaffung und Aufrechterhaltung der Ordnung in einem besetzten Gebiet, steht noch die Charta der UN! (Nach dem Weltkrieg und auch noch unter den Einwirkungen des WK II erschaffen.)
    In unserem Grundgesetz werden Abwehrrechte regen einen (übergriffigen) Staatsapparat definiert.
    Uwe G. Kranz Sie schreiben: "Ironischerweise verstößt sie damit gegen Artikel 55 der IHR selbst." Schreiben Sie doch auch bitte über Positives! Wir haben die Gewaltenteilung und müssen Sie zurückfordern! Den Rechtsstaaat!
    www.unsere-verfassung.de
    Immer mehr Menschen sind für Volksabstimmungen – neben den Wahlen – wie in der Schweiz. Das ist doch ein Weg die Parteiendiktatur zu brechen!

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