Der faule Trick mit dem 100-Milliarden-„Sondervermögen“ | Von Peter Haisenko

Ein Kommentar von Peter Haisenko, Betreiber des Portals anderweltonline.com.

Die Überschrift könnte auch lauten: Nach uns die Sintflut! Es ist klar, dass es sich bei dem 100-Milliarden „Sondervermögen“ für die Aufrüstung nur um einen Kredit handeln kann. Warum also hat man dem das Etikett „Sondervermögen“ angehängt?

Eines sollte jedem klar sein: Immer, wenn der Staat einen Kredit aufnimmt, ist die nächste Steuererhöhung unumgänglich. Wie sonst soll er die Schulden und Zinsen zurückzahlen, wenn er jetzt schon mit dem Geld nicht auskommt? Nimmt er also einen Kredit auf, ist die Regierung nur zu feige, die Steuern gleich zu erhöhen und so das Geld einzunehmen, das er ausgeben will. Damit bürdet sie der nächsten Legislaturperiode die Pflicht auf, mit höheren Steuereinnahmen für ihre Sünden oder auch Geschenke aufzukommen. Zudem hat der Staat Mehrausgaben, weil er, also wir Steuerzahler, Zinsen bezahlen müssen. Ein Staat sollte niemals Kredite aufnehmen dürfen. Das gilt, bis auf die Zinskosten, auch in Zeiten der „Nullzinspolitik“.

Der Militärisch-Industrielle-Komplex der USA wird mit deutschen Steuergeldern unterstützt 

Die Kriegskoalition in Berlin will während der nächsten fünf Jahre 100 Milliarden für die Bundeswehr zusätzlich zum normalen Etat aufwenden. Ein Großteil davon wird in die US-Waffenindustrie fließen, von der man zum Beispiel den F 35 Kampfjet kaufen will, der unverhältnismäßig teuer und ziemlich umstritten ist. So soll der notleidende Militärisch-Industrielle-Komplex der USA wieder einmal mit deutschen Steuergeldern unterstützt werden. Das geht nur über Kredite. Allerdings haben wir in Bezug auf Kredite eine Sondersituation. Gerade Deutschland kann Kredite mit Null- oder extrem niedrigen Zinsen aufnehmen. Ja manchmal sogar mit Negativzinsen. Aber wie lange wird das noch so sein? Da ist der Haken und deswegen spricht man nicht von Kredit, sondern vom „Sondervermögen“.

Nicht nur für Privatleute und Unternehmen sind die Zinsen wieder am ansteigen. Keine Bank, kein Finanzinstitut, wird jetzt einen Vertrag unterschreiben, der eine Kreditaufnahme zu minimalen Zinsen in der Zukunft, für die Zeit der nächsten fünf Jahre, garantiert. Das gilt auch für den deutschen Staat. Was also haben sich die Finanzakrobaten um den Finanzminister ausgedacht, um das Risiko steigender Zinsen für den 100-Milliardenkredit zu umgehen, wenn er stückweise, nach aktuellem Bedarf, aufgenommen würde? Zumindest für die nächsten fünf Jahre. Man schafft ein „Sondervermögen“. Was heißt das im Klartext?

Die 100 Milliarden müssen zurückgezahlt werden – mit deutlich höheren Zinsen

Lindner, Scholz & Co. nehmen jetzt einen Kredit von 100 Milliarden auf und führen diese dem Konto „Sondervermögen“ zu. Zum aktuellen Zinssatz nahe Null. Den bekommt man aber nur, wenn die Laufzeit nicht zu lang angelegt ist. Für die nächsten fünf Jahre dürfte das gerade noch ausgehandelt werden können. Jetzt kann man in aller Ruhe das Sondervermögen Stück für Stück in die Rüstung stecken, bis es aufgebraucht ist. So umgeht man die Gefahr, mitten im Vorgang mit steigenden Zinsen konfrontiert zu werden. Aber was dann? Es bleibt der Fakt stehen, dass der Staat, also wir alle, diese 100 Milliarden irgendwie und irgendwann zurückzahlen müssen. Spätestens nach Ablauf des Kreditvertrags, also wahrscheinlich nach fünf Jahren, wird ein Folgevertrag fällig sein. Es steht in den Sternen, zu welchen Bedingungen das sein wird. So, wie es zur Zeit absehbar ist, werden die Zinsen für Kredite drastisch ansteigen. Auch für Staatsanleihen.

So hat diese Regierung der nächsten und uns allen ein faules Ei ins Nest gelegt. Das wird zu stinken beginnen, sobald die Anschlussfinanzierung fällig wird. Aber jetzt kann man dem Wähler erzählen, dass es beinahe nichts kostet, weil die Zinsen so niedrig sind. Oder ist es gar so, dass man in Berlin mit anhaltend steigender Inflation rechnet, die alle Kredite entwerten wird? So oder so, wieder einmal wird der Wähler nicht aufgeklärt, ja, man könnte von „verarscht“ sprechen, um nicht betrogen zu sagen. Man sagt auch nicht, was die 100 Milliarden für den einzelnen Bürger bedeuten. Nämlich, dass jeder Deutsche an diesem Aufrüstungsprogramm mit etwa 1.200 € beteiligt ist, oder jeder Arbeitnehmer mit etwa 2.400 €. Plus Zinsen, die aber erst in Zukunft drückend werden. Ich denke, würde das kommuniziert, wäre die Zustimmung dafür eher verhalten.

Milliarden Steuergelder für ukrainische Flüchtlinge 

Auf den deutschen Steuerzahler kommen aber schon bald aktuelle Belastungen zu. So meldet die Bundesagentur für Arbeit, dass sie bis Jahresende mit 746.000 Flüchtlingen aus der Ukraine rechnet, die sich in den Jobcentern melden und Anspruch auf Hartz IV haben könnten. In den kommenden Wochen gehe die Behörde von 410.000 “ukrainischen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten” aus. Wenn es denn die 746.000 geben wird, dann muss der deutsche Steuerzahler jeden Monat 357 Millionen € dafür aufbringen und das macht dann 4,3 Milliarden pro Jahr. Da sind die Leistungen für Wohnen und die Hilfen für Gerät noch nicht dabei und die sind zumeist erheblich höher, als der aktuelle Hartz-IV-Satz von 449 €. Ebenfalls kommen noch die Kosten für die medizinische Versorgung dazu. Das heißt, dass ganz schnell zehn und mehr Milliarden für Ukrainer aus dem Hut gezaubert werden sollen – pro Jahr.

Mit dem Ukraine-Wahnsinn wiederholt sich, was wir schon mit der Griechenland-Bankenkrise und Merkels Flüchtlingen erleben mussten. Die Milliarden werden aus dem Hut gezaubert, aber für Infrastruktur, Bildung und Schulgebäude in Deutschland steht nichts zur Verfügung. Für die Verwaltung der Migranten sind überall Beamte abgezogen worden mit der Folge, dass der deutsche Bürger monatelange Wartezeiten erdulden muss, wenn er nur einen neuen Ausweis braucht. Oder versuchen Sie mal, ein Kfz zuzulassen. Wie sehr werden sich jetzt die Wartezeiten für Deutsche weiter verlängern, wenn weitere Kapazitäten für die Betreuung der Ukrainer abgezogen werden, die ja vordringlich eingestuft wird?

Das dicke Ende steht uns noch bevor

Für die Politdarsteller in Berlin geht alles vor, vor den Bedürfnissen der eigenen Bevölkerung. Wie war das mit dem Amtseid? Die Bundeswehr entwaffnet sich, weil „defensive“ Waffen an die Ukraine übergeben wurden und werden. Da kann sich Russland freuen, wenn es jemals dazu käme, russische Panzer in Deutschland abzuwehren. Oder an der NATO-Ostgrenze. Sie ruinieren Deutschlands Wirtschaft mit irrsinnigen Sanktionen, die uns mehr schaden als Russland. Wir sollen frieren, ohne Strom, um Russland zu schaden.

Aber das dicke Ende steht uns noch bevor. Nämlich dann, wenn in fünf Jahren hohe Zinsen für den 100-Milliardenkredit fällig werden. Nicht zu vergessen, dass auch die anderen Hilfen für alle Nicht-Deutschen nur aus Krediten bezahlt werden können. Aber das wird erst in einigen Jahren spürbar, wenn die Kreditverträge auslaufen und die Zinsen hoch sind. Das heißt, unsere Regierung drückt uns jetzt die Pflicht auf, in der Zukunft dafür zu zahlen, was jetzt verbrochen wird.

So kann etwas Zustimmung finden, was keine Zustimmung finden würde, wenn die Belastung für den Steuerzahler sofort spürbar wäre. Eben eine unumgängliche Steuererhöhung, die wegen der Kreditaufnahme in der Gegenwart in die Zukunft verschoben wird. Um sich freie Hand für die nächsten fünf Jahre zu schaffen und den Vorgang zu verschleiern, ist der faule Trick mit dem Sondervermögen geschaffen worden. Zahlen werden wir dafür sowieso müssen.

+++

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 05. Juni 2022 bei anderweltonline.com

Der Autor Peter Haisenko betreibt auch einen Buchverlag. Hier der Link zum Anderwelt Verlag: https://anderweltverlag.com/

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Bildquelle: Kunlanan Yarist/ shutterstock


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Kommentare (26)

26 Kommentare zu: “Der faule Trick mit dem 100-Milliarden-„Sondervermögen“ | Von Peter Haisenko

  1. UBP-2 sagt:

    Seit wann werden Schulden real getilgt? Der Staat schuldet immer nur um. Sie nehmen einen neuen Kredit auf und "bezahlen" davon die fälligen Zinsen und die Tilgung vom vorherigen Kredit. Es wäre auch schlimm wenn es anders wäre. Sonst würde ja Vermögen abgebaut.

  2. 100.000.000.000, 100Mrd. oder Einhunderttausendmillionen.
    auf 20 Jahre
    100000000000/7300TAGE=13.698.630,14 WAS AUCH IMMER / TAG
    ODER ~570.776 WAI/STD.

    Das kann kein normaler Mensch fassen oder begreifen was die so anstellen.

    • In 5 Jahren 54.794.520,55 WAI/TAG

    • Nevyn sagt:

      Fantastillionen
      Man kann nur schauen, dass man das Bonbonpapier noch schnell in was Anfassbares tauscht.

      https://media.gettyimages.com/photos/two-billion-reichsmark-banknote-issued-5th-november-1923-by-germanys-picture-id973199962

  3. rhabarbeer sagt:

    Lieber Peter Haisenko
    und in die Runde

    ich möchte gerne aus meiner Sicht, auch zu den bisherigen Kommentaren, ergänzen … um `des Pudels Kern` etwas genauer in die Perspektive zu nehmen.

    Henry Ford wird die Aussage zugeschrieben:
    "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

    Was genau könnte er gemeint haben?

    `Nur` das Verstehen dessen, das `unser` Geldsystem für Machtetablierung und -missbrauch genutzt wird?
    Ich denke nicht, daß sich seine Aussage nur auf eine Verständnisebene der Wirkungsmöglichkeiten unseres Geldsystem beschränkte, sondern im wahrsten Sinne des Wortes `VOR ALLEM` auf die `Grundlagen` dessen, was `am Anfang` eines `Geldsystems` und bei jeder `Bilanzverlängerung` auf den VORfinanzierungswegen steht:
    die (Buch-)Geldschöpfung und auf die damit verbundene, eben von den Menschen nicht verstandene Nutzung eines
    ! BilanzierungsPRIVILEG !
    durch `normativ faktisch` zur Wirkung kommende Fiktionen.

    Im Kern geht es um die Art&Weise, wie in `unserem` in `Recht&Ordnung` gebetteten `UMVERTEILUNGsspiel` das `Mittel zum Zweck` … das `Geld`(vor allem aktuell Buchgeld) … eigentlich `in die Welt` kommt.
    Und die oft gehörte Aussage `Aus dem Nichts` kommt diesem dabei zur Wirkung kommenden `BilanzierungsPRIVILEG` leider! NICHT wirklich nahe…
    …dazu Weiteres:

    Ich greife mal etwas vor, was aus meiner Sicht im Kern weiter `vernebelt werden/bleiben soll`
    …Link…
    Interview mit Prof. Hörmann

    https://www.youtube.com/watch?v=HKVWS_itj84&t=21m03s

    `Kredit` ~ `Schuldscheintausch` bei 24:55
    `Wer ist hinterher* wem noch etwas SCHULDIG?
    NIEMAND! dem anderen!`
    (* nach der eigenen Bewusstwerdung ? 😉 )

    Brainstorming-Thesen in diesem Kontext als (m)eine Erläuterung:

    1 _ Die `kommende katastrophale Krise` ist das Ergebnis `unseres` wirtschaften/bilanzieren/legitimieren und basiert (nicht nur) im `Kapital_ist_muss` im Kern auf VORfinanzierung in/bei `unserem` UMVERTEILUNGsspiel.
    2 _ Unser` Umverteilungsspiel ist gekleidet in `Recht und Ordnung` (Gesetze und Normativ Faktisches).
    3 _ Der Kern der Vorfinanzierung bei 1 (die Buch-Geldschoepfung) unterliegt KEINER rechtlichen Regelung wie 2.
    …siehe Screenshot …Link…
    https://pbs.twimg.com/media/EhYPhLlX0AEIOxl?format=jpg&name=medium
    4 _ Das `Nichtschliessen` dieser Lücke ist eine Beihilfe zu einer Betrugshandlung (`Geldwäsche` von `Schwarzgeld` durch `alle`?)

    Noch zu 3:
    Bedeutet das vielleicht, dass
    alles(?)
    Geld(?)
    als Schwarzgeld(?)
    ins Spiel(?)
    kommt und jede `eigene Nase`(?)
    unbewusst(?)
    damit beschäftigt ist/wird, dieses Schwarzgeld durch tägliches Nutzen(?)
    `weiß zu waschen`
    ?

    Kreditvergabe bedeutet:
    – NACH der Unterzeichnung eines Kreditvertrag wird Buchgeld erzeugt
    – diese Buchgeld war vorher dem `Geber` nichteigen, es wird jedoch nicht! aus dem `Nichts` geschöpft
    – das Finanzinstitut nutzt, da im Kern rechtllich UNgeregelt, ein ! Bilanzierungs-PRIVILEG !, bzw benutzt die vom Recht vorausgesetzte `Fähigkeit`, die im Kreditvertag durch den `Kreditnehmer` (mit dinglicher Sicherheitsgarantie) zugesicherten Zahlungen in Höhe von … über eine Zeit von … als (Buch-)Wert (für sich!) zu bilanzieren und schreibt daraus einen Anteil dem `Nehmer` 🙂 auf einem Konto o.ä. gut
    – Grundlage für diesen Buch-Geldschöpfungsprozess ist nur der Vertragsabschluss zwischen 2 `Parteien`
    – (auch) in einem (Kredit-)Vertrag einigen sich die Vertragspartner auf eine Leistung und die entsprechende Gegenleistung

    Leistung des `Kreditgebers`:
    – das Erzeugen bzw. zur Verfügung stellen des (Buch-)Geldbetrages auf dem Konto des Kreditnehmers, (dies kann im wesentlichen keine `Leistung` darstellen, denn diese (Buch-)Geldmenge hat es vorher nicht gegeben)
    – die Nutzung eines `normativ faktischen`, jedoch nicht auf einer rechtlichen Grundlage stehenden, `Privilegs`, die Rückzahlungsverpflichtung des Kreditnehmers in ein Wertpapier umwandeln zu können

    Gegenleistung des `Kreditnehmers`:
    – Verpflichtung zu (Rück-)Zahlungsraten mit Zugriffsrecht auf dingliche Sicherheiten im Nicht(-rück-)zahlungsfalle

    Ups … `Apokalypse` ;)
    `Nur` keine Angst ;)
    … machen wir was daraus 🙂

    … als Ergänzung ein Ausschnitt eines Interviews mit Fanz Hörmann:
    (Idealism Prevails `Die Grundlagen des Schuldgeldsystems`)
    Zitat:
    "Ein ethisches System, in dem ich die Menschen dafür motiviere,
    daß sie sich an Verträge halten, kann kein `NullsummenSpiel` sein,
    weil der worst case ist, daß alle ehrlich sind und sich alle an die Verträge halten.
    Und dann kann ich Niemandem das wegnehmen, was ich für die Belohnung brauche.
    Und man achte auch auf folgenden Unterschied:
    im `PlussummenSpiel` entsteht die Belohnung einfach durch aufschreiben,
    also durch bewerten der Leistung .

    D.h., wenn wir menschliche Leistungen definieren,
    denen einen Wert geben
    und es wird die Leistung erbracht,
    dann kann ich durch Gutbuchung auch den Wert entstehen lassen."

    …LINK…

    https://www.youtube.com/watch?v=DvXAsTs4snk&t=30m04s

    Damit würde ich den 2. Absatz im Artikel eher so formulieren:
    Eines könnte jedem klar sein: Immer, wenn (auch) der Staat einen Kredit (zur Bilanzverlängerung, dh. `alte Schulden` durch `neue VORfinanzierung` tilgt/umbucht) aufnimmt, sind der Nachweis von gesetzliche Grundlagen für NEUE Steuererhöhungen ZUVOR unumgänglich. Wie sonst soll `der Staat` sonst seine `Einnahmesteigerungsmöglichkeit` darstellen, die den `Geber` zur `Gesamtverschudungserhöhung` animiert. Nimmt er also einen Kredit auf, ist die Regierung nur zu feige, den rechtlich UNgeregelten Kern der Buchgeldschöpfung zu ändern. Damit bürdet sie der nächsten Legislaturperiode diese Pflicht auf, mit höherer Verschuldung für ihre Sünden oder auch Geschenke. Zudem hält der Staat die Illusion aufrecht, er, also wir Steuerzahler, `müssten` etwas zurückzahlen, was vorher dem `Geber` jedoch gar nicht eigen war (+Zinsen). Ein Staat* braucht `niemals` Kredite aufnehmen. Er braucht nur dem Leben der Menschen den ihm eigenen `Lebenswert` zuschreiben.
    (* on Earth)
    ;)

    und viele `spieltheoretische` Grüße in die Runde!

    • rhabarbeer sagt:

      Ergänzung:
      der Link zum Interview mit Franz Hörmann funktioniert nicht mehr, daher ein neuer

      https://www.youtube.com/watch?v=nr-D2CDD8qc&t=30m04s

      "Ein ethisches System, in dem ich die Menschen dafür motiviere,
      daß sie sich an Verträge halten, kann kein `NullsummenSpiel` sein,
      weil der worst case ist, daß alle ehrlich sind und sich alle an die Verträge halten.
      Und dann kann ich Niemandem das wegnehmen, was ich für die Belohnung brauche.
      Und man achte auch auf folgenden Unterschied:
      im `PlussummenSpiel` entsteht die Belohnung einfach durch aufschreiben,
      also durch bewerten der Leistung .

      D.h., wenn wir menschliche Leistungen definieren,
      denen einen Wert geben
      und es wird die Leistung erbracht,
      dann kann ich durch Gutbuchung auch den Wert entstehen lassen."

    • rhabarbeer sagt:

      Ergänzung 2:

      Würde Henry Ford aus heutiger Sicht etwas präzisieren: es geht um Evolution*!

      https://www.youtube.com/watch?v=HKVWS_itj84&t=21m03s

      `Kredit` ~ `Schuldscheintausch` bei 24:55
      `Wer ist hinterher** wem noch etwas SCHULDIG?
      NIEMAND! dem anderen!`
      (** nach der eigenen *Bewusstwerdung ? 😉 )

      …und nochmals viele Grüße in die Runde

  4. Ursprung sagt:

    Wo wie bei unseren Politverbrechern Arztlisten kursieren, welche fuer 500 Euro fake-Genspritzen pro Schuss zertifizieren aber ein Attest zur Spritzausnahme nur 5 Euro kostet-
    der winkt auch mal 100 Milliarden durch, wenn erst nach der naechsten Wahlperiode rueckgezahlt werden muss.
    Was sind in 5 Jahren noch laeppische 5 Mrd. Euro wenn die Weltwaehrung laengst Rubel ist?

  5. helli-belli sagt:

    das "Frischgeschöpfte" welches der Staat aufnimmt muss doch unter einem völlig anderen, einem "systemischen" Blickwinkel betrachtet werden …

    … und "systemisch" bedeutet dies vor allem: "WOHIN fliesst das Geld, WELCHE Ressourcen werden damit gebunden welche (evtl) auch anderweitig verwendet werden könnten, und WER ODER WAS profitiert davon …

    Und wie ansonsten im Artikel ja auch bereits richtigerweise angemerkt: "seltsamerweise" sind es "irgendwie" stets eben gerade nicht die Deutschen, also jene Menschen "die schon länger hier sind und deren Interessen die "eigene" Regierung ja eigentlich vertreten sollte", welche von den saatl. Aktionen in nennenswerter Anzahl profitieren …

    zum Glück schießen die sich mit ihrem Aktionismus gerade derart heftig ins eigene Knie, dass sich zwingend etwas ändern wird müssen …
    … aber wohl an so ziemlich jeder Stelle zum Schlechteren …
    → mir pers. fällt jedenfalls nicht ein Punkt ein, wo sich etwas bessern würde …

    … wer es sich irgendwie leisten kann, der sollte bis zum Herbst vielleicht besser aus diesem Irrenhaus hier draußen sein …
    Für die Allermeisten stehen nun wohl harte Zeiten an.

  6. Hutmacher sagt:

    Ich werde jetzt auch mal bei meiner Hausbank ein Sondervermögen für meinen neuen Porsche beantragen, mal schauen wie die Jungs und Mädels dort reagieren werden.
    Aber jetzt mal ernsthaft, ist die deutsche Bevölkerung mittlerweile so verblödet, dass man ihnen Schulden als "Sondervermögen" (also fast noch besser als ein Vermögen) verkaufen kann? Für mich gibt es da mittlerweile nur noch eine einzige schlüssige Erklärung; Der Verlust des Denkvermögens ist eine weitere schwerwiegende Nebenwirkung der über Monate hinweg verteilten Spritzen.

    • Nevyn sagt:

      "Der Verlust des Denkvermögens ist eine weitere schwerwiegende Nebenwirkung der über Monate hinweg verteilten Spritzen."
      Der Verlust des Denkvermögens muss schon viel früher eingesetzt haben. Sonst ließe man sich keine experimentelle Gentherapie geben, die nachweislich weder immun noch steril in Bezug auf den Erreger macht, aber diverse andere Effekte erzeugt.
      Aber klar, den Löffel an die Backe kleben zu können statt auf dem Teller ablegen zu müssen, hat ja auch was.

    • wasserader sagt:

      Sehr gezielt begann die Einhegung des Denkens durch Angst und Hetze und folgender Einengung der Sprache und der Interpretationsmöglichkeit mit 9.11 .
      Dem Kampf gegen den Terror folgte der Kampf gegen Rechts und der Kampf gegen das Virus und nun der große Kampf des Wertewestens gegen die Untermenschen .
      20 Jahre permanente mediale und politische Schläge gegen freies Denken . Das hat Folgen .
      Menschen fehlt vollständig die Bereitschaft andere Meinungen aufzunehmen und zu reflektieren . Der Meinungshorizont ist maximal begrenzt und die gewohnte einschlägige Information bietet letzten Halt .

    • Nevyn sagt:

      "Sehr gezielt begann die Einhegung des Denkens durch Angst und Hetze und folgender Einengung der Sprache und der Interpretationsmöglichkeit mit 9.11 ."

      Nun war es ja der 11.9. im ersten Jahr des neuen Jahrtausends. Bekanntlich zählen wir beim Datum die angefangenen Jahre im Gegensatz zum Lebensalter, wo die vollendeten Jahre gezählt werden.

      Das "Nine-Eleven entseht", weil die US-Amis bei der Datumsangabe erst den Monat und dann das Jahr schreiben. Das ist wichtig. Und wahrlich – Hut ab! – es handelte sich in Bezug auf Symbolik, Psychologie und Logistik um ein echtes Meisterwerk und der Slogan der psychologischen Kriegsführung "perception becomes reality" also "Wahrnehmung wird Realität" bewies seine volle Gültigkeit in der Praxis. Da waren Leute tätig, die ihr Handwerk verstanden. O. k. die werden natürlich auch hervorragend bezahlt, Geld spielt da keine Rolle, da kann man was erwarten.
      Man muss ja den Zweck und die Mittel nicht gut finden, die Durchführung war schon brillant, obwohl auch viel schief ging, was bei so einem Mega-Event schlicht nicht zu verhindern ist.
      Was dann folgte und was wir dank Snowden zumindest im Ansatz erfahren haben, war nur dadurch möglich. Corona ist dagegen eher eine Fingerübung, erfolgreich geprobt im kleineren Stil in Afrika. So reiht sich eins ans andere.

    • Nevyn sagt:

      Mir fällt gerade auf, dass mein obiger Text missgedeutet werden kann. Ich spreche von der medialen Behandlung des Themas, nicht von den Anschlägen selbst.

  7. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    tja die rund 700 Mrd. US-$ pro Jahr reichen nicht aus, das Imperium USA zu erhalten.
    Außerdem wird die Blase von 2008 weiter aufgeblasen.
    Ob USA oder EU, die Schuldenquoten sprechen eine eindeutige Sprache.
    So weit so schlecht.
    Aber folgendes lasse man sich mal "auf der Großhirnrinde zergehen" ;-)
    50 – 60 % aller Währungsreserven der Zentralbanken weltweit bestehen in der Währung US-$ und weitere ca. 30% in €.
    Beide Währungen wurden seit 2008 hemmungslos gedruckt und inflationieren aktuell und das ist ja noch der normale Wahnsinn, der zu den üblichen zyklischen "Krisen" führt.
    Der Wert des US-$ besteht aber hauptsächlich darin, dass er die Weltleitwährung ist – und dementsprechend verliert er an Wert, je weniger er Weltleitwährung ist.
    Also:
    50 – 60 % der Währungsreserven der Zentralbanken weltweit verlieren um so mehr an Wert, je weniger des US-$ Weltleitwährung ist.

    • helli-belli sagt:

      "Beide Währungen wurden seit 2008 hemmungslos gedruckt und inflationieren aktuell und das ist ja noch der normale Wahnsinn, der zu den üblichen zyklischen "Krisen" führt."

      → Klar, wenn man dem neoklassischem Propaganda-Narrativ folgt, dann ist die Tatsache dass den Schuldnern in diesem MONOPOLY Kredit gewährt wird die Ursache der Krise …

      Frage: was wäre denn, wenn wir mal ohne "Anschreibenlassen" MONOPOLY spielen würden: würde es dann nachhaltig funktionieren – oder wäre dann wenigstens klar, dass es für all jene die nicht gebraucht werden eine "Endlösung" her muss und man könnte endlich zur Tat schreiten ohne blöd Kredite vergeben zu müssen, um die Idioten ruhig stellen zu können ? …

  8. Nevyn sagt:

    "Wir bezahlen die Schulden ."
    Ach was!
    Die selbsternannten Herren (m/w/d) dieser Welt betrachten uns doch eh schon lange als ihr Eigentum.
    Es geht bei den diversen informellen Agendasettings nur noch darum, wie sie es am effektivsten verwalten.

  9. Ralle002 sagt:

    Ein Sondervermögen (volkswirtschaftlich Extrahaushalt, engl. Extra Budget) ist im deutschen Haushaltsrecht ein wirtschaftlich verselbständigter Nebenhaushalt (Schattenhaushalt) zur Erfüllung bestimmter Aufgaben.

    Was soll mit den Sonderausgaben für die Bundeswehr erreicht werden?
    https://www.deutschlandfunk.de/sondervermoegen-bundeswehr-militaerausgaben-ruestungsinvestitionen-100.html#warum

    Unabhängig davon haben wir ein fehlerhaftes Geld- und Bankensystem, dessen Fehlfunktion von sämtlichen im Bundestag vertretenen Parteien nicht verstanden wird oder auch gar nicht verstanden werden will.

    Etwa die AfD will wegen der derzeitigen Teuerungen an folgenden völlig fehlerhaften Stellschrauben drehen:
    Steuern auf Strom, Sprit, Gas und Heizöl sofort senken
    → Mehrwertsteuer auf Strom, Gas, Heizöl und Kraftstoffe vorübergehend auf 0 Prozent
    → CO2-Abgabe und EEG-Umlage abschaffen
    → Deutschlands Versorgungssicherheit ins Grundgesetz
    → Grundsicherung & Mindestlohn an Inflation koppeln“

    Dann ist die diesbezügliche Themenarbeit von Annalena Baerbock ein einziges Märchen:
    Der Bundestag hat vor dem Hintergrund des brutalen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine die Errichtung eines Sondervermögens von 100 Milliarden Euro zur Stärkung der Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands beschlossen.
    "Wir sind da, wenn Europa uns braucht", so Annalena Baerbock in ihrer Rede.
    https://www.gruene-bundestag.de/themen/sicherheitspolitik/staerkung-der-buendnis-und-verteidigungsfaehigkeit

    In Wirklichkeit erreicht der militärisch-finanzielle Komplex mit dem Krieg in der Ukraine genau das, was er erreichen wollte. Er findet wieder Dumme, die bei den Banken neue Kredite aufnehmen.

    Anstatt es zu thematisieren, dass der Kapitalismus immer schneller neue (sozialisierte) "Schulden" und insofern immer neue Schuldner benötigt, damit er nicht kollabiert, drehen etwa auch die Liberalen an irgendwelchen Stellschrauben, bei denen es niemand auch nur annähernd glaubt, dass sie den Kapitalismus-Fehler beseitigen werden.

    liberale.de
    Sondervermögen – Bundeswehr zu einer der modernsten Armeen der Welt machen
    Haushalt 2022 – Mehreinnahmen an Bürger zurückgeben

    Die Linke macht eine Arm-Reich-Religion:
    Die Mehrheit entlasten
    Vermögensabgabe jetzt!

    Die SPD will ein System retten, dass nicht zu retten ist:

    Für einen krisenfesteren Bankensektor in Europa
    https://www.spdfraktion.de/presse/statements/krisenfesteren-bankensektor-europa

    In Wirklichkeit haben wir einfach nur ein nicht zu Ende gedachtes Schuldgeldsystem.
    Diesem liegt irgendwo die Überlegung zu Grunde, dass wir doch dann etwas zum Bezahlen haben müssten, wenn wir mit einer Art Schuldschein, der von einer Bank "ausgestellt" wurde, insofern bezahlen.

    Die heutige Praxis sieht dann aber so aus, dass der Staat einfach nur Schulden ohne jedes Limit macht, wodurch immer mehr Geld ins System gelangt. Wegen der Geldillusion bemerken wir es dann auch nicht, dass wir mit der Zeit für einen immer absurderen Bruchteil einer rasant ansteigenden Geldmenge arbeiten.

    Bei der heutigen Praxis macht der Staat bequem mit Schulden ohne jedes Limit Konjunktur.

    "STAATSSCHULDEN WERDEN IN DER REGEL NICHT ZURÜCKBEZAHLT"
    https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-33646.htm

    Debitismus
    https://www.youtube.com/watch?v=XXJJQT1MjYw&t=4s

    Wie machen Staaten Schulden?
    https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanzen/geldpolitik-wie-machen-staaten-schulden/1682524.html

    Klamme Kassen
    Studie zeigt: Corona treibt Städte in den Ruin – jetzt wird es für Verbraucher teuer
    https://www.focus.de/finanzen/klamme-kassen-studie-zeigt-ausmass-corona-treibt-kommunen-in-not-jetzt-wird-es-fuer-buerger-teuer_id_12899051.html

    29.09.2021
    2,25 Billionen Euro
    Staatsschulden steigen durch Corona-Kosten auf Rekordhöhe
    Die öffentlichen Schulden Deutschlands sind im ersten Halbjahr um 78,9 Milliarden auf 2,25 Billionen Euro gestiegen. In den Ländern gibt es große Unterschiede.
    https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/2-25-billionen-euro-staatsschulden-steigen-durch-corona-kosten-auf-rekordhoehe/27659240.html

    Bethmann-Chefstratege Michael Harms
    „Die Staatsverschuldung ist ein riesiges Schneeballsystem“
    https://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/bethmann-chefstratege-michael-harms-nur-mit-aktien-koennen-sie-die-geldvernichtung-stoppen_id_2721008.html

    Hierzu:
    Die Politik glaubt es irrig, dass man (u.a. Staats-) Schulden mit immer neuen Schulden zurückzahlen könnte.

    Jedenfalls verbirgt sich hinter jedem Geldschein eine "doppelte Schuld".
    Es gibt beim Bezahlen mit Geld einmal die Schuld, die beim Bezahlen beglichen werden soll. Gleichzeitig ist jeder Geldschein aber auch noch eine etwas sonderbare Schuld gegenüber einer Bank.

    Superreiche und Konzerne können diese "doppelte Schuld" des Geldes bequem schultern. Kleinere Unternehmen können dies jedoch nicht.
    Dass man diesen Fehler aber dadurch beseitigen kann, dass die Aktienkultur verbessert wird, halte ich für mehr als fraglich.

    Die EZB macht den derzeitigen Schuldenirrsinn seit Ende 2011 dadurch möglich, dass sie entsprechende Anleihekäufe tätigt und auch immer mehr Geld ins System pumpt.

    HANS-WERNER SINN
    „Der deutsche Sparer wird weiterhin enteignet“
    https://www.welt.de/wirtschaft/article159203938/Der-deutsche-Sparer-wird-weiterhin-enteignet.html

    Franz Hörmann schreibt in seinem Buch "Das Ende des Geldes"
    Echte Werte werden immer nur in der Realökonomie erschaffen. Geld in allen seinen Ausprägungen stellt immer nur den Wertmesser für die Werte der Realwirtschaft dar, niemals hingegen einen Wert an sich.

    Hierzu:
    Gerade weil es beim Fiatgeld keine Schnittstelle zwischen Real- und Finanzwirtschaft gibt, können wir es herausarbeiten, an welchem Umstand die Tatsache festgemacht ist, dass wir Geld haben.
    Jedenfalls kann es Geld nur dann geben, wenn es Dritte gibt, die Schulden haben.
    Hier gibt es das Problem, dass der Staat für seine Schulden kein Limit hat.
    Ebenso haben Banken auch stets Geld da, weil sie schließlich Geld aus dem Nichts schöpfen.
    Daher kann der Staat seine Probleme dann zwar stets lösen, aber die Reallöhne sinken dann aber auch immer mehr.

    Sinkende Lohnquoten
    Arbeitnehmer sind seit Jahrzehnten die Verlierer –
    http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/sinkende-lohnquoten-arbeitnehmer-sind-seit-jahrzehnten-die-verlierer-26691632

    https://www.youtube.com/watch?v=-5ECW2xMnGc
    Prof. Dr. M. Kennedy, Ist ein Nebeneinander von staatlichen und privaten Geldern möglich?

    EZB-Chefin Christine Lagarde stellt Zinsanhebung im Juli in Aussicht
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-05/ezb-praesidentin-christine-lagarde-ende-negativzinsen-zinsanhebung

    Hierzu:
    Die Handlungsspielräume der EZB dürften mit der Zeit immer kleiner werden, weil
    im Falle einer Zinsanhebung dann insofern mit einer Pleitewelle zu rechnen ist.

    • wasserader sagt:

      Wir bezahlen die Schulden . Wir bezahlen die Schulden mit der Enteignung . Nicht nur der materiellen Enteignung, auch mit der Enteignung des freien Denken und der Enteignung des Körpers . Wir bezahlen die Schulden mit einer neuen Form der Versklavung und wir sind deutlich am Weg dort hin .

  10. Irwish sagt:

    Sind Steuern nicht eigentlich Raub?

    Woher stammt das Recht von Politikern, der Bevölkerung Befehle zu erteilen, sie zu besteuern und ständig zu bedrohen? Wie man häufig hört und liest, wird die Politkaste bereits zunehmend als Verbrecherbande bezeichnet. Eine Verbrecherbande bedroht unschuldige Bürger mit Gewalt und anderen Schikanen, um von diesen Menschen Vorteile zu ergattern, meistens Geld oder andere Wertsachen. Oder die Bande bricht in Wohnhäuser und Firmengebäude ein, um zu stehlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Unterscheidet sich die Politiker-Bande wirklich von einer Verbrecherbande?

    In der allgemeinen Wahrnehmung durch die Befehlsempfänger, Untertanen, Bürger besteht da schon ein Unterschied: Gewöhnliche Verbrechen werden zumeist als unmoralisch und ungerechtfertigt betrachtet, wogegen die Handlungen einer Regierung moralisch nur selten kritisiert werden (dürfen). Gegenüber Verbrecherbanden reagieren die meisten Menschen nicht aus moralischen Gründen, indem sie deren Anweisungen Folge leisten, sondern aus Angst vor Prügel, Verletzungen oder Tod. Verbrecher stellen keine anerkannten Autoritäten dar, sie sind einfach nur Menschen, die Gewalt einsetzen, um etwas zu bekommen, das sie haben wollen.

    —– Zitat-Anfang —–
    Die Anordnungen und Befehle der Menschen in der »Regierung« werden hingegen von den meisten Adressaten dieser Befehle ganz anders wahrgenommen. Das Verhalten des »Gesetzgebers« und der »Regierung« wird als gültig und legitim, »legal« und gut angesehen. Die meisten folgen diesen Befehlen, indem sie »sich an das Gesetz halten« und ihr Geld abgeben, indem sie »Steuern bezahlen«. Sie tun das aber nicht nur, weil sie Angst vor einer Bestrafung bei Zuwiderhandlung haben, sondern sie tun es vor allem aus dem Gefühl heraus, zu diesem Gehorsam verpflichtet zu sein. Niemand ist stolz darauf, sich von einer Verbrecherbande ausrauben zu lassen. Aber viele sehen es als anständig und rechtschaffen an, wenn sie sich als »gesetzestreue Steuerzahler« bezeichnen können. Es kommt ausschließlich darauf an, wie derjenige, der gehorcht bzw. gehorchen muß, diejenigen wahrnimmt, die ihnen die Befehle erteilen. Wenn sie als »Autorität« wahrgenommen werden, also als rechtmäßige Herren, dann haben sie folgerichtig auch das moralische Recht dazu, diese Befehle zu erteilen. Im Gegenzug sind die Adressaten der Befehle moralisch dazu verpflichtet, diesen Befehlen zu gehorchen. Sich mit Stolz als »gesetzestreuen Steuerzahler« zu bezeichnen ist das gleiche, als würde man damit angeben, der »Regierung« treu ergeben zu gehorchen. Damals haben manche Kirchen das Recht beansprucht, Ketzer und andere Sünder zu bestrafen. In der heutigen westlichen Welt entspricht das Konzept der »Autorität« und der »Regierung« der Rolle der damaligen Kirchen einschließlich ihrer Würdenträger. Die Begriffe »Autorität« und »Regierung« können als Synonyme verwendet werden, da der eine Begriff stets den anderen impliziert: Die »Autorität« leitet sich aus den »Gesetzen« ab, die von der »Regierung« geschaffen wurden und die »Regierung« ist die Organisation, der man als »Autorität« das Recht auf Herrschaft zuschreibt.
    —– Zitat-Ende —–

    Quelle: Larken Rose, Die gefährlichste aller Religionen
    http://irwish.de/PDF/_Soziologie/Rose_Larken/Rose_Larken-Die_gefaehrlichste_aller_Religionen.pdf

    Man sagt ja immer, die Herrschaft der Politiker sei durch demokratische Wahlen legitimiert. Stimmt das wirklich? Die sogenannte »repräsentative Regierung« ist eigentlich eine weitverbreitete Lüge, die dazu dient, das Herrschaftsverhältnis zwischen Regierung und Bevölkerung zu verschleiern. Man nimmt ja gewöhnlich an, daß Politiker den Willen des Volkes repräsentieren. In Wirklichkeit handeln Regierungen immer gegen den Willen des Volkes, indem sie z.B. Geld für Dinge ausgeben, mit denen die Bevölkerung mehrheitlich nicht einverstanden ist, Kriege führen, die die Bevölkerung nicht führen möchte, sich durch Konzerne bestechen lassen und nicht zuletzt das Geld der Bevölkerung dafür ausgeben, selbige via massiver Propaganda zu manipulieren.

    Diese 100 Milliarden Euro sind im Grunde nichts anderes als eine Subventionierung der Rüstungsindustrie. Wir hier in Deutschland benötigen keine derart massive Aufrüstung, weil wir wie die meisten anderen Staatsvölker weitgehend friedlich sind und daher keine Kriege wollen. Auch werden wir nicht militärisch bedroht, was sich ändern könnte, wenn wir durch starke Aufrüstung zu einer Bedrohung für andere werden.

    Siehe auch: Larken Rose, Der Nutzmensch – Handbuch für den modernen Tyrannen
    http://irwish.de/PDF/__Scans/Rose_Larken-Der_Nutzmensch_(OCR).pdf

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      würden sich alle Bürger demokratisch einigen jeweils soundsoviel für X, Y und Z auszugeben, wäre es was anderes als von oben diktiert mit Strafandrohung.

    • Irwish sagt:

      Genau so ist es! Menschen, die in Staaten unter einer Regierung leben, tun das meiste aus Angst denn aus Eigenverantwortlichkeit. Die allgemeine Moral ist zu einer Unterwerfung unter die jeweilige Staatsdoktrin geworden. Dabei sollte Moral eigentlich das sein, was ein Mensch aus sich heraus, aus seinen eigenen Wertvorstellungen heraus für richtig und gut befindet. Doch diese Möglichkeit wird den Menschen bereits in der Kindheit genommen, indem man sie zum Gehorsam erzieht.

  11. Krishna sagt:

    Soweit ich erinnere, die regulären Rüstungsausgaben der BRD betragen 50 Mrd, die Russlands 65 Mrd. Die Frage, da Deutschland wohl kaum im alleingang Russland zu besiegen vorhat, ist: Hat die BRD eventuell ein Efizienzproblem bei ihren Ausgaben?
    Nur im beim Blick auf "Sondervermögen" nicht den Elefanten im Raum im Blinden Fleck verschwinden zu lassen!

  12. sandra beimer sagt:

    Die Affenpocken sind kräftig auf dem Vormarsch. Nach dem bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2021 veröffentlichten Plan, soll es Jannuar 2023 zu einem weltweiten Ausbruch komen. Das ist unschwer zu lesen als Drohung mit einem (weiteren) Biowaffenangriff.

    ..um China/Russland davon abzuschrecken mit dem weiterzumachen was sie gerade tun (NeueSeidenStraße, Ent-Dollarisierung, ..). Welche Bedeutung habgen da 100 Mia für die Kriegskasse?

    Ich denke keine wesentliche. Am mangelnden Geld des Westens liegt es nicht. Auch nicht am mangelnden Willen das Wassermannzeitalter – und damit den Lauf der Welt – aufzuhalten (Pepe Escobar).

    Es ist das Können ist an dem es fehlt.

  13. Nevyn sagt:

    Wie kommt der Autor auf die Idee, das frisch gedruckte Geld könne noch irgendwie zurück gezahlt werden? Selbst mit 200% Steuern wird das nicht mehr gelingen. Und das wissen die Herrschaften auch. Sie haben nur keine andere Wahl bzw. ist es ihnen bereits egal.
    Das ist wie ein Drogenabhängiger, der sich jeden Tag ein bisschen mehr in die Venen spritzen muss, damit es weiter geht. Dem ist auch klar, dass irgendwann der letzte Schuss kommt, heute, morgen oder in ein paar Jahren, wer kann das schon genau sagen? Aber kommen wird er. Und bis dahin geht die Party munter weiter. Wirecard für alle!

    • wolfcgn sagt:

      Ja Nevyn besser kann man es nicht formulieren:
      "Dem ist auch klar, dass irgendwann der letzte Schuss kommt, heute, morgen oder in ein paar Jahren, wer kann das schon genau sagen? Aber kommen wird er. Und bis dahin geht die Party munter weiter. Wirecard für alle!"

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