Bereit für Gehirntransparenz? | Von Norbert Häring

Ein Standpunkt von Norbert Häring.

Unter dem Gelächter von Davos verleibt sich die Maschine den Menschen ein.

Eine Präsentation zur technischen Überwachung menschlicher Gehirnfunktionen auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos wirft ein grelles Schlaglicht auf das, woran unsere Gesellschaft krankt: an übersteigerter Technikgläubigkeit und einem Übermaß an Effizienz. Hauptsache die Maschine läuft wie geschmiert, was sie produziert ist unwichtig. Aus dieser Diagnose leite ich ab, was für ein gesellschaftliches Umsteuern nötig ist. <1>

Die Präsentation „Ready for Brain Transparency?“ <2> von der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos im Januar ist seit einigen Wochen auch in deutscher Synchronisierung verfügbar: „Auf dem Weg zu einer Welt der Gehirntransparenz…!“ <3>

Nicholas Thompson, CEO des US-Verlags The Atlantic stellt als Moderator Nita A. Farahany vor, Professorin für Recht und Philosophie an der Duke University. Fröhlich verspricht er, dass das Publikum erhellt und begeistert von ihrem Vortrag sein werde.

Die Präsentation beginnt auf der Leinwand mit einem bunten Comic voll fröhlicher Leute. Die Hauptperson freut sich im Büro darüber, wie produktiv sie heute wieder ist und checkt dann die Aufzeichnung ihrer Gehirnwellen, um sicher zu sein, dass alles in Ordnung ist.

Doch als sie sich von amourösen Gedanken an ihren Büro-Gegenüber kurz ablenken lässt, wird sie nervös, weil ihre Chefin, die ihre Gehirnwellen auch sehen kann, denken könnte, dass sie gegen das Verbot von sexuellen Beziehungen im Büro verstößt. Also schnell zurück mit den Gedanken zur Arbeit.


Bildschirmfoto aus Präsentation Farahany

Prompt kommt die gute Nachricht von ihrer Chefin, dass sie wegen ihrer hervorragenden Gehirnwellen-Messergebnisse des letzten Quartals einen Bonus bekommt.

Für die meisten Menschen ist das ein Horrorszenario, das hier in munterem Ton mit bunten Bildern so erzählt wird, als wäre alles prima.

Am nächsten Tag allerdings wird ein Kollege verhaftet, der Online-Betrug begangen haben soll und die Gehirnwellen-Aufzeichnungen aller Kollegen werden beschlagnahmt, um etwaige Komplizen zu finden. Unsere Hauptperson bekommt es mit der Angst, weil sie heimlich mit dem Übeltäter über eine mögliche Startup-Gründung nachgedacht hat, was bei den Behörden einen falschen Eindruck erzeugen könnte.

Nachdem auf diese Weise per Comic auf locker-flockige Weise auch die dunkle Seite der zu präsentierenden neuen Technologie kurz angedeutet ist, darf sich die nun auf die Bühne federnde Professorin Farahany, die leicht als professionelle Entertainerin durchgehen würde, ganz auf die positiven Seiten konzentrieren. Sie fragt „Was denken Sie, sind sie bereit für diese Zukunft?“ und macht dann gleich klar, dass das schon die Gegenwart sei, denn alle gezeigten Techniken gebe es schon. Es folgt eine lebhafte Beschreibung dessen, was an Dekodierung von Gedanken und Gefühlen selbst mit kleinen Geräten am Körper bereits möglich ist und in naher Zukunft möglich sein werde.


Bildschirmfoto aus Präsentation Farahany

Farahany singt ein Loblied auf die Gehirnwellenüberwachung am Arbeitsplatz, weil sich damit Unfälle vermeiden ließen. Die Technik merke frühzeitig, wenn jemand abgelenkt oder müde ist, und schlage dann Alarm. Sie wirbt:

„Wir als Gesellschaft sollten das wollen. Wir sollten eine Technologie wollen, die es uns ermöglicht, sicherer zu sein, die es uns allen möglich macht, in einer Umwelt zu leben, in der Berufsfahrer oder Individuen, die besonders wach sein müssen, so wach sind, wie sie sein sollten. Denn, wenn sie es nicht sind, können die Konsequenzen schrecklich sein.“

Gehirnwellenkontrolle für viele Arbeitnehmer schon Alltag

Über 5.000 Unternehmen verlangten bereits von ihren Angestellten, Helme zu tragen, die die Gehirnwellen kontrollieren, berichtet sie und gibt ein Beispiel aus – natürlich – China, dem Mutterland der Totalüberwachung.

„Es schüttelt sie vielleicht“, so wie mich am Anfang, gibt sie zu, aber sie wirbt für eine „viel nuanciertere Diskussion“ über das technologische Gedankenlesen. Denn:

„Wenn sie gut gemacht wird, hat Neurotechnologie außerordentliches Potential. Wenn es schlecht gemacht wird, könnte sie die schlimmste Unterdrückungstechnologie werden, die wir je eingeführt habe. Wir haben noch die Chance, es richtig zu machen.“

Farahany berichtet davon, dass die Beschäftigten bei Amazon und anderen Unternehmen sogenannte Bossware hassen. Bossware sind am Körper tragbare Geräte für den Arbeitsplatz, die Körperfunktionen messen oder steuernde Signale geben. Ohne zu zögern sagt sie den in sich widersprüchlichen, und dadurch so verräterischen Satz: „Sie lehnen es ab, auch wenn es ihr Leben besser macht“. Sie weiß also besser als die Betroffenen, was für diese zu einem guten Leben gehört. Selbstbestimmung offenbar nicht.

Bossware treibt an

Seit Corona gäben 80% der befragten Firmen an, eine Form von Bossware zur Produktivitätskontrolle zu verwenden, erzählt Farahany, und sie hätten allen Grund dazu, denn neun von zehn Beschäftigten gäben zu, gelegentlich bei der Arbeit „Zeit zu verschwenden“. Lebenszeit, die nicht produktiv im Sinne der Maschine genutzt wird, ist verschwendete Zeit.

Ohnehin hätten wir uns so an Fitbits, Apple Watches und andere „Wearables“ (kleine am Körper getragene vernetzte Computer) gewöhnt, die unsere Körperfunktionen aufzeichnen, dass wir das gar nicht mehr so schlimm finden. Allerdings spricht sie sich dafür aus, diese Technik nicht zur Überwachung von außen zu nutzen, sondern sie den Beschäftigten an die Hand zu geben, als Hilfestellung, konzentriert bei der Arbeit zu bleiben.

Oder noch besser: Ein Roboter in der Fabrik kann feststellen, wenn das Stressniveau seines menschlichen Kollegen steigt und „die Frequenz reduzieren, mit der er ihm Aufgaben gibt“. Das heißt bei Farahany „Kognitive Ergonomics“ und ist „der gesündere Arbeitsplatz der Zukunft, ein Arbeitsplatz, der sich an unsere Fähigkeiten anpasst, langsamer wird, wenn wir das brauchen“. Dass er auch schneller wird, wenn er merkt, dass der Mensch, den er steuert, noch etwas mehr leisten kann, ohne gleich zusammenzubrechen, erwähnt sie nicht.

Resümierend stellt sie fest, dass technologisches Gedanken- und Gefühlelesen ein wirksames Instrument sein kann, um unser Leben besser zu machen, aber auch ein mächtiges Instrument der Unterdrückung. Ihre Lösung:

„Wir können uns entscheiden, es gut einzusetzen. Wir können uns entscheiden, es zu etwas zu machen, was Individuen hilft, Einsichten in ihre eigene geistige Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu bekommen, ihre eigene Produktivität und ihr Wohlbefinden zu steigern und das Potential für Menschlichkeit freisetzt.“

Wer ist „wir“? Diese Frage bleibt offen. Sie spricht zur Davoser Wirtschaftselite. Man darf annehmen, dass diese gemeint ist. Die Konzernbosse sollen also entscheiden dürfen, ob die neue Technologie für größeres Wohlbefinden der Arbeitnehmer (und Kunden) eingesetzt wird, oder um sie zu kontrollieren und maximale Leistung aus ihnen herauszuquetschen.

Der Mensch als Rädchen einer Maschine

Ein wohliges Schaudern, wie es Farahany zum Weglachen auf die Leinwand projiziert, dürfte das nur in der Davoser Szene verursachen, normalen Menschen dagegen kalte Schauer über den Rücken jagen.


Bildschirmfoto aus Präsentation Farahany

Nachdem sie abgeklungen sind, frage ich mich, welches Menschen- und Weltbild dieser Erzählung zugrunde liegt und stelle fest: Es ist genau die Maschinenideologie, die unserer Gesellschaft zugrunde liegt. Dass sich hier die Technik ganz offen dem Zentrum des Menschseins annähert und sich anschickt die Kontrolle darüber zu übernehmen, bietet eine Chance, die menschenfeindlichen Annahmen und Strukturen unserer Gesellschaft offenzulegen.

In dieser Ideologie ist der Mensch ein Teil des Räderwerks einer fast unendlich produktiven Maschine, die längst zum Selbstzweck geworden ist. Was sie produziert und für wen, ist egal. Hauptsache, sie läuft wie geschmiert und wird immer effizienter. Hauptsache die körperlichen und geistigen Schwächen des Menschen, seine unproduktiven Bedürfnisse und Ziele behindern den Produktionsprozess so wenig wie möglich. Gesellschaftliche Werte jenseits eines leeren Freiheits- und Selbstbestimmungsbegriffs gibt es nicht.

Jegliche Technologie, die es dem Menschen ermöglicht, ein besserer, produktiverer Teil im Räderwerk der Maschine zu sein, ist zu begrüßen. Besser als mit einem Roboter, der das Tempo, in dem er seinem dienstbaren Hilfs-Menschen Aufgaben zuweist, optimal auf dessen Leistungsfähigkeit abstimmt, kann man das kaum bebildern.

Meist kommt diese, den Menschen zum Instrument degradierende Ideologie verdeckter daher, indem sie es dem unter Leistungsdruck stehenden Menschen aufgibt, sich selbst im Sinne der Maschine zu optimieren und ihm dafür Werkzeuge an die Hand gibt, vom Fitnesstracker bis zum Gehirnwellenmessgerät.

Perverser Fortschritt

Wenn eine Technik präsentiert wird, die auf bestem Wege ist, etwas zu schaffen, was fast alle Menschen ablehnen, dann ist die Reaktion eines gesunden, verantwortungsvollen Menschen, zu sagen: das müssen wir stoppen. Denn es wird eine Technik zur Überwachung und Manipulation unsere Gehirnaktivität präsentiert, mit dem anerkannten Risiko, dass „ein extrem mächtiges Unterdrückungsinstrument“ daraus werden kann. Doch eine kritische Reaktion fand in Davos nicht statt, wo Regierungschefs und Minister, Parteipolitiker und Konzernchefs andächtig zuhörten und am Ende unaufgeregt die Details diskutierten.

Und die Schlussfolgerung der „Technik-Ethikerin“ Farahany lautete: Wir entwickeln das weiter. Weil es technisch anspruchsvoll ist, und weil wir es können. Wir gehen davon aus, dass es schon gutgehen wird. Weil wir – in unserem technokratischen Weltbild – alles gut finden, was dazu führt, dass die Maschine gut funktioniert und effizienter wird, und weil wir davon ausgehen, dass Technokraten an den Hebeln der Macht es schon gut meinen und machen werden.

Genau so ist unser Umgang mit Technik generell. Was erfunden und entwickelt werden kann, muss entwickelt und eingeführt werden. Es zu verhindern oder in eine menschenfreundliche Richtung steuern zu wollen, wäre Technikfeindlichkeit.

Disruption wird uns, ganz in diesem Sinne, als etwas Positives vermittelt. Der aus dem Englischen übernommene Begriff bedeutet übersetzt „Aufbrechen“. Er soll ausdrücken, dass durch eine wirtschaftlich-technische Innovation bestehende ökonomische oder gesellschaftliche Strukturen zerstört und passend zur neuen Technik neu aufgebaut werden. Dabei werden die Menschen und ihre Bedürfnisse, die das Bestehende geformt haben, als Störfaktoren für den Einsatz einer neuen Technik betrachtet. Mehr Übersteigerung der technokratischen Fixierung auf Effizienz um der Effizienz willen geht kaum.

Den Schrecken über die Gefahr für das, was dafür zurückgedrängt werden muss, das Menschliche, das Unproduktive (im Maschinensinne), das Irrationale, lachen die Davoser Technokraten und ihre akademischen und politischen Hilfstruppen einfach weg. Denn es ist klar: die Technik kommt auf jeden Fall, egal wie hoch die Kosten sind. Die Kosten werden auf ein Konto des Irrationalen gebucht, das von den Technokraten eher als eine Kuriosität als ein ernst zu nehmender Faktor angesehen wird.

Das gute Leben ist ein produktives Leben. Wenn Menschen, wie die Amazon-Arbeiter, eine Technologie ablehnen, die ihr Leben in diesem Sinne besser macht, dann muss man sie ihnen eben auf eine Weise nahebringen, die sie nicht mehr ablehnen: zum Beispiel mit einen Bonus für gute Gehirnaktivität, der sich dann allmählich verwandelt in Gehaltsabzug oder Kündigung für schlechte Gehirnhygiene und unzureichende Selbstoptimierung.

Ich lade Sie ein, sich das halbstündige Video im Lichte des Bildes vom Menschen als zu optimierendem Rädchen einer Maschine anzuschauen und sich zu fragen: Ist das eine abseitige Phantasie einer durchgeknallten Philosophieprofessorin oder die konsequente Fortschreibung der Prinzipien, nach denen unsere Gesellschaft zunehmend gestaltet wird?

Wer ist „wir“?

Was die Technik-Ethikerin zur Vermeidung der schlimmsten Unterdrückungsmaschinerie anbietet, ist ein Witz, über den sie selbst am lautesten lacht (siehe unten). Sie geht davon aus, dass noch während unserer Lebenszeit viele gesunde Menschen implantierte Gehirnwellentechnologie nutzen werden. Dann werde man in der Lage sein, Gedanken auszulesen. Der Staat, so sagt sie, hat keine Chance, mit Regulierungen dem angeblich unaufhaltsamen und viel zu schnellen technischen Fortschritt hinterherzukommen.

Aber es würde reichen, behauptet sie, wenn die Konzerne in bewährt verantwortungsvoller und uneigennütziger Manier Best Practices (Beste Praktiken) entwickeln und beachten:

„Wir müssen uns entscheiden auf eine Weise voranzuschreiten, die für die Menschheit am besten ist, die Technologie auf eine Weise nutzen, die uns befähigt anstatt uns zu unterdrücken. Ich meine, das ist eine Möglichkeit, die wir immer noch wählen können. Ich hoffe, sie schließen sich mir bei dieser Wahl an.“

Dieses „wir“, also die in Davos versammelte Elite des Konzernkapitalismus, der sie sich zugehörig fühlt, müsse auch nicht darauf warten, dass der Staat (weltweit) ein Recht auf mentale Privatheit entwickelt und durchsetzt:

„Wir können einfach schon so agieren, als gäbe es dieses Recht schon. Wenn ein Unternehmen sich entscheidet, die Gehirnwellen der Beschäftigten zu überwachen, entscheidet es sich, diese nur auf Anzeichen von Müdigkeit zu überwachen, nicht auf Liebesgefühle. Man betreibt Datenminimierung und befolgt Beste Praktiken, die die Autonomie des Individuums respektieren. Man verändert ihre Gedankenprozesse nicht, um sie produktiver zu machen, weil man anerkennt, dass sie ein Recht auf Gedankenfreiheit haben.“

Dass das nur Sprüche sind, zur Beruhigung für diejenigen, die Skrupel haben, und Stichworte für diejenigen, die Entwicklung und Einsatz dieser gruseligen Technologie rechtfertigen müssen, macht Moderator Thompson gut gelaunt deutlich: „Und als CEO sage ich dazu: Ich bin sicher, dass alle CEOs diese Technologie komplett verantwortlich nutzen werden.“

Das Publikum lacht, Farahany lacht am längsten und lautesten.

Sand im Getriebe

Dass diese Präsentation der wirtschaftlichen, medialen und politischen Elite präsentiert und der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte, ohne dass es einen Aufschrei der Entrüstung und Konsequenzen gab, zeigt, wie tief die technokratische Sichtweise vom Menschen als Mittel zum Zweck eines größeren Maschinenausstoßes die Gesellschaft inzwischen durchdrungen hat.

Deshalb ist es zunächst einmal wichtig, dass wir uns und anderen dieses Problem in seinem ganzen Ausmaß bewusst machen. Denn diese Einstellung gehört zu den tieferen Ursachen von vielem, was in unserer Gesellschaft schief läuft. Und sie durchdringt und korrumpiert viele Bestrebungen, die Welt zu verbessern. Zuvorderst, aber natürlich nicht nur, die Klimaschutzpolitik. Jede Ideologie, die Mensch und Natur einem Ziel unterordnet, sei es die Produktivitätsideologie, die kommunistische Ideologie oder die CO2-Ideologie, kann die Welt nur schlechter machen.

Jeder Reformer sollte sich daher fragen, ob er die Gesellschaft vielleicht zu sehr als eine Maschine begreift, zum Beispiel als eine ökonomisch-soziale Maschine, deren CO2-Ausstoß optimiert werden muss, damit eine vorgestellte Klimamaschine nicht aus dem Takt gerät.

Außerdem gilt es, sich dem Selbstoptimierungskult zu entziehen und auf unseren Körper und Geist zu hören, statt auf ein Gerät, das uns eine Norm vorgibt und uns zur Steigerung des Akkords anhält. Wer uns auffordert, in unser „Humankapital“ zu „investieren“, den sollten wir einladen, sein Menschenbild zu überdenken. Die Karotten, die er uns vor die Nase hält, sollten wir ignorieren, soweit wir können.

Wollen wir uns wirklich für eine Beförderung krummlegen, die uns im Erfolgsfall noch mehr Stress und Arbeit für etwas mehr Geld verspricht – und ein schnell vorübergehendes Erfolgserlebnis, bis wir uns wieder voll Unzufriedenheit mit dem Gehalt und Status über uns Stehender vergleichen. Lebensglück fördert ein beruflicher Aufstieg nur, wenn wir innerlich zu dem stehen, was wir tun. Tun wir das nicht, sollten wir uns entweder einen anderen Job suchen, uns selbständig machen, oder die Optimierung unserer Work-Life-Balance durch Dienst nach Vorschrift angehen.

Wenn wir kritisch hinterfragen, welche Bedürfnisse unsere eigenen sind, und welche uns von gewinnorientierten Unternehmen eingepflanzt wurden, können wir uns etwas mehr finanziellen Freiraum schaffen, um das zu tun, was wir wollen, und nicht das, was der „Arbeitsmarkt“ verlangt.

Leben wir für das, was das Menschsein ausmacht, nicht dafür, ein produktiveres Rädchen einer Maschine zu sein, die neben Wichtigem auch viel Nutzloses und Schädliches produziert! Dazu gehört, in variabler Gewichtung und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ein selbstbestimmtes und vielfältiges geistiges und soziales Leben, eine Aufgabe, der wir uns gern widmen, das gute Gefühl, wenn wir gebraucht werden und etwas für andere tun können, Verwurzelung in und Verbundenheit mit einer Heimat, mit deren Natur und deren Menschen.

Sehr vieles davon gilt den Technokraten als rückständig und hinderlich für den technischen Fortschritt und dem Kapitalisten als gewinnmindernd. In unserer Arbeitswelt ist es nur sehr begrenzt möglich, diese Ideale umzusetzen. Aber wir sollten uns zumindest bewusst sein, wie wir gerne und lieber leben würden, damit wir unsere Energie und unser Augenmerk vorrangig auf das richten können, was zu unserem Ideal gehört. Je mehr das tun, desto mehr muss sich die Arbeitswelt danach richten.

Noch besser als sich allein selbstständig zu machen ist natürlich, wenn man Partner findet, gemeinsam etwas aufzuziehen und so eigene Vorstellungen von gutem Arbeiten, Leben und Konsumieren zu verwirklichen. Eine Genossenschaft wird oft die beste Form sein, das umzusetzen, sei es eine Produktionsgenossenschaft, oder eine Konsumgenossenschaft oder, am allerbesten, beides kombiniert.

Wenn unsere Produktion und unser Konsum in Einheiten organisiert würden, in denen Konsumenten und Arbeitende das Sagen haben, statt anonyme Kapital-„Geber“ und Renditenehmer, die irgendwo auf der Welt leben, würden diese sich darauf konzentrieren, echte Bedürfnisse zu befriedigen, statt darauf, welche zu schaffen, die sie dann gewinnträchtig und umweltschädlich befriedigen können. Die Werktätigen wüssten, wofür sie arbeiten, und müssten nicht mit Zuckerbrot und Peitsche motiviert werden. Sie könnten ihr ureigenes Interesse an Produktion in Harmonie mit der unmittelbaren natürlichen und gesellschaftlichen Umgebung wirksam werden lassen.

So weit sind wir noch lange nicht, dass das in großem Maßstab möglich ist. Dazu hat die kapitalistische Maschine mit den Technokraten als Erfüllungsgehilfen unsere Gesellschaft und unser Denken viel zu sehr vereinnahmt. Aber wir sollten das Ideal im Kopf und im Herzen entwickeln und pflegen. Je mehr wir eine solche Welt anstreben und Bestandteile davon umsetzen oder einfordern, wo immer sich Gelegenheit dazu bietet, desto mehr davon kann irgendwann Wirklichkeit werden.

Quellen

<1> https://norberthaering.de/macht-kontrolle/wef-gerhirnwellen/
<2> https://www.youtube.com/watch?v=hfqD5aW0X5U
<3> https://www.youtube.com/watch?v=_1eV_lmDhVA

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 30. Juli 2023 bei norberthaering.de

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Bildquelle: golubovystock / shutterstock

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Kommentare (31)

31 Kommentare zu: “Bereit für Gehirntransparenz? | Von Norbert Häring

  1. jsm36 sagt:

    "Außerdem gilt es, sich dem Selbstoptimierungskult zu entziehen"

    Dieser "Kult" ist es, der uns im Leben voran bringt. Dieser Kult ist es, der verhindert das wir depressive Losser werden die allen anderen die Schuld am eigenen Versagen geben.
    Dieser "Kult" verindert das alle Habecks, Bärbocks oder Langs werden!

    Selbstoptimierung hat uns nach dem Kreig aus der Scheiße geholt, hält uns gesund, lässt uns alt werden und macht uns attraktiv als Partner für eine Familiengründung.

    Selbstoptimierung ist DER Weg zum Selbsterhalt und zum Erhalt der eigenen Spezies!

    Schaut euch an was mit Leuten passiert die das ablehnen: Fette, hässliche, faule und ungebildete, linke Grünen-Wähler die aus Neid Umverteilungsphantasien daherschwätzen und alle außer sich selbst für die eigene, selbst verschuldete, beschissene Situation verantwortlich zu machen.

    Was hält Ken Jebsen von Selbstoptimierung? Was sagt ein Daniele Ganser dazu? Wieviele erfolgreiche, gut aussehende, vorbildliche Menschen kennt Ihr die Selbstoptimierung ablehnen?

    Es ist schon interessant, immer öfter erscheinen hier Artikel mit Forderungen aud Aussagen die ich vollkommen und von ganzer Seele ablehne, denen ich den Tod wünsche und die ich mit all meiner Macht bekämpfen werde!
    Vermutlich war ich früher noch leichter zu beeindrucken, leichter einzulullen.
    Heute schrillen bei mir die Alarmglocken wenn ich solche unmenschlichen Phantasien zu lesen bekomme die genau so einem wahnsinnigen Diktator der Zukunft entfleucht sein könnten.

    Leute, fragt euch immer wieder was genau da überhaupt gefordert wird und ob die "Lösungen", die auf den ersten Blick so einfach und "gut" klingen wirklich erstrebenswert sind.
    Optimiert euch, werdet jeden Tag zur BESTEN Version von euch die es je gab und pfeift auf die Versager, die euch auf ihre Stufe hinunter ziehen wollen um dann auf die zu schimpfen die sich Mühe geben, etwas aus sich machen und ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen!

    • Poseidon 1 sagt:

      Olala jsm36 .Einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
      Sie müssen sich nicht bis zum Tod selbst bekämpfen.
      Allenfalls ihr Ego für mehr Freiheit kontrollieren.
      Wir sind unser Ego ,aber unser Ego sind nicht wir.

      Niemand hat was gegen Selbstoptimierung und Selbsterhalt.
      Das heisst aber nicht das jeder tun und lassen kann was er will, sondern
      nur das er nicht tun muss was er nicht möchte.

      Das ist auch ihre göttliche Freiheit die es zu schützen gilt.
      Das die Maschine laufen muss ,damit wir alle weiter kommen ist schon klar.
      Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel.
      In diesem Sinne;
      Do what you love and love what you do.
      Der Weg ist das Ziel.
      https://youtu.be/RIinWvteCJE

    • mugugoy sagt:

      mehr oder weniger werter jsm36,

      eigentlich ist jeder ständig am selbstoptimieren. Nur die Ziele sind verschieden. Da sie ja ein wettbewerbsorientierter Siegertyp sind, eine Vermutung von mir, der seinen Fitnesstracker stets im Auge behält, den nur die Minderleister an der ewigen Glückseligkeit hindern, sollten sie froh sein, gegen die Loser in ihrer Umgebung so leichtes Spiel zu haben.
      Falls sie mich meinen, der keinen Fitnesstracker hat, und mir den Tod wünschen, mich mit allen Mitteln bekämpfen wollen: ich mache es ihnen leicht: schreiben sie hier ihre Adresse, ich komme zu ihnen, einverstanden?
      Nein, ich schreibe nicht hier meine Adresse, damit selbsternannte Mehrleister wie sie, es mit dem geplanten Meuchelmord leichter haben.
      Ihre rhetorische Floskel bezüglich Ken Jebsen und Daniele Ganser sollte man den genannten zur Kenntnis bringen. Sie haben beide soweit wie für das Forum hier ersichtlich, keineswegs gefragt, vereinnahmen die beiden aber für ihre Ansicht und Absicht.
      Wie jämmerlich sind sie, hier hinter einem Pseudonym versteckt, andere zu bedrohen? Und wieviel Angst vor dem eigenen Versagen haben sie, dass die Leistung anderer sie so aus der Balance bringt?
      Zu meiner persönlichen Leistung: meine besten Arbeiten habe ich gemacht, wenn ich Freude daran hatte. Wenn ich im "Flow" war und überhaupt nicht daran dachte, ob oder wie gut ich gerade bin. Keineswegs unter dem Druck eines Überichs verordneter Selbstoptimierung. Wenn Sie irgend was produktives von mir wollen: LASSEN SIE MICH IN RUHE!

  2. jsm36 sagt:

    Das sich Herr Häring darüber empört das diese Forschung nicht von den Massen mit Empörung und Ablehnung abgestraft wird verdeutlicht wie weltfremd und lächerlich seine Ansichten sind.

    Wenn das schon so schlimm ist, was ist dann mit Neurolink? Was ist mit Gentechnik? Was ist mit Rüstungstechnik? Was ist mit den abertausenden anderen Überwachungstechniken?

    Wer mal ein bisschen sein Gehirn benutzt wird erkennen das wir solche Forschungen nicht verhindern können, das es immer Länder geben wird die es machen und das spätestens dann andere Länder nachziehen müssen.

    Und jetzt? Brauchen wir also eine Welt-Diktator-Regierung die uns zu usnerem ineffizenten, unoptimierten Leben zwingt? Oder was??

  3. jsm36 sagt:

    "Hauptsache die Maschine läuft wie geschmiert"

    Genau, die Maschine "läuft wie geschmiert".
    Zu sehen an der Inflation und den Wirtschaftszahlen weltweit.

    Alles ist der sauber laufenden Maschine untergeordnet. Offensichtlich!
    Darum funktionieren die Lieferketten auch so super und die Arbeitsteilung und der weltweite Handel erblüht!

    Ganz klar: Oberste Priorität hat die Maschine!

  4. jsm36 sagt:

    "an übersteigerter Technikgläubigkeit und einem Übermaß an Effizienz. Hauptsache die Maschine läuft wie geschmiert, was sie produziert ist unwichtig. "

    Ja was denn nun? Effizienz oder Hauptsache irgendwas produzieren?
    Das eine schließt das andere aus, so macht die Behauptung absolut keinen Sinn!

    Und Effizienz ist etwas wunderbares, Dank Effizienz leben heute so viele Menschen wie noch nie relativ gut und sicher! Ohne Effizienz wären wir am Ende! Effizienz ist das was uns Wohlstand bringt!

  5. Zivilist sagt:

    Regimetest statt Bürgertest !

    Die Davos Bande muß sich doch verbieten, denn sie produziert NICHTS !

    Weil auch auch hier das Wörtchen 'fit' fällt, das war doch dieser Darwin, 'survival of the fittest'

    Ich nutze gerne 'booklooker', in der Kopfzeile erscheint das Faultier, das paßt (to fit) nämlich am Besten in seine Umwelt.

  6. Poseidon 1 sagt:

    Wir sind unser Ego(=Verstand der um sein überleben kämpft),aber unser Ego sind nicht wir,
    ist die frohe Botschaft.

    Ich habe mich immer wieder gewundert ,warum so viele so gesagt hervorragend ausgebildete Menschen
    sich mit einem unzureichenden getesteten Plörre haben abspritzen lassen und mein so gesagter verrückter und ungebildeter Nachbar nicht?
    Normaler Weise kommt kein Produkt in ihren Körper wo nicht "Bio"wie z.B Bio-N-Tech drauf steht.

    Seit dem schaue ich in seine Augen und denke wer ist hier eigentlich verrueckt ?

    Sie waren so arm sie hatten nur Macht b.z.w Geld und wollen dafür auch noch angebetet b.z.w gefürchtet werden.
    So ein kognitiver Wahnsinn.
    https://youtu.be/RIinWvteCJE

  7. Parkwaechter sagt:

    Wir haben die Wahl: Wir können Miesepeter des Universums oder freie und liebesfähige Menschen werden …

    https://www.nachrichtenspiegel.de/2019/09/05/miesepeter-des-universums-oder-freie-und-liebesfaehige-menschen-teil-2-auf-die-knie-vor-gott-ki/

  8. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    also alle EU-Komissare, alle Parlamentarier usw. tragen während ihrer Arbeitszeit Hirn-Scanner und – weil es ja um Transparenz geht – jeden Abend können sich die Dienstherren – also die Bürger – die Hirnscans anschauen, wie es Leyen und Borelli den Tag über ging?
    Oder habe ich das mit der Transparenz falsch verstanden?! :-))

    • Querdenker sagt:

      Also bitte, ich fordere volle Transparenz. Das heißt, ich möchte live und in Farbe _jeder_ Zeit Zugrif auf die Gehirnwellen meiner Angestellten haben, nicht erst am Abend!

  9. Ines sagt:

    Immer wieder nach dem Lesen von verschiedenen Beiträgen hier und anderenorts fällt mir Nietsches Betrachtung von Herrenmoral und Sklavenmoral in "Jenseits von Gut und Böse" ein.

    Nach Nietzsche verfügen auch die Herrscher über eine Moral, über Ehre und "Mitmenschlichkeit", aber nur ihrer eigenen Kaste gegenüber. Da sie sich für die Auserwählten halten, denen es praktisch als eine Art Naturrecht gegeben sei, über den Rest der Welt zu herrschen und die Geschicke der Welt zu bestimmen, hegen sie keinerlei Moralvorstellungen gegenüber ihren Sklaven. Diese sind nicht "satisfaktionsfähig". Die einzige Wertschätzung gegenüber ihren Sklaven, Arbeitern oder sonstigen Dienstleistern gründet auf deren Nutzen für den Herrschenden. Das kann auch gar nicht anders sein, denn jede Anerkennung des einfachen Menschen als gleichwertig oder gar gleichberechtigt, würde die Exklusivität des Auserwählt-Seins ja in Frage stellen. (Hierzu auch interessant die Enlassungen Yuval Hararis, der von den nutzlosen Menschen spricht).

    Dem gegenüber steht die Sklavenmoral. Nach Nietzsche ist das ursprüngliche Verhalten des Sklaven seinem Herrn gegenüber vom Überlebensinstinkt geprägt, aus Furcht vor Strafe oder Tod. Wird ein Mensch bereits als Slave geboren, lernt er bestimmte Verhaltensweisen zur Vermeidung von Konflikten mit der Herrschaft durch seine Sklaveneltern oder die anderen Sklaven, die ihr Verhalten in moralische Regeln hüllen und entsprechend weitergeben. Mit jeder Generation nehmen die moralischen Kodizes dabei eine gefestigtere Rolle ein, so dass am Ende die aus der Sklavenschaft entstandene Moral eine allgemeingültige wird, die auch dem Herrscher gewisse Zwänge auferlege. Da wären wir bei der historischen Entwicklung der Gesellschaftsstrukturen. Schließlich gibt es nicht nur den einen Herrscher, sondern viele kleine und mittlere Herrscherlein dazwischen, die wiederum dem nächst höheren Rechenschaft bzw. Gehorsam schuldig sind. Im Grunde ist das bis heute so. Die moralischen Regeln des Gehorsams erhalten das System und schon deshalb gibt es kaum Widerstand gegen Despotie.

    Jetzt mag man einwenden, dass an der Spitze der Herrschaftspyramide keinerlei Zwänge wegen der allgemeingültigen "Sklavenmoral" existierten. Aber auch das ist nicht ganz richtig. Um die Akzeptanz des Herrschaftsmonopols in der Gesellschaft zu erhalten, sind einige Winkelzüge und Manipulationen erforderlich. Nicht umsonst werden wiederholt Planspiele durchgeführt und positive Verkaufsstrategien gewählt, um die Freiwilligkeit der Masse der Einzelnen zu erzeugen, z.B. sich eine Giftinjektion geben zu lassen oder eine "Uhr" zu tragen, die die Körperfunktionen erfasst.

    Die Angst vor Strafe und Tod sitzt tief. Wie im Beitrag oben beschrieben, hassen es die Beschäftigten, die bereits heute unter sogenannter Bossware arbeiten müssen, diese Art der Kontrolle. Sie tun es trotzdem. Zum einen wirkt hier die Grundlage der Sklavenmoral in der Angst vor Jobverlust und damit dem Verlust der wirtschaftlichen Existenz sowie dem Verlust der sozialen Akzeptanz. Zum anderen ergibt sich daraus der "Zwang" für die Herrschenden, Methoden zur Freiwilligen Unterwerfung zu entwickeln und anzuwenden, um so ihren Herrschaftsanspruch zu festigen oder zu erhalten.

    Um all dem zu entkommen, müssten sich die Sklaven zuerst darüber bewusst werden, dass sie Sklaven sind. Und hier wird es schwierig, denn die Sklavenmoral hat sich über Jahrtausende entwickelt und manifestiert.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      damit beschreibt Nietzsche, wie seine Eltern (und sonstigen älteren Bezugspersonen) über das Kind Friedrich geherrscht haben.
      Und das war grausam genug, dass Friedrich Nietzsche "verrückt" wurde.
      Aber wie grausam seine Eltern (und sonstigen älteren Bezugspersonen) über ihn geherrscht haben, das war Friedrich Nietzsche nicht bewusst – und trotzdem hat er es relativ treffend beschrieben, nur eben in der Projektion auf die gesamte Gesellschaft, aber die stimmt, wenn die Mehrheit der Menschen auch von ihren Eltern ähnlich behandelt wurde.

      Wer sich dafür interessiert: Alice Miller "Der gemiedene Schlüssel"
      (Darin betrachtet sie einige berühmte Persönlichkeiten bzw. deren Wirken vor dem Hintergrund ihrer Kindheitserfahrungen.)

    • Irwish sagt:

      http://irwish.de/PDF/Miller/Miller-Der_gemiedene_Schluessel.pdf

    • Irwish sagt:

      http://irwish.de/PDF/_Philosophie/Nietzsche/Nietzsche_Friedrich_Wilhelm-Jenseits_von_Gut_und_Boese.pdf

    • Ein anschauliches Beispiel der "Sklavenmoral" zeigt "unser Lieblingsabenteuerfilm" 'Die Schatzinsel', dem wir all in den 60'er Jahren begeistert gefrönt haben und – wenn zu jung – heute ebenso.

      Vor allem die Diener des sogenannten "Friedensrichters", der an anderer Stelle vom "Aufstieg eines Weltreiches" träumt, haben die „Sklavenmoral“ bis in die letzte Faser ihrer Existenz aufgesaugt.

      Wir haben ihn genossen, diesen "Straßenfeger", und nicht gemerkt, was uns da hintenherum eingeflüstert wurde.

      Akzeptiere die Herrscher, denn sie waren und sind immer gütig und lieb zu uns und wissen am besten was richtig und was falsch ist.

      Die ganze "Story" ist so verlogen, wie sie moralisch daher kommt.

  10. Ursprung sagt:

    Leben scheint was Symbiotisches, Genossenschaftliches zu sein, Fuelle anstrebend. Hirne sind dazu nicht noetig, wie deren Fehlen in jedem Baum beweist, womoeglich redundant
    Hirnkontrolle ist dienlichst der Hierarchie, ist also parasitaer, Fuelle ausbremsend.
    Klar, dass Parasiten ("Kapitalisten") Hierarchien lieben. Ea sind die, die den nachfolgenden Aasverwertern die Leichen liefern.

    • Nevyn sagt:

      "Klar, dass Parasiten ("Kapitalisten") Hierarchien lieben."
      Haben Parasiten in der Natur Hirne?
      Oder sichert gerade ein Hirn bei fachgerechter Benutzung das Überleben, ohne andere auszusaugen?

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      Hirnscans von Bill Gates oder Alexander Soroz oder … wären durchaus wissenschaftlich interessant. :->

  11. Zara Trusta sagt:

    Genau genommen ist das alles wieder einmal pure Scharlatanerie, denn es bezieht sich auf verfälschte Grundlagen.
    Gegebenes möglichst umfassend und vollständig zu verstehen führt potentiell nicht geradewegs ins Verderben, sondern viel mehr auch genau zu dem Gegenteil.
    Allerdings müsste man dazu ganz grundsätzlich und entschieden einen gangbaren Weg in die entsprechende Richtung einschlagen.
    Das Gegenteil ist der Fall.
    All diese Projekte wie AI sind zu Zwecken der Überwachung ,der Kontrolle und es Machterhalts finanziert, konzipiert und geschaffen worden.
    Nix da mit zivilisatorischen Fortschritt.
    Der steht bisher gar nicht auf dem Plan.
    Es herrschen 150 Jahre Bildungsrückstand .
    Und das wird uns als ultimativer Fortschritt verkauft.
    Und fuck .. 99.99 Prozent kaufen es .

    • Nevyn sagt:

      Und fuck .. 99.99 Prozent kaufen es .

      Einer von Zehntausend? Vielleicht kann man da noch eine Null dran hängen. Die allermeisten Menschen sind froh, wenn ihnen jemand sagt, was sie glauben, denken und tun sollen, solange man ihnen vorgaukelt, es käme von ihnen selbst.
      Die ganze Überwachungstechnik dient dazu, sie besser kennen zu lernen, denn man kann sie dann umso besser und leichter steuern, ohne in Gefahr zu gerate, dass sie mit der Mistforke auf einen los gehen. Aber mit der kann ja heute auch schon fast keiner mehr umgehen!

      Gehirnwellen zu messen hat eine lange Tradition bei MK Ultras und fing schon bei den Nazis an. EEG wurde bekanntlich von Hans Berger in Jena 1924 entwickelt. Man kann damit auch die wirklich Erwachten heraus fischen, den die senden und empfangen auch in Gamma, in G10 sozusagen.
      Neu ist das alles aber nicht, Die Reptos ahmen nur die Archonten nach.
      Es bleibt ein Sköavenplanet und nur wenige finden den Ausgang aus dem Spiel.
      Hardcore-Gaming eben.
      Geliefert wir bestellt.

    • Nevyn sagt:

      Just enjoy the show!

      https://www.youtube.com/watch?v=H9Ct0EwTJSU

    • Zara Trusta sagt:

      ´´nichts Neues´´
      Nach Kunalindi, Prometheus und vieles mehr von ano dazumal wurde FRANKENSTEIN bereits vor mehr als 200 Jahren schon einmal von einer Britin in Form von Horrorliteratur vorgestellt.
      Der Human-Brain- Elektrohype endet im 21.Jahrhundert, nachdem Google u.a. da mehr als 1 Mrd. USD in Forschung investiert haben, in der Ernüchterung, dass cerebrumatische Messungen nur sehr begrenz Rückschlüsse erlauben.
      Das wurde natürlich nicht groß publiziert.
      ´´Hey – Das eine oder andere Stress-Gadget ist da ja noch drin .´´
      Im übrigen bitte verhindern, dass zu viele den Begriff ´Selbstbewusstsein´ zu wörtlich nehmen.
      Nur Gläubige Wichtigtuer taugen als WWF-Nato-Crash-Test-Dummy.

  12. Yoyohaha sagt:

    Liebes Team,,,

    https://www.gruender.de/zukunfttrends/elon-musk-neuro-chip-81677/

    😡👉👉🙏Elon Musk präsentiert Neuro-Chip fürs Gehirn
    31.08.2020

    Liebe Grüße

    • Zara Trusta sagt:

      Megatroll Egon Maske hat auch sein neues Smartphone vorgestellt.
      Eine volle halbe Stunde verwirrendes Gefasel um im Prinzip NIX Neues an den Mann zu bringen.
      Ich kann es nicht fassen..
      Wie lächerlich muss sich dieser Freak noch machen, bis die Konsomenten anfangen darüber lachen.

  13. Yoyohaha sagt:

    Liebes Team Apolut.

    😡👉Hatte zweimal das gleiche gepostet Sorry. Bitte löschen siehe oben.

    Immer mehr verdichten sich die Anzeichen dafür, dass uns nach und nach eine weitere wichtige Freiheit entzogen werden soll: Das Bargeld. In verschiedenen Ländern wie zum Beispiel in 😡👉👉🙏Nigeria laufen bereits Testphasen Zahlungssystem
    https://animap.info/2023/01/05/bargeld-bedeutet-freiheit/

    Liebe Grüße

  14. Yoyohaha sagt:

    Liebes Team,

    🙏👉😡https://dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/stadtbahnprojekte/ullersdorfer-platz.php

    Wollt Ihr so Leben? Was können wir dagegen tun?
    😡The Great Reset schreitet weiter voran.

    Auch Ullersdorfer Straße bis Obyner Straße

    😡👉🙏Die Gründe in Schreiben dazu an Personen sind keine waren Gründe. Das brauch niemand!!
    Siehe Schreiben dazu

    Liebe Grüße

  15. Yoyohaha sagt:

    Liebe….

    👉🙏😡G5 ist die Kerntechnologie der NWO
    The Great Reset. Liebe Grüße an Euch

    http://apolut.net/die-macht-um-acht-130/
    🙏🙏👉😡Siehe Kommentare Zeitnah

    Zur Zensur und Roboterhund und anderes. LG

    Extrem teilen. Liebe Grüße👉🙏😡G5 Blocker…

    Liebe Grüße an Euch

  16. KIDULT sagt:

    Django optimiert nicht…
    –> Maggie’s Farm – Rage Against The Machine !
    Original / Bob Dylan

  17. Querdenker sagt:

    Ich würde vorschlagen Individuen, bei denen die Gehirnwellen nicht ganz passen gleich ganz abzuschalten. Aufwendiges Nachjustieren oder gar Reparaturen sind schlicht zu ineffizient.

  18. Im Kapitalismus wird sich die Dystopie nicht verhindern lassen, über die Sie reden, Herr Häring. Auf dem gegebenen Niveau der technischen Möglichkeiten ist der durchschnittliche Werktätige im Kapitalismus der Produktionsplanung vollständig unterworfen, von der er ausgeschlossen ist. In dem Sinne ist er eine lebendige Maschine. Hat das Charly Chaplin nicht deutlich gezeigt? Rosa Luxemburg hat als die Alternativen der gesellschaftlichen Entwicklung Sozialismus und Barbarei vorhergesehen. Der Kapitalismus ist dabei sich der Barbarei einen weiteren Schritt anzunähern. Dem Sozialismus, der ihn aushebeln könnte und der vom seinerzeit existiert habenden Sozialismus fundamental verschieden sein müsste, hat allerdings noch kaum jemand genügend und verlockendes Leben einhauchen können. Mir scheint, am ehesten haben im “Westen” Prof. Richard Wolff und Jeremy Corbyn gezeigt in welche Richtung es gehen müßte. Genossenschaften spielen für beide eine große Rolle.

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