Am Set: 4. Solidaritätskonzert für Julian Assange – Die Interviews

Die Publikumsinterviews

Anfang Juni 2023 lehnte der oberste Londoner Gerichtshof ein weiteres Mal die Berufung gegen die Auslieferung von Julian Assange in die USA ab. Dort droht ihm eine Anklage und langjährige Haftstrafe, da er als Publizist unangenehme Wahrheiten ans Licht förderte.

Beim 4. Berliner Solidaritätskonzert trafen sich Menschen, die verstehen, dass es uns alle trifft, wenn die Meinungs- und Informationsfreiheit derart bedroht wird. Wir nutzten die Gelegenheit und richteten unsere Kamera auf die Zuschauer, die uns gerne Auskunft geben wollten.

Wie geht es ihnen in diesem Informationskrieg? Welche Medien nutzen sie? Fühlen sie sich gut informiert? Das wollten wir wissen. Die Antworten waren vielfältig. Wir merkten auch, welche tiefe Veränderung in der Wahrnehmung die letzten drei Jahre mit sich brachten.

Mitte Juni 2023 hat Julian Assange einen weiteren Berufungsantrag gestellt. Wir versuchen den Optimismus hochzuhalten und wissen, dass es letztlich an jedem einzelnen liegt, den Debattenraum offen zu halten.

Nächste Woche folgen an dieser Stelle die langersehnten Konzerte!

Das Konzert

Das erste Berliner Solidaritätskonzert für Julian Assange fand im Oktober 2021 noch unter Bedingungen der Corona-Illegalität statt: Das Hinterzimmer einer Kneipe inmitten von Kleingärten bot den Künstlern einen geschützten Raum: Die verordnete Ausgangssperre hätte jederzeit zur Schließung und Verhaftung der Teilnehmer führen können.

Nicht wenige der damaligen Akteure fanden sich, gemeinsam mit vielen neuen Aktivisten, zum 4. Konzert zusammen. Jens Fischer Rodrian hatte gerufen und alle kamen. Vom begnadeten Gitarristen André Krengel über die große Jazzsängerin Alexa Rodrian bis zur 20-köpfigen Berliner Basis Band waren sie alle in die Musikbrauerei gekommen, um dem immer noch inhaftierten Assange ihren Respekt und ihre Solidarität zu bekunden.

Der Veranstaltungsort konnte den Andrang kaum fassen und unfassbar auch die großen Gefühle, die von den Künstlern und Akteuren in den Stunden der Aktion auf den Weg in das englische Foltergefängnis gebracht wurden. Es gilt als sicher, dass diese Botschaft den Gefangenen erreichen wird. Spätesten dann, wenn apolut seine Aufzeichnung ins Netz stellt, wird dem Opfer der gnadenlosen Verfolgung durch die USA diese zugänglich sein.

Julian soll vernichtet werden und mit ihm die Freiheit des Wortes

In einer Talkrunde mit Gabriele Gysi, Katrin Seibold und Shirin Soraya wurde der Zustand des Landes kritisiert und die musikalische Solidarität durch die Diskussion ergänzt. Uli Gellermann formulierte in seiner Startrede: „Glaubt man den deutschen Medien, dann wird in der Ukraine die Freiheit des Westens verteidigt. Diese westliche Freiheit verlangt angeblich immer mehr Waffen und noch mehr Waffen.

Es war Julian Assange, der enthüllt hat, was die Waffen der USA anrichten: Sie ermorden auch Zivilisten. Sie vernichten die Freiheit des Lebens. Weil Julian diese unbestreitbare Tatsache veröffentlich hat, weil er die angeblich garantierte Freiheit des Journalisten zur Enthüllung in Anspruch genommen hat, sitzt Julian seit vier Jahren in einem der Foltergefängnisse des Westens. Julian soll vernichtet werden und mit ihm die Freiheit des Wortes, die Pressefreiheit und damit auch der Kampf der Worte gegen Waffen“.

Hier der Link zum Talk: https://apolut.net/am-set-4-solidaritaetskonzert-fuer-julian-assange-der-talk/

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Kommentare (1)

Ein Kommentar zu: “Am Set: 4. Solidaritätskonzert für Julian Assange – Die Interviews

  1. gabrieleweis sagt:

    Was haltet IHR von folgender initiative zu BÜRGER-WILLENSERKLÄRUNGEN wie in folgendem BEISPIEL; DENN FRIEDEN muss BÜRGERSACHE werden !!

    https://buergersachefrieden.wordpress.com/2023/06/16/hello-world/

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