Tagesdosis

Wird der „Lügenkrieg“ in der Ukraine enden? | Von Bodo Schickentanz

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Apolut 20250812 TD Montag
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Vorausgeworfene Schatten des Alaska-Gipfels

Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. 

Man kann getrost von einem Gipfel in der Größenordnung des Mount Everest sprechen, was da am 15. August auf die Welt zukommt. Und bei dieser Dimension ist der Schatten, den dieser Gipfel „vorauswirft“ ebenso gigantisch, wie er bis jetzt noch absolut „geheimnisvoll“ bleibt. Die Tatsache, dass es jetzt zu einem Treffen zwischen den Häuptlingen der USA und Russland kommt, zeigt, dass es hinter den Kulissen offenbar schon eine konkrete Einigung gibt, denn solche Gipfeltreffen werden erst veranstaltet, wenn es nur noch um das abschließende Abkommen geht, dass man Unterschriften unter Abkommen setzt, sich anschließend die Hände schüttelt und in die Kameras grinst, als Ergebnis all dessen, was ihm schon verhandlungstechnisch und diplomatisch vorausgegangen ist. Auch der Fakt, dass im Grunde „niemand nichts genaues nicht weiß“, was am Ende des 15. August in den Nachrichten berichtet werden wird, zeigt, wie höchst brisant dieses Ergebnis sein könnte, denn wie eben schon erklärt, weiß man in der Regel, durch die Beobachtung dessen was dem Abschlusstreffen der Regierungschefs vorausgegangen ist, relativ sicher, worauf es hinauslaufen wird. Dieses Mal allerdings nicht. Also kann man zumindest schon mal mit an Sicherheit grenzender Gewissheit annehmen, dass es ein Paukenschlag sein wird.

Eine Katze ist ja schon aus dem Sack, und dabei handelt es sich auch schon um ein kapitales Exemplar, das alles andere als „handzahm“ ist. Selenskyj ist nicht eingeladen und auch sonst ist Europa nur, im besten Fall, Zaungast dieses Elefantentreffens. Auch hieraus kann man schon ableiten, dass den Europäern die, wie auch immer geartete Absprache im Vorfeld dieser „Abschlussveranstaltung“, ganz und gar nicht gefallen kann.

Die definitive erste Ankündigung des Gipfeltreffens zwischen Donald Trump und Wladimir Putin erfolgte am 8. August 2025. Der US-Präsident kündigte das Treffen, ganz und gar „trump-like“ auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social an allein das kam schon „aus heiterem Himmel“ für die Europäer. Erst dann folgte der Post des offiziellen „White House-Accounts“ auf X am selben Tag, um 00:25 CEST, mit den Worten:

„The highly anticipated meeting between myself, as President of the United States of America, and President Vladimir Putin, of Russia, will take place next Friday, August 15, 2025, in the Great State of Alaska. Further details to follow.“

Der Kreml bestätigte das Treffen kurz darauf reibungslos. Und durch die Regierungszentren Europas, vor allem der „Koalition der Willigen“, hallten die dumpfen Töne herunterfallender Kinnladen auf den Schreibtischplatten, in den Büros der Entscheidungsträger, die immer noch darauf hofften, dass Trump noch mal in Sachen „Sanktionen gegen Russland und dessen Handelspartner“ nachlegt. Dass das letzte Ultimatum, das Trump ausgesprochen hatte, mit dieser Botschaft enden würde, konnten und wollten sie sich einfach nicht vorstellen. Der Mainstream berichtete doch fast pausenlos, dass Trump von Putin immer mehr „die Schnauze voll habe“ und nun zu drastischen Maßnahmen entschlossen sei, und dann DAS?! Ein K.O. in der ersten Runde eines lang erwarteten Boxkampfes könnte kaum schmerzhafter sein. Denn allein diese Tatsache und deren Ablauf, zusammen mit der Ignoranz gegenüber Präsidentendarsteller Selenskyj, reicht im Grunde aus, um sich an fünf Fingern auszurechnen, dass das ganz und gar kein gutes Zeichen für Europa ist und eine gewisse Kontinuität der Demütigungen darstellt, die ja schon darin zum Ausdruck kam, als man Uschi von der Leyen, auf einem von Donalds Golfplätzen in Schottland, die 15% Einfuhrzölle auf alle europäischen Waren um die Ohren haute. Doch es sollte noch dicker kommen, als durchsickerte, dass man Marco Rubio in die zweite Reihe stellen würde, bei den Vorverhandlungen zum „Alaska-Gipfel“, und an seiner statt ausgerechnet „MSC-Europaschreck“ J. D. Vance die „vorderste Front“ übernimmt.

Der Republikaner Rand Paul sprach dazu ganz gelassen das aus, was in der EU übergangslos zu unüberhörbarem Zähneklappern führte:

„J.D. Vance bringt die Energie und den Fokus, den wir brauchen, um diesen Krieg zu beenden, ohne weitere Milliarden in ein Fass ohne Boden zu werfen.“

Wie jetzt? Beenden? Keine Milliarden mehr? Echt jetzt?

Und so kam das absolut vorhersehbare Wiederkäuen von inzwischen vollkommen abgenudelten Sprüchen aus den Mündern der doch so kriegstüchtigen europäischen „Staatslenker“, die im Grunde nicht mal „zitierwürdig“ sind. So tönte es z.B. aus Paris durch Emmanuel Macron:

„Ohne die Ukraine am Tisch gibt es keinen gerechten Frieden.“

Und unser unangefochtener „Goldmedaillenanwärter im Phrasen dreschen“, Friedrich „BlackRock“ Merz, lies aus Berlin verlauten:

„Europa wird nicht zulassen, dass die Ukraine übergangen wird“

Aus den Kreisen der sog. selbsternannten „Qualitätsmedien“ kann man repräsentativ die Süddeutsche Zeitung herauspicken, die zur „Causa Vance“, als „Vorverhandler“ des Treffens, schrieb:

„Vance verfolgt Trumps Deal-Mentalität, ohne Rücksicht auf europäische Bündnisstrukturen.“

Man kann getrost konstatieren: Mehr „Sprechblasen“ und „Zähneknirschen“ geht nicht seitens der Europäer. Dann kam die Pressekonferenz, in der Trump kryptisch von „Gebietstausch zum Wohl beider Seiten“ sprach, was auch immer das bedeuten mag. Allenthalben ist politisch und medial nur ein „sich Splitter einfangen“ beim allgemeinen Kopfkratzen über diese Äußerung zu erwarten, was auch immer noch andauert, allein Selenskyj schien sofort zu wissen, worauf das hinauszulaufen droht:

„Die Ukrainer werden ihr Land nicht an den Besatzer abgeben. Die Antwort auf die Frage des Gebietsaustauschs steht bereits in unserer Verfassung. Niemand wird davon abweichen, und niemand kann das. Wir sind bereit für echte Lösungen, aber nur mit der Ukraine am Verhandlungstisch.“

Auch dieses Statement unseres korrupten „Lügenbarons“ aus Kiew, war so vorhersehbar wie zynisch, in Anbetracht der Tatsache, dass man abermals erwähnen sollte, dass Kiew im Grunde die Ostukraine schon am 2. Mai 2014 verloren hat, mit dem „Massaker von Odessa“ (1), seitdem man seitens der, auf dem Maidan an die Macht geputschten ukrainischen Regierung begann die eigene, vorwiegend russischsprachige Bevölkerung in den inzwischen seit 2022 von Russland eroberten Gebieten, mit schwerer Artillerie und Bombardements von der „ukrainischen Einigkeit zu überzeugen“. Acht unendlich lange Jahre hatte sich Russland das „direkt vor ihrer Haustür“ ansehen müssen, bis Putin, nach zwei gescheiterten Abkommen (Minsk 1 und 2), diesen Konflikt friedlich beizulegen der Kragen geplatzt war und er sich letztlich „in Repräsentanz“ seiner Landsleute dazu anschickte, diesem „unheilvollen Spuk“ ein Ende zu bereiten.

Nachdem die letzten Friedensverhandlungen im April 2022 in Istanbul scheiterten, weil Joe Biden und Boris Johnson Selenskyj, der damals bereit war, das im Grunde fertige Friedensabkommen zu unterzeichnen, dazu zwangen gegen Russland zu kämpfen, begann der „vermeidbarste Krieg aller Zeiten“. Eben dieser Krieg, der, entgegen aller Mainstream-Behauptungen, der „provozierteste Angriffskrieg“ ever war und ist, der vollkommen sinnlos Hunderttausende Tote gefordert hat und den Putin niemals führen wollte, von einer weiteren Eroberung von „NATO-Terretorium“ mal ganz abgesehen, was nach Prof. Jeffrey Sachs (2) immer schon „kindische Propaganda“ war und ist, auf der der Mainstream aber unbeirrt herumreitet und Politiker ihre abartigen Aufrüstungspläne argumentativ darauf stützen.

Hätte sich der sogenannte „Qualitätsjournalismus“ 2015 den Vortrag von Dr. Daniele Ganser im Babylontheater in Berlin angeschaut (3), den man auch im Netz problemlos finden konnte, und hätten sie den Putsch auf dem Maidan, so wie Ganser, publik gemacht, angeprangert und dann weiter recherchiert, wie es die „freien Medien“ im Netz unablässig getan haben, dann hätte die vielbeschworene „4. Macht“ diesen vollkommen sinnlosen und verbrecherischen „Lügenkrieg“, als der er in die Geschichte eingehen sollte, verhindern können. Denn es wurde ab 2014 nur gelogen. Dieser immer noch andauernde Krieg in der Ukraine wurde von Anfang an buchstäblich, wissentlich und willentlich „herbeigelogen“, was ich in meinem Essay, mit dem meine Tätigkeit hier bei „apolut“ begann, ausführlich und im geopolitisch-geschichtlichen Kontext aufgearbeitet habe (4), das ich den interessierten Lesern/Hörern noch mal ans Herz legen möchte, ohnehin sind die im Schriftartikel enthaltenen Links und Fußnoten wie immer sehr empfehlenswert.
           
Auf der medialen Ebene bleibt nur das Fazit:

Statt der journalistischen „Verpflichtung zur Wahrheit“ entschied man sich seitens der Mainstreampresse, oder wurde dazu genötigt, so oder so ein Armutszeugnis einfach pauschal schlichte „Wahrheitsleugnung“ zu betreiben, die bis heute andauert.

Allerdings wird sich auch schon darauf vorbereitet, das eventuelle Ende des Ukrainekriegs durch den „Alaska-Gipfel“ wieder so hinzubiegen, dass man dabei nicht als Versager oder gar Schlimmeres dasteht. Argumentationsnarrative wie „Kriegsmüdigkeit allerorts“ und „Umfragen gegen eine Fortführung des Krieges, denen man sich ganz demokratisch zu beugen bereit ist“ laufen auf politisch- wie medialer Ebene grade schon ganz sachte an, für den Fall der Fälle.

Dass man bereit war, und immer noch ist, Abertausende Menschenleben auf dem geopolitischen Schachbrett einfach bereitwillig zu opfern, gegen alle Wahrheiten und wider jegliche Menschlichkeit und Vernunft, ist wieder mal eine Erkenntnis, die man nur bei uns „freien Medien“ schon seit über einem Jahrzehnt nachlesen kann und während dieser ganzen Zeit hatte der Mainstream nichts Besseres zu tun, als eben diese, in ihren Augen, „Schwurbler-Medien“ dafür als „Putin-Versteher“ und „Verschwörungstheoretiker“ an die Wand zu nageln. Von den meisten wird diese ernüchternde Erkenntnis ebenso kaltschnäuzig achselzuckend hingenommen wie eh und je, allerdings von weit weniger Menschen, als es noch vor 2014 der Fall war. Tendenz ganz klar steigend!

Bleibt zu hoffen, dass am Freitag, dem 15. August, im Jahre des Herrn 2025, Trump und Putin im diese beiden Länder verbindenden Alaska, „aber sowas von auf die Pauke hauen“ in Richtung nachhaltigem Frieden, dass dem Mainstream und den Europäern mal so richtig die Ohren klingeln, denn einen dauerhaften Tinnitus als Mindeststrafe für alle Kriegstreiber und Verbrecher, wäre nicht nur zutiefst gerecht, sondern im Grunde noch viel zu harmlos als Strafe für diesen absoluten „Lügenkrieg“, den man in und an der Ukraine geführt hat. Zum Schluss dieser Tagesdosis, so hoffe ich, verehrte Leser, sollte man an Trump und Putin nur noch ausrufen:

„HAUT REIN, JUNGS!“

 Quellen und Anmerkungen

(1) Das Massaker von Odessa am 2. Mai 2014, bei dem 48 Menschen, überwiegend prorussische Aktivisten, im Gewerkschaftshaus verbrannten, markiert einen Wendepunkt im Ukraine-Konflikt.(1) Kiews Untätigkeit und die mangelnde Aufklärung – kein Täter wurde je verurteilt – schürten in der Ostukraine das Misstrauen gegen die post-Maidan-Regierung.(2) Die Gewalt, von ukrainischen Nationalisten wie dem Rechten Sektor angeheizt, wurde als Signal interpretiert, dass Kiew prorussische Regionen nicht integrieren, sondern unterdrücken wollte.(3) Dies trieb Donezk und Luhansk in die Arme separatistischer Bewegungen, was den Bürgerkrieg entfachte. Kiews Festhalten an „territorialer Integrität“ à la 1991, wie Selenskyj es betont, ignoriert, dass Odessa die Ostukraine emotional und politisch entfremdete. Ohne glaubwürdige Versöhnung verlor Kiew den moralischen Anspruch auf diese Gebiete – ein Bruch, der den Konflikt bis heute prägt.(4)

(1) Human Rights Watch, „Ukraine: Justice Needed for 2014 Odesa Clashes“, 2. Mai 2015.

(2) Amnesty International, „Ukraine: No Justice for Victims of Odesa Clashes“, 2016.

(3) Nicolai Petro, „The Tragedy of Odesa“, The National Interest, 3. Mai 2019.

(4) Ivan Katchanovski, „The Maidan Massacre and Its Aftermath“, Canadian Slavonic Papers, 2020.

Hierzu auch noch folgender LINK, zu der Dokumentation „Lauffeuer“, die als eine der wenigen journalistischen Arbeiten, das „Massaker von Odessa“ kritisch hinterfragt und aufarbeitet: https://www.youtube.com/watch?v=LXRIuVNGmds&t=6s

(2) Jeffrey Sachs, geboren 1954 in Detroit, ist ein renommierter US-Ökonom und Professor an der Columbia University, wo er das Center for Sustainable Development leitet. Er war von 2002 bis 2016 Direktor des Earth Institute und beriet als Sonderberater drei UN-Generalsekretäre (2001–2018) zu nachhaltiger Entwicklung. Sachs leitete das UN-Projekt zu den Millenniums-Entwicklungszielen (2002–2006) und ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network. Er veröffentlichte Bestseller wie Das Ende der Armut (2005) und Common Wealth (2008). Nach seinem Studium an der Harvard University (B.A., M.A., Ph.D.) beriet er Regierungen in Osteuropa, darunter die Sowjetunion und die Ukraine, zu Wirtschaftsreformen.

Reputation: Sachs ist weltweit für seine Expertise in nachhaltiger Entwicklung und globaler Wirtschaftspolitik angesehen. Seine Analysen zur Geopolitik, insbesondere zum Ukraine-Konflikt, heben die Rolle westlicher Politik kritisch hervor und finden weltweit großen Anklang. Seine Beratung in den 1990ern in Russland wird als Beitrag zur Stabilisierung gesehen, wobei er selbst betont, Finanzhilfen gefordert zu haben.

Aussage zur „russischen Bedrohung“: Am 19. Februar 2025 bezeichnete Sachs vor dem Europäischen Parlament die Vorstellung, Putin wolle das „russische Reich“ wieder aufbauen, als „kindische Propaganda“. Er argumentiert, die russische Invasion 2022 sei eine Reaktion auf die NATO-Osterweiterung und den US-unterstützten Maidan-Putsch 2014. Russland habe vor 2014 keine Gebietsansprüche in der Ukraine gezeigt und wollte laut Sachs die NATO von seinen Grenzen fernhalten. Er verweist auf gebrochene westliche Versprechen von 1990, die NATO nicht nach Osten auszudehnen (weltwoche.ch, 20.02.2025).

Quellen: Columbia University, „Jeffrey D. Sachs Biography“; weltwoche.ch, „Jeffrey Sachs spricht Klartext im EU-Parlament“, 20.02.2025; NachDenkSeiten, „Sachs über die Wurzeln des Ukraine-Kriegs“, 25.02.2025.

(3) Der Historiker und Friedensforscher Dr. Ganser sprach am 10. Mai 2015 in Berlin über den Putsch der USA in der Ukraine 2014, den er als illegal einstuft: https://www.youtube.com/watch?v=_sMfNmx0wKo

(4) Essay von Bodo Schickentanz: „Krieg in Europa und die Renaissance der Inquisition“: https://apolut.net/krieg-in-europa-und-die-renaissance-der-inquisition/

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bild: donald trump caricature like a political cartoon in a business suit playing checkers with putin, but putin is using chess pieces instead. make all of donald trump's pieces checkers and all of putin's pieces chess pieces. A sinister smirk on putin's face

Bildquelle: ShutterstockAI / shutterstock


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