KenFM am Telefon: Willy Wimmer zur Selbstanzeige bei Mercedes-Benz wegen illegaler Absprachen (Podcast)

Als am 14. April 1912, gegen 23:40 Uhr, der Luxuskreuzer Titanic einen Eisberg touchierte, lief der Betrieb an Bord noch lange, sehr lange so weiter, als ob nichts geschehen wäre. Das Ende der Geschichte ist bekannt. Die Titanic sank und nahm den größten Teil ihrer Passagiere mit auf den Grund.

Ein ähnliches Szenario könnte vor uns liegen. Während die Nation in den Sommerferien weilt, macht der Erfinder des Automobils, Mercedes Benz, mit einer Selbstanzeige auf sich aufmerksam. Es geht um illegale Absprachen mit den anderen großen Autobauern BMW und der Volkswagengruppe, zu der unter anderem Audi, Porsche und Seat gehören.

Im Falle eines Schuldspruchs hätte die deutsche Autobranche ein ernsthaftes Problem. 10 % des Jahresumsatzes könnten als Strafe verhängt werden, aber was noch schlimmer ist, Millionen Kunden könnten einen Schadensersatz fordern, wenn sich z. B. herausstellt, dass ihre teuer bezahlte Euro-Norm 5 oder 6 gar nicht dem Standard entspricht. Schon jetzt fordern deutsche Spediteure 100 Millionen Schadensersatz.

Warum hat sich Mercedes selber angezeigt?

Wieso gibt der Konzern an, Gesprächsprotokolle zu besitzen, die ihn und die Konkurrenz belasten?

Handelt es sich hier wirklich nur um einen Industrieskandal bei dem die Betroffenen plötzlich ihre Gewissen entdeckt haben oder ist hier unter Umständen etwas völlig anderes im Spiel?

Das Drücken der Aktienkurse, um die Unternehmen über ausländische Großbanken aufkaufen zu lassen.

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