Wertesupermacht | Von Wolfgang Effenberger

Synchronisierung der EU zur wehrfähigen «Werte-Supermacht» oder Einbindung in den finalen Kampf um eine unipolare Welt?

Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.

Nachdem EU-Ratspräsident Charles Michel vorgeschlagen hatte, die Ukraine und Moldau zu EU-Beitrittskandidaten zu machen, hieß es am 21. Juni 2022 im Entwurf der Abschlusserklärung des EU-Gipfels am 23. Und 24. Juni in Brüssel: „Der Europäische Rat hat beschlossen, der Ukraine und der Republik Moldau den Status eines Kandidatenlandes zu verleihen.“(1) (Georgien soll der Kandidatenstatus verliehen werden.) Es wird davon ausgegangen, dass die 27 Staats- und Regierungschefs der Empfehlung der EU-Kommission folgen werden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte, dass die Ukraine seiner Meinung nach bereits zu Europa gehört. Das von Russland attackierte Land beweise jeden Tag, dass es schon Teil eines vereinten europäischen Werteraums sei.

Seit dem 21. Juni sei die von Deutschland zugesagte Panzerhaubitze 2000 „endlich Bestandteil des 155-Millimeter-Haubitzenarsenals der ukrainischen Artillerie”, schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow auf Twitter. Er dankte dabei Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) “für alle Bemühungen” zur Unterstützung der Ukraine.(2)

Am Vorabend des 22. Juni – an diesem Tag im Jahr 1941überfiel NS-Deutschland die damalige Sowjetunion (über 26 Millionen Tote) – schlugen Granaten aus vom Westen gelieferten Geschützen in Luhansk und Donezk ein. In Russland wurden zum Gedenken an den Großen Vaterländischen Krieg Kerzen angezündet.

Dieser 22. Juni wäre eine Gelegenheit gewesen, einmal inne zu halten, um an die Katastrophe des 2. Weltkriegs zu erinnern und nach Wegen zum Frieden zu suchen. Doch das Gegenteil war der Fall. An diesem Tag hetzten die deutschen Mainstream-Medien wieder gegen Russland.

Während der britische Premier Boris Johnson in der Times den Westen vor einem „langen Krieg“ in der Ukraine warnt(3), stimmt der Chef des Generalstabs der britischen Armee, General Sir Patrick Sanders, die Soldaten darauf ein, an der Seite ihrer Verbündeten zu kämpfen, um Russland zu besiegen: „Russlands Invasion in der Ukraine unterstreicht unsere Kernaufgabe, das Vereinigte Königreich zu schützen – indem wir bereit sind, Kriege auf dem Festland zu führen und zu gewinnen“(4), sagte Sanders am 19. Juni in Sky News.

Britischer Armee-Chef warnt: „Müssen uns auf Kampf in Europa vorbereiten“(5)

Am gleichen Tag äußerte auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview mit der Bild-Zeitung seine Sorge, dass sich der Krieg Jahre hinziehen könne; sollte die Unterstützung für die Ukraine nachlassen, werde man einen hohen Preis dafür zahlen.(6)

Die unglaublichste Aussage machte am Freitag, dem 17. Juni 22 Luftwaffen-Chef Ingo Gerhartz (56) auf dem Kiel International Seapowers Symposium: „Für eine glaubhafte Abschreckung brauchen wir sowohl die Mittel als auch den politischen Willen, die nukleare Abschreckung nötigenfalls umzusetzen“.(7)

Gezielt in den Ersten Weltkrieg

Angesichts der aktuell immer lauter hörbaren Kriegstrommeln scheint ein Hinweis auf die Parallelen der jetzigen Situation zu derjenigen vor 1914 nicht nur erlaubt, sondern sogar notwendig zu sein. Nach den imperialen Kriegen 1898 (USA gegen die Großmacht Spanien in Cuba und auf den Philippinen), 1899- 1901 (UK gegen die Buren in Afrika) und 1900 (der „Wertewesten“ gegen China) bauten sich die Spannungen in der Welt und vor allem seitens Großbritanniens, Frankreich und Russland gegen Deutschland auf. Von Anfang Dezember 1907 bis Februar 1909 ließ US-Präsident Theodore Roosevelt(8) zur Freude des Marinestrategen Alfred Thayer Mahan einen großen Teil seiner neuen Kriegsflotte in aufsehenerregender Fahrt um die Erde dampfen.(9) 16 modern gepanzerte Schlachtschiffe und Kreuzer demonstrierten weltweit ihre Überlegenheit an Schlagkraft und Mobilität.

Heute sind auf den Weltmeeren allein 11 atomgetriebene US-Flugzeugträger samt ihren begleitenden Flotten im Einsatz.

2020 beliefen sich die Militärausgaben von NATO und USA auf 1.102 Mrd. US$, die von China und Russland auf 314 Mrd. US$. Dabei hielten sich die Ausgaben von Deutschland und Russland mit ungefähr 60 Mrd. US$ die Waage.(10)

Ein derartiges Ungleichgewicht(11) war auch vor dem ersten Weltkrieg festzustellen(12):

Nur wenige Wochen nach dem Attentat von Sarajewo am 28. Juli 1914 war es dann soweit. Am Morgen des 5. August 1914 titelte die New York Times: “ENGLAND DECLARES WAR ON GERMANY – 17,ooo,ooo MEN ENGAGED IN GREAT WAR OF EIGHT NATIONS”.

In der gleichen Ausgabe veröffentlichte die NYT eine Kolumne von H.G. Wells, in der er schrieb, dass nun „das Schwert für den Frieden gezogen“ sei und „nie ein Krieg so gerecht war wie der Krieg jetzt gegen Deutschland“. Wells war überzeugt, dass Deutschland in 2 bis 3 Monaten zerschmettert und reif für die Revolution sei.(13)

Noch vor dem Erscheinen dieser Ausgabe der NYT kappten die Briten in den frühen Morgenstunden das deutsch-amerikanische Atlantikkabel; damit gelangten keine Nachrichten mehr aus Berlin in die USA und umgekehrt.

Mit Kriegsbeginn wurden die russischen Nachrichtenportale gesperrt und ein Weiterverbreiten russischer Nachrichten unter Strafe gestellt.

Einen Tag nach Woodrow Wilsons Neutralitätsversprechen vom 19. August 1914 begann ohne größeren Protest seitens der USA die völkerrechtswidrige Seeblockade Deutschlands durch Großbritannien. Diese Blockade sollte Deutschland isolieren und wirtschaftlich strangulieren. Nach Aussage des offiziellen Historikers der Royal Navy, Sir Julian Corbett, war diese Blockade ab 1908 von Lord Hankey im Committee of Imperial Defence (CID) mit „einer geordneten Vollständigkeit im Detail, die keine Parallele in unserer Geschichte hat“(14), geplant worden.

Überhaupt ist bis heute kaum bekannt, „wie und warum ein knappes Dutzend führender Investment-Banker der USA von Anfang an Großbritannien durch illegale Kriegshandlungen unterstützte“. Mit der Wahl eines unbedarften US-Präsidenten Ende 1912 und der Gründung der FED 1913 (unbeschränkte Schuldverschreibungen) war die Entscheidung für den Krieg gefallen.(15)

Neuordnungen nach dem Ersten Weltkrieg

Dreimal wurde im 20. Jahrhundert die internationale Ordnung „Neu geordnet“(16)
1) mit dem Versailler System von Friedensverträgen und der Schaffung des Völkerbundes 1920,
2) Mit dem Potsdamer Abkommen und der Gründung der Vereinten Nationen 1945 sowie
3) nach dem Ende des kalten Krieges 1990 mit der „Charta von Paris“ und der Schaffung der OSZE.

Mit der Auflösung des Warschauer Pakts (und der Sowjetunion) hoffte die Welt auf eine friedliche Zukunft. Doch nach dem Sieg des „Westens“ 1990 wurden an vielen Stellen in der Welt „Ordnungskriege“ angezettelt, so der 1991 von Bush sen. orchestrierte Krieg gegen den Irak. Manche mögen sich noch an die unappetitliche „Brutkastenlüge“ erinnern, die letztlich den Ausschlag für den Segen der UN für diesen Krieg gab. Als am 24. März 1999 die NATO den ersten Angriffskrieg in ihrer Geschichte ohne UN-Mandat und damit unter Bruch des Völkerrechts gegen ein souveränes Land begann, folgte unmittelbar danach eine neue Doktrin, die in Zukunft auch ohne UN-Mandat Interventionen zuließ.

Die Kriege des sog. „Werte-Westens“ im Irak sowie in Afghanistan, Libyen und Syrien ordneten nichts neu, sondern führten lediglich zu „failed States“, also ins nicht enden wollende Chaos – auch das ein Kriegsverbrechen.

Der Jugoslawien-Krieg der NATO begann am 24. März 1999 – 12 Tage zuvor waren Polen, die Tschechei und Ungarn beigetreten. War das nur ein weiterer Krieg in der Folge der Postjugoslawischen Sezessionskriege seit Anfang der neunziger Jahre? Sicher nicht, denn es lassen sich vier imperiale Motive der USA erkennen(17)

Ein Krieg der NATO Gegen Restjugoslawien, um es in die Peripherie des Westens einzufügen
Ein Krieg der USA, um EU-Europa weiter Ihrer Botmäßigkeit zu unterwerfen
„Ein Krieg, dessen Fernwirkung auch auf das weitere Zurechtstutzen Russlands zielte“ und
Ein Krieg zur Demonstration von „Überlegenheit der NATO bzw. der USA gegenüber China“(18)

Nach dem Jugoslawienkrieg wurden sog. „farbige Revolutionen“ in Osteuropa konzertiert, die dann in den meisten Fällen zum Regimewechsel und zum erwünschten EU- und NATO-Beitritt führten.

Der ehemalige kanadische Professor für Ökonomie und Leiter des Forschungszentrums für Globalisierung, Michel Chossudovsky, machte im Juni 2015 darauf aufmerksam, dass hinter der Ukraine Krise eine breit angelegte Militärstrategie steckt, die weit über die Ukraine hinausgeht: „Die NATO – und wenn wir NATO sagen, meinen wir auch die Vereinigten Staaten – engagiert sich in Kriegsspielen vor Russlands Türschwelle … Jetzt bedrohen Sie Russland mit Atomwaffen, und es ist offensichtlich, dass die nukleare Option im US-Amerikanischen Kongress diskutiert worden ist.“(19)

Im Sommer 2015 verabschiedete dann das ukrainische Parlament ein entsprechendes Gesetz,(20) in dem es heißt, dass eine Stationierung von nuklearen und Massenvernichtungswaffen auf dem Boden der Ukraine „bis zum Erreichen des Stationierungsziels“ legal sei. Vorher war dies per Gesetz ausgeschlossen.

Von 2015 an steigerte sich die NATO-Manöverfrequenz (so z.B. DEFENDER 20/21) vor der Haustür Russlands dramatisch. Parallel dazu wurde die Militärinfrastruktur Straße und Schiene von Antwerpen/Bremerhaven/Hamburg in Richtung Görlitz, Krakau und Kiew kriegstauglich gemacht.

Zeitenwende?

Drei Tage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine – ebenso völkerrechtswidrig wie alle US-Kriege seit dem Angriff auf Jugoslawien – leitete Bundeskanzler Olaf Scholz seine Regierungserklärung am 27. Februar mit den Worten ein: „Der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents.”(21) Mit fester Stimme geißelte Scholz die Kaltblütigkeit und Skrupellosigkeit Wladimir Putins wegen dessen mit nichts zu rechtfertigenden Angriffskriegs und fragte: “Darf Macht das Recht brechen?”. Die rhetorische Antwort lautet (auf Russland bezogen) eindeutig: Nein. Für die USA scheinen jedoch andere Maßstäbe zu gelten.

Des weiteren verkündete Scholz unter dem Beifall der Bundestagsmehrheit ehrgeizige außen- und militärpolitische Ziele: Nicht nur die Aufstockung des laufenden deutschen Militäretats auf über 70 Milliarden Euro, sondern dazu noch zur Erhöhung der Schlagkraft der Bundeswehr aus dem laufenden aktuellen Haushalt ein sog. “Sondervermögen” von 100 Milliarden Euro. Zur Erinnerung: Drei Tage nach Kriegsbeginn 1914 hatte Kaiser Wilhelm II. am 4. August den Reichstag einberufen, um über die Kriegskredite abstimmen zu lassen. Damals wurde ehrlich von „Kriegskrediten“ gesprochen, während heute mit der Wortschöpfung “Sondervermögen” den Bürgern verschleiert wird, dass es sich auch hier wieder um Schulden handelt.

Dass Scholz innerhalb von drei Tagen „ein komplettes und detailliertes Konzept für ein alternativloses Einschwenken auf den außenpolitischen Kurs der USA und die schlagartige Umgestaltung der Bundesrepublik in einem fiscal warfare state verkünden konnte, lässt darauf schließen, dass der Staatsapparat über bereits vorliegende Entwürfe verfügte.“(22)

Interessant wäre es, zu wissen, wer bei der Vorlage zur Rede von Scholz beteiligt war und wann Scholz sie erstmalig gelesen hat.

Zwei Tage vor der Regierungserklärung war in der SPD-Zeitung “Vorwärts” zu lesen: “Nach Medienberichten sind US-Spitzendiplomat*innen – und auch Außenminister Blinken persönlich – in diesen Stunden damit befasst, in direkten Gesprächen eine möglichst umfassende Verurteilung in der Generalversammlung zustanden zu bringen.”(23) 
In einer als “emotional” gefeierten Rede vor den Vereinten Nationen verurteilte Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/ Die Grünen) Russland in einer Art und Weise, „die den alten Weltkriegsverlierer Deutschland in die Rolle eines moralischen Richters hebt und demonstriert, was “wertebasierte Außenpolitik” meint“(24).

Nach einer drei Tage dauernden Debatte stimmten am 2. März 141 Staaten mit Ja für die Resolution der UNO-Vollversammlung zur Verurteilung der russischen Invasion bei fünf Gegenstimmen (Russland, Belarus, Syrien, Nordkorea und Eritrea) sowie 35 Enthaltungen (Darunter China, Indien, Bangladesch und Pakistan, die zusammen etwa die Hälfte der Menschheit ausmachen). Zwölf Nationen waren der Abstimmung ferngeblieben. Die Unterstützung der Resolution durch die meisten kleinen und mittelgroßen Länder hatte nach Ansicht des ehemaligen für UNO und OSZE tätigen Spitzendiplomaten Michael von der Schulenburg den Hintergrund, daß sie die UNO-Charta und das Verbot aller Militäraktionen insgesamt aus politischen Gründen stärken wollen. Bisher hatten mit den USA, Großbritannien und Frankreich auch drei andere ständige Mitglieder des Sicherheitsrats das Völkerrecht gebrochen und ohne Konsequenzen illegale Kriege geführt.

An den umfassenden Sanktionspaketen gegen Russland beteiligen sich in Asien nur die üblichen Verbündeten des Westens, also Japan, Australien und Singapur, während sich die anderen Staaten in Asien, Afrika und Lateinamerika nicht beteiligen. Für die Welt des globalen Südens ist dies wieder ein Krieg der weißen Männer im Norden, wie schon der erste und zweite Weltkrieg des 20. Jahrhunderts und der kalte Krieg. Die vermeintlichen Sieger des kalten Krieges hatten vom Verlierer erwartet, dass er klein beigeben, sich in seine Rolle als „Regionalmacht“ (Obama) fügen und als Juniorpartner des Westens dienen würde. Noch heute wartet man auf einen Putsch einer Moskauer Elite, die lieber der Juniorpartner der US-Amerikaner sein will als der der Chinesen.

Mit dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar sei die europäische Ordnung, die mehr oder weniger seit 1950 gegolten habe, beendet, so die beiden «Europaaktivisten und Publizisten» Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer am 2. April in dem Gastkommentar „Nach dem Angriffskrieg: die Geburt des geopolitischen Europa“ in der Neuen Zürcher Zeitung. Sie fordern, dass sich die EU nun zu einer wehrfähigen «Werte-Supermacht» entwickeln muss, und gehen in ihrem Beitrag vor allem auf zwei Bereiche ein: „Militärische und sicherheitspolitische Fragen“ und die Entwicklung eines „europäischen Wir-Gefühls“.(25)

Daß diese wehrfähige «Werte-Supermacht» es zulässt, daß der Whistleblower Julian Assange jahrelang in einem britischen Gefängnis verkümmert und demnächst sogar in die USA ausgeliefert wird, Edward Snowden das Asyl verweigerte, so daß er nach in Russland fliehen musste, ist mehr als beschämend. Eine echte «Werte-Supermacht» muss auf einem anderen Fundament als dem des Militärs und eines fragwürdigen „europäischen Wir-Gefühls“ entstehen.

Dieses Fundament wurde bereits vor über 200 Jahren von Immanuel Kant in seinem Werk „Der ewige Frieden“ gelegt, dessen Formulierungen Grundlage unseres heutigen Völkerrechts sind.

Im Moment sieht es leider so aus, dass der ständig gesteigerte Bellizismus von Regierung und Medien den Krieg ausweiten und schließlich die NATO in die aktive Kriegsteilnahme führen wird, wie sie in der US Langzeitstrategie TRADOC 525-3-1 „Win in a Complex World 2020-2040“ (2014) umrissen ist. Inzwischen wird die deutsche Bevölkerung auf Blut, Schweiß und Tränen eingestimmt. Robert Habeck prognostizierte: “Wir werden alle ärmer”(26). Und Christian Lindner erklärte am denkwürdigen 22. Juni, daß er “drei bis fünf Jahre mit Engpässen” rechne(27). Es gehe nun darum, “die Substanz der deutschen Wirtschaft in diesen Zeiten der Unsicherheit” zu verteidigen.

Wir sollen uns also auf einen längeren Krieg gefasst machen – damit rückt eine europäische Sicherheitsordnung, die die EU wie auch Russland umfasst, in weite Ferne.

Anmerkungen und Quellen:

1) https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/ukraine-krieg-news-21-juni-2022-nachlesen-37039708
2) Ebd.
3) https://news.sky.com/story/ukraine-war-british-troops-must-prepare-to-fight-in-europe-once-again-says-new-head-of-army-12636637
4) Ebd.
5) https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-news-grossbritannien-armee-chef-warnung-kampf-europa-vorbereitung-91618815.html 20. Juni 2022
6) https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-news-grossbritannien-armee-chef-warnung-kampf-europa-vorbereitung-91618815.html
7) https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/top-general-appelliert-an-nato-muessen-bereit-sein-notfalls-atomwaffen-zu-nutzen-80444834.bild.html
8) Als Imperialist der Mahan-Schule verfolgte Theodore Roosevelt eine offensive Außenpolitik mit zahlreichen Militäreinsätzen zum „Schutz amerikanischer Interessen“, so etwa in Dom.Rep., Honduras, Kolumbien, Kuba, Marokko, Syrien.
9) Vgl. Henry F. Pringle: Theodore Roosevelt, a Biography, New York 1931, S. 409 ff.; XX, pp. 535 ff
10) SIPRI Military Expenditure 2020 (April 2021)
11) Zahlen aus Engelbrecht, Helmut C./Hanighen, F.C.: MERCHANTS OF DEATH A Study of the International Armament Industry, Carter Lane 1934, S. 263
12) Da die Angabe für 1914 fehlte, wurde die von 1910 (348.032.000 )genommen. Die tatsächlichen Ausgaben dürften deutlich darüber gelegen haben.
13) Walter Millis: Road to War, America 1914 -1917, Boston/New York 1935, S. 47
14) Corbett, Julian: Official History. Naval Operations, London 1921,Vol. 1, p.18
15) Helmut Roewer: Unterwegs zur Weltherrschaft Warum England den Ersten Weltkrieg auslöste und Amerika ihn gewann. Zürich 2016, S. 16
16) Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Nr. 130, Juni 2022, S. 16
17) Ebd., S. 15
18) Erhard Crome: In tempori belli, in: WeltTrends, Nr. 23, 1999, S. 138
19) Zitiert in Peter Orzechowski: Ist die Gefahr eines Atomkriegs real? KOPP exklusiv 24 /22, S. 7
20) „Gesetz Über die Bedingungen der Streitkräfte anderer Staaten auf dem Territorium der Ukraine“.
21) https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/zeitenwende-im-bundestag,SyfVl4E
22) Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Nr. 130, Juni 2022, S. 12
23) Zitat aus der SPD Zeitung “Vorwärts”. 25.02.2022
24) https://www.heise.de/tp/features/Was-die-Zeitenwende-von-Bundeskanzler-Scholz-bedeutet-6665130.html?seite-all
25) Zeit-Fragen 14. Juni 2022/ 30. Jahrgang , S. 4
26) https://www.fr.de/meinung/kolumnen/ein-einziger-satz-91456992.html
27) https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Lindner-warnt-vor-drei-bis-fuenf-Jahren-der-Knappheit-article23414488.html

Wolfgang Effenberger, Jahrgang 1946, ehemaliger Offizier der Bundeswehr, setzt sich als Autor seit seinem ersten Buch „Pax americana“ (2004) engagiert für den Frieden ein. Im April 2022 erschien von ihm “Die unterschätzte Macht: Von Geo- bis Biopolitik – Plutokraten transformieren die Welt”. Weitere Bücher von ihm zum Thema: “Wiederkehr der Hasardeure” (2014, Koautor Willy Wimmer), die Trilogie „Europas Verhängnis 14/18“ (2018/19) sowie “Schwarzbuch EU & NATO” (2020).

+++

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

+++

Bildquelle: StunningArt / shutterstock

+++
Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer "digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin:
https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlung

Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier:
https://apolut.net/unterstuetzen/

+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.

+++
Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/

Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk

+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/

+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut


afghanistan Charles Michel Charta von Paris china Christine Lambrecht donezk EU-Beitrittskandidat EU-Beitrittskandidaten EU-Gipfel EU-Ratspräsident fed Georgien globalisierung Ingo Gerhartz Kandidatenstatus libyen Luhansk Moldau multipolare Welt Ordnungskriege osze Regimewechsel Robert Habeck Scholz Schuldverschreibungen Seeblockade Selenskyj Sezessionskrieg Sezessionskriege Sondervermögen Syrien Theodore Roosevelt ukraine UN-Mandat unipolare Welt UNO-Vollversammlung Vereinte Nationen Völkerbund Woodrow Wilson 

Auch interessant...

Kommentare (30)

30 Kommentare zu: “Wertesupermacht | Von Wolfgang Effenberger

  1. HaJoe sagt:

    Nun, die "imperiumverwöhnten Thommys" sollten sich mal an ihren "Festlandeinsatz" im 2.WK erinnern, wie das mit Dünkirchen war,….
    Wenn Hitler nicht so militärisch blöd gewesen wär,…wer weiß…
    "Die Flucht von Dünkirchen"…schmeckt den Briten überhaupt nicht.,,

  2. Zivilist sagt:

    Die Russische Wirtschaft kriegen sie nicht, weil sich die NATO als total ineffizient erwiesen hat, darüber hinaus erweist sie sich als saugefährlich, weil sie ihre Mitglieder in anderer Länder Kriege hineinzieht.

    Aber wenigstens kriegen die transatlantischen Ollis als Trostpreis die deutsche Wirtschaft, in 4 Jahren wird nämlich die NATO Presse voll des Lobes sein über Kanzler Merz, der dann Treuhand 2.0 spielen wird.

    • HaJoe sagt:

      dachte bisher: Merz hat "was auf'm Kasten", aber wenn ich neuerlich sein dummes politisches Gelabere höre, dann sind schon Zweifel da, und kann jetzt auch Merkel verstehen, dass sie diesen beschränkten politischen Abzocker nicht unterstützt hat.

  3. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    was die Werte angeht, die Inflationsraten bleiben weiterhin auf beiden Seiten spannend, aber Russland hat so ziemlich alle Rohstoffe, USA kann sich auch weitgehend selber versorgen, aber EU nicht. Also könnte die Inflation die EU am härtesten treffen.
    USA ist aber zum Erhalt der unipolaren Vormachtstellung auf die EU angewiesen, d.h. wenn die EU schwächelt, dann schwächt das indirekt auch USA. Währenddessen arbeitet China an der Verringerung der Dollar-Dominanz, was wiederum USA mehr trifft.

    Von der "strategischen Partnerschaft" Chinas und Russlands habe ich schon länger den Eindruck, dass sich da stillschweigend eine Arbeitsteilung ergeben hat, China ist der finanzielle und wirtschaftliche Arm, Russland ist der militärische Arm. Denn wenn man vor lauter Ukraine nicht Syrien vergisst, sieht es dort ja so aus, dass Russland sich als Schutzmacht für Syrien erwiesen hat (während China erstmals von Saudi-Arabien(!) Öl für Yuan kauft).

  4. Ralle002 sagt:

    Hier könnten wir etwa darüber nachdenken, warum in den ARD/ZDF-Talkshows dermaßen selten kritische Stimmen zu Wort kommen.

    Finanzmarktwelt, 18. Dezember 2018
    Warum werden Max Otte, Florian Homm und Co von ARD und ZDF ausgeschlossen?

    Dann haben wir alle bei der Bundestagswahl gehorsam die Grünen gewählt, weil man es doch allein schon wegen der allzu offensichtlichen Farbe grün bemerken müsste, was damit alles so gemeint ist:

    watergate.tv, 19. November 2018
    Parteispenden von Rüstungsfirmen – Wie „grün“ sind die Grünen?

    Olivgrün sind die Grünen aber ganz sicher.

    Dann gibt es bei spdfraktion.de wie immer gedankliches Vakuum:

    Stand: 23.06.2022
    Freihandel
    Ampel einigt sich bei CETA-Abkommen

    nicht völlig anders auch bei Bündnis 90/ Grüne:

    Die Grünen im Bundestag, 23.06.2022
    Ampelverhandlungen
    Für eine moderne und nachhaltigere Handelspolitik

    Hierzu:
    Irgendwo kann das System nur zum Preis von immer mehr Ungleichheit funktionieren, wodurch dann aber auch die Kriegsgefahr immer weiter ansteigt.

    Folgendes ist in der Nähe von richtig:

    RND, 04.05.2018
    Piketty sieht Ungleichheit als Ursache für Nationalismus

    …wegen der schwer zu ertragenden Themenarbeit der politischen Parteien schreibe ich daher immer wieder Emails an Spitzenpolitiker, etwa der CDU, oder etwa an den Wissenschaftlichen Beirat des BMF, in denen ich die Fehler unseres Geld- und Bankensystems erkläre.

    Spiegel, 18 Nov. 2020
    Göring-Eckardt stellt klar: Grüne "waren noch nie eine pazifistische Partei"

    Hierzu:
    Joschka Fischer war in der Tat einst ein Steinewerfer.
    Habe ihn aber immerhin im Jahr 00 mal beim Berlin Marathon gesehen, als er mit dem Teilnehmernahmen "Martin Fischer" und mit der Startnummer 11111, als er beim Rathaus Steglitz vorbei kam.

    Da hält doch die EZB doch seit Ende 2011 ihre Geldschleusen weit geöffnet und die Beträge unserer Staatsausgaben haben auch immer mehr Nullen, aber Frau Göring-Eckardt hat immer wieder eine geringfügig abwegige Empfehlung für uns:

    zeit.de, 17. Juni 2022
    Landesparteitag:
    Göring-Eckardt: Zur Krisenbewältigung Schuldenbremse lösen

    so als ob es den Ukraine-Krieg gar nicht gäbe, plant auch Herr Putin auch weiterhin seine Termine:

    Die Zeit, gestern
    Russlands Präsident: Berater bestätigt Teilnahme von Wladimir Putin an G20-Gipfel

    • Fass sagt:

      Falls Sie die Grünen gewählt haben – ich war es nicht. Überhaupt bin ich in der Lage vor meiner Stimmabgabe das Angebot zu prüfen. Deshalb bin ich auch nicht mitschuldig am gegenwärtigen Schlamassel.

  5. hog1951 sagt:

    „Drei Tage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine – ebenso völkerrechtswidrig wie alle US-Kriege seit dem Angriff auf Jugoslawien (…)“

    Nach all den Massnahmen der Nato samt EU und USA,
    also Regimechange 2014 durch Nuland,
    Aufmarsch der westl. „Verteidigungs"allianz an der Grenze zu Russland, dem ganzen
    Kriegsgeheul der Ukrainer mit dem Angriff auf die beiden Volksrepubliken mit ca. 14000 Toten, samt der
    Warnung sich atomar bewaffnen zu wollen,
    ist es richtig von einem BEFREIUNGSSCHLAG der Russen zu reden, und nicht die Wendung des Nato/USA/EU zu gebrauchen; was die völkerrechtliche Einordnung auch immer juristisch auswirft. Nach all den Luegen (Brutkasten, Massenvernichtungswaffen, Giftgasangriff usw) ist dieses Geschwätz vom Völkerrecht nur noch Bullshit!

    • Alex C sagt:

      du verdrehst da mal wieder die Tatsachen, den Krieg haben 2014 nicht die Ukrainer angefangen
      https://www-themoscowtimes-com.translate.goog/2014/11/21/russias-igor-strelkov-i-am-responsible-for-war-in-eastern-ukraine-a41598?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de

      Dazu wurden von der OSZE mehr als 20.000 Menschen in militärischer Kleidung beobachtet, die die Grenze von Russland in die Ukraine überquerten. Wer weiß wieviele Soldaten unbeobachtet über die Grenze gekommen sind.

      Die meisten Menschen im Donbass wollten keine Abspaltung von der Ukraine:
      https://www-cogita-ru.translate.goog/a.n.-alekseev/kontekst/kto-uschemlyal-prava-zhitelei-donecka-i-chem-oni-segodnya-napugany?_x_tr_sch=http&_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de

      Und trotzdem haben die Separatisten, unterstützt und vermutlich gesteuert vom russischem Militär, die demokratisch gewählten Volksvertreter mit Gewalt ihren Ämtern enthoben und eigene Leute eingesetzt.

      Die Führung im Donbass(DVR) und in der Krim waren russische Marionetten bzw Russen:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Jurjewitsch_Borodai
      https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Walerjewitsch_Aksjonow
      https://www.tagesspiegel.de/politik/neuer-separatisten-fuehrer-in-ukraine-ich-bin-russe-durch-und-durch/10266058.html

    • Nevyn sagt:

      Warum besteht bei so vielen Menschen eigentlich immer der Drang die Welt in gut und schlecht aufteilen zu wollen? Diese Begriffe sind nur als Ideen rein, in der Welt der Formen vermischen sie sich ständig und müssen es auch.

      Russland ist eine Großmacht, die dem Imperium USA den Rang ablaufen will und ihm dabei auf die Finger schaut, ja schauen muss, um Erfolg zu haben. Die Russen sind dabei immer noch die Lehrlinge, vor allem was Propaganda angeht. Die Methoden sind nicht genau gleich aber sehr ähnlich, das liegt daran, dass sie Erfolg versprechen. Egal, welche Seite man verklären will, es wird der Realität nicht gerecht. Natürlich haben die Amis den Putsch vor der russischen Haustür inszeniert (Stichwort Nuland), wie unzählige Male vorher auf der Welt. Natürlich ist die russische Armee schon 2014 in den Donbass eingesickert und hat die Hoheitszeichen auf dem Kriegsgerät entfernt. Natürlich hat Russland, meines Wissens ohne Kriegserklärung ukrainisches Territorium überfallen und besetzt. Das kann man alles aufarbeiten.

      Problematisch wird es, wenn Moral und Gefühle ins Spiel kommen, weil sie das klare Denken behindern. Dann wird aus Geschichtsforschung Propaganda, die nicht mehr dazu dient, Vergangenes zu beleuchten, sondern mit einer genehmen Interpretation der Geschichte Gegenwärtiges Geschehen zu segnen oder zu verteufeln, je nach Interessenlage.

      Polarität und Projektion werden einfach nicht verstanden. Der Mensch, der krampfhaft nur gut sein will, muss den Gegenpol aus seiner Psyche verdrängen und auf die Außenwelt projizieren. und anschließend dort bekämpfen. Darum wird das Kämpfen nie enden, solange Mensch nicht heil wird und die Projektionen zurück nimmt. Da die Menschheit aber insgesamt im Bewusstsein noch sehr kindlich ist, wird das wohl noch ein paar Jahrhunderte dauern, wenn sie sich nicht vorher schon ausrottet. Aber auch das wäre dann vielleicht besser so, wenn man nichts dazu lernen will. Es gibt unzählige andere Planeten im Universum.

    • _Box sagt:

      Nuland-Pyatt-Aufzeichnung nach 8 Jahren von YouTube entfernt
      Mai 25, 2022
      Eine beliebte Version mit Untertiteln war am Mittwoch plötzlich nicht mehr verfügbar. Die Aufzeichnung liefert den Beweis für die Beteiligung der USA am Putsch in Kiew 2014. (Lesen Sie das Transkript).

      Von Joe Lauria

      Der Beweis für die Beteiligung der USA an dem Staatsstreich in Kiew 2014 wurde nach acht Jahren von YouTube entfernt.

      Es war eine der meistgesehenen Versionen des abgefangenen und durchgesickerten Gesprächs zwischen der damaligen stellvertretenden Außenministerin Victoria Nuland und Geoffrey Pyatt, dem damaligen US-Botschafter in der Ukraine, in dem die beiden darüber sprechen, wer die neue Regierung bilden wird, Wochen bevor der demokratisch gewählte ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch am 21. Februar 2014 durch einen gewaltsamen Putsch gestürzt wurde.

      Die beiden sprechen darüber, wie sie die verfassungswidrige Regierungsübernahme "einfädeln" und "zusammenkleben", welche Rolle der damalige Vizepräsident Joe Biden spielen sollte und welche Treffen mit ukrainischen Politikern anberaumt werden sollten.

      Das US-Außenministerium hat die Echtheit des Videos nie bestritten und sich sogar bei der Europäischen Union entschuldigt, nachdem Nuland auf dem Band zu hören ist, wie sie sagt: "Fuck the E.U.". Die Mainstream-Medien konzentrierten sich damals fast ausschließlich auf diese anzügliche Bemerkung und ignorierten die größere Bedeutung der Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten der Ukraine.

      https://consortiumnews.com/2022/05/25/nuland-pyatt-tape-removed-from-youtube-after-8-years/

      Ah YouTube, da war doch was:

      Konzertierte Aktion

      Wie US-amerikanische Internet-Monopolisten und der deutsche Staat die reichweitenstärkste Stimme der Gegenöffentlichkeit, das vom Journalisten Ken Jebsen betriebene Portal KenFM, in einer konzertierten Aktion zum Verstummen gebracht haben, ist ein Lehrbeispiel von Zensurpolitik im 21. Jahrhundert. Und ich verweigere an dieser Stelle die von so manchem Kritiker dieses Skandals vorgebrachte Distanzierung zu den Inhalten des Senders, weil eine solche erstens nichts zur Sache tut und ich sie zweitens nicht teile.

      Ken Jebsen ist das künstlerische Pseudonym des 1966 in Krefeld geborenen deutsch-iranischen Journalisten. Nachdem er wegen seiner harschen Israelkritik 2011 als Moderator von Radio Berlin Brandenburg (RBB) unter dem Vorwand des Antisemitismus entlassen worden war, machte sich Jebsen selbstständig und gründete im Jahr darauf das Portal KenFM. Mehrere Sendeformate gingen in kürzester Zeit viral. Ein Gutteil seines Erfolges gründete auf langen, ausführlichen Gesprächen mit den unterschiedlichsten InterviewpartnerInnen zu brisanten Themen wie Russland-Ukraine, Migration, US-Imperialismus, dem Israel-Palästina-Konflikt und EU-Politik. In oft eineinhalbstündigen Diskussionen kamen friedenspolitisch engagierte und/oder NATO- sowie EU-kritische Prominente wie Jean Ziegler, Mathias Bröckers, Daniela Dahn, Frieder Wagner, Willy Wimmer, Gaby Weber, Moshe Zuckermann und viele andere zu Wort. Ausführlichkeit und inhaltliche Tiefe setzten einen Kontrapunkt zur Kurz- und Schnelllebigkeit der Mainstream-Medien.

      Mit dem von Berlin nicht ausgerufenen, aber de facto verordneten Ausnahmezustand des Corona-Regimes im März 2020 avancierte KenFM zur wichtigsten Stimme des Widerstandes. Seine 500.000 Abonnenten waren der herrschaftlichen Erzählung vom Todesvirus, der nur mit autoritären Maßnahmen eingedämmt werden könne, ein gehöriger, tiefer Stachel im Fleisch. Jebsens Anfang Mai 2020 hochgeladenes Video „Gates kapert Deutschland“ – eine Antwort auf die Ankündigung des Oligarchen in der Tagesschau, dass wohl sieben Milliarden Menschen geimpft werden müssen, um der Pandemie Herr zu werden – hatte auf seinem YouTube-Kanal in kürzester Zeit über drei Millionen Zugriffe. Damit war für das Establishment offensichtlich eine – selbst gezeichnete – rote Linie überschritten, jenseits derer die Meinungs- und Pressefreiheit ihr Ende zu finden hätte, wenn der Inhalt dem herrschenden Narrativ entgegensteht. Seit damals laufen Zensurvorbereitungen gegen KenFM, die im Oktober 2021 dazu führen, dass das Portal stillgelegt wird. (1)

      Aus:
      Frontal gegen Ken Jebsen

      Der Wiener Verleger Hannes Hofbauer widmet sich in seinem neuen Buch „Zensur – Publikationsverbote im Spiegel der Geschichte“ ausführlich dem gemeinsamen Angriff großer Konzerne und staatlicher Behörden auf das regierungskritische Portal KenFM. Multipolar veröffentlicht Auszüge aus dem Buch.
      HANNES HOFBAUER, 11. April 2022

      https://multipolar-magazin.de/artikel/frontal-gegen-ken-jebsen

    • Fass sagt:

      Sehr richtig hog!
      Das war ein Befreiungsschlag gegen die fortwährende scheinheilige Auflösung des verbindlichen Rechts. Die Werte des Westens sind Eigennutz, Verlogenheit und Lebensfeindlichkeit. Das steht hinter der fortwährend wiederholten Erzählung von Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit mit so zahlreichen schönen Worten .

      Alex C, ich kann die Quelle zu Ihrer Behauptung 20.000 Russen seien 2014 als Mitlitärunterstützung in die Ukraine gereist nirgends bei der OSZE finden, bitte stellen Sie mal den Originallink ein.
      (Der Rest der wiederholten Replik wurde bereits eingeordnet mittels des ebenfalls rechtlich bindenden Abkommens von Minsk.)

    • hog1951 sagt:

      Moin, #Nevyn, Du schreibst:

      „Russland ist eine Großmacht, die dem Imperium USA den Rang ablaufen will und ihm dabei auf die Finger schaut, ja schauen muss, um Erfolg zu haben.“

      Es gibt auch eine andere Sichtweise, nämlich, dass der US Imperialismus noch lange nicht aufgegeben hat sich Russland einzuverleiben.
      In den USA (und anderswo im Westen) wartet das Kapital darauf, endlich wieder angelegt werden zu duerfen, um sich zu mehren.
      Eine Möglichkeit dazu wäre z.B. die unendlichen Ressourcen Russlands ausbeuten zu können, wie es unter Jelzin damals möglich war.
      Wenn man sich die Einkessellung Russlands durch die Nato heute anschaut, so bekommt man ein „Gefuehl“ dafuer, wie wichtig es dem US-Imperialismus ist, dieses Ziel zu verwirklichen.
      Dass diese Entwicklung nicht ohne Reaktion bleibt, sehen wir z.B. an der Ukrainekrise. Nachdem die russische Fuehrung ueber mehrere Jahre versucht hat diplomitsche Lösungen zu finden, angefangen mit der Rede Putins vor dem deutschen Bundestag, ueber das Ansuchen der Natomitgliedschaft, bis hin zu den Minsker Verträgen, gab es nun offensichtlich nur die Antwort des Befreiungsschlages gegen den US/Nato/EU-Imperialismus.
      Dass dabei leider auch Zivilisten getötet werden ist traurig, lässt sich wohl nicht immer vermeiden. Die 14000 Toten der Volksrepubliken werden hier im Forum von einigen Foristen nicht als solche von den Ukrofaschisten zu verantworteten Toten wahrgenommen sondern entweder verschwiegen oder den Russen in die Schuhe geschoben.

      mfG

    • Andreas I. sagt:

      @ Nevyn,
      Gefühle (also letztendlich auch Moral und Ethik) sind menschlich.
      Rational denken ist auch menschlich.
      Man darf es nur nicht verwechseln, mit Rationalität entsteht keine ergreifende Musik und mit Gefühlen gewinnt man kein Schachspiel. :-)

      Weiterhin denke ich, weder Russland noch China wollen statt USA sich selber als Weltherrscher einsetzen. Denn das Problem mit Imperien ist nicht die Blütephase eines Imperiums, sondern was danach kommt. Insofern wäre es vernünftig, eben gerade nicht Imperium sein zu wollen, sondern Macht neben anderen Mächten.
      Darum halte ich es für glaubwürdig, dass China und Russland nicht sich selbst an Stelle der alten Macht setzen wollen, sondern an Stelle der alten unipolaren Weltordnung die von ihnen bevorzugte multipolare Weltordnung.

    • Nevyn sagt:

      Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was Russland und China wollen, und was sie wollen würden, wenn sie wüssten, dass sie es bekämen. Nehmen wir mal an, Russland hätte die Möglichkeit, die Weltherrschaft zu erringen, was nicht auf der Tagesordnung steht, aber nehmen wir es hypothetisch an. Würde man bewusst zugunsten einen multipolaren Ordnung darauf verzichten? Die gleiche Frage kann man sich für China stellen.
      Ob ich nun glaube, das Eine oder das Andere würde passieren, ändert daran nichts. Wer liefert Argumente?

  6. Ursprung sagt:

    Unser Permament-Irren:
    1.:
    WIR SIND ZU VIELE, MICH ausgenommen.
    2.:
    Einsteins Relativiaet, Plancks Quantum, Heisenbergs Unschaerfe, Gott, Empathie, vieldimensional:
    Sonntagsquatsch.

    • Kiristal sagt:

      Nicht zu vergessen die Regenbogen-Flagge-Des-Hasses. Die unpolitische (und immer etwas dümliche) Hedo Szene wurde zum Stosstrupp (höhö..) des globalen Perma Krieges umfunktioniert. Der Geruch von Verzeiflung und feuchten Umkleidekabinen hängt über den PR-Stuben der Globalisten.

  7. A.J.Triskel sagt:

    Die USA leben schon immer nach dem Motto
    Quod licet Iovi, non licet bovi

    • Nevyn sagt:

      Die USA leben schon immer nach dem Motto Quod licet Iovi, non licet bovi

      Natürlich. Die USA sind ein Schütze-Land und der Schütze wird von Jupiter (Iovus/Jupiter/Zeus) regiert.
      "Big ist beautyful!"
      Am Anfang der Herrschaft große Ideen, in der Mitte unbegrenztes Wachstum und am Ende nur noch adipöse Menschen.

      Wen es interessiert:
      China ist ein Steinbockland.
      Russland ist ein Fischeland.
      Deutschland ist ein Jungfrauland. (German Angst), das langsam in den Wassermann-Archetyp gerät, den Clown des Tierkreises.
      Aber es gibt hier wohl nur wenige, die mit Analogieketten umgehen können.

  8. Hutmacher sagt:

    Aus dem aktuellen Focus:

    "15.02 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson hat die Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland mit dem Kampf gegen den Nazi-Diktator Adolf Hitler verglichen. Der Preis für die Freiheit sei es wert, gezahlt zu werden, sagte Johnson am Montag der BBC am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau."

    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

    In Deutschland hätte man bei einem solchen (falschen) Vergleich Besuch von der Staatsanwaltschaft bekommen.

    Und "Babyface" Scholz verbreitet ähnlichen Unsinn:

    "18 Uhr: “Als G7 sind wir uns einig darüber, dass dieser Krieg die Beziehungen zu Russland lange prägen werden. Es kann kein zurück mehr geben zum Zustand vor dem Krieg.""

    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

    Er scheint dabei vergessen zu haben, dass auch Deutschland nach dem 2ten WK nach recht kurzer Zeit im Schoß der westlichen "Wertegemeinschaft" landete.

    • _Box sagt:

      Apropos Elmau, Eugeniker unter sich:

      Veröffentlicht am 27. Juni 2022 von aa
      Elmau und Lamberty. Verschwörungstheorie leicht gemacht

      Der eine ist zum zweiten Mal Gastgeber* der G7. Die andere ist eine der eifrigsten PublizistInnen gegen alle, die Impfzwang und Lockdowns nicht für gottgegeben halten. Was verbindet die beiden?
      (…)
      Das läßt sich nachlesen in Studie über "geschichtsrevisionistische Aussagen über die Pandemie". Proteste "wirken von außen heterogen":

      Der Titel der Studie der Verschwörungsleugnerin Pia Lamberty und ihrer KollegInnen, dem das Zitat entnommen ist, lautet "CeMAS-Studie: Das Protestpotential während der COVID-19-Pandemie". Sie wurde am 17.2. veröffentlicht auf cemas.io. Oft ist es ja eine gute Idee, am Ende einer Arbeit zu lesen zu beginnen. In dieser hier findet man dort:

      »Die hier veröffentlichten Daten sind Bestandteil eines größeren Forschungsprojektes, das von der Alfred Landecker Foundation gefördert wird.«

      Nicht in jedem Fall muß eine Stiftung von Übel sein. Die genannte ist 2019 entstanden aus der Auseinandersetzung einer sehr wohlhabenden Familie mit ihrer Nazi-Vergangenheit. Lamberty und andere "ForscherInnen" zu Verschwörungstheorien geben sich gerne links und werden oft so auch wahrgenommen. Deshalb ist ein Blick auf die Finanziers ihrer Arbeit klärend:

      Der Stiftungsrat

      Über die Arbeit der Alfred Landecker Foundation wacht ein Stiftungsrat. Ihm gehört neben Joschka Fischer Dietmar Mueller-Elmau an.

      https://www.corodok.de/elmau-lamberty-verschwoerungstheorie/

    • Kiristal sagt:

      Die Ukrainer bluten für uns, also ein bischen mehr Respekt bitte. Irgendjemand muss die gottverdammten Kommunisten aufhalten, oder sollen wir das wieder tun?

  9. Alex C sagt:

    Die Vergleiche von Russland zu Nazideutschland sind garnichtmal so weit hergeholt.
    1. die Ukraine wird mit an den Haaren herbeigezogegen Kriegsgrund angegriffen
    2. die russische Bevölkerung wurde durch hervorragende Propaganda auf Kurs gebracht
    3. in das Militär hat Russland seit vielen Jahren viel investiert und im Raketenbereich sind sie führend weltweit
    4. analog zur Hitlerjugend gibt es die Militärjugend
    5. man stellt sich über die Ukraine und dem Westen
    6. der Kremlsprecher spricht von einer Säuberung der Gesellschaft von nicht Patrioten

    Wie löst man jetzt den Konflikt möglichst schnell? Sollte die Ukraine aufgeben? Stopp der Militärhilfe aus der Nato? Dann kommt Russland mit seiner Taktik durch und macht das evtl. nochmal. Würde Russland freiwillig auf Donbass, Luhansk & Krim verzichten? Wäre Russlands Bevölkerung so weit dass zu verstehen?
    Ukraine weiter unterstützen und Russland aufzeigen dass es der falsche Weg ist? Würde weiter viele Tote bedeuten. Selenski äußert sich so dass man glauben mag die Ukrainer wollen weiterkämpfen. Ich will da nicht hin und kämpfen. Meine Kinder sollen aber in Freiheit leben können und nicht unter dem Regime der russischen Regierung. Wer weiß wer nach Putin kommt. Schwierige Situation

    • _Box sagt:

      Sie meinen dieses Nazideutschland?

      Warum Deutschland kein Nazi-Land ist
      Gegen die Delegitimierung des Staates!
      Autor: Uli Gellermann
      Datum: 12.06.2022

      Endlich hat sich das Amt für Verfassungs-Schutz einen neuen „Phänomenbereich“ geschaffen: die “Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates (. . .) wird ab sofort nachrichtendienstlich bearbeitet werden“, um dann als „Sammel-Beobachtungsobjekt“ einer Bearbeitung sowohl als „Verdachtsfall als auch als erwiesen extremistische Bestrebung“ unterzogen zu werden. Denn, so schreibt der VS weiter „Unsere demokratische Grundordnung sowie staatliche Einrichtungen wie Parlamente und Regierende sehen sich seit Beginn der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie vielfältigen Angriffen ausgesetzt“.

      Vergleich mit dem NS-Staat

      Die allergrößte Delegitimierung ist natürlich der Versuch von „Coranaleugnern“ und anderen Demokratiefetischisten, den total demokratischen deutschen Staat mit dem NS-Staat zu vergleichen. Tatsächlich finden sich in der sogenannten Demokratiebewegung immer wieder Menschen, die den aktuellen Staat mit dem Nazi-Staat vergleichen oder sogar gleichsetzen. Um diesen irregeleiteten Menschen zu helfen, geben wir hier einige Hinweise, die diese Verwechslung unmöglich machen.

      https://www.rationalgalerie.de/home/warum-deutschland-kein-nazi-land-ist

    • Alex C sagt:

      ich meine das von 1939

    • _Box sagt:

      Erläutern sie den Unterschied?

      Parteien der Mitte: Null Toleranz gegenüber Nazis?
      25. Februar 2020 Jens Loewe
      Um den mit Thüringen eingetretenen Schlamassel aufzulösen, müssten einige Missverständnisse aufgeklärt werden – Ein Kommentar
      (…)
      1. Erstes Missverständnis

      Die Parteien der Mitte, die Parteien mit den gemeinsamen Werten, mögen keine Nazis und erklären, dass sie hier null Toleranz haben. Das wurde irgendwie völlig falsch verstanden! Das genaue Gegenteil ist zutreffend, jedenfalls wenn man die Fakten betrachtet: Die junge BRD wurde nach dem WK2 von unseren Werteparteien aufgebaut, mit weit über 200 echten Nazis in Bund und Ländern, also vormaligen NSDAP- oder auch SA- oder SS-Mitgliedern, oder sonstigen wichtigen NS-Funktions- und Amtsträgern. Unseren Werteparteien war es wichtig, auch höchste Ämter in der BRD mit NS-Leuten zu besetzen, wie Bundeskanzler, Bundespräsident und Ministerpräsidenten, als Zeichen besonderer Wertschätzung. Nur ein paar Beispiele:
      (…)
      3. Drittes Missverständnis

      Man könnte meinen, dass sich unsere Werteparteien zwischenzeitlich zum Guten gewandelt haben, vom Saulus zum Paulus. Leider nein. Das Gegenteil ist der Fall.

      Unsere Werteparteien beteiligen sich bis heute, regierungsamtlich, an (illegalen) Angriffskriegen, an völkerrechtlichen Verbrechen und an US-Drohnenmorden, durch Unterstützung, ohne jegliche Scham oder Einsicht. (So gut wie alle Kriege, seit dem WK2, waren rechtswidrige Angriffskriege, siehe dazu auch das Buch von Daniele Ganser "Illegale Kriege).

      4. Viertes Missverständnis

      Aber sind nicht die Grünen doch die wirklich "Guten"? Nein, auch das trifft nicht zu. Die Grünen haben schon vor langer Zeit die Lektion gelernt, was man tun muss, um mit an den großen Tischen zu sitzen, um mit aus den großen Töpfen zu essen und um an die Macht zu kommen. So hat z.B. auch die Schröder/Fischer-Regierung keine Hemmungen gehabt, Jugoslawien völkerrechtswidrig zu überfallen, das Land zu verwüsten und zu morden, alles bis heute übrigens ungesühnt. Einziger Unterschied: nettere Texte und nettere Kriegsbegründungen für die Intellektuellen, die Toten sind aber genauso tot.

      https://www.heise.de/tp/features/Parteien-der-Mitte-Null-Toleranz-gegenueber-Nazis-4665883.html

      Passend dazu:

      Die BND–Enthüllungen als Teil einer Verhüllung – über München, Bonn, Belgrad nach Kiew.
      30. Mai 2022 um 10:30 Ein Artikel von Wolf Wetzel

      Derzeit macht die „Enthüllung“ Schlagzeilen , dass der BND zu Adenauers Zeiten die SPD bespitzelt hat. Wer dies für ein außergewöhnliches Vorkommnis hält, vergisst jedoch die Geschichte des BND, der bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion in Deutschland auch mit Hilfe rechtsextremer Kräfte im Rahmen der „Stay-Behind“-Strukturen einen inoffiziellen Auftrag im Äußeren wie – verfassungswidrig – im Inneren hatte. Hier gehörten vor allem linke Gruppierungen zum „Feind“. Eine Aufarbeitung dieser Vorgänge ist überfällig – vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine, wo der BND in Verdacht steht, abermals zusammen mit rechtsextremen Gruppierungen die Interessen der USA zu verfolgen. Von Wolf Wetzel.
      (…)
      Der BND-Chef in Kiew

      Einige werden zu Recht fragen, was der BND in der Ukraine zu suchen hat, warum er dort aktiv sein sollte. Ein (un-)glücklicher Umstand gibt eine Antwort darauf. Am 25. Februar 2022 berichtete das Magazin ‚Focus‘ Folgendes:

      „Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes ist in höchster Not aus der Ukraine gerettet worden, wie FOCUS erfuhr. Bruno Kahl war vor mehreren Tagen, vor dem russischen Einmarsch, in die ukrainische Hauptstadt Kiew gereist, um Hintergründe der Situation mit seinen ukrainischen Kollegen zu erörtern.“

      Man kann sich fragen, was der BND-Chef samt Gefolge an „Hintergründen“ eruieren will, die er sich bequem von Zuhause aus beschaffen könnte – wenn es um „Hintergründe“ ginge. Für gewöhnlich reist man dafür nicht nach Kiew, schon gar in einer Phase, in der die US-Regierung bereits den russischen Einmarsch in die Ukraine vorausgesagt hatte.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=84329

      Und dazu:

      26/06/2022
      Welcome to Ukraine, the most corrupt nation in Europe
      Veröffentlicht von admin

      Um zu verstehen, was in der Ukraine passiert, muss man nicht im Kriegsnebel stochern.

      Es reicht vollkommen, sich zu vergegenwärtigen, was die Kriegsparteien an der Seite der Ukraine vor dem russischen Einmarsch wußten und was nach dem russischen Einmarsch der Amnesie anheimfiel.

      https://wolfwetzel.de/index.php/2022/06/26/welcome-to-ukraine-the-most-corrupt-nation-in-europe/

    • Die Gedanken und Meinungen stehen Jedem frei. Sagt das Grundgesetz. Und Ihre von mir respektierte Meinungsfreiheit lässt auch zu, dass Sie für die Ihre zu bilden sehr sparsam mit Quellen umgegangen zu sein schienen.
      Ich verhelfe Ihnen gern zu einer weiteren, insbesondere Video vier, offenbar die Basis des russischen "Friedensultimatums" vom 15./17. Dezember 2021 an den "Wertewesten":
      https://twitter.com/51st__State/status/1538246067262832643?s=20&t=JCM82os4LeuccjUe_Xxssg
      Was meinen Sie, an was mich das erinnert?
      Richtig, an Abba: https://www.youtube.com/watch?v=92cwKCU8Z5c

    • Danke Box, für die vielen Links. Informatioren können nur dem schaden, der zu wenig hat, lieber Alex C.

    • Alex C sagt:

      @box
      mag sein, aber das war nicht das Thema worüber ich geschrieben hatte, Trotzdem Danke für deine Mühe

      ein weitere Ähnlichkeit von Russland und dem Deutschland von 1939
      -es gibt nur noch eine Regierungspartei und Opposition wird unterdrückt

      wollen wir mal hoffen dass es nicht so weitergeht wie bei uns damals

      Das die Ukraine schon vorher zerrüttet war sollte jedem klar sein. Durch den Einfluss diverser Kräfte ging die Entwicklung auch bis heute nicht wirklich vorran. Kein Wunder dass man EU Beitritt und Natobeitritt nicht sofort wollte sondern eine Weiterentwicklung forderte.

      Doch was passierte 2014?
      Zwischen 2014 und 2015 wurden von der OSZE mehr als 20.000 Menschen in militärischer Kleidung beobachtet, die die Grenze von Russland in die Ukraine überquerten
      Meinungsumfragen ergaben dass in Donezk lediglich fünf Prozent der Einwohner für eine Unabhängigkeit, gut ein Viertel für eine Angliederung an Russland waren. Die große Mehrheit wünschte sich lediglich mehr Selbstbestimmung, aber keine Unabhängigkeit von der Ukraine

      https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ausland/russland-ukraine-103.html
      https://www-cogita-ru.translate.goog/a.n.-alekseev/kontekst/kto-uschemlyal-prava-zhitelei-donecka-i-chem-oni-segodnya-napugany?_x_tr_sch=http&_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de

      Zudem gab es weitere Berichte wie massiv Kosaken und russische Soldaten an die ukrainische Grenze verlegt wurden. Dort wurden den russischen Soldaten "freigestellt" sich den Separatisten anzuschließen. Natürlich nicht offiziell von der russischen Regierung damit es nicht so aussieht dass Russland sich am Konflikt beteiligt.
      Die sogenannten Separatisten waren finanziert und gesteuert von Russland.

      https://www-themoscowtimes-com.translate.goog/2014/11/21/russias-igor-strelkov-i-am-responsible-for-war-in-eastern-ukraine-a41598?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de

      Die Führung im Donbass(DVR) und in der Krim waren russische Marionetten bzw Russen:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Jurjewitsch_Borodai
      https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Walerjewitsch_Aksjonow
      https://www.tagesspiegel.de/politik/neuer-separatisten-fuehrer-in-ukraine-ich-bin-russe-durch-und-durch/10266058.html

      Das Ganze läuft seid 2014 und die ganzen Toten hätten verhindert werden können wenn sich die russische Regierung nicht in die Angelegenheiten der Ukraine eingemischt hätte um dort Gebiete einzunehmen.

      Da die Ukraine seit 2014 ein Partner der EU ist, wird jetzt anscheinend der Ukraine geholfen sich gegen die russischen Invasoren zu verteidigen. Selbst viele russischsprachige Ukrainer kämpfen gegen die Invasion

  10. Charly1 sagt:

    Kriege machen die Reichen, dass Volk bringt die Leichen!!!

Hinterlassen Sie eine Antwort