
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Wir beginnen damit zu erinnern, wie das Völkermord-Werkzeug „Hunger“ von Israel funktionierte und wie in Deutschland versucht wurde, das zu leugnen, obwohl am 26. Juli bereits von 122 verhungerten Palästinensern, darunter 83 Kindern berichtet wurde (1), wobei die Dunkelziffer höher sein dürfte, und eine Berechnung ergab, dass Israel bereits 20,7% der Bevölkerung Gazas getötet hatte, also ca. 434.000 Menschen (2). Dann hören wir, wie im Juli ganz offen in der Knesset die Besiedlung des Gaza-Streifens vorbereitet, und wie dort auch die Annexion des Westjordanlandes beschlossen wurde. Es folgt ein Bericht wie Völkermordleugnung funktionierte, obwohl sogar schon eine wichtige israelische NGO anerkannte, dass Israel einen Genozid durchführte, und in welche Richtung Israel weiter marschierte.
Gaza auslöschen und „jüdisch“ machen
Die Times of Israel berichtete am 24. Juli, dass einer der rechtsextremsten Politiker in der Regierung Netanjahu darauf drängte, Gaza „auszulöschen“, und jüdisch zu machen. Es war der Minister für Kultur, Amichay Eliyahu, der erklärt hatte, Israel treibe die Zerstörung des Gazastreifens voran und wolle den Gazastreifen vollständig jüdisch machen.
„Die Regierung treibt die Vernichtung des Gazastreifens voran“,
sagte Eliyahu dem Haredi-Radiosender Kol Barama.
„Gott sei Dank vernichten wir dieses Übel. Wir drängen diese Bevölkerung, die mit ‚Mein Kampf‘ aufgeklärt wurde.“
Gaza werde jüdisch sein, erklärte er, man wolle aber „Araber“, welche Israel treu dienen, tolerieren. Schließlich seien sie keine Rassisten, sondern man bekämpfe nur jene, welche sie bekämpften.
Eliyahu bestritt auch, dass die Bewohner des Gazastreifens nicht genug zu essen bekämen, und bezeichnete dies als eine Kampagne gegen Israel. Er merkte jedoch an, dass sich das Land im Krieg befinde und versuche, „diese Monster“ zu töten.
Oppositionsführer Yair Lapid bezeichnete Elijahus Äußerungen zu Gaza als „einen Angriff auf Werte und ein PR-Desaster“. Wobei der Schwerpunkt auf „PR-Desaster“ lag. Denn, so der Oppositionspolitiker, man könne die Welt nicht von der Rechtmäßigkeit des Krieges überzeugen, wenn man in dieser Weise „Blut und Tod“ verherrliche. Er behauptete, die IDF würde doch nicht die Zivilbevölkerung auslöschen. Meinte aber damit wohl eher, dass die Regierung „den Verstand verloren hat“, genau zu sagen, was gesagt worden war.
Der Knessetabgeordnete und Vorsitzender der Hadash-Ta'al-Allianz, twitterte: „Genau so haben sie in Deutschland gesprochen.“ Und meinte damit Nazi-Deutschland während des Holocaust. Man sollte wissen, dass diese Allianz aus der Hadash-Partei (eine sozialistische, jüdisch-arabische Partei) und Ta'al (Arabische Bewegung für Erneuerung), einer arabisch-nationalistischen Partei bestand. Nicht alle Mitglieder dieser Allianz waren zwangsläufig Palästinenser, da Hadash auch jüdische Mitglieder hatte, aber die Allianz repräsentierte überwiegend die Interessen der palästinensischen Bürger Israels und setzt sich für ihre Rechte ein.
Der Regierungschef ruderte natürlich auch zurück, um die Verkündung der Wahrheit zu unterbinden:
„Nachdem Netanjahu den ganzen Nachmittag und Abend über geschwiegen hatte, veröffentlichte er nach Mitternacht von Donnerstag auf Freitag eine englischsprachige Erklärung auf dem offiziellen X-Account seines Büros. Darin erklärte er, Eliyahu spreche ‚nicht für die Regierung, die ich führe. Er ist kein Mitglied des Sicherheitskabinetts, das über die Kriegsführung entscheidet‘, fügte Netanjahu hinzu. Der Premierminister kündigte keine Disziplinarmaßnahmen gegen Eliyahu an, der in der Vergangenheit für aufrührerische Rhetorik gegen Palästinenser bekannt war.“(3)
Auch bei den US-Unterstützern war Panik ausgebrochen. Eine Stunde vor der Äußerung von Netanjahu, hatte der israelische Botschafter in den USA, Yechiel Leiter, gepostet, dass die dem Minister zugeschriebenen Zitate nicht die Regierungspolitik widerspiegelten.
Allerdings, so die trockene Feststellung der Times of Israel, habe kein anderer Regierungsvertreter Eliyahus Äußerungen verurteilt. Auch nicht was er sonst noch so von sich gegeben hatte:
„Eliyahu, ein gläubiger Jude und Enkel des ehemaligen sephardischen Oberrabbiners von Israel, Mordechai Eliyahu, ist bekannt für seine kontroversen Äußerungen. Im Mai sagte er, Israel solle die Lebensmittel- und Treibstoffreserven in Gaza bombardieren, um die Bevölkerung auszuhungern, als Teil einer Strategie, direkten Druck auf die Hamas auszuüben, indem die Zivilbevölkerung angegriffen werde. Im November 2023 löste er internationale Empörung aus, als er behauptete, der Abwurf einer Atombombe auf den Gazastreifen sei ‚eine Option‘ – eine Aussage, die Netanjahu als ‚realitätsfern‘ bezeichnete.“(4)
Tatsächlich befürchteten die Kommentare, dass man diese Äußerungen von Eliyahu nicht nur im Verfahren vor dem IGH, sondern auch in den Medien als Beweis für Israels völkermörderische Absichten werten könnte. Was der Hauptgrund für die Kritik war.
Auch wenn inzwischen sogar IDF-Soldaten versuchten, den Völkermord mit Sabotage zu unterminieren (5) und obwohl weniger als 60% der zu den Waffen gerufenen Reservisten (laut Times of Israel am 21. Juli) tatsächlich zum Dienst erschienen, ging der Völkermord Israels weiter.
Nakba offenbart
Moshe Feiglin, der Vorsitzende der israelischen Zehut-Partei wurde mit den Worten zitiert:
„Jedes Kind in Gaza ist ein Feind. Wir müssen Gaza besetzen bis es dort kein Kind mehr gibt. Es gibt keine andere Form des Sieges.“(6)
Und am 22. Juli wurde deshalb in der Knesset bereits die Besiedlung des Gaza Streifens durch zionistische Siedler besprochen.(7) Mit anderen Worten:
Nach der Ermordung und Vertreibung von Palästinensern im Jahr 1948, genannt Nakba, wurde 2025 erkennbar, dass diese niemals geendet hatte. Was man seit dem 7. Oktober 2023 gesehen hatte, war keine Nakba 2.0, sondern lediglich der Turbo-Gang der einmal begonnenen Nakba.
Ein neuer Plan zur Besiedlung Gazas durch Israelis wurde an diesem Tag in der Knesset vorgestellt. Er beinhaltet folgende Elemente:
- 1,2 Millionen Juden werden nach Gaza umgesiedelt.
- Alle Palästinenser werden vertrieben.
- 300.000 Wohneinheiten werden gebaut.
- Hightech-, Landwirtschafts- und Bildungszentren werden errichtet.
Es ging nie darum, die Hamas zu besiegen oder die Geiseln freizugeben.(8) Jeder wusste das schon seit 2023.
Hunger als Werkzeug des Völkermords
Seit Oktober 2023 zwang Israel Hilfslastwagen, ihre Ladung an den Grenzübergängen Gazas zu entladen und wegzufahren. Die wenigen verbliebenen Lastwagen im Gazastreifen mussten dann bei Israel eine Genehmigung beantragen, um die sich stapelnden Ladungen abzuholen. Die israelischen Streitkräfte lehnten aber viele dieser Anträge willkürlich ab oder zögerten mit der Antwort. Dann behauptete Israel:
„Warum kommt die UN nicht, um die Hilfsgüter abzuholen?“
Lkw-Fahrer, denen eine Genehmigung erteilt wurde, liefen Gefahr, auf dem Weg zu diesen Grenzübergängen von israelischen Truppen bombardiert oder beschossen zu werden (was wiederholt vorkam). Fast immer wurden LKWs mit Erlaubnis gezwungen, strikt eine festgelegte Route zu befahren, die durch das „Plünderungstal“ oder die „rote Zone“ führte. Dort stoppten Israels aus dem IS hervorgegangene Banden (z. B. Abu Shabab) Hilfskonvois, plünderten den Großteil der Lebensmittel und schlugen, töteten, verstümmelten oder entführten die Lkw-Fahrer. Offiziell hieß es dann „Die Hamas hat Ladungen geplündert.“ Eine Behauptung, die dann aber Ende Juli doch wieder zurückgezogen wurde.
Wich ein LKW von dieser Route ab, bombardierte oder beschoss ihn die israelische Armee. In einem Fall wurden 97 LKW eines UN-Konvois mit 109 LKW von Banden vollständig geplündert. Im Mai wurden 23 LKW eines Konvois aus den VAE mit 24 LKW von durch Israel unterstützten Banden geplündert.
Die wenigen LKW, die es an den Banden vorbei schafften, liefen Gefahr, bombardiert oder willkürlich unter israelisches Feuer zu geraten, was wiederholt passierte (Israel hatte bis Juli 2025 über 305 UN-Hilfskräfte getötet – die höchste jemals registrierte Zahl getöteter UN-Mitarbeiter). Viele LKW-Fahrer fürchteten um ihr Leben und scheuten sich, diese Fahrt anzutreten.
Hinzu kam, dass Israel Hilfsorganisationen regelmäßig daran hinderte, Hilfsgüter zu lagern und zu Verteilungsstellen zu bringen, was dazu führte, dass die wenigen LKW, die es doch geschafft hatten, von verzweifelten Menschenmengen geplündert wurden.
Einige große Familien-Clans aus Gaza meldeten sich freiwillig, um diese LKW zu schützen und eine geordnete Verteilung zu gewährleisten. Es funktionierte nur einen Tag, bevor Israel begann, die Verantwortlichen für diese Bemühungen zu bombardieren und zur Strafe die Lieferung von Hilfsgütern nach Gaza zu stoppen.
Israel betrieb ein ausgeklügeltes System der Behinderung, des Terrors und des inszenierten Chaos, das die Arbeit von UN-Agenturen und humanitären Organisationen unmöglich machte und ihnen gleichzeitig die Schuld für das von Israel inszenierte „Versagen“ gab. Jeder Schritt des Hilfsprozesses, von den Grenzübergängen bis ins Herz von Gaza, war mit Gewalt, Sabotage und Grausamkeit durchsetzt.(9)
Nachrichten unterdrücken
Am 22. Juli titelte ein Leitartikel der israelischen Zeitung Haaretz: „Israels Minister für Hungersnot blockiert die einzige funktionsfähige Hilfsorganisation für Gaza“(10). Gemeint war die lokale Niederlassung des UN-Büros für die Koordination für humanitäre Angelegenheiten. Diese Organisation koordinierte normalerweise die Leistungen aller großen Hilfsorganisationen wie UNICEF, World Food Program, die WHO und anderer Organisationen. Aber sie veröffentlichte auch jeden Tag Daten über die humanitäre Situation, wie viele getötet wurden, wie der Hunger sich entwickelte, die Obdachlosigkeit, die Zerstörung und wie sich Krankheiten verbreiteten.
„Die Berichte des OCHA gelten als konservativ, glaubwürdig und maßgeblich. Die meisten internationalen Medien sowie Regierungen und internationale Organisationen verlassen sich auf sie. Genau das stört Außenminister Gideon Sa'ar. In einem kindischen, brutalen und unaufrichtigen Tweet auf Hebräisch schrieb er am Montag: ‚Jeder Unfug hat seine Grenzen.‘ Er wies darauf hin, dass er angeordnet habe, Whittalls [Jonathan Whittall ist der Geschäftsführer] Visum nicht zu verlängern, ‚aufgrund seines voreingenommenen, feindseligen Verhaltens gegenüber Israel, das die Realität verzerrt, irreführende Berichte präsentiert, Israel verleumdet und sogar gegen die Neutralitätsregeln der UN verstoßen hat.‘“(11)
Nachdem Israel bereits die UN-Hilfsorganisation, die speziell zur Hilfeleistung für die Palästinenser gegründet worden war (UNRWA), ausgesperrt hatte, nun also auch die Organisation, welche eigentlich notwendig ist, um Hilfeleistungen zu koordinieren. Die OCHA hatte zuletzt berichtet, dass wieder 14 Menschen an Mangelernährung gestorben waren.
Sowohl Deutschland als auch Israel blieben bei ihrem völkermörderischen Kurs, obwohl inzwischen im Juli 28 Länder einen sofortigen Waffenstillstand und humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza forderten.
„Deutschland, die USA und Ungarn waren eingeladen, zu unterzeichnen, lehnten aber ab. ‚Deutschland blockiert weiterhin eine gemeinsame europäische Haltung‘, heißt es aus französischen Diplomatenkreisen. Die Bundestagsfraktion der SPD fordert nun, dass sich die Bundesregierung der Erklärung anschließt. Besonders drastisch ist der neue Vorwurf durch die größtenteils zurückhaltenden Länder: Israel verstoße systematisch gegen das humanitäre Völkerrecht, die Zerstörung Gazas sei unverhältnismäßig und mache weite Teile „unbewohnbar“. Die Blockade humanitärer Hilfe durch Israel verschärfe das Leid und müsse sofort enden, so die Erklärung. Damit gleichen sich die Länder verspätet einem weltweiten Konsens an.“(12)
Die veröffentlichten Zahlen spiegeln nicht die Realität
Am 26. Juli berichtete Dr. Muneer Albursh, der Generaldirektor des Gesundheitsminiseriums in Gaza:
„Die Vereinten Nationen haben keine Hungersnot ausgerufen, weil sie eine Sterblichkeitsrate von 2 pro 10.000 pro Tag voraussetzen – das bedeutet, dass täglich 480 Kinder sterben müssen, damit eine Hungersnot ausgerufen werden kann – und 30 % der Kinder an akuter Unterernährung leiden… Sie beobachten uns und tun nichts, warten darauf, dass alle sterben… Wir dokumentieren nur diejenigen, die Krankenhäuser erreichen, aber viele sterben oder erleiden Fehlgeburten in Zelten, ohne dass dies erfasst wird… Unzählige Menschenleben gehen verloren, bevor sie überhaupt ein Krankenhaus erreichen, und die Realität ist weitaus schlimmer, als die Zahlen vermuten lassen.“(13)
Kidnapping und Blockade
Israel hielt auch am 26. Juli die Hungerblockade gegen Gaza mit harter Hand aufrecht. Ein weiteres kleines Schiff, das symbolische Hilfe an den Strand von Gaza bringen wollte wurde auf illegale Weise von Israel aufgebracht und die Besatzung gekidnappt. Israel hatte keinerlei völkerrechtliche Befugnisse dazu, den Gaza gehörte nicht zu Israel. Israel hatte alleine das Recht des Stärkeren, das des Staates, das den Angriffskrieg von 1967 erfolgreich durchgeführt hatte.(14)
Air-Drops und Co.
Um den Druck auf die israelische Regierung wegen der Hungerblockade zu reduzieren, wurden Ende Juli immer mehr Abwürfe von Hilfen über dem Strand von Gaza erlaubt. Es waren Tropfen auf den heißen Stein, aber werbewirksam, und machten Schlagzeilen. Statt 1000 LKWs ließ Israel außerdem 155 LKWs nach Gaza einfahren.
In Israel wurde kolportiert, dass die USA Druck gegen Israel ausgeübt hatten, den Eindruck, den die Hungerblockade in der Welt ausübte nicht so sichtbar werden zu lassen. Die VAE, Ägypten, USA und andere versuchten sich von der Mitschuld frei zu sprechen, indem sie ein paar Tonnen Hilfe aus der Luft abwarfen.
Aber weltweit waren die Menschen aufgewacht. Reisende aus Israel beklagten sich über „Antisemitismus“, sobald Menschen in den besuchten Ländern hörten, dass sie aus Israel kamen.
Die Hamas ihrerseits erklärte Ende Juli, dass es keine Möglichkeiten mehr gebe, mit Israel und seinen Unterstützern zu verhandeln, so lange diese Hunger als Waffe gegen die palästinensische Zivilbevölkerung einsetzten. Die Aufhebung der Hungerblockade sei eine Voraussetzung für die Fortsetzung der Waffenstillstandsgespräche.
Auch interessant: Um Hilfslieferungen vorzutäuschen ließ Israel Lastwagen mit leeren Ladeflächen, die durch Plastikplanen abgedeckt waren filmen.(15)
Völkermordleugner
Also in Deutschland werden Menschen, die als junge Menschen beschuldigt wurden Mitglieder der „Huthis“ zu sein, von der Generalbundesanwaltschaft verhaftet.(16) Lesen Sie die Pressemitteilung, und sie werden möglicherweise verstehen, warum Deutschland immer noch eine Kolonialmacht sein möchte. Wir erinnern uns. „Hutis“ oder „Houtis“ ist eigentlich AnsarAllah, die größte Partei in der Regierung der Nationalen Einheit, welche nach der Revolution in Jemen 2016 durch die gewählten Vertreter der Regionen und Stämme legitimiert worden war. Der Jemen war das einzige Land, das kontinuierlich die Durchsetzung des beratenden Urteils des IGH gegen Israel durchsetzen wollte, und daher versuchte mit Raketen und Blockade in der Art, wie Israel seit über 10 Jahren Gaza blockierte, Israel dazu zu bringen, den Völkermord in Gaza zu beenden.
Während Menschen, die vom Internationalen Strafgerichtshof mit Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen gesucht wurden, wie der israelische Ministerpräsident Netanjahu oder der ehemalige Verteidigungsminister Gallant, wurde also dieser Mensch, der als Jugendlicher möglicherweise in dieser „Huthi-Terrororganisation“ war, in Deutschland als „Terrorist“ verhaftet.
Und im Dezember 2024 wurde ein mutmaßliches Mitglied der Hisbollah verhaftet (17). Wir erinnern uns: Die Hisbollah war eine der, wenn nicht die wichtigste politische Kraft im Libanon, welche sich seit Jahrzehnten gegen verschiedene Invasionen durch Israel erfolgreich zur Wehr gesetzt hatte. Zuletzt hatte der Mossad durch Sprengkörper in Alltagsgeräten mit terroristischen Mitteln gegen diese Partei im Libanon konspiriert und unzählige Menschen ernsthaft verletzt, ohne dass es zu irgendeiner Verfolgung eines Mossad-Mitglieds jemals gekommen war. Obwohl der Mossad weit über 3000 Morde an Regierungsfeinden im Ausland begangen hatte, war in Deutschland nie ein Mossad-Agent vom Generalbundesanwalt verfolgt worden.
Aber es sind nicht nur deutsche Politiker, Medien und Beamte, welche sich um ihre Karriere bemühten. Es gab zahlreiche pro-zionistische Desinformations-Agenten im deutschen Internet, welche kontinuierlich Falschinformationen und Völkermordrechtfertigungen verbreiteten, ohne dass jemand wagte, etwas dagegen zu unternehmen. Gazawood war ein solcher. Er hatte sich auf die Leugnung der Hungersnot in Gaza mithilfe der „Strategie der großen Lüge“ spezialisiert. Bakunins Traum wies das in einem Thread auf x.com nach.(18)
Der 25. Juli schien tatsächlich ein Stichtag gewesen zu sein, an dem die so genannten „Leitmedien“ begriffen, dass Israel sich in Gaza seit 2023 nicht nur verteidigte. So begann am 25. Juli der ÖRR und der Spiegel und andere, dann am 26. Juli auch die Zeit über die Hungersnot zu berichten.(19)
Während die Medien in Deutschland im Juli 2025 langsam versuchten, von der pro-israelischen Propaganda abzuspringen, und über die Gräueltaten in Gaza zu berichten, wurde in Deutschland wieder einmal ein Jurist aus dem öffentlichen Dienst entlassen, weil er sich für die durch das Völkerrecht und internationale Gerichte anerkannten Rechte der Palästinenser ausgesprochen hatte.(20)
Schlimmer als in Deutschland
Nun gab es seit dem 25. Juli einen sehr plötzlichen, abrupten Kurswechsel in Medien und Politik. Auf vielen Kanälen und von immer mehr Politikern wurde nun von „Genug ist genug“ gesprochen, ja sogar das Wort Kriegsverbrechen benutzt. Ziemlich schlagartig. Aber in den USA war es noch lange nicht so weit. Im Gegenteil. Die Berliner Zeitung veröffentlichte am 26. Juli einen Artikel, in dem berichtet wurde, dass es Pläne des Pentagon gab, Gaza als Vorbild für einen Krieg der USA gegen China zu sehen.
„Aus dieser Perspektive erscheine Gaza nicht nur wie eine Generalprobe für die Art von Kampf, die US-Soldaten bevorstehen könnte, heißt es. Es sei ein Test für die Toleranz der amerikanischen Öffentlichkeit gegenüber dem Ausmaß an Tod und Zerstörung, das derartige Kriegsführung mit sich bringe. In China ist man entsetzt. Die Völkerrechts-Deutung der Pentagon-Anwälte bedeute, „dass man den Chinesen, ob zivil oder militärisch, in einem Krieg absolut alles antun kann“, heißt es in einem Kommentar in der South China Morning Post. „Eine ganze Stadt dem Erdboden gleichmachen, sagen wir Hongkong oder Shanghai?“ Dies sei eine perverse Deutung des Völkerrechts.“(21)
Nicaragua vs Deutschland vor dem IGH
Im April 2024 hatte Nicaragua einen Eilantrag gegen Deutschland beim IGH eingereicht. Es ging um die Beihilfe zu Kriegsverbrechen in Gaza durch Waffenlieferungen und diplomatischer Unterstützung. Daraufhin hatte Deutschland ganz schnell die Zahlungen an das UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) wieder aufgenommen und die Rüstungsexporte verringert. Was aber auch durch die geringere Intensität gegenüber Israel vertreten wurde. Dies führte dazu, dass das Gericht von einem Schnellurteil absah. Aber es stellte gleichzeitig klar, dass Staaten keine Waffen liefern durften, wenn ein ernsthaftes Risiko, also die Möglichkeit bestehe, dass damit schwere Menschenrechtsverletzungen begangen werden könnten.
Im Juli 2025 hatte nun Nicaragua fristgerecht seine Klageschrift gegen Deutschland für die Hauptverhandlung eingereicht. Das Land behauptete, dass Deutschland durch Waffenlieferungen und politische Unterstützung Israels, Menschenrechtsverbrechen in Gaza, unter anderem Völkermord, Apartheid und Verweigerung des Selbstbestimmungsrechts der Palästinenser unterstützt hätte, und deshalb mitschuldig sei. Diese Unterstützung sei auch nach dem Verzicht auf ein Dringlichkeitsurteil des Gerichts fortgeführt worden. Tarek Baé berichtete:
„Nicaragua fordert, dass Deutschland alle Waffenexporte an Israel einstellt, seine Beziehungen zu Israel und den besetzten Gebieten klar trennt und eine Entschädigung für palästinensische Opfer leistet. Zudem soll es verbindliche Garantien abgeben, solche Handlungen künftig zu unterlassen.
Deutschland war zwischen 2019 und 2023 einer der Hauptlieferanten für israelische Waffenimporte. Seit Oktober 2023 wurden laut Regierung Kriegswaffen im Wert von über 485 Millionen Euro genehmigt, darunter Munition, Panzerteile und Kommunikationssysteme. Auch nach dem Beginn der Bodenoffensive in Rafah gab es keine grundsätzliche Kehrtwende. (…)
Nun geht es in die Hauptverhandlung. Deutschland hat nun ein Jahr Zeit, seine Verteidigungsschrift einzubringen. Das Verfahren ist juristisch brisant. Denn es stellt den Internationalen Gerichtshof vor die elementare Frage, ob Waffenlieferungen an einen Drittstaat, der diese Waffen nachweislich für Verbrechen nutzt, auch bereits ein Verbrechen ist.“(22)
Hier endet das Format des PodCast. Der interessierte Leser findet noch einige Hinweise darauf, was in den letzten beiden Wochen im Nahen Osten geschah. Dazu gehörte eine Reaktion des IStGH auf die Missachtung seiner Haftbefehle durch westliche Staaten, die dramatische Erklärung ehemaliger israelischer Soldaten mit ihrer Menschenrechtsorganisation, dass Israel einen Völkermord begehe, Hinweise, wie Israel mit Lügenpropaganda und Unterwanderung von Medien die Meinung beeinflusst, und wie sich abzeichnet, dass Gaza nur der Anfang des Völkermords ist.
Anhang
Der IStGH zu Haftbefehlen
Während Deutschlands führende Politiker erklärten, sie könnten sich nicht vorstellen, Netanjahu zu verhaften, und kein europäisches Land Probleme damit hatte, sein Flugzeug über das eigene Hoheitsgebiet fliegen zu lassen, sah der IStGH dies ganz anders.
Am 24. Juli 2025 stellte die Vorverfahrenskammer des Gerichts fest, dass Ungarn gegen seine Verpflichtungen aus dem Römischen Statut verstoßen hatte, indem es dem Ersuchen des Gerichtshofs um vorläufige Festnahme von Benjamin Netanjahu, der sich vom 3. bis 6. April 2025 in Ungarn aufhielt, nicht nachgekommen war. Die Kammer betonte:
„… Herr Netanjahu besuchte Ungarn auf Einladung der ungarischen Regierung. Sein Besuch kam daher nicht überraschend.“ (23)
Die Angelegenheit sei nun an die Versammlung der Vertragsstaaten verwiesen worden, um geeignete Maßnahmen zu prüfen. Außerdem erklärte das Gericht noch einmal den EU-Mitgliedsstaaten: „Wenn Herr Netanjahu Ihren Luftraum, Ihr Land oder Ihr Meer betritt, müssen Sie ihn gemäß Ihren verbindlichen IStGH-Verpflichtungen festnehmen. Völkerrecht ist nicht optional.“(24)
Aber da in Deutschland schon länger die „regelbasierte Ordnung“ über dem Völkerrecht stand, glaubten Politiker und Medien sich nicht darum kümmern zu müssen.
B’Tselem weist Völkermord nach
Die Organisation B’Tselem war eine israelische Veteranenorganisation von Soldaten, welche als Besatzungssoldaten selbst Kriegsverbrechen verübt, oder solche beobachtet hatten, und im Rahmen der Aufklärungs- und Geständnisarbeit diese aufarbeiten wollten. Am 28. Juli stellt diese ihre eigene Studie vor, welche einen Völkermord in Gaza nachwies. Die Organisation schrieb auf x.com:
„Israel begeht Völkermord in Gaza. Es klingt unfassbar. Aber es ist die Wahrheit. Israel ergreift gezielte, koordinierte Maßnahmen, um die Palästinenser im Gazastreifen zu vernichten. Explizite Erklärungen israelischer Politiker, verbunden mit einer konsequenten Politik zerstörerischer Angriffe und anderer Vernichtungspraktiken, beweisen zweifelsfrei, dass Israels Ziel die gesamte Bevölkerung Gazas ist.
Ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht; medizinische, bildungspolitische, religiöse und kulturelle Infrastruktur systematisch zerstört; zwei Millionen Palästinenser gewaltsam vertrieben mit dem Ziel, sie aus Gaza zu vertreiben; und natürlich Massenhunger und Massenmord – all dies läuft auf einen expliziten Versuch hinaus, die Bevölkerung Gazas zu vernichten und der palästinensischen Gesellschaft so katastrophale Lebensbedingungen aufzuzwingen, dass sie dort nicht weiterbestehen kann.
Das ist die genaue Definition von Völkermord.
Der heute veröffentlichte Bericht ist eine Warnung: Die Ideologie, die das israelische Regime antreibt, beschränkt sich nicht auf Gaza.
Dasselbe Regime, dieselbe Armee, dieselben Führer und dieselben Kommandeure wenden extrem gewalttätige Praktiken gegen Palästinenser im Westjordanland, einschließlich Ostjerusalem, und innerhalb Israels an. Wir erleben bereits, wie sich die Praktiken Israels im Gazastreifen auf andere Gebiete ausweiten – in einem anderen Ausmaß, aber von derselben Logik geleitet. Im Westjordanland äußert sich dies in Luftangriffen, der Zerstörung von Flüchtlingslagern, Massenvertreibungen und der gezielten Zerstörung der palästinensischen Wirtschaft und Gesellschaft.
Kein Palästinenser, der unter dem völkermörderischen israelischen Regime lebt, ist sicher. Es gibt keine Rechtfertigung für Völkermord – weder ‚Selbstverteidigung‘, noch ‚Sicherheit‘ und nicht die abscheulichen Taten der Hamas am 7. Oktober 2023, die unter Israelis tiefe Existenzängste auslösten.
Die internationale Gemeinschaft ist nicht nur ihrer Pflicht, die Gräueltaten zu stoppen, nicht nachgekommen, sondern auch die Staats- und Regierungschefs der westlichen Welt, insbesondere die Vereinigten Staaten und Europa, tragen Mitverantwortung, indem sie Israels Zerstörungstaten unterstützen. Es ist die Pflicht der internationalen Gemeinschaft, den Völkermord zu stoppen, den Israel in Gaza verübt.
In den sozialen Medien sehen wir Aufnahmen von Menschen, die unter zerbombten Gebäuden begraben sind, von brennenden Flüchtlingslagern, von hungernden Kindern, von Menschen, die verzweifelt nach Wasser suchen, und von Krankenhäusern, die Verletzte und Kranke nicht mehr behandeln können.
Als Menschenrechtsorganisation ist es unsere Pflicht und Verantwortung, die Wahrheit zu sagen: Völkermord geschieht, genau hier und jetzt. Dies ist unser Völkermord, und wir müssen ihn stoppen.“ (25)
Dies war nicht nur „ein weiterer Bericht“ über den Völkermord, sondern dies war der Aufschrei einer Minderheit in der israelischen Gesellschaft, welche im Westen als „Antisemiten“ oder „selbsthassende Juden“ verleumdet wurde.
Der komplette Bericht umfasst 86 Seiten (26). Er listete auf, was bereits Südafrika in der ersten Klage gegen Israel vorgebracht hatte, aber auch die danach noch gesteigerten Verbrechen Israels. Die ehemaligen Soldaten berichteten, dass der 7. Oktober nur der Auslöser, der Vorwand war, der nach einer Geschichte der Straflosigkeit von Verbrechen zu diesem Höhepunkt und in einem Völkermord gipfelte.
Sogar die Tagesschau berichtete am 28. Juli, dass israelische NGOs von Völkermord im Gazastreifen sprachen.(27)
Israels Lügenpropaganda
Mit zunehmender „Sorge“ deutscher Politiker und Medien in Deutschland, über die Maßnahmen Israels in Gaza begann die Propaganda Israels immer stärker zu werden. Tarek Baé beschrieb das am Beispiel eines Videos am 27. Juli in x.com:
Mit widerlegbarer Propaganda versucht der Staat Israel weiterhin die deutsche Öffentlichkeit zu manipulieren. Immer wieder werden Werbungen wie diese eingeblendet. Gehen wir durch, warum alles an diesem Video falsch ist:
Die Hilfe ist nicht ‚in Gaza‘ oder ‚nach Gaza‘ gefahren worden. Das ist gelogen. Richtig ist: Die Hilfe wird von Israel blockiert und steht in Lagern in der Nähe Gazas. Größtenteils in Gebieten unter israelischer Kontrolle. Aber auch in Ägypten warten tausende LKW-Ladungen, deren Einfuhr Israel verbietet. Israel kontrolliert alle Übergänge nach Gaza, auch den ägyptischen, und ließ wissen: Jede ungenehmigte Hilfe wird bombardiert. (…)
Nehmen wir nun kurz an, der Staat Israel lügt nicht und diese Aufnahmen würden tatsächlich LKWs in Gaza zeigen, dann belastet sich Israel nur selbst. Denn damit würde Israel zeigen, was aus dem dicht besiedelten Gebiet Gaza wurde: Eine vernichtete Wüste ohne Leben.
Israel hindert die UN am Verteilen von Hilfe. Über 900 humanitäre Helfer wurden in Gaza seit Beginn des Genozids von Israel getötet. Nie in der Geschichte gab es so viele Opfer unter UN-Mitarbeitern oder humanitären Helfern.
Israel will seine eigenen Verbrechen verschleiern. Es soll der Eindruck entstehen, nicht Israel sei Schuld am Hungern in Gaza, sondern - nach der Hamas - nun die UN. Bezüglich Hamas fand ein interner USAID-Bericht heraus: Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Hamas Hilfsgüter stiehlt. Keiner von 156 Vorfällen konnte ihr zugeordnet werden. Auch israelische Militärs gaben laut New York Times zu, dass sie keine Belege für die Propaganda haben.
Um es also festzuhalten: Israel hungert die Zivilbevölkerung Gazas im Rahmen eines Genozids gezielt aus. Und beschuldigt in Propaganda andere.“(28)
Natürlich erwähnte der Autor auch, was hier bereit berichtet wurde, nämlich dass statt 400 Hilfsgüterausgabestellen der UN, die israelische „Hilfsorganisation“ nur noch vier Ausgabestellen betrieb und bis zum 27. Juli über 1000 Menschen bei der Suche nach Nahrung dort erschossen worden waren.
Die zionistische New York Times (29)
In Mondoweiss erschien am 27. Juli ein Artikel, wie Zionisten die oft als „unparteiisch“ behauptete New York Times voll im Griff hatten. Das Medium titelte: „Das Engagement der New York Times für den Zionismus beginnt bei ihren eigenen Mitarbeitern. Die New York Times hat dazu beigetragen, Israels anhaltenden Völkermord zu ermöglichen und aufrechtzuerhalten. Ein neues Dossier enthüllt die engen Verbindungen von 20 Top-Redakteuren, Führungskräften und Journalisten der Times, die über Gaza berichtet haben, und ihre Verbindung zu Israel und dem Zionismus.“(30)
Damit entlarvten die Autoren „Writers Against the War in Gaza“ eine der ältesten und angesehensten Zeitungen der westlichen Welt, welche neben der Tagesschau und einigen deutschen „Leitmedien“ die wichtigsten Quellen der Medien in Deutschland waren.
„Wir weisen die New York Times darauf hin. Seit Beginn des zionistischen Völkermords in Gaza vor über 20 Monaten deckt die ‚Zeitung des öffentlichen Lebens‘ Israels Kriegsverbrechen. Wir haben miterlebt, wie das zionistische Regime 900-Kilo-Bomben auf vertriebene Palästinenser abwarf, die in Zelten überleben mussten, hungernde Palästinenser an Hilfseinrichtungen massakrierte, Palästinenser verhaftete und folterte, denen Widerstand oder medizinische Versorgung vorgeworfen wurde, das gesamte Gesundheitssystem Gazas zerstörte, fast alle Schulen und Universitäten auslöschte, über 90 Prozent der Wohngebäude beschädigte und die Versorgung des belagerten Gazastreifens mit Lebensmitteln und Vorräten blockierte. Doch die Journalisten der New York Times haben sich entschieden, jedes dieser Verbrechen zu ignorieren, zu beschönigen, zu verzerren oder zu rechtfertigen.
Wie jeder Waffenhersteller ist auch die New York Times Teil der Kriegsmaschinerie – sie produziert in der öffentlichen Meinung die Straflosigkeit, die Israels anhaltenden Völkermord ermöglicht und aufrechterhält. Als wir im November 2023 erstmals die Lobby der New York Times besetzten, kritisierten wir die Weigerung der Times, die Al-Aqsa-Flut im Kontext der über sieben Jahrzehnte andauernden israelischen Besetzung Palästinas zu historisch zu betrachten, und ihre Entscheidung, die Bombardierung Gazas durch das israelische Militär als gezielten Krieg gegen die Hamas darzustellen. Wir forderten die Times auf, die Wahrheit zu sagen. Wir druckten unsere eigene Zeitung ‚The New York War Crimes‘, die die Namen der damals registrierten palästinensischen Märtyrer enthielt. Allein das Verlesen der Namen der Märtyrer unter einem Jahr dauerte über eine Stunde. Wir riefen unsere Leser dazu auf, die Times zu boykottieren, ihr ihre Zeit, ihr Vertrauen und ihre Aufmerksamkeit zu entziehen und ihre Nachrichten, Spiele und Rezepte abzubestellen.“ (31)
Die Autoren wiesen fairerweise darauf hin, dass sie nicht die ersten waren, die auf das Bekenntnis der Times zum Zionismus hinwiesen. Dass Dossier(32), welches sie veröffentlichten basierte auf der investigativen Arbeit von Medien und Organisationen wie The Electronic Intifada, Mondoweiss, The Intercept, Fairness and Accuracy in Reporting sowie palästinensischen Autoren, die die Betrügereien der „Zeitung des öffentlichen Lebens“ seit Jahrzehnten aufdeckten, erklärten sie.
Seit dem 7. Oktober 2023, so die Autoren, hatte diese Kritik sowohl ein neues Publikum als auch neue Dringlichkeit gewonnen. Daten, die die Wortwahl in der Redaktion verfolgten, sowie durchgesickerte redaktionelle Richtlinien der Times zeugten von einer antipalästinensischen Voreingenommenheit. Schlagzeilenkorrekturen der Times seien zu einem beliebten diskursiven Instrument der palästinensischen Solidaritätsbewegung geworden – um Revisionismus aufzudecken, um Sachverhalte richtigzustellen und die Wahrheit zu erklären.
Dann begannen die Autoren einige Namen zu nennen und erklärten deren Verbindungen zu den israelischen Besatzungstruppen. So hatte Natan Odenheimer in der Spezialeinheit Maglan der israelischen Besatzungstruppen gedient. Im Juli 2025 war er Jerusalem-Korrespondent der Times und schrieb über seine ehemaligen Waffenbrüder – denen er offensichtlich sehr nahe stand. Wie konnte man von jemandem erwarten, korrekt über die Besatzung zu berichten, wenn er selbst vier Jahre lang die Uniform der Besatzungsmacht getragen hatte? Fragten die Autoren.
Isabel Kershner war Mutter zweier ehemaliger IOF-Soldaten und mit einem weiteren verheiratet. Nach seinem Dienst hatte Kershners Ehemann das Programm für Informationsstrategie eines israelischen Thinktanks geleitet, eine Abteilung, die ein positives Bild Israels in den Medien prägen sollte. Kershner habe den Thinktank ihres Mannes seit Beginn ihrer Tätigkeit bei der Times im Jahr 2007 über 100 Mal zitiert, berichten die Autoren.
Nach diesen beiden Beispielen erklärten die Autoren, dass die Akte, das Dossier, wie sie es nannten, die materiellen Verbindungen und historischen Loyalitäten von Redakteuren, Führungskräften und einflussreichen Autoren zum Zionismus offenlegten. Und dies zeige deutlich, dass die Times kompromittiert war. Die gesamte Institution sei systematisch darauf ausgerichtet gewesen, Israel vor internationaler Rechenschaftspflicht zu schützen. Die Unterstützung des Zionismus und der kolonialen Mission des Siedlerstaates in der Region durch die Times sei tief in der Geschichte der Zeitung verwurzelt.
Dann folgten noch weitere Beispiele: A. M. Rosenthal, fast zwei Jahrzehnte lang Leiter der Redaktion der Times, wurde bei seiner Beerdigung dafür gelobt, gezeigt zu haben, dass man Israel „genauso sehr lieben kann wie unser eigenes Land“, berichteten sie. Max Frankel, über zehn Jahre lang Chefredakteur der Times, habe zugegeben, er habe „aus einer pro-israelischen Perspektive“ geschrieben und erklärt, es werde von ihm erwartet, für Israel einzutreten, „ob es nun Recht hat oder nicht“.
Die Times habe diese Recherchen als „abscheuliche Kampagne“ (33) verurteilt. Gleichzeitig weigerte sich die Zeitung anzuerkennen, dass die Ermordung von über 200 palästinensischen Journalisten durch Israel gezielt erfolgte. Die Anklage in dem Artikel klang bitter:
„Wir bedauern, den Märtyrer Hossam Shabat jemals als ‚Kollegen‘ von Elitejournalisten bezeichnet zu haben, die ihre Propaganda aus gestohlenen Häusern im besetzten Jerusalem schreiben. Diejenigen, die in den IOF dienen und von der Israel-Lobby dafür bezahlt werden, Hasbara zu verbreiten, sind nicht die Kollegen der Tapfersten Palästinas: Sie sind ihre Feinde.“
Dann gehen die Autoren auf die Kritik der Times ein und schrieben, dass die Antwort auf die Recherchen sich derselben verdrehten Logik bedienten, wie deren Berichterstattung ständig zeigte Sie erklärten zu wissen, warum die Times zur Ermordung von Medienschaffenden schwieg: Palästinensische Journalisten deckten dieselbe Wahrheit auf, die die Zeitung zu verschleiern suchte. Ihnen, also den Journalisten in Palästina, werde ständig vorgeworfen, voreingenommen zu sein und nicht objektiv berichten zu können, weil sie Palästinenser sind. Ihre Identität sei der ultimative Vorwurf. Und tatsächlich musste sich ein Leser fragen, wie dieser Vorwurf nicht genau auf die zionistischen Journalisten der Times zurückfallen musste?
„‘Die New York Times erkennt Palästina nicht an‘, sagte ein Redakteur der Times einmal dem palästinensischen Intellektuellen Ibrahim Abu-Lughod. Abu-Lughod antwortete: ‚Nun, Palästina erkennt die New York Times auch nicht an.‘ Seine Weigerung, die Times vor 37 Jahren anzuerkennen, ist eine Einladung, ihr Ansehen zu untergraben. Jeder sollte seinem Aufruf folgen und die ‚Zeitung der Politik‘ boykottieren, ihr Abo abbestellen und ihre Publikation kündigen. Um sich ein freies Palästina zu unseren Lebzeiten vorzustellen, hilft es, sich eine Welt ohne die New York Times vorzustellen.“(34)
Soweit dieser Artikel. Leider war diese Unterwanderung der Medien durch Zionisten kein Einzelfall. Auch META hatte eine Beziehung zur israelischen Besatzungspolitik, die weit über geschäftliche oder journalistische Beziehungen hinausgingen. Nicht nur, dass Mark Zuckerberg jede Menge Geld für zionistische Organisationen gespendet hatte, sondern hunderte von Meta-Angestellten hatten in der IDF gedient (35).
Schrei nach Nahrung
Während in Deutschland Völkermordleugner die Bilder von verhungernden Kindern als „Propaganda“ verleumdeten, berichtete Ahmed Ahmed, dass innerhalb von 5 Tagen mehr als 60 Menschen in Gaza City an Hunger starben und beschrieb den „Schrei der hungrigen Kinder“, der durch die Zeltlager schalle.(36) „Die Mutter hat ja ein Doppelkinn“ lautete die Kritik in deutschen sozialen Medien, oder „das ist ein krankes Kind“. Gerade so, als Kinder, die Spezialnahrung benötigten kein Recht auf Leben und Spezialnahrung hatten.
„Mein Körper bricht zusammen. Meine Mutter bricht vor Erschöpfung zusammen. Mein Cousin versucht jeden Tag, dem Tod zu entkommen, um ein bisschen Hilfe zu ergattern.“
Ruwaida Amer schrieb einen ergreifenden persönlichen Essay über ihren Versuch, Israels Hungerkampagne zu überleben und hilflos zuzusehen, wie die Kinder im Gazastreifen verhungerten (37).
Yuval Abraham untersuchte Israels „Doppelschlag“-Luftangriffe (38) gegen Rettungsmaßnahmen in Gaza: Nach Bombenangriffen schoss die israelische Armee regelmäßig auf palästinensische Rettungskräfte, Sanitäter und andere Zivilisten, um sie an der Rettung Verwundeter zu hindern.
Und Michael Schaeffer Omer-Man argumentierte, dass sich angesichts der offenkundigen Vernichtung Gazas die Frage stellte, was eine globale Intervention erzwingen könne, um den Völkermord Israels zu beenden – und ob dies, wie jüdische Führer die alliierten Streitkräfte während des Holocausts drängten, der Moment für Gaza sei, „die Gleise zu bombardieren“.(39) Womit auf die diskutierte aber nicht durchgeführt Bombardierung von Gleisen nach Auschwitz durch die alliierten Streitkräfte im zweiten Weltkrieg angespielt wurde.
Das Ende von Gaza rückte immer näher, und ungeduldig warteten westliche Politiker darauf, dass Israel sein Ziel erreichte, damit Fakten geschaffen wurden und der Druck der Bevölkerung nachließ etwas gegen den Völkermord zu unternehmen.
Die Sabbat-Entscheidung
Am Samstag, dem 26. Juli berief Premierminister Netanjahu kurzfristig eine Kabinettsitzung ein, in der beschlossen wurde, zumindest vorübergehend und teilweise, den Forderungen der Menschen in der ganzen Welt nachzugeben, und um behaupten zu können, es gebe keine Hungerblockade. Um die Entscheidung durchsetzen zu können, hatte er die zwei extremsten Minister aber nicht eingeladen, mit der Begründung, er wolle sie nicht dazu bringen den Sabbat, also den Tag, an dem Juden eigentlich nicht arbeiten dürfen, zu schänden. Was einer der Extremisten aber heftig kritisierte und Drohungen ausstieß, wenn der Beschluss umgesetzt werden sollte.(40)
Aber diese Extremisten konnten nicht verhindern, dass auch Großbritannien, die USA, Ägypten und sogar Israel, Hilfspakete aus der Luft abwarfen. Das konnte zwar nicht die 1000 LKW ersetzen, welche eigentlich benötigt wurden, aber es war ein Zeichen, dass der Widerstand gegen eine Aufhebung der Hungerblockade in Israel nicht mehr so eindeutig war wie früher.
Außerdem ging das Gerücht um, dass am Sonntag den 27. Juli an einigen Stellen ein humanitärer Waffenstillstand beginnen sollte. Irgendetwas war passiert. Da bald die Knesset-Ferien begannen, fragten sich Analysten, ob Netanjahu vorbereitete, während der Knesset-Ferien Fakten zu schaffen, zu denen er von seinen Verbündeten gedrängt wurde, ohne dass das Parlament ihn aus dem Amt wählen konnte.
Zur gleichen Zeit wurde bekannt, dass immer wieder, auch mehrere gepanzerte Fahrzeuge der IDF in den Bereichen des zerstörten Gaza-Streifens, Opfer der eigenen Sprengmittel werden, welche über Gaza abgeworfen worden waren. Daraus bastelte der Widerstand Bomben, welche diese Fahrzeuge und seine Insassen verbrannte. Und die Hamas und andere Organisationen waren nun, ohne Zivilisten in der Nähe, deutlich aktiver, da Kollateralschäden nicht zu befürchten waren.
Westjordanland annektieren?
Israels Knesset verabschiedete ein nichtbindendes Gesetz zur Annexion des illegal besetzten Westjordanlandes. Damit wurde dieses nur ähnlich behandelt wie der Gaza-Streifen, durfte man vermuten (41). Die Times of Israel nannte es eine „symbolisch Resolution“, welche das Westjordanland bzw. die Westbank als „nicht von Israel trennbarer Teil“ bezeichnete (42).
„Die mit 71 zu 13 Stimmen angenommene Resolution erklärte, das Westjordanland sei ‚ein untrennbarer Teil des Landes Israel, der historischen, kulturellen und spirituellen Heimat des jüdischen Volkes‘ und dass ‚Israel das natürliche, historische und juristische Recht auf alle Gebiete des Landes Israel hat‘. Sie forderte die Regierung auf, ‚israelische Souveränität, Rechtsprechung, Justiz [Anmerkung: derzeit herrscht dort seit Jahrzehnten Besatzungsrecht mit Militärgerichten] und Verwaltung auf alle jüdischen Siedlungsgebiete jeglicher Art in Judäa, Samaria und dem Jordantal anzuwenden‘, wie die Regierung das Westjordanland nennt. Der Antrag wurde von Simcha Rothman, Abgeordneter des Religiösen Zionismus, Dan Illouz, Abgeordneter des Likud und Oded Forer, Abgeordneter der oppositionellen Partei Israel Beytenu, eingebracht.“(43)
Dagegen stimmten die arabischen Parteien sowie die linken Demokraten. Die größten Oppositionsparteien, berichtet der Artikel, Jesch Atid und Blau-Weiß, stimmten nicht über den Antrag ab.
Während Israel Gaza hungern ließ, weitet es seinen Krieg gegen palästinensische Flüchtlinge – und gegen deren Flüchtlingsstatus – im Westjordanland aus. Im Internet wurde berichtet, dass das israelische Militär die Flüchtlingslager Tulkarm, Dschenin und Nur Schams im Juli weiterhin zerstückelte, um neue Militärrouten zu schaffen, Palästinenser zu vertreiben und historische Widerstandszentren zu zerschlagen.
Durch die Zerstörung von Häusern und Infrastruktur wie Straßen und Wasserleitungen, und wiederholte Vertreibungsanordnungen gegen Palästinenser trieb Israel diese nicht nur von Ort zu Ort, sondern versuchte auch, die Tatsache zu verschleiern, dass diese Orte Flüchtlingslager waren, in denen schon einmal von Israel vertriebene Palästinenser Zuflucht gesucht hatten. Jede Vertreibungswelle zielte offensichtlich darauf ab, die palästinensische Flüchtlingsidentität aufzulösen und die politischen, historischen und rechtlichen Ansprüche der Bevölkerung zu untergraben (44). Eine Analyse und Begründung fand man bei forensic-architecture. (45)
Israels Soldaten
Ob die Expansion noch länger weiter gehen konnte, war jedoch fraglich. Schon jetzt schien die Regierung Netanjahu die eigenen militärischen Fähigkeiten überdehnt zu haben. Ja, aus großer Höhe Bomben und Raketen abzuwerfen, auf Zivilisten oder leicht bewaffnete Infanterie ohne Luftawehrwaffen, war eine Sache, aber wenn man Land halten wollte, brauchte man Bodentruppen, Infanterie. Und hier mangelte es in Israel im Juli.
Die größte Zeitung Israels hatte schon gegen Ende Juni über die Folgen des Völkermordes im Gazastreifen auf die israelischen Streitkräfte geschrieben, was lange geahnt, aber oft als Verschwörungstheorie abgetan worden war.
„Über 3.600 israelische Soldaten haben eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt. Bei weiteren 9.000 Soldaten, hauptsächlich Kampftruppen, werden derzeit Angstzustände, Depressionen und posttraumatische Symptome diagnostiziert.
18.500 Kriegsverwundete werden behandelt – fast zwei Divisionen, die verschwunden sind, während der Sicherheitsbedarf um ein Vielfaches gestiegen ist.
Innerhalb von zweieinhalb Jahren wird Israel etwa 100.000 kriegsversehrte Veteranen erreichen. Mindestens die Hälfte von ihnen hat diagnostizierte psychische Probleme. Die meisten sind jung, unter 30 – und die hohen Kosten belasten nicht nur Familien, sondern auch Wirtschaft und Gesellschaft.“(46)
Damit wurde eine der Vorhersagen von Dan Steinbock in seinem Buch „Der Untergang Israels“ real. Und ironischerweise nahmen die Anschläge durch die Widerstandsbewegungen in Gaza umso mehr zu, je größer die Bombardierungen und Zerstörungen wurden. Denn diese lieferten durch nicht explodierte Munition den Sprengstoff für die Bomben, welche israelische gepanzerte Fahrzeuge verbrannten. Und je drastischer der Völkermord ausfiel, desto entschlossener und größer zeigte sich der bewaffnete Widerstand. Und das wurde sogar noch unterstützt, indem israelische Soldaten Waffen an den Widerstand verkauften.(47)
Während die „Israel Occupation Force“ oder IOF (statt Israel Defence Force – IDF) schwächer zu werden schien, erklärte der Jemen, in die vierte Phase ihrer Unterstützung des Widerstandes gegen den Völkermord in Gaza eintreten zu wollen. Die vierte Phase bedeute, dass von nun an ALLE Schiffe angegriffen würden, egal von welchem Land oder aus welcher Gesellschaft, welche mit Israel Geschäfte machten.(48) Vorher war es ein Embargoversuch, ähnlich zu der Blockade, welche Israel über Gaza seit vielen Jahren ausübte. Es wurden durch den Jemen lediglich Schiffe mit israelischem Hintergrund angegriffen. Aber von nun an, wurden eben nicht nur Schiffe angegriffen, welche direkt von, zu Israel fuhren, oder israelische Eigentümer hatten, sondern ALLE Schiffe, die weiter in Handelsbeziehungen mit Israel standen. Und zwar nicht nur in unmittelbarer Nähe des Jemens, sondern überall „in Reichweite“ der Waffen des Jemens.
Israels Bedrohung der Niederlande
Die Niederlande ihrerseits erklärten als erstes europäisches Israel zu einem Land, dass eine Bedrohung für den Staat darstellte. Der niederländische Geheimdienst warf Israel vor, durch Desinformation Einfluss auf Politik und öffentliche Meinung nehmen zu wollen. Dies gab Anlass zur Sorge, dass Druck auf internationale Justizinstitutionen ausgeübt wurde.(49) Tarek Baé schrieb dazu Details:
„Der niederländische Geheimdienst NCTV hat Israel erstmals in einem offiziellen Bericht als Sicherheitsrisiko für die Niederlande eingestuft. Im ‚Dreigingsbeeld Statelijke Actoren 2025‘ wird Israel neben China, Russland und dem Iran genannt.
Das ist die niederländische Version des deutschen Verfassungsschutzberichts. Der Bericht verweist auf gezielte israelische Desinformationskampagnen und verdeckte politische Einflussnahme in Europa. Als Beispiel nennt die NCTV eine nicht-öffentliche Informationskampagne des israelischen Ministeriums für strategische Angelegenheiten, die 2023 auf inoffiziellem Weg an niederländische Journalisten und Politiker verbreitet wurde.
Trotz ähnlicher Desinformation, Manipulation und Destabilisierung durch Israel, benennt der Bundesverfassungsschutz nicht die Gefahr in Deutschland. Ziel dieser Maßnahmen sei laut NCTV, ‚die öffentliche Meinung zu lenken und politische Entscheidungsprozesse zu beeinflussen‘. Die niederländische Regierung sieht darin eine Bedrohung ihrer demokratischen Strukturen, insbesondere im Zusammenhang mit internationalen Institutionen wie dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, gegen den Israel diplomatischen und medialen Druck ausgeübt habe. (…)“(50)
Quellen und Anmerkungen
Der Autor twittert zu tagesaktuellen Themen unter https://x.com/jochen_mitschka
1) https://www.jungewelt.de/artikel/504793.html
2) https://stevendonziger.substack.com/p/shock-israel-has-killed-207-of-gazas
4) Ebd.
5) https://youtu.be/9fWDNrFo35s?si=UEUz7U1cft4lgFVw&t=1293
6) https://x.com/ChinainEnglis/status/1948862379246170455
7) https://x.com/BtSIsrael/status/1947655466948935852
8) https://x.com/academic_la/status/1947710385102188874
9) https://x.com/muhammadshehad2/status/1948156274350174297
11) Ebd.
12) https://x.com/Tarek_Bae/status/1947748659137007817
13) https://x.com/SuppressedNws/status/1949024379469169123
14) https://x.com/ShaykhSulaiman/status/1949178373688680788
15) https://x.com/SilentlySirs/status/1949749437321896413
17) https://x.com/GBA_b_BGH/status/1864260855107301535
18) https://x.com/BakuninsT/status/1947425807837892807
19) https://x.com/zeitonline/status/1949030954871251225
20) https://x.com/Melaniebelizi/status/1948750771056427456
22) https://x.com/Tarek_Bae/status/1949113139380760837
23) https://www.icc-cpi.int/sites/default/files/CourtRecords/0902ebd180c2a33e.pdf
24) Ebd.
25) https://x.com/btselem/status/1949787167628382251
26) https://www.btselem.org/sites/default/files/publications/202507_our_genocide_eng.pdf
27) https://x.com/tagesschau/status/1949825152201412984
28) https://x.com/Tarek_Bae/status/1949236508155875453
29) https://mondoweiss.net/wp-content/uploads/2025/07/Gv_V3D6XsAAWdsD-scaled.jpg
30) https://mondoweiss.net/2025/07/the-new-york-times-commitment-to-zionism-begins-with-its-own-staff/
31) Ebd.
32) http://www.newyorkwarcrimes.com/dossier
33) https://www.middleeasteye.net/news/gaza-war-new-york-times-accused-accomplice-to-genocide
34) https://mondoweiss.net/2025/07/the-new-york-times-commitment-to-zionism-begins-with-its-own-staff/
35) https://x.com/MicSchirtzer/status/1949399902196576416/photo/1
36) https://www.972mag.com/gaza-city-mass-starvation-children
37) https://www.972mag.com/hunger-gaza-food-aid-siege-children
38) https://www.972mag.com/double-tap-israel-gaza-airstrikes-rescue
39) https://www.972mag.com/gaza-genocide-global-intervention-hol
40) https://youtu.be/C4mbaBXBmL4?si=-_ctEODFusGauGvH&t=149
41) https://x.com/MintPressNews/status/1948080691998072923
42) https://www.timesofisrael.com/knesset-votes-71-13-for-non-binding-motion-calling-to-annex-west-bank/
43) Ebd.
44) https://x.com/ForensicArchi/status/1948445126894010719
45) https://frames.forensic-architecture.org/west-bank/spatial-control
46) https://x.com/academic_la/status/1949484334848655690
47) https://www.youtube.com/live/xPIcDsX-fsE?si=uWDHdoiaE2v-QfXy&t=1670
48) https://www.youtube.com/live/xPIcDsX-fsE?si=1pO4mrVA_iN-WuTE&t=1137
49) https://www.youtube.com/live/xPIcDsX-fsE?si=uWDHdoiaE2v-QfXy&t=1670
50) https://x.com/Tarek_Bae/status/1949727657291043202
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Bildquelle: Anas-Mohammed / shutterstock
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