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Trumps NATO-Gipfel in Den Haag | Von Uwe Froschauer

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Ein Kommentar von Uwe Froschauer.

Am Abend des 24. Juni 2025 begann in Den Haag der Nato-Gipfel.

Überall fliegen die Fetzen, in der Ukraine in Russland, in Gaza, in Israel und im Iran, um nur die wichtigsten Krisengebiete zu nennen. Der militärisch-industrielle Komplex reibt sich die Hände über gute Geschäfte. Die Erwartungen von Unternehmen wie BlackRock gehen dank guter Vertreter wie Friedrich Merz und Donald Trump in Erfüllung. Die Kassen klingeln während Soldaten auf dem Schlachtfeld sterben und Zivilisten in ihren Städten getötet werden. Aber was sind schon Menschenleben im Vergleich zu vollen Taschen der Eliten und ihrer Handlanger? Und die Taschen sollen jetzt dank Mark Rutte und seinen Mannen noch voller werden.

Neben den aktuellen Konflikten, die es angeblich zu befrieden gilt, sollte es bei dem Gipfel insbesondere um die Forderung von US-Präsident Trump nach mehr militärischer Eigenständigkeit der europäischen Alliierten gehen. Bereits am Sonntag vor dem Gipfel hatten sich die Bündnisstaaten auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf mindestens fünf Prozent des BIP geeinigt, wie es Trump im Vorfeld unlängst forderte. Und so kam es dann auch. Lediglich Spanien spielte nicht mit. Hut ab an dieser Stelle vor Pedro Sánchez, dem Ministerpräsidenten Spaniens.

Vor dem Gipfel

Bereits vor dem Treffen der Regierungschefs hatte Mark Rutte, Chef des vermeintlichen Verteidigungsbündnisses NATO mit dem Gipfel einen „Knaller“ angekündigt. Was hat Mark Rutte im Vorfeld nicht alles verlauten lassen, um für das Gipfeltreffen zu werben und den Druck auf die Mitgliedsstaaten – vor allem Europa – zu erhöhen?

In einem ARD-Interview am 19. Jun 2025 lobte Rutte die deutsche Rüstungsindustrie mit folgenden Worten:

„Die deutsche Rüstungsindustrie, die zur besten in der Welt gehört, erhöht die Produktion … Ich bin mir sicher, dass Deutschland liefern wird.“

Bei diesem neuen Kriegskanzler Friedrich Merz und dem alten und neuen Kriegsminister Boris Pistorius war diese Vorhersage auch keine gewagte Prognose. Dass diese beiden Herrschaften und die anderen Kriegstreiber des deutschen Parteienkartells, die die Bevölkerung Deutschlands zur „Kriegstüchtigkeit“ erzogen haben mit ihren absolut aus der Luft gegriffenen, nicht mit einem einzigen Beleg beweisbaren Behauptungen, Russland wolle eventuell ein NATO-Land angreifen und Wladimir Putin wäre ein Imperialist, „liefern“ würden, war so klar wie Kloßbrühe. Durch ständige Wiederholung dieser Behauptung – in meinen Augen eine glatte Lüge – in ihren Propagandaorganen, zu denen die meisten Mainstreammedien verkommen sind, wurde dieser Unsinn in die Gehirne der europäischen Bevölkerung gehämmert. Je dreister die Lüge, desto besser verfängt sie sich beim meist ferngesteuerten Publikum, das diese Lüge ohne weitere Beweise als Wahrheit annimmt, aber tausend Beweise für die Enttarnung der Lüge fordert.

Am 23. Juni, einen Tag vor dem Treffen mit den Staatschefs beschrieb Rutte die geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als „ehrgeizig, historisch und grundlegend für die Sicherung unserer Zukunft“, er sprach von einen „Quantensprung“.

Den einzigen „Sprung“, den ich als Pazifist erkennen kann, ist der Sprung in der Schüssel dieser größenwahnsinnigen Bellizisten. In Deutschland würden 5% vom BIP circa 225 Milliarden Euro ausmachen, also knapp die Hälfte vom zur Verfügung stehenden Bundeshaushalt. Früher stellte ich in meinen Artikeln noch die Frage. „Haben die noch alle Tassen im Schrank?“ Leider ist diese Vermutung jetzt zur Gewissheit geworden: Die haben nicht alle Tassen im Schrank!
Woher, bitteschön, wollen Sie Herr Merz und Herr Klingbeil die Mittel für Ihren bellizistischen Größenwahn nehmen? Wollen Sie Ihre sinnbefreiten und grundlosen Aufrüstungsmaßnahmen mit Steuererhöhungen, oder mit einer Reduzierung der Staatsausgaben im sozialen Bereich finanzieren, vielleicht weniger Lehrer, dafür mehr Soldaten oder weniger Ausgaben für die Sanierung von Schulen und dafür mehr für panzerfeste Brücken? Oder wollen Sie noch weitere Sondervermögen – sprich Schulden – aufbauen, die spätere Generationen begleichen müssen? Sind Sie mittlerweile so dement, dass Ihnen die Worte „Nie wieder Krieg“ nicht mehr geläufig sind?

Der Kriegskanzler Friedrich Merz und der bellizistische Präsident Frankreichs, Emmanuel Macron, betonten einen Tag vor dem Gipfel in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die Financial Times ihre Entschlossenheit, die Freiheit und Sicherheit in Europa zu verteidigen. 

Das einzige, was diese beiden Herren verteidigen, sind die Pfründe der Macht- und Besitzeliten, deren Handlanger sie sind. Russland, das mit 65.000 Kilometer eigenen Grenzen genug damit zu tun hat, sich vor dem wahrem Aggressor – die NATO – zu schützen, wird einen Teufel tun, und die Sicherheit Europas infrage stellen. Im Gegenteil, Russland und Putin haben Europa immer wieder die Hand gereicht, was den Kriegstreibern jedoch absolut nicht passte. Der militärisch-industrielle Komplex (MIC) benötigt ein Feindbild, das nach dem Ende des kalten Krieges durch den Mauerfall zusammenbrach. Also wurde ein neues Feindbild erarbeitet.

Die Russen — nicht der Westen — haben den Kalten Krieg beendet. Belohnt wurden sie für diesen versöhnlichen Akt mit der seit 1992 von US-amerikanischen Strategen wie Dick Cheney geplanten NATO-Osterweiterung („No Rivals Plan“), die es ja nie geben sollte („not an inch eastwards“). Den USA war die Beendigung des Kalten Krieges eher ein Dorn im Auge, da eine imperiale Macht ein Feindbild benötigt. Die Rohstoffvorkommen in Russland und in der Ost-Ukraine sowie die fruchtbaren Ackerböden der Ukraine sind einfach zu verlockend für den Deep State, der die Strippen von Marionetten wie Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Keir Starmer, Ursula von der Leyen und Konsorten fest in der Hand hält. Störend ist natürlich Herr Putin, der dem geplanten Rohstoff-Beutezug der USA und seiner Vasallen nicht positiv gegenübersteht. Na so was!?

Noch 2019 kam die RAND-Corporation (RAND = Research and Development = Forschung und Entwicklung), ein 1948 gegründeter Thinktank des „Deep State“, Sprachrohr der CIA sowie des Pentagon, finanziert von der US-Regierung, in der Studie: Russland überdehnen und aus der Balance bringen(„Overextending and Unbalancing Russia“) zu dem Schluss, dass Russland keine aggressiven Absichten habe. Dieses Ergebnis war jedoch nicht im Sinne der USA. Neben vielen anderen, für einen friedliebenden Menschen niederschmetternden, Vorschlägen riet dieser Thinktank der NATO/USA, dass zur Erreichung geopolitischer Ziele die Bewaffnung der Ukraine es den USA ermöglichen würde, Russland hart zu treffen. Russland müsste unter Druck gehalten werden, ohne in einen großen Konflikt zu geraten, den Russland gewinnen würde.

Und diesen nun eingetretenen Konflikt in der Ukraine hat Russland bereits gewonnen, was von der ersten Minute an seit der Invasion Russlands in die Ukraine klar war. Fünf Wochen nach der Invasion hätte der Konflikt bei den Verhandlungen in Istanbul bereits beendet werden können, aber der Westen war „noch nicht bereit“ für den Frieden. Die verhandlungsbereite Ukraine und ihre Bedürfnisse – der Spielball des Westens – interessierte nicht. Es mussten weitere hunderttausende Menschen sterben, weil die westlichen Kriegstreiber das so wollten. Sie Herr Merz, Herr Macron, Herr Starmer, Herr Biden und Konsorten, haben Europa zu einem Pulverfass gemacht, nicht Russland! Und Sie reden von der Sicherheit Europas – wie lächerlich und schamlos!

In einer Rede bei Chatham House warnte NATO-Generalsekretär Mark Rutte eindringlich:

„Russland könnte innerhalb von fünf Jahren bereit sein, militärische Gewalt gegen die NATO einzusetzen. Machen wir uns nichts vor – wir alle befinden uns jetzt an der östlichen Front.“

Diesen Blödsinn glauben Sie wohl selber nicht, oder Herr Rutte? Die perfiden Instrumente der Manipulation der Bevölkerung wie Angsterzeugung und Fragmentierung von Informationen scheinen Ihnen jedenfalls geläufig zu sein. „Unsere“ Freiheit und Demokratie werden weder am Hindukusch noch in der Ukraine verteidigt. Wir müssen nicht Angst vor den Russen haben, die im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Tote zu verzeichnen hatten, sondern die Russen vor dem „Wertewesten“, der seine Zusagen nicht einhält, und seine Schlinge immer enger um den Hals von Russland zieht. Ist Russland immer weiter nach Westen in seinem hegemonialen Streben vorgerückt, oder der Westen in Richtung Osten? Und wie sieht es mit den Minsker Abkommen aus, die lediglich dazu dienten, der Ukraine die Zeit zu verschaffen, um militärisch zu erstarken, wie auch Angela Merkel bestätigte? Also erzählen Sie bitte nicht so einen hirnverbrannten Schmarrn, Herr Rutte!

Der NATO-Gipfel 2025 in Den Haag

Eigentlich war es kein NATO- sondern ein „Trump-Gipfel“. Nato-Generalsekretär Mark Rutte schmierte dem US-Präsidenten Donald Trump reichlich Honig ums Maul. Kurz vor Beginn des Nato-Gipfels erhielt Trump einen ganz besonderen Willkommensgruß von Rutte. Laut dem von Trump geschossenen Screenshot der Nachricht versprach ihm Nato-Generalsekretär Mark Rutte in einer persönlichen Textnachricht einen „weiteren großen Erfolg“. Wörtlich schrieb Rutte:

„Es war nicht einfach, aber wir haben sie alle dazu gebracht, die 5-Prozent-Zusage zu unterzeichnen! Donald, Du hast uns zu einem wirklich, wirklich wichtigen Moment für Amerika, Europa und die Welt geführt. Du wirst etwas erreichen, was kein amerikanischer Präsident seit Jahrzehnten geschafft hat.“

Das befürchte ich mittlerweile auch, nämlich einen Flächenbrand im Nahen Osten und eine Verschärfung des Ukraine-Konflikts, die beide in einem Dritten Weltkrieg enden können.

Diese Anspielung, dass sich auch schon Barack Obama und Joe Biden relativ erfolglos dafür eingesetzt hatten, dass die Europäer einen wesentlich höheren Teil ihres Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung investieren sollen, war natürlich Balsam für die Seele Trumps. Er kann jetzt frohen Mutes in Washington verkünden, dass die europäischen Vasallen nach wie vor spuren, und sich sogar vor ihm in den Staub geworfen haben, um seine Füße zu lecken. Wörtlich fügte Rutte auch noch hinzu

„Europa wird kräftig zur Kasse gebeten werden – so wie es sein sollte – und es wird Dein Sieg sein.“

Mal abgesehen, dass diese Bauchpinselei eines NATO-Generalsekretärs nicht würdig ist und mir Bauchschmerzen bereitet, dürfte klar sein, wer hier im großen Stil bezahlen wird: Das Volk, dessen Steuern direkt in die Taschen der Macht- und Besitzeliten umgeleitet werden. Das Volk wird basierend auf der Lüge der Aggressivität Russlands ausgepresst wie eine Zitrone. Natürlich wird aufgrund dieser bescheuerten Erhöhung der Rüstungsausgaben die Nachfrage nach Kriegsgerät größer werden, was die Rüstungskonzerne nach dem Marktgesetz von Angebot und Nachfrage dazu veranlassen wird, die Preise zu erhöhen. Die Steuerzahler dürfen sich auf ein unbeschreibliches Fiasko auf ihre Kosten freuen.

Während einer Pressekonferenz am 25. Juni kommentierte Mark Rutte Donald Trumps klare und unmissverständliche  Wortwahl im Nahost-Konflikt mit einem Lächeln und folgenden Worten:

„Und manchmal muss Papa eben klare Worte finden, damit sie aufhören.“

Das Schweifwedeln eines erfreuten Hundes ist nichts dagegen. Mir kommt gleich das ….. Herr Rutte, bei aller Liebe, aber waren das nicht zu viel der Komplimente für einen Mann, der erst die Sicherheitsarchitektur Europas und US-amerikanische Hilfe im Konfliktfall infrage stellte, und jetzt gnädiger Weise wieder zusicherte?

Weitere Zitate von diesem bellizistischen Gipfel

Nachfolgend ein paar der wichtigsten Zitate dieses NATO-Gipfels inklusive Kommentierung meinerseits. Der unumstrittene Gewinner dieses Treffens, Donald Trump, kam, sah und siegte. Zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben äußerte er:

„Das ist ein historischer Erfolg. Die NATO-Mitglieder haben sich verpflichtet, ihre Verteidigungsausgaben bis 2035 auf 5 % des BIP zu erhöhen.“

Ein historischer Erfolg für die Rüstungsindustrie, Herr Trump, und ein Tiefpunkt in der Menschheitsgeschichte, der zeigt, dass die Menschen im Laufe ihrer Entwicklung anscheinend nichts dazugelernt haben. Sie werfen nicht mehr mit Bananen von den Bäumen, aber beschießen sich gegenseitig mit Raketen. Gewalt erzeugt wieder Gewalt, und genau das wird erreicht mit dieser sinnlosen und menschenverachtenden Aufrüstung. Aber für Sie und die Rüstungsindustrie in Ihrem Land ist das natürlich ein „Big Deal“. Und um das geht es Ihnen doch: Um Deals.

Weiterhin meinte Trump:

„Die Vereinigten Staaten bekräftigen ihre Verpflichtung zu Artikel 5. Wenn ein NATO-Staat angegriffen wird, stehen wir an seiner Seite.“

Deswegen die Bauchpinselei von Mark Rutte. Die Angst vor Kapriolen des hierfür bekannten US-Präsidenten war groß. Nun ja, die Schmeicheleien von Rutte haben sich gelohnt, und Trump kann als strahlender Gewinner dieses Treffens nach Hause kehren. Für die US-amerikanische Rüstungsindustrie dürfte dieses Treffen positive, milliardenschwere Auswirkungen haben.

Wer bei diesem Rüstungswahnsinn nicht mitzog, wurde von Trump schon mal präventiv sanktioniert. Der Ministerpräsident Spaniens, Pedro Sánchez, lehnte das 5 %-Ziel kategorisch ab, und äußerte:

„Spanien wird sein Verteidigungsbudget auf 2,1 % begrenzen. Die 5 %-Forderung ist übertrieben und kontraproduktiv.“

Richtig, maßlos „übertrieben und kontraproduktiv“. Auf dem Gipfeltreffen der Bellizisten hatte anscheinend wenigstens ein Regierungschef noch einen klaren Kopf. Vielleicht sollte man nach Spanien umziehen.

Trump drohte daraufhin:

„Spanien weigert sich, seinen Beitrag zu leisten. Das wird nicht ohne Folgen bleiben – auch nicht bei unseren Handelsbeziehungen.“

Als Sie gewählt wurden, Herr Trump, hatte ich die leise Hoffnung, dass sich mit Ihrer Wahl in dieser verkorksten Welt ein bisschen was zum Positiven ändern würde. Dieses Gipfeltreffen und Ihre Aussagen haben mich jedoch eines Besseren belehrt.

Bezüglich des Angriffs auf iranische Atomanlagen meinte Trump:

„Wir haben erheblichen, sehr erheblichen Schaden angerichtet. Der Iran ist heute viel weiter von einer Atombombe entfernt als noch vor wenigen Wochen.“

Das hätten Sie gerne, Herr Trump, neueste Berichte und Analysen weisen jedoch daraufhin, dass der von Ihnen angenommene große Schaden bei weitem kleiner ist. Und noch etwas, Herr Präsident, der Iran besitzt die Atombombe noch nicht, Ihr von Ihnen hofierter und eingeladener „Freund“ und Massenmörder Netanjahu, der vor den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gestellt gehört, dagegen schon. Vielleicht überlegt sich ja Putin, der enge Beziehungen zum Iran pflegt, auch einmal, nach Israel zu fliegen, und dort die entsprechenden Anlagen zu bombardieren. Wäre das dann okay?

Der ukrainische Präsident und ehemalige Comedian Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zur Rolle Europas und der NATO wie folgt:

„Es ist wichtig, dass Europa heute zeigt: Wir geben unsere Sicherheit nicht auf. Die NATO ist stark, vereint und entschlossen,“

und appellierte an die USA:

„Wir brauchen die Unterstützung von Präsident Trump, vom US-Kongress und vom amerikanischen Volk. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, die Freiheit zu verteidigen.“

Herr Selenskyj, die NATO hat schon vor dem größenwahnsinnigen 5%-Ziel vom BIP 10 mal so viel für Rüstung ausgegeben wie Russland. Die übergeschnappten Kriegstreiber wollen ihre Ausgaben im Vergleich zu Russland jetzt verzwanzig- oder verdreißigfachen. Jeder, der bis drei zählen kann – zu dem anscheinend ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr fähig ist – weiß, wohin das führt. Und überlegen Sie, Herr Selenskyj: Leidtragender dieser Auseinandersetzung ist insbesondere Ihr Volk, das Sie dem Westen als Spielball offeriert haben, und dessen Leid sich mit jedem Tag, an dem noch mehr Öl aufs Feuer gegossen wird, verlängert.

Fazit

Ein historischer Gipfel war der NATO-Gipfel in den Haag definitiv nicht, aber ein denkwürdiger. In meinen Augen zeigt er einen Tiefpunkt in der Entwicklung der Menschheit an, die sich immer wieder von den gleichen Rattenfängern im Glauben das Richtige zu tun, verführen lässt.

Gipfelgewinner Donald Trump hat mit Schützenhilfe von Mark Rutte seine Ziele erreicht. Auch die europäischen Politiker haben in devoter Manier ihre Ziele erreicht. In der Abschlusserklärung steht ausdrücklich das Bekenntnis zu Artikel 5, dem Beistandsartikel, auf den sich alle verlassen können.

In ihrer Freude scheinen die sich gegenseitig auf die Schulter klopfenden europäischen Regierungschefs zu vergessen, dass vor US-Präsident Trump kein US-Regierungschef den Beistandsartikel überhaupt in Frage gestellt hat. Aber was will man von Politikern 2. Wahl auch anderes erwarten.

Deutschland ist nun das zweitgrößte NATO-Mitglied, betont NATO-Generalsekretär Mark Rutte bei jeder passenden Gelegenheit. Merz wird diese Verantwortung sicherlich mit geschwellter Brust übernehmen, und die 5 % vom BIP liefern. Die Verantwortung gegenüber dem deutschen Volk, das mit Hilfe einer gegenstandslosen Behauptung von der Aggressivität Russlands bei der Stange gehalten und dafür bluten wird, dürfte ihm weniger wichtig sein.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Cristi Dangeorge / shutterstock 


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