Russlands Rolle in der neuen Weltordnung | Von Jochen Mitschka

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Russland auf Grund seiner erfolgreichen Anti-Terror-Einsätze in Syrien, in der Zentralafrikanischen Republik (CAR) und zuletzt auch zunehmend in Mali die lange Machtprojektion westlicher neokolonialer Länder in Afrika beenden könnte. Der Grund liegt in den westlich geprägten Jahrzehnten erfolgloser militärischer Einsätze gegen den Terror in Afrika, mit denen der Westen eigentlich weniger den Terrorismus bekämpfte, als vielmehr seine Bedeutung als militärische Kraft projizierte. Nun kommt da eine private Söldnerorganisation und kommen russische Waffen und innerhalb weniger Jahre wird erledigt, was jahrzehntelang vor sich hin terrorisierte. Während so Russland die Rolle des militärischen Unterstützers in Afrika übernimmt, kommt China die Rolle des wirtschaftlichen Entwicklers auf Basis des chinesischen Erfolgsmodells zu. Infrastruktur und Industrialisierung werden nun durch China vorangetrieben, was über Jahrzehnte von den ehemaligen Kolonialländern versprochen, aber nie realisiert wurde, weil man nur an der Extraktion von billigen Rohstoffen und Arbeitskräften interessiert war. Aber dieser PodCast soll auch andere Aspekte der neuen Rolle Russlands in der zukünftigen Weltpolitik beleuchten, welche einem deutschen Medienkonsumenten sonst kaum so von den Qualitätsmedien vermittelt wird.

Zunächst noch einmal kurz eine Erklärung zu der entstehenden neuen Weltordnung. Sie wird aus drei Blöcken bestehen. Hier die Unterstützer eines schwindenden Hegemons, den USA, welche sich teilweise wie Opferanoden verhalten, um das schwankende Imperium zu halten. Dann steht dem eine multipolare Weltordnung gegenüber, die geprägt ist von win-win-Beziehungen selbständiger, souveräner Staaten. Was multipolar bedeutet, habe ich schon oft genug erklärt. Als dritte Gruppe wird sich noch eine gewisse Zeit die Gruppe der blockfreien Staaten halten. Diese ist nicht zu vergleichen mit dem früheren Verbund blockfreier Staaten, sondern besteht aus solchen Ländern, welche nun versuchen, zu beiden Blöcken gute Beziehungen zu unterhalten.

Allerdings tut das Imperium alles, um den letzten der drei Blöcke in den Verbund des Multipolarismus zu treiben, zuletzt durch die Androhung von Sekundärsanktionen, sollten sie weiter nicht gehorsam Sanktionen gegen Russland verhängen.

Russland in Afrika

Zweifelsohne sind für die Entwicklung dieser Dreiteilung Russland und China, zunehmend auch der Iran, die treibenden Kräfte. Zurück zur Rolle Russlands in Afrika kommend, hat der russlandfreundliche Analyst Andrew Korybko eine interessante Bestandsaufnahme(1) veröffentlicht.

Er berichtet, dass Somalias oberste Priorität die vollständige Wiederherstellung seiner Souveränität sei, die das Land durch den Sieg über Al Shabaab erreichen will. Dadurch würde der Abzug der internationalen Streitkräfte gewährleistet, die derzeit unter dem Vorwand der Bekämpfung von Al Shabaab im Land stationiert seien, und schließlich die Lösung der Somaliland-Frage. Alles, was dazu beitragen könne, wie z. B. russische Waffen und die mögliche Ausbildung durch Wagner, würde begrüßt werden.

Dann führt er aus, dass der russische Außenminister Sergej Lawrow in Somalia den Medien gegenüber bekräftigt habe, den Bedarf der somalischen nationalen Armee mit Ausrüstung, die sie zum Kampf gegen den Terrorismus benötigen, zu befriedigen. Diese Bemerkung, so Korybko, sei viel wichtiger, als es auf den ersten Blick scheinen mag.

Zunächst einmal sei die Lieferung von militärischer Ausrüstung in der Regel auch mit Ausbildungsprogrammen verbunden, was auf eine Vertiefung der militärischen Beziehungen hindeute. Sollte es dazu kommen, bestehe eine glaubwürdige Chance, dass mehr als nur russische Streitkräfte involviert sind, denn Wagner habe sich in Afrika bereits einen beeindruckenden Ruf für seine Dienste im Bereich der Sicherheitserschaffung erworben, was sich auf Taktiken und Strategien zur Bekämpfung hybrider Kriegsführung bezieht, die darauf abzielen, nationale Demokratiemodelle vor solchen Bedrohungen zu schützen.

Dieser Gruppe sei es bereits gelungen, die Zentralafrikanische Republik (ZAR) zu stabilisieren, und sie mache derzeit auch Fortschritte bei der Unterstützung des neuen antiimperialistischen Mali. Frankreich und die USA seien wütend darüber, dass Russland die Souveränität fragiler afrikanischer Staaten stärke, weshalb sie nun ihren eigenen hybriden Krieg gegen Wagner in Afrika führen, u. a. durch desinformationsgesteuerte Sanktionen, die als Einfallstor für andere, direktere Formen der Einmischung wie die Bewaffnung regierungsfeindlicher Gruppen dienen sollen.

Somalia habe sich von diesen ausländischen Druckkampagnen offensichtlich nicht abschrecken lassen, obwohl es in den vergangenen 15 Monaten seit Beginn der Sonderoperation vor der UN-Generalversammlung gegen Russland gestimmt habe. Dies spreche für den Pragmatismus Mogadischus, das immer noch zu schätzen weiß, welch wichtiger Sicherheitspartner Moskau aufgrund seiner positiven Erfolgsbilanz in der Zentralafrikanischen Republik und Mali sein könnte. Ebenso zeigt es, dass auch der Kreml pragmatisch sei, denn er hätte die Zusammenarbeit mit Somalia in diesem Bereich nach dem Votum der UN-Generalversammlung ablehnen können.

Das ostafrikanische Land möchte seine Sicherheitspartnerschaften weiter diversifizieren, zu denen derzeit enge Beziehungen zur Türkei und zu seinem Verbündeten Katar gehören, während die Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten vor kurzem eine Annäherung erfahren hätten, und die Beziehungen zu den USA weiterhin kompliziert seien. Aus somalischer Sicht mache es durchaus Sinn, Russland eine Chance zu geben, bei der Lösung seiner ernsten Sicherheitsprobleme zu helfen.

„Für Russland wäre ein Erfolg, an dem die USA gescheitert sind, ein Prestigegewinn, zumal dies beweisen würde, dass seine Dienste der ‚demokratischen Sicherheit‘ eine entscheidende Rolle bei der Beendigung eines der längsten Konflikte Afrikas gespielt haben. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin deutete auf Telegramm an, dass einige seiner Kämpfer bald nach Afrika zurückkehren könnten, was die Spannungen mit dem Verteidigungsministerium entschärfen und dazu führen könnte, dass die kampferprobtesten Truppen der Welt die somalische Nationalarmee ausbilden, wenn sie im Rahmen eines Pauschalangebots dorthin geschickt werden.“

Niemand, so der Autor weiter, sollte sich zu große Hoffnungen machen, aber sollte es zu Fortschritten kommen, würde dies zur Stärkung des Horns von Afrika beitragen. Somalias oberste Priorität sei die vollständige Wiederherstellung seiner Souveränität durch den Sieg über Al Shabaab, wodurch der Abzug der internationalen Streitkräfte gewährleistet werde. Alle verantwortlichen regionalen Akteure würden von jedem Schritt Somalias in diese Richtung profitieren, insbesondere Äthiopien und Kenia, die von Al Shabaab bedroht seien und sogar Truppen in ihr gemeinsames Nachbarland entsandt haben, um diese Gruppe zu bekämpfen. Sie und die anderen Mitglieder der “Übergangsmission der Afrikanischen Union in Somalia” (ATMIS) sollten sich bis Dezember 2024 vollständig zurückziehen, aber die Staaten würden sich viel sicherer fühlen, meint Korybko, wenn Somalia bis dahin bedeutende Fortschritte bei der Terrorismusbekämpfung gemacht hätte.

Wenn dieses erste Ziel nicht erreicht werde, bliebe das Szenario einer ausländischen Intervention für immer wie ein Damoklesschwert über Somalia hängen, ganz zu schweigen von der Unmöglichkeit, die Somaliland-Frage jemals auf die eine oder andere Weise zu lösen. Eine solche Analyse ließe den Schluss zu, dass die von Russland bekräftigte waffentechnische Unterstützung Somalias im Kampf gegen den Terrorismus und das damit verbundene Szenario der Einbeziehung von Wagner-Ausbildungsdiensten in ein Pauschalangebot auf den Versuch hinauslaufe, den somalischen Staat vollständig wiederherzustellen.

Russlands Beziehung zu Indien

Schon seit ewigen Zeiten rüsten die USA Indien auf, um das Land als Gegenspieler zu China einsetzen zu können. Wie schnell darüber hinweg gesehen wurde, dass das Land Atomwaffen entwickelte, und sogar dann in der Atomtechnologie durch US-Know-How unterstützt wurde, ist nur ein Beispiel dafür, wie die USA agierten. Auch bei Waffenkäufen wurde immer wieder versucht mit Zuckerbrot und Peitsche auf die indischen Regierungen einzuwirken, sich von den USA abhängig zu machen. Was aber nie richtig zündete. Russland blieb immer ein wichtiger Rüstungslieferant für Indien. Inzwischen ist Indien wirtschaftlich so stark geworden, dass es eine immer stärkere Unabhängigkeit für sich beansprucht. Zuletzt deutlich geworden in der Zurückweisung von Forderungen, Russland zu sanktionieren.

Russlands Beziehung zu Indien war zuletzt geprägt durch Versuche der USA, die russisch-chinesische Zusammenarbeit als Bedrohung Indiens darzustellen. Was aber nicht fruchtete, da sich Russland in einigen Fragen hinsichtlich Grenzkonflikten eindeutig auf die Seite Indiens gestellt hatte. Was von China pragmatisch gesehen und akzeptiert worden war, und von Indien sehr wohl verstanden wurde. Nun berichtet Korybko von einer weiteren russisch-indischen Annäherung auf kulturellem Gebiet.

Korybko meint, dass die komplementäre Entwicklung Russlands und Indiens zu Zivilisationsstaaten eine Rückbesinnung auf ihre traditionellen soziokulturellen Systeme mit sich bringe, weshalb die ähnliche Philosophien vertretenden Persönlichkeiten Tolstoi und Gandhi an Bedeutung gewinnen. Außenpolitisch würden diese beiden Großmächte ihre weltweit bekanntesten Denker „umarmen“, indem sie „die friedliche Integration Eurasiens anstreben, die sich in Russlands größerer eurasischer Partnerschaft und Indiens prinzipieller Neutralität im neuen Kalten Krieg manifestiert“.

„Die Eröffnung des “Russisch-Indischen Kultur- und Bildungszentrums von Leo Tolstoi und Mahatma Gandhi” in der Dwarka-Schule in Neu-Delhi und der Schule Nr. 1409 in Moskau, die Mitte Mai im Beisein des stellvertretenden russischen Bildungsministers stattfand, ist ein Meilenstein in den bilateralen Beziehungen. Auch wenn es auf den ersten Blick nur darum geht, die soziokulturellen Beziehungen zwischen den beiden Völkern zu stärken, gibt es noch andere wichtige Aspekte dieser Entwicklung.“(2)

Gandhi und Tolstoi seien in der ganzen Welt für ihre ähnlichen Ansichten über Moral, Gewaltlosigkeit, Frieden, Spiritualität und traditionelle Werte bekannt, was erkläre, warum sie zu ihren Lebzeiten miteinander korrespondierten. Die Sensibilisierung für die verwandten Perspektiven dieser Denker bringe nicht nur ihre Völker einander näher, sondern liefere auch die philosophische Grundlage für ihre strategische Partnerschaft.

Nun baut Korybko auf dem Narrativ des friedlichen angeblichen Pazifisten Gandhi auf, was natürlich irreführend ist. Gandhi hat Gewalt sehr wohl eingesetzt. Aber er setzte die Gewalt des Gegners gegen sich selbst und seine Anhänger ein, um in der Bevölkerung des Angreifers und der Welt Sympathien für den Angegriffenen zu erzeugen, um so psychischen Druck auf den Angreifer auszuüben. Eine Technik, die natürlich verlangt, dass ein Mindestmaß an Ethik und Moral beim Angreifer besteht, und dass die Welt noch nicht abgestumpft und durch Propagandamedien beherrscht ist. Aber das weiter auszuführen, würde den Rahmen dieses Formates sprengen. Und die Wahrnehmung von Werken und Persönlichkeiten ist ja inzwischen wichtiger als die dahinter liegenden Fakten. Kommen wir also zurück zu dem Artikel von Korybko.

Er schreibt, dass die philosophische Ähnlichkeit von Gandhi und Tolstoi wichtiger sei denn je, und zwar im gegenwärtigen Kontext des globalen Systemwechsels zur Multipolarität, dessen jüngste Phase vor 15 Monaten mit dem Beginn der russischen Sonderoperation begann und in deren Verlauf der Westen einen beispiellosen Druck auf Indien ausgeübt habe, sich von Moskau zu distanzieren. Bisher habe sich der südasiatische Staat jedoch geweigert, dies zu tun, und zwar gerade wegen des Einflusses, den die Philosophie Gandhis in dieser chaotischen Phase der internationalen Beziehungen auf seine große Strategie ausübe.

Indien beabsichtige, sich friedlich in eine Art von Staat zurückzuverwandeln, was eine Rückkehr zu der historischen Rolle bedeute, die es Jahrtausende lang gespielt habe, bevor das Weltsystem das westliche Modell der Nationalstaaten adaptierte, das erst seit einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne von knapp zwei Jahrhunderten in Kraft ist. Dies entspreche dem Trend der Zeit, denn alle wichtigen Akteure bewegen sich in diese Richtung, auch Russland, das sich heute stolz als eigenständige eurasische Zivilisation von anderen abgrenze.

Die Neutralität Indiens sei eindeutig gandhianisch, da sie einen ausgewogenen Ansatz gegenüber internationalen Konflikten wie dem Stellvertreterkrieg zwischen der NATO und Russland verfolge, der Indien in die beste Position versetze, friedliche Lösungen zu vermitteln, indem es sich auf keine Seite schlage. Sein philosophisches Vermächtnis habe die politischen Entscheidungsträger beeinflusst, ihre pragmatische Politik der Blockfreiheit trotz des Drucks des Westens beizubehalten, was seither den globalen Süden dazu inspiriert habe, dem Beispiel Indiens zu folgen, nachdem er die strategischen Vorteile gesehen hat, die es daraus gezogen hat.

Gemeint sind damit sicher die günstigen Energiepreise und zusätzliche Gewinne durch Verkauf von verarbeiteten russischen Rohstoffen an westliche Länder, sowie der Ersatz westlicher Güter durch indische Produzenten für den russischen Markt.

Die sich daraus ergebende Rolle Indiens als unersetzliche ausgleichende Kraft im globalen Systemwandel, so Korybko weiter, werde durch sein anhaltendes Engagement für den Ausbau der strategischen Beziehungen zu Russland ermöglicht, ohne welche beide Länder durch die Umstände gezwungen wären, zu Juniorpartnern der USA bzw. Chinas zu werden. Ein solches Ergebnis könnte die Zweiteilung der internationalen Beziehungen in Gang setzen, die in der Folge die Souveränität jedes Landes einschränken würde.

Diese gegenwärtige strategische Partnerschaft bei der Beschleunigung multipolarer Prozesse in Eurasien, stehe ganz im Einklang mit den Philosophien von Gandhi und Tolstoi. Sie ziele darauf ab, möglichst vielen Menschen ein Höchstmaß an Gerechtigkeit zukommen zu lassen, indem sie ihnen die Chance gibt, ihre Zukunft in der neuen Weltordnung, die sich gerade aufbaut, selbst zu gestalten. Diese Möglichkeiten wären nicht gegeben, wenn Russland und Indien nicht über komplementäre große Strategien verfügten.

Diese seien: „… von Gandhis und Tolstois ähnlichen Ansichten über Moral, Gewaltlosigkeit, Frieden, Spiritualität und traditionelle Werte beeinflusst. Nicht umsonst schlug Premierminister Modi im September 2019 während seiner Teilnahme am Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok als Ehrengast von Präsident Putin vor, dass diese Giganten als Inspiration für den umfassenden Ausbau ihrer Beziehungen dienen sollten.“(2)

Dreieinhalb Jahre später, erklärt dann der Artikel, also Anfang März dieses Jahres, habe der russische Außenminister Lawrow während einer diesen beiden Persönlichkeiten gewidmeten Ausstellung in Neu-Delhi gesagt, dass ihre Ideen dazu beigetragen hätten, dass ihre jeweiligen Länder zusammenarbeiten, um “eine gerechtere und demokratischere, polyzentrische Weltordnung” aufzubauen. Dies bestätige, dass Gandhi und Tolstoi in der Tat die philosophische Grundlage für die russisch-indische strategische Partnerschaft bilden, was wiederum beweise, dass ihr Einfluss auf die Gestaltung der internationalen Beziehungen unauslöschlich sei, soweit der begeisterte russlandfreundliche Analyst.

Russlands Ansehen in der Welt steigt

Entgegen der Meinung westlicher Qualitätsmedien ist das Ansehen von und der Respekt vor der russischen Föderation seit dem Einsatz seiner Armee in der Ukraine gestiegen, nicht gefallen. Wer außer Medien, welche der NATO nahe stehen, die Weltpolitik verfolgt, wird nicht umhin können, das zu bestätigen. Ein Ausdruck der Hochachtung drückt sich in der Beschreibung des indischen Ex-Diplomaten M.K. Bhadrakumar über die Schlacht um Bhakmut bzw. Artemovsk aus.

Er schreibt(3), dass die Operation 224 Tage dauerte und sich zu einer epischen Schlacht entwickelt hatte. Die Ukraine habe einen hohen Blutzoll für den Versuch gezahlt, Bakhmut zu halten, was später als “Meat Grinder” bezeichnet worden sei. Amerikanische Analysten haben 25 ukrainische Brigaden und mindestens 9 Bataillone und 5 Regimenter aufgelistet – eine geschätzte Truppenstärke von mindestens 120.000 Mann – die von Kiew in die Schlacht geworfen wurden. Bei einer geschätzten Verlustquote von 70 % hätte die Ukraine über 70.000 Tote und Verwundete zu beklagen. Das sei eine verheerende Niederlage.

Die konventionelle Militärdoktrin besage, dass eine Armee, die eine verschanzte Truppe angreift, mindestens dreimal so viele Soldaten benötige wie die verteidigende Truppe in den Befestigungsanlagen. Aber die Wagner-Kämpfer, die 32.000 Mann stark waren, standen einer NATO-Vertretertruppe gegenüber, die fast viermal so groß und mit modernen Waffen ausgerüstet war.

Der Schock über die vernichtende Niederlage seien US-Präsident Joe Biden und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Zelenski ins Gesicht geschrieben gewesen, als sie sich wenige Stunden nach Erscheinen der Kreml-Erklärung in Hiroshima den Medien stellten. Beim Ablesen eines vorbereiteten Textes hätte Biden in einer deutlichen Kehrtwende angekündigt,

dass die USA “einige neue gemeinsame Anstrengungen mit unseren Partnern unternehmen werden, um ukrainische Piloten an einem Kampfflugzeug der vierten Generation wie der F-16 auszubilden”.

In der Zwischenzeit habe die Ukraine in einer Reihe von aufsehenerregenden Zwischenfällen begonnen, Ziele in Russland mit von den USA und Großbritannien gelieferten Waffen zu beschießen. Es habe sporadische Artillerie- und Himars-Raketenangriffe auf russische Zivilisten in Grenzstädten gegeben, zwei Drohnenangriffe auf den Kreml und britische Storm Shadow-Marschflugkörperangriffe auf Ziele in Russland. In einem Fall kam es in der vergangenen Woche zu einem grenzüberschreitenden Überfall in der Region Belgorod mit von den USA gelieferten Fahrzeugen und Waffen. Keiner dieser Angriffe kann jedoch als “game changer” bezeichnet werden. Hinzufügen müsste man noch die Angriffe von dieser Woche durch 8 Drohnen gegen Moskau.

Während die USA und der Rest der NATO so tun, als wüssten sie nichts von diesen Angriffen, schreibt der Autor, sei die wichtigste Tatsache, dass die Ukraine Zielinformationen erhalte, die nur von NATO-Geheimdiensten stammen können. Damit sei die jahrzehntealte rote Linie aus der Zeit des Kalten Krieges durchbrochen worden, die besagte, dass weder die USA noch Russland direkt oder indirekt das Gebiet der anderen Seite angreifen würden. (Selbst während des afghanischen Dschihad in den 1980er Jahren habe man sich an diese Leitlinien gehalten).

Das werde Konsequenzen haben. Das erste Anzeichen dafür sei die Nachricht gewesen, dass in Weißrussland bereits Atomwaffen stationiert werden und Verteidigungsminister Sergej Schoigu in Minsk war, um das erforderliche Abkommen über die Logistik der Stationierung zu unterzeichnen. Biden habe am Freitag nach seiner Rückkehr aus Japan gegenüber Reportern erklärt, dass seine Reaktion auf die russische Stationierung “extrem negativ” sei.

In Wirklichkeit gehe es Moskau jedoch darum, Belarus mit einem Abschreckungspotenzial gegen unüberlegte Handlungen der NATO auszustatten, wie z.B. das Abschneiden des Zugangs zu Kaliningrad. Übrigens haben auch die USA seit vielen Jahren Atomwaffen auf europäischem Boden gelagert.

Aber ein Krisenherd könne immer entstehen. Die bevorstehende NATO-Übung mit dem Codenamen Air Defender 23 (12.-23. Juni) werde die bedeutendste Militärübung sein, die jemals über dem europäischen Luftraum durchgeführt wurde, und die umfangreichste Einsatzübung von Luftstreitkräften in der Geschichte des westlichen Bündnisses – unter Beteiligung von 25 NATO-Ländern, 10.000 Militärangehörigen und etwa 220 Flugzeugen.

Larry Johnson, ein bekannter amerikanischer Blogger und ehemaliger CIA-Analyst, sagte:

Eine Trainingsoperation dieser Größe und dieses Ausmaßes vor dem Hintergrund verschärfter Spannungen in der Region ist wie das Anzünden eines Streichholzes in einem Benzintank.

Dennoch bereite sich das russische Militär auf weitere Operationen vor, um die Befreiung des Donbass zu vollenden, nachdem es die Kontrolle über Bakhmut erlangt hat, einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt, über den bisher die gesamte ukrainische Logistik entlang des Donezker Bogens bis nach Sewersk lief.

„Hier werden die Wagner-Kämpfer für weitere Operationen durch reguläre russische Kräfte ersetzt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag in einem Interview im russischen Fernsehen: ‚Es ist schwer zu sagen, wo die Grenze ist… Offensichtlich nimmt das Ausmaß der direkten und indirekten Beteiligung der Länder des kollektiven Westens an diesem Konflikt von Tag zu Tag zu. Das kann den Konflikt in die Länge ziehen, aber es wird das Blatt nicht drastisch wenden. Es kann den Lauf der Dinge überhaupt nicht ändern. Russland wird die Operation fortsetzen, und Russland wird seine Interessen auf die eine oder andere Weise durchsetzen und die gesetzten Ziele erreichen.‘”(3)

Mehr dazu im Anhang(4).

Diese Worte eines nicht in dem Konflikt als Partei agierenden neutralen Beobachters drücken höchsten Respekt und Hochachtung vor der Diplomatie und dem Widerstand aus, den Russland gegenüber der NATO aufbringt. Es spiegelt auch gut die Meinung vieler Beobachter außerhalb des NATO-Meinungs-Narrativs wieder. Es deutet an, welche wichtige Rolle Russland in der neuen multipolaren Welt spielen wird.

Anhang und Quellen:

Der Autor twittert zu aktuellen politischen Themen unter https://twitter.com/jochen_mitschka

(1) https://korybko.substack.com/p/russian-arms-and-speculative-wagner

(2) https://korybko.substack.com/p/gandhi-and-tolstoy-provide-the-philosophical

(3) https://www.indianpunchline.com/post-bakhmut-scenario-in-ukraine-war/

(4) In der Zwischenzeit habe Russland eine intensive Bombardierungskampagne durchgeführt, um es Kiew zu erschweren, die für die Einleitung und Aufrechterhaltung einer Offensivoperation über einige Tage hinaus erforderliche Mannstärke und Feuerkraft aufzubringen, und intensiviert seine Operationen insgesamt, um die militärischen Fähigkeiten der Ukraine zu dezimieren.

Die “bekannte Unbekannte” ist, wie sich der US-Wahlkampf 2024 auf den Verlauf des Krieges auswirken werde. Bidens Kurswechsel bei den F-16 könne als Kurzschlussreaktion betrachtet werden. Selbst General Mark Milley, der Vorsitzende der Generalstabschefs, gibt zu, dass die F-16 keine “Wunderwaffe” sei.

Unterdessen untersuche Russland weiterhin die Absichten der USA. In einem Interview mit der renommierten Zeitschrift International Affairs sagte der stellvertretende russische Verteidigungsminister Sergej Rjabkow am Freitag: “Die herrschende Elite der USA hat sich unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit in hohem Maße auf einer antirussischen Grundlage konsolidiert. Meiner Meinung nach entwickelt sich die Situation zu einer mit gesteigerten Gewalt“.

Rjabkow, der im Außenministerium der ranghöchste Ansprechpartner für die Beziehungen zu den USA ist, habe jedoch hinzugefügt: “Egal, wie sich die Dinge entwickeln, wir sind bereit, den Dialog mit demjenigen aufrechtzuerhalten, der (in den USA) an die Macht kommt und an der Macht bleibt.”

Der Verzicht der Ukraine auf den Beitritt zur NATO und zur EU und die Rückkehr zu einem neutralen, bündnisfreien Status werde daher eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Friedensprozess in der Ukraine bleiben. Die große Frage sei, wie weit die NATO auf ihrem bevorstehenden Gipfel im Juli in Vilnius gehen werde; würde dies die Vollmitgliedschaft der Ukraine bedeuten oder etwas anderes? Die Wahrscheinlichkeit, dass in Vilnius große Entscheidungen getroffen werden, könne vielleicht als gering eingeschätzt werden.

Interessanterweise habe sich der Kreml instinktiv für die Idee eines Telefonats mit Putin “zu gegebener Zeit” erwärmt, die der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz kurz nach seiner Rückkehr vom G7-Gipfel in Hiroshima in Berlin geäußert hat. Berlin habe sich stets gegen ein überstürztes Vorgehen der NATO in Bezug auf die Mitgliedschaft der Ukraine ausgesprochen.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: M-Production / shutterstock

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Kommentare (17)

17 Kommentare zu: “Russlands Rolle in der neuen Weltordnung | Von Jochen Mitschka

  1. Querdenker sagt:

    "Hier die Unterstützer eines schwindenden Hegemons, den USA, welche sich teilweise wie Opferanoden verhalten, um das schwankende Imperium zu halten."

    Opferanoden, sehr schöne Metapher, wenn auch etwas gruselig, wenn man Teil dieser ist. Danke Herr Mitschka :-)

  2. > Einhorn_Inge

    wenn sie schon eine andere Meinung haben, sollten sie auch Beispiele bringen.
    Einfach zu sagen, daß unsere Argumente einer einfachen Logik nicht standhalten, und dann nichts Substanzielles zu liefern, deutet mir eher auf das "Corona-Syndrom" hin: wenn es in der "Pandemie" um Fakten gegangen wäre, wäre sie spätestens im Mai 2020 zu Ende gewesen…..
    Da es aber nicht um Fakten ging, sondern "nur" um psychologische Kriegsführung gegen die Bevölkerungen, ging "Corona" über zwei Jahre.

    Zum Thema "einfachste" Logik:
    wie in Sachen US-Geostrategie scheinen sie von der russischen Armee noch weniger Ahnung zu haben, als manch einer hier:
    ihnen ist aber schon – aufgrund unserer Argumente – aufgefallen, daß Rußland bisher nur 450.000 Soldaten eingesetzt hat, davon 300.000 mobilisierte.
    Hier könnten sie es mal mit "einfachster Logik" probieren:
    Rußland hat eine Berufsarmee von um 1 Million Soldaten.
    Wenn also in der Ukraine alleine 300.000 Reservisten sind, wo sind dann die 1 Million Soldaten der Berufsarmee?
    Antwort: die hat Rußland noch gar nicht eingesetzt.

    Und daß Rußland die Munition ausgehen soll, entzieht sich auch jeder Logik, auch der einfachsten.
    Ziemlich unglaubwürdig, daß Rußland nicht vorgesorgt haben soll, oder?

    Daß Rußland die Munition, Panzer, Raketen ausgehen sollen: das hat die Westpropaganda schon mehrfach behauptet.

    Insofern sollten sie es wenigsten mal mit einfachster Logik probieren. – Und in der Folge dann weitere Schritte gehen.

    Der Vorteil davon, wenn man der Propaganda der westlichen Verbrecherbande folgt: man kann immer dran glauben, daß der "Westen immer siegreich" ist, und "Rußland immer böse ist und verlieren wird".
    Das ist einfach, und bedarf u.U. gar keiner Logik.
    Denn die Logik würde das Lügengebäude zu Fall bringen.

    Dann brauchen sie sich auch mit überhaupt keinen Fakten – z.B. Hintergründen – auseinanderzusetzen.
    Und haben viel Freizeit für noch mehr Gehirnwäsche…

    Insofern

    KB

  3. passant sagt:

    Leider ist es so, liebe Inge, dass die Strukturen des "Kalten Krieges" durch die Weiterführung des westlichen Militärpakts Nato erhalten geblieben sind. Im Osten wurde bekanntermaßen der "Warschauer Pakt" aufgelöst. Deshalb spreche ich auch nicht von einem östlichen sondern vom westlichen Wirtschafts- und Militärblock, denn mittlerweile hat sich sogar die EU als Wirtschaftsunion entschlossen einen Sanktionskrieg gegen Russland zu entfesseln. Lange Zeit hat die russische Regierung nicht wahrhaben wollen, dass im Westen tatsächlich das alte Blockdenken nie überwunden wurde. Das ist auch verständlich, denn warum sollte eine Seite, die glaubt als Gewinner aus dem Kalten Krieg hervorgegangen zu sein ihre Strategie ändern (never change a winning team)?

    Erst jetzt stellt sich heraus, dass das Ende der Geschichte doch nicht erreicht ist und die Umstellung auf neue Situationen in anderen Ländern bereits Jahrzehnte früher eingeleitet wurde. So hat der Siegestaumel lange Zeit in den vermeintlichen, westlichen "Siegernationen" zur Vernebelung der Sinne geführt und die neuen Realitäten wurden verschlafen.

    Zur Gedächtnisauffrischung möchte ich noch hinzufügen, dass der Ukraine-Krieg bereits im Februar 2014 begonnen hat und zwar mit Stoßrichtung Donbass und das liegt nicht im Westen sondern im Osten der Ukraine.

  4. Ralle002 sagt:

    I believe that banking institutions are more dangerous to our liberties than standing armies.
    Thomas Jefferson, (Attributed)
    3rd president of US (1743 – 1826)

    Bei Außenminister Sergej Lawrow kommt es mir jedenfalls so vor, als wolle er mit der Terrorbekämpfung in Somalia einfach nur Geld verdienen.

    Es gab doch etwa den griechischen Händler Pytheas, der in der Antike mit dem Schiff von Massalia bis nach Thule gereist sein soll (altgriechisch Πυθέας, Pythéas; * um 370 v. Chr.; † um 310 v. Chr.).

    2020
    Thule – Das Atlantis des Nordens | Tobias Huhn
    https://youtu.be/j8vhdEGLuoA

    7. Februar 2021
    Die Reise des Pytheas von Massilia nach Thule
    https://www.tabularasamagazin.de/die-reise-des-pytheas-von-massilia-nach-thule/

    16. September 2021
    Dem Geheimnis auf der Spur:
    Die sagenhafte Insel
    https://www.sueddeutsche.de/leben/thule-mythos-insel-pytheas-1.5412433

    Wir haben den Verdacht, dass es die Insel Thule durchaus geben könnte, aber diese Insel ist auf unseren Landkarten gar nicht eingezeichnet.
    https://storage.googleapis.com/raremaps/img/large/70419.jpg
    https://www.youtube.com/watch?v=1VnNb97PeH8

    Vor allem fehlt doch die Polarregion bei Google Maps bzw. bei Google Earth völlig.
    https://www.youtube.com/watch?v=OvQz1dqkjIc&t=252s

    Etwa das Buch "Antarktis – Die verbotene Wahrheit" von Michael E. Salla beschäftigt sich mit geheimen Hintergründen, die man sonst fast nirgendwo findet.
    Die Antarktis sei Schaltstelle geheimer Weltraumprogramme, Zentrale für interplanetaren Sklavenhandel und auch Landeplatz außerirdischer Flüchtlinge

    Herr Putin ist als ehemaliger Geheimdienstler eher nur ein Interessenvertreter der großen Konzerne und er ist auch nur ein (Schein-) Volksvertreter mit demokratischer Fassade.

    19.08.2018
    Russischer Einfluss in Zentralafrika
    "Es geht um Schürfrechte für Bodenschätze"
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/zentralafrikanische-republik-russland-breitet-sich-im-krisenland-aus-a-1223273.html

    23.12.2020
    300 russische Militärberater für die Zentralafrikanische Republik
    Kurz vor den Wahlen an diesem Sonntag kommt Russland der Zentralafrikanischen Republik zu Hilfe. Zuvor hatte die Regierung in Bangui um Hilfe gebeten.
    https://www.dw.com/de/300-russische-milit%C3%A4rberater-f%C3%BCr-die-zentralafrikanische-republik/a-56037123

    02.02.2023
    Kampf um Goldminen in Zentralafrika
    Zahlreiche Wagner-Söldner sterben in Hinterhalt
    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_100122318/zentralafrikanische-republik-goldminen-wagner-soeldner-sterben-in-hinterhalt.html

    06.05.22
    Der IWF äußert Bedenken zur Bitcoin-Adoption in Zentralafrika
    https://www.blocktrainer.de/iwf-bedenken-bitcoin-zentralafrika/

    29. 11. 2022
    Luftangriff in Zentralafrikanischer Republik:
    Die Phantombomben von Bossangoa
    Die Zentralafrikanische Republik hat einen Angriff auch auf die Basis russischer Söldner gemeldet. Der geopolitische Kontext ist explosiv.
    https://taz.de/Luftangriff-in-Zentralafrikanischer-Republik/!5899463/

    Bei Somalia fällt auf, dass der IWF dorthin seine "helfende Hand" ausstreckt.

    Gleichzeitig versucht es China, dass es seine "Beziehungen" zu Somalia ausweitet.

    Beziehungen zwischen China und Somalia
    https://de.wikibrief.org/wiki/China%E2%80%93Somalia_relations

    Wenn Russland zwar Piraten bei Somalia jagt, aber die unzähligen Morde an Putin-Kritikern nicht komisch findet.

    20.11.2008
    Nato-Staaten und Russland verschärfen Piratenjagd
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-nato-staaten-und-russland-verschaerfen-piratenjagd-a-591699.html

    30.07.2009
    RAF-ENTFÜHRUNG
    Der Preis für die Befreiung der Mogadischu-Geiseln
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article4223574/Der-Preis-fuer-die-Befreiung-der-Mogadischu-Geiseln.html

    13.04.2013
    Neuauflage der Beziehungen möglich
    IWF geht auf Somalia zu
    https://www.n-tv.de/politik/IWF-geht-auf-Somalia-zu-article10466731.html

    19. Juni 2019
    Somalia bekommt Millionen Euro Entwicklungshilfe und verliert alle Fischereirechte an China!
    https://netzfrauen.org/2019/06/19/somalia/

    27.02.2020
    IWF kündigt Schuldenerlass für Somalia an
    https://www.evangelisch.de/inhalte/166463/27-02-2020/iwf-kuendigt-schuldenerlass-fuer-somalia

    28.02.2020
    US-Militär tötet in Somalia seit Jahren hunderte Zivilisten
    https://www.aktivist4you.at/wordpress/2020/02/28/us-luegenimperium-angabenueber-zivile-opfer-der-drohnenmorde-in-somalia-um-das-6-800-fache-ueber-dem-was-das-us-militaer-bisher-eingestanden-hat/

    20. Juli 2022
    Somalia beantragt beim IWF eine Verlängerung der Budgethilfe bis Dezember 2023
    https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/nachrichten/Somalia-beantragt-beim-IWF-eine-Verlangerung-der-Budgethilfe-bis-Dezember-2023–41028883/

    24.09.2022
    »Es gibt kein Leben mehr in dieser Gegend«
    https://www.spiegel.de/ausland/klimawandel-wegen-einer-duerre-steht-somalia-vor-der-hungersnot-a-1f1f0b33-5f19-4bea-a4a8-ba14507971fc?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

    May 27, 2023
    Russland erklärt Bereitschaft zum Kampf gegen Terroristen in Somalia
    https://parstoday.ir/de/news/world-i80914-russland_erkl%C3%A4rt_bereitschaft_zum_kampf_gegen_terroristen_in_somalia

    Dann scheint es der Fall zu sein, dass sich Südafrika als Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs nicht an die Verpflichtung zur Verhaftung von Herrn Putin halten wird.

    26. 4. 2023
    Einladung an Putin zu Gipfel:
    Südafrika brüskiert Strafgerichtshof
    Südafrika ist Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs, der Russlands Präsidenten sucht. Deshalb müsste es ihn bei Einreise eigentlich festnehmen.
    https://taz.de/Einladung-an-Putin-zu-Gipfel/!5927631/

    01.06.2023
    Südafrika spricht pauschale Immunität für Putin bei Gipfel aus
    https://www.fr.de/politik/putin-russland-suedafrika-ukraine-krieg-internationaler-haftbfehl-strafgerichtshof-zr-92315985.html

    Etwa die AfD kuschelt trotz des Ukraine-Kriegs weiterhin mit Herrn Putin.
    Anstatt sich mit der Frage zu beschäftigen, ob Geld sich für Kaufgeschäfte jeder Art eignet,
    fordert die AfD eben auch das Ende der Russland-Sanktionen.
    Ein gestriger Zusatzkommentar von mir zu einem YouTube-Video von Alice Weidel wurde gelöscht.
    Ohne es sonderlich zur Kenntnis zu nehmen, dass die globale Verschuldung in Form von immer mehr Geld in der Welt immer schneller explodiert, will die AfD etwa auch nachhaltige Atomenergie prüfen.
    Dann ist etwa die ehemalige Goldman Sachs-Bankerin Frau Dr. Alice Weidel gegenüber den Segnungen der illegalen Parteispenden aus der Schweiz nicht abgeneigt.
    Vor allem führt die AfD mit den Bürgern keine nachvollziehbaren Diskussionen um irgendwelche Inhalte.
    Die AfD fordert etwa im Einklang mit fragwürdigen Banken-Profiten die Wehrpflicht und eine Konzentration auf die Nato.

    Etwa auch unser Bundesverteidigungsminister fällt zwar mit einer Interessenpolitik etwa für Rüstungskonzerne, nicht aber mit einer geeigneten Bürgerpolitik auf:

    03.03.2023
    Entscheidung liegt beim Bundestag
    Pistorius wirbt für längeren Südsudan-Einsatz: „Kennen die Aktivitäten Russlands und Chinas“
    https://www.rnd.de/politik/suedsudan-boris-pistorius-wirbt-fuer-laengeren-einsatz-und-warnt-vor-russland-und-china-WAZ2JE7QOTZ6KUM7G4BTGRL7DY.html

  5. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    zwar ist der Witz, dass die Welt eben nicht nur aus dem besteht, was jeweils gerade in den Nato-Medien die Schlagzeilen sind, aber naja.

    Was die Ukraine angeht, da gibt es jedenfalls bis jetzt keine ukrainische Offensive, von der noch bis vor kurzem die Rede war. Stattdessen arbeitet Russland weiterhin langsam aber stetig daran, ukrainisches Militär vom russischen Territorium Lugansk und Donezk zu vertreiben.
    Außerdem hat Russland ein "Patriot"-Luftabwehrsystem, made in USA, getroffen. Über den Ausmaß des Schadens gibt es widersprüchliche Aussagen, Tatsache ist, dass mindestens eine russische Rakete dieses "Patriot"-Luftabwehrsystem überwunden hat. Was das bedeutet, wird zwar nicht in den Nato-Medien erläutert, aber die Nato-Generäle wissen es. Potentiell könnte jeder USA/Nato-Stützpunkt, der näher als 1000 km zur russischen Grenze liegt, getroffen werden.

    China hat einen Friedensplan vorgelegt, der von USA & Followern abgelehnt wurde. Und die BRICS wurden gebildet als Gegengewicht zu den USA-Weltbeherrschungsphantasien. Während die transatlantischen Medien den Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands feiern, bekommen BRICS und SOZ auch Zuwachs. Indien kauft mehr russisches Öl als vor der Verschärfung des Wirtschaftskrieges und es wird gemunkelt, dass es in Rupien oder Rubel oder Yuan verrechnet wird.

    Und irgendwo mittendrin Deutschland mit einer Inflation, die seit 2008 angelegt wurde, aber jetzt auch noch durch eine virtuose Energiepolitik angeheizt wird; toi toi toi!

  6. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    es macht schon länger den Eindruck, dass es zwischen Russland und China eine Art stilles Einverständnis gibt, das sich wie von selbst aus dem strategischen Verständnis der Situation ergibt.
    China ist der wirtschaftliche Arm, Russland ist der militärische Arm und die ergänzen sich. Und wenn Russlands militärische Unterstützung und / oder Chinas Investitionen oder Kredite geeignet sind, Staaten zu stabilisieren – und danach sieht es aus – dann werden natürlich einige Regierungen Interesse daran haben.

  7. Einhorn_Inge sagt:

    na ich weiß nicht so genau ob das so nah an der Realität ist. Russlands Erfolge sind sehr mini in den letzten 8 Monaten. Nur Prigoschin hat mit seiner Söldnerarmee, wo Söldnertum in Russland eigentlich verboten ist, ein paar kleine Geländegewinne erzielt.
    Jetzt fängt es auch noch an in den russischen Städten zu explodieren und die Ukraine verstärkt sich zunehmends.

    Russland wurde zum Problemstaat in den Bricsstaaten. Die Bricsländer sind an wirtschaftlichem friedlichen Miteinander interessiert und nicht an Russlands Großmachtfantasien.
    China und Brasilien haben Russland bereits die gelbe Karte gezeigt. China hat ganz klar zu Frieden gedrängt und Atomwaffeneinsatz verboten. Brasilien ebenso. Indien lacht Lawrow aus wenn dieser behauptet Russland wurde angegriffen. Die Inder berichtigen Lawrow sogar dass es andersrum gewesen ist. Also Russland den Krieg angefangen hat.

    • passant sagt:

      Russland hat keinen Drang zur Ausdehnung nach Westen und benötigt auch keine Geländegewinne, denn es hat genügend eigenes Land und Ressourcen. Dagegen hat sich die östliche Grenze des westlichen Wirtschafts- und Militärblocks seit 1990 ca. 1500 km nach Osten ausgedehnt. Diesen als historisch zu bezeichnenden Drang nach Osten wurde erstmalig in Georgien und jetzt in der Ukraine eine Ende gesetzt.

      Wenn eine Söldnerarmee aus ehemaligen Gefangenen unter der Leitung eines früheren Restaurantbesitzers einer zahlenmäßig weit überlegenen und mit Waffen vollgestopften ukrainischen Armee eine symbolhaft aufgeladene Stadt (ehemals Bachmut) entreißt, dann sagt das mehr über die Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte als über die Unfähigkeit der russischen Armee aus.

      Der Unruhestifter ist im Westen zu suchen, denn es kann der frömmste Nachbar nicht in Ruhe leben, wenn es dem
      bösen Nachbarn nicht gefällt. Und noch ein weiteres Zitat von Friedrich Schiller: „Wohl dem Menschen, wenn er gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann.“

    • Einhorn_Inge sagt:

      meine Güte, du redest ja noch von Ost und Westblock. Seltsame Einstellung. Hast du die Wende nicht mitbekommen?
      Die Ostländer wollten nicht mehr von Russland bevormundet werden und haben sich dem Westen angeschlossen. 30 Jahre her.
      Und auch interessant ..die Russen haben keinen Drang nach Westen sagst du. Verschliesst du die Augen was gerade passiert? Russland greift Richtung Westen an, die Ukraine. Niemand hat Russland etwas getan, ein Krieg war undenkbar und dann startet Russland das undenkbare. Wer da nach einem anderem Schuldigen sucht versucht nur Russlands Taten zu verschleiern

    • Andreas I. sagt:

      @ Einhorn_Inge Hallo,
      ab April 2014 hat die Ukraine Lugansk und Donezk angegriffen.
      Die Vorgeschichte Maidan → Regierungswechsel ist auch bekannt.

      Und wenn Sie die Entwicklung ab 2011 / 2014 nicht mitbekommen haben;
      2011 waren sich Russland und China einig und demonstrierten das auch mit ein paar russischen und einem chinesischen Schiff vor der syrischen Küste (nachdem USA & Follower Libyen bombardiert hatten).
      2014 begannen USA & Follower den Wirtschaftskrieg gegen Russland und da begann Russland sich stärker nach China zu orientieren.
      Nur dass Sie wissen, wovon die Rede ist, wenn heutzutage von West und Ost geredet wird. :-D

    • passant sagt:

      Leider ist es so, liebe Inge, dass die Strukturen des "Kalten Krieges" durch die Weiterführung des westlichen Militärpakts Nato erhalten geblieben sind. Im Osten wurde bekanntermaßen der "Warschauer Pakt" aufgelöst. Deshalb spreche ich auch nicht von einem östlichen sondern vom westlichen Wirtschafts- und Militärblock, denn mittlerweile hat sich sogar die EU als Wirtschaftsunion entschlossen einen Sanktionskrieg gegen Russland zu entfesseln. Lange Zeit hat die russische Regierung nicht wahrhaben wollen, dass im Westen tatsächlich das alte Blockdenken nie überwunden wurde. Das ist auch verständlich, denn warum sollte eine Seite, die glaubt als Gewinner aus dem Kalten Krieg hervorgegangen zu sein ihre Strategie ändern (never change a winning team)?

      Erst jetzt stellt sich heraus, dass das Ende der Geschichte doch nicht erreicht ist und die Umstellung auf neue Situationen in anderen Ländern bereits Jahrzehnte früher eingeleitet wurde. So hat der Siegestaumel lange Zeit in den vermeintlichen, westlichen "Siegernationen" zur Vernebelung der Sinne geführt und die neuen Realitäten wurden verschlafen.

      Zur Gedächtnisauffrischung möchte ich noch hinzufügen, dass der Ukraine-Krieg bereits im Februar 2014 begonnen hat und zwar mit Stoßrichtung Donbass und das liegt nicht im Westen sondern im Osten der Ukraine.

    • > Einhorn_Inge:
      klarer Fall von zuviel US-Propaganda gesehen, und zuwenig nachgedacht.

      Eigentlich haben "passant" und "Andreas I." schon das oder wesentliches genannt, aber zur Ergänzung ein paar Stichpunkte:

      Die Wende:
      haben sie die Wende nicht mitbekommen, Einhorn_inge?
      Nicht die von 1989, sondern diejenige, die in den letzten Jahren läuft?
      Die USA haben bei ihrem Terrorspiel gegen die ganze Welt zur Errichtung einer US-Weltherrschaft verloren:
      es zeichnet sich ab, daß der allergrößte Teil der Welt – und wahrscheinlich auch ein großer Teil der US-Vasallenschaft – überhaupt keine Lust auf eine US-Herrschaft mit deren dauernden Exzessen jeder Art hat.

      Der Ukrainekrieg:
      begann nicht erst in 2022, sondern bereits 2014.
      In dieser Sache handelt es sich um reinste US-Geostrategie: bitte beschäftigen sie sich mit dem Thema:
      dann werden sie auch ihren Irrtum los, Rußland hätte die "unschuldige Ukraine" aus einem "Drang nach Westen" angegriffen. – Sondern es ist genau umgekehrt: der "Westen" drängt stetig und dauernd nach Osten (nicht nur auf europäischem Boden), und will auch Rußland haben.
      Dagegen wehrt sich Rußland.

      Die ukrainische Armee:
      eine der stärksten auf europäischem Boden, wie man hört, zumindest letztes Jahr noch.
      Aber Rußland ist die mit Abstand größte und stärkste Armee eines einzelnen Landes in Europa.
      Dagegen war diejenige der Ukraine scheinbar doch nur ein Zwerg, und ist heute nahezu marginal.
      – Da die ukrainische Armee keinerlei Chance gegen die russische hat – trotz aller westlicher "Superwaffen", greift die Ukraine seit 2022 immer wieder gezielt Zivilisten an.

      Rußland sei bei den BRICS-Staaten zum Problemfall geworden?
      Außerhalb der westlichen Propagandablase sieht die Welt anders aus:
      Rußlands Ansehen in der Welt ist in den letzten Jahren – seit W. Putin Präsident ist (und zwischendurch mal D. Medwedew) – deutlich gestiegen.
      Warum?
      Weil Rußland – und China, auch der Iran – eine Alternative zum "Westen" bieten.
      Und daß man dem "Westen" erfolgreich widerstehen kann, wie z.B. in Syrien gesehen, oder nun auch in der Ukraine.
      Ein Indiz dafür ist, daß – glaube – mind. 10 Staaten mittlerweile den BRICS beitreten wollen.

      Und: wer hat alles Sanktionen gegen Rußland verhängt, wo doch – ihrer und der westlichen Propaganda-Lesart nach – das ach so böse Rußland im imperialistischen Ausdehnungsdrang nach Westen die arme, unschuldige Ukraine angegriffen hat: nur die USA und ihr dreckiges Verbrechervasallenpack, und ganz wenige weitere Verwirrte (z.B. die Schweiz).

      Über 130 Staaten haben bis heute keine Sanktionen gegen Rußland verhängt: schon insofern stimmt ihr Narrativ vom "Problemrussland" nicht.

      Minimale Fortschritte in der Ukraine:
      wenn man ein Land angreifen und besiegen will, dann benötigt man das mindestens 3fache an Militär: da die Ukraine letztes Jahr 700.000 Soldaten gehabt haben soll, hätte Rußland also mit mindestens 2,1 Millionen Mann angreifen müssen.
      Rußland hat aber mit nur 150.000 Soldaten angegriffen, und später dann um 300.000 Soldaten aufgestockt.

      Rein von diesen Zahlen hätte Rußland eigentlich überhaupt keine Erfolge erzielen dürfen, oder wenn, dann in kürzester Zeit wieder zurückgeworfen werden müssen.
      Aber es ist anders: Rußland hat 1/5 der ukrainischen Landfläche eingenommen, und behauptet diese seither, abgesehen von wenigen vereinbarten oder taktischen Rückzügen: z.B. aus Kiew.

      Das zeigt deutlich, welche Qualität diese beiden Streitmächte haben: das hat "passant" aber schon ausgeführt.

      Nur noch zum Vergleich: die Wehrmacht hat die Sowjetunion 1941 – glaube – mit 9 Millionen Soldaten angegriffen.

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    • Einhorn_Inge sagt:

      Naja der Osten der Ukraine liegt im Westen Russlands, die Ukraine hatte keine 13000 Panzer, vielleicht 500 Panzer. Dass Russlands Angriff bisher so erfolgreich war lag an der Überlegenheit des Kriegsgeräts. Russland hat sich einfach vorgebombt. Das scheint langsam nicht mehr zu funktionieren da Russland seine Vorräte aufbraucht und nur noch neu produziertes verwenden kann. Eure seltsamen Sichtweisen brechen bei der einfachsten logischen Betrachtung in sich zusammen.

    • > Einhorn_Inge

      wenn sie schon eine andere Meinung haben, sollten sie auch Beispiele bringen.
      Einfach zu sagen, daß unsere Argumente einer einfachen Logik nicht standhalten, und dann nichts Substanzielles zu liefern, deutet mir eher auf das "Corona-Syndrom" hin: wenn es in der "Pandemie" um Fakten gegangen wäre, wäre sie spätestens im Mai 2020 zu Ende gewesen…..
      Da es aber nicht um Fakten ging, sondern "nur" um psychologische Kriegsführung gegen die Bevölkerungen, ging "Corona" über zwei Jahre.

      Zum Thema "einfachste" Logik:
      wie in Sachen US-Geostrategie scheinen sie von der russischen Armee noch weniger Ahnung zu haben, als manch einer hier:
      ihnen ist aber schon – aufgrund unserer Argumente – aufgefallen, daß Rußland bisher nur 450.000 Soldaten eingesetzt hat, davon 300.000 mobilisierte.
      Hier könnten sie es mal mit "einfachster Logik" probieren:
      Rußland hat eine Berufsarmee von um 1 Million Soldaten.
      Wenn also in der Ukraine alleine 300.000 Reservisten sind, wo sind dann die 1 Million Soldaten der Berufsarmee?
      Antwort: die hat Rußland noch gar nicht eingesetzt.

      Und daß Rußland die Munition ausgehen soll, entzieht sich auch jeder Logik, auch der einfachsten.
      Ziemlich unglaubwürdig, daß Rußland nicht vorgesorgt haben soll, oder?

      Daß Rußland die Munition, Panzer, Raketen ausgehen sollen: das hat die Westpropaganda schon mehrfach behauptet.

      Insofern sollten sie es wenigsten mal mit einfachster Logik probieren. – Und in der Folge dann weitere Schritte gehen.

      Der Vorteil davon, wenn man der Propaganda der westlichen Verbrecherbande folgt: man kann immer dran glauben, daß der "Westen immer siegreich" ist, und "Rußland immer böse ist und verlieren wird".
      Das ist einfach, und bedarf u.U. gar keiner Logik.
      Denn die Logik würde das Lügengebäude zu Fall bringen.

      Dann brauchen sie sich auch mit überhaupt keinen Fakten – z.B. Hintergründen – auseinanderzusetzen.
      Und haben viel Freizeit für noch mehr Gehirnwäsche… oder einfach "den Kopf in den Sand zu stecken".

      Insofern

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    • Einhorn_Inge sagt:

      na da will ich erstmal eure Beweise sehen, verlinken auf eigene Artikel zählt nicht wenn da auch keine Beweise/Quellen genannt werden

    • Unsere Beweise?

      Wenn sie "unsere Beweise" sehen wollen, werden sie sich tiefer mit der Materie auseinandersetzen müssen,
      dann werden sie sie finden…..

      Legen Sie doch mal ihre Beweise vor, falls es diese überhaupt geben sollte ….

      Zum Einstieg in unsere Beweise:
      ein Ausschnitt aus einer Rede eines US-Amerikanischen Zynikers namens George Friedman von vor mindestens 8 Jahren, die wahrscheinlich allen, die sich mit Geopolitik beschäftigen, bekannt ist:
      https://www.youtube.com/watch?v=vln_ApfoFgw
      Generalthema: US-Geopolitik-Zusammenfassung,
      einchließlich Ukraine, Irak, Vietnam, Deutschland, Rußland, dem – mittlerweile vergehenden – Traum der USA von der Weltherrschaft usw..

      Und dann sollten sie weitergehen, und "einfachste", einfache und weitere Logikschritte gehen.

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