Nichts ist unmöglich | Von Tom-Oliver Regenauer

Eine konstruktive Beziehung zu uns selbst ist der erste Schritt, um aus destruktiven Strukturen auszusteigen.

Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!

Ein Standpunkt von Tom-Oliver Regenauer.

Wir können die Fassadendemokratie mit unseren begrenzten Mitteln kaum verändern. Was wir aber tun können, ist, so weit es geht aus ihr auszusteigen. Dies erscheint angesichts fest etablierter und übergriffiger Strukturen schwierig, es ist jedoch mit etwas Entschlossenheit und Hilfe durch gleichgesinnte Menschen möglich, den Einfluss des Staates auf uns Stück für Stück zurückzudrängen. Das beginnt damit, zu erkennen, dass etwas im Argen liegt, und mit dem Entschluss, sich nicht aus falsch verstandener Treue zur Gemeinschaft der Verdummten mit in den Abgrund reißen zu lassen. Es geht weiter damit, sich der Propaganda-Beschallung durch Systemmedien zu entziehen und seine eigene Wahrheit zu suchen. Man muss in hohem Grade genügsam werden, nicht zu abhängig von materiellen Dingen, von Unterhaltungsangeboten und nicht einmal vom Zuspruch unserer Mitmenschen. Eine weitgehende emotionale und praktische Autarkie macht den Menschen weniger erpressbar und verleiht ihm Stärke. Der Autor vermittelt hier fünf sehr plausible Grundregeln für den Ausstieg. Entscheidend ist aber, an die Möglichkeit des Gelingens zu glauben, denn wer aufgrund einer pessimistischen Grundeinstellung gar nicht erst zu kämpfen beginnt, hat schon verloren.

Man kriegt Menschen raus aus dem System aber das System nicht raus aus den Menschen. Das gilt nicht nur für die Mafia, Sekten oder Logen, sondern auch für das System Staat. Obwohl die Folgen des Sakrilegs Ausstieg bei der Mafia ebenso bekannt wie fatal sind, steht einem die Entscheidung letztendlich dennoch frei. Auf Basis triftiger Gründe kann sich der Mafioso vom Blutschwur lossagen, sich gegen die Familie wenden. Auf eigenes Risiko.

Bei Sekten oder Logen bedarf es dagegen bereits häufig externer Intervention, um jemanden aus dem Bann der verschworenen Gemeinschaft zu locken. Denn das Mitglied ist seiner Abhängigkeit meist nicht gewahr und verspürt demnach auch keinen intrinsischen Impuls, der es motiviert, die Herdenwärme der Gruppe zu verlassen. Es bedarf eines Ausstiegsberaters zuweilen gar einer veritablen Entführung, eines kalten Entzugs vom kollektivistischen Mantra , um dem Gehirngewaschenen nach der Extraktion wenigstens retrospektiv zu verdeutlichen, welchen Schaden er sich mit seiner unbedingten Loyalität zum Guru zufügte.

Das gilt in frappierend ähnlicher Form für das System Staat. Denn auch in diesem Kontext ist sich ein Großteil der Abhängigen der destruktiven Abhängigkeit einfach nicht bewusst. Und wenn sich ein solches Bewusstsein doch eingestellt haben sollte, bleibt immer noch die Frage: Wohin soll ein potenzieller Ausstieg führen? Während sich bei der Mafia naheliegende Optionen wie das Untertauchen mit neuer Identität, das Überlaufen zu einem gegnerischen Clan oder die Aufnahme in ein Zeugenschutzprogramm anbieten, mangelt es dem zum Ausstieg motivierten Bürger im System Staat auf den ersten Blick schlichtweg an Alternativen. Denn Auswandern ist kein Ausstieg.

Auch als Exilant wird man in einem Staat leben. Dieser mag exekutiv weniger übergriffig agieren, weniger Bürokratie, besseres Wetter, unterschiedliche Topografie oder eine geringere Steuerlast offerieren, grundlegende Organisationsstrukturen sind jedoch identisch. Wer einen Ausweis besitzt und Steuern zahlt, ist eine Nummer im System. 193 Staaten sind derzeit in den Vereinten Nationen (UN) organisiert beziehungsweise von diesen anerkannt. Daneben gibt es die Vatikanstadt sowie zwölf weitere Länder, Nationen oder Territorien, die nicht Mitglied der UN sind.

Mit dieser Zusammenfassung ist der bewohnbare Teil des Planeten administrativ kartografiert und für anarchische Organisationsformen wenig Platz. Dabei sind Staaten nichts weiter als fiktive Gebilde. Flächen, die von bunten Linien auf Landkarten getrennt und von elitären Herrschaftsstrukturen auf die eine oder andere Art legitimiert wurden. Meist ohne Zutun des Normalbürgers. Regiert von einer Kaste korrupter Monarchen, Militärs, Kleriker, Oligarchen und Populisten, deren singuläres Ziel sich im Machterhalt per Gewaltmonopol manifestiert. So schaffen Staaten Legislatur, führen Kriege, machen Kasse und halten das Staatsvolk, in modernen Demokratien zwischenzeitlich treffender als Stimm- oder Klatschvieh bezeichnet, sprichwörtlich im Zaum.

Wo der Staat selbst keine Kontrolle ausübt oder direkt ausüben kann, übernimmt die Digitalwirtschaft diese Aufgabe. Und das ist immer häufiger der Fall. Denn das Konzept Nationalstaat hat dank Plattformökonomie und supranationaler Organisationen längst ausgedient.

Auch wenn diese Erkenntnis in der fehlinformierten Bevölkerung noch nicht in voller Tragweite Raum greifen konnte. So stellt sich aktuell umso dringender die Frage, wie sich der freiheitsliebende, autonome Mensch den Zwängen eines omnipräsenten Systems entziehen kann, wenn diesem eben nicht mehr durch das simple Überqueren einer Landesgrenze zu entkommen ist. Das Paradies liegt nicht mehr einfach hinter einer Mauer im Westen oder auf einem anderen Kontinent. Denn auch wenn Staaten weiterhin nationale Interessen verfolgen, Regierungen um einen exponierten Platz am Tisch der Global Governance buhlen, Nationalstolz und Lokalkolorit das Leben in verschiedenen Ländern etwas unterschiedlich gestalten das eine, übergeordnete Ziel verfolgen alle 193 Staaten dieser Welt: Technokratie.

Angesichts dieser Tatsache fordern sich Freiheitsdrang und Aktionismus scheinbar fruchtlos heraus, wenn die Corona-Opposition versucht, dem globalen Digital-Totalitarismus mit Mitteln der repräsentativen Demokratie auf nationaler Ebene Einhalt zu gebieten. Kein Parlament, keine Partei und keine Bürgerbewegung wird das System Staat mit den von selbigem zur Verfügung gestellten juristischen, organisatorischen oder kommunikativen Mitteln grundlegend ändern. Wenn Wahlen das könnten, wären sie verboten. Man kann das System nicht auf seinem eigenen Spielfeld und nach von ihm selbst definierten Spielregeln verändern. Man muss das Spielfeld der dysfunktionalen Fassadendemokratie verlassen, um zu gewinnen.

Theoretisch klingt das wuchtig und verheißungsvoll. Von einem Korsett an Verpflichtungen und Verbindlichkeiten eingeschnürt, hapert es bei vielen Ausstiegswilligen jedoch an der Vision zur praktischen Umsetzung. Sie erwarten, genau wie die Konformisten, die dem Staat und seinen Handlangern jede Information unreflektiert abnehmen, externe Führung, um mehr Autonomie zu erreichen. Dabei bedarf es primär der Eigeninitiative. Und zwar auf allen Ebenen. Zum einen gilt es, sich mental und emotional vom Sog negativer und sinnentleerter äußerer Einflüsse freizuschwimmen. Nur so bleibt kognitive Kapazität und ausreichend Energie, um einen individuell erfüllenden Lebensentwurf außerhalb tradierter Systeme zu gestalten.

Zum anderen muss der Aufbau alternativer Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen vorangetrieben werden, welche die zunehmende Abhängigkeit des Bürgers vom System Staat reduziert.

Auch das klingt in der Theorie einfach und plausibel. Konkrete Handlungsansätze lassen dennoch die meisten Kritiker des Systems schmerzlich vermissen. Sie zeigen Fehler auf, weisen auf Probleme hin und bemängeln Ungerechtigkeiten. Ohne zu erkennen, dass sie selbst den gordischen Knoten, den es zu durchschlagen gilt, im Kopf tragen.

Wie man das Level digitaler Selbstbestimmung erhöht, wie man ökonomischer Unbill begegnen kann oder das gesellschaftspolitische Konstrukt neu zu denken vermag, habe ich bereits in mehreren Texten versucht zu umreißen.

Wichtiger und Voraussetzung für die Realisierung derartiger Konzepte und Lösungen, Rezept für das Gelingen neuer Ideen ist momentan jedoch die persönliche Situation des Individuums, das sich von einem permanenten Ausnahmezustand aufgescheucht sieht. Rast- und ratlos. Verbannt auf die hinteren Ränge in einem makabren Schauspiel totalitärer Anmaßungen.

Im Fokus steht die Lebenseinstellung, mit der man den Herausforderungen disruptiver, revolutionärer, turbulenter Zeiten begegnet. Daher möchte ich in den folgenden Zeilen darstellen, wie ich diesen Herausforderungen persönlich begegne. Denn im Gegensatz zu manchen Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten haben mir Coronakrise, Panikmache, Propaganda und staatliche Erpressung bisher wenig anhaben können. Im Gegenteil: Die vergangenen zwei Jahre erscheinen mir persönlich als die produktivste Phase der zurückliegenden Dekade.

Das führe ich unter anderem darauf zurück, dass ich mich seit jeher an ein paar einfachen Leitsätzen orientiere, die mir dank entsprechender Erziehung offensichtlich schon in Kindertagen als Fixstern galten und die seither Motivation, Stabilität und Unbeschwertheit in einer stetig komplexer erscheinenden Welt garantieren:

  • Erstens: Alle Menschen sind gleich.

  • Zweitens: Nichts ist unmöglich.

  • Drittens: Lebe den Moment.

  • Viertens: Wer kämpft, kann gewinnen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Zu guter Letzt: Das Glück ist mit jenen, die sich selbst genügen.

Diese kurzen, allgemein bekannten Leitsätze reichen aus. Es braucht keine hochtrabende Psychoanalyse, um sie zu verstehen und zu verinnerlichen. So trivial und plump diese Sprüche und Bauernweisheiten in den Ohren manch eines Akademikers klingen mögen, so fundamental und weitreichend sind bei tiefgehender Analyse die daraus resultierenden Überzeugungen. Und nur wer gefestigte Überzeugungen, ein stabiles persönliches Wertesystem sowie einen unveränderlichen, moralischen Kompass sein Eigen nennt, kann in einer Welt reüssieren, die versucht ist, allgemeingültige Werte, Regeln und Naturgesetze im Strudel permanenter Krisen zu ertränken, wertlos und nichtig zu machen.

Anschaulich nachvollziehbar war dieser Umstand während der Coronakrise zum Beispiel in ruralen oder entlegenen Regionen dieser Welt, wo die Menschen in der Regel deutlich weniger Panik vor Corona hatten als die Stadtbevölkerung, weil sie sich einen geerdeten Bezug zu ihren ureigenen Gedanken, ihrer Umwelt und althergebrachten Naturgesetzen bewahrt haben. Und weil sie nicht konstant medialer Manipulation ausgesetzt sind.

Schon die Implikationen der ersten Maxime — „Alle Menschen sind gleich“ — sind derart weitreichend, dass sie bis heute dafür sorgen, dass ich vor nichtssagenden Titeln, sich aufplusternden Institutionen und materialistischem Blendwerk keinerlei Respekt habe. Denn Autorität wird nicht verliehen. Sie ist nicht durch eine Uniform, ein Studium, durch eine Beförderung oder sagenhaften Reichtum zu erlangen. Sie entsteht durch das Vertrauen auf eigene Fähigkeiten, durch Reflexion, Wissen und Lebenserfahrung. Autorität hat man oder man hat sie nicht. Und wer falsche Autoritäten nicht ernst nimmt, hat auch keine Angst vor ihnen.

Diese Feststellung leitet direkt über zur zweiten Faustregel — „Nichts ist unmöglich“ —, die dazu motiviert, immer genau das zu tun, was man für richtig und wichtig erachtet. Egal, ob der Rest der Welt eine andere Meinung diesbezüglich vertritt, das Gegenteil tut oder die eigenen Pläne für nicht realisierbar hält. Wer an sich selbst glaubt, braucht keine externe Bestätigung für sein Handeln. Dies funktioniert umso besser, als man weniger den Vergleich mit anderen sucht.

Dabei hilft es, auf den Konsum von Social Media zu verzichten. Denn die vermeintlich sozialen Portale sorgen für den permanenten Vergleich, für ständiges Benchmarking“ des eigenen Lebens gegenüber dem digital aufpolierten Dasein anderer Menschen und das ist für die eigene Wahrnehmung der Welt nicht nur irrelevant, sondern geradezu schädlich. Da ist es ersprießlicher, Selbstgespräche zu führen, als inhaltsleere Inhalte bei Nervosität auslösenden Big-Tech-Plattformen zu konsumieren.

So ist es in Konsequenz ratsam, sich auf das Fundament eigener Werte, auf eigene Ziele und Überzeugungen zu konzentrieren und diese bewusst im Moment wahr- und anzunehmen. Diese auch im Buddhismus angewandte goldene Regel ist der Schlüssel zu mehr Achtsamkeit im Leben. Das Auskosten des Moments unterstützt dabei, auf die wesentlichen Dinge zu fokussieren. Das Hier und Jetzt. An der Vergangenheit lässt sich ohnehin nichts mehr ändern. Man kann nur Lehren aus ihr ziehen. Ist dieser Lernprozess jedoch abgeschlossen, tut man gut daran, das Erlebte und Getane hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen.

Aber auch mit der Zukunft sollte man sich nur in bedingtem Maße beschäftigen. Denn planbar ist sie kaum, speziell in turbulenten Zeiten wie diesen.

Zudem erscheint es töricht, Angst vor potenziell eintretenden Problemen zu haben. Denn auch wenn ihre Eintrittswahrscheinlichkeit hoch sein mag, lähmt Angst die Energie im Präsens und absolut sicher ist nichts.

Egal, wie gut man geplant hat. Und was bringen aufgeschobene Träume, das gesparte Geld sowie all die guten Vorsätze, wenn morgen ein Asteroid das Leben auf unserem blauen Planeten auslöscht? Jetzt ist die Zeit. Morgen kann es bereits zu Ende sein. Sich den Moment mit Ängsten vor Problemen der Zukunft zu nehmen, mit denen man sich nur dann befassen sollte, wenn diese tatsächlich aufgetreten sind, zerstört die Option, das volle Potenzial der womöglich pläsierlichen Gegenwart auszuschöpfen. Frei nach John Lennon: Leben ist, was passiert, während man plant.

Das vorletzte Bonmot Wer kämpft, kann gewinnen, wer nicht kämpft, hat schon verlorenunterstreicht, dass man für seine Überzeugungen, Werte und Ziele jederzeit und ohne Rücksicht auf Verluste einstehen sollte. Ungeachtet dessen, wie schlecht die Erfolgsaussichten sind oder wie mächtig die Widerstände. Denn im Kern sind wir Menschen nicht viel mehr als unsere Werte und Überzeugungen. Wer nicht für das kämpft, woran er glaubt, hat somit nicht nur seine Pläne, sondern sich selbst aufgegeben, bevor der Ausgang final feststeht. Man fühlt sich immer noch deutlich besser, wenn man in die Schlacht gezogen ist und verloren hat, als nach kampfloser Kapitulation. Resignation kostet Würde und Selbstachtung. Winston Churchill wird mit den Worten zitiert: Erfolg besteht darin, von Fehler zu Fehler weiterzumachen, ohne dabei den Enthusiasmus zu verlieren.“ Das ist eine durchaus tragfähige und schlaue Definition.

r mich persönlich ist der fünfte und zuletzt angeführte Leitsatz das entscheidende Motto im Leben. Denn es birgt das Geheimnis persönlichen Glücks und individueller Zufriedenheit.

Ich war schon immer der Meinung, dass man Beziehungen zu anderen Menschen nur führen kann und sollte, wenn man es vollbracht hat, eine halbwegs gesunde Beziehung mit sich selbst zu unterhalten.

Wer sich selbst nicht akzeptiert, mit allen Stärken und Schwächen, wer sich selbst nicht ernst nimmt, sich etwas vormacht oder versucht, etwas darzustellen, das er nicht ist, wird niemals aufrichtig glücklich sein können. Kein Mensch ist perfekt. Man übt stets Selbstkritik, sucht nach Möglichkeiten, an sich zu arbeiten, sich zu verbessern das stimmt. Allerdings sollte der einzige Maßstab, an dem man den Erfolg dieser Entwicklung bemisst, die persönliche Vorstellung der besten Version der eigenen Person sein.

Weiterhin leitet sich aus dem finalen Leitsatz die Erkenntnis ab, dass man nicht darauf angewiesen ist, externe Bestätigung für sein Handeln zu erhalten, um die eigenen Unternehmungen, Ergebnisse und Kreationen wertzuschätzen. Wer andere Menschen braucht, um sich selbst als vollwertig zu empfinden, lebt eine Projektion, ein Trugbild seines Lebens aber nicht das Leben, das er eigentlich zu führen vermag. Es ist für mich zum Beispiel relativ irrelevant, was der Rest der Welt von dem vorliegenden Text hält. Ich schreibe ihn für mich. Er drückt etwas aus, das in mir entstanden und gereift ist und schlussendlich nach Ausdruck verlangt.

Selbstverständlich ist es erbaulich, wenn viele Menschen die geleistete Arbeit schätzen, man positives Feedback, Zuspruch und Beifall erhält. Dennoch sollte man die Dinge grundsätzlich immer um ihrer selbst willen tun und nicht, um Bestätigung von außen zu erhalten. Ich hätte diesen Text, wie unzählige davor, auch dann geschrieben, wenn er nicht zur Veröffentlichung vorgesehen wäre. Applaus macht süchtig und sorgt langfristig dafür, dass man sich den Wünschen seines Publikums unterordnet wenn auch unbewusst , um mehr davon zu bekommen, obwohl man ohne stehende Ovationen vielleicht etwas ganz anderes getan hätte.

Zudem impliziert das letzte Sprichwort, dass man auch ohne einen Lebensabschnittspartner, ohne Familie, einen großen Freundeskreis oder permanente, oft oberflächliche Gesellschaft und Zerstreuung zufrieden und glücklich sein kann. Einfach weil man gerne Zeit mit sich selbst verbringt und die eigenen Ideen, Ziele und Vorhaben als sinn- und wertvoll betrachtet.

Ich persönlich empfinde zum Beispiel kaum jemals Langeweile und benötige weder TV, Handy, Computerspiele noch Small Talk auf öden Veranstaltungen, um meine Zeit zu verbringen. Zeit mir mit selbst zu genießen macht mir Freude. Allein zu sein ist für mich oft ein Quell der Inspiration. Ohne Distraktion hängt man Gedanken länger und häufig ergebnisreicher nach als in Gesellschaft. Aufgrund der Tatsache, dass ich das, was ich mache, tatsächlich gerne mache und ich die jeweiligen Ergebnisse vor meiner inneren Jury zumeist als relevant und positiv bewerte, gehen mir Ideen, Aufgaben, Pläne und neue Ziele niemals aus.

Im Gegenteil: Der Tag hat stets zu wenige Stunden, um alles zu erledigen, was mir vorschwebt. Es gibt noch so viele Bücher zu lesen, Sprachen zu lernen, Länder und Kulturen zu entdecken. Unzählige Texte, Akkorde und Musikstücke warten darauf, geschrieben, aufgenommen und produziert zu werden. Neue handwerkliche Fertigkeiten wollen erlernt und Hobbys ausprobiert werden, Leidenschaften wollen erfüllt, sportliche Leistungen verbessert und Geschichte, Natur oder Kosmos besser verstanden werden. Haus, Garten und Tier verdienen gleichfalls immer etwas Aufmerksamkeit und anderen Menschen selbstlos zu helfen oder unerwartet eine Freude zu machen, bereichert das eigene Leben ebenfalls ungemein. Der Sinn des Lebens besteht offensichtlich darin, dem Leben einen Sinn zu geben.

Der erste Satz dieses Textes, der besagt, man bekomme das System nicht aus dem Menschen heraus, mag zutreffen. Doch das ist nicht der springende Punkt.

Denn es geht meines Erachtens nicht darum, das System aus dem Menschen herauszubekommen vermutlich ist das in unserer von intellektueller Degeneration geprägten Zeit auch kaum noch realistisch , es geht darum, im bestehenden System die Veränderung darzustellen, die man sich für die Zukunft erhofft.

Es geht um Aufklärung und Bildung. Nur wer das herrschende System von Grund auf versteht, kann darin halbwegs autonom navigieren, es parodieren und konterkarieren. So gilt es, Stein des Anstoßes zu sein, der erste Dominostein, der umfällt. Oder der Fels in der Brandung, der sich von den Gezeiten nur über Jahrmillionen verformen lässt und stoisch seine Position hält. Egal wie stürmisch die See sich gibt. Es geht darum, die beste Version von sich selbst zu werden. Das ist die wahre Revolution. Denn der Effekt trägt im besten Falle über Generationen.

Liebe, Kreativität und Eigenmotivation sind die wirkungsvollsten Waffen in einer inhumanen Zeit. Nimmt man diese Herausforderung an, gibt es absolut keinen Grund, der Resignation zu erliegen, Angst zu empfinden oder sich von Ohnmacht lähmen zu lassen. Denn auch wenn man zu Lebzeiten nicht die ganze Welt verändern kann, so kann man doch derjenige sein, der konstant an einer solchen Vision arbeitet und im eigenen Universum stets darauf bedacht ist, Wärme, Licht und Energie zu spenden. Für sich selbst und andere. Jeder Sonnenaufgang läutet einen weiteren Tag voller Möglichkeiten ein. Nutzen wir sie.

Das erzeugt, bildhaft gesprochen, Gravitation und wenn das eigene Sonnensystem, also die parallele, liberale Gesellschaft, die eine kritische Masse durchaus schon heute Realität werden zu lassen vermag, attraktiver erscheint als die Umlaufbahn, die den noch in Schwerelosigkeit treibenden, haltlosen Menschen von einem kranken System zugewiesen wird, muss es unweigerlich wachsen und, um bei der Metapher zu bleiben, weitere im Universum verstreute Planeten, Kometen und Asteroiden anziehen, die ihrerseits Gravitation erzeugen und das neue Sonnensystem zum Zentrum einer bunt leuchtenden Galaxie positiv geladener Materie werden lassen.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 16. April 2022 im Rubikon – Magazin für die kritische Masse.

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Bildhinweis: Jag_cz / shutterstock

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Kommentare (32)

32 Kommentare zu: “Nichts ist unmöglich | Von Tom-Oliver Regenauer

  1. Ralf Mann sagt:

    Sehr gute Darstellung. Man sollte nicht vergessen, auch die beiden Weltkriege sind ähnlich entstanden. Großkapital will und braucht immer Kriege!

  2. Publicviewer sagt:

    Die Menschen sind nicht mehr gleich.
    Es gibt Geimpfte und Ungeimpfte.
    Das wird zukünftig den Unterschied ausmachen!

  3. Andreas I. sagt:

    Zitat Artikel:
    "Denn es geht meines Erachtens nicht darum, das System aus dem Menschen herauszubekommen … "

    Verhaltensmuster von Menschen kommen nicht aus dem Nichts, sondern sind Ergebnis von Erfahrungen.
    Verhaltensmuster, denen sich Menschen gar nicht bewusst sind, die sind Ergebnis von sehr frühen Erfahrungen, so früh, dass es daran keine bewussten Erinnerungen gibt.
    Darum ist es alles andere als einfach Verhaltensmuster zu ändern; die Grundlagen dafür liegen tiefer.

    Was ist "das System"?
    Das System BRD z.B. sind 82 Millionen Menschen, die mehr oder minder miteinander interagieren. So wie die Mehrheit dieser Menschen gewohnt ist zu interagieren, so funktioniert letztendlich das gesamte System.
    Daraus entsteht die Frage ob man selber gewohnt ist, so zu interagieren.
    Und wenn ja, inwieweit, woher man das hat, warum man das gewohnt ist, usw., um daraus das Muster erkennen zu können, das Muster in sich selbst wohlgemerkt.
    Nur wenn man das kennt, kann man es durch andere Muster ersetzen.
    Wenn man das Muster in sich selbst nicht kennt, dann tut man bewusst etwas vermeintlich anderes, aber unbewusst nach dem selben alten Muster, seit der französischen Revolution …

    • hog1951 sagt:

      Moin, #Andreas I.

      „Was ist "das System"?
      Das System BRD z.B. sind 82 Millionen Menschen, die mehr oder minder miteinander interagieren. So wie die Mehrheit dieser Menschen gewohnt ist zu interagieren, so funktioniert letztendlich das gesamte System.“

      Ein wichtiges Detail hast Du vergessen: die Herrschaftsstruktur.

      Von diesen 82 Millionen Menschen haben nahezu keine irgendeine relevante Macht.
      Demgegenueber haben eine verschwindend geringe Anzahl Menschen Macht ueber andere.

      Das fängt bei den Politikern an, geht ueber zu den Thinktanks (Bertelsmann und co.) und hört bei den Besitzern der Produktionsmitteln auf. In De aber noch der im Hintergrund agierende US-Imperialist, der seit 1945 das Zepter schwingt.

      All diese Verflechtungen machen aus, dass wir so sind wie wir sind. Und um auf den Artikel von Herrn Regenauer zu kommen, so ist ein Ausbruch nach Regenauers Art, wenn ueberhaupt, nur Systemimmanent möglich.
      Ein Ausbruch AUS dem System heraus muss dieHerrschaftsstruktur KOLLEKTIV ueberwinden. Das ging bislang nur ueber Revolutionen, weil keine die Macht ausuebenden Teile der Gesellschaft(s.o.) freiwillig auf ihre Macht verzichten wird.

      mfG

    • Andreas I. sagt:

      @ hog1951 Hallo,

      "Ein wichtiges Detail hast Du vergessen: die Herrschaftsstruktur.
      Von diesen 82 Millionen Menschen haben nahezu keine irgendeine relevante Macht.
      Demgegenueber haben eine verschwindend geringe Anzahl Menschen Macht ueber andere."

      Das ist offensichtlich so und daraus entsteht (in meiner Welt ;) die Frage, wie es möglich ist, dass eine verschwindend kleine Minderheit über die Mehrheit Macht ausüben kann.
      Und eine mögliche Erklärung wäre, dass die Mehrheit in der Mehrheit das gar nicht ablehnt, sondern im Gegenteil, beherrscht werden will.

    • hog1951 sagt:

      Moin, #Andreas I.,
      „Das ist offensichtlich so und daraus entsteht (in meiner Welt ;) die Frage, wie es möglich ist, dass eine verschwindend kleine Minderheit über die Mehrheit Macht ausüben kann.
      Und eine mögliche Erklärung wäre, dass die Mehrheit in der Mehrheit das gar nicht ablehnt, sondern im Gegenteil, beherrscht werden will.“

      Davon gibt es sicherlich eine ganze Menge. Jedoch, wie ich an anderer Stelle schrieb, so hat die Verfuegungsgewalt ueber den von den Gesellschaftsmitgliedern erwirtschafteten Reichtum eine elementare Funktion.
      Die Konzerne lassen nicht zu, dass sich die Politiker gegen sie stellen. Ein "Gesundheits"minister hat eben dafuer zu sorgen, dass die Kassen klingeln bei Pfizer und co.
      Und die Natogeneräle hinterm Atlantik haben im Verein mit den Konzernen der USA nichts anderes als Ziel, als DE (Europa) zu erstören und russische Ressourcen auszubeuten.
      Da bleibt nicht viel Raum fuer emanzipatorische Gedanken. Auf den Nenner gebracht, so bestimmt derjenige die Musik, der bezahlt. Und das können wir, die Mehrheit, eben nicht leisten.

      mfG

  4. Ines sagt:

    Ein Standpunkt aus einer gesichterten Existenz.

  5. Aladdin sagt:

    Ich denke, dass China plant langfristiger als alle Anderen. Jedes Imperium hatte bisher ein typische Entwicklung durchgemacht. Die USA steht am Anfang seiner Endphase. Das Imperium muss einen viel zu großen Gebiet kontrollieren. Kriege vebrauchen viel zu viel von der Wirtschaftskraft.
    Innere Instabilität, Unzufriedenheit und die Bedrohung durch einen aufstrebenden anderen Imperiums. Europa ist nicht einig und die USA heizt diese Konflikte immer an. USA redet immer einzeln mit Frankreich, mit Deutschland etc… Einigkeit ist nur soweit erwünscht, soweit diese unter der Führung der US-Finanzmacht erforderlich ist.
    Langsam Zeit, dass wir von dieser "Führung" trennen. Diese könnte man aber nur dadurch erreichen, dass wir uns nicht Splittern lassen. Wir sollten mehr mit China und Russland kooperieren.

    • Alex C sagt:

      China im Zusammenhang mit diesem Artikel zu erwähnen finde ich amüsant.
      Aussteigen wird da noch viel schwieriger

    • Aladdin sagt:

      @Alex C. Sorry, mein Posting hat hier an der falscher Stelle gelandet. Sollte ein Antwort sein.

  6. wassenaar sagt:

    Es ist nicht einfach, sich dem Staat zu entziehen, insbesondere den Medien. Mit einfach nur Abschalten, ist das nicht gemacht, da WIR ja ALLE, diese wichtigste Institution dieses Staates, die ö-r Medien finanzieren.
    Als diese damit begannen, Werbung für die Bundeswehr auszustrahlen, habe ich vor etwa 10 Jahren, die Zahlung eingestellt, mußte in zwei Fällen gehen mdr und rbb Klage erheben und dort die Erfahrung machen, dass es keinen Rechtsstaat, das Recht betreffend gibt. Vor etwa 4 Jahren erfolgte dann die 1. PFÄNDUNG – jedoch noch ohne großen Schaden. Nun wurde ab Oktober 21 eine weitere Pfändung angedroht und damit meine Bank verunsichert. Das Dispo wurde gestrichen und seit Ostern sind beide Karten gesperrt. Da wir nur EIN gemeinsames Konto haben, Rente und Gehalt darauf eingehen, wäre somit meine finanzielle Sicherung verloren, bis hin zu Gütern des täglichen Gebrauchs.

    Wie war das, man behauptet, in China bekommen die Menschen aufgrund umfassender Überwachung nur Kredite, wenn sie sich dem Staat gegenüber konform verhalten. Ob das in China so ist, kann ich nicht sagen – hier in der BRD – im RECHTS-STAAT ist es so. Wer sich gegen die Verfehlungen des Staates stellt kann ausgehungert werden !!

    • Alex C sagt:

      Die Rundfunkgebühr ist mittlerweile eine hoheitliche Abgabe die jeder Haushalt zahlen muss.
      Einfach nicht zu bezahlen ist wie Steuerhinterziehung.
      Ich denke es wäre cleverer anstatt nicht zu bezahlen gegen Inhalte und Verschwendung zu kämpfen. Petitionen, Lobbyarbeit oder direkte Mitarbeit kann da sicher mehr verändern.

      Ebenso halte ich einen Ausstieg wie vom Autor vorgeschlagen für nicht sinnvoll. Man rennt nur weg vom Problem anstatt Teil der Lösung zu sein.
      Da wir eine große Gemeinschaft sind wird man es sicher nie jedem recht machen können, hier wäre es einfacher Kompromisse hinzunehmen. Da der Mensch aber hauptsächlich egoistisch und faul ist wird es vielen schwer fallen sich aktiv einzubringen bzw. auf Kompromisse einzulassen

  7. Tom-Oliver Regenauer spricht mir aus dem Herzen. Genau so empfinde ich die beiden vergangenen Jahre auch. Und genau diese einfachen Regeln beherzige ich auch. Mein Umfeld wundert sich immer wie gut ich drauf bin. Kein Politiker und kein Journalist kann mir meine gute Laune verderben. Im Gegenteil, ich ignoriere ,um nicht zu sagen ich verachte sie.
    Jetzt bin ich allerdings schon jenseits der 70 und befinde mich im Sinkflug. So lange ich die Landebahn aber noch nicht sehe, genieße ich das Leben in vollen Zügen. Ich trage keine Maske, denn nur Sklaven tragen Masken. Ich bin ungeimpft und körperlich in der Verfassung eines 40-Jährigen. Das ich nicht fernsehe, keine Printmedien konsumiere und bei keinem der asozialen Medien aktiv bin versteht sich von selbst. Allerdings informiere ich mich umfassend auf Portalen wie diesem und ähnlichen Plattformen. Das ersparte Geld investiere ich in monatlichen Daueraufträgen und Einzelspenden.

    • Momino sagt:

      Jupp, dem kann ich mich anschließen. Und auch ich feiere demnächst meinen 70. Jahrestag. Der Artikel wie auch Ihr Kommentar haben mir gezeigt: Es ist der richtige Weg, den ich so ähnlich eingeschlagen habe.
      Ich lebe sehr autark und das schon lange (auch Selbstversorgung). Es liegt mir quasi im Blut bzw. den Genen. ;) Meine Vorfahren waren 200 Jahre auf Suche nach Heimat. Immer wieder durch politische Ereignisse vertrieben. Diese Prägung scheine ich mitbekommen zu haben. Und auch bei ihnen war unabhängig das Wichtigste.
      Weg mit allem, was mich gegen meine innere Überzeugung mit Zwang in irgendeine Richtung bewegen will. Sie dient nur jenen.
      Ich wünsche Ihnen alles Gute und vielen Dank für den Beitrag.

    • # Momino Unabhängigkeit und Autarkie habe ich während meines ganzen Berufslebens praktiziert. Bei mir gab es immer einen Plan B. Und das hat sich ausgezahlt. Ich habe mich auch nie "prostituiert" und habe immer Rückgrat bewiesen. Mein Unternehmen habe ich mit 55 Jahren verkauft und bin mir dieser elitären Situation, ein selbst bestimmtes Leben führen zu können, voll bewusst. Mir war Gesundheit wichtiger als schnöder Mammon. Ich bedanke mich und wünsche auch Ihnen auch alles Gute und bewahren Sie Ihre Haltung.

  8. hog1951 sagt:

    Fuer mich so etwas Ähnliches wie damals „das Wort zum Sonntag“.

    Wie soll sich der Ungeimpfte der Nichtlohnfortzahlung entziehen?
    Lieber Herr Regenauer, das sind doch alles Sandkastenspiele, die Sie hier empfehlen!
    Sich dem System entziehen! Genau, so machen wir das!

    „Applaus macht süchtig und sorgt langfristig dafür, dass man sich den Wünschen seines Publikums unterordnet — wenn auch unbewusst —, um mehr davon zu bekommen, obwohl man ohne stehende Ovationen vielleicht etwas ganz anderes getan hätte.“

    Keine Angst, Herr Regenauer, der Applaus wird Ihnen nicht zuteil. Dafuer ist es zuviel Geschwafel.

    • Momino sagt:

      Dann muss der Nichtgeimpfte sich eben entscheiden: Gesundheit oder Lohnfortzahlung. Es gibt nur ein Entweder – Oder. Und genau das ist hier in dem Artikel u.a. gemeint.
      Für sich die Lösung finden. Es wird niemand kommen und sie für einen treffen.
      So lange man sie von außen erwartet, gar vom "Staat", wird sich nichts ändern.

    • hog1951 sagt:

      #Momino
      Hier wird die Devise hochgehalten, dass jeder seines eigenen Glueckes Schmied ist.
      Toll, und was ist mit denen, die kein Glueck haben?

      „ Dann muss der Nichtgeimpfte sich eben entscheiden: Gesundheit oder Lohnfortzahlung.“

      Ja, und die „Unversehrtheit des Körpers“ bzw. meine freie Entscheidung mich nicht vergiften zu lassen von dem mRNA Cocktail, das gilt dann nicht, wenn sich #Momino mit seiner "liberalen“ Haltung durchsetzt? (Hätte sich ja impfen lassen können!)

      Das Ganze ist auf links/antikapitalistisch getrimmter Lifestyle, ihr Lieben, und hat keine Aussicht irgendwie zum Erfolg zu fuehren!

    • Norbert sagt:

      Nicht nur ein "Wort zum Sonntag", sondern ein Wort zum Leben, hog1951. Was soll Herr Regenauer raten? Die Situation jedes Einzelnen kennt er nicht. Wenn ich auf Ihre Frage eingehe, fällt mir ein: Schon mal an selbstständig machen gedacht? Oder an Selbstversorgung? Alle Entscheidungen, die man trifft, bergen auch Nachteile in sich. Dass "Das Ganze auf links/antikapitalistisch getrimmter Lifestyle" ist, erschließt sich mir nicht. Was ist an den Äußerungen links? "antikapitalistisch" ist viel zu kurz gesprungen. Dass es "keine Aussicht irgendwie zum Erfolg zu fuehren!" hat, ist richtig – aber wohl nur in Ihrer Denkwelt! Wenn der Weg das Ziel ist, wenn die Suche nach der Wahrheit, die Suche nach dem Leben, schon der Sinn des Lebens ist, verkommen Worte wie "Erfolg" zu leeren Worthülsen. Haben Sie den Sinn des Lebens schon erkannt?

    • hog1951 sagt:

      Moin, #Norbert,

      „Was soll Herr Regenauer raten?“

      Nun, in dieser Situation, in der wir uns befinden, ist wohl klar, dass es um andere Probleme geht.
      Z.B. kommt ein Impfzwang durch die Hintertuer.
      Der Klabauterkasper fängt schon wieder an zu drohen mit einem neuen Killervirus spätestens im Herbst.
      Scholz will den Kriegsetat auf 100 Milliarden aufstocken.
      2 Milliarden sollen den Ukrainefaschisten zukommen.
      Baerbock und andere Gruene fordern schwere Waffen fuer die Ukrainefaschisten, damit noch mehr Unheil angerichtet werden kann.
      Diese und andere Probleme werden nicht durch Gebete oder durch eine andere Lebensauffassung verändert.

      „Was ist an den Äußerungen links? "antikapitalistisch" ist viel zu kurz gesprungen“

      Da wir uns hier im Westen in einer von Konzernen beherrschten Welt befinden, die eine Weiterentwicklung des Kapitalismus ist, so folgt daraus, dass ein ueberwinden derselben Wirtschaftsweise, antikapitalistisch sein muss. Regenauer bietet hierfuer ein individuelles Ausscheren an. Da kann man ja gleich ins Kloster gehen.
      Wie will #Norbert die angefuehrten Probleme lösen?

      mfG

    • Norbert sagt:

      "Wie will #Norbert die angefuehrten Probleme lösen?" Warum verstehen Sie weder Tom-Oliver Rengenauer noch mich? Warum lassen Sie sich beeinflussen von der ReGIERung? Sie scheinen auf der anderen Seite des Lebens dahin zu vegetieren. "Haben oder Sein" fragte schon Erich Fromm.

    • Fass sagt:

      @Norbert:
      Verstehe Ihre Position auch nicht, was macht plötzlich 'Erfolg' in dem Zusammenhang? Erfolg ist eine schlechte Kategorie, denn er hängt von den eigenen Maßstäben ab … der Erfolg einer Krankenschwester ist? … eine Gesellschaft außschließlich gebildet aus IT-Spezialisten …usw.
      Fromm sagte bereits in den 50igern des letzten Jahrhunderts – in der vorhandenen Struktur gibt es nur noch wenig Platz um ein ehrliches Leben führen zu können, das ist keinesfalls besser geworden.

    • Momino sagt:

      #hog1951 Nicht so richtig begriffen, was ich meinte? Dass es eine Sauerei ist, darüber sind sich die Leser hier doch vermutlich alle einig. Und? Es gibt zur Zeit keine Lösung von außen. Zumindest keine, wo alles schick ist. Wenn die Gesundheit das Wichtigste ist (mir auch) hat es zur Zeit kein Einkommen. Dann sich zu beschweren, weil andere das Dilemma nicht lösen/beseitigen… DAS war gemeint.

    • hog1951 sagt:

      Moin, #Momino,

      „Es gibt zur Zeit keine Lösung von außen.“

      Das habe ich auch nicht behauptet oder gefordert.
      Worum es geht, ist doch, dass wir eine Vision entwickeln, in der die meisten unserer Gesellschaftsmitglieder zufrieden leben können.
      Ich möchte z.B. keine im Abfall nach Essenresten suchende Rentner/Menschen sehen, die durch das weitmaschige Netz der sozialen Sicherungen gefallen sind. Es sollte auch in meiner Vorstellung keine Zwangsmassnahmen geben diese Giftbruehe (mRNA) in uns hineinzuspritzen (es gibt 100te weitere Beispiele fuer Ungerechtigkeiten).
      Aber vor allen anderen Dingen will ich, dass die Gesellschaft ueber den Reichtum verfuegt, den sie erwirtschaftet hat, und nicht, dass der weit ueberwiegende Teil des Reichtums bei denjenigen hängen bleibt, die eh davon genug haben. Und ich will auch nicht, dass die Regierung mit unseren Steuergeldern Schindluder treiben kann (100 Milliarden in den Kriegsetat, 2 Milliarden an die Ukrofaschisten).
      Dass das nicht von alleine kommt, sondern erkämpft werden muss von den Mitgliedern der Gesellschaft ist nichts Neues. Aber das wäre ein Kampf aus dem Innern des Systems und nicht von aussen.

      mfG

  9. Zivilist sagt:

    apolut wird immer komischer.

    Stell Dir vor, es ist Krieg, Biokrieg, um genau zu sein, und keiner merkt's

  10. Aladdin sagt:

    Sehr guter Artikel! Die ganz einfache "Regel" einzuhalten ist oft gar nicht so einfach. Grundsätzlich, sehr grob gesagt, ist wichtig, ob man an der Meinung ist, dass man sein Leben selbst geformt hat und damit trägt man selbst die Verantwortung dafür was man erreicht hat, oder ist man an der Meinung, dass die "Umstände" oder die "Anderen" sind verantwortlich.

  11. sandra beimer sagt:

    Alternative, die Staaten und Völker des Planeten schliessen sich zusammen und tun was zu tun ist: vollständige Entwaffung der USA.

    • Aladdin sagt:

      Entwaffnen geht es nur mit einem kurzen Prozeß aber das ist gefährlich, weil man die Position der U-Boote nicht kennt. Diese würden dann einen atomaren Gegenschlabg führen können.
      Freiwillig werden sich nicht entwaffnen lassen.
      USA kann man mit den eigenen Mittel loswerden. Wirtschaftlich muss man in den Ruin treiben.
      Man sollte ausnutzen, dass die USA gern Weltpolizist spielt. Ständig in den Konflikt treiben. Mal hier mal dort. Alle seine Einflussbereiche ständig "anheizen". Am besten zwei auf einmal.
      China ist schon dabei. Ich bin mir sicher, dass die Chinesen dies auch ohne ein Schuss selbst abzugeben schaffen werden. Nächste Schritt ist dann die Yuan mit Golddeckung. Dann die ganze Dollarreserven auf einmal ausgeben. Als erstes muss der Dollar ruiniert werden.
      Verbündete sammeln. Wie die Araber, Russland, Afrika etc……
      Solange wir unter US Dominanz stehen, sind wir auch im Visier….. Wir merken schon……

    • Kaja sagt:

      Dies finde ich sehr gut, was Sie vorschlagen, das zu tun sei. Nur: die USA werden hierbei nicht mitmachen. Wobei es sich ja nur um die Rüstungsbefürworter und Kriegsbefürworter handelt, die entmachtet werden müssen.
      Hierzu zählen ja auch die Stiftungen und deren Betreiber. Das Fußvolk wird in den USA eben so wenig gefragt, was die Stiftungen wollen und tun, wie hierzulande das Fußvolk gefragt wird, was es will und was im Staate zu tun ist. Dies fängt bereits auf Vereins-Ebene an, wo es sich mitunter und das gar nicht so selten Vereins"fürsten" despotisch gemütlich machen.

    • sandra beimer sagt:

      >>Entwaffnen geht es nur mit einem kurzen Prozeß

      schön, dass du diese Eingangsbehauptung deines Beitrags im Verlauf selbst widerlegst. Meine Sorge ist (a) China/Russland könnten diese historische Verantwortung nicht ernst genug nehmen (b) die Völker der Erde zögern noch zu sehr sich dem Menschheitsprojekt 'Entwaffnung der USA' anzuschliessen.

    • Aladdin sagt:

      @sandra beimer Ich denke, dass China plant langfristiger als alle Anderen. Jedes Imperium hatte bisher ein typische Entwicklung durchgemacht. Die USA steht am Anfang seiner Endphase. Das Imperium muss einen viel zu großen Gebiet kontrollieren. Kriege vebrauchen viel zu viel von der Wirtschaftskraft.
      Innere Instabilität, Unzufriedenheit und die Bedrohung durch einen aufstrebenden anderen Imperiums. Europa ist nicht einig und die USA heizt diese Konflikte immer an. USA redet immer einzeln mit Frankreich, mit Deutschland etc… Einigkeit ist nur soweit erwünscht, soweit diese unter der Führung der US-Finanzmacht erforderlich ist.
      Langsam Zeit, dass wir von dieser "Führung" trennen. Diese könnte man aber nur dadurch erreichen, dass wir uns nicht Splittern lassen. Wir sollten mehr mit China und Russland kooperieren.

    • Fass sagt:

      prima Vorschlag. …und das unter einem Artikel, der dem blanken Egoismus huldigt, grins.
      Der Krieg in der Ukraine ist ein Unrecht, und zwar bereits von ukrainischer Seite aus: In einem seit jeher multi-ethnischen Staat sollen die Rechte aller Ethnien beschränkt werden, die nicht rein-ukrainisch sind – damit werden Bürger erster und zweiter Klasse geschaffen. Kriege entlang ethnischer Zugehörigkeit sind aus dem 19. Jahrhundert und keinesfalls zu befördern, das widerspricht auch unseren zur Schau getragenen Ansprüchen. Die Ukrainer haben sich zum Stellvertreter der Aggression des Westens machen lassen, völlig bankrott wie sie im Finanzcrash 2007 gingen, und wir haben sehen können, wie lange bereits die Nato dort militärisch aufrüstet.

      Die Entwaffnung der USA mit ihrem für europäische Vorstellung eigentlich untragbaren Exzeptionalismus beginnt in jedem einzelnen Nationalstaat: Raus aus der Nato, friedliche Koexistenz weltweit!
      (Frieden beginnt immer am Verhandlungstisch, egal wieviel Kaputte und Tote man vorher produziert hat durch Verlängerung des Krieges … 15 Jahre vertraglich Krim? Ein unzumutbarer Witz, die BEWOHNER haben sich entschieden nicht zur Ukraine gehören zu wollen, die sie derzeit ihrer Wurzeln berauben will: 95% Zustimmung bei 90 Prozent Beteiligung, wo gibt es solche Abstimmungsergebnisse sonst?)

      (Im Moment ist es Europa, das mal wieder den Finanzcrash abfedern und verdecken soll und die Menschen hier wollen oder können das einfach nicht sehen)

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