Nazi, Nazi, räächts, rääächts | Von Anke Behrend

Propaganda und Manipulation von der „eigenen Seite“

Ein Kommentar von Anke Behrend.

Von Anfang an sah die Seite der Coronakritiker sich dem Vorwurf der Vereinnahmung aus dem rechten Spektrum beziehungsweise der Querfront ausgesetzt. Man mache mit Nazis und Reichsbürgern gemeinsame Sache, dies würde die gesamte Bewegung diskreditieren – eine Propaganda-Blaupause für alle späteren regierungskritischen Proteste.

Völlig klar, die plumpen wie hilflosen Nazivorwürfe sollten von der inhaltlichen Debatte ablenken. Ja, es hatte Fahnen in Schwarz-Weiß-Rot gegeben und ja, das Bekenntnis von der Demobühne herab, nicht links und nicht rechts zu sein, hält niemanden von der Teilnahme ab. Gesinnungsprüfungen sind weder demokratisch noch umsetzbar. Wie beweist man, dass man kein Nazi ist, wenn allein das Ansinnen, an einer regierungskritischen Demo teilnehmen zu wollen, schon rechts ist? Wenn die Antifa am Rand „Nazis raus“ brüllt, und unbescholtene Bürger mit berechtigten Fragen meint?

Schnell war der Nazivorwurf allgegenwärtig. Mit dem Grundgesetz auf der Straße stehen? Nazi. Kinder mit Herzchenluftballons? Rechts. Eine selbstergriffene junge Frau aus Kassel, die vorgab, sich wie Sophie Scholl zu fühlen – Holocaustleugnung (1). Anzeige ist raus!

Hinter der Coronakritik versammelten sich jenseits von Weltanschauungen, Religion und politischen Lagern die verschiedensten Gruppen, so auch Linke. Aber da der Kurs der GroKo inklusive CDU/CSU von „ganz rechts“ als „links“ etikettiert worden war und man in der Rolle politisch korrekter Weltverbesserer mit Regenbogenfahnen und der großzügigen Ausschüttung von Opferdividenden die ehemals aufmöpfigen Linken sediert hatte, blieb vom linken Protestpotenzial nur ein jämmerlicher Rest. Als „Siechenhaus“ war die AfD zum illegitimen Auffangbecken für alle Ausgestoßenen und Frustrierten stilisiert worden. Hier konnte man ungehemmt die linksgrünen Tabus brechen. Für Politik und Medien der perfekte Ort, Kritiker verbal dorthin abzuschieben, nahm die AfD sich alsbald der Heimatlosen an und bewirtschaftete die neue Zielgruppe mit Zuspruch, während die Gegenseite sich in Diskursverweigerung und Beschimpfungen gefiel.

So bejubelten die kritischen Kritiker bald unkritisch jeden, der sich gegen die Maßnahmen zu Wort meldete, ohne den politischen Background zu berücksichtigen. Zu wichtig war das Anliegen, als dass man Unterstützer hätte abweisen wollen. Und war die Stimmung auf den Demos in Berlin nicht unbeschreiblich gewesen? Menschen aller politischen Lager friedlich vereint, über das Nazi-Framing erhaben. Den Vorwurf, Menschen wegen ihrer Meinung zu canceln, mussten „wir“ uns jedenfalls nicht gefallen lassen!

So war die Szene der ideale Unterschlupf für tatsächliche Nazis. Denn, und das wird manche überraschen, es gibt sie, die Rechtsextremen, mit denen man bei aller Offenheit besser nichts zu tun haben will. Die vielen anderen, die seit Monaten diffamiert worden waren, fragten sich inzwischen, ob man diesen Leuten nicht auch nur übel mitgespielt und sie zu Unrecht in die rechte Ecke gestellt hatte. Immerhin waren sie auf unserer Seite, nette Leute zudem. Und war „rechts“ nicht auch eine legitime Position, gleichbedeutend mit wohlklingenden Attributen wie bürgerlich, traditionell oder bodenständig? Und schon verschwanden die Rechtsradikalen in der Masse und konnten sich im Bedarfsfall darauf berufen, der linken Cancel Culture zum Opfer gefallen zu sein, wie so viele rechtschaffene Bürger.

Medien und Politik konnten ihre kontraproduktive Strategie nicht verlassen und auch das Nazi-Framing nahm bald absurde Züge an. Im Mai 2022 lachten wir über einen Zeit-Artikel mit dem Titel „Rechtsextreme Wanderlust“. „Für manche Neonazis gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam wandern zu gehen.“ (2) Jetzt sind also alle, die in den Wald gehen, Rechtsextreme. Schallendes Gelächter!

Das hatte der Artikel zwar gar nicht behauptet, aber mit den inflationären Nazivorwürfen hatten Politik und Medien sich in eine Ecke manövriert, aus der sie nicht mehr herauskamen. Sie konnten das Thema Rechtsextremismus nicht mehr glaubwürdig bearbeiten. Wenn alle Nazis sind, ist es niemand mehr. Die vielen zu Unrecht diffamierten entwickelten Reaktanz: Wenn unsere vernünftigen Positionen, unsere Fragen, Bedenken und Experten rechtsextrem sind, kann daran nicht viel verkehrt sein. Offenkundig arbeitete die Gegenseite mit der Orwell’schen Verdrehung von Begriffen und agierte unübersehbar totalitär.

Die Krisenpolitik hatte die Bevölkerung offensichtlich gezielt in zwei Lager gespalten. Gut – Böse, geimpft – ungeimpft, wertvolle Menschen – Blinddärme. Wir gegen die, der Feind meines Feindes ist mein Freund. In dieser Stimmung schaute fast niemand mehr genau hin, wer sich wo zu Wort meldete. Genuin linke alternative Medien fanden sich in der rechten Ecke wieder, und definitiv rechte Medien gerierten sich als alternative Underdogs. Dem an den Maßnahmen verzweifelnden Publikum wars egal. Gut war, wer sagte, was man hören wollte. Privat finanzierte Medien inszenierten sich nun als frei und unabhängig. Sie reklamierten Vernunft, gesunden Menschenverstand und die Realität für sich. Diesen totalitären Anflug erkannten auf Seiten der Kritiker nur wenige.

Ebensowenig die Huckepack transportierten Propaganda-Narrative, die immer erst zum Vorschein kamen, wenn man das Vertrauen des Publikums schon sicher hatte. Die selbstdenkenden Kritiker, eingelullt mit wohlfeilem Altherrenpessimismus, suhlten sich genüsslich in den abgedroschenen Stammtischparolen von der Dekadenz des Zeitgeistes, dem linksgrünen Wahnsinn, den vielen fleißigen Menschen und faulen Migranten, die deren hart erarbeitete Steuermilionen verprassen. Der Staat muss weg, Quotenfrauen ebenso, sonst haben wir bald die Planwirtschaft und allen wird es schlecht ergehen, hieß es immer wieder. Gepriesen wurde das Abendland und die „klassische Familie“ Vater, Mutter, Kind ganz natürlich. Eine Familie zu haben, ist doch nicht rechtsextrem. Aber: „Natürlich“ sind selbstredend auch die Geschlechterrollen aus den 50er Jahren.

Dass es sich tatsächlich um rechte Chiffren für Nationalismus und Chauvinismus handelt, wissen die Wenigsten oder tun es als paranoide Hirngespinste einer Pia Lamberty (3) ab.

Im Sommer 2023 war der Rechtsdrall im Lager der Kritiker nicht mehr zu übersehen. Man trug die Farben der deutschen Fahne mit „Stolz“ (4). Im Schutz der Menge friedlich bunter Herzensmenschen der ersten Jahre hatte sich ein keifender Mob aus Ausländerfeinden, Incels (5), Hatern und Sozialdarwinisten formiert, der ohne das fatale Versagen der gesamten postmodernen Linken in den vergangenen Krisenjahren nie in dieser Vehemenz hätte salonfähig werden können.

Als Gipfel der rechtsextremen Umtriebe hatte am 10. Januar 2024 das Hetzportal correctiv.org eine Recherche veröffentlicht, dass Politiker der AfD und der Identitären Bewegung bei einem Treffen im November 2023 in der Nähe von Potsdam Pläne (6) geschmiedet haben sollen, in großem Umfang Menschen, auch deutsche Staatsbürger, nach Nordafrika zu „remigrieren“, sprich abzuschieben. Zentrales Thema des Treffens sei ein Vortrag des bekannten österreichischen Rechtsextremen Martin Sellner gewesen, schreibt die Berliner Zeitung. Sellner zufolge würden Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht und „nicht assimilierte Staatsbürger“ Deutschland verlassen müssen. Dazu solle es „maßgeschneiderte Gesetze“ geben. Die Abgeschobenen würden gegebenenfalls mit ihren Unterstützern in einem Gebiet in Nordafrika mit Platz für bis zu zwei Millionen Menschen leben können. (7)

Der Madagaskar-Plan der Nazis, der vorsah, Millionen Juden auf die westafrikanische Insel zu deportieren, kommt einem in den Sinn. Ebenso wie der Kasseler Soziologie Professor Heinz Bude, der in Anspielung auf ebendiesen Plan geäußert hatte, dass man die Ungeimpften schließlich nicht nach Madagaskar abschieben könne (8). Der Aufschrei aus dem regierungstreuen Lager war damals ausgeblieben. Bude war einer von ihnen und somit auf der „richtigen“ Seite.

Das konservative und kritische Magazin Cicero brachte die andere Version der Geschichte und entlarvte große Teile des Hypes als Propaganda. Die Pläne der Identitären Bewegung sind alles andere als geheim, sondern in Buchform schon lange öffentlich. Das Treffen war privat aber nicht konspirativ, die angeblichen Ungeheuerlichkeiten sind laut Zeugenaussagen, unter anderem von Ullrich Vosgerau (9), so gar nicht getätigt worden und: „Wenn Vosgeraus Auskünfte zutreffend sein sollten, würde das letztlich die gesamte Recherche mit einem dicken Fragezeichen versehen.“ (10)

Das Fazit des Cicero fällt salomonisch aus:

„Es ist also nicht völlig grundlos, was Correctiv über Sellner schreibt. Die Gründe lieferte er allerdings erst nachträglich – beim Versuch der Widerlegung der erhobenen Vorwürfe.“

Björn Höcke bezeichnet die Angelegenheit als „Räuberpistole vor dem Herrn“, deren „kampagnenhafte Absicht“ jeder vernünftige Mensch versteht (10).

Und hier schließt sich der Kreis zum rechtsextremen Wandern. Der ins Absurde abgleitende „Kampf gegen Rechts“ erweist sich mehr und mehr als fatale strategische Sackgasse.

Dennoch oder gerade deshalb ist es höchste Zeit, dass die Kritikerszene sich eingesteht, rechtsextreme Tendenzen unterschätzt, geduldet und teilweise sogar gefördert zu haben. Rechtsextreme haben die Proteste gekapert, unsere Kritikpunkte adoptiert und sind unkritisch bejubelt worden. Sie haben sich das Vertrauen des Publikums erschlichen, Angst und Ressentiments geschürt. Schließlich konnten sie Empörten ungehindert ihre Propaganda einträufeln. Teile der Widerstandsbewegung haben ihnen gänzlich unkritisch Reichweite und Legitimation verschafft. Die Szene sollte sich endlich differenziert damit auseinandersetzen. Aber auch die Linken auf der Gegenseite müssen ihre gescheiterte Strategie zur Kenntnis nehmen, mit der sie Rechtsradikale erst stark gemacht haben und es noch immer tun.

Quellen und Anmerkungen:

(1)https://www.sueddeutsche.de/politik/hannover-sophie-scholl-querdenken-coronavirus-1.5123595

(2)https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2022-05/rechtsextremismus-wanderlust-neonazis-ahnenkult

(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Pia_Lamberty

(4)https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/homophobie-stolzmonat-deutschlandfahne-statt-regenbogen-rechte-benennen-pride-month-um-li.371709

(5) https://www.deutschlandfunkkultur.de/incel-community-wie-weit-der-hass-gegen-frauen-geht-100.html

(6)https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

(7)https://www.berliner-zeitung.de/news/afd-politiker-und-neonazis-bei-geheimtreffen-zu-remigration-massenvertreibung-aus-deutschland-li.2175372

(8) https://apolut.net/die-drei-von-der-zankstelle/

(9) https://www.ulrich-vosgerau.de/

(10) https://www.cicero.de/innenpolitik/correctiv-recherchen-uber-den-wannsee-scoop

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Wir danken der Autorin für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: shutterstock/ Jaz_Online

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Kommentare (77)

77 Kommentare zu: “Nazi, Nazi, räächts, rääächts | Von Anke Behrend

  1. Mit Links beginnt die Menschenfeindlichkeit. Und die Ursache ist Ignoranz. Ein Problem erkennen und mit der Lösung eine Katastrophe draus machen, das schaffen die Linken. Mit ihrer verschrobenen Weltsicht sind sie immer auf Revolution gebürstet. Ehrabschneiderei, Rufmord und Existenzgefährdung gehören zum Handwerkszeug.
    Ich fordere eine klare Definition, was an Rechts bis radikal böse. ist.
    "Das Böse ist niemals radikal, sondern immer extrem." (Hannah Arendt)

  2. RawheaD sagt:

    Ich wüsste auch gerne, wer denn diese ominösen Rechtsextremen sind, welche die Bewegung gekapert haben. Und wenn jemand mit rechten Meinungsansätzen etwas halbwegs intelligentes zum Thema sagt, wer bin ich, dass ich ihm das verwehren kann. Ich habe noch nie einen echten Rechtsextremen in Natura getroffen und glaube so geht das den meisten Menschen 😆 Der Gebrauch dieses Begriffes ist einfach inflationär. Auch Sellner ist kein Rechtsextremer, alles was er sagt, fußt auf dem Boden des Grundgesetzes. Das mag einigen nicht gefallen, ist aber faktisch einfach so.

    • Mimir sagt:

      Ein Gequatsche, das vor 3 Monaten stattgefunden hat, wird erst jetzt bekannt gegeben und hochgeschaukelt bis geht nicht mehr.
      Mindestens zwei "Vorteile" hat ja die Geschichte:
      Ablenkung von den echten Problemen, deren Anzahl rasant zunimmt, und "Bekämpfung" der AFD, die zweistellige Prozentzahlen bei der Wählerschaft erreicht. Wie wär's mit vernünftiger und Bürger gerichtete Politik? Da käme niemand darauf auf die AFD zu gucken. Naja, das ist aber viel schwieriger, und wer soll's denn machen? Märchenerzähler, Pleitemacher, Dyslexiker,…

      Korrektiv… Wird unter anderen vom "ehrenwerten" Herr Soros finanziert.
      Na dann, zum Wohl!

    • Saphir sagt:

      "Auch Sellner ist kein Rechtsextremer, alles was er sagt, fußt auf dem Boden des Grundgesetzes"

      Der Begriff "Remigration" kommt aus rechtsextremen Kreisen(siehe schon unten die Kommentae). Sellner will alle Ausländer abschieben lassen, also auch deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Dazu muss man ihn die Staastbürgerschaft entziehen. Das verstößt gegen das Grundgesetz. Außerdem verstößt es gegen die Würde des Menschen, ebenfalls verankert im Grundgesetz. Des weiteren wird das nur mit Gewalt gehen, denn Menschen, die sich hier eine Existenz aufgebaut haben, werden nicht freiwillig gehen. Also hier fußt gar nichts auf dem Boden des Grundgestzes.

      Was würden sie davon halten, wenn sie in zweiter Generation von Ausländern in Deutschland geboren, aufgewachsen und sich hier ein Leben aufgebaut haben. Und dann kommt ein Rechtsextremer und will, dass sie das Land verlassen. Das halten sie für richtig?

    • Mimir sagt:

      @Saphir
      Nochmals, um DIESE Leute, die Sie erwähnen, geht es gar nicht.

  3. Ich begrüße den Ansatz von Anke Behrend, die Motive, die vermeintlichen und tatsächlichen Ziele einer heterogenen Widerstandsbewegung kritisch zu untersuchen sowie das Hinterfragen von internen Strömungen und deren Wortführern, aber das hier ist der absurdeste Text, den ich je auf Apolut gelesen habe.
    in wieweit haben Sellner und Höcke den Widerstand gekapert? wer jubelt ihnen zu und glaubt ihre Worte unkritisch?
    In der Corona-Zeit haben viele Menschen ihre liebgewordenen Glaubenssätze hinterfragt und ihr Überzeugungssystem überdacht. Die klassische Rechts-Links-Dichotomie wurde als unterkomplexes Schwarz-Weiß-Schema erkannt und machte vielleicht einer differenzierteren Ansicht Platz, dass in einer Gesellschaft konservative und progressive Kräfte gleichberechtigt wirken und durchaus ähnliche Ziele im Visir haben können: Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.
    Daraus zu schließen, ein namhafter Teil des Widerstandes würde rechtsextremen Verführern auf den Leim gehen, ist weit hergeholt. Leider wird auch das Wort "rechtsextrem" nicht definiert und hergeleitet, dass die genannten Protagonisten wirklich diese Bezeichnung verdienen. Das wird – wie in allen Verlautbarungen der Versagermedien – als offenkundig vorausgesetzt und führt dazu, dass niemand weiß, wovon eigentlich die Rede ist. "Rechtsextrem" bedeutet gewaltbereit und es inkluduert, die gegebene Ordnung gegen den Willen der Mehrheit abzuschaffen. Diese Attribute treffen auf einen Großteil der Altparteien zu. Sellner propagiert ein Remigrations-Modell, das von Dänemark und England bereits in weiten Teilen praktiziert wird. Nancy Faeser hingegen warb schon vor dem emotionalen Überschaum des 07. Oktober für Abschiebung ganzer Familien, also für Sippenhaft.
    Falls jetzt jemand denkt, ich wäre AfD-Sympathisant oder -Wähler: das bin ich nicht. Ich weigere mich nur, vorgefasste Meinungen aus ideologischen Gründen zu akzeptieren. Clan-Kriminalität muss mit allen Mitteln bekämpft werden, ohne rechtsstaatliche Standards zu überdehnen.

    • Saphir sagt:

      Rechtsextemismus im Zusammenhang von "Remigration" bedeutet aber doch vor allem Abgrenzung von Ethnien. Jede Ethnie soll doch bitte schön für sich leben, getrennt voneinander. Also Abschiebung aller Ausländer und Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund. Soweit ich weiß, schiebt England und Dänemark keine Staatsbürger ab. Und wie sie sich sicher denken können, geht so eine "Säuberung" doch nur mit Gewalt. Und das alles unter den harmlosen Begriff "Remigration", der eben nun gerade aus der rechtsextremen Szene kommt. Sellner ist ein rechtsradikaler Aktivist der Identitären Bewegung.

      Ich arbeite in einem internationalen deutschen Unternehmen. Es herrscht eklatanter Fachkräftemangel. Wir finden einfach keine Deutschen. Daher habe ich in meinem Team auch Kollegen aus Polen, Brasilien, Costa Rica, Italien und Spanien. Es ist ein tolles Team und die Zusammenarbeit ist super. Würden sich solche extremistischen Vorstellungen durchsetzen, müssten die alle Deutschland verlassen. Das finde ich schlimm! Und ich bin mir sicher, die Wirtschaft würde dadurch den Bach runtergehen. Es gibt Branchen wie die Landwirtschaft (Ernte macht kein Deutscher mehr), Pflege- und Gesundheitsberufe, die ohne ausländische Fachkräfte zusammenbrechen würden.

    • Antwort an Saphir:
      Niemand spricht davon, Ethnien abzuschieben oder Gewalt einzusetzen. Es geht darum, Anreize für eine freiwillige Remigration zu schaffen. Es geht auch nur um jene Migranten, die keinen legalen Aufenthaltstatus haben oder straffällig geworden sind. Dafür sollen große Geldbeträge bereitgestellt werden. Die Kosten liegen dann dennoch weit unter dem, was die Migration in die Sozialsysteme unterm Strich kostet.
      Stichwort: MENAPT-Statistik in Dänemark

    • Mimir sagt:

      @Saphir
      Ich poste hier nochmals um wen es sich eigentlich, und auch nur hypothetisch handeln soll:
      "Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht und „nicht assimilierte Staatsbürger“, also auch Deutsche mit Migrationshintergrund."
      Also es geht NICHT um Leute, wie Ihre Kollegen es sind.
      Und wenn es um Fachkräfte geht, dann sollte man diese auch entsprechend rekrutieren. Das kanadische Modell ist diesbezüglich hervorragend.
      Bei uns sieht man aber erst im Nachhinein, dass das großteils gar keine Fachkräfte sind.
      Das kanadische Modell sieht, kurz gefasst, so aus:
      Es werden Leute für bestimmte Berufe gesucht.
      Andere werden nicht zugelassen, da braucht man es gar nicht erst zu versuchen.
      Dann, Vorraussetzung – mindestens eine der Amtssprachen, also Englisch oder Französisch, fließend in Wort und Schrift zu beherrschen.
      Dann müssen 6000 kanadische Dollar pro Kopf vorhanden sein um sechs Monate davon leben zu können, bis man den Job hat. Nix da Bürgergeld oder sowas.
      Wenn man nach 6 Monaten keinen Job hat, dann fährt man wieder nach Hause.
      Man geht davon aus, dass 6 Monate ausreichend sind, sich einen Job zu finden, der ja gebraucht wird. Deswegen hat man die Einreisegenehmigung auch erhalten.
      So einfach ist das.

    • Saphir sagt:

      Ich bin voll bei Ihnen. Aber ein Sellner versteht darunter eben was ganz anderes: Nämlich alle Ausländer.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Remigration#Politisches_Schlagwort_der_Neuen_Rechten

    • Mimir sagt:

      @Saphir
      Also mein Zitat bezog sich auf das, was die Leutchen bei diesem "geheimen" Treffen gesagt haben sollen. Abgesehen davon, was Sellner sagt ist völlig unerheblich. Er ist Österreicher und auch kein Mitglied der AFD.
      Und wie gesagt, Höcke ist auch reichlich in der AFD umstritten. Er hat eindeutig mehrere Schrauben locker. Ich denke die Zeit arbeitet gegen ihn.

    • Saphir sagt:

      Der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer postete vor kurzem bei X: "„Wir werden Ausländer in ihre Heimat zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimplan. Das ist ein Versprechen“

      Mir wird Angst und Bange!

    • Mimir sagt:

      Immer mit der Ruhe.
      Daraus wird nichts, daraus kann nichts werden.
      Auch wenn das rechtlich möglich sein sollte, was es nicht ist, wie soll das praktisch von statten gehen?
      Nur dummes Geschwätz.
      Wie gesagt, das einzig Vernünftige und auch Mögliche ist das kanadische Modell.
      Dabei ist auch nichts verwerflich.
      Letztendlich lässt man auch nicht jeden in seine Wohnung rein und die Eingangstür ist auch zugeschlossen. Sprich Grenzkontrolle. Dänemark tut es. Was ist schlimm dabei, wenn man wissen will wer ins Land kommen möchte?

    • Saphir sagt:

      Das einzig Vernünftige ist, die AfD erst gar nicht zu wählen!

    • Mimir sagt:

      Und das soll einzig und allein die Lösung sein?
      Ziemlich simpelhaft gedacht.

    • Saphir sagt:

      Aber die AfD zu wählen, wäre eben gerade zu simpelhaft gedacht. In deren Reihen sind Rechtsextreme, die die Demokratie abschaffen wollen.

    • Mimir sagt:

      @Saphir
      Erstens regieren die ja nicht und die Wahrscheinlichkeit, dass die dazu kommen werden, ist mehr als gering.
      Und zweitens über welche oder über was für eine Demokratie reden Sie denn?
      Die Demokratie, so wie sie definiert wird, gab es nie und wenn es nur einen Hauch davon gegeben haben soll, ist der schon längst abgeschafft.
      Corona, Heizen, Essen, Waschen, Fahren, CO2, Klima, Krieg, "egal was meine Wähler denken", und, und, und…

    • Saphir sagt:

      Das kann nur jemand sagen, der noch nie in einem totalitären Staat gelebt hat. Apolut ist in Deutschland ein Medium, was sich gegen das System richtet. In Russland oder China würde so ein Medium sofort geschlossen, die Inhaber würden im Gefängnis landen oder aus ungeklärten Umständen aus dem Fenster stürzen.

      Seit über einer Woche gibt es täglich in mehreren Städten Demonstrationen gegen Rechtsextreme und die AfD. Heute musste eine Demo in Hamburg wegen Überfüllung beendet werden (über 50.000) und es geht immer weiter. Apolut berichtet darüber gar nicht. Kein Wunder.

    • Mimir sagt:

      "Das kann nur jemand sagen, der noch nie in einem totalitären Staat gelebt hat."

      Wenn Sie sich aber nicht gewaltig irren…

    • Mimir sagt:

      "Apolut ist in Deutschland ein Medium, was sich gegen das System richtet."

      Falsch!

      Genau wie es im Artikel steht, richtet sich auch Apolut nicht gegen das System sondern gegen korrupte, parasitäre, inkompetente Politiker und deren idiotischen Politik, gegen sinnlose Verschleuderung von Abermilliarden Steuergelder und Ähnliches mehr.
      Und es wurde ausführlich beschrieben wie "demokratisch" die Staatsgewalt mit Bürgern umgegangen ist.
      Der Fall mit dem Mann, der brutal zu Boden gerissen wurde weil er öffentlich aus dem Grundgesetz gelesen hatte, war auch im Fernsehen zu sehen.

  4. Simon sagt:

    "Dennoch oder gerade deshalb ist es höchste Zeit, dass die Kritikerszene sich eingesteht, rechtsextreme Tendenzen unterschätzt, geduldet und teilweise sogar gefördert zu haben. Rechtsextreme haben die Proteste gekapert, unsere Kritikpunkte adoptiert und sind unkritisch bejubelt worden. Sie haben sich das Vertrauen des Publikums erschlichen, Angst und Ressentiments geschürt. Schließlich konnten sie Empörten ungehindert ihre Propaganda einträufeln."
    Wer möchte hier Ideologie und Propagand "einträufeln"?
    "Kritikerscene" was für ein DDR Text? "Tendenzen" wissen sie überhaupt was diese Wort bedeutet?
    Ich möchte hier den Mass der ideologische verwiertheit der Autorin nicht analysieren.
    Es wäre auch schwer die naive und infantile Wiedersprüche auseinander zu tüfteln.
    So primitive und überhebliche Scheinkritik mit einem stinkenden kommunistische Ideologie aufgegossen.

  5. Einhorn_Inge sagt:

    Meine Meinung:
    Die AfD wird ihr wahres Gesicht erst nach Gewinn einer Wahl zeigen und unser Land zerstören, die Medien gleichschalten und sich von der internationalen Gemeinschaft isolieren. Die Demokratie wird einer Diktatur weichen, Opposition wird mundtot gemacht. Gewalt gegen anders denkende und Ausländer wird legalisiert werden. Remigration wird Realität werden. Und das als Exportweltmeister mit Nachwuchs und Fachkräftemangel sollen deutsche Mütter wieder Geburtsmaschinen umfunktioniert werden.
    Die AfD wird auf diese altmodischen Konzepte setzen welche nicht funktionieren werden. Man wird aus der EU aussteigen und muss damit wieder Zölle zahlen. So wird aus dem Exportweltmeister ein Exportverlierer.

    • Mimir sagt:

      Gleichgeschaltete Medien, mundtot gemachte Opposition, Gewalt gegen anders Denkende…
      Haben wir doch schon längst.
      Und "diktiert" wird auch schon alles Mögliche:
      Heizung, Essen, Waschen, Fahren u. a. m.
      Wo leben Sie denn? Oder quatschen Sie wieder nur so provokativ dazwischen?

    • Nevyn sagt:

      Mimir, Einhorn beschreibt die Welt offensichtlich, wie er sie gern hätte. Da kann ich ihm zustimmen. Ich fände es toll, in so einer Gesellschaft zu leben, die er sich vorstellt.
      Für den aktuellen Zustand hingegen bin ich in der Wahrnehmung ganz bei Ihnen.

    • Einhorn_Inge sagt:

      na 100% prozent wird uns wohl nur ein Computer bringen. Aber das was Sie euch erzählen stimmt aber auch nicht. So schlimm ist es nicht. Es sind allerhand Religionen zugelassen, behinderte Menschen und Minderheiten werden nicht vernichtet und Opposition ist zugelassen. Das ist ganz weit entfernt was damals in der NS Zeit passiert ist

    • Mimir sagt:

      @Einhorn
      "…und Opposition ist zugelassen."
      Na wie großzügig auch!

      "Das ist ganz weit entfernt was damals in der NS Zeit passiert ist."

      Was ist denn das für ein bescheuerter Vergleich?

      Ähnlich will uns so mancher Politiker weis machen, dass es uns doch nie so gut gegangen ist, wie jetzt.
      Im Vergleich zu wem denn? Zu Bangladesh oder Burkina Faso?
      Na aber vielen Dank auch.

    • Mimir sagt:

      @Nevyn
      Ist ja nicht allzu schwer zu erkennen.
      Und doch tut es gut, wenn man nicht alleine gegen Windmühlen kämpft. 🙏
      Wie man aber weiß, ist dieser Kampf schon von Anfang an verloren und deswegen ziemlich sinnlos.
      Und trotzdem versucht man's immer wieder…

    • Hummel_ sagt:

      AfD wählen. Und dabei nicht merken, dass man damit alle Freiheiten aufgibt, die man derzeit noch hat.

    • Nevyn sagt:

      »Und trotzdem versucht man's immer wieder…«

      Nun ja, Mimir, es gibt viele die aufgeben, aber nur wenige, die scheitern.
      Mir fällt auf, das sich mein eigenes Leben und das meines unmittelbaren Umfeldes trotz der ganzen Widrigkeiten in den letzten Jahren sehr harmonisch gestaltet hat. Ehrlich gesagt bin ich darüber sogar etwas verwundert. Aber natürlich freut es mich. Es hat aber wohl auch was damit zu tun, dass die Vorstellung losgelassen habe, wie die Dinge zu sein haben, damit sie "richtig" sind. Das war sehr befreiend. Ich lasse mich auf die Realität ein und lerne, mit ihr umzugehen. Vieles wandelt sich dann in meiner Umgebung, was woanders sich verheerend auszuwirken scheint.

      Die Windmühlen-Riesen sind eine klassische illusionäre Verkennung. Gegen Illusionen kann man nicht gewinnen, man kann sie nur als solche erkennen, womit sie sich im gleichen Moment auflösen. Das ist ja der Sinn der kognitiven Kriegsführung, das alles, was wir glauben sollen, im Grunde falsch ist. So ein Kampf ist immer hoffnungslos. Es beginnt mit Hinsehen und realisieren. Zuerst bei sich selbst, dann bei der Umgebung, dann im kosmischen Maßstab. Sobald die Wahrnehmung stimmt, ist Realität kein Gegner mehr sondern ein Begleiter auf dem Weg der Erfahrungen.
      Nur will eben keiner hinsehen, denn das kann unangenehm oder gar schmerzhaft sein zu Beginn.
      Man flüchtet in virtuelle Welten, betäubt sich mit Drogen und Medienkonsum.
      Aber wir schulden dem Leben unsere Anwesenheit. Und wenn wir ihm die nicht zollen, wird es grimmig.

    • Mimir sagt:

      @Nevyn
      "Sobald die Wahrnehmung stimmt, ist Realität kein Gegner mehr sondern ein Begleiter auf dem Weg der Erfahrungen."

      Die Wahrnehmung stimmt schon; bilde ich mir zumindest ein, was mich anbelangt.
      Und das ist tatsächlich schmerzhaft, vor allem wegen der Machtlosigkeit irgendwie die Missstände auch nur geringfügig positiv zu beeinflussen.

    • Poseidon 1 sagt:

      Mimir ,Sie sind viel maechtiger als Sie denken.
      Ihr schöpferischer Geist kontrolliert die Materie spielend, wissen die noch Herrschenden.
      Sobald Sie das bemerken verschwindet auch die Phantomschmerzen
      und Sie stehen ueber den Dingen.
      Wer liebt dem wachsen Fluegel und er ist an die unendliche Energiequelle des Universums angeschlossen.
      Gut Ding will Weile haben.
      Achten Sie darauf das ihr inneren Frieden heil bleibt.
      In der Natur gibt es unzählige Beispiele was alles in bester Ordnung ist.
      Das zieht die eigene Schwingung hoch und damit das ganze Umfeld.
      Wir sind unser Ego ,aber unser Ego sind nicht wir.
      Love is…
      https://www.youtube.com/watch?v=7kBorZDx2WA

    • Poseidon 1 sagt:

      "AfD wählen. Und dabei nicht merken, dass man damit alle Freiheiten aufgibt, die man derzeit noch hat."

      Mmm ,Hummel ist dem so?

      Wir wissen es noch gar nicht und Sie haben Angst vor dem Schwarzen Mann?
      Wer liebt hat keine Angst und wer Angst hat liebt nicht.
      Der Weg aus der Angst fuehrt immer durch die Angst
      Daher brauchen wir jetzt die direkte Demokratie damit wir in Echtzeit schnell korrigieren koennen,
      bevor es immer wieder zu Spät ist.
      Die AI kann jetzt helfen die im Hintergrund undemokratisch Herrschenden zu disqualifizieren.

      Das ist wie beim Flugzeugbauer Boeing.
      Geht eine Tür zu, geht eine andere auf.
      Love is…der Weg das Ziel.

    • Hummel_ sagt:

      Wenn die AfD an die Macht kommen sollte, dann gibt es keine Demokratie mehr. Schon gar nicht eine direkte Demokratie. Dann beginnt recht schnell die menschenfeindliche Deportation von nicht-weißen Staatsbürgern. Schön verpackt unter dem harmlosen Begriff "Remigration".

    • Hummel_ sagt:

      "Wir wissen es noch gar nicht"

      Natürlich. Die AfD ist durchsetzt mit Rechtsextremen. Lesen sie mal das Buch von Höcke ("wohltemperierten Grausamkeit"). In einigen Bundesländern ist die AfD als offziell als rechtsextrem eingestuft. Rechtsextremismus und Demokratie schließen sich gegenseitig aus. Und seit dem Bekanntwerden des "Remigration" Treffen kann mir niemand mehr erzählen, er wüsste nicht, was da kommt.

    • Poseidon 1 sagt:

      Ja Hummel ,dann sollte man jetzt noch schnell mit den Stimmen der AfD die direkte Demokratie einführen.
      Nach eigenen Angaben ist sie dafür.
      Denn so wie es ausschaut wird sie an die Macht kommen und man hätte eine echten Lackmustest
      der ihren Befuerchtungen offensichtlich Rechnung trägt.

    • Mimir sagt:

      Der Höcke-Flügel ist tatsächlich rechtsextrem.
      Das ist aber nicht DIE AFD. Höcke ist auch innerhalb der AFD umstritten. Wegen des einen oder anderen "Richtungswechsels" haben einige die Partei auch verlassen. Frauke Petry wäre nur ein Beispiel.
      Bürger sind weniger parteifixiert als man denkt.
      Sie wollen Lösungen sehen und nicht das, was jetzt gerade läuft – nur Streit und Chaos.
      Ob die AFD diese Lösungen herbeibringt, sei dahingestellt. Man kann es aber auch nicht wissen, da sie noch nie regiert hat. Also sieht der Otto normaler Bürger wirklich eine mögliche Alternative darin.
      Welche andere Möglichkeit hat man denn noch? CDU/CSU? Merz/Söder? Nicht wirklich.

    • Poseidon 1 sagt:

      Hummel ganz genau bescheid wissen tue ich nicht.
      Deshalb hätte ich auch gerne den Lackmustest nicht nur fuer die AfD.
      Zur Frage des Minarettverbots kann man gespaltener Meinung sein in wie weit sie
      zur eigen Kultur gehören oder nicht.
      Die Schweizer haben das fuer sich entschieden auch wenn das Ihnen jetzt nicht gefällt.

      Bei der Scharia geht das nach demokratischen Massstaeben nicht mehr.

      Sie ist mit dem Grundgesetz schlicht und ergreifend unvereinbar.
      Der Minderheitenschutz ist in unserem Grundgesetz verankert.
      Die heutige Bundesrepublik würde ich nicht mehr mit der Weimarer Republik vergleichen.
      Deutschland ist erwachsen genug und die Menschen haben gelernt sich selbst gut zu beherrschen,auch wenn Sie sich noch vor lauter Angst einen Vormund wünschen.
      Nur Mut,Sie schaffen das!
      Love is…

    • Mimir sagt:

      Heutzutage wird schnell und ohne sich viel Gedanken darüber zu machen brandmarkt.
      Man ist sehr schnell rechts, Nazi, Antisemit, Querdenker, Covidiot (sehr "professionell" Frau Esken), Putin-Versteher, oder sonst was.
      Es reicht nur gegen die Politik Israels zu sein – und ich betone- gegen die Politik Israels und NICHT gegen Juden, oder gegen die Corona-Maßnahmen,
      oder wenn man für Frieden ist und gegen Waffenlieferungen in Konfliktgebiete (so wie es auf der "Fahne" der Grünen mal stand, oder jede Protestaktion wird "unterwandert", usw., usw.
      Tja, das reicht ja schon, da ist man dran…

    • Poseidon 1 sagt:

      Und in der zwischenzeit moechte Klaus Schwabe freien Wahlendurch KI-Prognosen ersetzen..
      Dabei rutschen Herr Habeck und Frau Baerbock in Davos artig auf seinem Schoss hin und her.
      Hallelujah!

      https://www.youtube.com/watch?v=enzjhziqQi8

  6. Gnil sagt:

    Davos WEF – Damon Imani to Klaus Schwab: "Fuck you Klaus Schwab and your New World Order.

    https://www.youtube.com/watch?v=P7_8rp3PKLE

  7. Im Grunde wird von der Autorin auch wieder nur unnötige Spaltung betrieben. Wer sind denn diese bösen "Rechtsextremen", von denen man sich unbedingt als braver bürgerlicher "Widerstand" distanzieren müsste? Gemeint sind sicher Leute wie Sellner (Identitäre) oder der Höcke-Flügel der AfD. Aber selbst die fordern (zumindest öffentlich) nichts, was nicht auch vom Grundgesetz gedeckt wäre und in vielen anderen europäischen Staaten wie selbstverständlich offen diskutiert, wenn nicht gar umgesetzt wird, Stichwort "Remigration". Was ist so schlimm daran? Auch solche Leute gehören zum politischen Diskurs. Durch plumpe Ausgrenzung macht man das Problem nicht besser, sondern verschärft es nur, wie man z. B. aktuell an den steigenden Umfragewerten der AfD beobachten kann. Außer tatsächlich offene Faschisten oder Neonazis sollte niemand ausgegrenzt werden.

    • Mimi_78 sagt:

      Remigration bedeutet auch, Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen und sie zu deportieren. Und das ist eben nicht möglich nach Artikel 16 Grundgesetz. Menschen, die so etwas fordern, wenden sich gegen die freiheitliche Demokratie.

    • Poseidon 1 sagt:

      Söder fordert Entzug deutscher Pässe bei Antisemitismus.
      https://www.juedische-allgemeine.de/politik/soeder-fordert-entzug-deutscher-paesse-bei-antisemitismus/
      Mimi_78,ist es das was Sie unter "Remigration"verstehen?

    • Mimir sagt:

      "Und das ist eben nicht möglich nach Artikel 16 Grundgesetz."
      Doch das ist möglich und ich zitiere Sie:
      "Staatsangehörigkeit darf nur auf Grund eines Gesetzes und gegen den Willen des Betroffenen nur dann eintreten, wenn der Betroffene dadurch nicht staatenlos wird." (Tagesdosis vom 15.1.)
      Der Betroffene soll doch nicht staatenlos werden.
      Er soll Staatsbürger des Staates sein oder werden für den er demonstriert oder für dessen Gesetzgebung er steht, z. B. Scharia.
      Warum soll denn die Scharia in eine Schule aus Neuss eingeführt werden? Verstehe ich nicht…

    • Mimi_78 sagt:

      @Mimir: Es wird nirgendwo eine Scharia eingeführt, dazu muss man niemanden eine Staatsangehörigkeit entziehen! Dazu gibt es Gesetze, die so etwas verbieten!

      Sie haben den ersten Satz des Grundgesetzes vergessen: Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden!

      Aber noch mal die Frage an sie: Sie finden es grundsätzlich gut, dass deutsche Staatsangehörige mit Migrationshintergrund deportiert werden sollen?

      @Poseidon: Nein. Unter "Remigration" verstehen die Rechtsextremen Blut und Boden. Menschen mit Migrationshintergrund sollen grundsätzlich deportiert werden, unabhängig von der Staatsangehörigkeit. Wer die AfD wählt, muss sich darüber im Klaren sein, dass man sich mit Rechtsextremen gemein macht.

    • Mimir sagt:

      "Dazu gibt es Gesetze, die so etwas verbieten!"
      Die werden nicht angewandt, schwerwiegende Verbrechen werden verharmlost. Deswegen sind auch Gruppenvergewaltiger auf freiem Fuß.

      Es ist aber auch die Forderung der Volksparteien, dass Menschen mit Migrationshintergrund, die unser Grundgesetz nicht anerkennen oder Straftaten begehen, bei uns nichts zu suchen haben.
      Warum soll man nur Propalestinänsern den deutschen Pass entziehen und Vergewaltigern nicht?
      Und AFD ist nicht gleich AFD. Nur der
      Höcke-Flügel ist rechtsextrem.
      Aber unabhängig davon, ist die AFD eine demokratisch gewählte Partei. Und zwar teilweise im zweistelligen Prozentbereich. Man muss die nicht mögen, man muss die nicht wählen. Aber das gilt für jede Partei. Ja, ja, sogar für die Grünen, die der Bevölkerung vorschreibt wie sie zu heizen hat, wie lange, wie oft und womit man sich zu waschen hat, welchen Strom sie zu verbrauchen hat, was sie zu essen hat und vieles andere mehr.

    • Mimi_78 sagt:

      "Es ist aber auch die Forderung der Volksparteien, dass Menschen mit Migrationshintergrund, die unser Grundgesetz nicht anerkennen oder Straftaten begehen, bei uns nichts zu suchen haben."

      Das ist was ganz anderes. Da geht es um Kriminelle, die keinen Aufenthaltsstatus haben.

      Bei der Remigration geht es aber grundsätzlich um Menschen mit Migrationshintergrund. Sie haben meine Frage dazu nicht beantwortet. Sie drucksen herum…

    • Mimir sagt:

      Nicht ganz.
      Es geht um
      "Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht und „nicht assimilierte Staatsbürger“, also auch Deutsche mit Migrationshintergrund."

      "Assimilation" und "Integration" sind ziemlich "unscharfe" und umstrittene Begriffe. Es gibt für beide ernst zu nehmende Kritikpunkte.
      Niemand behauptet aber, dass man seine Identität, Kultur, Religion aufgeben soll. Aber eine gewisse Anpassung an die Gesellschaft, in der man leben möchte, und deren Werte, wie uneingeschränkt die Einhaltung derer Gesetzgebung, und auch die Beherrschung der deutschen Sprache sind grundsätzliche Voraussetzungen.
      Wer dazu nicht bereit ist, ist am falschen Ort.
      Eine Einbürgerung sollte die Folge dieser Bereitschaft und deren Erfolg sein.
      Ansonsten ist die Einbürgerung selbst schon der falsche Weg gewesen.
      Und, vor allem, ist das Grundgesetz nicht in Stein gemeißelt. Das Grundgesetz ist seit der Ausfertigung am 23. Mai 1949 insgesamt 54 Mal geändert worden. Letztes Mal im Dezember 2022.

    • Poseidon 1 sagt:

      "Unter "Remigration" verstehen die Rechtsextremen Blut und Boden."

      Liebe Mimir_78 ,googeln Sie doch mal was Remigration wirklich heisst?
      Dann fällt auf das "Blut und Boden"ihre persönliche Definition von Remigration ist.
      Sind Sie dann nach ihrer Definition eigentlich ein verkappter Rechtsextremer mit umgedrehten Vorzeichen dem Land und Leute nichts bedeuten?

      Zwischen Schwarz und Weiss liegen nicht nur die Grausamkeiten der Beruehrungsaengste
      mit der AfD sonder auch alle Farben der Regenbogenbruecke,wenn Mensch sie liebevoll
      und geschickt zu verbinden versteht.

      Das ist ein bisschen so wie wenn Sie in der Badewanne sitzen und mal den kalte oder heissen
      Wasserhahn auf drehen ,damit es fuer alle angenehm bleibt.
      Das ganze nennt sich Demokratie.

      Es gibt rechte und linke Extremisten denen ist das jetzt einfach zu bunt.

      Mimir_78,gehoeren Sie zu den verschrumpelten extremen heiss Badern oder koennen Sie eine erfrischende straffende Abkühlung durch die AfD jetzt eigentlich auch mal gut vertragen?
      Also ich persönlich stehe nach der Sauna gerne auch mal unter dem kalten Wasserfall.
      Das haelt jung und lebendig.
      Love is the key.
      https://www.youtube.com/watch?v=0PE1eds3560

    • Mimi_78 sagt:

      Nicht das ich falsch verstanden werde: Ich bin sehr wohl für eine schnelle Abschiebung von Straftätern, die keinen Aufenthaltsstatus haben. Was hier aber gefordert wird, geht weit darüber hinaus.

      In unserem Land leben 20 Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund. Diesen Menschen Angst zu machen mit solchen Forderungen, ist unmenschlich. Davon abgesehen dass es gegen die Verfassung verstößt.

      Was ich beunruhigend finde, dass hier Personen ihre rechtsextremen Ideologien unverhohlen verbreiten und Sympathie dafür erhalten.

      Ich zitiere den Artikel:

      "Dennoch oder gerade deshalb ist es höchste Zeit, dass die Kritikerszene sich eingesteht, rechtsextreme Tendenzen unterschätzt, geduldet und teilweise sogar gefördert zu haben. Rechtsextreme haben die Proteste gekapert, unsere Kritikpunkte adoptiert und sind unkritisch bejubelt worden. Sie haben sich das Vertrauen des Publikums erschlichen, Angst und Ressentiments geschürt. Schließlich konnten sie Empörten ungehindert ihre Propaganda einträufeln."

      Genau das passiert hier gerade in den Kommentarspalten!

    • Kamyk sagt:

      @Mimi_78
      Wie billig, die offensichtliche linke Propaganda aus dem Artikel zu wiederholen und die Kommentare (und wohl ihre Autoren) in die rechtsextreme Ecke zu stellen. Typisch linke Vorgehensweise…

    • Poseidon 1 sagt:

      Liebe Mimi-78
      Schauen Sie mal hier.Vielleicht wird dann so einiges klar.
      Vernünftige Menschen essen nichts so heiss wie gekocht wird.

      https://www.youtube.com/watch?v=dsri55jQCkw&t=1s

    • Mimi_78 sagt:

      @Kamyk: Deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund die Staatsbürgerschaft zu entziehen und zu deportieren. Deportation von Menschen, die nicht einer völkischen Reinheitsphantasie entsprechen Was ist daran nicht rechtsextrem?

    • Kamyk sagt:

      @Mimi_78
      Ich BIN ein deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Und zugleich ein AfD-Wähler.
      An der Forderung, Ausländer mit deutschem Pass (so wird nämlich ein Schuh draus) abzuschieben, die sich weigern, sich in die Gesellschaft zu integrieren, die Straftaten begehen, die sich die Einbürgerung dank linker NGOs erschlichen haben, die oftmals nicht einmal die deutsche Sprache beherrschen, ist absolut nichts extremistisches. Jedes Land mit geistig gesunden Politikern soll es so machen.

      Mit Verlaub, aber dein herumjammern erinnert mich an das Jammern zur Gefährlichkeit von Covid…

    • Mimir sagt:

      @Poseidon 1
      Gerade so noch die Kurve gekriegt…🤣
      Da habe ich 2mal Mimir_78 gesehen statt Mimi_78.
      Ick verzeihe Sie.🤣🤣🤣

    • Mimir sagt:

      @Kamyk
      Das mit der Integration, Einbürgerung, Deutsche Sprache, u. a. hatte ich auch versucht zu erläutern.
      Ist jedoch bei @Mimi_78 auf taube Ohren gestoßen.🤷‍♀️

    • Kamyk sagt:

      @Mimir
      Hmmm, meine letzte Antwort wurde gelöscht.
      Wusste gar nicht, daß man auch hier zensiert… 😢

    • Poseidon 1 sagt:

      Mimir,ja die Farben laufen dynamisch ineinander.
      Wir sind Zeitzeugen einer wunderbaren Geschichte.
      Die AI disqualifiziert die noch Herrschenden mit links, wenn Sie verstehen was ich meine.
      https://www.youtube.com/watch?v=nbehmYNQXuU

    • Mimir sagt:

      @Kamyk
      "Wusste gar nicht, daß man auch hier zensiert… "
      Doch, leider. Einen Extremfall gab's am 13. Dezember letzten Jahres.
      Viele Foristen sind seit dem verschwunden. Einige kamen unter einem anderen Pseudonym wieder, wie ich auch.

  8. Bruno Gamser sagt:

    Endlich einmal ein selbstkritischer Beitrag über den 'Widerstand'.

    'Wenn alle Nazis sind, ist es niemand mehr.'
    Genau das selbe beim Faschismus: 'Regenbogenfaschismus, Klimafaschismus, Coronafaschismus etc…
    Die echten Faschisten (Ja, die gibt es immer noch) lachen sich einen ab und brüllen freudig mit.

    'Gut war, wer sagte, was man hören wollte. Privat finanzierte Medien inszenierten sich nun als frei und unabhängig. Sie reklamierten Vernunft, gesunden Menschenverstand und die Realität für sich. Diesen totalitären Anflug erkannten auf Seiten der Kritiker nur wenige.'
    Dies ist immer noch so, auch bei apolut. Berichte in den 'Mainstreammedien' sind Lügen. Berichte in den alternativen Medien ist 'Aufklärung'.

    • Nevyn sagt:

      Eigentlich wäre es der Auftrag der öffentlich rechtlichen Medien, ein möglichst breites Meinugsspektrum abzudecken. Dann bräuchte es Seiten wie apolut gar nicht und die hier geführten Diskussionen könnten bei ARD online stattfinden. Man wird ja noch mal träumen dürfen.

      Kennen Sie das Framing-Manual der ARD? Es heißt wirklich so. Wir haben davon nur erfahren, weil es geleakt wurde. So viel zum Thema öffentlich und rechtlich. Jeden Monat zahle ich zwangsweise für ein Programm, das ich seit 15 Jahren nicht mehr sehe und das mir heute nur noch Würgreiz beschert, wenn ich es z. B. in einem Hotelzimmer mal einschalte.
      Aplout ist da nicht unbedingt besser, es bildet eben die Hälfte der Realität ab, die die ARD ausblendet und umgekehrt. Was ich hier gut finde, sind manche Kommentatoren, die mich wirklich in meinem Denken weiter bringen, weil sie gelernt haben, über den Tellerrand zu schauen. Den Rest nehme ich in Kauf.

  9. Poseidon 1 sagt:

    Ranicki hat die Schnauze VOLL! 🔥🔥🔥
    https://www.youtube.com/watch?v=2ANCZzRWbm8

  10. triple-delta sagt:

    Seit Langem das Beste, was hier zu lesen war.
    Die Angst vor Links (echtem Links) ist so groß, dass alle linken Themen in die rechte Ecke zur AfD gestellt werden und damit zur NoGo-Area. Interessant wird es, wenn die AfD in Regierungsverantwortung gewählt wird und die Diskrepanz zwischen der Basis und der Bundes-AfD sichtbar wird. Dann wird der Katzenjammer bei den Wählern genau so groß sein, wie seit Bestehen der BRD nach allen Wahlen.
    Die echte neofaschistische Partei trägt derweil weiter ihren Schafspelz. Diese hatte übrigens Peter Hacks schon in den 90er Jahren identifiziert.

    • Mimi_78 sagt:

      Ja ein guter Artikel.

      Demokratie ist kein Heilsversprechen, sondern die Möglichkeit sich stets für das kleinste Übel zu entscheiden, damit man vor den großen Übeln des Zusammenlebens verschont bleibt und sein Leben in Freiheit leben kann. Mit der AfD wäre das nicht mehr möglich.

    • vizero 13 sagt:

      Zit.: "Demokratie ist kein Heilsversprechen, sondern die Möglichkeit sich stets für das kleinste Übel zu entscheiden,"
      Das sehe ich etwas anders, Demokratie sollte die Herrschaft des Volkes sein, also eine Gesellschaft ohne Hierarchie, bzw. Anarchie (=herrschaftslose Ordnung, um das mal klar zu stellen).
      Da sollte es nicht um das kleinere Übel gehen, sondern um bestmögliche Verhältnisse für alle.

    • Mimi_78 sagt:

      "bestmögliche Verhältnisse für alle."

      Stimmt schon , ist aber ein Problem in unserer indivualisierten Gesellschaft, wo jeder nach Möglichkeit nach dem Besten für sich selbst strebt. Denn wer vor allem auf sich selbst und die eigenen Interessen schaut, beziehungsweise die der eigenen Gruppe, und sofort gekränkt reagiert, wenn diese nicht ganz berücksichtigt werden, bekommt Probleme in der Demokratie. Sie nämlich ist auf den Ausgleich verschiedener Interessen ausgerichtet.

      Und das gilt auch für die Bauern, die streikenden Bahnmitarbeiter oder Ärzte.

    • Poseidon 1 sagt:

      Mimi_78 "bestmögliche Verhältnisse für alle"aber auch fuer jeden Einzelnen.

      Das muss in unserer dual aufgespannten Wirklichkeit kein Widerspruch sein
      vor allem wenn man ueber seinem Ego steht und sich selbst beherrscht satt sich
      beherrschen zu lassen.
      Die egofreie Alian Intelligenz (AI) kann durch das Nadelöhr helfen.
      Der Kopf ist rund, damit das Denken auch mal die Richtung wechseln kann
      Love is…Sie wissen schon.
      https://www.youtube.com/watch?v=gED-ZiyGdME

  11. Nevyn sagt:

    Ich gebe der Autorin Recht. Die Gefahr der Vereinnahmung von Protestbewegungen durch Rechtsextreme besteht durchaus.

    Im Grunde versuchen politische Kräfte immer, Bewegungen für sich zu vereinnahmen. Es ist also kein Alleinstellungsmerkmal. Nur fallen viele dieser Bestrebungen nicht auf fruchtbaren Boden. Den muss man bereiten über viele Jahrzehnte.

    Ich habe etwa drei Jahrzehnte des Kampfes gegen den Rechtsextremismus von einer besonderen Warte aus miterleben dürfen, angefangen bei Brandstiftungen gegen Asylbewerberheime und den Morden des NSU, bei dem der Verfassungsschutz eine ganz unrühmliche Rolle spielte, angefangen von Geldern, die man über V-Leute dort hinein pumpte, bis zu Vertuschungs- und Aktenvernichtungsaktionen.
    Wenn man nun also vor einer Vereinnahmung oder gar Machtübernahme rechtsextremistischer Kräfte warnt, darf man sich auch einmal fragen, wer denn eigentlich über so lange Zeit den Boden dafür bereitet hat. Warum war man trotz stetig wachsendem Aufwand und Ausweitung der Mittel so erfolglos, dass man jetzt mit dem Rücken zur Wand steht?

    Die Rechtsextremisten in der NPD waren nur ein Häufchen Fanatiker, denen niemand mit klarem Verstand nachfolgen wollte. Wer trieb und treibt also große Teile der Bevölkerung vor sich her und in die Arme von Leuten, die alles andere wollen als das Wohl der Massen?
    Na, schon irgend welche Ideen?

    Und warum mutet der „Kampf gegen Rechts“ nicht mehr so wie früher an, wie ein Spiel nach demokratischen Spielregeln, sondern wie ein Krieg, wo jedes Mittel recht ist, um die eigene Macht zu verteidigen?
    Na, schon irgend welche Ideen?

    • Mimi_78 sagt:

      Es geht nicht um die Verteidigung der Macht, sondern der Demokratie. Diese ist wie nie zuvor seit 1945 bedroht. Das begreift inzwischen langsam auch die stille freiheitsliebende Mehrheit der Gesellschaft.

      Gestern zur Montagsdemo aus meiner Heimatstadt Leipzig:

      https://www.youtube.com/watch?v=WNe_PVmVzsM

    • vizero 13 sagt:

      @Mimi_78: Demokratie? Die gab es nie. Zumindest in den letzten Jahrhunderten in Europa. Was in Gefahr ist, ist nur die Fassade.

    • Mimi_78 sagt:

      Das sehe ich anders. Ich habe in der DDR erlebt, was Diktatur ist. Und im gemeinsamen Deutschland, was Demokratie ist.

    • Norbert sagt:

      Was ich bein Anke Behrend vermisse, ist ein Hinweis auf Personen, die Alles, ja schon die Möglichkeit, dass irgendetwas in der Hand des Staates ist, als Sozialismus bezeichnen. Das ist zu flach. Daniela Dahn sagt: "Wir sind der Staat!" Alles dem Markt überlassen? Führt das nicht zu einer Ellenbogengesellschaft, die vielleicht keine Verbesserung unserer Parteienherrschaft bringt?
      Es gibt mit dem Bauernaufstand immer mehr Menschen, die sagen: "Wir sind der Staat!" Ich brauche weder die Bevormundung durch meine Angestellten, Parlament, Regierung und Judikative, noch Propaganda.
      Eine Anmerkung zu Nevyn: Warum zahlen Sie den Rundfunkbeitrag noch? Warum?

    • GTMT sagt:

      @Mimi78

      Sie haben in der DDR erlebt, was Diktatur ist? Sie sind 78 geboren?
      Jetzt wundern mich ihre merkwürdigen Kommentare nicht mehr.
      Wenn etwas überhaupt Demokratie war, dann war diese "Diktatur des Proletariats" mehr davon als Sie dazu in der Bildungsmisere dieses DE erfahren haben.
      Sie setzen ja auch in einem anderen Kommentar Parasitentum mit Demokratie gleich…. " wo jeder für sich selbst das Beste ( Sie meinen das Meiste) rausholt – Um Demokratie überhaupt machen zu können, braucht es eine Gesellschaft, die Stärke & Schwäche ausgleicht – da ist "Friß oder stirb" alles andere als demokratisch.

    • Kamyk sagt:

      @Mimi_78
      "Es geht nicht um die Verteidigung der Macht, sondern der Demokratie. Diese ist wie nie zuvor seit 1945 bedroht. "

      Stimmt. Durch Netzwerkdurchsetzungsgesetz, öffentlich rechtliche Medien, linke Denuntation, Ausgrenzung demokratischer Parteien, satanische Umkehrungen in den Debatten, etc…

    • Poseidon 1 sagt:

      "Es geht nicht um die Verteidigung der Macht, sondern der Demokratie."
      https://www.youtube.com/watch?v=WNe_PVmVzsM

      Mimi_78 jetzt wird ein Schuh draus.

      Alle gemeinsam gegen den Faschismus ist streng genommen auch faschistisch.
      Der Begriff Faschismus stammt von dem Wort "Facia"und heisst Bündel.
      Auch hört unser Unterbewusstsein das Wort "gegen" nicht.

      Versuchen Sie mal sich "keinen" rosa Elefanten vorzustellen.

      Die Leute vordern im Prinzip :
      "Alle gemeinsam fuer den Faschismus"
      Unsere noch Herrschenden lachen sich ins Fäustchen.

      Konzernmacht mit der Staatsmacht zu verschmelzen ist wie bei Herrn Hitler ein teuflisches Rezepten an der Macht zu bleiben.

      Sie wollen nicht das wir uns mit wirklicher Demokratie selbst beherrschen.

      Es geht im wesentlichen darum die "Demokratur" jetzt zur direkten Demokratie weiter zu entwickeln
      und damit zu staerken,statt sie fuer die im Hintergrund Herrschenden abzuwickeln.

      So haben Sie als schöpferisches Individuum auch in Zukunft einen unmittelbaren und weitsichtigen Einfluss , wie sie ihr ganz persönliches "Blaues Wunder"erleben möchten.

      Vernünftige Bruecken bauen statt grausam Gräben graben fuehrt weiter.
      Love is…
      https://www.youtube.com/watch?v=x-H3Ob0qPg0

  12. Arzachel sagt:

    Ein sehr ausgewogener Beitrag.
    Danke, Anke Behrend!

    • Kamyk sagt:

      Echt? Für mich billige linke Propaganda mit dem Ziel, den Widerstand in die rechtsextreme Ecke zu verrücken, verkappt als "Selbstkritik".

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