Lachend in die Isolation – Der deutsche „Sonderweg“ | Von Hermann Ploppa

Ein Kommentar von Hermann Ploppa.

Wie schon im Ukraine-Krieg, so auch im neuen Nahostkrieg – die deutsche Politik brilliert durch eine geradezu selbstmörderische Einseitigkeit.

Deutscher Sonderweg: da haben früher unsere amerikanischen Freunde die Nase gerümpft und die Brauen hochgezogen, wenn der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sich mit Wladimir Putin in der Sauna traf, um den Nordstream-Gas-Deal auszuhandeln. Heute haben wir wieder einen deutschen Sonderweg. Denn während sich überall auf der Welt neue Bündnissysteme entwickeln und die amerikanische Hegemonie am Schwinden ist, bindet sich unsere deutsche Elite enger als jemals zuvor an die USA und ihren engsten Verbündeten in Nahost, Israel nämlich. Diese suizidale Neigung Deutschlands wird von den anderen Ländern mit Kopfschütteln und sarkastischen Witzen kommentiert. Die Bundesregierung handelt wie ein Selbstmordattentäter, der sich an eine tickende Zeitbombe kettet.

Ja, der Überfall der Hamas auf israelisches Gebiet und die rücksichtslose Ermordung, Folterung und Entführung von unschuldigen Zivilisten war erbärmlich, feige, schlichtweg: unterirdisch. Und selbstverständlich hoffen wir alle, dass die israelischen Geiseln in der Hand der Hamas heil und unversehrt wieder zu ihren Familien zurückkehren. Aber dieser erbärmliche Anschlag kam nicht von ungefähr. Seit 56 Jahren vegetieren im Gazastreifen zweieinhalb Millionen Menschen vor sich hin auf engstem Raum. Ohne jede Perspektive und immer wieder Militärschlägen der israelischen Gewalt wehrlos ausgesetzt. Die Gaza-Bewohner waren zuvor die rechtmäßigen Bewohner Palästinas und wurden von heute auf gestern aus ihren Häusern vertrieben und nach Gaza verschleppt. Rechtsextreme jüdische Siedler haben sich in den landschaftlichen Filetstücken angesiedelt, wo zuvor Araber lebten. Und es ist nichts unternommen worden, um den Druck aus dem Gaza-Kessel herauszunehmen. Selbst wenn es zu einem Waffenstillstand käme – der Status Quo ist schlicht unhaltbar.

Und da kommt sofort unsere Außenministerin Annalena Baerbock nach den Hamas-Anschlägen nach Israel geeilt, vergießt Krokodilstränen über das Leid der Israelis und verkündet: wir sind jetzt alle Israelis! <1> Eine Woche später folgt Bundeskanzler Olaf Scholz und versichert Israel der bedingungslosen Unterstützung Deutschlands <2>. Baerbock und Scholz sind auf einem Auge blind. Als Scholz in Israel weilte, waren bereits zu den 1.500 Gewaltopfern auf israelischer Seite über 3.000 Todesopfer durch israelische Raketenangriffe auf das überfüllte Gaza-Gebiet zu beklagen. Doch Scholz und sein Verteidigungsminister Boris Pistorius wollen Israel zwei Heron-Drohnen zurückgeben, die Israel an Deutschland geleast hatte. Dazu jede Menge Munition und eine nicht genauer definierte Lieferung von „Sanitätsmaterial“ <3>. Das bedeutet nichts weniger als aus einem Schwelbrand durch Hinzufügen von Benzin einen Flächenbrand zu machen.

Ruhe an der „Heimatfront“

In dieser Situation zeigt sich der deutsche Sonderweg noch von einer ganz anderen Seite: seit der Durchführung der Corona-Kampagne hat sich ein totalitäres Freund-Feind-Schema durchgesetzt, das Deutschland praktisch von allen anderen Ländern unterscheidet. Wer nicht aktiv das Narrativ der Bundesregierung und der Pharmaindustrie vertrat, dass Impfen das einzig zulässige Mittel ist, die vermeintlich tödliche Seuche Corona zu bekämpfen, wurde als Feind betrachtet, der ausgesondert werden muss. Die deutsche Verbände-Demokratie im Zusammenspiel mit einer absolut synchronisierten Presse setzte das Regierungsnarrativ erbarmungslos bis in die letzten Sportvereine und Freiwilligen Feuerwehren durch: bist Du nicht für uns, dann bist Du gegen uns! Es kam zu den einschlägig bekannten Einschüchterungen durch rohe Gewalt, richterliche Bestrafung, Ächtung und zu massenhaftem Mobbing.

Das Schema ist jetzt fest eingespurt in die deutsche Gesellschaft. Denn auch der nachfolgende Ukraine-Krieg wurde unterkomplex abgehandelt: da ist der böse Russe, der die friedfertige Ukraine ohne Grund und ohne ersichtlichen Anlass einfach so mal eben grausam überfällt. Die Vorgeschichte des Konflikts, besonders seit den Ereignissen von 2014, wurden komplett ausgeblendet. Auch hier das bekannte Freund-Feind-Schema: wer der bedingungslosen Aufrüstung der Ukraine widersprach, war ein Agent des Feindes. Medien, die der Weisheit der Bundesregierung widersprachen, wurden kurzerhand abgeschaltet.

Und jetzt eben genau dieses Primitiv-Schema wieder beim jüngsten Nahostkrieg. Hier ist die Keule noch viel schlimmer: wer der Erzählung der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu widerspricht, ist damit automatisch ein Antisemit. Die Araber, per definitionem ja selber Semiten, sind in dieser Erzählung die schlimmsten Antisemiten. Gegen die Araber Krieg zu führen, das ist geradezu moralische Verpflichtung aller Deutschen.

Aus diesem Grund verfügte die Berliner Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch, dass es Schulleitern erlaubt ist, den Schülern das Tragen des berühmten Palästinenser-Halstuchs zu untersagen, während zur gleichen Zeit die Fahne Israels an das Brandenburger Tor projiziert wurde <4>. Demonstrationen gegen das brutale Vorgehen der israelischen Streitkräfte wurden allesamt im Vorfeld schon untersagt – selbst dann wenn jüdische Verbände solche Demonstration anmelden wollten <5>.

Deutsche Politiker – ein Panoptikum des Grauens

Während Juden ihrer Verärgerung über die ultrarechte Netanyahu-Regierung weltweit Ausdruck verleihen, überbieten sich deutsche Politiker gegenseitig darin, dem isolierten Netanyahu ihre bedingungslose Loyalität darzubringen. Angeführt wird die Rangliste der Absurditäten vom CDU-Rüstungslobbyisten Roderich Kiesewetter <6>. Der wusste doch tatsächlich anzumerken, dass wir Deutschen im Zweifelsfall für Israel unser Leben opfern müssten <7>. Wir alle sind gespannt, wann der Reserveoffizier Kiesewetter seine Uniform anzieht und mannhaft im Nahkampf die Hamas-Kämpfer attackiert. Natürlich darf da auch Frau Strack-Zimmermann von der FDP nicht fehlen, die den Kampf gegen die Hamas sogleich mit dem Krieg gegen den Iran verbinden möchte <8>. Da wollte auch der zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz nicht hintenan stehen <9>. Auch Merz möchte lieber heute als morgen den Konflikt auf den Iran ausweiten, wie er bei einer Bundestagsdebatte betonte:

“Das Mullah-Regime ist eine existenzielle Bedrohung nicht nur für Menschenrechte und die Freiheit im eigenen Land, sondern auch für das Leben der Menschen in Israel und den Fortbestand ihres ganzen Staates.”<10>

Da ist Dietmar Bartsch von der „Links“partei in seinem Vorstoß gegen den Iran bescheidener. Bartsch will lediglich Technologie-Transfer an den Iran einschränken <11>. Die Grüne Katharina Dröge sicherte den Juden in Deutschland quasi Bestandsschutz zu. Doch da platzt Alexander Gauland von der vollkommen zu Unrecht als antisemitisch eingestuften Alternative für Deutschland der Kragen. Was die Bundesrepublik da an Solidaritätsbekundungen absondere, seien nichts anderes als „Lippenbekenntnisse“. Denn durch deutsche Steuergelder würden die Terrorgruppen in Nahost finanziert – das sei ein „unglaublicher Skandal“ <12>. Die ehemalige Goldman Sachs-Bankerin und jetzige AfD-Fraktionschefin Alice Weidel ist da schon einen Schritt weiter. Sie geht offenkundig davon aus, dass die israelischen Bodentruppen recht bald die Bewohner des Gazastreifens von dort vertrieben haben werden. Deutschland dürfe diesen Leuten kein Asyl gewähren. Dagegen betont der AfD-Co-Fraktionsvorsitzende Tino Chrupalla, dass in Nahost diplomatische Mittel angesagt sind und nicht militärische Gewalt. Dafür kassiert Chrupalla gerade viel Ärger von den zahlreichen Netanyahu-Freunden in der AfD <13>.

Doch die totale Intoleranz gegen alles, was die Netanyahu-Regierung ärgern könnte, geht weiter. Die Frankfurter Buchmesse wollte eigentlich der palästinensischen Schriftstellerin Adania Shibli einen Literaturpreis verleihen. Das wurde nun „aus Solidarität mit Israel“ abgesagt <14>. Inwiefern man Solidarität mit Israel ausübt indem man eine völlig unbeteiligte Autorin ächtet, das bleibt das Geheimnis der verantwortlichen Macher der Frankfurter Buchmesse. Damit hat sich Deutschland wieder einmal in der Welt blamiert und isoliert. Denn schon über 700 namhafte Autoren haben gegen diese Selbstzensur protestiert und zahlreiche Aussteller aus islamischen Ländern haben ihr Erscheinen in Frankfurt abgesagt.

Scheuer Blick durch das deutsche Bullauge auf den Rest der Welt

Ein solches mittlerweile wieder einmal typisch deutsches Freund-Feind-Denken wird im Rest der Welt mit ungläubigem Staunen beobachtet. Wer im Rest der Welt gegen die Brutalität der Netanyahu-Regierung demonstrieren will, kann das durchaus tun. In den USA gibt es solche Demonstrationen, und zwar zahlreich, bevorzugt von jungen jüdischen US-Bürgern <15>. Dasselbe Bild in Großbritannien <16>. Und sogar, mit Abstrichen, in Israel selbst. In Israel gibt es zudem kritische Journalisten wie Gideon Levy. Levy darf seine sehr scharfe Kritik an der Netanyahu-Regierung regelmäßig in der liberalen israelischen Tageszeitung Haaretz veröffentlichen <17>. Massenhaft demonstrieren Israelis gegen Netanyahu. Zumeist wegen seines vermeintlichen Versagens beim Hamas-Überfall. Doch ist den Demonstranten klar, dass der Zustand im Gaza-Streifen unhaltbar ist. Deswegen wollen sie auch nicht, dass Gewalt gegen Israelis jetzt mit Gewalt gegen unschuldige Palästinenser vergolten wird.

Diesen Menschen steht eine kleine aber hochgefährliche Clique von Extremisten gegenüber, die de facto den Genozid gegen die Palästinenser befürworten. Eine Vertreterin dieser Linie ist die Parlamentsabgeordnete Revital Gotliv, die vor kurzem forderte, die Bevölkerung des Gaza-Streifens mit Atombomben auszulöschen <18>. Die Regierung Netanyahu ist von dieser Radikal-Lösung nicht mehr weit entfernt. Denn die Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch wirft Netanyahu vor, im bereits stattfindenden Raketenbeschuss auf Gaza Phosphorbomben einzusetzen <19>. Diese grässliche Vorform der Atombombe wurde bereits im Zweiten Weltkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung in Hamburg, Bremen, Lübeck oder zuletzt in Dresden eingesetzt.

Sollten sich diese Vorwürfe bewahrheiten, dann ist der israelische Premierminister Netanyahu ein Kriegsverbrecher und muss dem Internationalen Gerichtshof überstellt werden. Dafür spricht sich jedenfalls die spanische Sozialministerin Ione Belara aus <20>.

Im Zuge der täglichen Berichterstattung über das Grauen in dieser Welt sind wir schon abgestumpft. Dass im Gaza-Streifen zweieinhalb Millionen Menschen zusammengepfercht sind, die jetzt in schrecklichster Angst ohne Wasser, Strom und Lebensmittel jeden Tag damit rechnen müssen, von Bomben oder von Bodentruppen ausgelöscht zu werden, das grollt irgendwo in uns. Wir können nichts machen. Wir können uns nur den hoffnungsvollen Worten anschließen, die der UNO-Generalsekretär Antonio Guterres auf der Konferenz der Belt and Road-Initiative in der chinesischen Hauptstadt Beijing zu den anwesenden Staats- und Regierungschefs aus 130 Ländern gesprochen hat:

„Ich bin mir voll bewusst der Klagen des palästinensischen Volkes nach 56 Jahren Besatzung. Jedoch so schlimm die Beschwerden auch sind, sie können nicht die Terrorakte der Hamas gegen Zivilisten am 7. Oktober rechtfertigen, die ich sofort verurteilt habe. Aber diese Angriffe können nicht die kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes rechtfertigen … Und ich bin entsetzt über die hunderte von Menschen, die im Al Ahly Krankenhaus an genau dem heutigen Tag im Gaza-Streifen durch einen Angriff, den ich heute bereits scharf verurteilt habe, zu Tode gekommen sind. Ich rufe zu einem sofortigen humanitären Waffenstillstand auf, um genügend Zeit und Raum zu haben, um meine beiden Appelle zu verwirklichen und damit das unbeschreibliche menschliche Leiden zu lindern, dessen Zeugen wir gerade geworden sind. Zu viele Leben – und das Schicksal der gesamten Region – stehen auf dem Spiel. Mag der Geist dieses Treffens [der Belt and Road-Initiative] jenen helfen, die jetzt dringend Frieden benötigen.“ <21>

Eine neue, friedliche und gerechte Weltordnung ist möglich. Es liegt an uns, den selbstzerstörerischendeutschen Sonderweg zu beenden und uns zu öffnen für die Kräfte des Aufbaus.

Quellen und Anmerkungen

<1> https://www.tagesschau.de/ausland/asien/baerbock-israel-100.html
<2> https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-israel-110.html
<3> https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9373
<4> https://www.berliner-zeitung.de/news/berliner-schulen-verbot-von-palaestina-symbolen-und-tuechern-ab-sofort-erlaubt-li.2149166
<5> https://www.zdf.de/nachrichten/politik/israel-palaestina-demonstrationen-deutschland-verbot-100.html
<6> https://www.telepolis.de/features/Kennen-Sie-Roderich-Kiesewetter-3378207.html?seite=all
<7> https://twitter.com/frankthepunk1/status/1713926622603010381
<8> https://www.rnd.de/politik/israel-solidaritaetserklaerungen-deutscher-politiker-muessen-taten-folgen-Z7S42ITH2FC2FJV5JPAFQSNAKE.html
<9> https://apolut.net/friedrich-merz-der-insolvenzverwalter-fuer-blackrock-von-hermann-ploppa/
<10> https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-10/bundestag-debatte-israel-gazastreifen-antisemitismus-iran
<11> siehe <10>
<12> siehe <10>
<13> https://www.tagesspiegel.de/politik/unverantwortlichen-asyl-migrationspolitik-weidel-gegen-aufnahme-von-gefluchteten-aus-gaza-1064
<14> https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9377
<15> https://www.youtube.com/watch?v=H4SBOjXQSSc
<16> https://www.youtube.com/watch?v=x65y_2B3c0E
<17> https://www.youtube.com/watch?v=4rxjT1jKqsQ
<18> https://twitter.com/TallyGotliv/status/1711426284322996613
<19> https://www.hrw.org/news/2023/10/12/questions-and-answers-israels-use-white-phosphorus-gaza-and-lebanon
<20> https://twitter.com/ionebelarra/status/1713836554047602877
<21> https://www.un.org/sg/en/content/sg/statement/2023-10-18/secretary-general%E2%80%99s-remarks-the-3rd-belt-and-road-forum-for-international-cooperation

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: Matthias Wehnert / shutterstock

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Kommentare (25)

25 Kommentare zu: “Lachend in die Isolation – Der deutsche „Sonderweg“ | Von Hermann Ploppa

  1. Schramm sagt:

    "Die Bundesregierung handelt wie ein Selbstmordattentäter, der sich an eine tickende Zeitbombe kettet."

    „Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung…“ (Peter Scholl-Latour)

    Unbegrenzte Einwanderung in die Sozialsysteme!
    Die Mehrheit der Erwerbsbevölkerung wird in Haftung genommen!

    Die Bürgerkinder und Erben müssen sich kaum an den Kosten der „Einwanderung“ in die Sozialsysteme beteiligen. Sie werden dadurch kaum finanziell und sozial benachteiligt, so ganz im Gegensatz zu 70 Prozent der deutschen Bevölkerung, die nicht über Aktien und Vermögen verfügen. Die Mehrheit der deutschen Erwerbsbevölkerung muss mit weiterer Reduzierung ihrer Renten und Sozialleistungen wie mit der Verlängerung ihrer Lebensarbeitszeit überleben.
    Aktuell belaufen sich die laufenden jährlichen Kosten für Flüchtlinge, Migranten und Asylanten auf deutlich mehr als 50. Milliarden Euro; bis zum Jahresende 2023 wohl auf 70. Mrd. €.; einschließlich der zusätzlichen Infrastrukturkosten für Kindertagesstätten, Schulen, ÖPNV, Krankenhäuser, ärztliche Versorgung, Wohnungsbau, Polizei, Justiz, Lehrerschaft, Erzieher, Sozialarbeiter, behördliche Mitarbeiter u.a.
    Dabei bleibt die Instandsetzung der überkommenen und zunehmend verrotteten Infrastruktur für die Bevölkerung auf der Strecke, bzw. kann kaum noch gewährleistet werden.

    „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!“

    Nachtrag:

    Asyl für Terroristen und Islamisten in Deutschland.

    Tausende islamische Kämpfer der Hamas werden die Region des Gaza verlassen und sich auch auf den Weg nach Westeuropa und Deutschland machen! Hier gibt es mit dem Asylanspruch eine gesicherte Aufnahme und soziale Vollversorgung! Das kann man für den weiteren feudal-islamischen Kampf auch in Europa und Deutschland nutzen!

    PS: Die deutsche Politik und Justiz kann diese Handlungsweise der Islamisten nicht verhindern; sie befördert diese Handlungsweisen und terroristische Folgen für Deutschland und Westeuropa!

    24.10.2023, R.S.

  2. Zivilist sagt:

    Nicky Haley, seit ihrem – von Trump beendeten – UN Engagement als humanitarian bomber bekannt, und andere ihres Schlages, haben ja, noch bevor die 40 Babyköpfe kalt waren – die Zerstörung der Iranischen Raffinerien gefordert und das ist nichts weniger, als ein Angriff auf die chinesische Energieversorgung, Palästina ist da nur Vorwand.

    mehr zu dieser Personalie

    https://freeassange.rtde.me/nordamerika/184574-nikki-haley-usa-brauchen-angriffs/

    Ach, es gibt so viele kranke Menschen, ich wünsche ihnen allen gute Besserung, nue Macht sollten sie nicht haben.

  3. wasserader sagt:

    Politik in Berlin.
    Meine Ehre heißt Treue.
    Im Kampf gegen (rest)jugoslawische Konzentrationslager
    Im Kampf gegen den Terror
    Im Kampf gegen Corona
    Im Kampf gegen Rechts
    Im Kampf gegen den Klimawandel
    Im Kampf gegen den bösen Russen
    Im Kampf gegen Das Böse der Welt
    Im Kampf gegen Rassismus
    Im Kampf für Israel.

  4. VolkerDjamani sagt:

    Hat das ZDF wohl vergessen zu löschen:

    27.12.2022
    "Israel bekommt rechteste Regierung aller Zeiten
    Nach dem Sieg seiner konservativen Likud-Partei bei der Parlamentswahl am 1. November konnte Netanjahu sich die Unterstützung dreier ultrarechter sowie zweier ultraorthodoxer Parteien sichern, mit denen er nun die am weitesten rechts stehende Regierung bildet, die Israel je hatte."

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/israel-netanjahu-gesetz-aenderung-minister-vorbestraft-100.html

  5. FizzyIzzy sagt:

    Lieber Herr Ploppa, danke für Ihren Kommentar.
    Ich wollte nur kurz ein paar Dinge anmerken, die mich gerade in Deutschland sehr beunruhigen. Ich arbeite in einer großen Kita in Berlin Neukölln. Viele meiner Kolleginnen sind muslimischen Glaubens, ebenso die Kinder und Familien, die wir betreuen. Meine Kolleginnen sind verzweifelt, weil ihr Glaube und ihre Unterstützung für ein freies Palästina mit Anti-Semitismus und Terrorismus in einen Topf geworfen wird. Eine Kollegin versuchte mir zu erklären, dass die Muslime ja nicht die Juden hassen, sondern im Gegenteil, dass sie wissen, dass der Koran und ihr Glaube auf dem Judentum aufbaut und sie die vorherigen Propheten genauso anerkennen, wie ihren jetzigen. Sie empfinden es als große Ungerechtigkeit, die Unterstützung für Palästina als Terrorismus zu betiteln und alles in einen Topf zu werfen. Auch sind die Bewohner Gazas ja nicht automatisch die Hamas. Ich muss sagen, ich empfinde es auch als armselig und falsch, wie die Migrationsdebatte, die auch auf jeden Fall sachlich geführt werden muss, nun durch die Hamas und die terroristischen Muslime gehijacked wird. Hier werden Aspekte miteinander gemischt, die die Politik und die Regierung und wir alle schon seit einer Ewigkeit hätten diskutieren und angehen können. Ich habe das Gefühl, die Medien, die Politik und wer auch immer dahinter steckt, nutzt jetzt das Migrationsthema, um die Bevölkerung erneut quer zu spalten und alle gegeneinander aufzuhetzen. Das finde ich sehr traurig und absolut nicht hilfreich; ich bin auch von einigen unabhängigen freien Medienportalen auf Telegramm und anderswo enttäuscht, dass sie jetzt so einseitig für Israel und gegen Anti-Semitismus in die Bresche schlagen. Ich hätte mir da noch mehr differenziertere Herangehensweisen gewünscht. Irgendwie scheint hier bewußt das positive pro-palästinensische Freiheitsbestreben der Gaza -und West Bank-Bevölkerung in eine negative anti-semitische Israelunterstützung umgewandelt zu werden. Da scheinen schon wieder gezielte Manipulationstechniken am Werk zu sein, und es nervt einfach nur noch. In der Zwischenzeit sterben Menschen, v.a.Kinder, und wir spalten und spalten und spalten. Erstmal müssen wir uns ja auch fragen, warum sind denn soviele muslimische Flüchtlinge hier in Berlin Neukölln? Die meisten, denen ich hier tagtäglich begegne, sagen zwar, dass sie aus dem Libanon kommen, aber wenn man genau nachfragt, erfährt man, dass die Familie der meisten eigentlich aus den besetzten palästinensischen Gebieten und den riesigen Flüchtlingslagern im Libanon kommen. Also nochmal die Frage: warum sind sie denn alle hier? Ich persönlich finde auch, dass unsere Verantwortung als Deutsche nicht darin liegen sollte mit einer dämlichen Staatsräson einem zionistischen Staat einen Freifahrtschein für Unterdrückung und Besatzung zu liefern, sondern dafür zu sorgen, dass nach dem Grauen des Holocaust und der Vertreibung der Juden wir uns nun wirklich mal gegen neues Unrecht einsetzen und es mal besser als damals zu machen. Am Schluss wollte ich noch sagen, dass es gerade wieder eine Neuaufmachung des Kriegs gegen Terror zu geben scheint. So langsam schleicht sich diese Agenda doch auch schon wieder in die Medien und Köpfe der Menschen…na dann gute Nacht. Dann wissen wir ja schon, mit welcher Rechtfertigung der nächste Krieg im Nahen Osten geführt werden soll…..einfach nur ätzend dieses ganze geopolitische Spiel…..

    • VolkerDjamani sagt:

      Du lebst halt in einem Staat in dem selbst nicht Geimpfte als Rechtsradikale, Chaoten, Spinner und Antisemiten verunglimpft wurden. Was erwartest Du denn?

      Mit der Objektivität und Besonnenheit des Autors zum Thema kannst du im Übrigen jedenfalls bei den etablierten (einseitigen) Meinungsmachern dieses Landes nicht rechnen.

    • FizzyIzzy sagt:

      Ja, da hast du Recht. Am besten man boykottiert sämtliche Meinungsmache und konzentriert sich auf die grundlegende Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit und vertritt dies, wo immer es geht; im Kleinen wie im Großen.

  6. _hog sagt:

    Ja, Herr Ploppa, es sind leider nicht nur 56 Jahre, wie Sie schreiben, sondern die Unterdrueckung der Palästinenser begann schon 1948 mit der Vertreibung derselben nach der Gruendung des Staates Israel mit Hilfe des untergehenden britischen Imperialismus.
    Es wurden hunderttausende Araber aus ihrer Heimat vertrieben. Mit Militär und Luegen wurden das bewerkstelligt.

    Zu den Angriffen bzw. der Verteidigung seitens der Palästinenser sei hier ein Zitat von Nelson Mandela (aus seinen Memoiren) wiedergegeben:

    „(…)es ist immer der Untertdruecker – nicht der Unterdrueckte – , der diktiert, welche Form der Kampf annimmt. Wenn der Unterdruecker Gewalt anwendet, dann haben die Unterdrueckten keine andere Wahl, als mit Gewalt zu antworten.“

    • Zivilist sagt:

      Nicht ganz,

      es gab 3 Projekte 'Jüdische Heimstätte in Palästina, das erste war das deutsche, für die D Industrie war die Modernisierung des Osmanischen Reiches ein gutes Geschäft, typische win win Situation, da wäre eine Ansiedlung deutscher jüdischer Musterbürger in einer Provinz des Oasmanischen Reiches eine gute Idee gewesen. Adenauer war einer dieser Zionisten.

      1916 versprachen einige jüdische Khasaren (unter den Israelis dürften Semiten kaum noch zu finden sein, es sind Nachfahren der Khasaren und nicht Gott hat sie auserwählt, sondern Bulan hat den jüdischen Gott gewählt) den Briten, ihnen den bereits verlorenen Krieg doch noch zu gewinnen, gegen eine jüd Heimstätte, das Balfour Rockefeller Agreement. Die USA wurden kurzfristig in den Krieg propagirt (Wilson war gerade wiedergewählt worden, WEIL er den Amis versprach, sie aus dem Krieg zu halten). Das britische Mandat im vernichteten Osmanischen Reich war das britische Projekt 'jüdische Heimstätte'

      1948 haben jüdische Terroristen wie Begin die Briten rausgebombt, Israel ist demnach das Rothschild Projekt.

      Wir haben dann die kuriose Situstion, daß Begin Adenauer zu ermorden versucht, während der mit seinem alten Freund Ben Gurion am D Parlament vorbei die Atombombe in Israel entwickelt.

  7. Herr Ploppa, ich bin ganz ehrlich enttäuscht. Und zwar von Ihrer unterirdisch schlechten Recherche und mangelnder Kenntnis der historischen Fakten, für welche ich Ihre Artikel bisher sehr geschätzt habe. Dazu eine derart einseitige Sichtweise, wie ich sie eher einem von Zwangsgebühren gepamperten Journalisten zugetraut hätte, aber nicht Ihnen. Ihre Meinung will ich Ihnen nicht einmal streitig machen, denn auch bei der hier zur Schau gestellten Ahnungslosigkeit der Geschichte des Judenstaates können Sie, wie jeder Bürger, auch eine haben. Doch Ihre fehlende journalistische Sorgfaltspflicht kann ich Ihnen angesichts des veröffentlichen Pamphlets nicht nachsehen. Statt Ihnen nun eine lange Reihe von falschen Fakten und gezielten Auslassungen vorzuhalten, möchte ich Sie nur auf das kurze Erklärvideo von Ben Shapiro aufmerksam machen, welches mit den häufigsten Lügen zum Thema aufräumt (You’re Being Lied To About Israel And Palestine | Facts Ep. 5). Die andren Leser will ich nur auf Ihren letzten Satz aufmerksam machen: "Es liegt an uns, den selbstzerstörerischen deutschen Sonderweg zu beenden und uns zu öffnen für die Kräfte des Aufbaus." Wer Menschen, welche die bestialische Gewalt gegen Kinder als legitimes Mittel des Widerstandes im "Freiheitskampf" gutheißen, als "Kräfte des Aufbaus" bezeichnet, kann nur einen möglichen Ort im Sinn haben, der mit solchen Leuten aufgebaut werden soll. Den Lesern dürfte dieser als "die Hölle" bekannt sein. Man kann den Israelis nur wünschen, dass Sie die Disziplin aufbringen, zu tun, was getan werden muss, um uns Alle von dieser Gefahr zu beschützen. Sie kämpfen einen Kampf gegen einen Feind, den unsere Politik schon aufgegeben hat, und gegen den ich Sie bisher vermeintlich in den letzten 3 Jahren auch antreten sah. Ich habe mich in Ihnen geirrt. Danke für diese Demaskierung.

    • Dziersynski sagt:

      Es sei mir nur eine Frage erlaubt:
      Ist das Land, das Israel seit Jahrzehnten unrechtmäßig und mit brutaler Gewalt annektiert hat, das Land der Palästinenser, oder ist das schon das von Ihnen sicherlich auch geforderte "Großisrael" – von den Zionisten in der rechtesten aller bisherigen israelischen Regierungen, auch das Land Judäas genannt?

    • @Dziersynski Gegenfrage: Welches war der letzte autonome Staat in dem Gebiet von Judäa, Samaria und den Ländereien zwischen dem Mittelmeer und dem Fluss Jordan? Und haben die Menschen dieses Staates irgendwann die Ansprüchen an diesem Land aufgegeben, ist das Land also herrenlos geworden? Wer ist also rechtmäßiger Eigentümer des Landes, welcher sich seit Jahrhunderten um eine Rückgabe seines Eigentums bemüht, und wer unrechtmäßiger Besitzer, und seit wann? Die Antworten finden Sie in der Bibel und den Gebeten, welche die Juden seit alters her täglich beten.

    • Dziersynski sagt:

      @Edgar_Treumann:
      Ich bin überhaupt nicht Bibelfest, will es auch gar nicht werden, deshalb kann und will ich mich dazu nicht äußern. Für mich ist Religion, wie ein kluger Mann es formulierte: " Opium des Volkes". Wichtig für mich festzuhalten: Egal welche Religion.
      Kurzer Wikipedia Hinweis:
      "Juden sind ein ursprünglich nach dem Stamm und späteren Königreich Judäa benanntes Volk. Sie haben über lange Zeit weitgehend weltweit zerstreut außerhalb von Eretz Israel gelebt. Das jüdische Volk hat sich über 2000 Jahre hinweg als ein solches begriffen und wurde auch von außen als ein solches verstanden, obwohl ein jüdischer Staat in dieser Zeit bis 1948 nicht existierte." Zitatende.
      Wir sollten uns soweit verständigen, dass der Hamas Überfall ein terroristischer Akt war. Den gilt es zu verurteilen. Wer Frauen und Kinder angreift und tötet ist in meinen Augen ein Terrorist. Das die Hamas auch Babys bestialisch ermordet hat, wie Frau 360° Baerbock äußerte, ist längst als propagandistische Lüge widerlegt. Aber das Lügen haben die deutschen Politiker ja mit der Muttermilch aufgesogen.
      Wenn ich aber – und dieses ABER ist kein relativierendes – vereinzelte Mitglieder der Hamas als Terroristen bezeichne, gilt das dann nicht auch, und zwar schon seit 70 Jahren, für den israelischen Staat. Ganz besonders jetzt, unter Führung einer Netanjahu Regierung, in der Faschisten das Sagen haben und die Palästinenser ausrotten wollen. Das alles lässt sich nur mit Billigung der USA ausführen. Die USA sind der eigentliche Verantwortliche für alle Gräueltaten auf diesem Planeten.
      Ein letztes:
      Mit Terror und Bombenteppichen auf Zivilisten, um diese zu vertreiben oder ganz auszurotten, wird man niemals! diesen Konflikt beenden können. Die jetzige Generation der Palästinenser kennt die Massaker die es seit 1948 an ihrem Volk gibt, nur durch die Erzählungen ihrer Vorfahren und kämpfen jetzt den neuen Kampf. So wie die nachfolgende Generation, so es eine geben wird, auch weiter kämpfen wird.

      Seltsam, dass die Hamas, ohne von angeblich besten Geheimdienst der Welt, dem Mossad, gestoppt wurde, obwohl Netanjahu vorher gewarnt wurde. Seltsam auch, dass über Monate hunderttausende Israelis gegen die sog. Justizreform der Regierung demonstriert haben und Netanjahu eigentlich auf Grund krimineller Aktivitäten in den Knast gehört. Jetzt, nach dem Angriff, ist das Volk wieder vereint. Kommt mir irgendwie bekannt vor.

    • _hog sagt:

      Moin, #Treumann,
      Es war wohl eine Menge Bewegung in der Antike am östl. Mitelmeer.
      Sowohl die Lantnahme gegen die Kanaaniter, als auch später die Kriege um die Vorherrschaft um Jerusalem (Christen gegen Muslime).
      Doch erst 1948 begannen die schriftl. fixierten Staatenbildungen.
      Es ist m.M.n. sehr schwierig einen Anspruch aus dem AT abzuleiten und auch nicht sinnvoll, weil dann das Gebiet, um das es geht womöglich längst untergegangenen Kulturen zugeordnet werden muessten.
      Also, ein sinnvoller Anfang ist m.E. mit dem Jahr 1948 zu beginnen.
      Es wurden 2 Staaten ausgerufen, von denen aber leider nur der israelische sich in der Realität durchsetzen konnte. Der Staat Israel bewaffnete sich sofort und damit begann das lange Leid der Palästinenser.

      mfG

    • inselberg sagt:

      Man sollte sich über den Sonderweg Deutschlands freuen. Ich persönlich bin glücklich über ihn, denn jenen Solidarität für *insert the new hot thing* zeigt uns doch allen dass nur "wir" ein grenzdebil degenerierter infantilisierter Haufen sind der jeden Hauch von Komplexität jenseits von Schwarz-Weiß-Denken ablehnt.

      Eine Trottelquote von 80Millionen zu 8 Milliarden ist, in meinen Augen, hervorragend.
      Zusätzlich gibt es keine Opfer, da man sich der eigenen Überlegenheit sicher ist sobald man ergooglete Fremdgedanken öffentlich unhinterfragt absondern kann.

    • > Edgar_Treumann

      Ich bin wirklich erstaunt, was sie hier für eine "Predigt" von sich geben.

      Herr Ploppa hätte nicht sauber recherchiert, weil er die Bibel nicht gelesen, bzw. nicht als Quelle genutzt hätte…..
      für …. – ja für was eigentlich -…. für die "absolute Wahrheit"?

      Soweit ich informiert bin, definiert sich die "moderne Zeit" auch darüber, dass wir uns nicht auf Glaubensbücher, -systeme berufen, und uns darum – glücklicherweise – nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen.
      Denn das geschieht gerade in Palästina / Israel: Glaubensfanatiker schlagen sich wieder einmal die Köpfe ein. Wobei die einen von den anderen seit Jahrzehnten bestialisch unterdrückt und misshandelt werden.

      Wir hier m Westen / im Osten profiitieren gerade auch von davon, dass sich viele Staaten als atheistisch oder sehr tolerant gegenüber (anderen) Glaubensinhalten zeigen, und darum die Religionen tolerieren, und dabei "Ruhe und Ordnung" herrscht, und ein tolerantes Miteinander.
      Ja, und in diesem Kontext ist es gerade unser Glück, dass auch hier bei uns nicht das Christentum mit seiner Nulltoleranz das Sagen hat (denn alle, die ja nicht so glauben, wie die Christen, würden ja "verloren" gehen).

      Das Alte Testament als Informationsquelle genutzt sehen zu wollen, ist eine reichlich steile These.
      Dann kommt also nächstes der Koran, die Veden…… – Und dann sind wir wieder im Glaubenskrieg.

      Aus dem AT abzuleiten, daß das heutige Israel den Isrealiten gehören soll, weil sie "damals" dort gelebt haben, ist genauso steil.
      Aber der Gipfel ist, zu behaupten, dass Israel darum ein Recht darauf hätte, und darum die Pälestinenser bekämpft werden sollen, Zitat: "Man kann den Israelis nur wünschen, dass Sie die Disziplin aufbringen, zu tun, was getan werden muss, um uns Alle von dieser Gefahr zu beschützen."

      Wenn alle Ethnien jemals einen Anspruch auf eine Gebiet erheben sollten, in dem sie irgendwann mal gewohnt haben, wäre das hier und da vielleicht gerecht, und geschichtlich korrekt, aber es würde zu einem heillosen Chaos führen.
      Klassisches Beispiel: dort, wo heute Südamerikaner und Nordamerikaner hausen, und sich als die Bewohner definieren, haben früher ganz andere Menschen gelebt.
      Das steht zwar nicht in der Bibel, aber das ist geschichtliche Wahrheit.
      Wie wäre es, wenn diese sich mal wieder um ihr Land bemühen würden. – Und sie, Herr Treumann, würden dann sicher mithelfen, oder?

      Und wer hat eigentlich vor den Menschen, oder vor den heutigen Menschen, in den jeweiligen Gebieten gelebt?
      Vielleicht Vor- und Urmenschen? – Wie sieht es denn so mit deren Rechten aus?

      Zitat:
      "die bestialische Gewalt gegen Kinder als legitimes Mittel des Widerstandes im "Freiheitskampf" gutheißen,":
      dieses Märchen von den ermordeten Kindern wurde bereits enttarnt, und kann nicht als Argument genutzt werden.
      – Wie "damals", als man uns erzählte, daß irakische Soldaten Kinder aus Brutkästen nähmen, und darauf herumtrampelten…. – diese Lüge war damals auch der – moralische / emotionale – Grund für einen bestialischen Krieg gegen den Irak. – Die alten Lügen funktionieren immer wieder.

      Apropos: bestialisch ist es jedoch, mit Bombern Häuser plattzubomben, und dabei Männer, Frauen und Kinder zu ermorden. – Oder ist ein "Bombenabwurf" mit seinen Folgen eine "humanitäre" Aktion?

    • > inselberg:

      ich stimme ihnen bezüglich der "Freude" über den deutschen Sonderweg insofern zu, dass er zeigt, was für realitätsferne Leute ein Land regieren und es ruinieren können – in jeglicher Hinsicht.
      80 Millionen sind das nicht, aber eine "grössere Handvoll Vollpfosten" mit einem Gefolge von wahrscheinlich schon einigen Millionen.

      Wobei sich meine Freude eher daran orientiert, was "hinterher" kommen kann, nämlich ein Neuanfang mit – wieder – besseren Inhalten und Werten.

    • Dziersynski sagt:

      @ Kasra Buranor schrieb:
      "Wobei sich meine Freude eher daran orientiert, was "hinterher" kommen kann, nämlich ein Neuanfang mit – wieder – besseren Inhalten und Werten."

      Bevor ich auf diesen Satz eingehe, kurz zu all` dem anderen, von Ihnen geschriebenen:
      Ich danke Ihnen für diese klaren Worte!

      Sie sprechen von einem Neuanfang. Wer in Deutschland von einem Neuanfang spricht, sollte wissen, dass erst alles in Schutt und Asche liegen muss, bevor hier an so etwas gedacht wird. Die häufigsten Sätze werden dann " Das wusste ich nicht! Das habe ich nicht gewollt", sein.
      Ich verbinde einen Neuanfang damit, dass die Bürger dieses Landes in sozialer Sicherheit leben können, dass die Geiseln Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit verschwinden, dass Bildung, Gesundheit, Kultur wieder bezahlbar werden. Das kein Geld in Rüstung und deren Konzerne fließt. Ich nenne das dann den Versuch eines Neuanfangs mit sozialistischen Inhalten. Und schon bei dem Wort "Sozialismus" kriegen in Deutschland 98% der Bevölkerung Hautausschlag und Atembeschwerden. Dann doch lieber wieder neu beginnen, aber mit der alten Scheiße. So wie 1945 und folgende.
      Ergo: den Neuanfang, lieber Buranor, mit diesen Landsleuten…….. nein, besser nicht.

  8. Parkwaechter sagt:

    Inzwischen ist unübersehbar: In fast allen Krisen der Gegenwart macht sich Deutschland zur globalen Drehscheibe des Wahnsinns. Auch der Test, mit dem Vernunft und alte Normalität geschrottet wurden, war „made in Germany“.
    Dabei hätte gerade Deutschland in seiner Tradition als "Land der Dichter und Denker" die Kapazität, den gordischen Lügenknoten, der uns heute zu strangulieren droht, aufzulösen.

    Vielleicht ist es ein Gesetz: Wenn ein Land darin versagt, das was es der Welt zu geben hätte, auch zu tun, dann schlüpft das Gegenteil hinein und die unseligsten Geister des Wahnsinns können uns zum Tanz aufspielen.

    • Zivilist sagt:

      Vorsicht mit den Dichtern und Denkern, der britische Staat hat seine hellen Köpfe in der Verwaltung des Empire verwendet, die deutschen Kleinstaaten hatten keine Verwendung für ihre hellen Köpfe.

  9. tulopa - ich denke selbst sagt:

    Ich teile das Unbehagen von Herrn Ploppa, aber was soll Olaf Scholz denn machen?
    Würde er anders handeln, dann würde man ihn durch einen Skandal stürzen, so wie man es mit Willy Brandt gemacht hat, oder er bekäme gleich eine Kugel in den Kopf, so wie JFK. Und die Frankfurter Buchmesse bekäme ungebetenen Besuch von der "Antifa", wenn sie die palästinensische Schriftstellerin nicht gecancelt hätte. Und die Berliner Schulsenatorin handelt richtig, wenn sie den Nahostkrieg nicht auf den Schulhöfen haben will, denn da wird er mit Sicherheit nicht gelöst werden.

    • _hog sagt:

      Moin, #tulopa,
      die Empörung sollte sich gegen die Umstände richten ( z.B. tiefer Staat), die solche Bedingungen schaffen.
      Das, was Sie unterschwellig fordern ist der totale Kotau vor den herrschenden Verhältnissen.
      Damit wird leider nur zementiert, was von uns kritisiert wird!

      mfG

    • Zivilist sagt:

      tulopa – ich denke selbst ,

      Was soll das sein, ein Plädoyer für vorauseilende Feigheit ?

      Scholz soll halt zugeben, daß er Mist gebaut hat mit CumEx und erpresst wird und die anderen auch, von denen es in der CDU mehr als in der SPD geben dürfte. Er ist viel leichter ersetzbar als Brandt !

      Vor den Antifanten kriechen ? Nur deshalb funktioniert deren Geschäftsmodell !

      Krieg auf den Schulhöfen ? Da gibt es wenig Israelis, denn die wurden ja nicht vertrieben und unter den Juden gibt es wenig Bibi Freunde. Palästinenser Tuch verbieten und vorm Rathaus die Ukr Flagge durch die Israelische ersetzen ?

      Wie pervers ist das denn? Hochverrat !

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