KenFM am Telefon: Martin Lejeune von den Jemen-Friedensgesprächen in Genf

Wenn man nur einen Hammer besitzt, wird jedes Problem wie ein Nagel behandelt!
Im Moment wird auf den Jemen eingeschlagen.

Die Außenpolitik der USA ist ohne Wenn und Aber von Gewalt geprägt. Wer nicht spurt, nach der imperialistischen Pfeife tanzt und bereit ist, die eigene Bevölkerung zu unterdrücken, um die Bodenschätze des Landes zu Schleuderpreisen an die USA zu verramschen, wird entweder direkt angegriffen, da man z.B. den Besitz von Massenvernichtungswaffen unterstellt, oder aber man lässt einen solchen Abtrünnigen von gefügigen Vasallen attackieren.

Es geht ausschließlich um Macht. Ob es einen trifft oder nicht, hängt im Wesentlichen davon ab, ob man im Besitz von etwas ist, das die USA gerne haben möchten. Wenn ja, dann holen sie es sich. Basta.

US-Vier-Sterne-General Wesley Clark brachte es als „Whistelblower“ aus dem Pentagon in einem Interview mit Democracy Now auf den Punkt, als er über die Politik des Mittleren Osten sprach. Es geht nur um Bodenschätze. Dabei nannte er eine Liste, auf der sieben Länder stehen, die in nur fünf Jahren angegriffen werden sollten.
https://www.youtube.com/watch?v=9RC1M…

Diese Liste ist fast abgearbeitet. Der Iran, vom dem Clark damals sprach, hat die USA-Attacke noch vor sich und muss die Amtszeit von Barack Obama als Schutzschild deuten. Schriftlich haben das die wahrscheinlichen Nachfolger Obamas schon mal angedeutet.
http://www.zeit.de/politik/ausland/20…

Um die Zeit zu überbrücken, wird die Liste der Staaten, die für die USA zum Abschuss ausgesucht wurden, permanent länger. Seit drei Monaten wird der Jemen bombardiert. Ausführender Haupttäter ist hierbei der IS-Hauptinvestor und US-Vasall Saudi-Arabien.

Es handelt sich um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Jemen. Es existiert kein UN-Mandat für diese Attacke, aber das scheint auch die Presse im Westen nicht zu interessieren.

Am Donnerstag, dem 18. Juni, trafen sich in Genf unter der Aufsicht von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon eine Delegation der aktuellen Rebellenregierung in Jemen mit Mitgliedern der vertriebenen Regierung, die sich aktuell in Saudi-Arabien im Exil befindet. In der Pressekonferenz flogen dann auch Schuhe.

KenFM war mit Reporter Martin Lejeune vor Ort. Er zieht Bilanz und erklärt die perverse Situation der Zivilbevölkerung im Jemen. Eine neue Flüchtlingswelle rollt auf uns zu. Sie wird auch Europa erreichen.
https://www.indiegogo.com/projects/di…


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