Jüdische Stimme der Vernunft gegen Russlandkrieg der Ampel | Von Rainer Rupp

Vor dem Hintergrund des Wirtschaftskriegs und der militärischen Konfrontationspolitik der vereinten deutschen Eliten in Politik und Medien gegen Russland wird in dieser Tagesdosis der politisch scharfsinnige Schriftsteller und Publizist Wolfgang Herzberg und sein – leider aussichtsloser – Kampf für den vernünftigen Menschenverstand (common sense) vorgestellt.

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Aus bekannten Gründen haben Stimmen jüdischer Mitbürger zu politischen Ereignissen ein gewisses Gewicht in unserem Land. Dafür sorgen schon unsere selbst-erklärten „Qualitätsmedien“, aber meist nur, wenn diese Stimmen konform gehen mit der herrschenden Regierungspolitik und der dahinterstehenden US-geführten „Kriegsordnung ohne Regeln“.

Wer jedoch wie Wolfgang Herzberg fundierte Kritik übt an den aktuellen kriegerischen Mitteln der NATO-Politik gegenüber Russland und der Propagandaschlacht des Westens, einschließlich der Ampel-Regierung, die auch von CDU und Die Linke unterstützt wird, dann wird auch eine zweifelnde jüdische Stimme, wie so viele andere, von den Massenmedien standfest ignoriert.

Denn es gehört sich nicht, die Halbwahrheiten und demagogischen Lügen dieser Regierung, mit noch so durchdachten Argumenten, in Frage zu stellen, weil dadurch deren politische Strategie und Meinungsführerschaft in Zweifel gezogen werden. Es gehört sich nicht, gar Kritik zu üben an dem totalen Militär- und Wirtschaftskrieg der Nato gegen Russland und an den daraus folgenden Selbstmord-Sanktionen der Ampel-Regierung, die auch zunehmend die eigene Bevölkerung in schlimme Bedrängnis bringen!

Diese Kritik wird medial und politisch unterdrückt, weil immer mehr Öl ins Feuer gegossen werden soll, durch Waffenlieferungen an die faschistoiden Regierungskräfte in der Ukraine, die angeblich „wertebasiert“, diesen Krieg immer weiter verlängern, anstatt, den alternativlosen Verhandlungsweg zu beschreiten. Deshalb muss jede Stimme totgeschwiegen werden, wenn sie das derzeit auch vom Westen und der Ampel-Regierung angerichtete, hochgefährliche Chaos, nicht als Großtat zu Sicherung unserer Demokratie und des Wohlstands der Bevölkerung begrüßt, sondern als kontraproduktiv und verfassungswidrig geißelt.

Wolfgang Herzberg stimmt nicht mit der herrschenden Meinung der politischen und medialen Kaste überein und spricht sich dezidiert gegen den Wirtschaftskrieg und den militärischen Konfrontationskurs der Ampel-Regierung aus. Aber seine Bemühungen, seine berechtigte Kritik bei den selbsternannten, die Meinungsfreiheit predigenden „Qualitätsmedien“ unterzubringen, verliefen alle erfolglos. Dabei gehört Herzberg unzweifelhaft zu jener Gruppe säkularer, linker, deutscher Juden der 2. Generation, die sowohl in der BRD als auch in der DDR einen wichtigen Beitrag für das politische und kulturelle Leben beider deutscher Staaten bis heute geleistet haben.

In einer Email hat Herzberg mir geschrieben, dass es derzeit „keine Medien gibt“ in Deutschland, mit deren dort veröffentlichten Positionen, er oder irgendjemand, den er kennt, „ganz oder auch nur teilweise einverstanden ist. … Und die russischen Medien, seien sie auch von Putins Gnaden, oder nicht, sollten nicht vereinfacht dämonisiert werden, wie ich das auch nicht mit deutschen Medien und deutscher Politik tue, obwohl auch sie einseitige Propaganda betreiben“.

Seiner Email hatte Herzberg die Kopie eines Briefes beigefügt, den er kürzlich – erfolglos – an die Redaktionen verschiedener „Qualitätsmedien“ geschickt hatte. Mit seiner Erlaubnis zitiere ich daraus:

„Ich weiß durch Gespräche mit vielen Freunden, Bekannten und Unbekannten, aus den letzten Monaten, z.T. aber auch, am Rande, aus einzelnen Medienbeiträgen, dass ich mit meinen grundsätzlichen Zweifeln, im Zusammenhang mit den angewendeten Mitteln der jetzigen westlichen Außenpolitik, gegen den auch von mir, ausdrücklich nicht gebilligten Angriffskrieg Russlands, keineswegs allein dastehe. Diese allgemeine Skepsis basiert aber auf einem weit verbreiteten Unbehagen und wird, laut Umfragen, gerade auch im Osten Deutschlands, wie Sie wissen, inzwischen sogar mehrheitlich geteilt!“ …..

„Ich habe keineswegs die Illusion, dass meine Argumente und Positionen bei Ihnen widerspruchslose Zustimmung finden oder gar, darüber hinaus, politisch zurzeit mehrheitsfähig wären. Dennoch käme es der, durch das Grundgesetz garantierten, Unabhängigkeit und der damit zusammenhängenden Glaubwürdigkeit der Medienlandschaft zugute, wenn auch alternative Positionen von kritischen Minderheiten, auf Augenhöhe, d.h. in Pro und Contra, in einer größeren Öffentlichkeit stärker reflektiert würden. …. Ansonsten entsteht der fatale Eindruck von medialer und politischer ‚Gleichschaltung‘.

„Es muss in einer pluralen Demokratie, gerade auch, wenn es um Grundsatzfragen von Krieg und Frieden, sogar von internationalen Ausmaßen geht, noch eine ergebnisoffene, kontroverse Diskussionskultur, in einer öffentlichen Strategie- Debatte geben und diese ermöglicht werden. Das käme m.E. auch einem gesteigerten Interesse und der Massenwirksamkeit Ihrer Medienarbeit zugute, wenn nicht bisweilen konforme Apologetik, ja sogar Antreiberei, gegenüber der offiziellen Außenpolitik propagiert würde, sondern sich die Medien besser als unabhängige, öffentliche Denkfabriken, kreativ, in die Strategiedebatten der politischen Kultur demokratisch einmischten.  Und zwar besonders dann, wenn es um so existenzielle Grundfragen, wie die richtige Wahl der Mittel in der globalen Friedenssicherung geht, mit ihren gewaltigen, außen- und innenpolitischen Implikationen für alle Bevölkerungsschichten, hierzulande und anderswo, die davon sehr schmerzlich betroffen sind und weiterhin sein werden.“

Wolfgang Herzberg wurde 1944 in Leicester, als Sohn jüdisch-deutscher Emigranten geboren, die vor den Nazis nach England fliehen konnten. 1947 kehrte die Familie nach Berlin-Steglitz zurück. Wolfgang studierte Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ein vollständiges Porträt von Wolfgang Herzberg ist am Ende dieses Artikels zu finden. Als unangepasster Autor sozialer und politischer Analysen und Zeitzeugen-Interviews hat sich Herzberg einen Namen gemacht, unter anderem mit seinem jüngsten Buch, das die Geschichten linker Juden in der DDR erzählt. Siehe nachstehenden Link zum Buch.

https://vergangenheitsverlag.de/shop/Juedisch-und-Links-Erinnerungen-1921-2021–Zum-Kulturerbe-der-DDR-_Ein-Buch-von-Wolfgang-Herzberg-168.htm

Warum Herzbergs Wortmeldungen trotz seiner literarischen Qualitäten von den deutschen „Qualitätsmedien“ geflissentlich ignoriert wurden, kann man leicht verstehen, wenn man die nachfolgenden Ausschnitten eines längeren Artikel von ihm liest, der in der kleinen Zweiwochenzeitschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft „Ossietzky“, unter dem Titel Zum Scheitern verurteilt, erschienen ist.

Auszüge aus dem Text:

„Der Westen dürfte sich (in Bezug auf die Ukraine) zudem, in jeder Hinsicht, finanziell, durch die gigantische Militarisierung und Energiekostenexplosion, sowie moralisch-politisch völlig übernehmen, um dieses »Fass ohne Boden« des Ukraine-Krieges trotz eigener gigantischer Staatsschulden weiter zu füllen. Diese erfolglose kontraproduktive Kriegspolitik wird die westlichen Bestrebungen und ihre verlogenen Selbsttäuschungen hoffentlich alsbald immer mehr entlarven.

„Selenskyj und die ukrainischen Nationalisten wären längst Geschichte, wenn die USA-Nato nicht von Anfang an eine Regime -Change- und Kriegspartei gewesen wären, um ihr eigenes Gesellschaftssystem immer weiter nach Osten auszudehnen. Dabei wird rücksichtslos in Kauf genommen und durch Demagogie verschleiert, dass sie damit die Mehrheit ihrer eigenen Bevölkerungen ökonomisch, sozial und ökologisch fortlaufend und immer schmerzhafter zur Kasse bitten, um ihre verlogenen westlichen Freiheitswerte, primär zugunsten wohlhabender Oberschichten, durchzusetzen.

„Dieser imperiale Krieg der Nato kann niemals, auch durch noch so moderne Waffensysteme, gigantische Geldspritzen, Wirtschafts- und Finanzboykotte und die endlose Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, gewonnen werden. Es ist doch eine Grundillusion der ukrainischen Machthaber und der Nato-Strategen, d.h. auch der Ampelparteien und ihrer willigen Helfer, dass es einen »militärischen Sieg« über die Russen etwa durch westliche Waffensysteme geben und dadurch die Gebiete der Ostukraine und der Krim wieder zurückerobert werden könnten. Was da dann, nicht nur dort, noch zurückbleiben würde, sind endlos verbrannte Erde und Millionen Tote auf allen Seiten sowie unabsehbare Kriegsfolgen auch für Deutschland, Europa und die ganz Welt.

„Wohl nur eine erneute große westliche Niederlage – wie erst kürzlich in Afghanistan – wie sie sich in dem nicht enden wollenden Stellungskrieg in der Ukraine abzeichnet, kann schließlich auch die westliche Einsicht befördern, den einzig richtigen Weg einer neuen kooperativen Weltpolitik ausschließlich durch Verhandlungen zu gehen. Das wird weltweit »von Unten« erzwungen werden müssen, oder wir versinken in die apokalyptische-atomare Weltkatastrophe eines 3. Weltkrieges.

„Die Aussicht auf solch kollektiven Selbstmord muss und wird weiteren globalen Widerstand hervorrufen. Dieser zu führende Friedenskampf ist zugleich eine Weiterführung des alten Klassenkampfes, um die Chance auf eine post-kapitalistische Option weltgeschichtlich zu wahren, so wenig dies auf den ersten Blick im repressiven Russland auch möglich erscheinen mag. Hierbei geht es im Kern erneut um den Kampf: globalisierter Kapitalismus und eine weitere Spaltung zwischen Arm und Reich, Ost und West, Nord und Süd oder eine neue Option für eine primär politisch-staatlich regulierte, post-kapitalistische Gesellschafts-entwicklung, zugunsten des Gemeinwohls der ärmeren Schichten der Weltbevölkerung.“

„Allerdings liegt der Schlüssel für die Lösung dieser universellen Grundfrage der Menschheit nicht in einem primitiven »entweder oder«, sondern in einem »sowohl als auch«, d.h. in einer erneut erzwungenen Entwicklung zur »friedlichen Koexistenz«, um die emanzipatorischen Vorteile beider Gesellschaftssysteme zu einer Synthese zusammenzuführen. Dabei gilt es, endlich eine Gesellschaftsfusion von Reformkapitalismus und Reformsozialismus zu finden, die bisher leider noch nicht, historisch tragfähig, gefunden werden konnte.“

Soweit die Auszüge aus dem Herzberg-Artikel „Zum Scheitern verurteilt“ in Ossietzky“. Ein weiterer, sehr lesenswerter Beitrag von Herzberg ist unter dem Titel „Verhandlungslösung – Alternativlos“ im aktuellen Heft Nr. 20 von Ossietzky vom 8.10.2022. Mit Erlaubnis des Autors und der Ossietzky-Redaktion ist zeitgleich mit dieser Tagesdosis ein Nachdruck von Verhandlungslösung – Alternativlos“ bei „apolut“ unter der Rubrik „Artikel“ erschienen.

Quellen und Anmerkungen:

Wolfgang Herzberg, 1944 als Emigrantenkind in England geboren, 1947 Rückkehr der Familie nach Berlin-Steglitz. Von 1950 bis 1958 Besuch der Grundschule in Berlin-Weißensee. 1962 Abitur, 1963 Filmkopierfacharbeiter, Arbeit als Tiefbau- und Landarbeiter. Von 1964 bis 1971 Kulturwissenschaftsstudium an der Humboldt-Universität, danach bis 1974 gewerkschaftliche Kulturarbeit. Von 1974 bis 1979 freiberufliche Mitarbeit an Dokumentarfilmen.1979-1981 Aspirant an der Akademie der Wissenschaften der DDR zum Thema: Biografische Interviews mit Arbeitern des Berliner Glühlampenwerkes. Ab 1981 freiberuflicher Autor und Publizist. Namensstifter und Geburtshelfer der Rockgruppe PANKOW, Autor des Rockspektakels PAULE PANKE (1981) und HANS IM GLÜCK (1984), Liedermacher, Mitarbeit an Dokumentarfilm und Monografie über die Autorin Elfriede Brüning. Biografische Interviews und analytische Texte zur DDR-Geschichte linker Juden. Quelle: https://www.vergangenheitsverlag.de/autoren/Wolfgang-Herzberg-172.htm

+++

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

+++

Bildquelle: Lightspring / shutterstock

+++
Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer "digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin:
https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlung

Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier:
https://apolut.net/unterstuetzen/

+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.

+++
Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/

Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk

+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/

+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut


Ampel-Regierung außenpolitik Emigranten Gleichschaltung Juden Koexistenz Menschenverstand militarisierung Ossietzky Reformkapitalismus Reformsozialismus Ukraine-Krieg Verhandlungslösung Waffenlieferungen Wirtschaftskrieg Wolfgang Herzberg 

Auch interessant...

Kommentare (31)

31 Kommentare zu: “Jüdische Stimme der Vernunft gegen Russlandkrieg der Ampel | Von Rainer Rupp

  1. Zivilist sagt:

    Die eigene Bevölkerung ? Ich kann's nicht mehr hören !

    Das Konzept ist doch einfach und bekannt: Out of Area or out of Business, die NAZOs meinen sich gerade 10 weitere Jahre Business zu sichern. Wenn ich und Du 1,29 statt 0,59 für Zucker zahlen, so ist das nur für uns teuer, für andere ist das verdammt bereichernd.

    Verhandeln ? Ja, wo waren denn die Verhandler die letzten 8 Jahre? Was denn verhandeln ? zurück zu Minsk 2 ? Wird's nicht geben. Das ist ein Vertrag zwischen Kiev, Luhansk & Donetzk. Per UN völkerrechtlicher Vertrag, Garantiemächte D & F, von Kiev, ´stets mit Unterstützung von D & F sabotiert und Ru für Kiev's Fehlverhalten sanktioniert. Hat man je eine irrere Boshaftigkeit erlebt ?

    Nee, für die Ukraine gibt es nur eine Lösung: In JEDEM Oblast ein Referendum und dann friedensfähige Grenzen. Und solche Referenden können keinesfalls unter der Aufsicht der UN durchgeführt werden, zu sehr, zu oft hat sie sich auf eine Seite, auf die falsche Seite gestellt ('Sicherheitsparnerschaft' mit der NATO !) Eigentlich können diese Referenden nur unter der Aufsicht Chinas stattfinden. Und dazu muss der USA erst die Puste ausgehen und so lange sie in Westeuropa zuverlässige Hochverräter hat, wird das nicht passieren.

    Die Grenzen von 1991? Wie wär's denn mal mit der Umsetzung des Referendums vom 17. 03. 1991 ?

  2. Nikolai sagt:

    Diese UNO, dieser Verein der zum großen Teil bezahlt wird von US Corporation, hat in seinen Statuten die Entnazifizierung festgeschrieben zum angeblichen Ende des Weltkrieges, Wie in Deutschland ja auch. Aber wer schafft sich schon selbst ab.
    Worüber regen die sich eigentlich auf-Russland setzt das um in der Ukraine. Es sollte nach ihren eigenen Geschäftsgrundlage einen Orden bekommen. Denn Russland entnazifiziert.
    Aber wahrscheinlich wissen die selbst nicht was in ihren Verträgen steht.

    • Bruno Gamser sagt:

      Was sollte Ihrer Meinung nach mit der 1 Million geflüchteten ukrainischen Nazis in Deutschland geschehen, die durch die nach Plan laufende Spezialoperation ihr Land verlassen haben?

      Dürfen die nach der Entnazifizierung wieder zurück in die befreite Ukraine?

    • Nikolai sagt:

      Irgendwas bringen Sie da durcheinander. Das Regime ist doch nichgt geflüchtet, sondern die einfache Bevölkerung vor deren Terror.

    • Bruno Gamser sagt:

      Irgendetwas bringen sie jetzt durcheinander. Sie sind nicht vor dem Terror des ukrainischen Naziterror geflüchtet. Sondern vor der entnazifizierenen Befreiung der militärischen Spezialoperation der russischen Armee.

    • Nikolai sagt:

      Männer in der Ukraine werden ja auch als Kanonenffutter gebraucht, die können nicht fliehen-das mal am Rande.
      Sie meinen also, Russländ hätte weiter zuschauen sollen wie die russisch -stämmige Bevölkerung bombardiert und getötet wird.
      Außerdem ist es naiv zu glauben, dass diese Transatlantiker dort irgendetwas für die Bevölkerung tun-im Gegenteil, die rauben der Bevölkerung gerade das Land .
      Das ist ein Krieg wo die Großkonzerne ihre Armee schicken, um ein Lehen zu verteidigen. Ja, ein Lehen.
      Das Lehen sind 52 Prozent der ukrainischen Schwarzerde, das mittlerweile westlichen Agrarkonzernen wie Cargill, Dupont oder Monsanto gehört. Diese Konzerne haben sich 17 Mio Hektar Ackerland in der Ukraine unter den Nagel gerissen. Die Bevölkerung ist für diese Brut nichts weiter als Sklaven-Beiwerk.

  3. coronistan.blogspot.com sagt:

    "Aus bekannten Gründen haben Stimmen jüdischer Mitbürger zu politischen Ereignissen ein gewisses Gewicht in unserem Land."

    Aha, welche Gründe sind das denn? Vielleicht bin ja ein bisschen dumm. Doch nicht die, Sie wissen schon, Nummer?

    Hoffentlich hat sich "die jüdische Stimme der Vernunft" auch schon einmal an den jüdischen Staatspräsidenten der Nazi-Ukraine gewandt, die genau wie Russland von jüdischen Zionisten beherrscht wird.

    • Bruno Gamser sagt:

      'Vielleicht bin ja ein bisschen dumm'

      Nicht nur vieleicht und nicht nur ein bisschen. Aus bekannten Gründen.

      Ist ihr selber ausgestellte Pass für ihr Reich noch gültig oder müssen sie das Laminiergerät wieder aus der Kommode ziehen?

  4. hog1951 sagt:

    Hier wird verschiedentlich bedauert, dass RU den Propagandakampf verliert. Das soll, wenn man es andersrum liest heissen, der Westen luegt und hetzt besser. Ich spare mir hier Einzelheiten, ich denke alle Nutzer kennen die Ausssagen von Habeck und co.

    Wenn man ueberlegt, wieviele Agenten in der Falschmeldungsabteilung alleine in den USA rumturnen, ich habe eine Zahl von 6000 im Kopf, die nur die Aufgabe haben die Weltbevölkerung falsch zu informieren, dann muss uns doch klar sein, dass es keinen Sinn macht dagegen an zu stinken.
    Leider ist es so, dass wir diese ganze Tittytainment-Industrie nicht besiegen können, weil diese Nummer läuft immerhin seit mindestens einem ½ Jahrhundert.

    So schreibt z.B. ein #debo xing:

    „Man (gemeint ist RU) hat der westlichen Propaganda nichts entgegenzusetzen außer dem Gefasel von der Entnazifizierung. Come on!"

    Wenn alle Europäer das ernst nähmen, dann wären wir ein Schritt weiter. Doch hier wird beklagt, dass Putin/RU nicht richtig vorbereitet gewesen sei, den „Angriffskrieg“ loszutreten.
    Erinnern wir uns an die Zeit vor dem 24.2.22:
    Im Januar hat der kleine Diktator Z… auf der Muenchener Sicherheitskonferenz angekuendigt er wolle sich atombewaffnen. Die Raketenangriffe auf den Donbass waren mittlerweile knapp 8 Jahre im Gange. Der Aufbau der Nazitruppe Asow war wohl auch schon fertig. Was hätte denn RU machen sollen nach Meinung dieser Schlaumeier?
    Was ich zugestehe ist, dass die moralische Verkommenheit dieser Schlächter unter Zelenskys Kommando wohl unterschätzt wurde (trifft auch auf mich zu).

    -Das Behandeln von russischen Gefangenen
    -Das Beschiessen des Atomkraftwerks
    -Der Beschuss der Staussemauer
    -und nicht zuletzt der Angriff auf Zivilisten (erst gestern wieder)

    Nein, das ist kein Gefasel, sondern allenthalben Scheu Gleiches mit Gleichem zu vergelten.

    • debo xing sagt:

      Wenn alle Europäer das ernst nähmen und wenn der Aufbau der Nazitruppe Asow war wohl auch schon war. Wohl und wenn und hätte und Fahrradkette.
      Tun sie aber nicht! Und keine Sau hier interessiert sich für die Aufkündigung des Budapester Memorandums. Nada. Niente.
      Und in dem Klima hatte Putin nur eine Erfolgsoption: Enthauptungsschlag mit oder ohne Sichelschnitt im Westen und dann binnen kürzester Zeit die Beweise auf den Tisch knallen noch bevor die Armleuchter im Westen Luft holen konnten.

      Alles andere war Kuhmist und führt genau zudem Scheiß, in dem wir nun stecken.

      Ein de facto bisher wischiwaschi Dreckskrieg genau in jenem Moment, in dem hier das Kokolores-Regime am implodieren war.

      Und jetzt ist Herbst, Prof. Unlauter ministert immer noch, die Inzidenz kommt zurück und der die Öffentliche Meinung ist anti-russischer als sie jemals war.

      Heh, Kumpel, tut mir leid. Als Manager würde ich zu meinen Leuten sagen, Ihr habt die Nummer voll Rohre verkackt!

    • Nevyn sagt:

      Als Manager sollte man den Mut haben zu gestehen, dass man die Nummer selbst verkackt hat. Und sei es nur deshalb, weil man die falschen Leute ran gesetzt hat.

      Ein bisschen Krieg geht eben nicht. Und auch Kadyrows Männer, die man nach Kiew geschickt hatte, um dem Schauspieler den Stecker zu ziehen, waren zwar Geschickte aber keine geschickten.

      Nun wissen wir alle, wie die Karre in den Schlamm gerutscht ist. Was wir nicht wissen: Wie kriegen wir sie wieder raus? Oder verbringen wir die Zeit lieber damit einen Schuldigen zu suchen und den Schlamm anzuklagen?

    • debo xing sagt:

      Die Frage nach dem Rückwärtsgang können wir gerne stellen, aber da wir keinen Blick ins Getriebe werfen dürfen, muss man von uns keine Antwort erwarten.
      Niemand kennt die "eigentlichen" Regeln nach denen gespielt wird. Ich durchschaue nicht einmal alle Akteure in ihren Motiven und Zielen.
      Europa ist ein verwirrter Klumpatsch. Was sollen wir schon wollen? Dieser Gedanke ist doch seit über 70 Jahren bei den Menschen aus dem Schädel herauserzogen worden.
      Europa will nicht einmal mehr Wein, Weib und Gesang.

    • hog1951 sagt:

      #debo xing

      Warum so verbalradikal? Löst sich dadurch irgend ein Problem leichter?
      Ihr Kommentar hört sich fuer mich so an, als wenn Sie Uebung im Kriegsspiel hätten?

      Ich weiss natuerlich nicht, wie Präsident Putin tickt, aber dass er Verantwortung trägt fuer das Leben seiner Soldaten und auch der Zivilisten in den Gebieten der östlichen Ukraine, das sollte man bedenken!

      Im Gegensatz zu Zelensky und co. ist er eben kein Faschist.

    • Pexus sagt:

      Die US-Regierung und ihre Vasallen, die ganzen Nutten in der us-Regierung sind erst einmal zu entnazifizieren und die Nuttenabsteigen in den Regierungsräumen zu schließen und abzuwickeln.

    • debo xing sagt:

      Hier diskutieren lauter große Generalstabsoffiziere und gehen morgen los und rocken das Ding dann auch nicht.
      Das ist wie der Uropa, der von der Schlacht am Kursker Bogen schwadroniert hat.
      Hat hier irgendjemand gedient? Also ich war Zivi. Und ich weiß, dass die Amis nur grausam zuschlagen können. Aber soll ich mit dem vorsichtigen, so sauberen Krieg jetzt alles schönreden. Nicht mit mir!
      Wir sind alle zahnlose Papiertiger und reden über Angelegenheiten, die wir vom Hörensagen kennen. Aber immerzu voller Gewissheit. Das stört mich massiv. Zumal, wenn man dann von mir verlangt, einen Krieg ok zu finden.
      Krieg war, ist und bleibt Müll.
      Und sorry, diesen Käse hätte man jetzt schon 8 Jahre anrichten können – ich sehe nicht, wozu das Abwarten nötig war, wenn dieser Kurpfusch bei rauskommt. 8 Jahre zusehen und keine ordentliche Luftabwehr stationieren. Was ist das denn? Der große Plan der white hats? Oder Putin ist nur Opfer? Freilich!
      Und jetzt die moralische Rechtfertigung herauspopeln. Eh, echt nicht.
      Und dass in Kiew das herrscht, was hier im Form doch jeder sieht, das macht mich einen Krieg nicht bejubeln.
      Russland wollte sicher keine "Operation" bis in den Herbst, also ist irgendwas nicht gut gelaufen. Das muss ich mir nicht schöntrinken.
      Ich kann mir nach wie vor eine "Sieg" der Russen vorstellen. Aber zu welchem Preis?
      Wenn es dumm läuft, sind Russen weit und breit die angemeierte Pariatruppe.
      Sehe ich Beweise, dass die Ukras samt NATO stay behind plus friends am Einmarschieren waren. dann bewerte ich die Lage neu.
      Vorerst sehe ich Krieg und hüte mich, denen anderen zu heiligen, weil ich den einen für einen Teufel halte.

    • Schramm sagt:

      Schätzungen zufolge soll die Speicherkapazität des großen Datenauswertungszentrums der NSA im US-Bundesstaat Utah bis zu eine Milliarde Terabyte betragen. Ausgedruckt wären das um die 42 Billionen Aktenschränke. Zum Vergleich: Die gesammelten Überwachungsakten der Stasi füllten 48 000 Schränke.
      Budget der US-Geheimdienste 2013:
      Nach einem Bericht der Washington Post beträgt das Budget aller Nachrichtendienste der USA zusammen derzeit 52,6 Milliarden US-Dollar.
      Deutschland:
      Technische Aufklärung ist fester Bestandteil der US-Dienste in der Bundesrepublik, seit es diese gibt; schon früh wurde zu diesem Zweck ein Verbund von Partnerdiensten aufgebaut. Bereits Konrad Adenauer unterschrieb einen Überwachungsvorbehalt, der den ehemaligen Besatzungsmächten weiterhin das Recht einräumte, den in- und ausländischen Post- und Fernmeldeverkehr zu kontrollieren. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete im Februar 1989: Dass auf westdeutschem Boden „offenbar mit Wissen und Billigung der Bundesregierung jeder Piepser abgehört wird“, gelte unter Geheimdienstexperten als sicher. Unter den deutschen Diensten war für diese Praxis schon immer der Bundesnachrichtendienst (BND) Hauptpartner; 1993 erhielt er das ausschließliche Recht zum Informationsaustausch mit den Partnerdiensten.
      Die NSA hatte jahrelang direkt über der Frankfurter Hauptpost eine Abhörzentrale. Nach dem Umzug der Hauptpost in ein nahegelegenes Gebäude war diese auch dort mit der NSA direkt verbunden. Hierzu wurde die Verbindung über gepanzerte Telefonleitungen mit dem Telekommunikations-Knoten der Bundespost in Frankfurt hergestellt.
      Bei Griesheim, einer Stadt in der Nähe von Darmstadt, befindet sich der Dagger Complex der US-Armee.
      In Wiesbaden wurde ein neues Consolidated Intelligence Center der US-Armee errichtet, das seit 2015 auch die NSA benutzen soll. Nach den Unterlagen von Edward Snowden „unterhalten NSA-Abhörspezialisten auf dem Gelände der Mangfall-Kaserne in der Nähe der ehemaligen Bad Aibling Station eine eigene Kommunikationszentrale und eine direkte elektronische Verbindung zum Datennetz der NSA (SUSLAG, Special US Liaison Activity Germany).“ Der BND leitet hier Verbindungsdaten von Telefonaten, E-Mails oder SMS an die NSA weiter.
      {…}

  5. Nikolai sagt:

    Wenn ich das schon lese, -der russische Angriffskrieg.
    Was tut ein Land, wenn sein Nachbar unterwandert wird , hochgerüstet wird mit bis zu 600.000 Mann und das einstige
    Bruderland die russisch stämmige Bevölkerung erniedrigt und bombardiert.
    Nach dem Völkerrecht gibt es soetwas wie Selbstverteidigung.

    Und ach so kluge Kommentatoren hier gibt es, die haben nicht gerafft, dass es da um viel mehr geht-es geht darum ob die Wahnsinnigen weiter machen können mit ihrem Programm der völligen Zerstörung der Menschheit .
    Russland kämpft den Kampf für uns alle- und was kommt da von uns an, nichts als kluge Kommentare.
    Getrieben in einen Bruderkrieg, den es so nie führen wollte und nun füphren muß. Seit Jahrzehnten bedrängt, und doch hat Putin immer wieder die Hand ausgestreckt.

    Und Russland versucht bis zuletzt die Zivuilbevölkerung zu schonen-doch es ahnte, dass es keine halbe Sachen machen kann. Ansonsten kommt das Böse/Gollum zurück mit neuer Kraft, gespeist von unseren Steuergeldern, die wir hier kluge Argumente bringen.

    Dabei handelt Russland sehr klug, und steckt nur so viel Energie dort rein, wie minimal möglich, um für etwas Größeres handlungsfähig zu sein. Statt Russland zu danken-kommen da kluge Sprüche .

  6. Schramm sagt:

    „Wir geben den Massen keinerlei wirklich lebendige Vorstellung davon, wie der Krieg hereinbrechen kann und hereinbrechen wird … Man muss den Leuten die reale Situation erläutern: wie groß das Geheimnis ist, in dem der Krieg geboren wird.“ Diese Mahnung gab Lenin der sowjetischen Delegation zur internationalen Friedenskonferenz, die im Dezember 1922 im Haag stattfand, mit auf den Weg. Sie ist von brennender Aktualität in unseren Tagen, da der amerikanische Imperialismus sich anschickt, die Welt von neuem in Brand zu setzen. Die Wand der Lügenpropaganda durchstoßen, hinter der die Kriegsabenteuer dieses Jahrhunderts vorbereitet wurden und werden, die wirklichen Triebkräfte, die Methoden der Aggression und das Geheimnis der Kriegsentstehung aufdecken, um den Menschen rechtzeitig die Augen zu öffnen – das gehört heute zu den dringendsten Aufgaben aller Streiter für den Frieden. Ihnen dabei zu helfen, ist der Zweck dieser Abhandlung, die eine Reihe von charakteristischen Beispielen der Entfesselung imperialistischer Kriegsabenteuer beleuchtet. (Albert Norden, Herbst 1950)

    Quelle: So werden Kriege gemacht! Über Hintergründe und Technik der Aggression. Der Verfasser: Albert Norden. Dietz Verlag Berlin. Vorwort zur 1. Auflage.

    21.10.2022, R.S.

    • wolfcgn sagt:

      Ob es erst OSTERN wieder FRIEDENSMÄRSCHE in Deutschland gibt?

    • Karin sagt:

      @Schramm
      Vor kurzem habe ich ein in diesem Zusammenhang sehr gutes und für die heutige Situationseinschätzung sehr wichtiges Buch gelesen.
      Starikov. Nikolay : "Wer hat Hitler gezwungen Stalin zu überfallen?";Vilnius;Baltosius gulbes-Verlag; 2017

      "Das Buch ist voller Details und Auszügen aus mir bislang nicht bekannten Papieren höchster staatlicher Stellen. Es liest sich allerdings wie der historische "blue print" zur heutigen Entwicklung. " hatte Willi Wimmer schon in seiner Rezension 03/2018 gesagt (https://parstoday.com/de/news/germany-i38009-rezension_nikolay_starikov_wer_hat_hitler_gezwungen_stalin_zu_%C3%BCberfallen_baltosios_gulbes_verlag_vilnius_2017)
      Starikov weist die zentrale und im wesentlichen aus Großbritannien stammende Gesamtverantwortung für den von langer angelsächsischer Hand vorbereiteten 1.+2. Weltkrieg nach.
      Dieses Buch ist für mich aufgrund seiner vieler neuer Fakten (für mich) und Faktenzusammenhänge
      eine Steigerung der Bücher von H.Ploppa und W.Effenberger+W.Wimmer ("Hitlers amerikanische Lehrer" bzw. "Wiederkehr der Hasardeure")
      In Analogie zu Starikov drängt sich sofort die (eigentlich nur noch rhetorische ) Frage auf ;Wer zwingt Merkel / Scholz , Deutschland wieder gegen Russland zu führen entgegen der Interessen des dt. Volkes?

      Übrigens: hier kann das Buch von Prof. Starikov als e-book geladen werden.
      http://www.dr-schacht.com/Starikov_Wer_hat_Hitler_gezwungen_STALIN_zu_ueberfallen.pdf

  7. Kiristal sagt:

    Das erschreckende ist, das Imperium ist in der Lage ein ganze Land (Ukraine) als Söldnerarmee herzunehmen um es in ein anderes (Russland) reinzurammen. Es werden einfach alle Machtpositionen mit willigen, erpressbaren, korrupten Leuten besetzt (bevorzugt Nazis, Fanatiker, weil die so einfach zu kontrollieren sind). Dann wwird das Land in Propaganda ersäuft und mit Waffen gefluet.

    Wer dabei jetzt an den US/GB finanzierten Hitler Putsch denkt, der hat etwas sehr wichtiges verstanden.

    • debo xing sagt:

      Es ist der dritte Wumms, mit US-Kredit marschiert irgendwer gegen Russland, ob die Kaiser in Wien / Berlin oder old Mc Schickelgruber, dieses Mal eben der Herr Staatskomiker und die Brüder Jahrmarktsboxer.
      Auch hier eindeutig ein Verfall und Zeichen für Fachkräftemangel.

      Erschreckend finde ich, wie schlecht der Kreml die Nachrichtensphäre bearbeitet. Bild und Deppen-TV im Westen räumen ab und in Moskau steht man da im Tarnanzug und redet über Nazis. Das mag richtig sein, aber glauben die im Ernst, damit kann man hier das Narrativ drehen. Grob fahrlässig ist das. Oder eher saudämlich.

    • Kiristal sagt:

      Gab dazu gerade einen Witz auf Anti-Spiegel (?). Waschen sich zwei russische Soldaten die Stiefel im Pontomac. Sagt der eine: schöne Stadt, schönes Land. Sagt der andere: ja aber ..wie konnnten wir nur den Informationskrieg verlieren?!?

      Was du hoffst ist, dass uns Russland oder China von dieser grauenhaften Propaganda befreit die über UNS ausgekippt wird. Korrekt ist: Russland/China freuen sich, dass die Kriegs- und Propagandamaschine des Westens sich zunehmend gegen die eigenen Bevölkerung richtet.

    • wolfcgn sagt:

      …. hat Putin wirklich nur die geringste Chance gegen die US-Lügenpropaganda?

    • debo xing sagt:

      Für Thomas Röper ist der Krieg auch seit Februar gewonnen. Kann man so sehen. Muss man aber nicht unbedingt.
      Mit solchen Witzchen kann man hantieren, soll sich dann aber nicht beschweren, wenn sie einem im Hals stecken bleiben.
      Russlands Spiel geht nur auf, wenn sie gewinnen. Das des Westens auch.

      Tja, und in der Mitte dieses Spiels gehen vermutlich ein Arsch voll Menschen hops. Da ist mir der Sinn nicht nach Späßchen.

  8. wolfcgn sagt:

    Herr Rupp, wie kann man glauben, diesen Krieg beenden zu können, wenn man die Ursachen nicht beim Namen nennt? Hier wird wieder von Herrn Herzberg ""gegen den auch von mir, ausdrücklich nicht gebilligten Angriffskrieg Russlands" gesprochen! Sie und eigentlich jeder weiß es oder könnte es wissen. Dieser Krieg ist ein
    "US-provozierter Präventiv-Krieg"
    Wenn man das nicht beachtet wird eine Lösung des Konfliktes immer unwahrscheinlicher. Noch gibt es in der Ukraine und in Russland Familien in denen sowohl Ukrainisch wie Russisch gesprochen wird. Jeder Einzelne von Ihnen leidet unter dem blutrünstigen US-Eroberungsplan …. und wie wird es enden? Wie in Vietnam, im Iraqu, im Jemen, in Venezuela …………………. keine Hoffnung auf ein ENDE

    • debo xing sagt:

      Präventiv oder präemptiv?
      Die USA scheren sich ja um solche Fragen nicht, aber ich hätte bei Russlands vermuteter strategischer Brillanz doch gedacht, dass diese Fragen geklärt sind- vor dem ersten Schuss.
      Nun, da der Enthauptungsschlag nicht gelungen war und die "Aktion" sich in einem Krieg von Dauer umgewandelt hat, wäre ich dem russischem Imperium zu Dank verpflichtet gewesen, wenn sie uns an ihren Erkenntnissen zur Notwendigkeit von präventiv oder präemptiv hätten teilhaben lassen können.
      UN Sitzungen sind ja gewesen. Und was sagen eigentlich die Brics und SOZ-Verbündeten?

      Es kann propagandatechnisch noch alles anders kommen und Putin zieht irgendwann mal blank. Im Augenblick steht er schlecht da und scheint nicht vorbereitet zu sein. Das Image gerinnt ihm zwischen den Flossen und keiner, der ihm je wohlgesonnen war, kann dieses Abdriften ohne Not erklären.

      Ist man in Moskau wirklich so naiv und unvorbereitet gewesen? Ich kann es nicht glauben – und fassen schon gar nicht.

      Man hat der westlichen Propaganda nichts entgegenzusetzen außer dem Gefasel von der Entnazifizierung. Come on!

    • wolfcgn sagt:

      debo xing Danke für die bereichernde Erklärung! Stimme nicht ganz zu, weil der Krieg ja schon im Gange war. DIe "Ukraine" ( US-provoziert, trainiert und aufgerüstet ) hatte ja schon mit dem verstärkten Beschuss begonnen.

    • wolfcgn sagt:

      ….. mit 15000 Toten im Donbas (US-Provoziert), das entspricht der Einwohnerzahl von Köln-Deutz oder -Porz.

    • debo xing sagt:

      Ich denke, wir alle kennen die Vorgeschichte der Ukraine bis zurück in die Weltkriege.
      Und was den Donbass angehet so werden auch hier die meisten den Film Ukrainian Agony auf Nuoviso gesehen haben.

      Was mich in der Zuspitzung jetzt wundert ist nur, dass der Westen ja den frame (Russland marschiert an der Ostgrente der Ukraine auf) gesetzt hat und sie genau jenen frame betreten haben.
      Man hörte etwas davon, dem ukrainischen Einmarsch zuvorzukommen. Von geplanten Biowaffenlaboren mit konkreten Angriffszielen. Und von Menschenzuchtlaboren. Und von Nazis.

      Schön und gut, in Russland muss man wohl kaum jemanden überzeugen. Im westen dagegen schon. Mit dem Nazi-Ding hat man sich keinen Gefallen getan. Das wirkte immer etwas klebrig und hochgepokert.

      Aber mit den Laboren und den chirurgischen Schlägen hätte man die Meinung im Westen beeinflussen können. Ganz zu schweigen von "Menschenlaboren".

      Und heute? Bisher nichts davon. Eigentlich keine einzige wirkliche Medienstrategie. Nicht mal ein klarer Plan.

      Und die Freunde Moskaus von Röper über Veikko bis hin zu all den anderen "Analysten" des großen Plans sehen in jedem Move Moskaus den genialen Winkelzug und wer da nicht mitgeht ist ein Idiot.

      Ich schließe ja nicht aus, dass Moskau total lieb ist und uns dereinst in einem Jalta II Souveränität anbietet und in Nürnberg II die Beweise liefert für all die Verbrechen, die wir doch auch nicht erahnen, vermuten, aber eben nicht beweisen können.

      Sollte Russland wie auch immer noch verlieren, dann stehen sie richtig Kacke da. Und das macht die Situation gefährlich.
      M.E. ist der Westen tatsächlich in keiner guten Lage, was mich nicht beruhigt. Eine Nato-Version der Samson-Option könnte damit auf den Tisch kommen.

      Ich hätte gedacht, dass RUS diesen Konflikt eskaliert – mit einem glasklaren Plan zur raschen Erledigung aller offenen Punkte.

      Da scheinen wir heute weit weg zu sein.

    • Nevyn sagt:

      Meine Oma war eine einfache Frau, aber sehr mit Lebensweisheiten versehen. Sie sagte gern: "Auf's Gewesene gibt der Kaufmann nichts." Sie benutzte statt Kaufmann ein anderes Wort, aber das will ich hier nicht zitieren.

      Nichts ist so gegenwärtig und fordert so viel unmittelbare Aufmerksamkeit wie eine kriegerische Auseinandersetzung. Jeder Augenblick der Unachtsamkeit kann das Leben kosten. Was mal war, warum der Krieg angefangen hat und warum er wie geführt wurde, all das kann Stoff für Historiker sein. Entscheidend ist der status quo in seiner ganzen hässlichen Realität. Wir wissen ja heute dass die Gründe für die meisten Kriege erfunden waren. Hat das etwas an ihrem Verlauf geändert? Wenn also Krieg durch Täuschung gewonnen wird, dann ganz sicher nicht durch Selbsttäuschung. Und die Russen haben sich da so einiges vorgemacht. Jetzt läuft es auf einen primitiven Landraub hinaus. Die ukrainische Bevölkerung hat man sich zum größten Teil zum Feind gemacht, Nazis oder nicht. Ich schrieb mal, Russland sei ein Fische-Land. Fische aber ist Illusion pur, es sei denn die Not ist so groß, dass sie einen zwingt, die Realität anzuerkennen. Fische ist der Alkoholiker in der Gosse, aber es ist auch der weise Mystiker mit den tiefsten Einsichten in den Zustand des Universums. Bei letzterem sind die Russen aber noch lange nicht angekommen. Zeit, nüchtern zu werden, den eigenen Zustand zu realisieren und den Krieg zu beenden. Man hätte die Bevölkerung, die nicht mehr im Donbass leben will, schon lange nach Russland umsiedeln können. Man ging den umgekehrten Weg. Lessons to learn.

Hinterlassen Sie eine Antwort