An der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha ist der Konflikt erneut eskaliert; der im Sommer vereinbarte Waffenstillstand steht faktisch vor dem Aus.
Bei neuen Gefechten seit Sonntag kamen nach Angaben beider Seiten mindestens 13 Menschen ums Leben, darunter mehrere Zivilisten; Dutzende wurden verletzt. Thailand meldet vier getötete Soldaten und 68 Verwundete, das kambodschanische Militär neun getötete Zivilisten und 20 Verletzte.
Die Kämpfe führen zu Massenevakuierungen: Allein auf thailändischer Seite wurden in vier Grenzprovinzen fast 500 Notunterkünfte für rund 125.000 Menschen eingerichtet; insgesamt waren in früheren Gefechten bereits mehr als 300.000 Zivilisten zur Flucht gezwungen worden.
Politisch verschärfen sich die Töne: Kambodschas Senatspräsident Hun Sen kündigte einen „erbitterten Kampf“ gegen Thailand an und rechtfertigte nächtlichen Beschuss thailändischer Stellungen als Reaktion auf vorherige Angriffe. Thailands Premier Anutin Charnvirakul schloss Verhandlungen derzeit aus und erklärte, Militäroperationen würden fortgesetzt, „bis die Angriffe aufhören“.
Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld am Bruch des von Malaysia vermittelten, von den USA unterstützten Waffenstillstands, der nach schweren Gefechten im Juli in Kraft getreten war. Die USA drängen auf Einhaltung des im Oktober geschlossenen Friedensabkommens von Kuala Lumpur, das unter anderem den Abzug schwerer Waffen von der Grenze und Minenräumung vorsieht.
Zugleich ruft Kambodscha den UNO-Sicherheitsrat zum Eingreifen auf, um eine weitere Eskalation zu verhindern und internationalen Druck auf Thailand aufzubauen.
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Bildquelle: odav / shutterstock
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