Ein Kessel Hetze – gegen „Alles auf den Tisch!“ | Von Klaus Hartmann

Ein Standpunkt von Klaus Hartmann.

Über eines können sich die über 100 Schauspieler, Künstler und Wissenschaftler der Aktion „#allesaufdentisch“ nicht beklagen: über zu wenig mediale Aufmerksamkeit. 91 TV- und Radiostationen sowie überregionale und regionale Zeitungen (Stand 03.10.2021) haben berichtet und kommentiert (Nachricht und Kommentar meist unauflöslich vermischt).

Über zu wenig Häme und Tadel können sie allerdings auch nicht klagen, das wird heutzutage „Hatespeech“, Hassrede genannt, aber nur, wenn es die „anderen“ machen. Die Hohepriester der „Qualitätsmedien“ haben diesbezüglich Narren- und Straffreiheit.

Zwischenfrage: Gehört das Wort „schwurbeln“ oder „Geschwurbel“ eigentlich zu ihrem normalen Sprachschatz? Nein? Dann ist es höchste Zeit, das zu ändern.

Lt. Duden steht es abwertend für Unsinn reden, verworren, und diese Wörter haben in den letzten Monaten eine regelrechte Blitzkarriere hingelegt. Sie sind als Ergänzung gedacht und im Einsatz für die hinlänglich bekannte „Verschwörungstheorie“, die direkt von der CIA stammende Diffamierungsvokabel für alle, die sich trauen, Fragen zu stellen oder gar zu kritisieren. Zwar wurden auch hier, wie beim Virus, neue Varianten entdeckt: Verschwörungsmythos, Verschwörungserzählung, und aus der medialen Geisterbahn tönt es: krude, kruhuhuuude Verschwörungstheorie! Doch mit deren Dauereinsatz kommen unvermeidlich auch die Abnutzungserscheinungen, und so wurde es höchste Zeit fürs Schwurbeln.

Das Schwurbeln hat eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit mit der Hassrede: es sind immer nur die anderen, die Andersdenkenden, die an den Pranger gestellt werden.

Kein „Qualitätsmedium“ würde sich oder seinesgleichen jemals der Schwurbelei bezichtigen, und natürlich auch Merkel, Maas, Söder oder Kramp-Karrenbauer nicht. Und besonders immun gegen das Schwurbeln sind der Chefvirologe Prof. Drosten, der Bankkaufmann Spahn, der Tierarzt Prof. Wieler und Kassandra Lauterbach. Hingegen diejenigen, die diesen „Experten“ widersprechen: alles Schwurbler!

Stilbildend berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 30.09.2021 über die neue Aktion „Alles auf den Tisch!“ unter der fetten Überschrift: „Ein Kessel Schwurbel“. Sie unterstellt, die Intention dieser Leute in den Videos sei es, „das Vertrauen in wissenschaftliche Kompetenzen grundsätzlich zu erschüttern“. 

Im selben Tonfall nennt die Süddeutsche Zeitung die Video-Serie „hochgefährliche Querdenker-Folklore“. So geht Framing heute: „Querdenker“ … da wissen wir endlich Bescheid – oder auch nicht: es soll wohl nur das Ressentiment gestreichelt werden.

Spöttisch schreibt die „linksliberale“ Zeitung über „Aufklärer bezüglich vermeintlich unbequemer Wahrheiten“ – und da dies überwiegend Schauspieler sind, tun sie das, was sie am Besten können: sich „in Szene zu setzen“.

Apropos Schauspielerei, da reitet der SZ-Kommentator Nils Minkmar doch gerne weiter auf dem Genre rum: „Man sollte sich die Videoreihe ‚Alles auf den Tisch‘ als zweite Staffel der Querdenkerserie ‚#allesdichtmachen‘ vorstellen.“ Den Mitwirkenden attestiert er sogleich ein „besorgniserregendes Selbstdarstellungsbedürfnis“. Schließlich geht es den nur „vermeintlich“ unbequemen Wahrheiten an den Kragen – die sind nämlich plötzlich „gefährliche Unwahrheiten zum Thema Corona“.

Die Frankfurter Rundschau verkündet am 02.10.2021: „Hier lesen Sie, was sich die CoronaKritiker:innen in ihren Videos zurechtschwurbeln.“ Beruhigend: Die Kritiker von außen schwurbeln offenbar nicht. Die Redakteurin Katja Thorwart nimmt dem Schauspieler Wotan Wilke Möhring übel, dass der von „Zensur“, von „delegitimierten“ und „praktisch verbotenen Diskursen“ spricht. Thorwarts Antwort macht sprachlos: „Erstens wurde kein Diskurs verboten, auch wenn das immer wieder aus der Ecke der selbsternannten ‚Querdenker‘ kolportiert wird. Wäre er ‚praktisch‘ verboten, wären die 50 Filmchen längst gelöscht.“ 

Liest die begabte Redakteurin ihr eigenes Blatt nicht? Am 29.09.2021 hätte sie gefunden: „Wegen Corona-Desinformationen hat YouTube den Putin-Kanal RT DE gelöscht“. Von  „wirrer Corona-Kritik“ (am Virus?) bis zum „Verschwörungserzähler Ken Jebsen“ kommt jeder auf seine Kosten.

Besonders nett auch diese Einlassung: „#allesaufdentisch ist der Versuch, den ersten Flopp mit selbst auserkorenen Experten anzureichern, die dann halt sagen, was selbst ernannte Experten so sagen. Der deutsche Journalismus ist im Keller, keine Unterscheidung von Meinung und Bericht. Und natürlich völlige einseitige Berichterstattung.“ Und Kellerkind Thorwart gibt sich alle Mühe, genau diesen Befund mit jeder Zeile zu bestätigen. Vielleicht sollte sie eine Namensänderung in Erwägung ziehen, in „Eigenthorwart“.

Der NDR (am 02.10.2021) nimmt Anstoß daran, dass die Initiatoren von #allesaufdentisch mit ihren 54 Videos einen „herrschaftsfreien Diskurs über die Corona-Pandemie“ anregen wollen, dabei legt der NDR beredtes Zeugnis von seiner eigenen Urteilskraft ab: „So als ob der Diskurs bislang nur so laufe, wie sich ‚die Herrschenden‘ das wünschten.“ Auch für den Focus ist es klar: „Es wird wieder geschwurbelt“, und fährt dann „einen Experten für Verschwörungsideologien“ auf, den Politikwissenschaftler Josef Holnburger. Nach dessen Überzeugung befeuert die Aktion ein „schädliches Narrativ“. 

„Über die Schauspieler und Künstler verbreiteten sich wissenschaftliche Minderheitenmeinungen über die Pandemie-Leugner-Szene hinaus, diese würden als Mehrheitspositionen dargestellt. Durch einen wissenschaftlichen Anschein werden die Beiträge aufgewertet.“ 

Beim Stichwort „schädlich“ muss ich unwillkürlich an die „asozialen Schädlinge für die Volksgesundheit“ denken, mit denen die deutschen Faschisten ihr „Euthanasie“-Programm zu rechtfertigen suchten.

Im Deutschlandfunk kommt der Deutsche Journalisten-Verband zu Wort, der befindet: „Was da serviert wird, ist teilweise schwer verdaulich.“ Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Michael Meyen von der LMU München hat sich in den Augen des djv schon dadurch disqualifiziert, dass er „den Verschwörungsideologen Ken Jebsen mal einen “professionellen Journalisten‘“ nannte. 

Und jetzt kommt Prof. Meyen gar mit dem Satz „Faktenchecker sind Propagandamaschinen, die sich als Journalismus verkleiden.“ Da schäumt der JournalistenVerband: „Blödsinn! Gerade in der Corona-Pandemie haben die Faktenchecker von Faktenfuchs, Faktenfinder, Correctiv und anderen wichtige und großartige journalistische Arbeit geleistet.“ Und die sieht Meyen so: „Faktenchecks hatten in der Corona-Zeit Hochkonjunktur, wenn es darum ging, Argumente von Kritikern der Corona-Maßnahmen zu widerlegen.“

Beim Stichwort „Faktenchecker“ müssen wir kurz innehalten, und auf den „Freidenker“ 3-2021 verweisen, in dem Klaus von Raussendorff das Buch von Thomas Röper „Abhängig beschäftigt“ besprochen hat. Dort lesen wir:

Wegen nachlassenden Vertrauens in die Medien sei man auf „eine altbewährte Idee“ gekommen: „Man müsste sich von ‚unabhängiger‘ Seite bestätigen lassen, dass man die Wahrheit berichtet.“ Also habe man die Organisation correctiv gegründet. Und „seitdem liest man in den Medien immer wieder, dass die Faktenchecker des ‚unabhängigen Journalistennetzwerks correctiv‘ zu dem gleichen Schluss kommen wie die

Medien.“  Die scheinbar unabhängige Organisation ist aber 2014 von der milliardenschweren Eigentümerfamilie der WAZ-Gruppe gegründet worden, also „von der Presse selbst …, damit die Presse eine angeblich neutrale und unabhängige Gruppe von ‚Aktivisten‘ als Bestätigung für die eigenen Meldungen anführen kann.“

Damit nicht unerwähnt bleibt, wes‘ Geistes Kinder der Deutsche Journalisten-Verband ist: Sein Vorsitzender Frank Überall erklärte tags zuvor (29.09.2021): „Das Wirken von RT hat mit seriösem Journalismus nichts zu tun … Dieser Kanal verbreitet Desinformation und russische Propaganda. Die Löschung durch YouTube war längst überfällig.“ Reporter ohne Schamgrenzen eben.

„Sie haben es wieder getan“, titelt die Berliner Zeitung am 01.10.2021, die als eine der Wenigen nicht in das Geheul des Meutenjournalismus einstimmt: „Die Interviews kommen sachlich daher, es werden Experten befragt. Statt ein paar Minuten wie bei #allesdichtmachen, dauern die neuen Videos fast eine halbe Stunde. Es ist viel eher der Versuch, eine Gegenöffentlichkeit herzustellen.“ Dann wird eine Reihe der Themen und kurzen Inhaltsangaben von Videos genannt – alles in allem eine positive Ausnahme im Blätterwald. Ähnlich sachlich nur noch die Neue Zürcher Zeitung (01.10.2021), die gleich eingangs zu der Video-Aktion bemerkt : „Das ist kein heroischer Akt, aber auch kein empörender Vorgang. Jede Demokratie besteht aus Rede und Gegenrede“, und sich abschließend dagegen wendet, „jede Anfrage, Irritation und Melancholie pauschal als Schwurbelei abzutun.“

Die wenigsten interessieren sich für die Motive der Kampagnenmacher, es wird über sie geschrieben, aber nicht mit ihnen geredet. Ausnahme wiederum die Berliner Zeitung, die (am 03.10.2021) den Schauspieler Volker Bruch zu Wort kommen lässt:

„Wenn ich Missstände sehe und sie nicht benenne, dann stimme ich zu und akzeptiere sie. Das möchte ich nicht. Ich möchte mich zu Wort melden, wenn ich eine Diskrepanz zwischen der in den Medien abgebildeten Meinung und den verfügbaren Informationen sehe. … Meine Politisierung bezüglich Corona sehe ich als Notwehr. 

Die Maßnahmen wurden immer widersprüchlicher und gleichzeitig wurde die Kritik an ihnen immer mehr kriminalisiert. … Unser erklärtes Ziel war: Wir müssen die Kritik an der Regierung wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückholen und verhindern, dass jeder, der Kritik übt, automatisch als Nazi bezeichnet wird. Das ist ja völlig absurd.“

Bei diesen wenigen Lichtblicken muss nochmal an Abgründe wie bei der ZDF-Sendung „Die lange Nacht der Zeit“ mit Markus Lanz am 04.09.2021 erinnert werden, als ein finster dreinschauender Staatskünstler Böhmermann den Moderator Lanz dafür rügte, auch „falsche“ Gäste einzuladen.

Wobei Böhmermann nicht von sich sprach, sondern vom Virologen Professor Dr. Hendrik Streeck, Direktor des Institutes für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, und von Professor Dr. Alexander S. Kekulé, Hochschullehrer für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Halle.

Ihr Vergehen, das den Ausschluss aus der Diskussion rechtfertigen soll: Sie sind in Einzelfragen immer mal anderer Meinung als das Berliner Corona-Regime. Böhmermanns Vorwurf an Lanz war also, diese einzuladen, obwohl man „fachlich sagt, das ist keine gute Sache“. Wer entscheide über die fachliche Eignung, fragte Lanz, und Böhmermann knapp (ohne Zitat): „Die Leute, die Ahnung haben.“

Fassungslos titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (23.09.2021): „Böhmermann meint es ganz ernst“, und fragte: „Soll Satire so politisch einseitig und oberlehrerhaft wie beim ZDF sein? Dort will Jan Böhmermann bestimmen, wer diskursfähig ist.“ Böhmermann anschließend auf Twitter: „Meinungen im öffentlichen Raum sollten einer strengen, umfassenden medialen und gesellschaftlichen Qualitätskontrolle standhalten.“ Die FAZ rätselte weiter, „welche ominöse Kommission die ‚Qualitätskontrolle‘ durchführen soll, von der Böhmermann fantasiert“.

Des Rätsels Lösung ist nicht so schwer: Böhmermann ist eben kein Komödiant, weil das alle echten Komödianten beleidigen würde, er ist auch kein Blödelant, weil zum Blödeln auch die Fähigkeit gehört, sich selbst auf die Schippe zu nehmen, und ein Satiriker ist er auch nicht, weil er bevorzugt „nach unten“ tritt.

Wer Schwierigkeiten hat, den Unterschied zwischen Satire und Zynismus zu verstehen, bekommt hier eine Chance: Böhmermann ist schlicht ein Zyniker, ein Menschenfeind : „Pandemie vorbei und meine Oma auch“, sang er mit triumphierender Miene. Und bei Markus Lanz gab er zum Besten, dessen  „falsche Gäste“ verträten eine Meinung „durchtränkt von Menschenfeindlichkeit“. Wie wir wissen: wer andere beschuldigt, sagt möglicherweise nichts über sie, aber viel über sich selbst.

Das Dumme ist jedoch: Wie bei der aktuellen Kampagne „Alles auf den Tisch“ festzustellen, hat die Methode des Ausgrenzens von allen Meinungen, die nicht auf Mainstream- oder Regimelinie liegen, endemische Ausmaße angenommen. Keinen Deut besser als Böhmermann gebärdeten sich die Spiegel-Journalistinnen Veronika Hackenbroch und Rafaela von Bredow, deren Interview mit dem Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten, am 23.01.2021 veröffentlicht wurde.

In suggestiver Form versuchen sie, die Zustimmung ihres Interviewpartners zu ihrer Aussage zu erheischen: „Einen größeren Schaden als Corona-Leugner haben im vergangenen Jahr wohl Experten angerichtet, die immer wieder gegen wissenschaftlich begründete Maßnahmen argumentiert haben, zum Beispiel Jonas Schmidt-Chanasit und Hendrik Streeck.” (Prof. Dr. Schmidt-Chanasit ist Virologe, Leiter der Molekularbiologie und Immunologie am Hamburger Tropeninstitut, über 200 wissenschaftliche Veröffentlichungen).

Die Nachdenkseiten kommentierten: „Dass die öffentliche Debatte inzwischen totalitäre Züge annimmt, zeigt das erwähnte Interview des Spiegels mit Drosten. Selbst renommierte Wissenschaftler werden, wenn sie es wagen die Regierungspolitik zu kritisieren, sofort in die Ecke der Corona-Leugner und Querdenker gestellt oder sogar als noch gefährlicher diffamiert.“ Gegen diese Methode, Kritiker in die rechte Ecke zu stellen, sie somit zu diskreditieren und aus dem wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs auszuschließen, sie mundtot zu machen, ist der entschlossene Widerstand aller Demokraten und „echten“ Linken gefordert. Deshalb wehren wir uns auch gegen die Diffamierung von #allesaufdenTisch, und fordern dazu auf, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.

Dazu nur die folgende kleine Auswahl:

Ein Interviewpartner ist Dr. Hans-Joachim Maaz, Arzt, Psychiater, Psychotherapeut, Psychonanalytiker, langjähriger Vorsitzender der „Deutsche Gesellschaft für analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologie“. Er diagnostiziert eine „Kollektive Angststörung von nationaler Tragweite“, verursacht durch „die politisch-medial geschürte Panik und die aktive Verhinderung eines wissenschaftlichen Diskurses aller Maßnahmen und ihrer Folgen, wobei vor allem kritische Stimmen ausgegrenzt bis diffamiert werden. Der Angstkomplex lässt zunehmend eine autoritär-totalitäre Normopathie entstehen.“ Ein direkter oder indirekt geduldeter Impfzwang bedeute das Ende der Demokratie und wäre ein erschreckendes Versagen des Medizinsystems.

Der Infektiologe Prof. Dr. Matthias Schrappe beklagt, dass anstelle einer Evidenz-basierten Medizin, die Studien bewertet, transparent zusammenfasst und sich vor allem einer multidisziplinären Herangehensweise bedient, ein Rückfall in die „Eminenz-basierte“ Medizin stattgefunden habe, wie sie vor 50 Jahren noch üblich war, als Einzelpersonen mit ihrer Meinung die Behandlung bestimmten.

„Es gibt heute Personen in den Medien und auch im universitären Umfeld, die sich anmaßen, der Wissenschaft Vorgaben zu machen, was ‚gute‘ und ‚schlechte‘ Wissenschaft sei – ein ungeheurer Vorgang, der der Gesellschaft eines ihrer wichtigsten Innovationsmomente beraubt. ‚Die‘ Wissenschaft gibt es nicht, sondern nur den immerwährenden Disput zwischen widerstreitenden Ansätzen und Hypothesen.“ 

Aus der Überzeugung, nur eine Meinung sei richtig und andere anzuhören pure Zeitverschwendung, habe sich eine Tendenz zum Durchregieren breitgemacht, in der Folge hat die Gesellschaft ihre Liberalität verloren und fachlich sind massive Fehler gemacht worden.

Dr. Ulrike Beate Guérot, Politikwissenschaftlerin und Publizistin, nimmt zu den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die Demokratie Stellung. Ein „paternalistischer Staat“ nimmt mit seinen Maßnahmen den Bürgerinnen und Bürgern die Eigenverantwortung. Die aktuellen Diskussionen um 3G oder 2G sind tendenziell Ausgrenzungsdiskussionen.

Größere Teile der Bevölkerung werden von der Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen ausgeschlossen, ihnen werden de facto ihre bürgerlichen Rechte entzogen.

Der verfassungsmäßige allgemeine Gleichheitsgrundsatz gilt für alle Bürgerinnen und Bürger, die Ausgrenzung von Teilen der Gesellschaft aufgrund eines Impfstatus kann nicht zulässig sein. Ungeimpfte werden stigmatisiert und schon jetzt vorweg als Schuldige bezeichnet, wenn es in Zukunft vielleicht wieder zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen sollte. Es herrschen Stigmatisierung, Moralisierung und Druck – Elemente, mit denen eine Demokratie nicht gut funktionieren kann.

Aus einer offenen Gesellschaft wird eine geschlossene Gemeinschaft – die vorher aussortiert: wer sind die Guten, wer die Bösen. Wir sehen beispielhaft an „2G“, dass die Nichtgeimpften nicht zu den Guten gehören, sondern als schlechte Elemente aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Geschlossene Gemeinschaften können nicht demokratisch sein.

Eine kleine kritische Anmerkung zur „offenen Gesellschaft“; aus der Gegenüberstellung zur „geschlossenen Gemeinschaft“ geht klar hervor, was Frau Dr. Guérot meint: eine demokratische Gesellschaft mit gleichen Rechten für alle. Dass sie dafür die subversive Propaganda-Formel des George Soros mit seiner „Open Society“ benutzt, ist sicher ein Versehen.

Und eine letzte Stimme: „Die Freiheitsbeschränkungen in der Corona-Krise waren intensiv und vielfältig, und ihre rechtsstaatliche Aufarbeitung ist bei Weitem noch nicht abgeschlossen. Und die Erosion unserer Freiheitsrechte hat auch keineswegs mit der Corona-Krise begonnen, sondern wurde durch die Pandemie lediglich erheblich beschleunigt. (…) Auch das allgemeine legitime Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, rechtfertigt nicht jeden Grundrechtseingriff. Nutzen und Schaden müssen stets in einem angemessenen Verhältnis stehen, und die Beweislast für das Vorliegen der Verhältnismäßigkeit trägt der Staat. Schwerwiegende Freiheitsbeschränkungen aus bloßer Vorsorge sollte es künftig nicht mehr geben. (…) Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates und die Rationalität seiner Entscheidungen ist im Laufe der Zeit erschüttert worden. Es wurde nicht generell, aber doch teilweise ziemlich irrational, widersprüchlich, kopflos und im Übermaß reagiert.“

Der das sagt, tritt in der Videoserie nicht auf, er würde nach den Kriterien vieler „Qualitätsmedien“ aber umstandslos zu den „Irren und Wirren“ gezählt. Der Beitrag steht in der Welt vom 06.10.2021, und zwar als Interview mit Hans-Jürgen Papier, dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.

Auf der Kampagnenseite kann man sich die einzelnen Videos ansehen und zudem auch eine Petition unterzeichnen:

Der Text der Petition lautet:

Es ist Zeit für den Runden Tisch

Mit dem Unterzeichnen der Petition fordern wir einen regelmäßig stattfindenden „Runden Tisch” für das Corona-Krisenmanagement, an dem WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen mit unterschiedlichen Standpunkten interdisziplinär und evidenzbasiert diskutieren und anschließend die Politik beraten. Wichtig ist, dass in diesem Gremium auch.

WissenschaftlerInnen gehört werden, die nicht in institutioneller staatlicher Abhängigkeit stehen. Sämtliche Ergebnisse und daraus resultierende Maßnahmen sollen transparent mit allen BürgerInnen kommuniziert werden.

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Kommentare (11)

11 Kommentare zu: “Ein Kessel Hetze – gegen „Alles auf den Tisch!“ | Von Klaus Hartmann

  1. Herr Hartmann, der FÜHRER Bill Gates hat 7 000 000 000 Angeordnet.
    Da gibt es für seine Erfüllungsgehilfen, nur EINES , die Hacken zusammen schlagen und die Befehle AUSFÜHREN

    • Ursprung sagt:

      Ich vermute aus persoenlich gewonnenen Beobachtungsgruenden hinter dem Schwachmaat Bill Gates eher den Ted Turner als Fuehrerschaft.

    • ! ! ! J A W O L L ! ! !

      Vielen Dank, Herr Klinkenberg, für diesen Satz!
      Genau das geht mir schon seit anderthalb Jahren im Kopf herum, und nicht mal Ken Jebsen hat das bisher so eindeutig formuliert (zumindest ist es nicht zu mir durchgedrungen).

      Bill Gates hält dem Vergleich mit Adolf Hitler allemal in der Hinsicht stand, dass auch er als Führer angehimmelt wird, und zwar nicht nur von der Kommissionspräsidentin.

      Der moderne Faschist (oder Verführte) schlägt halt nicht mehr die Hacken zusammen und plärrt, sondern bleibt im Ton und im Habitus ganz gesittet, wenn er seinen Führerbefehl weitergibt, begründet und ausführt.

      Das wirkliche Problem ist m.E. also nicht so sehr der Führer selbst, sondern viel mehr die Massen, die ihm bedingungslos zu folgen bereit sind.

  2. Ralle002 sagt:

    Der Ausschluss von "Impfverweigerern" vom öffentlichen Leben ist irgendwo wieder der Versuch, das Problem mit noch mehr Durchimpfen und insofern im Einklang mit den Interessen der großen Konzerne zu lösen.

    Die Konzernmedien können sich auch alles andere als ihren Kampf zwischen "arm und reich" gar nicht leisten.

    In Wirklichkeit ist es unser Problem, dass wir die Corona-Krise mit immer mehr Schulden, die wir
    nie wieder zurückzahlen können, insofern "lösen".
    Selbst wenn unsere vielen "Konjunkturpakete" eine dermaßen positive Bezeichnung haben, dann sind sie dennoch nichts anderes als immer mehr Schulden und eine immer schnellere Umverteilung von "fleißig nach reich".

    Jedenfalls haben wir doch ein Wirtschaftssystem, bei dem es mit der Zeit immer schwieriger wird, dass man auch angesichts des immer weiter wegbrechenden Konsums trotzdem immer noch irgendwen findet, der sich trotz seiner völligen Überschuldung dennoch mit seinen Ausgaben bei einem selbst "verschuldet".

    Es gibt also ein Motiv dafür, dass jemand nachgeholfen haben könnte, dass es zur Corona-Krise gekommen ist.

    Ob es da hilfreich ist, dass Olaf sich nahezu gar nicht mit der fehlerhaften Schuldscheinlogik unseres Geldes gedanklich beschäftigt?

    FAZ, 23.08.2020
    FINANZMINISTER OLAF SCHOLZ:
    Gemeinsame Schuldenaufnahme in EU wird bleiben

    SZ, 19. Januar 2021
    Weit weniger Schulden für Pandemie als gedacht

    Welt, 27.07.2021
    Scholz: SPD garantiert stabiles Rentenniveau

    Viele Medien, wie etwa auch die Epochtimes, glauben aber keinesfalls an die "stabile" Rente.

    epochtimes, 29. März 2016
    Altersarmut: Spätestens ab 2030 Rentensystem völlig überlastet

    Ob die derzeitige Politik aber nachhaltig ist, wenn doch die Konzerne immer schneller "reich" werden, während die Welt immer mehr in Schulden versinkt?

    meedia.de, 31.08.2018
    Von Friede Springer bis zu den Augstein-Erben: so reich sind Deutschlands Medienmacher

    Irgendwo fühlt Friede sich besser, wenn etwas von ihrem vielen Geld dann doch irgendwo bei der Kanzlerin landet:

    Spiegel, 09.04.2016
    Joachim Sauer
    Merkels Gatte kassiert jährlich 10.000 Euro von Friede Springer Stiftung

    Unsere "Investoren" denken eben strategisch:

    wuv.de, 12. Juni 2019
    KKR setzt Medieneinkauf fort:
    Investor KKR beteiligt sich an Axel Springer

    Wenn jetzt aber der Verfassungsschutz KenFM beobachten will? Man hört/ liest es doch aus diesem Wort "Verfassungsschutz" nur so heraus, wer da aus welchem Grund völlig offensichtlich etwas macht.

    infosperber.ch, 28.05.2021
    Verfassungsschutz beobachtet «KenFM»
    Das Online-Medium «KenFM» steht unter Beobachtung des deutschen Verfassungsschutzes – wegen Desinformation.

    Irgendwo bringt/ brachte KenFM doch Beiträge, die vieles aufdecken. Es wird insofern nicht schaden, wenn solche Beiträge auch vom Verfassungsschutz gelesen werden.

    Aber gehört der Verfassungsschutz wirklich zu den Guten?

    RT-deutsch hatte doch etwa folgendes gebracht:
    20.03.2019
    Stefan Schubert: "Die Geheimdienste taten alles, damit Anis Amri nicht festgenommen wird"

    Wenn doch RT so etwas bringt, dann könnten die Geheimdienste doch möglicherweise auf die Idee kommen, dass das keine gute Presse für sie ist.

    Irgendwo tun unsere Regierungen oder auch politische Parteien immer wieder etwas Gutes.
    Nicht selten helfen sie aber möglicherweise auch etwas nach, dass sie wieder mal eine gute Schlagzeile bekommen.

    Spiegel, 20.03.2019
    Wer holte Billy Six aus Venezuela?
    Kampf um die Deutungshoheit: Der Journalist Billy Six ist aus venezolanischer Haft nach Deutschland zurückgekehrt, macht aber dem Auswärtigen Amt schwere Vorwürfe. Sein Dank geht an die AfD – und Russland.

    Bei der Plutonium-Affäre wird es jedenfalls so gewesen sein, dass sie Helmut Kohl dabei geholfen hat, seine Wahl zu gewinnen.
    Wer aber könnte ein Motiv gehabt haben, Plutonium mit einem Linienflieger zu befördern?

    web.de, 10.08.2019
    25 Jahre Plutonium-Affäre: "Das wäre ein guter Punkt für die Parteien vor den Wahlen"

    • Nevyn sagt:

      "SZ, 19. Januar 2021
      Weit weniger Schulden für Pandemie als gedacht"
      Diese Schlagzeile ist mein Favorit. Man hat also Schulden für die Pandemie gemacht, nicht etwa für deren Bekämpfung.
      Und irgendjemand hat dabei auch noch irgendwas gedacht. Unfassbar! Der Journalist war es jedenfalls nicht.

    • helli-belli sagt:

      "In Wirklichkeit ist es unser Problem, dass wir die Corona-Krise mit immer mehr Schulden, die wir
      nie wieder zurückzahlen können, insofern "lösen"."
      ———
      nö.
      Das ist nicht das Problem – das ist das Konzept.
      Wir spielen hier MONOPOLY – und wohl jeder weiß, wie man das Spiel künstlich verlängern kann….

      Logo: man muss schon bereit sein, aus dem seitens der etablierten pseudo-Wirtschaftswissenschaft der Wirtschaftsnachrichten zum Fressen vorgeworfenen Narrativ auszubrechen um das "Spiel" begreifen zu können.
      Aber MONOPOLY passt als Ausgangslage zum Verstehen ganz gut.

      … und wenn nun dank Digitalisierung vielen Spielern die Einnahmequelle wegbricht – nach remote home-office kommt remote-outsourcing – (geb mir ne ordentliche Beteiligung für die Einsparungen – so wie es sich eben gehört – und ich gehe dir durch die Abteilungen und "stelle um" … von Projekt zu Folgeprojekt spielen wir dann "die Reise nach Jerusalem" was die Stühle mit den Ländern in den Hochlohnländern angeht …
      .. am Ende gibt es nur noch eine kleine Stammbelegschaft – und den Rest holen wir projektorientiert rein.
      … und der fetteste Brocken liegt wohl im operativen Geschäft – noch weniger in den Projekten. Die fixen Prozesse dort können idR ordentlich ausgedünnt werden. Überall wo Menschen Daten aus dem System ziehen, irgendwas damit machen, und dies daten zurück ins System oder ein anderes System schicken stehen dann "unter Beobachtung". Pro Arbeitsplatz maximal eine Woche: ein Prozess mit 5 Arbeitern ist in einem Monat auf Automatisierung umgestellt.
      Noch ein weiterer Monat, in welchem das neue System als Schattenprozess redundant nebenher läuft – und nehmen wir doch gerade die 3 die zumeist eh vorgesehen sind – und wenn die KI weniger Fehler macht als "die natürliche Truppe", dann kann man umschalten.
      … und ja: das sind zunehmend dann nicht mehr nur irgendwelche "McJobs" – sondern je ausgereifter die Technologie sowie die Methodik, Tools & Herangehensweise des "Transition-Teams" sind, desto anspruchsvollerer Tätigkeiten werden dem zum Opfer fallen.

      …. jetzt spulen wir die Zeit mal 20 Jahre vor: …

      ——————————-
      I) CBDC
      II) BGE
      III) Ressourcensteuer
      ——————————–
      … und zur optimalen "Ausbeutung" der globalen HR: ein globales kybernetisches Kollaborationssystem welche die Arbeit und Zusammenarbeit sowie den Wissenstransfer optimal unterstützt.
      win-win-win Situation für alle die was können.

      Diese ganzen Bremser und Netzwerker werden dank der Transparenz welche der Digitalisierung innewohnt sofort identifiziert und deren schädliches Handeln bereits im Ansatz blockiert.
      In der Zukunft wird nicht Gequatscht und laufend erzählt was alles anscheinend nicht geht.
      Durch Mustererkennung und Datenstruktur bei der Erfassung erkennt die KI was woanders schon ging.
      Wenn "DU" es nicht kannst – dann macht es eben jemand anderer…

      In der Zukunft wird keine "Zeit" geliefert & entlohnt, sondern "Leistung".

      PS: Kapitalerträge, also das abschöpfen von Einkommen durch
      a) man verknappt durch Aufkauf die benötigten Ressourcen
      b) man verlangt nun einen satten Aufschlag von all jenen, die diese Ressource benötigen um überleben zu können
      c) wodurch sich deren leben verteuert und die entsprecht teurer ihre Arbeit am Markt verkaufen müssen
      d) wird dafür sorgen, dass diese Arbeit nicht nachgefragt werden wird.

      … und ja: dem System ist das ziemlich egal, ob "DU" ja dann keinen Bock mehr darauf hast, noch ein zweites Haus zum Vermieten zu errichten, damit auch andere ein schönes Zuhause haben…

      Wenn der Mietzins hier höher ist als die Gesamtarbeitskosten eines Arbeiters in Osteuropa, dann ist die Justierung in diesem MONOPOLY "Spiel" wohl fehlerhaft und das Regelwerk muss neu geschrieben werden.

      "Wie" diese Regeländerungen gestaltet werden sollen, dass erleben wir ja gerade …

  3. helli-belli sagt:

    Im Ernst jetzt?
    … dass die getretenen Hunde nun bellen, wenn ihnen eine organisierte, aber dennoch lose Gemeinschaft unter einem gemeinsamen #hashtag & #Motto das Narrativ mit gezielten Stichen die argumentative Grundlage raubt ist doch eigentlich großartig!

    … "wie" sich dann "wer" damit öffentlich auseinandersetzt und hier den Versuch unternimmt, die Trottelherde schön beisammen zu halten …
    … ganz ehrlich: wen interessiert das?

    Die Trottelherde nicht – wie die denken und ticken kann man mit unter am Wahlergebnis ganz passabel ablesen …
    … und all jene, die diesen Schmarren durchaschauen wohl auch nicht wirklich.

    .. jedenfalls nicht in diesem anklagenden, empörenden Ton. Einer halbwegs aufgeklärten Seele ist dieses Geplärre in Richtung einer von vorneherein absehbaren Reaktion wohl mehr lästig als bereichernd.

    … ob die jetzt mit der Nazikeule oder Schwurblerkeule um sich schlagen: who cares?

    Interessant wird das ganze eh erst, wenn die Digitalisierung weite Teile der Trottelherde für überflüssig erklärt.
    … dass ausgerechnet ein "Digitalisierungsfuzzy" nun alle "impfen" will …

    … was im engl. "connecting the dots" heisst nennt sich im deutschen dann "eins und eins zusammenzuzählen" …

    Und die bereitgestellte "suicide booth" scheint ja hier dankbar angenommen zu werden …
    Nein, nicht wie hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=-qLkqeoCzlI
    … zumindest einer von den beiden nuschelt ja blos und will eigentlich frohgemutes was ganz was anderes …
    … und der andere: keine Ahnung. Langeweile?

  4. Horst Kaiser sagt:

    "Eine kleine kritische Anmerkung zur „offenen Gesellschaft“; aus der Gegenüberstellung zur „geschlossenen Gemeinschaft“ geht klar hervor, was Frau Dr. Guérot meint: eine demokratische Gesellschaft mit gleichen Rechten für alle. Dass sie dafür die subversive Propaganda-Formel des George Soros mit seiner „Open Society“ benutzt, ist sicher ein Versehen."

    Ich bin mit dem Verfasser des Artikels weitgehend d´accord. –

    Hier jedoch ist eine "kleine kritische Anmerkung" notwendig. Frau Guèrot spricht von einer "offenen Gesellschaft", nicht von "Open Society". Richtig ist, dass es sich bei Soros um eine "subversive Propaganda-Formel" handelt. Doch worin besteht die Propaganda? Darin, dass Soros einen Begriff in lügenhafter, betrügerischer Weise missbraucht, dass er mit diesem Begriff für seine Sache Propaganda treibt ( die Subversion von Staaten, um sie durch angezettelte Umstürze in Vasallen der transatlantischen "Werteallianz" zu transformieren). Und welche Edelbegriffe verwendet er vorzugsweise für seine Propaganda?: "Democracy" und "Open Society". Und von wem hat er sich letzteren Begriff ausgeliehen (um nicht zu sagen geklaut)? Von dem Philosophen Karl Popper. Zwar lässt sich auch zu dessen vom bürgerlich-liberalen Geist inspierter Philosophie durchaus ein kritisches Wörtlein anmerken, aber Popper steht doch auf einer ganz anderen Stufe als der skrupellose Großspekulant Soros (der sich immer mal gerne mit Popper-Federn schmückt). – In diesem Fall hätte (was ich sonst immer seltener empfehle) sogar ein Blick in Wikipedia instruktiv sein können. – Da Frau Guèrot eine sehr kompetente, auch historisch sehr gut informierte und gebildete Wissenschaftlerin ist, darf man davon ausgehen, dass ihr bekannt ist, dass der Begriff in die philosophisch-gesellschaftstheoretische Diskussion vor allem durch Popper Eingang gefunden hat (natürlich ist der Begriff auch keine Erfindung von Popper).

    Doch nichts für ungut: ansonsten bis ich mit dem Artikel recht zufrieden und bedanke mit für die fleißige Sammelarbeit all der Diskeditierungsergüsse der Hetzmeutenpresse ("Hetzmeute" im Sinne von Canetti).

  5. Zara Trusta sagt:

    Oh je..
    Mal sehen, wie das erst wird, wenn der Hyperscharlatan Grad 33 Zombifizierungsminister von Absurdistan wird.
    Scharlatanerie war ja schon vor der Plandemie normal geworden.
    New Normal 2.0 wird dann wohl weniger trans-human ausfallen sondern eher zum. Transzombinismus tendieren.
    Während eine absolute Minderheit den 99,9999- Rest gern los hätte, lungern die Massen darauf, dass für sie noch etwas dabei abfällt.

  6. Ernst Lage sagt:

    Alle Beteiligten des Projektes #allesaufdentisch mussten doch nach der MSM Reaktion auf #allesdichtmachen mit entsprechender Reaktion seitens der Leitmedien rechnen bzw. haben mit Sicherheit damit gerechnet. Warum also bitte die Empörung in fast allen alternativen Medien, dass passiert ist was passieren musste? Um ehrlich zu sein, seid ihr genauso berechenbar wie die MSM – beide Seiten schwurbeln, was das Zeug hält. Einfach mal die Fresse halten! Lasst sie doch schreiben und erzählen, was sie wollen. Konstruktive, kreative Reaktionen sind euch ebensowenig möglich wie der anderen Seite – war das jetzt Ziel und Zweck des Projektes, die eigene Schwäche zu demonstrieren?

  7. Nevyn sagt:

    Diese Reaktion der Represse war vorhersehbar. Welches Verb könnte dazu besser passen als geifern?

    Mich erinnert ihr Verhalten an das tiefste Mittelalter, wo man wilde Verfolgungen von Ketzern vorgenommen hat, vor allem hinter den Gnostikern waren die Krieger der Nächstenliebe her, denn diese erschauten direkt, was sie schrieben und saugten sich keine Bibeldeutungen aus den Fingern. Viele Textfragmente der Gnosis waren lange nur bekannt, weil sie in den "Streitschriften" der Vertreter des einzig wahren Glaubens zitiert und geifernd zerrissen wurden. Später ließ man das sein und verbrannte die Bücher einfach. So blieben sie über Jahrhunderte verschollen. Erst in zwanzigsten Jahrhundert tauchten einzelne Exemplare wie verschiedene Evangelien und die Pistis Sophia wieder auf, die in die Hände von Wissenschaftlern gerieten, weil die Kirche nicht mehr genug Macht hatte, alles zu unterdrücken.
    Im ausgehenden Mittelalter veränderte sich die Situation. 1450 erfand Gutenberg bekanntlich den Buchdruck. Jetzt konnte man Bücher schneller drucken als die katholische Kirche sie verbrennen konnte, was ihren Niedergang einleitete. Die Geschwindigkeit der Verbreitung von Informationen hatte sich verzehnfacht. Dann kam auch schon Luther und es ging richtig zur Sache.
    Mit dem Internet haben wir erneut eine Verzehnfachung der Geschwindigkeit des Informationsflusses. Filme und Schriften erscheinen nahezu in Echtzeit und sind, einmal eingestellt, praktisch nicht mehr aus dem Netz entfernbar. Das erleben wir ja gerade. Ich sehe dieses "3G" – Gegeifer, Gelösche und Gesperre – als einen hilflosen Versuch, den Gang der Geschichte aufzuhalten.
    Laut einer aktuellen Umfrage neigt etwa ein Fünftel der deutschen Bevölkerung zu "Verschwörungstheorien". So viele Ketzer gab es noch nie. Was früher Jahrhunderte brauchte, geschieht heute in Jahrzehnten. Das heißt wohl, dass wir noch einige ungemütliche Jahre vor uns haben können. Aber dann werden diese ganzen geistigen Exkremente den Abort runter gespült. Amen!

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