Der missbrauchte Nutzmensch | Von Rüdiger Lenz

Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.

Der Todestrieb der Geschichte

Es findet ein Krieg statt. Er richtet sich gegen unsere Körper und gegen unsere Geisteskräfte. Niemand befindet sich in Sicherheit. Es gibt kein Versteck, keine List und keine Strategie, die dir hilft, diesen Krieg zu gewinnen. Vereinzelt gibt es einige von uns, die sich dem entziehen können.

In der Mehrheit nehmen die meisten Menschen diesen Krieg als Krieg gar nicht wahr, noch nicht. Selbst die, die diese ersten Sätze abnicken, tun sich schwer, eine Strategie gegen diesen Krieg zu entwickeln, und zwar aktiv. Der Slogan des Krieges heißt, wer nicht für unsere Ideologie und unsere Gesundheitsfürsorge ist, der ist gegen uns. Es gibt ein Buch mit dem Titel “Der Todestrieb in der Geschichte – Erscheinungsformen des Sozialismus”, geschrieben vom größten Mathematikgenie der UdSSR, Igor Rostislawowitsch Schafarewitsch.

In diesem Buch geht Schafarewitsch die Menschheitsgeschichte durch und meint erkannt zu haben, dass der Sozialismus, in all seinen Facetten und Auswüchsen eine Art gesellschaftlicher Todessehnsucht kaschiert, die sich durch ihn verwirklichen will. Im Grunde erscheinen sozialistische Strömungen immer dann stärker zu werden, wenn Gesellschaften an ihrem Ende angelangt sind. Wenn es ihnen an Fortschritt und Weiterbestehen der alten Ordnung mangelt.

Stehen wir wieder an einer solchen Zeitenwende? Eine solche Zeitenwende produziert Menschenfeinde am Fließband. Die Coronapolitik hat sie neu erschaffen können. Die Gesellschaft wandelt sich und klatscht den Ideologen immer mehr Beifall, die die Idee vom Sozialismus gegen die Gesellschaft missbrauchen. Diesen Missbrauch der Gesellschaften für ideologisch hehre Ziele finden wir in so gut wie allen politischen Ideologien. Auch in Demokratien.

Tagtäglicher Massenmissbrauch

Gesellschaften werden und wurden in diesem Scheinspiel missbraucht. Ziel dieses Missbrauchs ist es, dass so gut wie jeder Einzelne in diesem Missbrauchsspiel den Missbrauch nicht als solchen erkennt, sondern ihn für das wahre Leben hält. Der Missbrauch zeigt sich im Fiatgeld, in der Verbildung, der Erziehung, den Sozialsystemen, den Arbeitsaus- und Fortbildungen, einfach überall. Jeder, der dieses Spiel irgendwann durchschaut, muss sich diesem Missbrauch stellen. Wir verharmlosen ihn mit dem Begriff der “Anpassung an die Gepflogenheiten der Gesellschaft”.

In fast allen politisch orchestrierten Gesellschaften werden Millionen Menschen tagtäglich missbraucht. Im Grunde ist es der größte Massenmissbrauch der Menschheit. Und in diesem Missbrauch werden weitere Missbräuche getätigt. Ist einem dieser gigantische Missbrauch der Milliarden Menschen im eigenen Verstand klar, so beginnt man zu verstehen, wie die politischen, finanziellen und industriellen Leader denken und was sie antreibt, diesen großen Missbrauch zu begehen. Ihnen ist dieses Menschenbild, dass auf Missbrauch orientiert ist und deren Profite ausmacht, sonnenklar. Für sie ist der gewöhnliche Mensch ein Nutzmensch, gleich einem Nutztier, welches für die eigenen Bedürfnisse verwertet wird.

In einer Missbrauchsgesellschaft fangen irgendwann die Menschen an, ihre Peiniger anzuhimmeln. Wie im Stockholm-Syndrom fühlen sich die Opfer immer stärker an ihre Peiniger gebunden, weil sie ihre aussichtslose Lage verstehen. Sie müssen sich mit ihren Peinigern zusammentun, sich an sie anpassen, weil sie verstehen, dass sie ohne diese Verbindung nicht überleben werden. So wandeln sie ihre zunächst abneigenden Gefühle in Überlebensstrategien, merken aber dabei nicht, dass sie sich immer mehr und intensiver an die Spielregeln der Peiniger anpassen und immer mehr werden wie sie. Der einzige Ausweg aus diesem Missbrauch wäre sich seiner Selbstbestimmung und Freiheit bewusst zu werden.

Das Fame-Syndrom

Aufrecht erhalten wird dieses Missbrauchssystem durch all die vielen Leute, die sich als Elite und als Stars verstehen. Die elitären Menschen bleiben in ihren Posten, da sie als Problemlöser verstanden werden. Die Stars hingegen werden von den Opfern des Systems angehimmelt, was bei den Stars zu einem Verhalten führt, dass ich Fame-Syndrom nenne. Denn dieser Fame macht etwas mit den Stars. Er verschweißt sie mit den Leadern und der Elite des Systems.

Die Leader, Stars und die Elite des Systems verstehen die Bedürftigkeit der missbrauchten Masse. Alle drei Gruppen lernen zu verstehen, dass sie nicht innerhalb des Systems der Massen, sondern außerhalb der allgemeinen Ordnung Platz genommen haben. Sie entkoppeln sich immer intensiver, je besser sie das System des Missbrauchs verstehen und zu verinnerlichen in der Lage sind. Auf diese Weise bekommt der Missbrauch der Massen seinen unverrückbaren Kreislauf in der Gesellschaft. Jeder Mensch, der Fame bekommt, kann sich in diese Logik einfinden und erfährt dabei in sich selbst, ob er dabei mitmacht oder ob er dem Fame abschwört.

Fame ist eine Ware für den Einzelnen, die in ihm lebt und wächst. Fame ist ein Warenwert für den Einzelnen, der sich in Macht wandelt, sobald man auf seiner individuellen Fameleiter oben steht. Fame macht viele süchtig und sie werden alles dafür tun, um ihn nicht zu verlieren. In unserer Gesellschaft kann Fame für den großen gesellschaftlichen Missbrauch ausgenutzt werden. In der Pandemie-Zeit haben das viele Stars, Politiker und elitäre Menschen schnell begriffen. Nur ein paar wenige verstanden, dass das zu weit gehen würde, und sie setzten sich mit ihrem Gewissen durch.

Doch wurden sie sofort und eindringlich von ihren Fameproduzenten zermalmt. Wenn eine Gesellschaft mit ihrer Ordnung am Ende ist, dann bekommen zuerst diejenigen ihren Zorn zu spüren, die ihr Gewissen nicht am Fame, an die Macht und der eigene Position verkauft haben. Am deutlichsten kann man diesen künstlich erhaltenden Famerausch an den Leadern der Partei Bündnis 90/Die Grünen sehen. Dort wird unverhohlen Kompetenz mit Famesucht vertauscht. Wer den Young Global Leader des World Economic Forum beigetreten ist und sich dort ausbilden ließ, weiß wo und wofür sein Fameproduzent die Pauke für ihn schlägt. Wer das versteht, versteht schlagartig, wieso und warum den dort ausgebildeten und heute als Politiker Arbeitenden ihre Gesellschaften scheiß egal sind.

Der Missbrauch deines Lebens

Das WEF, die WHO, die NATO, die UN, die Weltbank, der IWF, die UNESCO, die OECD und die EU arbeiten als Rotationsarbeitgeber derart zusammen, als wären sie alle eine Organisation, derselben Ideologie Untertan. Diese kriminellen und korrupten Supernetzwerkorganisationen, mit all ihren zahlreichen Unterorganisationen in der westlichen Welt leiten und organisieren den Krieg und den Missbrauch gegen das Leben von Milliarden Menschen. Vanguard, BlackRock und andere verwalten die jeweiligen Aufgaben, die dann über die Informationsanbieter wie Google, Facebook, Youtube und andere als Verhaltens – und Informationskodex für die Masse ihre Wege in die Gehirne finden.

Dort werden sie als Realität über die Welt an sich wahrgenommen. Und diese Wahrnehmung lässt die meisten Menschen ihren Missbrauch nicht als solchen erkennen. Die psychologischen und spirituellen Manipulationen werden heute enorm geschickt ausgeführt, so dass es vielen zeitlebens nicht in den Sinn kommt, von einem Missbrauch des Lebens aller Einzelnen zu sprechen. Diejenigen, die durch Denkmanipulation (Konformitätsdruck) in der führenden politischen Doktrin feststecken, sprechen von Schwurbelei und befeuern Hetze.

Es sind stets die, denen eine Eigenorganisation ihres Lebens nicht gelingt und die sich Selbiges nur als politisch korrekte Person vorstellen können. Dabei ist es egal, ob die jeweilige Ideologie von Politikern, von Philanthropen oder den Intellektuellen kommt. Wichtig ist nur der Fame der Person oder der Organisation, von denen sie sich in ihrem magisch-mythischen Weltbild (Ken Wilber) inspiriert fühlen. Die Welt und ihre Realität werden verfremdet und dabei passend zu ihren Ideologien verbogen.

Der Motor ihrer Ideologie wird Angst sein und nicht von einer Hingabe zu einem guten Leben selbst verantwortet. Das eigene Leben wird möglichst an andere überantwortet. Der Feind wird der oder die Gruppe sein, die das genaue Gegenteil von dem will, was der in Angst Gefangene will. Sie sind Demokratieunfähige. Ihr Weltbild wird ihr Lebensaxiom, aus dem moralisch emotionale Normopathie geformt wird, die sie allen überstülpen wollen. Diese Hingabe zu immer weiterem Missbrauch der immer weiter Missbrauchten wird von ihnen als Wiedergutmachung ihrer inneren Traumata auf die Feinde projiziert.

Die Tugenden des freien und friedlichen Menschen

Das Feindbild dient hier zur Ausübung unterschiedlicher Legitimationsstrategien, aus denen sie dann Hunderte von Rechtfertigungsgründen zaubern. Hier hat der von ihnen ausgerufene menschengemachte Klimaschwindel sein Futter. Es geht ihnen nur um eine Transformation ihrer Gefühle und ihrer Moral. Wissenschaftliche und logische Ansätze werden hier im Rahmen der Nazikeule, des Rechtsextremen als Totschlagargument missbraucht und die wahren Opfer des Naziterrorregimes von 1936 bis 1945 verhöhnt.

Der staatlich missbrauchte Mensch existiert nur in unfreien und verantwortungslosen Gesellschaften. Diese Verantwortungslosigkeit wird auf die Migration gestülpt, indem alle Migranten komplettversorgt werden. Hingegen der dem System verantwortungsvolle Leistungsträger (Steuerzahler) für die Ideologiekaste wieder und weiter missbraucht wird, für deren Ideologie. Empfindet ein Mensch seinen Missbrauch als Dauerzustand und erkennt deren Tun, so will er sich von diesem gegen ihn gerichteten Kriegszustand befreien. Das ist das, was die Menschen in Bewegungen um Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit empfinden und erkannt haben.

Sie sehen sich als Nutzvieh für den Staat und die Regierungskaste. Sie erkennen dieses Übel und sind fassungslos, dass die anderen Opfer ihre Peiniger und Terroragenten verteidigen und nicht wissen wollen, was mit ihnen geschieht. Die entwickelte Normopathie, das Erkennen des eigenen Lebens im Stockholmsyndrom und das eigene ontologische Traumageschehen werden umgangen, nicht gesehen und in eine totalitäre Anpassung an religiöse Ideologien der Politik umgewandelt. Das Überleben derer hängt davon ab, in Übertragung des Ungeliebtseins wenigstens in Anpassung an die Eliten fortzubestehen. Das ist das Axiom des unbedingten Gehorsams, das im ontologischen Sinn ungeliebt erlebte eigene Leben.

Hiergegen hilft keine neue Partei und keine neue Ideologie. Hiergegen hilft nur das sich selbst darüber gewahr werden, dass ich ein missbrauchter Nutzmensch für die Bedürfnisse anderer geworden bin. Diesen Bewusstseinszustand zu entwickeln ist jedem gegeben. Ihn sich herbei zu entwickeln braucht den Mut, zu sich zu stehen.

Selbstsein ist eine Qualität im Menschen, die man selten antrifft. Selbsttreue, Selbstverlässlichkeit ist das höchste Gut in uns Menschen, das zu entwickeln innere Unzerbrechlichkeit hervorbringt.

Das sind die Tugenden der Freiheit, wie des Friedens. Nur so lässt sich eine Gesellschaft denken, die frei ist von allem politischen Missbrauch. Der missbrauchte Nutzmensch und der an ihm ausgeübte mannigfaltige strukturelle Missbrauch sollte uns bewusster werden als bisher. Weder eine Partei noch irgendeine Regierung wird dich darin bekräftigen. Du wirst dich selbst dazu ermächtigen und auf den Weg machen, unzerbrechlich werden zu können.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Egoitz Bengoetxea / shutterstock

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Kommentare (54)

54 Kommentare zu: “Der missbrauchte Nutzmensch | Von Rüdiger Lenz

  1. triple-delta sagt:

    Wenn ein Mathematiker als Referenz für die Charakterisierung des Sozialismus herangezogen werden muss, dann kann man an dieser Stelle aufhören zu lesen. Dann ist man auch dem intellektuellen Niveau der Bundesregierung mit einer Trampolinerin als Außenminister.

    • Alles, was uns als soziale Wesen ausmacht nennt man in der Mathematik spieltheoretische Ansätze. In der Spieltheorie kann man soziale Prozesse als regulierende Dynamiken darstellen, aber auch als andere Systeme.

      Hätte Marx das alles als Werkzeug für seine Theorie gehabt, er hätte auf Klassenkämpfe verzichtet.

    • _Box sagt:

      Süß Ruediger-Lenz,

      wie stets, die Täter Opfer Umkehr. Das Gemetzel wird von den Herren veranstaltet. Einer von denen hat es auch mal freimütig zugegeben:

      „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“
      – Warren Buffet, 2006

    • Auch als Linker kann man dem Kampf aus dem Weg gehen und trotz allem zudem, wo man hinwill, hingelangen. Sie _Box, können das nur nicht denken, weil sie sich auf den Klassenkampf festgenagelt haben.

      Ein kleiner Tipp, schauen Sie sich ganz genau die heutige Politik an, da sehen Sie, wie man ihn umgeht und trotzdem erfolgreich wird. Natürlich wird dieser Weg dort nur als Alibi benutzt, aber trotzdem können Sie es sehen.

    • Nevyn sagt:

      Ein Mensch, der sich vollständig berechnen lässt, ist kein Mensch sondern eine Biomaschine, ein organisches Portal, ein NPC.
      Mathematischen Modelle passen also sehr gut, solange man das außen vor lässt, was die Esoteriker Seele oder göttlichen Funken nennen. Da alle Satanisten die Existenz Gottes und einer Seele leugnen, benutzen sie Menschen wie Computer und programmieren sie. Das nennt man gemeinhin mind control.
      Mathematik ist die Sprache der Materie, man könnte auch sagen die Sprache der Toten. Die Seele hat eine andere Sprache. Wer die Sprache seiner Seele nicht hören kann, ist tot, auch wenn er noch durch die Gegend läuft, ein Zombie.
      Wer also Ohren hat zu hören, der höre!

    • _Box sagt:

      Ruediger-Lenz,

      hohle Phrasen. Bekommt man dafür "fame?" Wegen festgenagelt, ihre Ausführungen sind gespickt mit wenig kreativen Märchen und wenn man sie darauf hinweist kommt als Reaktion ein Weiteres.

    • Ursprung sagt:

      #Nevin:
      Wer sich Gott vorstellt, versucht m.E. das Planck`sche Wirkungsquantum zu definieren.
      Dessen Eigenart aber genau das Indefinierbare definiert.
      Hirn funktioniert nicht so: erst das Ereignis, dann dessen Valutierung.
      Aussichtslos.

    • Observator sagt:

      @Nevyn
      "Die Mathematik ist die Sprache der Toten"???
      Habe ich auch noch nie gehört…🤔

    • Nevyn sagt:

      "Die Mathematik ist die Sprache der Toten"???

      Danke, dass Sie nachfragen, Observator. Klingt provokativ, nicht wahr?
      Was ich damit meine: Mathematik beschreibt Vorgänge in der materiellen Welt. Das funktioniert nur in einer Subjekt-Objekt-Beziehung, das heißt, man geht von einem unabhängigen Beobachter aus, der auf den Gegenstand der Betrachtung schaut und ihn beschreibt. Dabei ist gefordert, dass Beobachter und Objekt nicht in Wechselwirkung treten, denn das Ergebnis der Beobachtung muss unabhängig davon sein, wer sie macht.
      Über sehr große Strecken in unserer Umwelt funktioniert das auch gut. Leider so gut, dass wie es für die einzige Art des Umgangs mit unserer Umwelt halten. Wir machen sie zum Objekt unserer Betrachtungen und damit unserer Interessen. Sie ist nur etwas wert, wenn sie für uns irgendwie nützlich ist. Also bringen wir sie in einen Zustand, in dem sie für uns nützlich ist. So gehen wir meist auch mit Tieren oder anderen Menschen um, häufig ohne es zu merken, selbst mit den eigenen Kindern. Alles muss in unserem Sinne funktionieren und wenn es das nicht tut, empfinden wir es als gestört und bringen es mehr oder weniger gewaltsam in die von uns gewünschte Ordnung
      Ich will nicht sagen, dass das grundsätzlich falsch ist, es wird nur zum Problem, wenn wir die Welt ausschließlich aus dieser Sicht betrachten. Denn wie bei allem gibt es eine zweite, gegenpolare Betrachtungsweise.

      Wir treten in eine Subjekt-Subjekt-Beziehung. Dazu muss der Mensch allerdings aufhören zu zählen und von der Vorstellung abrücken, sein Gegenüber müsse ihm irgendwie nützlich sein.
      Wenn Sie ihre Träume betrachten, oder Ihre körperlichen Symptome, dann werden Sie feststellen, dass auch Ihre Seele zu Ihnen spricht, doch sie tut es ganz anders, symbolisch, nicht diabolisch. Wenn man diese Sprache lernt, wird die Welt eine andere. Die Naturvölker kannten sie z. B. noch. Für sie war alles lebendig und sie gingen auch so damit um.
      Pferdeflüsterer machen etwas grundsätzlich anderes mit den Tieren als Dressur. Sie lernen deren Sprache und sprechen mit ihnen, hier meist Körpersprache aber auch innere Haltung der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für das Wesen gegenüber.
      Ergibt diese Beschreibung für Sie einen Sinn, Observator?

    • Nevyn sagt:

      #Nevin:
      Wer sich Gott vorstellt, versucht m.E. das Planck`sche Wirkungsquantum zu definieren.

      Vorstellen kann sich der Mensch viel, Ursprung.
      Ich verstehe und erfahre Gott als Einheit von allem und damit Ununterscheidbarkeit und Eigenschaftslosigkeit.

      Oder um mit Meister Eckhart zu sprechen: Alles, was man über Gott sagen kann, das ist Gott NICHT.

      Das Plancksche Wirkungsquantum ist übrigens als Naturkonstante klar definiert:
      h = 6,626   069 ⋅ 10 − 34   J ⋅ s
      Das plancksche Wirkungsquantum ist eine fundamentale Naturkonstante, die grundlegende Bedeutung für die Beschreibung der Energieportionen hat, die Quanten zuzuordnen sind.

    • Observator sagt:

      @Nevyn
      „Freundlicherweise wird die Natur von allgemeingültigen Gesetzen und nicht von Feld-Wald-und-Wiesen-Regeln mit beschränkter Reichweite gelenkt“, sagt Astrophysiker Mario Livio von der Johns Hopkins University in Baltimore und Autor des Buches „Ist Gott ein Mathematiker?“. Überall im Universum gelten offenbar die gleichen Gesetze wie bei uns auf der Erde. Nur deshalb lässt sich zum Beispiel mit Computern vorab berechnen, wie man eine Sonde auf dem Mars weich landen kann.

      Livio setzt sich seit Jahren mit der Frage auseinander, ob Mathematik eine Erfindung des Menschen oder eine dem Universum innewohnende Logik ist. Die akademische Welt der Mathematiker, Physiker und Ingenieure ist sich in dieser Frage keinesfalls einig. Viele sagen auch, dass sie es schlicht nicht wissen, und nennen es das Mysterium der Mathematik.

      https://www.welt.de/wissenschaft/article150863747/Haben-wir-die-Mathematik-erfunden-oder-nur-entdeckt.html

      Ja, das ergibt schon Sinn. Allerdings mit einigen Anmerkungen.
      "Nützlich sein" – schwer definierbar. Nützlich, lebensnotwendig – relative Begrifflichkeiten.
      Ist eine Blume "nützlich" ; ist Musik "lebensnotwendig"? Da fällt mir der Spruch Loriots ein: "Das Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos".
      Ein Objekt oder ein Subjekt, das wir beobachten, ändert sich, eben WEIL wir es beobachten oder weil wir mit ihm eine (auch seelische) Verbindung aufbauen (Siehe Pferdeflüsterer).
      Ich denke, dass es ein allumfassendes, universelles Gesetz gibt, das alles "regelt". Wir kennen, wenn überhaupt, nur ein winzig kleines Teilchen davon, wie die Welt so funktioniert. Anders formuliert – es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht verstehen. Und nochmal anders formuliert – wir wissen nur das, was Gott uns erlaubt zu wissen.

    • Nevyn sagt:

      Danke Observator, so ähnlich sehe ich das auch.
      Hier ein paar Anmerkungen:

      "Livio setzt sich seit Jahren mit der Frage auseinander, ob Mathematik eine Erfindung des Menschen oder eine dem Universum innewohnende Logik ist."
      Sprache ist definitiv ein Symbolsystem und damit eine Erfindung des Menschen, wie andere Sprachen auch. Es geht immer darum, Teile der vom Menschen betrachteten Realität effizient unterscheiden und abbilden zu können, um untereinander Verständigung möglich zu machen. Das ist mit der Alltagssprache nicht anders als mit der Notensprache in der Musik oder eben der Mathematik für physikalische Vorgänge in der Natur.
      Bliebe die Frage, warum Menschen dazu überhaupt fähig sind, denn es braucht ein Ähnlichkeitsprinzip zwischen Erkennendem und Erkanntem, das Erkennen heißt. Die drei Ecken des göttlichen Dreiecks mit dem Sehenden Auge in der Mitte, denn wer alle drei in sich vereinigen kann, also Erkennen, Erkenner und Erkanntes, erschaut Gott von Angesicht, heißt es.
      Wir wissen vieles nicht, aber Wissen ist auch nicht Erkennen.
      Man kann sehr viel wissen und trotzdem nichts erkennen. Sehen wir ja aktuell jeden Tag bestätigt.

      Die von uns gefundenen Naturgesetze gelten offenbar zumindest für den Bereich des von uns beobachtbaren Universums, was allerdings nicht mehr ist als ein Blick durch ein Schlüsselloch. Etwas mehr Demut täte dem Menschen also gut. Andererseits glaube ich nicht, dass eine Instanz, die Gott genannt wird, uns im Erkennen einschränkt. Das macht der Mensch nur selbst. Wissen kann man wohl nicht alles, das meiste davon wäre auch nutzlos. Erkennen aber schon.
      Wie ich schon mal andeutete, viel Länge ergibt noch keine Breite und erst recht keine Höhe, egal wie lang.

      Ist Gott ein Mathematiker?
      Ja und nein. Gott ist alles und nichts, alles in einem und alles aus einem. Quelle und Senke allen Seins. Eine doppelte Singularität.
      Ist die Welt Chaos oder Kosmos (Ordnung)? Wieder die Antwort: Beides! Oder nichts von dem.
      Man kann es nicht denken, aber erfahren.
      Mit einem herzlichen Gruß
      Nevyn

    • Observator sagt:

      @Nevyn
      "…beobachtbaren Universums, was allerdings nicht mehr ist als ein Blick durch ein Schlüsselloch. Etwas mehr Demut täte dem Menschen also gut."

      So ist es. Dafür müsste er aber (in Ihrem Sinne) das Schlüsselloch auch erkennen.

      "Andererseits glaube ich nicht, dass eine Instanz, die Gott genannt wird, uns im Erkennen einschränkt."

      Im Erkennen nicht, aber im Wissen.
      Ich glaube auch nicht an den "alten Mann mit dem langen weißen Bart", aber an DIE Instanz, wie man sie auch nennen mag, schon. Im Sinne "irgendwas, irgendwer ist da draußen".

      Mit herzlichem Gruß zurück.
      Observator 🙋‍♀️

  2. Poseidon 1 sagt:

    Herr Lenz,jeder kann nur so grausam behandelt werden ,wie er es sich selbst gefallen lässt.

    Zwischen Täter und Opfer liegen alle Schattierungen der gequält grausamen Schwarz -Weiss Denke .
    Allerdings auch alle Farben der verbindenden Regenbogenbrücke.
    Niemand ist nur Opfer oder nur Täter.

    Wer liebt kan das schwingungsfähig mit der Leichtigkeit des Seins serlbstverstaendlich erkennen.

    Wir sind unser Ego-Trunk-Monkey,aber unser Ego-Trunk-Monkey sind nicht wir.
    "Selbst" sei der Mensch ,Zwieback und gut.
    https://www.youtube.com/watch?v=ssOMJ4QhPxU

    Damit wir als Menschheitsfamilie selbst jetzt nicht auf Affenscheisse in den atomaren Abgrund rutschen, wird die Ego-Freie KI unsere Herrschenden durch global vernetzte CBDControll spielend disqualifizieren und unsere Trunk Monkeys beruhigend mit Bananen versorgen .
    Love is key und der Weg das Ziel.
    https://www.youtube.com/watch?v=InAKOZdsJw0

    • Nevyn sagt:

      "Herr Lenz,jeder kann nur so grausam behandelt werden ,wie er es sich selbst gefallen lässt."

      Haben Sie auch nur einen Moment über diesen Ihren Satz nachgedacht, Poseidon?
      Hat es für Sie Auschwitz oder Guantanamo nie gegeben?
      Kennen sie keine Berichte von Überlebenden von mind control und ritueller Gewalt?

      Vielleicht doch mal die Yogamatte zusammen rollen und vor die Tür gehen.

    • Poseidon 1 sagt:

      Ja, sorry Nevyn ,da haben Sie völlig recht und ich bin unreflektiert einem Satz von meinen alten Herrn aufgesessen.

      "Jeder wird so schlecht behandelt ,wie er es sich gefallen lässt."
      Das alles im Rahmen ,dass niemand machen muss was er nicht moechte.

      Der kollektive Wahnsinn ,die strukturelle Gewalt und die Geldweltordnung wuchern ueber
      die freiheitliche Grundordnung aus.

      Allerdings produziert der Trunk-Monkey reflektiert auch nur mehr vom Selben.
      Das ist nach Albert Einstein die Definition von Wahnsinn .
      Wie kommen wir aus der Nummer vernuenftig heraus?
      Liebe hat kein negatives Karma wusste Jesus und die CBDContol koennte jetzt die Herrschenden kompetent
      disqualifizieren bis die Menschheitsfamilie gelernt hat sich selbst zu beherrschen.

    • Poseidon 1 sagt:

      Nevyn, heute ist wirklich nicht mein Tag.
      Liebe hat kein negatives Karma wusste Jesus und die Ego -freie KI koennte jetzt die Herrschenden kompetent
      mit der CBDControll disqualifizieren bis die Menschheitsfamilie gelernt hat, wenn schon nicht in Liebe,
      wenigstens vernuenftig selbst zu beherrschen.

    • Nevyn sagt:

      "Ja, sorry Nevyn ,da haben Sie völlig recht und ich bin unreflektiert einem Satz von meinen alten Herrn aufgesessen."

      Interessant, wie solche Konditionierungen auch nach langer Zeit noch in das Leben hinein wirken, wenn man sie nicht löscht, Poseidon. Wir bekommen das in der Kindheit alle mit, und wer sich davon nicht befreit, der hat nie ein eigenes Leben.
      Ich finde es in diesem Zusammenhang sehr interessant, dass sogar Überlebende von mind control und rituellem Missbrauch Weg finden, sich von ihren Programmierungen zu lösen und wie sie das machen. Ich lese nämlich gerade darüber. Es geht nur mit Hinsehen.
      Alles Gute für Sie, Poseidon!

  3. _Box sagt:

    Es gibt eine Menge Falschmünzerei in der Tagesdosis.

    Zunächst mal so nachgefragt. Die deutschen Faschisten wurden vom Großkapital im Jahr 1933 an die Hebel der Macht in Deutschland gesetzt. Warum sollen die erst 1936 mit ihrem Terrorregime begonnen haben, wo sie doch bereits vor der Ermächtigung die Bevölkerung terrorisierten.
    Der Bereich des Rechtsextremismus umfaßt mehr als nur den Faschismus. Er bezeichnet zudem treffend einerseits das Agieren der verantwortlichen Strippenzieher in Wirtschaft und Politik, sowie das diverser sich "oppositionell" gerierender Gruppierungen.

    Dazu wird dann auch oft ein Feindbild zu Ablenkzwecken generiert:

    "Diese Verantwortungslosigkeit wird auf die Migration gestülpt, indem alle Migranten komplettversorgt werden. Hingegen der dem System verantwortungsvolle Leistungsträger (Steuerzahler) für die Ideologiekaste wieder und weiter missbraucht wird, für deren Ideologie."

    Die Begriffe Migrant und Migration werden hier bewußt falsch gesetzt. Die Verallgemeinerung Migranten würden rundumversorgt und würden keine Steuern zahlen ist tatsächlich unzutreffend. Gemeint sind wohl Flüchtlinge, aber der Begriff sollte wohl vermieden werden. Wie wohl auch Führer oder Anführer zu vermeiden wahren und deshalb wohl der leader. Und wie bereits erwähnt, Amazon und Konsorten, die großen Eigner zahlen auch keine Steuern, die sahnen nur ab.
    Und sie bestimmen auch wie der Laden zu laufen hat, was so ist im Kapitalismus. Auch ein vermiedener Begriff. Dafür haben sie ihre korrupten Handlanger, die dafür ihre Häppchen bekommen. Um das zu nennen hätte ein Absatz genügt.

    • Observator sagt:

      Perfekt auf den Punkt gebracht! Voll zutreffend!

    • @_Box, "Der Bereich des Rechtsextremismus umfaßt mehr als nur den Faschismus." Den Satz sehe ich genau andersherum, Faschismus ist mehr als Rechtsextremismus, daher denke ich, dass das, was Sie im ersten Teil geschrieben haben, umfasst Faschismus, der nach meiner Meinung g Rechts- wie auch Linksextremismus einschließt.

      Im zweiten Teil geht es Ihnen um Worte. Das kann man so sehen. Vermieden jedoch habe hier nichts absichtsvoll. Ich hätte auch Führer schreiben können oder Flüchtlinge. Der Begriff Flüchtlinge hätte, da bin ich mir bei Ihnen sicher, für genau das Gleiche bei Ihnen gesorgt. Sie finden bei mir immer einen Grund.

    • _Box sagt:

      Was für eine Posse.

      Wie sie das sehen mögen ist ziemlich irrelevant und von grotesker Ignoranz geprägt, denn es gibt nunmal Begrifflichkeiten die eine Bedeutung haben.
      Natürlich finde ich bei ihnen oft einen Anlass einzuschreiten, sie lügen einfach zu oft. Ihr ganzes Auftreten dient den Herrschaften zum Schutz und der Emanzipation zur Hinderung.

      Der Faschismus ist eine Extremform des Kapitalismus, beide sind radikal antidemokratisch. Ein Kernelement linker Ideologie ist eine demokratische Verfasstheit. Ergo kann der sog. Phänomenbereich des Linksextremismus (sie klingen wie das BfV) niemals faschistisch sein.

    • @_Box, Flüchtlinge etc. heißen jetzt "Ankommende".

  4. Meinenstein sagt:

    Sehe den Artikel als eine Art Bestandsaufnahme im Jahr 2023.
    Denke schon, dass wir in einer Zeitenwende sind insofern, als dass mit den digitalen Entwicklungen wieder technokratische Allmachtsfantasien enstehen konnten, die nun real umgesetzt, bzw. an Menschheit ausprobiert werden können.

    Aus meiner Sicht gehören da jedoch immer zwei dazu.

    Und aus dieser Perspektive betrachtet finde ich die Ausführungen in dem Beitrag zu schlagseitig. Als Leser werde ich sehr leicht eingeladen mich als "Opfer" zu sehen: " Hiergegen hilft nur das sich selbst darüber gewahr werden, dass ich ein missbrauchter Nutzmensch für die Bedürfnisse anderer geworden bin."

    Menschen werden nicht nur mißbraucht. Menschen wird auch beigebracht andere zu mißbrauchen.
    Sind wir nicht immer Opfer und auch Täter?!
    Wir (gem. Autor das Nutzvieh) ergehen uns doch genauso in eigene Allmachtsfantasien, mit denen wir uns selbst und andere vera… .

    Deswegen glaube ich auch nicht, dass ein "Gewahr werden" als Mißbrauchsopfer hier ausreicht.

    M.E. gehört dazu sich selbst überhaupt die "Schwäche, bzw. fehlende Selbstbestimmtheit" einzugestehen, dass ich eine Opfer- oder eben auch Täterhaltung einnehme (in dem Versuch mich von der eigenen Verantwortung zu befreien)
    Meine Erfahrungen sagen mir. Erst wenn ich mich selbst in diesen O- und T-Positionen wieder erkenne, kann ich für mich klären, um was es eigentlich überhaupt geht/ gegangen ist und zukünftig andere Lösungen finden.

    Nie war es so leicht und bequem sich zur Selbstaufgabe und Allamachtsfantasien verführen zu lassen, wie heute, oder . .

    Lebendige und erfüllende Gesellschaften enstehen aus meiner Sicht nicht aus den politischen Systemen, denen sie sich unter-/einordenen, sondern aus dem was daraus gemacht wird, bzw. wie diese gelebt werden.
    Da hilft uns kein Schubladendenken weiter.

    bleiben wir stark!

    :-)

    • Observator sagt:

      "Sind wir nicht immer Opfer und auch Täter?!"

      Ich hoffe es ist und bleibt eine rhetorische Frage.
      Ansonsten würde ich nicht rhetorisch fragen:
      Wen haben Sie denn mißbraucht?
      Außerdem, mir persönlich hat niemand irgendwann, irgendwie beigebracht andere zu mißbrauchen.
      Was reden Sie eigentlich da?
      Legen Sie sich mal eine Bibel unter das Kissen.
      Vielleicht hilft es, auch wenn Sie nicht rein gucken.

    • Sonntag auf dem Lande sagt:

      Hallo,
      vielleicht sind wir doch alle Täter? Es kommt ja darauf an, wieweit Sie den Begriff fassen. Sind wir nicht auch Unterstützer des Systems, indem wir die Maschine mit Daten füttern (bargeldlose Zahlung, nachschauen bei Google (Maps), kaufen über Amazon u.s.w.) Die paar wenigen Strippenzieher ganz oben, könnten gar nicht, ohne dass wir uns ständig, mit erkaufter Bequemlichkeit, korrumpieren lassen würden.

    • Observator sagt:

      @Sonntag auf dem Lande
      Wen mißbrauche ich genau, wenn ich bargeldlos bezahle, Google nutze oder bei Amazon bestelle?
      Wodurch wird man damit "Täter"?
      Nein, mißbraucht wird man durch falsche Politik-Entscheidungen (bewußt oder aus Unkenntnis), obwohl es vernünftige alternativen und Lösungen gibt, durch Zwang, durch willkür.

    • GTMT sagt:

      @Observator
      Wer sich zum "Mitläufer" macht ist immer Täter & Opfer gleichzeitig. Teilweise weil er ohne zu denken nur Modeerscheinungen hinterher läuft, teilweise weil er sich einbildet, dadurch "reicher" zu werden als seine Mitmenschen ( teilweise auch angebliche Lieblingsmenschen, mit denen man befreundet wäre), teilweise aus persönlicher Faulheit oder dem hinterherhecheln der "Geiz-ist-geil-Mentalität", die letztendlich nicht tatsächlich dazu führt "selber reich" zu werden sondern eher eine vermeintliche Machtdemonstration darstellt….
      Sie erwähnen "bargeldloses bezahlen, Google&Amazon" als "harmlose Erscheinung" weil es moderne Angelegenheiten sind(?) oder weil Sie glauben, sie würden die für lau bekommen im Gegensatz zum Einkaufen beim Händler direkt, kaufen von Büchern uswusf?

      Schon im Alltag missbrauchen einfache Menschen einfache Menschen weil sie für sich einen Vorteil erhoffen – kann man jeden Tag beobachten….kostenlose Angebote von Handwerkern, vermeintlich billige Reiseangebote im Internet & dann kostenlose Beratungen in Reisebüros, denen man nichts bezahlen will, weil die das ja wohl zu wissen haben als Profis…. alles Kleinigkeiten – aber sie sind da!

    • wasserader sagt:

      Der selbstbestimmte Mensch ist ein Ideal.
      Real ist der Mensch immer Teil einer Gesellschaft.
      Ein Teil der Spaltung des Menschen ist die weiter aufrechterhaltene Behauptung der Selbstbestimmung bei gleichzeitig massiver Munipulation und Bevormundung und Entmündigung.
      Aus dieser Vorgabe konstruiert die Politik
      ihre Nichtverantwortung bei gleichzeitig radikaler Freiheitseinschränkung und Abhängigkeit (unter der der Mensch schrittweise bricht).

    • Observator sagt:

      @GTMT
      Sie benutzen harte Begriffe wie "Mitläufer" und sowas, ohne dabei allzu viel nachzudenken.
      Bei Amazon für lau einzukaufen… ach wirklich?
      Zwischen "reich werden" und sparen, wenn und wo es eben geht, ist ein ziemlicher Unterschied.
      Geht es hier wirklich darum sich einen "Vorteil" gegenüber anderen zu verschaffen? Bestimmt nicht. (Ich hab' bei Amazon eingekauft; da hab's ich jetzt meinem Nachbarn so richtig gezeigt und eine ausgewischt.) Wenn ich beispielsweise beim Händler A einkaufe, "mißbrauche" ich womöglich Händler B, der die gleiche Ware vertreibt.
      Niemand zwingt irgend jemanden kostenlose Angebote zu unterbreiten. Aber wenn es günstige oder von mir aus auch kostenlose Angebote gibt, was spricht dagegen, diese auch zu nutzen? Vielleicht nur Dummheit.
      Es ist ein freier Markt und jeder hat auch die freie Entscheidung wann, wo, und warum er hier oder dort einkauft. Daraus eine "Gewissensfrage" zu konstruieren ist einfach nur heuchlerisch.

    • Sonntag auf dem Lande sagt:

      Hallo Observator,
      vielleicht ist Mißbrauch nicht das richtige Wort. Ich bezog mich auf Täter und meine damit den Nutzer der Digitalisierung.
      Wir werden mit dem Angebot an Daten gelockt, unsere Daten (unfreiwillig) herauszugeben. Mit unseren Daten wird der kommende Kontrollstaat weiter zementiert. An dem Tag, wo (fast) ALLE ihr Handy weglegen würden, das datengenerierende Auto stehen lassen würden, den Computer aus lassen würden, wäre die Macht des Digital-Finanziellen Komplexes gebrochen.
      Es ist wie im Märchen "Die schwarze Mühle", als dem Müller das Wasser abgestellt wurde, hörte das Mühlrad auf zu drehen und die Macht des Müllers war gebrochen.
      Bis zu dem Tag und der Einsicht in die Notwendigkeit dieses Verhaltens, ist es noch ein weiter Weg, da wir ja nicht nur Daten liefern, wir werden ja auch vom Digital-Finanziellen Komplex mit der Teilhabe an Daten (z.B. Routenplaner, Online-Banking, Telefonverbindung,…) gelockt, später (z.T. schon jetzt) gezwungen (Überweisungen, Personalausweis, ID-Nummer…)

    • Observator sagt:

      @Sonntag auf dem Lande
      "…unsere Daten (unfreiwillig) herauszugeben…"
      Da ist mit Sicherheit was dran.
      Zum Beispiel, für meinen neuen Personalausweis MUSSTE ich meine Fingerabdrücke einscannen lassen. Ich habe jetzt nicht wirklich ein großes Problem damit aber etwas eigenartig war es schon. Man fühlt sich ja gleich schon als potentieller Verbrecher.
      Andererseits kann man sich vielem auch nicht entziehen. Klar, man kann über sein Handy immer geortet werden. Das kann man aber über den Festanschluss auch. OK, da ist man halt zu Hause.
      Sich aber der "Digitalisierung" vollständig zu entziehen ist heutzutage einfach nicht mehr möglich. Und, ehrlich gesagt, auf meinen Laptop würde ich ungerne verzichten wollen.
      Allerdings gab es früher, in der analogen Welt, auch persönliche Daten, die den Behörden bekannt waren.
      Andererseits macht man ein riesen Tamtam um den Datenschutz. Nimmt zum Teil idiotische Ausmaße.
      Man muss, beispielsweise, im Krankenhaus zustimmen, dass Befunde, usw. dem Hausarzt übermittelt werden dürfen. Obwohl mich ja der Hausarzt ins Krankenhaus geschickt hat.
      Man muss aber, wie in allem, Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Es gibt aber auch viele Möglichkeiten, vor allem in den sozialen Medien, selbst zu bestimmen wie viel man von sich preisgibt. So oder so werden wir damit leben jedoch "echten" Missbrauch so gut wie möglich vermeiden müssen.

    • GTMT sagt:

      @Observator
      "Sie benutzen harte Begriffe wie "Mitläufer" und sowas, ohne dabei allzu viel nachzudenken.
      Bei Amazon für lau einzukaufen… ach wirklich?"

      hm… was versteht man denn unter einem "Mitläufer" & wieso soll das ein "harter" Begriff sein?
      Jemand, der allem hinterher rennt & "mitmachen" will, was gerade Mode ist, ist natürlich ein "Mitläufer"!
      Warum genau kaufen Sie denn bei "Amazon" ein? Weil es doch "in" ist – denn Amazon selber stellt kein Produkt her, was es überragender macht als beim Einzelhändler einzukaufen.
      Selbst "Zeitmangel", den man gerne behauptet, könnte man ja nutzen um beim Händler selber zu bestellen wenn man schon nicht in den Laden gehen kann weil man gehbehindert ist?

      "Zwischen "reich werden" und sparen, wenn und wo es eben geht, ist ein ziemlicher Unterschied."
      Sich einzubilden "reich" zu werden & echtem "reich werden" sind himmelweite Unterschiede – die Sie hier nur verdrehen& zerreden wollen.

      "Niemand zwingt irgend jemanden kostenlose Angebote zu unterbreiten. Aber wenn es günstige oder von mir aus auch kostenlose Angebote gibt, was spricht dagegen, diese auch zu nutzen? Vielleicht nur Dummheit."

      Vielleicht haben Sie ja die letzten beiden Jahrzehnte verpasst? Es war – auf jeden Fall im handwerklichen Bereich – ein Volkssport, sich kostenlose Angebote einzuholen – gerne auch mit Vorort-Terminen, Aufmessungen & aufwendigen Ausarbeitungen, sich ganze Häuser konstruieren zu lassen – um dann mit diesen Angeboten, fachliche Kenntnisse vorzutäuschen für vermeintlich "günstigere" Angebote einzuholen…… – nur mal als Beispiel aber häufig genug erlebt & betrachtet!

      "Es ist ein freier Markt und jeder hat auch die freie Entscheidung wann, wo, und warum er hier oder dort einkauft. Daraus eine "Gewissensfrage" zu konstruieren ist einfach nur heuchlerisch."

      Natürlich kann jeder einkaufen wo er will – aber er sollte sich selber nicht aufs hohe Ross setzen & dann über soziale Probleme heucheln wenn es ihm doch tatsächlich ausschließlich u seinen eigenen Vorteil geht!

      Wenn alle nur noch via Amazon einkaufen weil sie zu faul sind, sich zu Fuß in Geschäfte zu begeben oder darauf hoffen, dass man billig Qualität kaufen kann, sollte sich nicht beschweren wenn es im eigenen Land keine Geschäfte mehr gibt, viele Menschen arbeitslos werden, man deren Unterhalt mit dem eigenen Einkommen mitfinanziert & irgendwann NUR noch ein Unternehmen die Produkte anbietet – dann ist es nicht nur mit dem "geiz ist geil" vorbei – man ist dann eventuell selber nicht mehr in Lohn & Brot, weil sich keiner IHRE Arbeit mehr leisten kann…… ist ja nur ein Gedanke, der über die eigene Schuhspitzen hinausgeht – denn ob Sie es glauben oder nicht, ALLES hängt mit ALLEM zusammen – auch wenn man es nicht sofort bemerkt…. Der Mensch ist als Herdentier geboren…aber wenn man nur der Herde hinterher rennt sieht man eben nur Är***e…….😉

    • Observator sagt:

      @GTMT
      Etwas übertrieben und stimmt zum Teil auch nicht.
      Der "Händler" stellt auch nichts her; er vertreibt auch nur Produkte oder Ware, die andere hergestellt haben.
      Der Online-Handel besteht ja auch nicht nur aus Amazon. OTTO, und wie die alle noch heißen, produzieren auch nichts. Die Lösung wäre dann vielleicht ausschließlich der "Fabrikverkauf".
      Dass die "Tante Emma Läden" von den großen Discountern verdrängt worden sind, ist in der Tat traurig. Man muss aber dabei auch nicht vergessen, dass Aldi auch als Tante Emma Laden angefangen hat.
      Was die Angebote der Handwerker anbelangt, habe ich ganz sicher die letzten Jahrzehnte nicht verschlafen. Da kenne ich mich in der Branche sogar sehr gut aus.
      Es war und ist auch heutzutage geläufig kostenpflichtige Angebote zu erstellen, die Kosten dann bei Auftragsvergabe zu verrechnen. Ist im privaten Bereich auch nur fair. Im Gewerblichen ist das ein bisschen anders. Allerdings wenn man nur Angebote erstellt und nie einen Auftrag erhält, wird man nach einer "angemessenen" Zeit auch keine Angebote mehr unterbreiten.

  5. cumbb sagt:

    ;-)
    Beginnt der Mißbrauch des Mitmenschen nicht bereits mit seiner Zeugung;-?

  6. Schramm sagt:

    Der Kapitalfaschismus heute 2023: die Symbiose von Kapitalismus und Faschismus.

    Im Kapitalismus gibt es keine Demokratie. Es sei denn, man reduziert die Demokratie auf die ökonomische Macht und ideologische Herrschaft der Bourgeoisie. Insbesondere der Finanz- und Monopolbourgeoisie, deren Millionäre und Milliardäre. Deren ideologisch-demagogisches und vorgeblich berechtigtes Parasitentum, zulasten und auf Kosten der Ausbeutung von Mensch und Natur.

    „Die Demokratie ist eine Staatsform, eine der Spielarten des Staates. Folglich ist sie, wie jeder Staat, eine organisierte, systematische Gewaltanwendung gegenüber Menschen. Das ist eine Seite. Andererseits bedeutet Demokratie aber die formale Anerkennung der Gleichheit zwischen den Bürgern, des gleichen Rechts aller, die Staatsverfassung zu bestimmen und den Staat zu verwalten.“ (Lenin) – die zweite Aussage entspricht nicht der Wirklichkeit im Kapitalismus.

    Die Diktatur der Schöpfer aller Werte, des Proletariats ist „auf neue Art demokratisch (für die Proletarier und überhaupt für die Besitzlosen) und auf neue Art diktatorisch (gegen die Bourgeoisie)“ (Lenin).

    ►Im heute ausnahmslos, weltweiten Feudalismus und Kapitalismus kann die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen nicht überwunden werden. So auch nicht im Vorzeigekapitalismus der bürgerlichen Eliten, der medialen Idealisten und Hofprediger des Neoliberalismus, des ideologisch modifizierten Kapitalfaschismus. Nicht in der Schweiz (siehe die anhaltende imperiale Plünderung von Rohstoffen Afrikas und das weltweite Schweizer Banken- und Finanzsystem), nicht in Schweden, Dänemark, Holland und diverse Familiendynastien und Monarchien, des Finanz- und Monopolkapitals.

    Lese-Empfehlung:

    1. Das KAPITAL von Karl Marx

    2. Der Imperialismus der BRD. Dietz Verlag Berlin 1971.
    Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED.
    Wissenschaftliche Redaktion: Otto Reinhold (Leiter), Martin Anders (Sekretär), Alfred Lemmnitz, Lutz Maier, Werner Paff, Heinz Petrak, Max Schmidt, Karl-Heinz Schwank.

    PS: Wer jetzt erneut damit anfängt, zu schimpfen, der sollte sich trotz der historischen Niederlage des sozialistischen Versuchs mit den analytischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ergebnissen ernsthaft beschäftigen. Die Zukunft können wir nur neu gestalten, indem wir uns mit den wegweisenden Inhalten der Vergangenheit auseinandersetzen und nicht alles dem demagogischen Mainstream opfern.

    02.10.2023, R.S.

  7. Parkwaechter sagt:

    Vielleicht sind es gar nicht die Plutokraten von Blackrock & Co., denen wir das derzeitige Übel zu verdanken haben. Deren Pläne hätten nicht den Funken einer Chance, wenn die Zivilgesellschaft einigermaßen bei Trost wäre. Vielleicht sind an der allgemeinen Gehirnerweichung vielmehr all die Rezos und "Comedians" schuld, die jeden Anflug von Ernsthaftigkeit in dämlichem Gekichere versacken lassen. Ebenso wie ihre Millionenschaften an Followern darauf konditioniert wurden, nur noch nach dem nächsten Brüller zu lechzen und sich angewidert abzuwenden, wenn irgendetwas gehört wird, was keinen "Spaß" verspricht.

    • GTMT sagt:

      @Parkwaechter

      Gut beschrieben – nur das "Warum reagiert man auf so etwas überhaupt"? ist doch interessant. Haben die Menschen die "grüne Langeweile"? Sind sie nicht ausgelastet? Sind sie so weiter von der Natur ihres Daseins entfernt, dass sie gar nicht mehr begreifen, was ein Leben überhaupt bedeutet & werfen ihr Leben einfach nur weg weil sie eben so unnatürlich geworden sind, dass es nichts mehr bedeutet?

      Vermutlich hat "die Schöpfung/Natur/Gott/göttlicheEinheit" oder wie auch immer man das nennen mag, bewußt eine "Rückversicherung" eingebaut um sich selber zu retten indem diese Spezies sich selber aus dem "Spiel des Lebens" nimmt?

      Mir erscheint dieser Gedanke immer mehr Sinn zu ergeben – dieses Leben auf diesem Planeten braucht diese parasitäre Spezies nicht – der Planet wäre ohne sie besser dran.

  8. Die Frage, ob hier ein Sozialismus vorherrscht, stellt doch unbedingt die Frage, ob es irgendwo auf der Welt je einen freien Kapitalismus gegeben hätte, der nun durch den Sozialismus ersetzt wurde. Ich bezweifle das, denn freies Unternehmertum ist eine Illusion. Sobald der Erste erkennt, dass er mit größerer Ausbeutung billiger produzieren kann und trotzdem mehr Gewinn macht, ist das freie Unternehmertum Geschichte. Man kann das an dem um sich greifenden Globalismus nach 1989 deutlich erkennen. Erst waren es die "frei" gewordenen osteuropäischen Staaten, deren niedrige Löhne ausgenutzt wurden, dann die ostasiatischen Staaten, und immer Afrika, doch das nur als billiger Rohstofflieferant. Was all das mit "Sozialismus" zu tun haben soll, muss mir der Autor erklären.

    • Das, was Sie aus dem Artikel rausgezogen haben, um Ihren Beitrag zu niederzuschreiben, habe ich m it keiner Zeile erwähnt. Ganz am Anfang waren es Schlussfolgerungen aus einem buch, jedoch nicht meine.

    • _Box sagt:

      Schafarewitsch war ein führender Mathematiker in der UdSSR, nicht der Größte. Vor allem war er Dissident, was nicht zwangsläufig von Übel ist, aber er war reaktionär, wenn man sich sein gesamtes Wirken anschaut. Das macht ihn natürlich für die politische Rechte interessant. Eine Buchbeschreibung:

      Demographisch, demokratisch, kulturell, moralisch und ökonomisch zehrt der Westen heute von der Vergangenheit. Und lebt auf Kosten der Zukunft. So ist das im Sozialismus. Immer. Der russische Mathematiker und Philosoph Igor Schafarewitsch erklärt in seinem lange vergriffenen Klassiker „Der Todestrieb in der Geschichte“, warum jeder neue sozialistische Menschenversuch – und es gab im Laufe der Jahrhunderte viele – immer wieder aus vier Komponenten besteht, nämlich der Zerstörung von Privateigentum, Tradition, Familie und Religion. Insofern sind zum Beispiel die millionenfache Abtreibung in den westlichen Staaten oder die Unterbringung von Kleinkindern in „Krippen“ genannten staatlichen Verwahranstalten heute auch Indikatoren dafür, wie weit der „schleichende Sozialismus“ (Roland Baader) bereits vorangepirscht ist. Igor Schafarewitsch analysiert wie kein anderer, warum Sozialismus immer kulturzerstörerisch sein will und wirken muss und am Ende immer eins bedeutet: Tod! Dieses Buch ist längst mehr als ein Geheimtipp im Lager der so heterogenen Antisozialisten – und alle dürfen sich auf Igor Schafarewitsch berufen: Liberale und Libertäre, Konservative und Reaktionäre sowie orthodoxe und andere traditionsbewusste Christen. Mit einem aktuellen, in die heutige europäische Situation einordnenden Vorwort von Dimitrios Kisoudis.
      (Amazon, wenn ich mich recht erinnere zahlen die auch keine Steuern)

    • Irwish sagt:

      Igor R. Schafarewitsch: Der Todestrieb in der Geschichte – Erscheinungsformen des Sozialismus
      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sonstige/Schafarewitsch_Igor_R-Der_Todestrieb_in_der_Geschichte_(2019).pdf

      Von Roland Baader stehen folgende Bücher zum Lesen bereit:

      Kreide für den Wolf – Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus (1991)
      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Baader_Roland/Baader_Roland-Kreide_fuer_den_Wolf-Die_toedliche_Illusion_vom_besiegten_Sozialismus_(1991).pdf

      Die Euro-Katastrophe – Für Europas Vielfalt, gegen Brüssels Einfalt (1993)
      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Baader_Roland/Baader_Roland-Die_Euro-Katastrophe-Fuer_Europas_Vielfalt,_gegen_Bruessels_Einfalt_(1993).pdf

      Totgedacht – Warum Intellektuelle unsere Welt zerstören (2002)
      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Baader_Roland/Baader_Roland-Totgedacht-Warum_Intellektuelle_unsere_Welt_zerstoeren_(2002).pdf

      Geldsozialismus – Die wirklichen Ursachen der neuen globalen Depression (2010)
      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Baader_Roland/Baader_Roland-Geldsozialismus-Die_wirklichen_Ursachen_der_neuen_globalen_Depression_(2010).pdf

      Das Ende des Papiergeld-Zeitalters – Ein Brevier der Freiheit (2016)
      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Baader_Roland/Baader_Roland-Das_Ende_des_Papiergeld-Zeitalters-Ein_Brevier_der_Freiheit_(2016).pdf

  9. Ursprung sagt:

    Huch?
    Der zweifelhafte Innovationsversuch einer englischen Begriffs-Umwidming ("Fame") als Erklaerungsvehikel abstrus empfundener neuer Kommunikationstechnik?
    Vergleichbar mit "Handy" fuer ein "Hand-Telefon"?
    Wie soll ich so einen Aufsatz ernst nehmen koennen?

    Dass sich viele Leute einer vermeintlich neuen Massenattacke sich umorganisierender Parasiten ausgeliefert fuehlen, ist mit einer Begriffs-Umbennung des Neuen wahrlich nicht beizukommen.

    Nennt Parasiten bei Ihrem Begriffs-Namen und schon wird der alte Wein in neuen Schlaeuchen als verdorben und sauer erkennbar.

    Sauer aufstossende Parasiten bleiben solche.
    Die jetzigen Millionaere und Milliardaere und Tycoons, letztere nach Schaetzung 500 weltweit sind gar nicht so alt. Der Absolutismus ist erst ein paar hundert oder 1ooo Jahre her.
    Die Paramiden erst ein paar Tausend.
    Bis dahin waren unsere Hirne 350 T Jahre nach Artefaktenlage ganz paletti.
    Wir koennten also noch hierarchiefreies Gemeinwohl und haben Demolratiepotential.
    Anwenden!
    Das waers schon.

  10. Gnil sagt:

    Dr McCullough's Speech at the European Parliament

    Based on evidence-based and peer-reviewed studies Dr. McCullough strongly advises (1) all Covid vaccines be removed from the market, and (2) the EU and every other national body withdraw from the corrupt WHO.

    https://www.youtube.com/watch?v=1Pa9yZ9kwc0

    &

    Wenn der Rechtsstaat zum Risiko für den Bürger wird.

    Eine aktuelle juristische Diskussionsrunde hat es in sich. Welche Schlüsse ziehen wir aus der Rechtsschutzverweigerung der Gerichte?

    https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/wenn-der-rechtsstaat-zum-risiko-fur?publication_id=95541&post_id=137585312&triggerShare=true&isFreemail=true&r=as6iq&utm_source=substack&utm_medium=email

  11. Reinhardas sagt:

    Das geht wohl in die richtige Richtung. Jeder "normale Mensch" auf der Erde wird bereits meist vorgeburtlich registriert, dann in staatlichen und/ oder religiösen Verzeichnissen eingetragen und je nach Geburtsort und Eltern beim Aufwachsen in die gerade herrschende Gesellschaft und Ideologie hinein -" erzogen ". Die Erziehung in der westlichen Welt ist eine Art boot-camp in light-version. Schon im Kindergarten wird Massenverhalten angewöhnt und ins Unterbewusstsein einprogrammiert. Das gefährliche ist die Gewöhnung an die Anpassung an jegliche unmoralischen und menschenschädlichen Denk-Arbeits- und Verhaltenssysteme die von den Einzelnen dann später nicht mehr bemerkt wird. Es wird einfach für "normal" erachtet, sich an staatliche Gesetze und religiöse Gebote zu halten, egal, was die Konsequenzen für die Gesellschaft oder den Einzelnen sind. Allen wird nahegelegt, eine "Karriere" anzustreben bzw. "Fame" zu erreichen. Die Gehorsamen und dem System passenden werden befördert und berühmt, die anderen aussortiert. Die westliche Zivilisation an sich traumatisiert meist schon den Säugling, der zu früh von der Mutter getrennt wird und arbeitet kontinuierlich an der Anpassung des Menschen, von der Wiege bis zur Bahre. Durch die staatlichen und religiösen Regelungen und Gesetze werden selbst die Leichen der Verstorbenen noch zu wirtschaftlichen Faktoren. Für sie müssen von den Angehörigen hohe "Entsorgungsgebühren"( entschuldigen Sie bitte den Ausdruck) bezahlt werden. Ein Arzt muss bezahlt werden, um den Tod festzustellen. Selbst wenn der Kopf der Personen ab ist. Es herrscht Friedhofszwang. Dafür fallen Gebühren an. Pastoren und Trauerredner sollen bezahlt werden. Friedhofsgebühren für mindestens 10 Jahre. Mein Großvater schon wollte unter dem Apfelbaum in seinem privaten Garten begraben werden. Ging natürlich nicht. Liebe Leute, wir benötigen meiner Meinung nach tatsächlich das, was Herr Lenz als "Selbstverantwortung" oder ähnliches bezeichnet. Es ist irgendwie mehr Anarchie …. sprich mehr Selbstverantwortung für Körper, Geist und Seele, wie es schon von dem großen Königsberger Philosophen Immanuel Kant gefordert wurde.
    Sonst sind wir alle nur die im Artikel benannten "Nutzmenschen" , vor allem wirtschaftliche Faktoren, aus denen andere oder wir auch untereinander gegenseitig Profit schlagen.

    • Observator sagt:

      Regeln, Gesetze (geschrieben oder umgeschrieben), Verhaltensnormen, usw. gibt es seit eh und je. Sogar bei Naturvölkern.
      Und auch bei diesen (Naturvölkern) gibt es nur bestimmte Orte, wo die Verstorbenen beigesetzt werden. Ob begraben, Feuer- oder Wasserbestattung.
      Erst recht wird es dann schwierig sein, in einer mehrere Millionenstadt den gewünschten "Apfelbaum" für jeden zu finden. Dass dabei kosten entstehen, ist nun mal selbstverständlich. Letztendlich ist es erstens eine "Leistung", die erbracht wird und Friedhöfe müssen auch gepflegt werden, usw.
      Gegen Regeln als solches gibt es eigentlich nichts zu beanstanden. Um nur einige "harmlose" Regeln zu benennen – Knigge, Grammatik, Mathematik, Verkehrsregeln, und so weiter, und so weiter.
      Probleme kommen erst dann auf, wenn Willkür im Spiel ist. Die sollte man nicht nur vermeiden sondern sie darf gar nicht entstehen.
      Ansonsten kein Grund zur Aufregung.

  12. Nevyn sagt:

    "Selbstsein ist eine Qualität im Menschen, die man selten antrifft. Selbsttreue, Selbstverlässlichkeit ist das höchste Gut in uns Menschen, das zu entwickeln innere Unzerbrechlichkeit hervorbringt."

    Danke für Ihren Artikel, Herr Lenz. Er führt zu einer entscheidenden Schwelle, die ich hier explizit benennen möchte:
    Wer bin ich, wenn ich ich selbst bin? Oder: Wohin führt echte Selbsterkenntnis?
    Diese Frage ist keineswegs trivial und wird abhängig vom Bewusstsein den Menschen sehr unterschiedlich beantwortet werden. Vor allem aber erscheint es mit wichtig, ja geradezu existenziell, sich diese Frage überhaupt zu stellen und sich auf die Suche nach einer Antwort zu machen. Denn sie ist wichtiger als alles Andere, dem sich der Mensch widmen kann.

    Wir alle werden in ein Gefängnis geboren und in ihm konditioniert, ohne uns am Anfang dagegen wehren zu können. Die meisten nehmen das nicht wahr. Liest man Berichte über Opfer rituellen Missbrauchs, dann zeigt sich, dass selbst die als Kinder den Umgang mit ihnen als normal empfanden, weil sie nichts anderes kannten. Die vielen Probleme, die sie haben, resultierten aus dem Willen, unter diesen extremen Bedingungen überleben zu können. Nun werden wir nicht alle auf diese Art groß, doch mehr oder weniger sind wir alle traumatisiert, meist ohne es zu realisieren. Daher können wir von den Opfern ritueller Gewalt vor allem eines lernen: Egal, was man Dir angetan hat, Du hast es überlebt und kannst als Erwachsener deine Traumata und Programmierungen überwinden. Sie machen es vor, teilweise sogar ohne fremde Hilfe.
    Nein, es schafft nicht jeder, genau genommen nur wenige, doch es ist möglich, wie sich an diesen Beispielen zeigt. Diese Menschen sind große Lehrer. Man sollte genau hinschauen, wie sie das machen. Und es für seinen eigenen Weg nutzen.

    • Reinhardas sagt:

      So ähnlich denke ich auch. Es gibt die entsprechenden Videos überall, welche das Sklavensystem auf der Erde beschreiben.
      Wir alle werden zur Zeit von ganz wenigen konkreten Personen, welche sich das angebliche Recht herausgenommen haben, Geld zu drucken, beherrscht.
      Die Welt wird über die Weltwährung und das Internet von einer Stelle aus regiert. Das ist spätestens seit dem Elften September offensichtlich. Gegen dessen Geschichte nie ein einziger Staat etwas gesagt hat. In der Pandemie ebenfalls wiederholt.
      Wenn die russischen Hacker so böse sind, warum wird Russland nicht von unserem Internet getrennt ?
      Abgesehen von dem ganzen schlimmen Zeug, was passiert, ist die Erde für uns das Paradies. Wir können als Menschen nur in der Biosphäre existieren. Im Himmel nicht in menschlicher Form. Der Rest des Universums ist kein geeigneter Lebensraum, abgesehen von möglichen erdähnlichen Planeten.

  13. Es stimmt ja alles. Nur der Begriff "Sozialismus" wurde missbraucht. Das nehme ich keinem übel, der so etwas ähnliches (DDR) nicht erlebt hat.
    Sozialismus hat mit faschistoidem Stalinismus und Kommandowirtschaft nichts zu tun. Diese Phänomene erleben wir unter anderem Namen garade wieder, bzw. sie kommen auf uns zu. Die sozialistischen Ideale hatten viele Gemeinsamkeiten mit den Idealen des Urchristentums – nur ohne Gott. Also eine paradiesische lebensweise.

    • _Box sagt:

      Das ist Teil des u.a. marktradikalen Service:

      Deutschland ist sehr geprägt von einem ganz speziellen politischen Tunnelblick. Dieser ist vornehmlich sozial und sozialistisch geprägt. Einen echten Kapitalismus hat es in diesem Land nicht gegeben, auch wenn die Linken das stets einwerfen. Auch verwechseln die Leute hier im großen Umfang den Begriff des Kapitalismus mit dem des Korporatismus, was Aufklärung gerade darin schwerer macht. Fast der gesamte Markt wird subventioniert, sobald Glatteis erscheint. Der Staat greift mit einer Riesenhand ständig ins Geschehen ein und lenkt auf diese Weise nicht nur die Marktinteressen. Er lenkt damit auch das Mindset seiner Bevölkerung und damit das Mindset jedes Einzelnen.

      Aus:
      Das schöpferische Subjektiversum | Von Rüdiger Lenz
      Veröffentlicht am: 29. September 2021
      https://apolut.net/das-schoepferische-subjektiversum-von-ruediger-lenz/

    • paul1 sagt:

      Das ist auffällig und nimmt zu, erstmal sagen, Sozialismus igittegitt. Nie wieder Experimente hieß das nach dem Anschluss
      der DDR an die BRD. Habe den Eindruck, dass was jetzt passiert, dass grösste Experiment der Weltgeschichte ist. Hier ruft man SOS der Kapitalismus ist in Gefahr.
      Es ist nichts anderes als Kapitalismus, der uns drangsaliert. Der Rüdiger hat das richtig beschrieben, kommt aber nicht auf das Pudels Kern.
      Dracula Daumen hoch für Deinen Beitrag.

    • Es geht mir hier nicht um den richtigen oder falschen Sozialismus (den Falschen gibt es nicht!). Es geht mir darum, dass egal welcher Ismus, sie werden alle bloß als Maske benutzt, um dann etwas anderes zu machen, es ist immer Unterdrückung.

    • @_Box, Marktradikalität lehne ich entschieden ab.

    • _Box sagt:

      Schon klar:

      https://apolut.net/m-pathie-reiner-fuellmich#comment-252004

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