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Der alternative Preis der Republik | Von Markus Fiedler

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… geht an Karl Lauterbach für seine gegenwartsbezogene Interpretation des Mafia-Epos „der Pate“! Eine Glosse von Markus Fiedler.

Mit dieser Ehrung werden Menschen bedacht, die sich besonders um die Grundrechte verdient gemacht haben. Viel zu selten konnten wir hier Vertreter der Regierung ehren. Diesem Missstand kann nun abgeholfen werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach bewies besondere Liebe zum Grundgesetz und legte gleichsam den siegelberingten Finger in perfekt überspitzter Darbietung in die Wunde des gesellschaftlichen Miteinanders.

Geradezu deklassierte er damit eine ganze Generation von Kunstschaffenden und verwies sie in die historische Bedeutungslosigkeit. In seiner unverwechselbar entwaffnenden Art zeigte er, wie wichtig das Recht auf persönliche Freiheit und die Unversehrtheit des eigenen Körpers ist, besonders im Spannungsfeld zwischen Pharmalobbyismus und seinem liebsten Hobby als Volksvertreter.

Trotz eines vollen Terminkalenders mit eng gestecktem Zeitplan punktete der Gottvater der postfaktischen Satire mit perfekt sitzender Frisur und Faschings-Zahnprothese und zeigte in einer atemberaubenden Stand-Up-Performance zwischen zwei Auftritten bei Markus Lanz und Anne Will klare Kante. Unvergesslich und zeitlos ist seine zentrale Aussage der letzten Woche:

„Es wird ja niemand gegen seinen Willen geimpft. Selbst die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt.“

Hier ist eine Reminiszenz an den „Paten“ für den eingeweihten Cineasten unübersehbar. Auch der unterkühlte Vortrag mit eingefrorener Mimik und minimalistischer Gestik weist Karl Lauterbach den Weg in den Olymp der Polit-Darsteller im besten Deutschland aller Zeiten.

Und wir vom Demokratischen Widerstand geben Lauterbach Recht! Das ist wahrlich ein Impf-Angebot, das man nicht ablehnen kann, besonders wenn es über den Lauf einer 45er hinweg erfolgt.

Der Zuhörer wird mit dieser gewaltigen Wortimplosion auf sich selbst zurückgeworfen und bleibt gleichsam ratlos im Vakuum von Lauterbachs Gedankenwelt gefangen. Ist Karl der große Verfechter des totalitären Machtanspruchs? Oder will er uns nur mit der schmerzhaftesten aller mögliche Ansprachen aufrütteln?

Richtet er sich nicht an den wachsamen und wehrhaften Demokraten in uns, der die Freiheit gegen fremdgesteuerte Diktatoren aktiv verteidigen muss, wenn er nicht ein „viertes Reich“ erleben will? Diese Frage lastet bleischwer wie der Felsblock des Sisyphos auf der Seele des Rezipienten.

Die Pharmareferentin Maren Schmidt, die ich im Format „Geschichten aus Wikihausen“ dreimalig zum Thema „Gates-Watch“ interviewen durfte, ist jedenfalls hoch erfreut über die Wahl Karl Lauterbachs zum Gesundheitsminister. Sie sagte mir in ihrer friesischen Mundart:

„Nach fest kommt ab.“

Und Karl Lauterbach sei für die praktische Überprüfung dieser Weisheit die beste Besetzung.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Juergen Nowak / shutterstock


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