Widerstand macht Schule | Von Eric Angerer

In Österreichs Schulen geht der Impfdruck weiter. Im sozialdemokratisch regierten Wien fährt ein „Impfbus“ die Schulen an, um Jugendlichen ohne Einfluss der Eltern die Geninjektion zu verpassen. Eine zumindest verantwortungslose Politik, wenn man bedenkt, dass Kinder durch Covid-19 faktisch nicht gefährdet sind, aber selbst laut der impffanatischen Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) in der EU bereits 7.525 Kinder durch die Genspritzen geschädigt wurden (1).

Impfdruck, Mobbing, Widerstand

Ständig testen lassen müssen sich an den Schulen neuerdings nur noch ungeimpfte Kinder. Je nach Art des Tests bekommen sie einen kleinen grünen, blauen oder roten Aufkleber in ihren — so die lächerliche Bezeichnung — „Ninja-Pass“. Die braven Geimpften hingegen erhalten — wie eine Auszeichnung — ein großes „Pickerl“ in Gold. Aus zahlreichen Klassen hört man inzwischen, dass sich Schüler unbedingt impfen lassen wollen, um diesen Aufkleber zu bekommen. Gegen diese Methoden des Ministeriums und gegen die Impfapartheid haben nun etliche Lehrer einer Mittelschule in der Steiermark einen offenen Brief verfasst und angekündigt, dass sie das Gold-Pickerl nicht verteilen werden (2).

In zahlreichen Schulen läuft ein mehr oder weniger starkes Mobbing gegen ungeimpfte Kinder oder solche, die eine Maskenbefreiung haben. In manchen Fällen geht das Mobbing von regimeloyalen Lehrern aus, in manchen auch von aufgehetzten Schülern. Eine Schulärztin berichtet, dass das Mobbing von oben gewollt ist.

In Wien haben vor zahlreichen Schulen Aktivisten der „Plattform Respekt“ Flyer gegen die Kinderimpfung verteilt. Die Medien haben daraufhin hyperventiliert, die Bildungsdirektion bedauerte, sie könne das leider nicht verbieten, da die Verteilung im öffentlichen Raum stattfinde, ihr seien rechtlich die Hände gebunden, forderte aber die Lehrer auf, im Unterricht gegen die „Desinformation“ vorzugehen. Dafür sekundierten sogenannte „Faktenchecker“, also von den Regimemedien und Milliardärsstiftungen ausgehaltene Propagandisten, die kritische Argumentationen delegitimieren sollen (3).

Schulabmeldungen

In Österreich besteht seit jeher keine Schulpflicht, sondern eine Unterrichtspflicht. Kinder können auch daheim unterrichtet werden und müssen dann jährlich ihren Lehrfortschritt bei einer Schule abprüfen lassen.

Angesichts der Corona-Schikanen hat sich die Zahl der abgemeldeten Kinder diesen September auf rund 7.500 verdreifacht.

Das Ministerium antwortete mit schikanösen Verordnungen: Aufgedrängte Beratungsgespräche werden zur Einschüchterung benutzt. Für die Externistenprüfung wird neuerdings die Schule zugewiesen — wohl eine solche, die eine harte Gangart gegen die Corona-Leugner-Kinder verspricht. Und vor allem sind Lerngruppen für abgemeldete Kinder nun verboten, insbesondere mit Pädagogen. Da ja auch Kinder im Schulbetrieb daheim gemeinsam lernen oder Nachhilfe konsumieren, ist diese Verordnung rechtlich umstritten. Dennoch ermitteln die Behörden bereits gegen „illegale Privatschulen“ in Kärnten und Salzburg (4).

Repressives Klima

Es gibt unter den Lehrern eine kritische Minderheit. Sie spielen bei der MFG, der neuen impfkritischen Partei im oberösterreichischen Landtag, eine wichtige Rolle. Und auch bei der Plattform Respekt in Niederösterreich sind etliche Lehrer aktiv.

Den Ton in den Schulen geben aber besonders in Wien die grünen Lehrer an, die seit Jahren jede Kampagne des globalistischen Kapitals mit halbreligiösem Nachdruck umsetzen, stets zur Denunzierung von Ketzern bereit. Dass die Mehrheit der Lehrer regimeloyal ist, hat eine lange Geschichte und strukturelle Ursachen. Als Teil des ideologischen Staatsapparates sind sie durch Privilegien an das System gebunden und setzen das um, was die Obrigkeit verlangt (5). In der aktuellen Situation glänzen diese Lehrer mit der Rückendeckung von Ministerium und Medien in ihrem Auftreten in den Schulen mit selbstsicherer geistiger Beschränktheit.

Und so befinden sich die kritischen Lehrer in den allermeisten Schulen in einer üblen Position. Sie müssen sich nicht nur selbst ständig testen lassen, sondern den verordneten Terror des Regimes gegen die Kinder umsetzen, unsinnige Tests durchführen und aufzeichnen, sollten Maskentragen und Abstände überwachen — und sogar kritische Argumente als „Desinformation“ diffamieren.

Sie müssen das selbstgefällige Geschwätz der großen Mehrheit der Kollegen, die den Mainstream nachplappern, über sich ergehen lassen. Und sie können oft nichts dagegen tun, wie solche Kollegen Kinder anschreien, weil sie sich umarmt haben oder eine Maske nicht vorschriftsmäßig getragen haben. Sie müssen weitgehend tatenlos zusehen, wie an den österreichischen Schulen die Disziplinierungen weitergehen, ebenso die Angstmache durch das Regime, die beständig Kinder in Depressionen und auf die Kinderpsychiatrien treibt.

Bruch oder Wühlarbeit?

Die kritischen Lehrer fragen sich oft, ob sie all das verweigern sollen, sich rausschmeißen lassen und damit aus dem Irrsinn aussteigen. 26 Lehrer haben bisher diesen Weg gewählt. Nach ihnen, die ihre materielle Existenz geopfert haben, werden, wenn sich der politische Wind mal gedreht hat und die Verantwortlichen des Regimes vor Gericht für ihre Verbrechen an der Menschheit und insbesondere an den Kindern zur Verantwortung gezogen werden, vielleicht mal Schulen in ihren Heimatorten benannt werden.

Die meisten zögern noch, aus mehreren Gründen. Einer ist auf das eigene Fortkommen bezogen: Eine jahrelange Berufsausbildung wegwerfen? Mit einer unsicheren materiellen Zukunft? Wenn man womöglich Kinder und keine abbezahlte Eigentumswohnung hat?

Und zum anderen sind die kritischen Lehrer oft gerade die mit einer wirklichen Empathie für die Kinder, gerade die Lehrer, die gerne unterrichten und die Schüler mögen. Sollen sie die Kinder mit den gehirngewaschenen Blockwarten und ihrem täglichen Terror in der Schule allein lassen?

Ist es nicht besser, wenn man da bleibt? Wenn man die Verordnungen möglichst locker bis schleißig umsetzt? Man im eigenen Bereich Verstöße der Schüler gegen solche Verordnungen einfach nicht sieht? Man den Kindern in Gesprächen Angst nimmt? Täglich austesten, wie weit man gehen kann, ohne suspendiert zu werden?

Lehrer-Schüler-Verhältnis

Die kritischen Lehrer versuchen natürlich auch, Schüler in ihrem oft passiven Widerstand zu unterstützen, ihre Kritik inhaltlich zu unterfüttern und ihr eigenständiges Denken zu fördern. Offene Kritik am Corona-Regime kommt in verschiedenen Klassen unterschiedlich an. Je bildungsbürgerlicher und grüner das Elternhaus der Schüler, umso loyaler sind sie gegenüber diversen Maßnahmen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen bei der Direktion oder dem Elternverein als Verschwörungstheoretiker oder Ähnliches denunzieren. Sind die meisten Schüler vom Land, aus der Arbeiterklasse oder osteuropäischer Abstammung, dann haben sie in der Regel eine Grundablehnung gegenüber der Obrigkeit.

Entscheidend ist aber ohnehin meist, ob man zu den Schülern ein gutes Verhältnis hat, sich nicht anbiedernd verhält, aber respektvoll und klar. Wenn dieses Verhältnis passt, dann ist auch in einer Krisensituation wie aktuell eine Offenheit möglich. Auch dann sollten sich kritische Lehrer davor hüten, selbst zu indoktrinieren, denn dann erscheinen sie als Spiegelbild der Gegenseite. Stattdessen sollten sie für das Zulassen wirklich freier Diskussion stehen. Ihr Unterricht sollte angesichts der Sprech- und Denkverbote des Regimes ein Forum der Freiheit sein. In diesem Forum kann man dann auch kritische Meinungen zur Diskussion stellen, ohne zu nachdrücklich für etwas zu agitieren.

Kritische Aspekte im Unterricht

Und auch wenn man wegen der Zusammensetzung der Klasse, der Vorgesetzten oder auch der Elternvertreter eine offene Diskussion nicht ratsam findet, hat man immer noch andere Möglichkeiten. Hier einige Beispiele, wie Lehrer im Unterricht zum kritischen Hinterfragen anregen:

Englischlehrer berichten, dass sie mit ihren Schülern Bücher wie „Brave New World“ oder „1984“, die ohnehin zum Kanon der Schullektüre gehören, lesen und dabei ganz allgemein über Merkmale und Erscheinungsformen totalitärer Regime sprechen und Parallelen zur heutigen Lage sichtbar machen, ohne das selbst explizit zu erwähnen.

Ein Deutschlehrer hat als Klassenlektüre „Im Westen nichts Neues“ lesen lassen und dabei besonders die Rolle des Lehrers Kantorek besprochen, der seine 18-jährigen Schüler für den Krieg mobilisiert, und dabei die Gleichschaltung von Politik, Medien und Schulpropaganda im Ersten Weltkrieg und generell thematisiert.

Geschichte- oder Geografielehrer erzählen, dass sie im Unterricht einen historischen Querschnitt über Phasen stärkerer und schwächerer staatlicher Regulierung im Kapitalismus präsentieren und dabei auch auf den anlaufenden Great Reset zu sprechen kommen; mit Zitaten aus Klaus Schwabs Buch und Erklärungen des Weltwirtschaftsforum WEF.

Biologielehrer geben einen Überblick über Infektionskrankheiten und machen im Zuge dessen auch klar, dass Covid-19 mit einer Mortalität von 0,15 Prozent im Bereich einer Grippe liegt — und nicht im Bereich der Pocken, die von der „Bioethikkommission“ des Bundeskanzleramtes als Vergleich für eine Impfpflicht herangezogen werden, aber eine Mortalität von 30 Prozent aufweisen.

Chemielehrer können über die Wirkungsweise von Impfungen aufklären, dabei auch den Unterschied zwischen klassischen Impfungen und den mRNA-Injektionen oder negative Erfahrungen mit früheren Impfkampagnen (etwa Schweinegrippe) oder die Interessen von Pharmakonzernen thematisieren.

Impfpflicht für Lehrer?

Die oft diskutierte Impfpflicht für Lehrer wurde jedenfalls bisher nicht umgesetzt. In Wien wäre sie für das Regime vielleicht noch machbar: Wenn von den bisher 15 Prozent ungeimpften Lehrern die Hälfte konsequent bleibt und rausfliegt, können diese 7 Prozent vielleicht und mit Problemen in den Schulen irgendwie ersetzt werden. Aber in Oberösterreich, Salzburg und Kärnten, wo bisher etwa 22 Prozent der Lehrer die Nadel verweigert haben und wohl eher 12 bis 15 Prozent hart bleiben werden, könnte der Schulbetrieb nur sehr schwer aufrechterhalten werden.

Quellen und Anmerkungen:

  1. Markus Fiedler: Die eugenische Impftherapie, https://demokratischerwiderstand.de/artikel/316/die-eugenische-impftherapie
  2. Servus-TV: Goldene Pickerl für geimpfte Schüler, https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-294tx3va11w11/
  3. Eric Angerer: Kampf um die Schulen in Österreich, in: Demokratischer Widerstand Nr. 65.
  4. Ebenda.
  5. Eine grundlegende Auseinandersetzung mit der Rolle von Lehrern, Polizisten et cetera im Kapitalismus im Allgemeinen und im Corona-Regime im Speziellen findet sich in diesem dreiteiligen Text: Eric Angerer: Die Büttel, https://www.rubikon.news/artikel/die-buttel, https://www.rubikon.news/artikel/die-buttel-4 und https://www.rubikon.news/artikel/die-buttel-5

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 14. Oktober 2021 im Rubikon – Magazin für die kritische Masse.

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Bildquelle:  Lopolo / shutterstock

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Kommentare (17)

17 Kommentare zu: “Widerstand macht Schule | Von Eric Angerer

  1. Nevyn sagt:

    Psychologisch betrachtet arbeiten wir den Schatten unserer Vorfahren auf. Die ganze Zeit des Nationalsozialismus wurde nur verdrängt, nichts angesehen und der Schmerz nicht empfunden. Natürlich kommt uns das Thema in anderer Gestalt entgegen, die Energie dahinter ist aber genau die gleiche, wobei die Situation nicht so heftig ist wie vor hundert Jahren und die Chancen und Ressourcen zur erfolgreichen Aufarbeitung noch nie so günstig. So finster sehe ich die Situation also nicht, auch wenn sie für uns, die wir die Zeit vor einem Jahrhundert nicht erlebten, so erscheinen mag. Unsere Vorfahren würden vermutlich über unsere Wohlstandsprobleme im Vergleich zu den ihren lächeln.
    Man schaue sich die Zeit der Entstehung des Nationalsozialismus an und lasse sie unkommentiert auf sich wirken und vergesse für einen Moment, wie das alles damals ausging, das wussten die Menschen damals nämlich nicht. Dann wird man schnell feststellen, dass sie Situation psychologisch, nicht geschichtlich, sehr ähnlich ist.
    Existenzielle Angst und große geistige Verwirrung beherrschten den Alltag, die Menschen sehnten sich nach Sicherheit und Struktur und waren dafür nur allzu gern bereit, ihre Eigenverantwortung aufzugeben; "Führer befiehl, wir folgen!"
    Die besonders Ängstlichen kamen am schnellsten in die Wut und dann durch Projektion auf einen vermeintlich Schuldigen in den Hass. Sie waren die Treiber dieser Entwicklung, wie sich die Vasallen um den Schulhofschläger scharen und unter seinem Schutz selbst besonders brutal zuhauen, nur damit sie selbst nicht geschlagen werden.
    Ich habe mich, u. a. bei Familienaufstellungen mehrfach durch die Gefühlskaskade rückwärts gearbeitet:
    Hass – Wut – Angst – Trauer – Liebe. Danach war ich jedes mal fix und fertig. Gefühle haben ist anstrengend.
    Man kann diese Kette in beide Richtungen bespielen. Darum gilt: "Egal was passiert, bleib in der Liebe." Das ist natürlich viel leichter geschrieben als getan. Man muss erst einmal dort hin gelangen. Da ist viel anzusehen und zu bearbeiten, vorher.
    Manchmal kommt man in die Trauer. Man trauert z. B. um eine zerbrochene Beziehung. Aber wenn es gelingt, nicht in die Wut zu gehen, kommt man von dort relativ leicht wieder in die Liebe. Wohlgemerkt, ich rede hier nicht irgendeiner Theorie das Wort, ich spreche von meinen Erfahrungen. Die Energie, die man Wut nennt, ist eigentlich fehlgeleitete, undifferezierte Volitionsenergie. Man kann viel Nützliches damit anstellen, wenn man sie unter das Regiment der Liebe stellt. Hass in welcher Form auch immer führt immer in den seelischen Abgrund.
    Liebe, und dann tue, was du willst. (Augustinus)

    • Hartensteiner sagt:

      "Geschwurbel" nennt man wohl heutzutage solch eine Leernummer.

    • Nevyn sagt:

      Zitat: "Geschwurbel" nennt man wohl heutzutage solch eine Leernummer.
      Da haben Sie für sich vollkommen Recht. Es gab eine Zeit, da dachte ich wie Sie.
      Wer meine Worte nicht mit seiner eigenen Erfahrung verbinden kann oder will, für den sind sie nur Geschwurbel. Das Urteil, das Sie treffen, soll etwas über mich sagen, offenbart aber auch sehr viel über Sie,
      Harten-Steiner. Der Name ist Programm, heißt es. Ich wäre an so einer harten Haltung fast zerbrochen, deshalb gab ich sie auf und entschied mich für neue Erfahrungen:
      Höchste Güte ist wie das Wasser.
      Des Wassers Güte ist es,
      allen Wesen zu nützen ohne Streit.
      Es weilt an Orten, die alle Menschen verachten.
      Drum steht es nahe dem SINN.
      Tao de king

    • Rulai sagt:

      Nevyn, das haben Sie sehr schön und zutreffend beschrieben. Eigentlich wollte ich nur eine Reihe von Ausrufezeichen unter Ihren Beitrag setzen, weil er völlig überzeugend für sich selbst spricht und sich mit meinem eigenen Erleben vollständig deckt. Dann entdeckte ich die typische Gewaltäußerung eines von jenen, die hier auf dem Forum mit Händen und Füßen dagegen ankämpfen, daß jeder zunächst mal bei sich selbst anfangen muß und daß wir unsere Probleme ausschließlich in uns selbst lösen können.
      Wenn es in dieser Welt ausschließlich Hartensteiners und Boxen gäbe und wenn sie an die Macht kämen, dann wäre ich schon längst in einem Umerziehungslager gelandet. Nichts ist bedrohlicher für jene, als ein Mensch, der sich befreit hat.
      Diese Kopf- und also Maschinenmenschen haben vor allem aber leider noch immer nicht erfaßt, wie sehr sie als Agent jener Kräfte und Instanzen wirken, die sie scheinbar kritisieren. Und: Sie wollen es auch gar nicht erfassen. Sie wollen es tatsächlich nicht wissen. Da geht es ums Überleben, um das mentale Überleben, um das Überleben eines 50 jahre lang gepamperten Weltbildes, das nichts kennt, als den denkenden Alleinherrscher, der alles in frage stellt außer seiner eigenen Fähigkeit, wirklich etwas in frage stellen zu können. Der Kritiker kritisiert also so gut wie alles, bis auf seine Tendenz und Kompetenz zur Kritik. Das führt zu Versteinerungen. Zu Ablagerungen von Sedimenten auf Sedimenten auf Sedimenten von Glaubenshaltungen, Überzeugungen, Wissensballast und gespeicherten Bildern; und, wie man im Familienstellen aufdecken und aufarbeiten kann, zu Schichten über Schichten von Zorn, Angst (vor der Angst z.B.), Schmerz, Trauer – was sich alles wandelte in Liebe, würde man den Mut aufbringen, sich umzudrehen und den Dämonen ins Gesicht zu schauen, die einen das ganze Leben lang vor sich hergetrieben haben. Das wäre ein Moment der Wahrheit. Ein Moment der Einfachheit. Eine Moment der Gedankenstille, die dem auf Dauerbetrieb gestellten Gedankenproduzenten wie der Tod erscheinen muß. Wie eine Kapitulation, und das ist sie auch. Aber denjenigen, der kapituliert, den brauchen wir nicht. Es geschieht uns nichts im Egotod. Es kommt uns nur so vor.
      Nicht umsonst sagte ein völlig befreiter Mensch mal, daß man werden müsse wie die Kinder, um frei zu werden.
      Kinder sind der Quelle, der Liebe, der Unmittelbarkeit noch sehr nah. Aber jeder, der mit dem Finger auf das zeigt, was den in Boxen eingesperrten Versteinerten wie der Tod vorkommt, so wie Sie hier Nevyn, Herr Lenz und manche andere das immer wieder tun, muß diffamiert werden.
      Es ist schade. Denn unsere Situation stellt in der Tat die wohl größte Chance dar, die wir lange hatten, endlich ans Eingemachte zu gehen und unser eigenes Haus in Ordnung zu bringen.
      Unsere Vorfahren, in Frontlinien verhärtet, haben ihre Traumata anschließend in der großen Mehrheit im Konsum erstickt.
      Andere machen es durch Gedanken und durch fünf Stunden Internet jeden Tag.
      Beides ist Flucht vor sich selbst.
      Und beide haben zwangsläufig die Früchte dafür zu ernten, wie sehr sie das Leben, das unkontrollierbare, unfaßbare, wunderbare Leben in sich selbst vergewaltigt und abgetötet haben.

    • Hartensteiner sagt:

      Noch mehr Geschwurbel.
      Da übermittle ich euch schon mal herzliche Grüße und Dank der "Mächtigen".
      Systemerhalt über alles.

    • Rulai sagt:

      "Mentale Gesundheit müssen wir ja auch tunlichst auf unsere traumatisierten Mitmenschen übertragen."
      … las ich soeben bei Herrn Ploppa. Ich antworte ihm hier, an dieser Stelle: Es funktioniert nicht. Ich habe es versucht. Immer und immer wieder.
      Nun, dann sollen sie gehen. Denn das werden sie. Wer am Alten festhängt – und das ist vor allem das materialistische Weltbild – der wird gehen.
      Sollen sie also gehen. Ihr Selbstzerstörungswille geschehe.
      Ich weine ihnen, ganz ehrlich, längst keine Träne mehr nach.

      Ramana Maharshi: Das Wertvollste, was Du für diese Welt tun kannst, ist Deine Selbsterkenntnis.

    • Nevyn sagt:

      Alles Wachsen ist ein Sterben
      Jedes Werden ein Vergehn
      Alles Lassen ein Erleben
      Jeder Tod ein Auferstehn.
      (Tagore)
      Erzähl dem Schleusenfrosch vom Meer und er wird dich verachten!

      Zitat Herr Ploppa: "Mentale Gesundheit müssen wir ja auch tunlichst auf unsere traumatisierten Mitmenschen übertragen."
      Wir sind alle traumatisiert. Wer in dieser Gesellschaft kann für sich in Anspruch nehmen, mental gesund zu sein? Die es von sich glauben, sind es wohl am allerwenigsten. Nach meiner Beobachtung gibt es sehr wohl Menschen, in deren bloßer Anwesenheit andere genesen. Die machen sich das aber nicht zur Aufgabe. Es passiert einfach. Mir fällt hier Bruno Gröning ein. Aber wer wollte dessen Schicksal schon teilen?
      Der Mensch heilt zunächst sich selbst und dann seinen Nächsten durch die liebevolle Beziehung zu ihm. Das ist meine Erfahrung. Dieser Weg ist lang und schmerzvoll, zumindest am Beginn, darum gehen ihn so wenige.
      Du willst die Welt retten? Such Dir einen guten Therapeuten!

    • Rulai sagt:

      Weitgehende Zustimmung, Nevyn. Liebe ist aber nicht immer nur flauschig und umarmend. Gerade die männliche Ausprägung der Liebe muß oft zurückweisend und grenzensetzend sein. Und kennen wir sie nicht auch, die liebevollen Schläge aus dem Zen?

      Interessant, daß Sie von Bruno Gröning sprechen. Mit ihm verbindet mich etwas ganz Besonderes.
      Ich war früher völlig kopfgesteuert und habe stets meine Freundinnen verlacht, wenn sie von Energie und Schwingung und dergleichen sprachen. Grund: Ich fühlte nicht. Ich hatte mich vollständig ins Denken zurückgezogen, um eine übergriffige Mutter, um eine an Bedingungen geknüpfte "Liebe" zu überleben. Ich versteinerte also.
      Aber gleichzeitig war ich auch ständig in Angst. Ich lachte über jeden, der von Gott sprach und hielt mich für einen klugen, aufgeklärten Atheisten. Und ich schämte mich geradezu dafür, als ich mich erstmals vor anderen zu Gott bekannte.
      Zu tief verankert das Programm der dummen Schafe.
      Und dann sah ich plötzlich das Bild von Bruno Gröning auf dem Altar meiner damaligen Freundin. Und zum ersten Mal spürte ich eine innere Antwort. Der göttliche Kern war noch nicht völlig erstickt. Die Beschäftigung mit Bruno Gröning, dem sogenannten Wunderheiler, der 1959 starb, löste einen Prozeß aus, der bis heute andauert, und das sind jetzt fast 25 Jahre. Die erste Heilerin, bei der ich mich auf die Couch legte, sagte völlig entgeistert: "Mein Gott, bist Du im Kopf."
      Und dann begann die Odyssee des Fühlens und ich arbeitete mich durch sämtliche Schichten, bis endlich das Licht dahinter hervorkam. Das ist aber nichts für Weicheier. Dieser Weg erfordert echte Helden. Und das Gegenteil davon sind wohl die Schreibtischtäter.

    • Nevyn sagt:

      Danke für die Einsichten in Ihren Weg, Rulai. Es ging mir in mancher Hinsicht ähnlich. Es gibt offenbar viele "Schläfer", die erst in der Mitte ihres Lebens erwachen. So kann man wirklich in die Materie hinein wachsen und durch sie hindurch gehen und läuft nicht Gefahr, in rosa Wölkchen entschweben zu wollen. Bei mir waren es die Träume, die mich weckten und sie führten mich nicht zum Zen sondern in eine westliche Tradition, die nicht so verbreitet ist, aber dennoch lebt. Irgendwie gehörte ich wohl schon immer dazu. Ich werde auch heute von dieser Seite noch liebevoll begleitet.

      Sol und Luna, männlich und weiblich, Feuer und Wasser, diese grundlegende Unterscheidung ist das Allererste, was man in der Tradition lernt, der ich angehöre. Es gibt dort keine Lehrer sondern nur Geschwister, die sich gegenseitig auf ihrem Weg behilflich sind.
      Und natürlich haben Sie Recht, der männliche Aspekt der Liebe sieht ganz anders aus als der weibliche, auch wenn sich das im realen Menschen vermischt. Ich stelle für mich fest, dass die persönlichen äußeren Umstände immer angenehmer werden, nachdem ich mich durch einige Themen gearbeitet habe, obwohl es ja eigentlich ganz anders aussehen müsste. Aber ich arbeite eben immer an der eigenen Schmerzgrenze. Dort findet das Wachstum statt. Ich "schlage" mich quasi selbst. ;)

  2. Hartensteiner sagt:

    Hier von Widerstand zu sprechen ist ein Witz.
    Beispiel: Große Schule mit ca. 100 Lehrern. 94 im Kampf für die Maßnahmen und die Impfung, 6 kritische im Begriff aufzugeben (tägliche Testung). Über 1000 Schülerinnen brav mit Maske durch den Unterricht – ständige Zunahme der Zahl der Geimpften.
    Widerstand? Keine Spur.
    Man sieht sich dann am Freitag bei FFF.

    • Mutantenstadel sagt:

      Ich kann ihre Zahlen nur subjektiv aus den Schulen meiner Kinder bestätigen.
      Lehrer haben keinerlei Potential für Widerstand. Im Gegenteil. Sie sind Treiber. Antreiber.

      Es muss so ein linker Kampfreflex sein: Der Staat ist ja kapitalistisch, also böse und rückt nichts freiwillig raus, man muss ihm was abtrotzen. Und insbesondere die linke GEW trotzt nun dem Staat mehr Schutz, mehr Maßnahmen, mehr Impfung ab.
      Die Trottel feiern dies als Sieg gegen rechts. Ich schwöre. Habe ich selbst mir sagen lassen müssen in einem Elterngespräch. Da machst Du was mit!

      Bei unseren Schulen läuft aggrressive Impfwerbung. Und nicht nur das: Greta, Grün wählen gegen den Weltuntergang, Multi-Kulti. Ich kann nur berichten: da läuft das volle Agendaprogramm.

      Der Klassenlehrer hatten mit den 10ern eine Whatsapp-Gruppe und hat die dauernd mit anti AFD und pro Grünen-Bildchen zugespamt. Naja, man könnte auf § 38 Schulgesetzt hinweisen, aber mein Sohn hat Angst um seine Noten und die tägliche Schikane.

      Gesinnungsdiktatur.

      Noch ein Beispiel?

      Demnächst Pflichtveranstaltung Kino: Youth unstoppable!

      youthunstoppable.com

      Man kennt das eigentlich wirklich nur aus dem Totalitarismus.

  3. Ursprung sagt:

    Der Spuk wird zwar nicht ewig anhalten.
    Laeuft nach meiner Einschaetzung sogar auf einen provozierten Buergerkrieg hin. Um so den beabsichtigten Holocaust an 7,3 Milliarden Mitmenschen nach Injektionsreduzierung per Niederschlagung eines Aufstandes zu vollenden.
    Gegenstrategie?
    Ab sofort Gemeinwohl denken, praktizieren, propagieren. Kompromisslos. Damit alle durchdringen.
    Die neue Lebensart und Sinn des Lebens.
    Das koennen die anderen nicht.
    Aber wir koennen es.

  4. Gnil sagt:

    Organisiertes Verbrechen: COVID-19 und ANTHRAX-01 – Interview mit Heiko Schöning

    https://www.kla.tv/20144?autoplay=true

  5. Die noch Menschlichen Lehrer, könnten doch den Faschisten Kollegen, wenn sie Schüler fertig machen, denen aufs Maul hauen. Also als Menschen gerade stehen.

  6. Mutantenstadel sagt:

    Im besten Deutschland aller Zeiten heißt es von Seiten der Schulleitung lapidar, also nicht aus einer Verordung:

    "Schüler, die sich weigern, die Maske zu tragen oder sich testen zu lassen, dürfen das Schulhaus nicht betreten."

    Und später weiter:

    "Die Willenserklärung der Eltern, dass ihr Kind nicht den Präsenzunterricht besuchen soll, ist daher nicht mehr relevant."

    Und es endet dann damit:

    "Wenn er weiterhin zu Hause bleibt, ist dies ein Verstoß gegen die Schulpflicht, den wir melden müssen."

    Und so harren wir der Dinge, die da noch über uns kommen werden.

    • Da solche Eltern den PFLICHT Schulbesuch ihren Kinder verhindern, wird das Jugendamt, diese Kinder aus der ungesunden Familiären Umgebung herausnehmen, den Kindern ihre Impfung zukommen lassen, damit sie weiter am Schulunterricht teilnehmen können.
      So oder ähnlich werden auch die Reaktionen, der Obrigkeit im dritten Reich gewesen sein, wenn es um ein behindertes Kind ging, das für die Volksgesundheit, der Euthanasie zugeführt werden sollte.

    • HarteEier sagt:

      Ja, das ist Umerziehung zu GEHORSAM und wer nicht spurt, dem wird letztendlich – auch körperliche – Gewalt angetan. Ich glaube man kann das tatsächlich so kurz zusammenfassen, leider.

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