Widerstand ist zwecklos!

Ein Meinungsbeitrag von Mike Ahrend.

Warum nur Widerstand vielleicht das Gegenteil von dem bewirkt, was wir eigentlich wollen.

Seit einiger Zeit proklamiere ich meine Idee, dass wir endlich einen Gegenentwurf zur Agenda 2030 entwickeln sollten. Auf einem weißen Blatt Papier eine komplette Gesellschaft skizzieren, mit allen Teilbereichen und ihren Beziehungen zueinander. Die Teilbereiche, wie Bildung, Gesundheit, Wirtschaft usw. sind über ein im Kern gesundes Geldsystem verbunden. So kann man sehen, dass es wirklich möglich ist und alles bezahlbar ist. Viel klügere Menschen als ich haben mehr als einmal ausgerechnet, dass eigentlich keiner mehr als 15h die Woche arbeiten muss und es allen Menschen auf der Welt ganz gut gehen kann. Die Basis dieser Vision könnte ein Minimalkonsens über Würde, Frieden und Freiheit sein. Die anderen Ideen gibt es alle schon, die Aufgabe ist „nur“, die zum Beispiel im Bereich Bildung zahlreich vorhandenen Ideen für kindgerechtes Lernen zusammenzubringen. Ich bin absolut sicher, dass es in einem langen und arbeitsreichen Konsensierungsprozess möglich ist, einen Kern zu erfassen, der all den verschiedenen Ideen innewohnt. Schließlich beschäftigen sich ja alle mit den gleichen Kindern.

Wenn man diesen Kern festschreibt, kann man darum einen weiten Rahmen ziehen. Der ist dann genau so groß, dass jede Bildungsidee eine große Freiheit genießt, aber alles, was dem Kern widerspricht, ausgeschlossen ist. So oder so ähnlich wird das funktionieren. Erforderlich sind neben ein paar Jahren Arbeit und einigen Tausend Seiten Text viele über Bord geworfene Egos. Ich habe mich da in älteren Artikeln schon ausführlicher zu dem Thema geäußert.

Da so gut wie kein Feedback dazu bei mir ankam, ist diese Idee vielleicht nicht so gut oder ihre Zeit ist noch nicht gekommen? So einen Prozess anstoßen geht real nur mit Unterstützung von alternativen Medien mit großer Reichweite. Hier „ploppt“ hin und wieder etwas auf, dass wir wohl mit nur „dagegen sein“ nicht bis zum Ziel kommen werden. (Was sowieso schwierig wird, weil es kein Ziel gibt bzw. jeder ein eigenes hat. Beim WEF herrscht da (leider) mehr Einigkeit vor.) Jedenfalls habe ich dann solche konstruktiven Gedanken immer gern aufgegriffen und den Kontakt gesucht. Zusammenfassend kann ich sagen, dass Journalisten dafür anscheinend ungeeignet sind. Sie recherchieren, fassen zusammen, decken auf, sind aber nun mal keine Visionäre. Möglicherweise spielt auch eine Rolle, dass wir alle mit Blick nach vorn auf ein Ziel hin nicht mehr so wirklich an den Machenschaften dieser Handvoll (Un)Menschen interessiert sein werden. Wer konsumiert dann noch Medien?

Wenn meine Idee jetzt im Moment anscheinend die falsche ist, dann muss ja die andere die richtige sein. Widerstand. Benennen und bekämpfen, was wir nicht wollen. Falls wir mal eine Schlacht gewinnen, soll dann im quasi leeren Raum etwas neues entstehen. Das wird natürlich viel besser sein und viel menschlicher. Vorher möchte niemand über die Art des Entstehungsprozesses oder gar über Inhalte reden. Das hätte keinen Sinn, so höre ich immer wieder, weil man es ja sowieso im alten System nicht umsetzen kann. Das muss erst weg.

So bekämpfen wir seit ein paar Jahren die Coronamaßnahmen, ID2020, Agenda 2030, 4. Industrielle Revolution, KI, NATO, NWO usw. usf. Meiner Meinung nach ist es falsch, diesen unmenschlichen Aktivitäten Aufmerksamkeit und Energie zuzuführen. Dadurch wird das alles eher stärker als geschwächt. Aber das ist nur meine Meinung. Wenn sich so viele Menschen an den Demos beteiligen, können die ja nicht alle irren.

Daher zermartere ich mir jetzt seit ein paar Wochen den Kopf, wo es im Leben solche „Negativziele“ gibt? Wie entsteht so ein Denken? Das einem völlig egal ist, was danach kommt, wenn nur das schlechte erst weg ist. Ich bin 53, habe die Schule abgeschlossen, ein Handwerk gelernt, ein Haus saniert, eine Familie gegründet, bin geschieden, habe wieder geheiratet – also ein bisschen was erlebt. Mir ist nicht eine einzige Situation eingefallen, wo ich nur etwas nicht wollte. Es ging immer darum, sich ein Ziel zu setzen und das zu erreichen. Maximal in lebensbedrohlichen Situationen kann ich mir so etwas vorstellen, aber auch da stimmt es nicht ganz: Wenn ich im Auto sitze, und ein Baum fällt darauf, dann wünsche ich mir zwar den Baum weg. Aber eigentlich ist der Wunsch doch, nicht eingeklemmt zu sein. Was aber auch nicht stimmt, ich möchte mich nämlich gern unverletzt frei bewegen können.

Wenn nun diese Protestbewegungen nicht aus dem Leben kommen, woher kommen sie dann? Waren diese Bewegungen schon mal langfristig erfolgreich in der Geschichte? Das wäre ja mehr als genug Beweis für deren Sinnhaftigkeit. Da fällt mir als erstes die französische Revolution ein. Der König war schnell geköpft, danach ging es drunter und drüber. Die erste Republik der Welt mit samt Parlament war eine tolle Sache, ohne Frage. Ohne wirkliches Konzept hat dann die Revolution ihre eigenen Kinder gefressen und nach nur 10 Jahren war alles vorbei. Nochmal 15 Jahre später war Napoleon wieder Kaiser.

In Russland wollten auch alle den Zaren loswerden. Mit Unterstützung aus dem Westen (Lenin und die Kiste voll Gold) gelang das auch. Es folgte eine Diktatur des Proletariats, genauer eine der Kommunistischen Partei. Parteifunktionäre benahmen sich schlimmer als früher die Adligen, die Menschenrechte wurden besonders unter Stalin mit Füßen getreten. In dem Stil könnte ich noch eine Menge Umstürze aufzählen. Bei keinem einzigen ist eine wirklich freiheitliche, menschliche Gesellschaft entstanden. Entweder war es ein Strohfeuer ohne Bestand, oder es gab massive äußere Einflüsse. Dann war es zwar langlebig, aber ohne Effekt für die Menschen. Meist ging es um Öffnung der Märkte für westliche Investoren.

Für mich speist sich dieser Widerstandsgedanke also weder aus Lebenserfahrung noch aus Erfolgen in der Geschichte. Woher kommt er dann? Ist es vielleicht nur, dass die Menschen sich wehren wollen? Zeigen, dass sie nicht alles mit sich machen lassen? Das ist für mich eine zutiefst menschliche und verständliche Reaktion. Nur ist sie auch effektiv? Wenn wir heute, nach ein paar Jahren ein Fazit ziehen, was haben wir erreicht?

Eine Sache weiß ich genau: Jeder, der seine ganze freie Zeit und Energie in den Widerstand steckt, steht für den Aufbau einer neuen Welt nicht zur Verfügung. Für mich ist es sogar vorstellbar, dass Widerstand von der Gegenseite unterstützt wird. Natürlich nicht so stark, dass er zur Massenbewegung werden kann, aber wird er am köcheln gehalten?

Die Vision einer neuen Welt wird in erster Linie durchdacht sein. Die tollsten Bildungs- und Gesundheitskonzepte nutzen nichts, wenn nicht auch dargestellt wird, das es von allen genutzt und durch die Wirtschaft finanziert werden kann. Die Vielzahl an Experten, die mitarbeitet, stellt sicher, dass an alles gedacht ist. Das Ergebnis bietet neben sachlicher Perfektion eine lebenswerte, eine schöne, eine menschliche Welt. Der Mensch als Bestandteil der Natur steht an erster Stelle, alles andere ordnet sich unter. Durch Verzicht auf nutzlose Jobs, leistungslose Einkommen und ein FIAT-Geldsystem werden gigantische Mengen Geld frei, die für Kunst, Kultur und schöne Dinge verwendet werden können. Ich würde gern in dieser Welt leben. Der Polizist, der auf Demonstranten einprügelt, weil er sonst seinen Job verliert, würde gern in dieser Welt leben. Der Investmentbanker, der jeden Tag Stress hat, seine Zahlen zu schaffen und am Ende doch nichts von Wert erzeugt hat, würde gern in dieser Welt leben. Und vielleicht, aber nur vielleicht, würden Mitglieder der Familien Rockefeller und Rothschild auch lieber in dieser Welt leben, statt einsam hinter hohen bewachten Mauern oder als einziger Gast auf einer 100m Yacht?

Das sind natürlich Träumereien. Aber welche bahnbrechende Idee hat nicht schon alles mit einem Traum angefangen? Angst macht mir im Moment eine Sache besonders: Die NWO gibt ganz klar die Abschaffung von Staaten als Ziel aus. Es sollen massiv staatliche Strukturen von privaten Konzernen übernommen werden. Gerichte von Amazon zum Beispiel können sich diese Menschen vorstellen. Nun stellen wir uns mal vor, die „Ampel muss weg!“ ist erfolgreich. Ein Nachfolgekonzept haben wir nicht. Dann bereiten wir den Boden für das WEF!

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Eric Crama / Shutterstock.com

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Kommentare (12)

12 Kommentare zu: “Widerstand ist zwecklos!

  1. Raid.Ralasar sagt:

    Wann hört das endlich auf?
    "Auf einem weißen Blatt Papier eine komplette Gesellschaft skizzieren, mit allen Teilbereichen und ihren Beziehungen zueinander ", ist Ausdruck
    -kultürlich komplett unbewussten- männlichen Allmachtswahn. Eine Gesellschaft ist kein Objekt, dass mensch am grünen Tisch planen und dann wie einen Stuhl (oder einen Flugzeugträger) bauen könnte, wie große Hannah Arendt ausdrückte.
    Gesellschaft ist etwas Lebendes von dem jeder (und sei er absoluter Diktator) immer nur Subeinheit ist. Aber selbst die Zukunft einer Gesellschaft in ALLE am selben Strick zu ziehen gewillt wären, ließe sich nicht auf einen weißen Blatt planen und ein solcher Konsens besteht derzeit nicht mal in der Frage Atomkrieg ja oder nein.
    Jeder, der einen solchen Gedanken auch nur sein Hirn schwappen lässt, ist -kultürlich komplett unbewussten- totalitär. Denn wie anders ließen sich all jene, die dem großen und einzig wahren Plan nicht zuzustimmen bereit sind, daran hindern, gegenteilige Ziele anzustreben?

  2. Reinhardas sagt:

    Ich sehe das im Grunde genau so. Wir müssen nicht ständig dagegen sein und über die Stöcke springen, die uns die da oben hin halten. Die alternativen Medien müssen sich tatsächlich mit Alternativen beschäftigen. Das Geldsystem muss weg das ist klar. Ich habe dazu die Idee, dass man nicht Geld tauschen muss, sondern Arbeitszeit. Zeit ist Geld. In einer Gesellschaft von Freien, Gleichen und Brüderlichen im Maßstab 1:1. Egal ob Professor oder Straßenfeger. Unter Anerkennung der Arbeit der Frauen: Kinder gebären und versorgen. Jede Stunde dafür ist 1 Stunde Arbeitszeit. Also sind junge Mütter, die Tag und Nacht die Kinder stillen, die reichsten Mitglieder der neuen Gesellschaft. Niemand kann Tag und Nacht mehr arbeiten als sie. Wir müssen wieder in familiären Strukturen leben, anstatt vereinzelt in Schachteln von Wohnblocks eingesperrt. Diese Architektur muss weg. Hundertwasser muss her. Eine Gesellschaft, die wegen des Profits – also Papiergeld arbeitet, ist einfach nur total bescheuert. Es geht um die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse. Nach Nähe, Familie, Spaß, Liebe. Nicht nach Konsumgütern. Matriarchalische Familienstrukturen zulassen. Dat Du min Lewsten büst in Dauerschleife leben. Ich habe die Möbel meiner Großmutter in der Stube: Kommode, Waschkommode, Buffet, Kleiderschrank, von 1910 bis 1915 etwa hergestellt. Die sozialistische Möbelproduktion war Schrott und liegt auf dem Müll, Ikea ebenfalls. Es ist eigentlich alles ganz einfach. Man muss nur aus der Schachtel heraus denken. Die angeblichen alternativen Medien, die nur dagegen sind, sind keine Alternativen.

  3. MaryDeeKay sagt:

    Lieber Herr Ahrend, wie gefällt Ihnen das "Manifest der neuen Erde"?

    https://youtu.be/MouV6PRUwMo?si=vIXMh4-7UYLIymEh

    • Fass sagt:

      Ich antworte mal ungefragterweise: mir scheint das Touri-nepp.
      Ich schreibe "scheint", weil ich nur quer-gehört habe, jedoch beginnt das Szenario mit dem Hinweis auf privaten Boden zum Humusaufbau gefolgt von allerlei bereits lange Vorhandenem. Stellt sich mir die Frage weshalb es denn nicht kommunaler Boden sein soll oder Staatsboden (früher VE genannt, jedenfalls ohne leistungslose Bodenrendite), auch gibt es Bedürftige, an die man die Nahrungsmittelüberschüsse dann verteilen kann, damit sie nicht weggeworfen werden müssen. Man kann es also auch lesen als ein hübsches Szenario des Ruhigstellens mit erschwertem Informationsaustausch. Immerhin erleben wir gerade wieder das unbedingt ein Krieg über Europa "hereinbrechen" soll, obwohl jeder weiß, das in einer vollüberwachten Welt Kriege NIEMALS hereinbrechen – also noch weniger als früher schon. Ich darf an dieser Stelle noch einmal daran erinnern, das nach dem letzten Krieg auch die CDU den Bedarf nach Vergemeinschaftung im Parteiprogramm hatte, aber he – wir haben ja ein Herz, was brauchen wir noch Verstand.

    • Mike Ahrend sagt:

      Hallo MaryDeeKay,
      da schließe ich mich im Wesentlichen Fass an. In einem Kommentar zu einem früheren Artikel hat mich jemand genau auf das aufmerksam gemacht.
      In der Theorie ist das genau DAS, ich habe mich auch sofort dort angemeldet. Da kommt aber nichts greifbares. Wir haben uns alle lieb, kommen jeder für sich auf eine neue Verständnisebene und dann wird alles am Ende gut werden.
      Bitte nicht falsch verstehen, ich halte viel von neuen Erkenntnissen und der Entdeckung/Entwicklung des eigenen Bewusstseins. Ich schätze jedoch, dass maximal 0,5% der Bevölkerung daran interessiert sind. Wenn ich jetzt jeden Tag meditiere, tut mir das ganz sicher gut. Extrem unwahrscheinlich ist aber, dass meine Nachbarn auf die Idee kommen, mir das nachzumachen. Bei der Akademie für WIRKRAFT e.V. kümmern wir uns um den Aufbau eines neuen, besseren, solidarischem und menschlichem Wirtschaftssystems. An besseren Arbeitsbedingungen, besseren Produkten, echter Nachhaltigkeit und vielem mehr sind ganz sicher mehr als 0,5% der Bevölkerung interessiert. Verändern und weiterentwickeln werden sie sich später von allein, das ist keine Startvoraussetzung in unserer Vision.

  4. Ausgezeichneter Impuls, Herr Wehmeier ! Ist auch immer deutlicher meine Richtung. Vielleicht verlinken Sie hier noch weitere eigene (und fremde ?) Artikel und Infos zum Thema "Gestalt einer friedlichen Welt" ?
    Soviel erstmal.
    Herzlichen Dank !

  5. Fass sagt:

    Lieber Mike, "dagegen sein" kann man bei dem Thema Spikung, da handelt es sich um das individuelle Verfügungsrecht über den eigenen Körper. Bei übergreifenden gesellschaftlichen Themen wie der Weiterentwicklung (meinetwegen auch Wiederbelebung) einer Demokratie wäre schlichtes "Dagegen-sein" ein wenig kindisch, denn Gesellschaft entsteht ja nur im Diskurs miteinander, alles andere endet im Bürgerkrieg. Gegenseitiger Ausschluss von Gruppen stellt letztlich nur die Frage, wer die Machtinstrumente des eigentlich gemeinsamen Staates in seine Verfügungsgewalt bringt. Das Ende der DDR war eben das Ende eines sozialistischen Staates, ein kapitalistischer wird nicht ohne Gewalt abgeräumt. …also sollten wir uns innerhalb der Demokratie auseinandersetzen

    Die größte Schwierigkeit besteht im gesellschaftlichen Zerfall – es gibt keine Basisstrukturen mehr, die die Gesellschaft organisatorisch abbilden und so eine wirksame Mitsprache des einzelnen Bürgers ermöglichen.

    Um mich nicht in den Details zu verlieren und zu ausufernd zu werden sei ein wenig übergangslos auf die Isolation allen wirklich linken Gedankengutes verwiesen: zunächst in der alten BRD, in der auch politisch rechts strukturierte Wege die Werktätigen (also in irgend einer Weise aufgrund ihres Zeiteinsatzes ihren Lebensunterhalt bestreitenden) begünstigten, einfach weil es Mangel – also ungesättigte Märkte – gab. Zudem freies Geld für Innovation und infolge ungebremste Markterweiterung. Es entwickelte sich eine Fehlsteuerung mit ausschließlichem Fokus Mindestlohn und Arbeitsplatzsicherheit, während nach Marx auch die Freiheit des Individuums im Auge zu behalten ist.
    Bei nunmehr weltweit gedeckten Märkten und Entwicklung sogar der 3. Welt zu tlw. technologisch entwickelter Produktion entsteht ein Überangebot von Waren das niemand braucht und den Planeten vernutzt, entsprechend zerstört der selbsternannte Welt-Hegemon mit Hilfe seiner unterwürfigen, denk-verweigernden Vasallen immer wieder Länder. besonders gern an der Schwelle zur Industrieproduktion. Ohne Widerspruch wurde Deutschland zum Niedriglohnland gemacht mit europaweit einzigartig niedrigem Selbstverfügungsrecht (Eigentumsanteil der Einwohner). Hier beginnt meiner Ansicht nach der Ansatz – bei den derzeit Erwachsenen, denn diese haben und sollten auch haben einen vorrangigen Einfluss auf die Entwicklung des Nachwuchses.
    (Der Sturz der Ampel ist vorgeplant, fraglich, ob er gut ist. war es nicht Merkel, die <habarth einsetzte und zum Abendessen lud? Die Gesellschaft ist reif um endlich auf die Restreserven des Staatsvermögens zugreifen zu können (vergessen wir dabei nicht, das Dtl auch "Motor" der Eu ist, also auch ein Währungskollaps anstehen könnte), schlie0lich ist Disruption die Freude des Kapitalgewinnes!
    Nun gut, auch ich neige mittlerweile zum Pessimismus. Es wäre gut, nicht zu vergessen, das wir alle nicht fehlerfrei sind! Diese oder jene gesellschaftliche Entwicklung haben wir nicht rechtzeitig erkannt- vielleicht haben wir die Rentenenteigung verpasst, oder die Enteignung bei Arbeitslosigkeit (sämtliches eigenes Kapitalvermögen ist zu verbrauchen), oder das Abräumen der "Friedensdividende" durch Irakkrieg und Jugoslawienbombardement?

    • Mike Ahrend sagt:

      Hallo Fass,
      bitte gräme Dich nicht. Wir hätten zu keinem Zeitpunkt etwas realistisches, fundamentales ändern können. Sklaven, Leibeigene, Fronarbeiter, Akkordarbeiter, Facharbeiter – jeder Schritt dieser Entwicklung erfolgte nur, weil die Oberen die Kosten senken und den Gewinn mehren konnten. Um uns Menschen ging es nicht ein einziges Mal!
      Unsere Wunschgesellschaft von uns selbst zu Papier gebracht wäre das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass es wirklich um unsere Interessen geht. Die Superreichen sind auch Menschen, und sie sind zu einem großen Teil nicht glücklich. Es kann echt für alle interessant sein.

  6. FCS7 sagt:

    Die berufliche 40-Stunden-Woche sollte durch die 15-Stunden-Woche ersetzt werden. Nötig ist eine öko-konservative Politik gemäß Herbert Gruhl. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus

  7. coronistan.blogspot.com sagt:

    Schau mal bei Stefan Wehmeiers "Opium des Volkes"-Blog vorbei…

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