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White House up

White House up

Ein Meinungsbeitrag von Willy Wimmer.

Es liegt noch nicht lange zurück. Direkt nach dem 5. November 2024 und damit der Wahl von Präsident Trump, wurde an der Ukraine-Front alles unternommen, den Krieg zu einem europäischen Großkrieg aufzublasen. Der innen- und außenpolitische Druck auf den Bundeskanzler Scholz, endlich Taurus freizugeben, stieg ins Unermeßliche. Unter allen Umständen sollte alles unternommen werden, eine erwartete Friedensoffensive durch Präsident Trump zu unterlaufen. Die traditionellen europäischen Kriegstreiber an Themse und Seine liefen zur Höchstform auf. Für sie war es wie 1914, nur weiter östlich.

Nach dem diplomatischen Tsunami in Washington treffen sich die Kriegsgeneigten jetzt in London. Wo auch sonst? Präsident Trump musste erleben, dass sein Strohhalm auf Frieden schnöde zurückgewiesen wurde. Aus eigener Kraft bringt Herr Selenskyj nichts zustande, was dem Angebot von Präsident Trump auch nur vergleichbar sein könnte. Geht es jetzt in London darum, den Krieg zum EU-Großkrieg werden zu lassen, um nur ja jeden Weg zum Frieden ausschlagen zu können? Wie die gleichen Kräfte es nach der Wahl von Präsident Trump versucht hatten?

Präsident Macron macht sich zum europäischen Herold der Kriegsbefürworter. Er will jede Verhandlung dazu nutzen, gegen "den Aggressor" vorzugehen. Was auf dem Schlachtfeld nicht möglich war, soll jetzt über Verhandlungen erreicht werden? Unabhängig davon, dass der Weg in den Krieg durchaus von den Beteiligten unterschiedlich gesehen wird? EU-Europa muss sich schneller auf einen russischen V-day, achtzig Jahre nach 1945 einstellen, als ihm lieb ist.

Europa muss sich auf unangenehme Wahrheiten vorbereiten. In einer multipolaren Welt sind die USA voll dabei, sich mit den anderen Weltpolen kriegsfrei zu stellen. Sie streifen eine amerikanische Politik ab, die sie seit gut 150 Jahren global verfolgt haben und die gerade Deutschland schmerzlich bis zur Unterstützung von Adolf Hitler erleben musste. Da spielte die aus Deutschland stammende Unterstützung für den jungen Staat keine Rolle. Über diese Politik haben es die USA vermocht, sich für kurze Zeit unipolar zu etablieren, um jetzt eine multipolare Welt zentral gestalten zu können. Und die amerikanisch Beute in Europa ist im Krieg gefangen. Schöne Aussichten und man sieht jetzt schon, wer sich um die Hinterlassenschaften balgt. Sicher dürfte dabei nur sein, dass die Großmacht einer multipolaren Welt Europa zur eigenen Sicherheit in die nukleare Zielplanung aufnehmen wird.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Waqas_creatives / shutterstock


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