Schland der Schande | Von Roberto J. De Lapuente

Die Europameisterschaft bringt Menschen aus ganz Europa nach Deutschland. Die sehen jetzt live und in Farbe, wie sich Deutschland in Grund und Boden gewirtschaftet hat.

Vergessen Sie alles, was Sie über Deutschland zu wissen glauben

Wieder mal sollte die Welt zu Gast bei Freunden sein. Wie schon 2006. Nur diesmal eine Nummer kleiner, denn die Welt, das ist bei diesem Wettbewerb nur Europa. Ein neues Sommermärchen sollte stattfinden, das Land in einer Welle der Begeisterung untergehen. Nach zwei Spieltagen versucht die Ampelkoalition bereits, die eher dezent aufkommende Stimmung für sich zu nutzen. Nancy Faeser erklärt, dass die Europameisterschaft die Spaltung im Lande überwinden könne. Mehr vernimmt man von der deutschen Politik allerdings nicht. Man muss schon ins Ausland horchen, um zu verstehen, welches Bild Deutschland abgibt.

Der Journalist Sebastian Stafford-Bloor von der New York Times war in Deutschland. Sein Bericht ist ein Armutszeugnis für dieses Land im Herzen Europas. Er beginnt mit den Worten: „Vergessen Sie alles, was Sie zu wissen glaubten …“ Deutschland sei weder sauber noch pünktlich. Und schon gar nicht gut organisiert. Stafford-Bloor zeigte sich schockiert über den Zusammenbruch der örtlichen Nahverkehrsbetriebe. Kaum kämen für ein Fußballspiel mehr Menschen in die Stadt, breche das Nahverkehrsnetz zusammen. Er berichtet, dass Fans den weiten Weg ins Stadion zu Fuß hinter sich bringen mussten, weil nichts mehr ging. Überall gebe es beträchtliche Warteschlangen. Auch vor den Stadien. Offenbar fehle es an Personal. Die Freiwilligen, die rekrutiert wurden, so erklärt er, seien aber sehr bemüht.

Die Welt nennt den Bericht in der Times einen Verriss. Aber Insider wissen, dass der Journalist recht hat. Wobei „Insider“ meint: Menschen, die in Deutschland leben. Insbesondere jene, die Frankfurt kennen. Vor dem Frankfurter Bahnhofsviertel hat die belgische Polizei gewarnt. Das sei ein Zombieland, Drogen würden ungeniert in aller Öffentlichkeit konsumiert.

Das ganze Quartier ist tatsächlich nicht gerade einladend. Die Stadt feiert einmal im Jahr die Bahnhofsviertelnacht. Dann tun die Stadtoberen so, als sei es ein durchschlagender Erfolg, dass hier Banker, Versicherungsagenten und Obdachlose zusammen ein Bierchen oder drei kippen könnten. Sie tun so, als sei diese Nacht ein sozialer Kitt. Die, die auf den nächsten Schuss warten, feiern diese Nächte eher nicht mit, sie liegen wie Leichen an irgendeiner Hauswand — der „Frankfurter Weg“, ein Konzept, das für einen liberalen Umgang mit Drogensucht stand, Fixerstuben und sauberes Besteck bereitstellte, ist letztlich gescheitert. Das Projekt hat den Drogentourismus begünstigt und immer mehr Abhängige in die Stadt getrieben.

Auch viele Deutsche rümpfen die Nase, wenn man ihnen sagt, man wohne in Frankfurt. Das liegt zuallererst am Bahnhofsviertel. Hier landen Bahnreisende zuerst, dort treffen sie auf Sucht, eine aggressive Stimmung und ausgesprochen viel Dreck. Deutsch spricht man dort nur als Fremdsprache. In solche Verhältnisse lässt man Fans aus anderen Ländern kommen. Hätte man als Mensch, der 2024 in Deutschland lebt, noch so was wie Gemeinsinn: Man müsste sich schämen. Ich habe es jedenfalls nicht getan, als mir belgische Fans dort begegneten. Schließlich leide ich selbst in diesen Zuständen. Wie immer wartete ich auf meine Tram. Was mögen diese Leute denken, fragte ich mich allerdings schon.

Der kranke Mann Europas

Beim Spiel der spanischen Nationalmannschaft gegen die Italiener sangen Fans, nicht ganz sicher von welchem dieser beiden Länder, „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino. Jener Song geriet in den Fokus der Öffentlichkeit, weil einige Rich Kids auf Sylt ihn mit neuem Text versahen. Völlig angetrunken sangen sie: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus.“ Das gefiel denen so gut, dass sie es in einem kleinen Clip festhielten. Das Video ging viral und wurde selbst in der Tagesschau behandelt. Über Tage sprach diese Republik nur darüber. Der Videoausschnitt stand für die Rückkehr des Dritten Reiches und den Untergang der Demokratie — mindestens. Deutschland schien irre zu werden an diesem Skandälchen.

Und einige Wochen später stimmen Fans fremder Fußballnationen diesen Song in einem deutschen Stadion an? Sie grölten es freilich ohne die Sylter Lyrics. Aber dennoch: Wie kommt es? Man darf vermuten und spekulieren, dass Europa auf Deutschland schaut und genau mitbekommt, was hier los ist. Und zwar seit geraumer Zeit. Vermutlich schaut man mit einer gewissen Faszination auf dieses zentraleuropäische Land und fragt sich, was hier eigentlich los ist. Als alle Welt die Pandemie für beendet erklärte, zogen die Deutschen die Maßnahmen noch weiter durch. Das hat schon viele im Ausland befremdet. Mit dem Ukrainekrieg und der fast zeitgleich ins Amt kommenden Bundesregierung unter Olaf Scholz dürfte sich die verwunderliche Betrachtung dieses Landes noch verschärft haben.

Dazu reicht nur ein Name: Annalena Baerbock. Ihre Auftritte sind nicht nur in Europa bekannt — sie sind in aller Welt legendär. Die anderen schauen auf Deutschland und scheinen in einer Mischung aus Belustigung und Erstaunen gebannt zu sein. Was ist mit den Deutschen denn los? Sie sind hysterisch, kriegen kaum noch was von der Wirklichkeit mit.

In ihrem Land wohnen Kreaturen, die aussehen wie verbitterte Menschen im ehemaligen Ostblock. Ergraute Wesen, denen man ansieht, dass sie unglücklich sind, sich nicht mehr alles leisten können und sich nicht mehr frei fühlen. Deutschland: Das ist der kranke Mann Europas — und krank ist er auf vielen Ebenen.

Als ich vor einigen Wochen in Alanya war, kam ich mit einer jungen Türkin ins Gespräch. Sie servierte mir Granatapfelsaft, und wir plauschten etwas. Sie wollte wissen, woher ich komme. Frankfurt war ihr ein Begriff, weswegen ich sie fragte, ob sie Frankfurt kenne, schon mal da gewesen sei. Sie sagte, sie sei mal in Deutschland gewesen. Für sie sei das, sie entschuldigte sich dabei, „a place of depression“. Dunkel und traurig. Für sie war das Land bedrückend. Als sie wieder fortging und ich an meinem kühlen Saft süffelte, dachte ich mir: Wie sich die Zeiten doch ändern! Ihr Großvater wollte womöglich noch nach Deutschland. Denn das Land verhieß Verdienstmöglichkeiten und sozialen Aufstieg. Seine Enkelin lehnt das ab. Deutschland klingt für sie nicht wie eine Verheißung, sondern wie eine Drohung.

Die Bahn: ein Entschuldigungsdienstleister

Der schottische Fanverband hat die schottischen Fußballfans schon vor dem Turnier gewarnt: Brecht rechtzeitig zum Stadion auf, nehmt euch Zeit, dorthin zu kommen. Ihr werdet sie brauchen, riet man ihnen. Denn in Deutschland ist der Nahverkehr nicht intakt, Züge kommen oft gar nicht. Leider wurden die Österreicher nicht gewarnt. Etliche Fans haben die erste Halbzeit des Spiels ihrer Auswahl gegen die französische „Équipe Tricolore“ in Düsseldorf verpasst. Die Fahrt sollte acht Stunden dauern, aber in den Tiefen Bayerns bremsten Streckenarbeiten den Zug aus. Schienenersatzverkehr sollte die Reisenden weiterbringen — Ansage der Bahn-Mitarbeiterin: Wir wissen nicht, wie viele Busse überhaupt kommen. So zitierten sie jedenfalls die Fans aus der Alpenrepublik im Nachhinein.

Die Deutsche Bahn bedauerte das hernach natürlich sehr und bat wie immer um Entschuldigung. Wir kennen das hier ja zur Genüge. Wer in Deutschland lebt, der weiß, dass die Bahn ein reumütiges Unternehmen ist. Es entschuldigt sich täglich millionenfach. Dieses Ritual des Entschuldigens ist das Einzige, was noch funktioniert im Betrieb dieses Unternehmens. Hier ging sie aber weiter, sie stellte in Aussicht, „individuelle Lösungen zur Wiedergutmachung zu finden“. Sollte die Bahn die Eintrittskarten für das EM-Spiel übernehmen, muss man das künftig als Bahnkunde als Präzedenzfall anführen, um demnächst verpasste Konzerte, Meetings oder Flüge in Rechnung zu stellen.

Dieses Land ist auf so vielen Ebenen am Ende, man spürt es dieser Tage ganz deutlich. Und mit uns die Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen. Deutschland hat sich über Jahrzehnte selbstsicher und arrogant gegeben. Kranker Mann Europas: So hat man sich Ende der Neunzigerjahre gesehen — und reagiert. Und zwar mit der Agenda 2010, einem drastischen Sparhaushalt und starker Investitionszurückhaltung. Die Armut wuchs, man ignorierte das — war gar stolz auf den Niedriglohnsektor.

Nach und nach erodierte der gesellschaftliche Zusammenhalt. Heute ist Deutschland einer starken Tribalisierung unterworfen. Das Land lief nebenher auf Verschleiß. Und genau das hat man den europäischen Nachbarn etwa vorgeschlagen — oder via Troika auferlegt.

Deutschland war in jenen Jahren, als es europäische Sparpolitik gestaltete, bereits eine todkranke Transperson — ich wollte nicht „Mann“ schreiben, weil das nach deutscher Lesart 2024 sexistisch ist und weil diese ausufernde Ideologisierung auch ein Thema ist, das das zeitgenössische Deutschland ausmacht. Und todkrank, wie es war, lief es umher und wollte den restlichen Kontinent anstecken. Die Bürger unserer europäischen Nachbarn werden daheim zu berichten wissen: Deutschland ist nicht mehr das, für was es mal stand. Alles, was du zu wissen glaubst über die Deutschen, solltest du vergessen. Deutschland den Deutschen — lass uns Urlaub in Rumänien machen.

Anmerkungen

 

Roberto J. De Lapuente, Jahrgang 1978, ist gelernter Industriemechaniker und betrieb acht Jahre lang den Blog ad sinistram. Seit 2017 ist er Mitherausgeber des Blogs neulandrebellen. Er war Kolumnist beim Neuen Deutschland und schrieb regelmäßig für Makroskop. Seit 2022 ist er Redakteur bei Overton Magazin. De Lapuente hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Frankfurt am Main. Im März 2018 erschien sein Buch „Rechts gewinnt, weil links versagt“.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 26. Juni 2024 bei manova.news

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Bildquelle: Veronika-1991 / shutterstock

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Kommentare (9)

9 Kommentare zu: “Schland der Schande | Von Roberto J. De Lapuente

  1. Paul C. Roberts bringt es auf den Punkt und fasst das ganze Dilemma zusammen.

    "Das Böse ist heute die dominierende Macht in der westlichen Welt

    Paul Craig Roberts

    Können die Menschen mit den Herausforderungen des Lebens umgehen, wenn so viel von ihrer Kultur zerstört wurde?

    Depressionen, die Sinnlosigkeit des Lebens und spirituelle Verderbtheit erfassen heute so viele Menschen, weil sie nicht mehr über das kulturelle Wissen verfügen, das sie aus der Vertrautheit mit ihrer klassischen Literatur und Religion gewonnen haben, das lehrt, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und sich mit inneren Dämonen auseinanderzusetzen. Dieses Wissen ist verloren gegangen. Sie wurde aus der Bildung als veraltet, rassistisch, nicht inklusiv, verurteilend und weiß ausgeschlossen.

    Hanne Herland erinnert uns an die Bedeutung der Kultur für das Überleben und ein moralisches Leben. Sie gibt uns Hoffnung für unsere Wiederbelebung, indem sie darauf hinweist, dass Russland trotz jahrzehntelang erzwungenem kommunistischen Atheismus, der auch den Amerikanern von Liberalen und Juden aufgezwungen wurde, wieder christlich ist. Zum Beispiel keine Gebete in der Schule, keine christlichen Symbole an öffentlichen Orten. https://hannenabintuherland.com/usa/how-atheist-marxism-created-religious-revival-in-russia-wnd/

    Alexander Solschenizyn, Autor des Archipels Gulag, war in Amerika als sowjetischer Dissident ein Held, bis er in seiner Rede an der Harvard-Universität sagte, dass "die Menschen Gott vergessen haben" und dass diese Vergesslichkeit die Erklärung für die zahlreichen Krisen und sozialen und persönlichen Krankheiten unserer Zeit ist.

    Sofort wurde Solschenizyn zur Person non grata.

    Wenn Sie ein Christ sind, ein echter Christ und kein Anbeter Israels, können Sie verstehen, was mit uns geschehen ist, wenn Satan das Gute aus der westlichen Zivilisation herausquetscht und es durch das Böse ersetzt.

    Wenn ich diesen Gedanken in Frage stelle, werde ich mit der Tatsache konfrontiert, dass es nicht Russland, China und der Iran waren, die auf der Grundlage völlig falscher Anschuldigungen die Regierungen im Irak und in Libyen gestürzt und die Führer ermordet haben. Es waren nicht Russland, China und der Iran, die versuchten, dasselbe in Afghanistan und Syrien zu tun. Es sind nicht Russland, China und der Iran, die Israel die Bomben und Flugzeuge und das Geld und die diplomatische Deckung zur Verfügung stellen, um die Palästinenser auszurotten.

    Es sind nicht die Russen, Chinesen und Iraner, die mehr Krieg provozieren.

    Es ist Washington und sein EU-Imperium.

    Wenn man die nackten Tatsachen betrachtet, ist es das Böse, das aus der westlichen Welt kommt, das in der Welt wirkt.

    Russland, China und der Iran glauben, dass sie es mit Regierungen zu tun haben, die ihren Verstand verloren haben. Sie verlassen sich auf die Gefahr des Ausbruchs eines Weltkriegs, um den Westen zur Vernunft zu bringen. Sie verstehen nicht, dass sie dem Bösen gegenüberstehen, mit dem keine Verhandlungen möglich sind.

    Das bedeutet, dass die zögerlichen, zögerlichen und unzureichenden Reaktionen Russlands, Chinas und des Iran auf das Böse zu schwach sind, um wirksam zu sein.

    Die Liberalen, die Linken, die Woken sind diejenigen, die das kulturelle Wissen des Westens zerstört und damit die Menschen der Fähigkeit beraubt haben, dem Bösen entgegenzutreten. Für die liberal-links-woken Zerstörer der Zivilisation ist das spirituelle Böse unverständlich. Für sie sind die einzigen Übel Trump, "weißer Rassismus" und "Putins Aggression".

    In der Liberal-Links-Woke-Matrix gibt es keine anderen Übel.

    Der Westen ruht sich nicht mehr auf einer westlichen Kultur aus. Sie beruht auf sexueller Perversion und der Förderung von Transgenderismus und kritischer Rassentheorie durch Regierungen, Unternehmen und Universitäten. Westliche Nationen wurden durch Sodom und Gomorrha und Türme von Babel ersetzt. Feinde sind notwendig, um das massive Budget und die Macht des US-Militär- und Sicherheitskomplexes zu rechtfertigen. Je mehr Feinde, desto größer das Budget und die Macht.

    Es gibt nicht viel mehr Hoffnung in den amerikanischen Konservativen als in der liberal-link-woke-Gruppe. Konservative verwechseln ihr Land mit der Regierung. Wie Albert Jay Nock und Thomas Jefferson klar erklärten, sind die beiden völlig unterschiedlich. Aber es ist eine wichtige Unterscheidung, die über die Köpfe vieler Konservativer hinweggeht.

    Solschenizyn sagte uns, dass, wenn der Respekt vor der Religion, den traditionellen Werten, der Familie und dem religiösen Glauben aus einer Gesellschaft entfernt wird, die Gesellschaft entwaffnet wird und kein Schutz mehr vor dem Triumph des Bösen übrig bleibt. Da das liberal-link-woke Kontingent diese Schutzmaßnahmen abgeschafft hat, ist das Böse jetzt die dominierende Macht in der westlichen Welt.

    Russland, China und der Iran konfrontieren westliche Regierungen nicht, die zur Vernunft fähig sind. Sie stellen sich dem ungezügelten Bösen.

    Putin rätselt, warum der Westen so unvernünftig ist. Die Antwort ist, dass das Böse unvernünftig ist. Man kann damit keinen Deal machen."

    • Parkwaechter sagt:

      Wir hätten den Rolling Stones besser zuhören sollen.
      Aus „Sympathy fort he devil“:

      “Please allow me to introduce myself
      I'm a man of wealth and taste
      I've been around for a long, long year
      Stole many a man's soul and faith
      (..)
      Pleased to meet you, hope you guess my name
      But what's puzzlin' you is the nature of my game”

  2. Der Journalist aus USA sitzt doch direkt an der Quelle , er könnte ja mal recherchieren wer für den Niedergang verantwortlich ist.
    Wer seit Jahrzehnten das Land aussaugt . Der die wichtigste billige Energiequelle der Industrie abgeschnitten hat. Dann sollte man teures Flüssiggas beziehen vom Hegemon des Imperiums, aber kurz darauf verbot dieser , weiter Flüssiggas zu exportieren.
    Dann schicken sie ihre Journaille her und fragen so, als wüssten sie von nix-ja wer hat all diesen Niedergang zu verantworten!?
    Und das aus dem Land, das selbst man als gescheitert bezeichnen kann, das sich zu einem Entwicklungsland mausert.

    Ich fasse das als Kabarett auf.

    • Wenn Deutschland es selbst wäre, was all das tut , wäre es eine Schande.
      Aber wie viele Länder des Westens, ist Deutschland fremdbestimmt,von einer Krankheit zerfressen, die Bevölkerung verblödet, das erwirtschaftete Vermögen geht in die Kriegsindustrie, es kommt nicht der Allgemeinheit zu Gute.
      Die Allgemeinheit wird mit Absicht verarmt, gespalten in Arm und Reich.
      Ein Völkermord auf dem Bildschirm, den das Establishment mit Steuern finanziert.
      In einen Krieg haben uns die Soziopathen geführt-einen Krieg mitten in Europa. Das tun diese Leute, und dann schicken sie ihre Hurenmedien, die geheuchelt fragen, wer für all das verantwortlich ist.

  3. Schramm sagt:

    EM-Fußballspiele der Gladiatoren, der Multimillionäre.

    22 Multimillionäre der Fußballbourgeoisie und Konsumindustrien auf dem Fußballplatz und das gut dressierte Fußvolk, vor allem aus der eigentumslosen Erwerbsbevölkerung, klatscht und zollt ihnen Beifall. Ebenso, wie im alten Rom. Reichtum für die führenden Gladiatoren und deren Manager und Brot und Spiele für die Ablenkung des Volkes von den tatsächlichen wirtschaftlichen und sozialökonomischen Problemen. So haben es die Herrschenden gerne, beim gesellschaftspolitischen Einsatz ihrer Lobbyisten in Politik und stromlinienförmigen GEZ-Medien, Wirtschafts- und Konsum-, Sport- und Fußballverbänden.

  4. wassenaar sagt:

    Es ist abartig, wenn von einem alternativen Medium von Euopameisterschafen die Rede ist. Ist denn Europa vertreten?
    Wenn das so wäre, wo sind dann die Mannschaften von Russland und Belarus?
    Würde die USA, gegen der andauernden Aggressionskriege je von einer Sportveranstaltung ausgeschlossen.
    Warum wird darauf keinerlei Bezug genommen, um dem Fußballversoffenen Publikum mal diese Wahrheiten nahe zu bringen? Oder Traun sich das die "Journalisten" von apolut nicht – sind sie schon ebenso weichgespüt, wie ARD / ZDF?

  5. Der Zerfall beginnt von oben. Und beim nächsten Wirtschaftscrash nützt auch kein Doppelwumsen mehr.
    Aber wir dürfen uns auf die Schulter klopfen: Die lebenswichtigen Heerstraßen Richtung Russland im Osten unseres Landes sind topfit und wir haben das 2%-Ziel der NATO erreicht. Zudem machen wir damit auf Kosten unseres Landes die US-Rüstungskonzerne reich. Ist das nicht was? Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden wir sogar 4% und mehr des BIP erreichen, und einen Vorteil hat das Ganze: Der Vormarsch des Russen wird schon logistisch in Deutschland stecken bleiben, ohne dass wir eine Brücke sprengen müssen. Die brechen nämlich von sich aus zusammen. Das nennt man wohl im Baerbockdeutsch: Friedenssichernde Massnahmen.
    Unsere Allzweckwaffen VdL wird weitere 5 Jahre EU-Gelder verschwenden, durch die Welt tingeln, um dort Sprechblasen abzusondern, zuhause Milliarden an Steuergeldern vernichten und das als Erfolg feiern.
    Der nächste Kanzler, es wird im Rotationsverfahren mal wieder ein CDUler inthronisiert, wird großkotzig die Aufrüstung vorantreiben, immer mehr Soldaten zum Schutz unserer Freiheit irgendwo zu Kriegen in der Welt senden, die sicher bei der zu erwartenden Rohstoffkrise noch zunehmen werden. Und wenn dann die Zinksärge zurückkommen, wird man Krokodilstränen absondern. Vielleicht auch wieder – wie nach dem 1. und 2. Weltkrieg – neue Denkmäler mit heroische Abbildungen und Sprüchen errichten. Was dann alle gesellschaftlichen Institutionen unterstützen werden. Kriegslüsternheit wieder als Staatsziel zu erklären wird dann ein Klacks sein, gendergerecht versteht sich.
    Und weitere Großereignisse werden folgen: Olympiaden, Handball, … Denn man darf unter keinen Umständen diese dem Russen überlassen, der kann das bekanntlich nicht und nutzt das auch noch propagandistisch aus, war wie natürlich nie tun würden, versteht sich.
    (Zynismus aus)

  6. Polterjochen sagt:

    Lieber Roberto, sicher gibt es Frauen wie deine Gesprächspartnerin in Alanya. Es gibt aber im Gegensatz dazu, rund 4 Millionen Türken die Deutschland nicht verlassen (wollen). Warum eigentlich? Warum sind 40-45 Tausend Türken bei den Spielen ihrer Mannschaft im Stadion? Meine Einstellung wäre diese: wenn ich nach dem ersten Spiel, bei dem ich nur Chaos, Dreck und horrende Preise erlebt hätte, ich würde eher meine Eintrittskarten für die weiteren Spiele verschenken, als mich weiter solchen Verhältnissen auszusetzen. Scheint aber die Fans nicht weiter zu stören, oder sie empfinden anders als du und deine Gesprächspartnerin. Tja, ich würde dieses "depressive" Land verlassen und in meine Heimat zurückkehren. Knapp 4 Millionen Türken denken aber gar nicht daran. Warum wohl. Weil hier alles Scheiße ist? Wohl kaum.

  7. Parkwaechter sagt:

    Während wir über Nordkorea lachen (das sich gerade sehr dynamisch entwickelt und dank der Zusammenarbeit mit Russland nun auch sozial und kulturell bedeutende Schritte vorwärts machen wird), entwickelt sich Deutschland zunehmend zu einem Shithole, über das man im Ausland nur noch lacht.

    Aufschlussreich übrigens auch ein aktuelles Interview von Roger Köppel (Weltwoche) mit dem russischen Starmoderator Solowjow:

    >> Und so würden, vermutet Solowjow, auch viele russische Zuschauer seiner Sendungen mit einer Mischung aus Befremden, ungläubigem Erstaunen und Mitleid auf die heutigen "Europäer" blicken: "Ich würde vermuten, sie denken, dass ihr völlig verrückt seid. Ihr tut uns leid. Es sieht so aus, als ob ihr eure Werte verraten hättet. Wer seid ihr? Was sind eure Werte? Ihr seid keine Christen mehr. Ihr seid definitiv keine Muslime. An was glaubt ihr? An Transgender-Götter?"
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