Rundfunk-Manifest

Gut gemeint ist halb verloren

Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann.

Unter der Überschrift „Meinungsvielfalt Jetzt!“ legen eine Reihe Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gemeinsam mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ein „Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland“ vor. Fraglos wäre ein erneuerter öffentlich-rechtlicher Rundfunk dringend geboten. Und fraglos ist das Ziel des Manifestes unbedingt zu loben.

Eingrenzung des Debattenraums

Begründet wird die Forderung nach einem neuen ÖRR zu Beginn des Manifestes mit zwei Sätzen: Die Autoren verzeichnen eine „Eingrenzung des Debattenraums“ und das Faktum, dass „Meinungsmache und Berichterstattung verschwimmen“.

Innere Pressefreiheit?

Diese verschwommene Einstiegs-Analyse wird mit dem sonderbaren Begriff der „inneren Pressefreiheit“ ergänzt. Tatsächlich geht es zur Zeit, wenn es um den ÖRR gehen soll, um die Freiheit schlechthin. Denn nur mit der Freiheit des Zugangs zu gesellschaftlich relevanten Informationen ist die Freiheit des einzelnen, ist seine Entscheidungs- und Wahlfreiheit so grundiert, dass er seine Interessen wahren kann. Vor allem deshalb wäre es notwendig, der Forderung nach einem neuen ÖRR eine Zustands-Analyse des ÖRR vorauszuschicken, um aus dem Ist-Stand eine Soll-Zukunft des ÖRR zu entwickeln.

Perfider Kampagnen-Journalismus

Eine wirkliche Zustands-Analyse des ÖRR käme ohne die Worte „NATO“ und „Corona“ nicht aus. Denn der ÖRR hat sich zu Corona-Zeiten für einen perfiden Kampagnen-Journalismus missbrauchen lassen: Mit einem Trommelfeuer wissenschaftlich irrelevanter Inzidenzwerte wurden die Hirne der Zuschauer- und Hörer weichgeschossen und in Panik versetzt, um der Pharma-Industrie den Weg für ihre gefährlichen, nie validierten Spritzstoffe zum Arm des ÖR-Konsumenten zu bahnen. Bis heute wird nirgendwo in den Medien die „Pandemie“ in Zweifel gezogen, obwohl sie nur durch einen Zahlentrick der WHO hergestellt wurde. So zog der ÖRR in einen Kampf gegen das Virus, das nie ein Killer-Virus war.

Ideologisierung durch Verschweigen

Auch der öffentlich-rechtliche Kampf gegen Russland hält weiter an. Denn wer bis heute nahezu nichts von der Einkreisung Russlands durch die NATO berichtet, der ideologisiert seine Zuschauer und Hörer durch brutales Verschweigen. Man muss sich nur für einen Moment vorstellen, dass ein russisch dominiertes Militärbündnis mit Mexiko einen Stationierungs-Vertrag abgeschlossen hätte und dessen Raketen nun schöne kurze Wege nach New York oder Washington finden könnten: Dann weiß man, was die beabsichtigte NATO-Mitgliedschaft der Ukraine strategisch bedeutet. Aber das sollten und wollten sich die Mitarbeiter des ÖRR auf keinen Fall vorstellen.

Schon verloren

Bei allem Respekt vor einem interessanten Diskussionsansatz für einen neuen ÖRR; aber wer die gewaltige Corona-Manipulation und die gewalttätige Ukraine-Manipulation nicht zur Grundlage, zur Ausgangs-Analyse seines Manifestes nimmt, der meint es gut und hat doch schon halb verloren.

Link zum Manifest: https://meinungsvielfalt.jetzt/manifest.html

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Dieser Beitrag wurde zuerst am 4.4.2024 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Jorm Sangsorn / Shutterstock.com

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Kommentare (5)

5 Kommentare zu: “Rundfunk-Manifest

  1. 2malschauen sagt:

    Ich habe meine Anmerkungen zum Manifest direkt an die Macher geschickt:

    Lieber Herr Meyen, lieber Herr Skambraks,

    ich freue mich, dass das Manifest relativ viel Beachtung findet. Es zeigt ganz gut auf, was nicht gut läuft mit unseren ÖR-Sendeanstalten.
    Die Antworten, die z.B. vom DJV kommen waren erwartbar. Von den Erstunterzeichnern sind viele aus der Branche und wissen ja, dass die Produzierenden sich ganz selten bewusst sind, dass sie hätten anders berichten können und somit sind diese sich keiner Schuld bewusst.
    Es gibt aber etwas, wo keiner der Angestellten, Politiker und Zuschauer vorbei kommt. Es ist unser 75 Jahre altes Grundgesetz. Dort gibt es den Artikel 5 der formuliert, wie wir nie wieder mit einseitiger Propaganda rechnen müssen. Dazu heißt es im Satz 1:

    Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

    Dies ist heutzutage machbar, wie wir das schon in einem Artikel in der November 2022 Ausgabe der free21 und weiteren (apolut, manova) beschrieben haben.
    Auch informierte ich Herrn Meyen (am 9.2.24), dass ich versuche, den MDR dazu zu bewegen, dass er bei der Umsetzung des Grundgesetzes (Artikel 5 und 10) hilft. Dabei bekomme ich zwar Antworten, jedoch nicht auf meine Fragen. Bei Bedarf sende ich Ihnen gerne die E-Mails zu.

    Ist es im Nachhinein möglich, dass Manifest zu ergänzen/erweitern oder sogar noch ein zweites daran zu hängen, welches dann von allen unterzeichnet werden kann?
    Warum gibt es nur eine Openpetition obwohl bekannt ist, dass Politiker nur handeln, wenn eine E-Petition (bundestagswebseite) eingereicht wird und es dabei 50 000 Unterzeichner gibt?
    Gibt es grundsätzlich Interesse bei den Unterzeichnern, dass wir daran arbeiten den Artikel 5 GG vollumfänglich umzusetzen?
    Ist die ÖR-Medienplattform (hier hatte ich 2023 das Prinzip erstmalig einfach vorgestellt) dazu das richtige Werkzeug?

    Eine Rückmeldung ist über meine E-Mail oder Telegram und Handy (01577 4171800) möglich.

    Aus Leipzig

  2. Lieber Herr Gellermann

    Gibt es auch irgendetwas, was Sie unterstützen? Oder können Sie nur gegen etwas sein?

    So ein Manifest bringt sicher mehr, als Ihre Beiträge 'Nullen', in denen Sie einfach gegen einzelne Menschen wettern und sich über alles beklagen. Sie gefallen sich im ewigen Anprangern und Niedermachen von Gegnern, sind aber an wirklichen Lösungen nicht interessiert. Was bringt es, Suizide von den Corona-Verantwortlichen zu fordern?

    Vielleicht sollten Sie auch einmal versuchen, mögliche Lösungen der Probleme in Erwägung zu ziehen, anstatt das Niedermachen von Gegnern zu zelebrieren und den Applaus vom Publikum abzuholen.

    • _Box sagt:

      Die Nullen werden von Herrn Froschauer aufgezählt:

      https://apolut.net/gefaehrliche-nullen-robert-habeck-von-uwe-froschauer/

      Im Übrigen vermag ich nicht zu erkennen, daß Herr Gellermann etwas niedermacht, sondern daß er begründete Kritk äußert. Natürlich ist das in Anbetracht des schmal gewordenen Meinungskorridors nicht so gern gesehen.

    • Norbert sagt:

      Was ist an diesem Meinungsbeitrag von Uli Gellermann "gegen etwas". Der Beitrag ist ein Manifest FÜR guten Journalismus. "Journalismus ist zu schreiben, was niemand schreibt. Alles andere ist Propaganda." Jetzt wachen auch eine Reihe Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf! Endlich! Sind "Feste Freie" nicht Scheinselbständige? Jederzeit kündbar! Kann das die Grundlage einer stabilen Gesellschaft sein? Ist das die außerparlamentarische 4. Gewalt im Staat? Wer darf – ohne seinen Arbeitsplatz zu riskieren – fragen? Danach, wer in dieser Gesellschaft immer reicher wird. Nach Korruption. Ob Gods own Country über den Gesetz steht. Ob unsere Grundgesetz auch für die ReGIERung gilt.
      Grundlage jeder Menschlichen Gesellschaft sind Frieden und Gerechtigkeit. Meinungsfreiheit. Körperliche Unversehrtheit! Die Grundrechte binden die Legislative, die Exekutive und die Judikative nach Artikel 1 als unmittelbar geltendes Recht. Daran haben die Journalisten die Politiker zu erinnern.

  3. eisenherz sagt:

    Zwei Journalisten unterhalten sich in der Kantine:
    "Wo du es doch besser weißt, warum machst du diese Scheiße mit?"

    "Denke daran, mein lieber Freund, du und ich, wir haben jeder noch die Hypothek für unser Haus abzubezahlen".

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