Rechts ist keine Alternative | Von Felix Feistel

Ein Standpunkt von Felix Feistel.

Nur kurze Zeit, nachdem die als neofaschistisch abgestempelte Giorgia Meloni neue Regierungschefin Italiens wurde, schritt sie gleich mal zur Tat. Das erst 2019 eingeführte Bürgergeld wird im Haushaltsentwurf für 2023 schrittweise abgeschafft.(1) So soll es zunächst Italienern, die nach Einschätzung der Regierung arbeitsfähig sind, nur maximal 8 Monate lang ausgezahlt werden, bevor es 2024 ganz abgeschafft werden soll. Auch bei Ablehnung eines angemessenen Stellenangebotes soll die Auszahlung gestrichen werden. Stattdessen sollen Familien unterstützt werden, die unter der Energiekrise besonders leiden. Damit reagiert die neue Regierung zumindest vorgeblich auf die Energiekrise und die schwierigere, wirtschaftliche Lage. Allerdings soll auch die staatliche Bezuschussung für Benzin und Diesel abgeschafft werden.

Früher im Jahr 2022 wurde auch in Schweden eine rechte Regierung unter dem Premierminister Ulf Kristersson (2) gebildet. Eine ihrer ersten Amtshandlungen war, das Ministerium für Umwelt und Klimawandel vollständig abzuschaffen(3). Begründet wurde dies damit, dass der Klimawandel kaum mehr sei als eine Ideologie sei, und jede Maßnahme, die zu seiner Bekämpfung ergriffen werde die Wirtschaft schädige.

Damit machen die italienische und die schwedische Regierung vor, was von rechtsgerichteten Regierungen in naher Zukunft zu erwarten ist. Vielen erschienen vor allem rechte Parteien wie die AfD in Deutschland oder die Republikaner in den USA unter dem Coronaregime als legitime Opposition. Mit klaren Worten kritisierten sie die Maßnahmenpolitik, die Entrechtung der Menschen, den Zwang und gesellschaftlichen Druck. Damit exponierten sich die Abgeordneten im Zeichen des Widerstandes gegen ein totalitäres Regime, und steckten dafür auch einiges an Kritik seitens der Herrschenden ein. Doch Meloni in Italien, Kristersson in Schweden, und auch die AfD in Deutschland stehen nicht für die Erlösung, die sie uns versprechen. Im Gegenteil. Schon die Italiener beweisen, dass rechts gleichbedeutend mit Sozialdarwinismus ist, welcher die Menschen der Verwertung in der Wirtschaft zuführt, sie unter Druck setzt, sich verwerten zu lassen und soziale Errungenschaften bereitwillig schleift.

Rassistischer Sozialdarwinismus

So hat auch die AfD im Bundestag gegen (4) die Reform des Arbeitslosengeldes, des sogenannten „Bürgergeldes“ gestimmt. Die Begründung (5): Man will nur jene unterstützen, die wirklich nicht arbeiten können. Wer das nach welchen Kriterien definiert? Keine Angabe. Auch spricht sich die AfD gegen die Sanktionsfreiheit aus. Zukünftig sollen also nach der Vorstellung dieser Partei wieder verfassungswidrige, die Würde des Menschen beschneidende Sanktionen den Zwang, sich in das zerstörerische Wirtschaftssystem einzugliedern, erhöhen. Damit steht diese Partei für den absurden Arbeitszwang, der Menschen letztlich in moderne Sklaven verwandelt. Auch stelle das Bürgergeld ein Magnet für illegale Migranten dar.

Die Migrantenkeule (6) wird von der AfD immer wieder geschwungen. Demnach kämen Millionen von illegalen Migranten nach Deutschland, nur, um sich hier in die soziale Hängematte zu legen. Einzige Motivation für die Migranten sei demnach das verlockende, deutsche Sozialsystem, das freilich wahrscheinlich noch niemand, der so einen realitätsfernen Unsinn erzählt, jemals von innen gesehen hat. Auch in den vergangenen Jahren hat die AfD ihre durchaus berechtigte und legitime Kritik am Coronaregime immer wieder mit einer Schelte der angeblich illegalen Einwanderer verbunden. Ihr zur Seite gesprungen sind dabei auch rechte Bewegungen wie die „Identitäre Bewegung“ oder rechtsgerichtete Medien. Was genau einen legalen von einem illegalen Migranten unterscheidet definiert dabei niemand. In der Regel wird diese Unterscheidung anhand der Nützlichkeit für die heimische Wirtschaft getroffen. So sind jene Migranten, die keinen in Deutschland anerkannten Berufsabschluss vorweisen können, als illegale Migranten auszusortieren und nach Hause zu schicken, wohingegen jene, die geeignete Abschlüsse haben oder sich zumindest hierzulande in der Pflege alter Menschen oder anderen Dienstleistungsbereichen entwürdigen lassen, als legale Migranten bleiben dürfen. Diese Ansicht diffundierte, vermischt mit der berechtigten Kritik am Coronaregime in die Protestbewegung hinein.

Auf diese Weise wurden diese Positionen bei vielen Kritikern des Coronaregimes hoffähig. Diese sehen in der AfD die einzige noch wählbare Partei, da es gleichzeitig die einzige sei, die sich gegen das Coronaunrecht ausgesprochen habe. Auch in ihren Überzeugungen scheinen viele Menschen immer gleich das Komplettpaket buchen zu wollen. Denn wenn diese Partei mit ihrer Kritik am Coronaregime die eigenen Interessen vertritt, dann hat sie doch bestimmt auch bei ihren anderen Themen Recht, oder?

Ebenso verhält es sich mit dem Schutz der Umwelt. So wird auch immer wieder auf die Klimapolitik verwiesen als Sinnbild einer ideologischen Verirrung des herrschenden Regimes. Diese Politik wird zu Recht oft kritisiert, und auch die immer absurderen Proteste von verschiedenen Aktivistengruppen, die sich mittlerweile an Straßen kleben und Kunstwerke mit Essensresten beschmutzen, delegitimieren jeden Einsatz gegen den Klimawandel, dessen Ursachen zumindest umstritten sind. Bei dem ganzen Thema kommt geradezu nebenbei das Thema Umwelt jedoch komplett unter die Räder. Aufgrund der Häme gegenüber der Idiotie der Aktivisten, Grüner Politik und jedes Bemühen gegen den Klimawandel wird der ganze Themenkomplex mit dem, davon ansonsten getrennt behandelten Thema Umwelt, über einen Kamm geschert. So spiegelt es sich in der Abschaffung des Umweltministeriums in Schweden wieder. Die Umwelt spielt dabei dann keine Rolle mehr, da jedes Bemühen, sie zu schützen Die Wirtschaft schädigt, die ja mit all ihrem Profitwahn für unseren angeblichen Wohlstand verantwortlich ist.

Auch die unsägliche, ideologiegetriebene Gender- und LGBTQ-Politik, die auf der Fußball Weltmeisterschaft in Katar einen an Lächerlichkeit kaum zu überbietenden Höhepunkt erreicht hat und mittlerweile in alle Bereiche gesellschaftlichen Zusammenlebens metastasiert, delegitimiert die herrschende Politik und ihre Umsetzung auf den unteren Verwaltungsebene ebenso, wie die woke-Aktivistenblase, die diese Unwerte so vehement in die Gesellschaft hinein zu prügeln versucht. Auch hier ist die AfD die einzige Partei, die sich gegen diesen ideologischen Unsinn ausspricht und sich gegen den Zwang zur Nutzung dieser Abstrusitäten verwahrt.

Da die herrschende Politik, und auch die Aktivisten, die sich gegen den Klimawandel und für Genderthemen engagieren, fälschlich als links missverstanden werden, und diese Scheinlinken tatsächlich gegen die Interessen der Menschen agieren, Großkonzerne und Oligarchen bedienen und einen ideologisch getriebenen Faschismus etablieren, suchen viele die Alternative dann eben bei dem, was ganz ausdrücklich nicht links ist, sondern rechts. Heraus kommen die Republikaner, Meloni oder eben Kristersson, und hierzulande die AfD, aber auch abseits von Parteien soziale Bewegungen wie die „Identitären“ oder die vollkommen pseudoelitäre „1-Prozent-Bewegung“.

Dass auch die AfD zumindest am Anfang der Corona-Idiotie noch für harte Maßnahmen und Zwang gestimmt hat, haben viele der Protestierenden mittlerweile offenbar vergessen. Stattdessen klammern sie sich Halt suchend an einen irgendwie gearteten Vertreter, den sie bei der nächsten Wahl in die Regierung hieven können, in der verwegenen Hoffnung, dass dieser dann schon alles richten wird. Aus diesem Grund schauen viele auch mit Häme auf die Wahlergebnisse so vieler etablierter Parteien in so vielen verschiedenen Ländern, die nach und nach von rechten Parteien verdrängt werden. Natürlich haben diese Parteien alles dafür getan, sich zu marginalisieren. Sie haben mit Zwang und Angst regiert, einen Gesundheitsfaschismus etabliert, der die Menschen mit Gewalt unterdrückt und ihnen die Giftspritze aufgenötigt hat.

Staatliche Gewaltherrschaft

Hieran knüpfen diese rechten Parteien an und denunzieren die herrschende Politik als einen Sozialismus oder Kommunismus, der nur das Unglück aller Menschen bedeute, sie ausbeute und unterdrücke und das Ende jedes freiheitlichen Individualismus bedeute. Diese Kritik ist jedoch von Anfang an schon falsch. Ja, das herrschende System ist ein rigides Zwangssystem, das den einzelnen unterdrückt, wie gerade das Coronaregime gezeigt hat. Es handelt sich jedoch nicht um irgend eine Form des Sozialismus oder Kommunismus. Denn der Sozialismus zielt zumindest auf die Befreiung der Arbeiter ab, der Kommunismus gar auf eine Überwindung des Staates. Beides ist vom herrschenden Regime jedoch nicht zu erwarten. Im Gegenteil, der Staat wird überbordend ausgebaut, die Menschen werden immer unfreier und in ein immer engeres Korsett aus Regeln eingeschnürt. Es handelt sich nicht um irgend eine Form von Sozialismus oder Kommunismus, sondern ist reine Machtpolitik, der wir uns gegenübersehen. Dabei werden beliebige Kampfbegriffe wie Solidarität instrumentalisiert, die vielleicht links klingen, aber längst mit vollkommen anderen Bedeutungen aufgeladen sind.

Dennoch knüpfen rechte Parteien an diese Begrifflichkeiten an, definieren das herrschende System als linkes Regime, das Sozialismus oder Kommunismus bedeute, einen, das Individuum unterdrückenden Kollektivismus konstruiere, der dem chinesischen Vorbild gleiche. Was sie verschweigen ist, dass es der Kapitalismus selbst ist, der diese Interessen überhaupt erst hervorgebracht hat. Denn zur Profitmaximierung in einer Kapitalverwertungskrise setzt der Kapitalismus stets auf Zwang, Faschismus und Terror, wie schon die 20er, 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts in vielen Ländern Europas gezeigt haben. Doch diesen Kapitalismus bedienen die rechten Parteien selbst, ja wollen ihn gar noch auf die Spitze treiben, soziale Sicherungssysteme abschaffen, welche zumindest die gröbste Gewalt aus dem System nehmen, und Umweltstandards schleifen. Dies geschieht mit der Begründung, staatliche Bevormundung und die soziale Hängematte in der Menschen auf Kosten aller anderen leben, abzuschaffen. Was sie damit aber tatsächlich befeuern ist der sozialdarwinistische Kampf aller gegen alle in einer auf Ecstasy laufenden Kapitalverwertungsmaschinerie, die einigen wenigen Profite beschert, während alle anderen ausbluten. Denn so ist es im System an sich angelegt. Daher treten rechte Parteien und Bewegungen auch nicht für die Freiheit ein, wie sie es stets vorgeben. Freiheit bedeutet für sie nur Freiheit der Kapitalakkumulation und Freiheit der Wirtschaft. Die Freiheit des Einzelnen wird zugunsten der wirtschaftlichen Verwertung im System begrenzt. Denn den totalitären Zwang des Kapitalismus wollen sie unter keinen Umständen aufheben.

In Italien macht Giorgia Meloni vor, wie mittels berechtigter Kritik an herrschenden Ideologien der staatliche Zwangs- und Machtapparat ausgebaut wird. Sie hat der vorgeblich linken Ideologie der toxischen Männlichkeit den Kampf angesagt (7), und setzt, anstatt für Kriminalität Männlichkeit an sich verantwortlich zu machen, auf höhere Strafen und Abschreckung. Da zeigt sich bereits das Problem: Denn anstatt eine Ideologie durch solide Ursachenbekämpfung zu ersetzen, wird sie einfach durch die Ideologie des law and order, der Härte und Abschreckung ersetzt. Der Staat soll härter durchregieren, anstatt die Ursachen von Kriminalität und Gewalt zu beseitigen, die meist in Ungleichheit, Armut und der freischwebenden Gewalt im gesellschaftlichen Kampf aller gegen alle zu finden ist. So wird im ideologischen Kampf mittels berechtigter Kritik an herrschenden Ideologien den Menschen einfach eine andere untergeschoben, die aber ebenso wenig eine Lösung bringt, sondern viele Probleme noch verschärft. Das ist ein gängiger Ansatz aller Parteien. Daher sollte man sich nicht der Hoffnung hingeben, dass die rechten Parteien in Zukunft für die Interessen der Menschen eintreten werden. Denn das ist nicht der Fall.

Meloni in Italien und Kristersson in Schweden machen vor, wofür die rechten Parteien stehen: asozialer Ausbeutungskapitalismus, der die Menschen mit Zwang und Unterdrückung in das zerstörerische Räderwerk des Kapitalismus treibt, und auch jene mit aller Gewalt wieder in die Maschinerie zurück zu pressen versucht, die von derselben längst als überflüssig aussortiert worden sind. Dazu setzen sie auf staatliche Härte und Zwang, strikte Regeln, und harte Strafen bei Verfehlung. „Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen“ ist ein beliebter Ausspruch in diesen Kreisen, die einen ebenso menschenfeindlichen Kurs verfolgen, wie die Corona Spritzenregime. Nebenbei wird die Umwelt dem Ausverkauf und der totalen Verwertung preisgegeben, sie ausgebeutet und vernichtet und Abfälle und Giftstoffe in ihr abgelagert, sodass Mensch und Tier immer schädlicheren Dosen von Giftmüll ausgesetzt sind. Auch dem Krieg gegen Russland in der Ukraine stehen sie nicht ablehnend gegenüber. Krieg und Militarismus sind ein Kernelement rechter Parteien und Bewegungen, und so ist es kein Zufall, dass sich die AfD für eine Wiedereinsetzung der Wehrpflicht einsetzt, und Schweden unter Kristersson der NATO beitreten will.

Dabei hetzen sie gegen jede Form von als illegal deklarierte Migranten. Diese seien faul, nur angelockt von unserem Sozialsystem, und würden es sich hier gutgehen lassen, auf Kosten der normalen Arbeitnehmer. Dann werden Migranten abgeschoben oder an den Außengrenzen der EU abgewehrt und ihrem eigenen Schicksal überlassen, oder zurück in ihre Heimat geschickt, aus der sie zuvor geflohen sind. Was das bedeutet zeigen auch die Bemühungen der Identitären Bewegung, die EU-Außengrenzen auf dem Mittelmeer zu verteidigen, indem sie Flüchtlingsschiffe abwehren oder versenken. Die Migranten werden zu einem Problem erhoben, für das wir alle zahlen müssten, während der durchschnittliche Niedriglohnverdiener kaum noch wisse wie er über die Runden kommen soll. Was diese Parteien selten erwähnen ist, dass diese Ausländer hier nur ein Symptom eines viel tiefer liegenden Problems sind. Die Maschinerie des globalen Kapitalismus, der hierzulande von ihnen bedient wird, und auf dem unser angeblicher Wohlstand beruht, treibt weltweit Menschen in die Armut und in die Verzweiflung, sodass ihnen am Ende keine andere Wahl bleibt, als ihre Heimat zu verlassen, auf der Suche nach einer Möglichkeit zu überleben. Denn der deutsche Exportweltmeister zerstört mit seinen billigen Agrarprodukten weltweit heimische Landwirtschaften, der Krieg, den der Kapitalismus immer wieder produzieren muss, treibt ebenfalls Menschen zur Flucht. Nicht das deutsche Sozialsystem, das nebenbei ein rein repressives, Abhängigkeiten kreierendes und Zwang etablierendes Menschenverwertungssystem ist, lockt die Menschen hierher, sondern der zerstörerische Kapitalismus, der ihnen jede Lebensperspektive raubt, treibt sie zur Flucht in den Westen, wo sie dann vom System auch noch als billige Lohnsklaven den heimischen Arbeitern vorzuziehen sind.

Gleichzeitig werden sie hier als Kultur zerstörender Schrecken instrumentalisiert, der angeblich unseren Untergang bedeute und unsere Kultur, oder gar den Weißen Mann verdränge. So werden neue Feindbilder erschaffen und zur Erlangung und Sicherung von Herrschaft getreu dem Motto „Teile und herrsche“ genutzt, um die Menschen in einem ewigen Kampf von den wahren Problemen abzulenken.

Ähnliche Muster

Parteien wie die AfD instrumentalisieren dabei tatsächliche soziale Nöte des Geringverdieners und Armutsbetroffenen und projizieren sie auf ein Feindbild, eben den Ausländer, um dann eine Lösung dieser Probleme zu versprechen. Diese Lösungen sind jedoch lediglich Scheinlösungen, welche die tiefer liegenden Probleme unangetastet lassen. Ähnlich haben auch die Parteien des Coronaregimes gehandelt, als sie eine Bedrohung durch Corona beschworen, auf ein Feindbild, die ungeimpften Coronaleugner projizierten, um dann mit aller repressiven Macht der Unterdrückung und des Zwangs gegen diese vorzugehen, unter dem Applaus der Mitläufer und regimetreuen Journaille. Von der Kritik am Regime, den klaren Worten zum Impf- und Maßnahmenterror sollte man sich daher nicht blenden lassen. Die Spaltung, die Hetze, der Zwang und die Unterdrückung werden auch von rechts bedient, nur mit etwas anderen Inhalten.

Die Kritik der AfD am Coronaterror war gerechtfertigt, und es war gut, dass es im Parlament Vertreter gab, die diese Wahrheiten ausgesprochen haben. Dennoch sollte man sich hüten, gleich das Komplettpaket zu buchen, und diese Partei zu wählen oder Bewegungen wie die Identitären zu unterstützen. Denn sie stehen ebenso für Terror und Zwang. Sie knüpfen an ein Weltbild an, in dem der Mensch einem Gott der Wirtschaft zu opfern hat, sich diesem unterwerfen und all seine Befehle auszuführen hat. Sie propagieren einen Wohlstand, der an materiellen Besitz übertrieben vieler nutzloser Dinge geknüpft ist, und das, obwohl schon seit vielen Jahren klar ist, dass dieser Besitz keine Erfüllung bringt, die Menschen nicht glücklich oder zufrieden macht, sondern im Gegenteil. Auch die Umwelt opfern sie diesem Gott, der aus Geld, Industrie und Gütern besteht. Damit wollen rechte Parteien und Bewegungen nur überkommene Weltbilder rehabilitieren. Sie wollen zu einem früher zurück, anstatt voran.

Die Identitäre Bewegung pflegt zudem das Ideal einer kulturellen Homogenität und strebt die Reinhaltung einer Kultur an. Eine hygienische Reinheit, wie sie aus dem Coronafschismus schon hinlänglich bekannt ist, und die zur Diskriminierung von Ungeimpften geführt hat, wird auch von den Rechten und ihren Ideologien als erstrebenswertes Ziel angesehen, nur eben bezogen auf kulturelle oder gar rassische Reinheit. Italien zeigt auch, was ein Aufstieg der Rechten in der Gesellschaft macht. Durch diesen fühlen sich rechte Gruppierungen und Bewegungen ermuntert, selbstständig zu agieren und ihre Ziele, auch mit Gewalt, durchzusetzen. So werden in Italien Journalisten von Faschisten bedroht(8), da diese über diese Gruppen berichten. Rechte Herrschaft heißt demnach ebenso: Unterdrückung der Medienfreiheit, Verfolgung von Opposition, Gewalt und Totalitarismus. Daher ist rechts keine Alternative zu dem herrschenden, totalitären Regime. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass auch rechte Parteien ein ebenso totalitäres Regime etablieren.

Dafür nutzen sie alle das Protestpotenzial in der Bevölkerung aus und vermischen es mit den eigenen Interessen. Sie betreiben letztlich nichts anderes als Propaganda, ebenso wie das herrschende Regime, um den Menschen zu suggerieren, sie hätten die Lösung für all ihre angeblichen oder tatsächlichen Probleme. Daher sollte man nicht blindlings einer Partei oder Gruppe folgen, nur weil sie in dem einen Punkt berechtigte Kritik anbringt, oder sich gegen den Faschismus engagiert. Die Meisten von ihnen bedauern nämlich nur, dass es nicht ihr Faschismus ist, der sich da etabliert.

Selber denken ist damit nach wie vor angesagt. Wer weiterhin glaubt, Parteien als seine Vertreter wählen zu können, die sich dann um seine Belange kümmern, ist eben doch nicht so kritisch und aufgewacht wie er denkt. Denn Parteien vertreten nur ein Interesse: Ihr eigenes. Jeder Repräsentant tritt in erster Linie für seine eigenen Wünsche und Vorstellungen ein, und nicht für das Volk an sich, das es in dieser Form ja auch überhaupt nicht gibt. Einfluss können sich allenfalls noch bedeutende Geldgeber kaufen, was dann die ganz normale, handelsübliche Alltagskorruption ist, welche die Politik überall auf der Welt bestimmt. So gehören auch zu den Spendern(9) der AfD Großaktionäre, Industrievertreter und einflussreiche Oligarchen und wird sie auch über dubiose Kanäle, etwa den „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der Bürgerlichen Freiheiten“(10) unterstützt.

Alles Teil des Spiels

Auch die AfD gehört zum System, ebenso, wie alle anderen Parteien. Denn die wichtigsten Grundsätze werden von keiner der Parteien angetastet. So huldigen sie alle, von ganz rechts bis ganz links, einem absurden Industriekapitalismus, der die Grundlage für alles sein soll. Sie stützen sich auf materielle Welt- und Menschenbilder, in der nicht ein gutes, erfülltes und zufriedenes Leben aller Menschen ermöglicht werden soll, sondern Menschen zwanghaft in Lohnarbeit, Abhängigkeit und damit moderne Versklavung hineingezwungen werden sollen. Dies ist nur durch eine immer weiter wachsende Wirtschaft möglich, die dabei Ressourcen und Menschen in immer größeren Ausmaß verschlingt, um Konsumgüter zu produzieren, nach denen nie ein Bedürfnis bestand. Diese wiederum müssen mit aller Gewalt der Propaganda-und-Werbeindustrie in der Bevölkerung verklappt werden, damit sie Profite abwerfen. Für den Konsum wiederum ist dann Geld notwendig, das die Menschen nur verdienen können, wenn sie arbeiten. Mit ihrem Konsum finanzieren sie dabei ihre eigene Ausbeutung und Unterdrückung, die dann Unzufriedenheiten und Probleme hervorruft, die verschiedene Parteien zu lösen versprechen.

Doch keine dieser Parteien kann dieses Versprechen erfüllen. Denn das grundlegende System bleibt immer dasselbe und soll auch nicht überwunden werden. So gehören alle Parteien, ob rechts, ob Mitte, ob links, zum Spiel. Sie kanalisieren menschliche Unzufriedenheit mit einem unmenschlichen System in eine für dieses System ungefährliche Richtung, und verschaffen dem Frust der Menschen für einen Augenblick Luft, bevor die eiserne Faust des Kapitalismus sich wieder enger um ihren Hals legt. Enttäuscht von der Partei, von der sie sich so viel versprochen haben, wenden sie sich dann der nächsten, extremen Alternative zu, und dasselbe Spiel beginnt von vorn. Sehr gut zu beobachten ist das in den USA, wo die Mehrheit der Wähler in regelmäßigen Abständen von Republikanern zu Demokraten und wieder zurück changiert. Immer wieder wenden sie sich enttäuscht von der einen Seite ab und der anderen zu, nur, um bei der nächsten Wahl das Pendel wieder in die andere Richtung zu bewegen. Das Theater der gestohlenen Wahl, das in den USA, aber in letzter Zeit auch in Brasilien aufgeführt wird, ist lediglich ein weiterer Akt in einem großen Spiel, das die Empörung der Menschen auf Nebenkriegsschauplätze kanalisiert, damit sie sich nie gegen den wahren Grund ihrer Unzufriedenheit wenden.

Dasselbe Spiel wird in Deutschland gespielt. Der Feldzug der Rechten gegen die Klimapolitik und Sozialpolitik soll nur die optimale Verwertung von Mensch und Natur in der Maschinerie des Kapitalismus ermöglichen und jede Schranke für den wirtschaftlichen Zwang und die totalitäre Unterdrückung des Einzelnen unter das Primat der Wirtschaft einreißen. Die Menschen, welche rechte Parteien als Alternative zum Establishment wählen, unterstützen damit eine gegen sie selbst gerichtete Politik, die ebenso menschenfeindlich ist wie jede andere, durch Herrschende umgesetzte Ideologie.

Viele mögen nun einwenden, die Unterscheidung von rechts und links sei längst hinfällig und diene nur der Spaltung der Gesellschaft. Das stimmt jedoch nur zum Teil. Es stimmt in der Hinsicht, dass beide Richtungen im herrschenden System keinen echten, grundlegenden Wandel hervorbringen werden. Alle Richtungen, ob rechts, ob links, bestimmen lediglich über die Maske, die der herrschende Kapitalismus erhalten soll, und beide Richtungen nähern sich im Extrem wieder einander an, in der Form, dass sie mit Gewalt und in fanatischer Intoleranz versuchen, anderen ihre Ideologie aufzuzwingen. Auch werden sich als links verstehende, in Wahrheit aber faschistisch agierende Menschen gegen Proteste aufgehetzt, die als rechts deklariert werden, um diesen die Legitimität abzusprechen und sie abzuwerten.

Doch es stimmt nicht, dass es zwischen den Menschen keine Unterschiede gäbe, anhand derer nicht Kontroversen entstehen. Und da alles, was sich rechts nennt, dem Kapitalismus eher zugeneigt ist, Hass gegen Migranten oder Sozialhilfeempfänger schürt, sowie staatliche Unterstützungen für aus dem System ausgeschiedene abschaffen will, enthüllt rechte Politik eher die menschenverachtende Fratze des Systems. Gegenwärtig könnte man durch die ideologische Selbstzerfleischung all dessen, was als links missverstanden wird geradezu auf den Gedanken kommen, dass hier eine Unterstützung für rechte Parteien geschürt werden soll. So könnte die schlechte Bilanz der herrschenden Politik hierzulande Friedrich Blackrock Merz den Weg ebnen, sodass dieser den Ausverkauf des Landes an private Investoren in seine finale Phase überführt, oder aber die AfD an die Macht bringen, welche den herrschenden Kapitalismus auf Ecstasy setzen und damit jeden Zerstörung beschleunigen wird.

Es kann ganz grundsätzlich niemanden geben, der das gesamte Volk angemessen vertritt. Das ist im System an sich nicht angelegt, das sich den wirtschaftlichen Zwänge unterwirft, die Ausgeburt einer realitätsfernen Ideologie sind. Es ist aber auch menschlich unmöglich. Denn niemand kann allen Menschen gleichermaßen gerecht werden. Jeder hat seine eigene Perspektive, seine eigenen Annahmen und Vorstellungen von der Welt, und wird im Lichte dieser handeln. Auch ist es unmöglich, dass sogenannte Repräsentanten in fernen Parlamenten die Lebenswirklichkeit aller Menschen adäquat einzuschätzen, und darauf einzugehen in der Lage sind. Die Antwort auf die Entgleisungen des herrschenden Regimes kann es daher nicht sein, ein anderes Regime zu etablieren, und einfach andere Vertreter zu wählen. Die einzig sinnvolle Antwort wäre es, das repräsentative System zu überwinden, und eine Gesellschaft der Selbstverwaltung und Selbstermächtigung zu etablieren. Eine solche wäre dem Bedürfnis der Menschen viel näher und könnte sie adäquater erfüllen.

Man braucht dann keine Repräsentanten mehr, die irgendwo in fernen Parlamentsräumen und staubigen Abgeordnetenbüros über Dinge fabulieren, von denen sie ohnehin nichts verstehen, hofiert von finanzstarken Lobbys, die ihre einseitigen Wirtschaftsinteressen durchsetzen wollen. Stattdessen könnte sich das Zusammenleben anhand ganz konkreter Aufgaben und Fragestellungen selbst organisieren, immer in Abstimmung mit dem unmittelbaren Umfeld. Dazu wäre es jedoch notwendig die Bereitschaft mitzubringen, die zuvor an die ferne Politik abgetretene Verantwortung wieder in die eigene Hand zu nehmen, und sich für sein eigenes Leben und sein Umfeld einzusetzen, anstatt nur im dumpfen Konsumrausch darauf zu warten, dass andere einem alles abnehmen.

Denn wer statt der herrschenden nur rechte Parteien wählt, der gibt die Verantwortung weiterhin ab und hofft auf eine Erlösung von außen. Eine solche wird es jedoch schlicht nicht geben.

Quellen und Anmerkungen

(1) https://de.rt.com/europa/155166-krisen-reaktion-in-italien-regierungschefin/

(2) https://www.politico.eu/article/sweden-parliament-center-right-leader-ulf-kristersson-prime-minister/

(3) https://taz.de/Rechte-Regierung-in-Schweden/!5885627/

(4) https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung?id=810

(5) https://www.youtube.com/watch?v=tK-EuIEAcug

(6)  https://www.youtube.com/watch?v=0LUqTNolVck

(7) https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/glosse/meloni-frauenpolitik/

(8) https://theintercept.com/2022/12/07/italy-giorgia-meloni-journalists/

(9) https://lobbypedia.de/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland_(Afd)#Parteispenden

(10) https://lobbypedia.de/wiki/Verein_zur_Erhaltung_der_Rechtsstaatlichkeit_und_der_b%C3%BCrgerlichen_Freiheiten

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Vivida Photo PC / shutterstock

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Kommentare (65)

65 Kommentare zu: “Rechts ist keine Alternative | Von Felix Feistel

  1. Call2Act sagt:

    Hallo Herr Feistel, ich möchte meinen Kommentar direkt an Sie als Author dieses Artikel wenden, denn Sie sprechen mir aus der Seele. Allerdings erschüttern mich die Kommentare der anderen Leser hier!

    Ihnen ist es gelungen, das Links-Rechts-Thema, von dem die meisten Menschen überfordert werden, präzise auf den Punkt zu bringen. Ich selbst habe mich als Aktivist und Dissident stets der Herausforderung gestellt, friedlich und argumentativ der Vereinnahmung rechter Extremisten in unserer Protestbewegung entgegenzutreten. Leider oft ohne Erfolg!

    Wer sich mit „weißen Kühen“ beschäftigt, die angeblich im Raum stehen sollen und von allen übersehen werden, wie die Frage der Zuwanderung und ihre Belastung für unsere Gesellschaft, der lenkt damit nur von jenem Thema ab, das eigentlich diese „weiße Kuh“ verdeckt – und das ist „die soziale Frage“!

    Solange von dieser einen, alles entscheidenen Frage abgelenkt wird, wird im Sinne der Kabale der Finanzeliten gearbeitet; seien es Themen der Ökologie oder der Migration. Wer das Problem der Verteilungsgerechtigkeit beantwortet mit dem Verweis auf die sogenannte Leistungsgerechtigkeit, argumentiert genauso im Sinne dieser Kabale.

    Nein, die Rechte ist KEINE Alternative für Deutschland und sie wird es auch nie. Sie ist und bleibt ein Eimer voller Krebse, von denen jeder einzelne über den Rand des Eimers entkommen könnte, wenn er nicht von den anderen Kebsen wieder hinein gezogen werden würde, die versuchen, über ihn hinweg zu klettern.

    Die Rechte gehört zum Spiel dieser Kabale und kann nur als das eigentliche zielführende Gesellschaftsmodell der Kabale verstanden werden. Ich schäme mich für jede Person, die das immer noch nicht verstanden hat.

    Vielen Dank, Herr Feistel,
    Lieber Felix!

  2. Sehr geehrter Andreas I., sehr geehrter Peter Pansen,

    :-) :-) :-) :-), vielen Dank für:

    1) Ihre Ignoranz von Fakten und der gezielten Verwässerung mit unbelegten Zahlen um sich schlicht und einfach nicht damit beschäftigen zu müssen, was Ihnen missfällt. Das aber durchschaut doch jeder!
    Es wäre so einfach sich mit den echten Fakten zu beschäftigen. Das wollen sie beide partout nicht !
    Wo genau sind den ihre Quellenbelege oder halten sie die Leser für doof? Sie behaupten irgendetwas ohne es belegen zu können. Das könnte auch eine "Bot".

    2) Ihr bewusstes allgemein bleiben und diffamieren Andersdenkender ( "oh, ein schrecklicher Artikel, Argumente dafür habe ich leider gar keine" ) in Ermangelung einer einzigen konkreten Tatsache! Lächerlich und leicht durchschaubar! Auch das kann ein Bot!

    3) "Wir, Peter Pansen und Andreas I. können uns niemals auf eine echte Auseinandersetzung einlassen, das würde unser Kartenhaus-Weltbild zum Zusammenbruch bringen." Bitte um Bestätigung!

    Viel Spaß noch beim destruktiven ideologisieren! Falls sie in diesem Leben wider erwarten doch noch einmal Mut haben sollten ohne sich hinter dümmlichen Äußerungen zu veschanzen, lassen Sie es mich wissen. Dann treffen wir uns und entlarven ihren Blödsinn. Aber machen Sie sich voher bitte nicht die Hose voll!

    Warum ich mich mit Ihnen nicht mehr beschäftigen werde. Sich nur dumm stellen und alles Unangenehme zu ignorieren ist nicht die Art von denkenden Menschen, sondern von geistig Unterbelichteten.
    Dann könnte ich mich auch mit dem Geschrei betrunkener Kiosk-Kunden befassen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade!

  3. Andreas I. sagt:

    @ Rettet Europa Hallo,
    "Sollten die Zahlen aus ihrer Sicht falsch sein"

    Die von Ihnen genannten Zahlen (aus Wikipedia) sind zwar etwas höher als die vom BKA, aber die Tendenz ist die gleiche: Anstieg zwischen 2014 und etwa 2018, danach bis 2021-2022 wieder Rückgang auf etwa das Niveau von 2014.
    Der springende Punkt bleibt:
    Ja es gab zwischendurch einen Anstieg der Fälle von Mord und Totschlag, aber eben einen Anstieg in der Größenordnung von etwa 300 Fällen (laut BKA-Zahlen) wovon dann laut der prozentualen Verteilung etwa der zusätzlichen 160 Fälle auf Ausländer zurückzuführen sind.
    160 Fälle bei etwas über 80.000.000 Einwohnern.
    (Da braucht man sich auch nicht um 100 mehr oder weniger streiten, selbst in Promille gerechnet bleibt das hinterm Komma.)
    Und das kann man diskutieren, egal wie verschwindend gering das statistisch ist, man könnte jeden Fall diskutieren … mir ist und bleibt nur fremd, wie manche Leute daraus den Untergang Deutschlands machen wollen. Das sehe ich durchaus so, dass diese Leute das aufblasen, um ihre Ausländerfeindlichkeit scheinbar zu objektivieren, nur dummerweise geben die Zahlen das eben nicht her.
    Das hatte ein _deutscher_ Oberst Klein in Afghanistan an einem Tag geschafft und der wurde später befördert.
    Wenn Ausländer schlecht sein sollen, bitteschön, dann sind Deutsche allerdings genauso ScheiXe.

    "Warum nicht jedes Jahr weitere 50 Millionen Flüchtlinge völlig ungefiltert und unkontrolliert nach Deutschland?"

    Warum solche Übertreibungen?
    Man könnte Phantasie-Szenarien konstruieren und die dann diskutieren, aber wozu?
    Rassismus versus Realität.

  4. EN_721 sagt:

    Ersteinmal vielen Dank für diese ausgezeichnete Informationsplattform. Ich habe viel gelernt, schaue regelmäßig rein und höre interessiert fast jeden Artikel, auch wenn ich einiges anders sehen. Der Vorteil überwiegt soweit, so dass ich auch ein Spender bin, um ihre Mühen zu würdigen.

    Zu Artikel:
    Der Artikel ist so scharf und vereinfachend formuliert, dass ich mich angemeldet habe um Ihnen meine Meinung mitzuteilen. Falls das Ihr Ziel war, Herzlichen Glückwunsch! Ich "dialogisiere" gerne.

    Rechts und Links SIND veraltete Kategorien. Auch wenn im Podcast einfach etwas anderes gesprochen wird ohne dieses ausreichend zu hinterlegen.

    "Rechts und Links" stammen aus der französischen Nationalversammlung und sollten revolutionäre/volksnahe bzw Konservative/Königstreue/monarische Einstellungen abbilden.

    Die von Ihnen genannten Beispiele (Meloni & Schwedendemokraten) sind nur ein winziger Ausschnitt. Beide werden von den Rechten zum Beispiel für ihre US/NATO-Gefolgschaft kritisiert. Viele Rechte haben zwar zunächst wegen der Migrationsfrage gejubelt, aber das hat sich gelegt. Denn die bisherigen illegalen Migraten und damit das Reservoir und das Potential der ethnischen Wahl, mit welchem sich die Massen manipulieren lassen, bleibt ja erhalten.

    So ist es auch bei den migrationskritisch-populistisch agierenden Sozialdemokratien in der EU (Dänemark, etc).

    Das die Rechte nicht Sozial sein soll ist auch falsch. Schauen sie einmal bei Björn Höcke oder Benedikt Kaiser ("Solidarischer Patriotismus") vorbei, ohne sich von den hölzernen Ton irritieren zu lassen. Es kommt auf die Inhalte und definierten Ziele an.

    Das die Rechte gegen Umweltschutz ist, ist auch falsch. Es gibt sogar ein rechts Öko-Magazin von Jonas Schick namens "Kehre". Die ganze Gruppe um Kubitschek ist gegen Kernkraft.

    Genauso gibt es Linke und Grüne, welche die einfachen Leute ausbeuten (Harz4, CO2-Abgabe) und in Kriege (NATO) ziehen.

    Wo sind also die neuen Kategorien?
    -> Die Welt wird von den Riesensternen USA, Russland und China beherrscht.

    Nationen, Parteien, Bewegungen, Religionen welche sich unterwandern lassen oder sich aktiv entscheiden, machen ihre Länder zu Kolonien dieser Riesen. Der Grad an Abhängigkeit und Unterwanderung (auch der Medien) ist das neue wirkmächtige Maß. Dabei spielt die Nation mit ihren Grenzen, Gesetzen und Kulturellen Eigenarten, Wirtschaftlicher Unabhängigkeit eine entscheidende Rolle, weil sich nur in diesem Rahmen durch Wahlen und Abstimmungen Demokratie organisieren lässt.

    Also entweder …
    a) Souveränität (von NATO/EU/UN/US/RUS/CHN) auf der einen Seite als Garant der Freiheit
    oder …
    b) Knechtschaft unter der Knute der USA (Regierung, Konzerne, IT, Banken)

    Das sind die neuen Einordnungen

  5. Sehr geehrtes Apolut Team, sehr geehrter Andreas I,

    Wikipedia ist doch eher ihre als meine Quelle.
    Sollten die Zahlen aus ihrer Sicht falsch sein, bitte an das eigene (ganz politisch neutrale) Medium wenden :-)!

    Zahlen Tötungsdelikte nach Wikipedia:

    2014 2.962
    2015 2.991
    2016 3.242
    2017 3.227
    2018 3.254
    2019 3.054
    2020 3.289
    2021 2.980

    Es hat mich überhaupt nicht überrascht, dass auf konkrete Hinweise keine substantiellen Antworten erschienen. Ein Ideologe bleibt ein Ideologe und kann es sich nicht leisten auf konkrete Sachverhalte einzugehen. Seine Ideologie wäre ja sonst in Gefahr.

    Ich kann der unlogischen Selbstabschaffung dieses Landes aber noch unterstützend beiseite stehen. Warum nicht jedes Jahr weitere 50 Millionen Flüchtlinge völlig ungefiltert und unkontrolliert nach Deutschland?
    Dann ginge es endlich mal richtig drunter und drüber? Aber nein, Felix Feistel und die woke Gemeinde haben gewiss die Vorstellung, dass man dann ein antikapitalistisches Dauerstraßenfest feiern würde, sich mit Arabern bei Kichererbsen in den Armen liegt und mit Afrikanern zusammen Erdnusseintopf speisend um ein Feuer tanzt! Alles super, oder?
    So der ideologische Traum!

    Sollte diese quantitative Überforderung aber dazu führen, dass die Polizei rein zahlenmäßig effektiv nichts mehr ausreichend gegen Verbrechen unternehmen kann, dann würde es mich freuen, dass Kindergesichter wie Felix und Kindergesichter der woken Bewegung sich einem knallharten Verteilungsstraßenkampf stellen müssen, den sie so sehr herbeigesehnt haben. Und wehe es beschwert sich dann einer von diesen superschlauen und geistigen Leuchten!

  6. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    die Kriminalitätsraten in D schwanken, aber sie blieben stabil auf insgesamt niedrigem Niveau. Die Zahlen:
    2015 Mord und Totschlag: 2.116 Fälle, Veränderung gegenüber 2014 -63, also weniger.
    2018 gab es 2471 Fälle, also 300 mehr als 2014
    2022 gab es 2236 Fälle, es ist also von 2018 wieder um rund 200 Fälle zurückgegangen.
    2021 war es sogar wieder nahe an 2014, nämlich 2111.
    Ja bei Mord und Totschlag ist jeder Fall einer zuviel, aber statistisch ist da echt nicht viel los.
    Quellen:

    Beginnen wir im Jahr der ach-so-riesigen Zuwanderung ( 1,5 % :))
    Für 2015 hatte das BKA noch die klassische Zusammenfassung angeboten, genannt "Jahrbuch" und zu finden dort:
    https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2015/pks2015_node.html
    Kurz: Mord und Totschlag: 2.116 Fälle
    Veränderung gegenüber 2014: -63, also weniger.

    Für 2022 wird es nicht so übersichtlich als "Jahrbuch"angeboten oder ich finde es nicht (ich könnte jetzt abschweifen zu Transparenz und wie es komischerweise sämtliche Behörden immer komplizierter machen, dass ein Bürger sich selber direkt informierten könnte, aber naja). Immerhin wird alles schön kompliziert einzeln aufgelistet, und zwar dort:
    https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2022/AusgewaehlteInformationenBund/AusgewaehlteInformationenBund_node.html
    Dort dann wieder "Mord und Totschlag". Da ist die Entwicklung ab 2018 mit enthalten und auch eine Aufgliederung in "deutsche" und "nicht-deutsche" Tatverdächtige.
    Kurz: 2018 gab es 2471 Fälle, also 300 mehr als 2014
    2022 gab es 2236 Fälle, es ist also von 2018 wieder um rund 200 Fälle zurückgegangen.

    Aus der Aufgliederung in "deutsche" und "nicht-deutsche Tatverdächtige" ergibt sich prozentual ein höherer Anteil bei Ausländern – aber eben auch, dass es absolut trotzdem etwas mehr deutsche Täter sind, ja prozentual weniger, aber es gibt eben auch 1400 – 1800 deutsche Tatverdächtige pro Jahr.

    Für "Die-bösen-Ausländer!" eignet sich das alles nicht so ganz. :-D
    Aber es hat ja auch gar nichts mit Fakten zu tun, es ist ein unbewusster Drang, eigenes auf andere zu projizieren. So gesehen ist Rassismus letztendlich auch nur eine Ausprägung der normopathischen Gesellschaft.

  7. PeterPansen sagt:

    Hallo

    Ein wirklich schrecklicher Artikel voll politischer Naivität und völliger Ignoranz der egoistischen Eigenschaften der Menschen die eben jene guten Bürger auszeichnet die uns maßgeblich in diese Lage gebracht haben., Ich spreche von jenen Menschen die ihre Welt in Links u. Rechts und damit Gut u.. Böse einteilen ohne sich ernsthaft Gedanken zu den Themen zu machen über die man sich eine Meinugn bildet.

    Nun machen sie hier und da den Anschein als wenn sie dieses Muster zu durchbrechen versuchen in dem sie aus ihrem progresiven Standpunkt heraus alle Kritisieren und wieder jene Aregumente anbringen die Konservative Standpunkte per se als Falsch deklarieren. Sie sind immer noch gefangen in der Gehirnwaschtrommel des Informationszeitalters. Sie meinen fälschlicher zu wissen wie es sich am Boden der Gesellschaft so lebt weil sie sich zum teil vom Mainstreamdenken gelöst haben. So zumindest mein Eindruck

    Damit komm ich zu einem konkreten Beispiel was ich meine. Ihre These wähle ich nun AFD und diese regieren, schaffen die zbsp das Bürgergeld ab und Sanktionieren arbeitsunwillige was ne moderne Sklaverei ist.

    Unser ganzen Sozialsystem ist gänzlich abzuschaffen und neu zu überdenken. Es erzeugt im Bereich der Bezieher faule nichtstuende Egoisten weil die Menschen eben so sind und haut denen eins in die Fresse die den Mist bezahlen.

    Dann fällt das Wort Menschenrechte was gerne im Mainstream dafür genutzt wird mir Scheisse zu verkaufen für die ich Zahlen soll. Die arme alleinerziehende Mutter soll arbeiten und blablabla. Diese Tränendrüsen Einzelschicksale ignorieren wieder gekonnt die harte Realität denn die Millionen A-löcher die man durchfüttern muss hindern uns doch daran das wir Mittel übrig haben damit diese alleinerziehende Mutter eben nicht arbeiten muss. Darüber hinaus die jungen Familien die vieleicht mehr Kinder haben wollen aber aufgrund der sozialen Belastung nicht können. Ich will damit einfach sagen das ihr Hang eine bestimmte Gruppe die vermeintliche Hilfe braucht zu helfen eine andere Gruppe in den Abgrund reißt. Ein generelles Problem unserer Zeit das immer vergißt zu berücktsichtigen das Menschen nicht nett und freundlich sondern Egoistische Arschlöcher sind weshalb es Gesetze gibt um das in die richtige Richtung zu kanalisieren der der Masse ein friedliches Miteinander garantiert mehr muss es nicht sein. Versuchts du einen Nachteil auszugleichen erzeugst du Nachteile für andere. Du ebenest nicht das Spielfeld sondern im Gegenteil nutz deine Machtmittel um eine Gleichheit zu schaffen die am Ende alle in ein Knechtschaftsystem drängt von der die Kaste der Gesetzgeber ausgenommen ist. Klassischer werdegang eines Kommunisten Staates. Das alles durchgedrückt dank politischer naivität wie in diesem Artikel dargelegt.

    Ihre Denk und Handlungsweise die sie in ihrem Artikel beschreiben führt nicht aus der Sackgasse denn dazu müssten sei erstmal alles über Bord werfen was ihre grundsätzliche Einstellung zum Menschenbild ist. Bevor sie sich überhaupt Gedanken darüber machen sollten wie man die Demokratie zu einer echten Demokratie reformiert müssen wir zu einem Zustand zurück in der Konservative Werte eine stabile Gesellschaft bilden. Im Schnellzug des Progressiven Linken Mainstream ist keine Zeit eine gute Lösung zu finden denn der Abhang ist schon recht nah.

  8. Sehr geehrter Herr Feistel, sehr geehrte Reagierende auf meinen Kommentar,

    und vor allem sehr geehrte Box :-),

    zunächst nochmal besten Dank für die sehr präzise Eigendarstellung! Keine Offenheit, einseitig eingefärbt, Vorurteile und ohne eine einzige eigene neue Idee. Stattdessen abschreiben und auflisten von Phrasen und Pamphleten. Super! Und 0,0 Konstruktives!

    Es ist immer wieder schön, passen Fakten nicht ins Weltbild werden sie zuerst einmal grundsätzlich angezweifelt.

    Der Focus bezieht sich im nachfolgenden link von 2021 auf das BKA (zahlen von 2016 bis 2020, 2000, also ca. 500 Tötungsdelikte pro Jahr der Zugereisten (2,4 Milionen Menschen) gegenüber ca. 3000 pro Jahr insgesamt aller, also ca. 82 Millionen Menschen ), die Überpräsenz ist leicht ausrechenbar:

    https://www.focus.de/kultur/gesellschaft/straftaten-durch-zuwanderer-bka-bericht-listet-knapp-2000-toetungsdelikte-seit-2016-auf_id_13441205.html

    Seither sind mindestens 500 pro Jahr dazu gekommen, bei einer zusätzlich sehr hohen Dunkelziffer. Daran ändert sich auch nichts durch das Verschweigen der so genannten Leitmedien.

    Ein paar Worte zur AFD. Falls es vergessen wurde, die AFD befand sich bis 2015 bei etwa 3,5 bis 4 %, ihr Aufstieg ist vornehmlich einer unüberlegten und dümmlichen Politik (vermutlich aber nur ausführende Person, so dumm ist noch nicht einmal sie) der Frau zu verdanken, die am kommenden Montag auch noch als eine Art Superprovokation das große Bundesverdienstkreuz erhalten soll, der maßlos überschätzten Angela Merkel.
    In der AFD befinden sich sehr viele Menschen, deren Einstellung sich nicht von der vieler Personen von CDU, FDP und auch SPD im Jahr 2010 bis 2013 unterscheidet. Dennoch müssen sich alle in übelster Weise diffamieren und durch die letzten Trottel verfolgen lassen und werden in undemokratischster und unfairster Weise behandelt.
    Wer natürlich 7 Jahre Dämonisierung der so genannten Leitmedien gegnüber dieser Partei konsumiert, der kann (und soll) ganz bewusst keinen klaren Gedanken zu dieser Partei mehr fassen, das geht übrigens auch mir so.
    Verehrte Leitmedien, die teilweise Entmenschlichung der Menschen dieser Partei wurde erreicht. Welch ein Erfolg der selbsterannten einzigen Demokraten!
    Im Fall der AFD wird gerne mal auf 2 bis 3 Personen wie Höcke und Helferich reduziert. Das gibt es nirgendwo sonst. Wer würde die SPD auf Esken und Stegner reduzieren, wer die CDU auf Amthor und Boris Rhein, wer die FDP auf Strack-Zimmermann und Buschmann?

    Zum Thema Zuwanderung. Die ganz große Mehrheit der Bevölkerung hat und hatte nichts gegen Zuwanderung, es geht um unkontrollierten und unpassenden Zuzug von Menschen, die nicht wegen ihres Namens oder ihrer Hautfarbe unpassend wären, sondern ausschließlich wegen ihrer völlig unpassenden Sozialisation. Wenn es jemand gewohnt ist bei Konflikten sofort ein Messer zu ziehen, wird er dies nicht überschreiten einer Grenze plötzlich ablegen. Daraus resultieren völlig unnötige und künstlich herbeigeführte Probleme.
    Fazit: Junge Familien mit einer gewissen Qualifikation und kleinen vorhanden oder geplanten Kindern (erleichtert die Integration immens) fänden eine viel größere Akzeptanz als alleinige unqualifizierte hochaggressive junge Männer, die am nächsten HBF auf nicht erstrebenswerte Geschäftsmodelle stoßen.

    Zum allseits verbreitete Blödsinn des Rassismus. Was ist denn überhaupt Rassismus? Die Feststellung, dass ein Mensch anders aussieht?
    Nehmen wir mal den Fussball, dort tobt man sich besondes gerne an diesem Thema aus. Alle Mannschaften der ersten Ligen haben heute dunkelhäutige Spieler. Welchen Sinn sollte es da machen einen farbigen Spieler zu beleidigen, diese Beleidigung ginge ja dann auch gegen den oder die eigenen Spieler.
    Ist es in dem Fall nicht so, dass es um etwas ganz anderes geht. Um Emotionen, die sich punktuell unangemessen und unerfreulich kanalisieren, aber nicht fundamental so gemeint sind.
    Erklärung: Zwei Männer beanspruchen ein und den selben Parkplatz. Der eine hat keine Haare, der andere ist übergewichtig. Sie geraten in Streit, der eine nennt den anderen einen Glatzkopf, der andere ihn zurück einen Fettsack.
    Wer würde daraus ableiten, dass der eine generell Kahlköpfige diskriminiert, der andere alle Übergewichtigen.
    Kein Mensch, jeder weiß, es handelt sich um eine Situationsbezogene Entgleisung. Sonst nichts.
    Und so verhält es sich auch oft beim vermeintlichen Rassismus.

    Und dann noch ein wichtiger Aspekt zum Rassismus. Ist der Rassist, der z. B. einen Asiaten für benachteiligt hält, und deshalb glaubt ihn unterstützen zu müssen, oder der, der ihm auf Augenhöhe begegnet?
    Beantworten Sie sich die Frage selbst!

    Eine letzte Anmerkung. Wer wirklich glaubt, es ginge aktuell um rechts oder links hat nach meiner Auffassung nichts begriffen. Die vermeintlich große Gefahr der AFD (die in diesem Jahr in den Talkshows unserer so genannten Leitmedien noch nicht einmal vorkommt) ist mir unverständlich. Erklärung gerne anhand von echten Fakten, auf Mutmaßungen kann ich verzichten.

    Während weltweit langsam aber sicher ein voll digitaler alles überwachender Superkommunismus anrollt macht es am meisten Sinn, sich in uralten politischen Grabenkämpfen zu verschleißen. Das freut sicher die tatsächlichen Machthaber, Herr Feistel!

  9. Oooo sagt:

    Und auch das hier wieder in Deutschland: https://reitschuster.de/post/tod-den-juden-rufe-in-berlin/

  10. Oooo sagt:

    "Interviewerin: Im Grundgesetz steht, Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Das akzeptierst du aber nicht.

    – Nein, das akzeptiere ich nicht."

    3 Minuten ohne weiteren Kommentar:

    https://t.me/bitteltv/20762

  11. G.Nau sagt:

    Klimaministerium abschaffen?
    Sexistische Hetze gegen Männer bekämpfen?
    Das unterstütze ich aus ganzem Herzen und wenn man das als "Rechts" bezeichnet, kratzt mich das gar nicht, denn Rechts ist das neue Links!

  12. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    apropos rechts:
    Die BRD wurde u.a. von CDU-FDP-Koalitionen regiert, Kohl/Genscher und Merkel/Westerwelle.
    Daran ist die BRD nicht untergegangen, es wurden nur bestehende Probleme so weit verfestigt, dass wir noch heute was davon haben. Vielen Dank nochmal!
    Die AfD ist nichts weiter als eine Mischung aus dogmatischen Liberalen (wie sie die Partei gründeten) und dem ehemals rechten Flügel der CDU ("ich-habe-nichts-gegen-Ausländer-aber-diese-Ausländer…" wie sie 2015 dazu kamen).
    Im Prinzip ist die AfD eine CDU-FDP-Koalition, nur in einer Partei und extremer.
    Auch von der AfD würde die BRD wahrscheinlich nicht untergehen, nur würden abermals bestehende Probleme weiter verfestigt werden, weil man mit dem Denken, was die Probleme verursacht hatte …

  13. Sehr geehrter Herr Felix Feistel,

    ich frage mich welches Fazit der Leser nun aus ihrem Artikel ziehen soll. Sie schreiben ja in der Überschrift "Rechts ist keine Alternative". Die einzige Alternative die sie herausarbeiten ist, das man das ganze System ablehnen soll. Das heißt vor allem nicht mehr wählen. Allem anderen gesellschaftlichen kann man sich ja schwer verweigern. Aber das ist doch genau das was diese Menschen, die regieren an der Macht hält. Es sind nicht die Finanzbosse oder irgendwelche im Hintergrund agierenden Konzerne die unsere Regierung gewählt haben. Es ist die zur Wahl gegangene Bevölkerung – und die Nichtwähler die es nicht verhindert haben.

    Es gibt nun mal Alternativen zu diesen Parteien im Bundestag. Man muss nur einfach mal diese auch erwähnen und nicht totschweigen.

  14. Jedes politische System (vom Parlamentarismus bis zur Diktatur) im Kapitalismus hat einen Hauptzweck:
    Kanalisierung jedes Widerstandes in für das Kapital beherrschbare Formen.

    "Trump is good for America" so Larry Fink, Chef von Blackrock, nach seiner Steuersenkung für das US-Kapital in 2017.

    Die sind völlig "unpolitisch", so Werner Rügemer, will meinen, sie wissen genau, dass sie die Kontrolle, egal wer gewählt wird, nicht verlieren.

    Regieren BlackRock + Co die Welt? – Punkt.PRERADOVIC mit Dr. Werner Rügemer
    https://www.youtube.com/watch?v=-1RqvHcHo98

    ————————————–

    Jede hierarchisch organisierte Gesellschaft
    – in der Sklavenhaltergesellschaft, im Feudalismus, im bürgerlichen Staat (parlamentarische „Demokratie“ bis zum Faschismus), im Bolschewismus
    hat einen Staat mit "Stabilitätskernen", um die Macht der "Elite" zu erhalten und auszubauen:
    die physische Gewalt, der "Knüppel": Militär, Geheimdienste, Polizei, Gefängnisse, Folter, organisierter Mord, …
    die strukturelle Gewalt: politisches System, Gesetze („Zahn um Zahn“), Justiz, …
    die ideologische Gewalt: Propagandamedien, …

    Welche Schlüsse hieraus zu ziehen sind, wenn man eine egalitäre Gesellschaft anstrebt, ist wohl allzu deutlich.

    ————————————–

    Ein Beispiel, Krieg in der Ukraine:

    Man muss die Ukraine bis zur Donauzivilisation (6500-3000 v. Chr.), eine gewaltfreie Hochkultur ohne Staat und Herrschaftselite, "zurückabwickeln", denn damals war alles Gemeingut und es gab keinen Krieg.

    Diese Kultur, nicht "Kulturstufe", strahlte bis in die Ukraine aus, und ist – bis heute – eine der höchsten Kulturformen der Menschheit als herrschaftsfreie Gesellschaft ohne Staat.

    Ab 3000 v. Chr. Plünderung, Raub, Brandschatzung (Ursache: wahrscheinlich die Zerstörung vormals egalitärer Gesellschaften durch Naturkatastrophen, die zur Emigration zwangen: z.B. Steppenvölker) und anschließende dauerhafte Unterwerfung durch Aufbau staatlicher Zwangsinstitutionen aller Art ob nun "königlich", "kaiserlich", "zaristisch, "bolschewistisch" oder "bürgerlich".

    Die Ukraine allen die dort leben und das Land bestellen in egalitärer Gemeinschaft.

    ————————————–

    Das geht natürlich nicht, denn spätestens als egalitäre Gesellschaft würde sie sofort wieder von den aggressiven Nachbarstaaten unterworfen.
    Diese muss also mehr oder weniger gleichzeitig in dieser Welt passieren.
    Warum gleichzeitig:
    Weil die Geschichte immer wieder zeigte, dass z.B. anfänglich erfolgversprechende Revolutionen (z.B. Französische Revolution 1789, Pariser Kommune 1871, Februarrevolution – nicht Oktoberrevolution, die eigentlich ein Putsch war – in Russland 1917), durch patriarchale hierarchische Kräfte zunichte gemacht wurden:
    Man kann doch nicht als leuchtendes Beispiel eine egalitäre Gesellschaft dulden, dann wäre jegliche ideologische Rechtfertigung für Unterdrückung und Ausbeutung nicht mehr möglich gewesen und damit die eigene Zersetzung nur eine Frage der Zeit.

    Heute werden Forschungsergebnisse geleugnet oder unterdrückt, die genau das zeigen, nämlich dass es in der Menschheitsgeschichte komplexe Gesellschaften gab, die ohne irgendeine Herrscherelite auskamen. Für jede Oligarchie beunruhigende Nachrichten.

    ————————————–

    104 Harald Haarmann über Marija Gimbutas, Alt-Europa/ die Donauzivilisation und die große Göttin
    https://www.youtube.com/watch?v=NkqsG6mWrUA&list=PLowD2bSUR3c-9428V5XoBmtTmkYJGTgYo&index=1

    ————————————–

    Ich sehe drei Perspektiven für die Menschheit:
    1. Selbstvernichtung durch Kriege zwischen atomar bewaffneter Staaten oder langsames Siechtum: Die Machteliten außer Kontrolle.
    2. Die Etablierung eines feudalen „Weltstaates“: Rockefeller und Co.
    „Die Überlebenden werden die Toten beneiden.“
    oder
    3. Abschaffung aller Staaten und Schaffung egalitärer, mit der Natur kooperierender, gewalt- und herrschaftsfreie Gesellschaften, die mit dem potentiell vorhandenen Wissen der Menschheit so gut wie alle Naturkatastrophen beherrschen können.

  15. "absurdere(n) Proteste von verschiedenen Aktivistengruppen … delegitimieren jeden Einsatz gegen den Klimawandel, dessen Ursachen zumindest umstritten sind."

    Klimawandel gibt es seit Bestehen der Erde mit vielfältigen natürlichen Ursachen z.B. den Milanković-Zyklen, Sonnenaktivität etc.
    !Der! "menschengemachte Klimawandel" ist demnach eine Absurdität.
    Und "Einsatz gegen !den! Klimawandel" natürlich auch.

    Es geht höchstens um die Frage, ob und wenn ja in welchem Ausmaß die Aktivitäten der Menschheit das Klima zusätzlich beeinflussen.

    Prof. Dr. Werner Kirstein, Klimatologe, emeritierter Hochschullehrer:
    "Das stimmt gar nicht", sein Standardsatz zu fast allen Behauptungen der "Klimapaniker".

    „Das Klima kann man nicht schützen“ – Punkt.PRERADOVIC mit Prof. Dr. Werner Kirstein
    https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f/221130_Kirstein:6

    oder auch

    Das nicht passende Klimapanikpuzzle (Teil 1) | Von Markus Fiedler
    https://apolut.net/das-nicht-passende-klimapanikpuzzle-teil-1-von-markus-fiedler/

    Das nicht passende Klimapanikpuzzle (Teil 2) | Von Markus Fiedler
    https://apolut.net/das-nicht-passende-klimapanikpuzzle-teil-2-von-markus-fiedler/

    • OliverM sagt:

      Wie soll es hier eine Diskussion über den Menschen gemachten Klimawandel geben, wenn dieser trotz aller wissenschaftlicher Erkenntnisse, nicht anerkannt wird?

    • OliverM
      Merkwürdige Logik:
      Wie soll man denn noch über etwas diskutieren wollen, wenn ja doch schon alle einer Meinung sind?

    • wolfcgn sagt:

      OliverM…. weil der Klimawandel zu 99,9% Sonnen-gemacht ist!

    • Oooo sagt:

      Woher nehmen Sie diese absurde Prozentzahl? 99,9%?
      Militärisches Geoengineering, der Wetterkrieg, ist die Hauptursache.
      Die Sonne ist auch beteiligt, aber in viel kleinerem Ausmaß.
      Die Kabale will das irdische Ökosystem zerstören. Über Europa seit mindestens 17 Jahren.
      Über Amerika schon seit mehr als 30 Jahren. Wahrscheinlich sogar länger.

      Sie machen ernst: der Großrteil der Menschheit muß weg.
      Spike-Proteine haben schon die Spermien ersetzt, wie ich gerade las.
      Geimpfte unfruchtbar. (Vermutlich nicht in allen Chargen.)

      ++++++++++++++

      "Im Sperma sind nur noch Spike Proteine enthalten…
      Dr. Arne Burkhardt zeigt in einer verstörenden Diashow, dass bei männlichen Geimpften das Sperma komplett durch das #Spikeprotein der #Corona-Spritze ersetzt wurde!“

      Und hier wird über rechts oder links gestritten. Ein Jammer.

    • Andreas I. sagt:

      @ OliverM Hallo,
      "Wie soll es hier eine Diskussion über den Menschen gemachten Klimawandel geben, wenn dieser trotz aller wissenschaftlicher Erkenntnisse, nicht anerkannt wird?"

      Wie soll es mit Ihnen, Oliver, eine Diskussion über den Klimawandel geben (und ob er menschengemacht ist) , wenn Sie, Oliver, wissenschaftliche Erkenntnisse nicht anerkennen?
      Spieglein Spieglein …

    • Oooo sagt:

      https://www.youtube.com/watch?v=rf78rEAJvhY&embeds_euri=https%3A%2F%2Fwww.geoengineeringwatch.org%2F&feature=emb_logo

      The Dimming, Full Length Climate Engineering Documentary ( Geoengineering Watch )
      incl. Lufttests.
      oder hier:

      https://www.geoengineeringwatch.org/
      ++++++++++++++++++++

      Dazu die offenen Aussagen des WEF über die vielen nutzlosen, überflüssigen Menschen und seiner Pläne für die Zukunft.

      Ich meine, nach den letzten drei Jahren – – – wer da immer noch schläft wie ein Baby, der hat es wohl nicht anders verdient, als wie es die Kabale für ihn vorgesehen hat.

      Wer arbeitert sich hier ab?
      Ich gehöre weder zu einer Bewegung noch arbeite ich mich an irgendwas ab.

      Ilse-Bilse, keiner willse.

  16. Ralle002 sagt:

    Wählen ist heute so, als würde man sich selbst einen Witz erzählen.

    Frau Meloni steht ähnlich wie das ARD-Morgenmagazin auf der Seite der Ukraine.
    Es sei offensichtlich, dass die Ukraine sich verteidigen müsse.
    Selbst wenn dies so sein sollte, dann darf man aber auch nicht die Mechanismen des globalen Finanzkapitalismus völlig ausblenden. Schließlich verursachen diese letztlich den Krieg.

    Es ist irgendwo die weltweite Vorherrschaft des US-Dollar, weshalb China überhaupt erst auf die Idee gekommen war, mit der Neuen Seidenstraße ein Gegengewicht zum US-Dollar aufzubauen.

    Joseph Stiglitz erklärt den Kapitalismus:

    Joseph Stiglitz und seine Kritik am Kapitalismus | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
    https://youtu.be/MkD_SykGBAY

    Die AfD beschäftigt sich immerhin ein wenig mit der Geschichte unseres Geldes.

    Zitat der AfD-Themenarbeit:
    Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass Nixon am 15. August 1971 seine Aktionen gegen Gold ausgerechnet damit begründete, er wolle „die Spekulation“ bekämpfen. Die Wahrheit ist, dass Nixon am 15. August 1971 schlichtweg dem Offenbarungseid eines leeren Staatsgold-Tresors zuvorkam, indem er „das Goldfenster schloss“, wie es noch heute euphemistisch heißt!

    Etwa der AfD-Abgeordnete Dr. Dirk Spaniel macht eine reine Interessenpolitik für Reiche.

    Seine Themen gemäß seiner Webseite sind etwa:
    LKW-Maut runter! Wirtschaft schützen.
    Völlig irre und absurd – Ampel-Fachkräftegesetz

    Hierzu:
    Insgesamt ist es ein Problem, dass die AfD unentwegt fragwürdige Großspenden, etwa aus der Schweiz, annimmt und dieses Geld in erheblichem Umfang für die Wählerakquise, etwa bei Facebook & Co., einsetzt.

    Dies führt dann letztlich dazu, dass selbst die dortige Parteiführung kaum Einfluss auf die Themenarbeit dieser Partei hat.

    09.09.2016
    Neue Parteien-Studie
    Funke: "Petry und Meuthen haben nicht das Sagen"
    http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_78947922/funke-petry-hat-in-der-afd-nicht-das-sagen-.html

    Was uns keine der im Bundestag vertretenen Parteien auch nur annähernd hinreichend sagt:

    Die globale Klimaerwärmung ist durchaus eine Bedrohung.

    Klimakrise in Zahlen – Politische Schlussfolgerungen aus den Berichten des IPCC und des UBA
    https://youtu.be/4zdhZvoVWz0

    Die Klimaforscherin Friederike Otto bemängelt es in diesem Video, dass wir noch weit von der notwendigen Emissionsreduzierung entfernt seien.
    Die an diesem Video ebenfalls beteiligte Dr. Susanne Dröge forscht wiederum zu den Zusammenhängen zwischen Klimapolitik und Außenhandel.

    Bei unseren Ampel-Parteien ist es jedenfalls ein Problem, dass deren Themenarbeit nicht durchdacht ist. Für sie scheint das Regieren zu wollen ein Selbstzweck sein.

    12. September 2021
    Bundestagswahl:
    FDP und Grüne erhielten im Wahljahr meiste Großspenden
    Insgesamt flossen in diesem Jahr fast elf Millionen Euro per Großspenden in die Kassen der Bundestagsparteien. Die meisten erhielt die FDP, gefolgt von den Grünen.
    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-09/bundestagswahl-grossspenden-gruene-fdp-partei

    Zudem sitzen in den öffentlich-rechtlichen Talkshows immer dieselben Berufspolitiker und eher selten normalen Bürger.

    22. 9. 2020
    Studie über Talkshow-Gäste:
    Immer dieselben
    In Talkshows sitzen zu viele Menschen aus der Politik und zu wenig aus der Zivilgesellschaft. So funktionieren keine konstruktiven Debatten.
    https://taz.de/Studie-ueber-Talkshow-Gaeste/!5711685/

    Nach meiner Einschätzung ist das zu hohe CO2 einfach nur eine Folge der globalen Abholzung.

    24.11.2018
    7900 Quadratkilometer Regenwald binnen einem Jahr abgeholzt
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/brasilien-abholzung-des-regenwalds-erreicht-hoechsten-stand-seit-10-jahren-a-1240226.html

    Pflanzen transportieren Flüssigkeit in die Luft.
    Dadurch kommt es überhaupt erst zu Niederschlägen.
    Dieser Kreislauf der Natur wird jedenfalls durch die vom Finanzkapitalismus verursachte globale Naturzerstörung schwer beschädigt.

    06.10.2019
    SCHWARZE NULL
    Schuldenmachen ist wie Rauchen
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article200647038/Wolfgang-Clement-Schuldenmachen-ist-wie-Rauchen.html

    Unser Vertrauen in die Arbeit unserer Bundesregierung schwindet immer mehr.

    12.04.2023
    KRITIK DES BUNDES DER STEUERZAHLER
    137.000 Euro für Baerbocks Visagistin? Neue Liste prangert Steuerverschwendung an – Union empört
    https://www.merkur.de/politik/union-steuern-baerbock-verschwendung-kritik-ampel-koalition-bund-steurzahler-lindner-92203539.html

    Etwa der Ex-EZB-Insider Otmar Issing behauptet es immer wieder, dass die Inflation sich nicht stoppen lässt.

    Prometheus Institut vom FDP-Finanzexperten Frank Schäffler schreibt:
    GELDPOLITIK, STREIKRECHT UND LOHN-PREIS-SPIRALE
    Der Schlüssel für die Verhinderung einer neuen englischen Krankheit liegt jedoch nicht im Streikrecht, das durchaus reformiert gehört, sondern in der konsequenten Inflationsbekämpfung.
    https://prometheusinstitut.de/geldpolitik-streikrecht-und-lohn-preis-spirale/

    Hierzu:
    Die EZB kann die Inflation jedoch ausschließlich nur mit einer Leitzinsanhebung "bekämpfen". Sie hat zudem auch ihre Anleihenkäufe reduziert.
    Weil etwa Italien auch gleichzeitig in Chinas Neuer Seidenstraße ist, pumpt die EZB jetzt ihr vieles (Stütz-) Geld stattdessen dorthin.

    21.07.2022
    Anleihekäufe gegen "Fragmentierung"
    So sieht das EZB-Hilfsprogramm für Italien aus
    https://www.manager-magazin.de/politik/europa/italien-ezb-will-mit-anti-fragementierungs-programm-am-anleihemarkt-helfen-a-6e0fddb7-d39a-4899-a36c-a5ce0e20816d

    Alois Irlmaier
    https://schauungen.de/wiki/Alois_Irlmaier
    u.a. steht dort:
    ‚Und dann hat er a gesagt, von dene Leit, die ausschaun wie die Herndl (Hörner) aufhabn’, in der Kirche die Hörner aufhaben, also die … dabei sind das doch die Bischofsmützen, wenn man die so von der Seitn sieht, schaut das aus wie Hörner. Die sind a mit dem schwarzen Mann.‘

    Hierzu:
    In 2009 glaube ich mich als Nicht-Katholik trotz Wachkoma an eine Visite von ca. 30- 40 Personen, vermutlich im sog. "Raum der Stille" (meines Krankenhauses), ohne Tageslicht zu erinnern, bei der auch Papst Benedikt dabei war. Dieser kam jedenfalls von vorne rechts in den Raum hinein.

    • OliverM sagt:

      Ja, die weltweit aggierenden globalistischen Finanzeliten…
      …dieses Jahr wird Russlands Wirtschaft um ca 2 Prozent wachsen. Warum? Wegen des völkerrechtlswiedrigen Vernichtungskrieges des Kriegsverbrechers Putin gegen die Menschen in der Ukraine.

      Das Wirtschaftswachstum von 2 Prozent in Russland beruht allein auf der gesteigerten Waffenproduktion Russlands zur Vernichtung der Menschen in der Ukraine.

  17. _Box sagt:

    Zu spät:

    Wenn man im Spiegel etwas sieht, was man nicht wahrhaben will

    Ein Beispiel dafür wäre die Kabarettistin Sarah Bosetti, die in sehr feindseliger Weise gegen Ungeimpfte hetzte und diese mit einem Blinddarm verglich:

    „Wäre die Spaltung der Gesellschaft wirklich etwas so Schlimmes? Sie würde ja nicht in der Mitte auseinanderbrechen, sondern ziemlich weit rechts unten. Und so ein Blinddarm ist ja nicht im strengeren Sinne essentiell für das Überleben des Gesamtkomplexes“ (Quelle: Bosettis Twitterseite).

    Der CDU-Politiker Arnold Vaatz sah darin „Vernichtungsphantasien gegen Menschen“ und meinte, hier würde offen eine Argumentationskette der Nazis aufgegriffen und verwies auf eine ähnliche Äußerung des SS-Arztes Fritz Klein. Dieser verglich Juden mit einem eiternden Blinddarm, der aus dem Volkskörper entfernt werden müsse. Deshalb legte er eine Programmbeschwerde beim ZDF ein, das Bosetti mit diesem Satz in einer Sendung auftreten lassen hatte.

    Man kann natürlich darüber streiten, ob man dies gleichsetzen kann. Aber wer sich mit dem Thema „Politik und Sprache“ beschäftigt hat, der weiß, dass Körpermetaphern nahezu immer ein sprachliches Symptom für Hass und Gewaltbereitschaft sind. Das sollten eigentlich gerade Linke wissen, die ständig einen rassistischen Sprachgebrauch anprangern. Aber genau das ist das Tückische unbewusster Triebregungen: Sie entziehen sich der bewussten Kontrolle und bahnen sich einen Weg ans Tageslicht. Wenn ein Mensch das, was er wirklich denkt, verbergen will oder seine wirkliche Haltung sogar vor sich selbst verleugnet, hinterlässt sein Denken bzw. seine wahre Haltung doch Spuren in seiner Sprache. Und wenn er sich noch so sehr dagegen wehrt.

    Aus:
    „Wenn die ideale Haltung eines Menschen ein gewisses Maß überschreitet, dann ist Misstrauen völlig am Platze“
    Udo Brandes
    15. August 2022 um 10:30 Ein Artikel von Udo Brandes

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=86917

    Dazu:

    Geschichtsrevisionismus: Er ist wieder da
    14. März 2023 Wolf Wetzel

    Die Relativierung des deutschen Faschismus war jahrzehnlang ein Anliegen von Alt-Faschisten, Ewiggestrigen und Neonazis. Heute ist es ein Anliegen des woken Imperialismus.

    In den 1980er Jahren gab es Versuche, den deutschen Faschismus zu relativieren, indem man ihn entweder mit dem Sowjetkommunismus/Stalinismus gleichsetzte oder gar zu behaupten versuchte, dass das faschistische Dritte Reich nur eine (Abwehr-)Reaktion auf den „sowjetischen Totalitarismus“ gewesen sei. Mit diesem Versuch ist namentlich sehr stark der Historiker Ernst Nolte verbunden.

    Aus dem wissenschaftlichen Diskurs entlassen, bedeutete dies für die Politik, dass der CDU-Bundeskanzler Helmut Kohl 1985 – mit dem US-Präsidenten Ronald Reagan zusammen – die Kriegsgräberstätte Bitburg-Kolmeshöhe in Bitburg sowie die Gedenkstätte des KZ Bergen-Belsen in einem Aufwasch besuchte. Damit sollte bildträchtig alliierten Soldaten und Mitgliedern der Waffen-SS gleichermaßen gedacht werden. Damals blieb der wissenschaftliche Diskurs à la Nolte in der Minderheit und die politische Umsetzung dieser Relativierung feierte keinen Durchbruch.

    Nun scheint der Geschichtsrevisionismus auf breiter Front auf dem Vormarsch und ganz in der Mitte angekommen zu sein. Denn neben der „Freiheit“ der Ukraine geht es eben auch um die „Befreiung“ von der eigenen faschistischen Vergangenheit, mit der man nie gebrochen hat und deren größter Fehler war, nicht gesiegt zu haben.

    https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/geschichtsrevisionismus-er-ist-wieder-da/

    Dazu:

    Bodo Ramelow – und Putin als der wahre Hitler
    11. April 2023 Wolf Wetzel

    Jetzt müssen auch „Linke“ auf den Zug aufspringen, wollen sie in der Zeitenwende noch dabei sein. Neuer Gast im Zug an die Front ist Bodo Ramelow, Ministerpräsident in Thüringen.

    Der Geschichtsrevisionismus ist mit dem Krieg gegen Russland in Fahrt gekommen.

    Sie kennen wahrscheinlich Bodo Ramelow. Er ist aktuell der Ministerpräsident in Thüringen. Es ist eigentlich ganz ruhig um ihn geworden.
    (…)
    Der Geschichtsrevisionismus als Teil der politischen Mitte

    Ein revisionistischer Traum geht damit in Erfüllung: Wenn ein „Linker“ das sagt, was Postfaschisten, Neonazis und Rechtskonservative seit Jahrzehnten als Wahrheit verkaufen wollen, dann hat der Geschichtsrevisionismus seinen Durchbruch geschafft und ist nun Teil der Mitte.

    https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/bodo-ramelow-und-putin-als-der-wahre-hitler/

    Dazu:

    Ramelow, Montgomery etc.: Die Tyrannei der Panikmacher
    09. November 2021 um 11:16 Ein Artikel von: Tobias Riegel

    Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fantasiert von einer „Tyrannei der Ungeimpften“, Ministerpräsident Bodo Ramelow will die Behandlung in Thüringer Kliniken unter Umständen vom Impfstatus abhängig machen.* Die Panikmacher kommen mit ihren inhaltlich falschen und politisch gefährlichen Anschlägen auf die Gesellschaft durch, weil es momentan keine kontrollierenden Instanzen in Medien und Politik mehr gibt. Von Tobias Riegel.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=77773

  18. Nevyn sagt:

    Definieren Sie rechte Partei!
    Ihr Kompass scheint einen Hänger zu haben.
    Beachten Sie die Unterscheidung in rechts, rechtsradikal und rechtsextrem.
    Beachten Sie die Unterscheidung in links, linksradikal und linksextrem.
    Wenn sie damit Probleme haben, lassen Sie sich vom Verfassungsschutz beraten.
    Es ist den Orwellmedien gelungen, diese Unterschiede zu verwischen.
    Daher sind die Begriffe recht und links im aktuellen Parteiensystem nach meiner Auffassung nicht mehr brauchbar.
    Nannten sich die Nazis nicht nationale SOZIALISTEN?
    Satanistische Verkehrung. Bekommen wir gerade zurück, weil noch nicht aufgearbeitet.

  19. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    "Denn der Sozialismus zielt zumindest auf die Befreiung der Arbeiter ab, der Kommunismus gar auf eine Überwindung des Staates."

    Sozialismus / Kommunismus → Gemeinschaftseigentum
    Kapitalismus → Privateigentum
    Das ist und bleibt der Unterschied.
    Denkbar wäre eine pragmatische Mischform, wo Infrastruktur, Energieversorgung, Gesundheitsversorgung einschließlich Pharma, Bildung … alles was Grundrechte tangiert staatlich oder ggf. kommunal ist, also eine Form von Gemeinschaftseigentum – und alles andere privatwirtschaftlich, Privateigentum.
    Und rein zufällig ist ein Staat namens China mit einer nicht unähnlichen Mischform wirtschaftlich ziemlich erfolgreich, ein Staat namens Russland ist mit einem staatlichen bzw. teilstaatlichen Rohstoff-Sektor usw. wirtschaftlich stabil unter "Sanktionen" … es ist nicht nur denkbar, es ist auch machbar.
    Obwohl; für viele im Westen ist irgendetwas "kommunistisches" undenkbar, das ist das Böse schlechthin. Aber gut, dann machen es halt andere außerhalb des "Westens".

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Andreas

      zu deinem
      `Sozialismus / Kommunismus → Gemeinschaftseigentum
      Kapitalismus → Privateigentum
      Das ist und bleibt der Unterschied.`
      was ich im Wesentlichen teile, folgende Frage:

      Im `Kapital_ist_muss` ruht der Weg, den der Einzelne (`kleinste` und `größte` Mitspieler`) bei der `Konkurrenz` um den Erwerb(`Raub`) von `Privateigentum` (manche sagen vor allem an `Produktionsmitteln`) geht auf der VORfinanzierung
      oder?
      Worauf ruht der Erwerb von `Gemeinschaftseigentum` (theoretisch) im `Sozial_ist_muss` bzw. `Kommun_ist_muss“
      ?
      Es gibt `on Earth` aktuell sehr verschiedene Ausprägungen dessen, wie sich diese `-ismus`-Ereigniskarten in der Realität auswirken … überall kommt im Kern ein `Schuldgeldsystem` (dh. Buchgeldschöpfung durch `Kredit`). zur Wirkung
      oder?
      Wie kommt man von einem `Schuldgeldsystem` in ein `Wertgeltsystem“
      ?
      Ernst Wolff prägte den Satz
      `Die Zeit ist reif für ein demokratisches Geldsysetm.`
      den ich teile und im Kern konkretisieren möchte:
      Die Zeit ist reif für ein humanes Geldsystem!

      `Human_ist_will` … ;)
      … und die Frage: was ist eigentlich eine Basis für eine im Kern tatsächlich gleichwertige Bilanzierung von `Werten`
      ?
      … ganz ohne `Schuld` (am Anfang) ;)

      … und viele perspektive Grüße in die Runde

    • Schramm sagt:

      "Mischform"
      Richtig ist, die Ungleichheit – zwischen Reich und Arm – ist in China noch ausgeprägter als in Nordamerika und Europa.

      Soziale Ungleichheit in China

      Die Reichen werden reicher, die Armen bleiben perspektivlos

      Chinas ohnehin krasses Wohlstandsgefälle nimmt zu. Doch Umverteilung ist in dem theoretisch sozialistischen Land ein Problem – sie könnte destabilisierend wirken.

      »Xi hat dem "Gemeinsamen Wohlstand" große Bedeutung zugemessen. In Reden mahnte er vor einer drohenden "Polarisierung der Gesellschaft" und einer "unüberbrückbaren Kluft" durch die steigende Ungleichheit. Bisher sind erst wenige konkrete Details darüber bekannt, wie die Führung "gemeinsamen Wohlstand" herstellen will. Was sind die Ursachen der Ungleichheit in China? Und lässt sich aus Ihnen ableiten, was die Regierung vorhat?

      Die Ungleichheit in China hat viele Facetten. Während die einen in Luxusautos durch die Großstädte fahren, müssen sich die anderen als schlecht bezahlte Lieferboten durch den dichten Verkehr schlagen. Während eine kleine Oberschicht Rolex-Uhren und Gucci-Taschen anhäuft, herrschen im ländlichen Raum häufig Armut und Perspektivlosigkeit: Millionen Kinder von Wanderarbeitern leben von ihren Eltern getrennt und haben kaum Aufstiegschancen.

      Lohnarbeit macht in China nicht wohlhabend

      Auch in den Zahlen spiegelt sich die zunehmende Ungleichheit. Die reichsten zehn Prozent der Chinesen hielten in den frühen Neunzigerjahren gut 40 bis 50 Prozent des gesamten Vermögens. 2019 waren es hingegen schon 70 Prozent. Bei den Einkommen liegt der Gini-Koeffizient nach offiziellen Zahlen bei 0,47. Schon Werte von 0,4 gelten als Warnsignal zu hoher Ungleichheit.
      Die Ursachen der Ungleichheit in China sind vielfältig. "Chinas Reformpolitik zielte vom Beginn an darauf ab, dass zuerst eine kleine Gruppe von Menschen reicher werden sollte", sagt die Ökonomin Wan-Hsin Liu vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW). Sie sollten das Wachstum ankurbeln und Arbeitsplätze und somit Wohlstand für Millionen schaffen. Doch während Chinas Aufstieg beispiellos ist, wurde der Wohlstand ungleich verteilt.

      Chinas geringe Löhne tragen zu dieser Ungleichheit bei. Zwar sind die Löhne in den letzten Jahren gestiegen. Doch bei der Verteilung des Bruttoinlandsprodukts schneiden Arbeiterinnen und Arbeiter noch immer schlecht ab. Im Vergleich zu Unternehmen oder dem Staat erhalten sie nur einen geringen Teil der Wirtschaftsleistung als Löhne oder Transferzahlungen. Lag der Lohnanteil am BIP Mitte der Neunzigerjahre noch bei über 51 Prozent, ist er seitdem auf circa 40 Prozent gesunken – und geringer als in anderen Schwellenländern.

      China befindet sich hier in einer Zwickmühle. Denn die geringen Löhne tragen maßgeblich zur Exportstärke des Landes bei. "Chinas Exportwettbewerbsfähigkeit hängt davon ab, dass den Arbeitnehmern – sei es durch Löhne oder Sozialtransfers – ein relativ geringer Anteil ihrer Produktion zugewiesen wird", schreibt Michael Pettis, Finanzprofessor an der Peking Universität.

      Mangel an Chancengleichheit

      Ganz anders sieht es am oberen Ende der Einkommensskala aus. Politisch gut vernetzte Bürger haben jahrelange von ihren Verbindungen profitiert, sagt Sebastian Heilmann, Professor für Politik und Wirtschaft Chinas an der Universität Trier. Durch die Privatisierung öffentlichen Eigentums, beispielsweise von Unternehmensanteilen und Immobilien, konnten gut Vernetzte oft ein großes Vermögen aufbauen, so Heilmann.

      Das System der Haushaltsregistrierung (Hukou) ist eine weitere klassische Ursache der Ungleichheit. Es degradiert über 200 Millionen Wanderarbeiter zu Bürgern zweiter Klasse. Sie sind von städtischen Sozialleistungen wie Krankenversicherungen, dem Rentensystem und dem Zugang zu öffentlichen Schulen weitgehend ausgeschlossen. Bei den Renten ist der Einkommensunterschied besonders stark. Menschen mit Wohnregistrierung in Städten erhalten im Durchschnitt eine jährliche Rente von umgerechnet 5.580 Euro. Wanderarbeiter und Bewohner ländlicher Regionen erhalten hingegen durchschnittlich nur eine Rente von knapp 280 Euro – im Jahr.

      Das Hukou-System zementiert die Ungleichheit, weil es den Zugang zu guter Bildung erschwert. Wanderarbeiter können ihre Kinder häufig nicht an die öffentlichen, städtischen Schulen schicken. Sie müssen auf teure Privatschulen zurückgreifen, die häufig schlechter sind als die öffentlichen. Und lassen sie ihre Kinder in den Dörfern zurück, sind die Bildungschancen noch schlechter, weil das ländliche Bildungssystem weit hinterherhinkt. Über 70 Prozent der städtischen Schüler werden zum Studium zugelassen, im Vergleich zu weniger als fünf Prozent der ländlichen Schüler, wie die Beratungsagentur Trivium China kürzlich errechnet hat. Millionen von Kindern sind so die Aufstiegschancen verbaut.

      China verteilt den Wohlstand kaum um

      Weltweit nutzen Staaten das Steuer- und Sozialsystem, um Ungleichheit zumindest etwas zu verringern. In China haben diese Verteilungsmechanismen "den immer größeren Einkommensunterschieden kaum entgegengesteuert", so Liu. In der Volksrepublik zahlen die unteren 50 Prozent der Einkommensbezieher mehr Steuern als die oberen 50 Prozent, wie The Wire China berichtet. Denn indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer oder Konsumsteuern dominieren das Steuersystem. Sie treffen Geringverdiener jedoch besonders stark, da sie einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum aufwenden müssen.

      Direkte Steuern auf (hohe) Löhne und Einkommen, Kapitalerträge oder Immobilien sind in China hingegen gering oder werden gar nicht erst erhoben. Dadurch ist das Steuersystem indirekt eine der Ursachen der Ungleichheit. "Arbeitnehmer mit einem Monatsgehalt von ein paar Tausend Yuan müssen Einkommenssteuer zahlen, aber diejenigen, die ein Immobilienvermögen von mehreren Millionen Yuan besitzen, brauchen das nicht zu tun", sagt Yi Xianrong, ein ehemaliger Forscher an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften gegenüber der South China Morning Post.
      Auch Chinas Sozialwesen trägt wenig zur Verringerung der Ungleichheit bei. Weniger als zehn Prozent der Arbeitssuchenden erhalten Beiträge aus Chinas Arbeitslosenversicherung. Und die Volksrepublik gibt nur zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für das Gesundheitssystem des Landes aus – verglichen mit circa acht Prozent in entwickelten Ländern. "Staatliche Umverteilung hat kaum einen Effekt auf den Gini-Index in China. Zum Vergleich: In Deutschland verringert die staatliche Umverteilung den Gini-Index um 0,19", sagt Bin Yan, Berater bei der Consulting-Firma Sinolytics.

      Reformen zur Überwindung der Ungleichheit könnten das China, wie wir es kennen, grundlegend verändern. Denn um die "Ungleichheit zu überwinden, braucht China weitreichende und langfristige Maßnahmen", sagt Liu. Experten sind sich jedoch relativ einig, dass es zunächst nur behutsame Reformen geben wird.

      Die Schaffung eines Wohlfahrtstaates ist eher unwahrscheinlich

      Liu geht davon aus, dass es zu schrittweisen Änderungen im Steuersystem kommen wird, da "sie vergleichsweise einfacher sind als Reformen des Hukou-Systems oder des Sozial- und Bildungssystems". Eine Erbschafts- und Immobiliensteuer wird derzeit schon diskutiert. Auch Yan von Sinolytics hält die behutsame Einführung einer Immobiliensteuer und einer Kapitalertragssteuer für wahrscheinlich. Genauso einen Ausbau der Sozialleistungen, beispielsweise in den Bereichen öffentliche Bildung und bei erschwinglichem Wohnraum. Die Kampagnen zur Bekämpfung aller Formen illegaler Einkünfte könnten in Zukunft intensiviert werden, so Yan.

      Doris Fischer, Professorin für China Business and Economics an der Universität Würzburg, ist hingegen skeptisch, was Steuerreformen angeht. Stattdessen betone Peking die Umverteilung durch Philanthropie. "Aber Wohltätigkeit überlässt es den Firmen, zu entscheiden, wo sie helfen. Das hat wenig mit grundlegenden Reformen zu tun", sagt Fischer. Sie mutmaßt, dass kein Wohlfahrtstaat über die Garantien einer Versorgung grundlegender Bedürfnisse hinaus aufgebaut werden wird. Das könne man aus den bisherigen Dokumenten zum "Gemeinsamen Wohlstand" nicht herauslesen. Es wird also eher um Nahrung und ein Dach über dem Kopf gehen als um einen ordentlichen Lebensstandard für Sozialhilfeempfänger.

      Potenzieller Widerstand der Eliten

      Pettis geht davon aus, dass Peking die Löhne zur Minderung der Ungleichheit nicht anheben werde, da dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Exporte sinke. Allerdings hält er Steuererhöhungen für realistisch. Unternehmen müssten sich darauf einstellen, dass Peking die Einkommen, die "es als überschüssige Gewinne von Unternehmen und Wohlhabenden ansieht, in Form von Steuertransfers und Spenden an die chinesischen Haushalte der Mittel- und Arbeiterklasse" weitergeben wird.

      Beim System der Haushaltsregistrierung plant Peking zwar Reformen. Doch sie sind ein "riskantes Thema", das "große Bevölkerungsbewegungen auslösen" könnte, sagt Heilmann. Für eine echte Umverteilung seien zudem "Maßnahmen erforderlich, die Zugriffsprivilegien der staats- und parteinahen Klientel systematisch beschneiden". Auch das sei ein "riskanter Vorgang" für die KP. Falls Xi mit der Umverteilung Ernst machen will, "wird er auf hartnäckige, zunächst stille Widerstände in den Reihen der politischen und wirtschaftlichen Eliten treffen". Diese Widerstände könnten sogar seine Position gefährden und zu einer "innenpolitischen Destabilisierung Chinas" beitragen, so die Einschätzung Heilmanns.

      Insgesamt hat Peking erkannt, dass "die Erreichung eines gemeinsamen Wohlstands ein langfristiges Ziel" ist, sagt Liu. Peking wird ihrer Meinung nach behutsam vorgehen, aber langfristig trotzdem "Reformen mit unterschiedlicher Intensität in vielen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, institutionellen und politischen Bereichen" durchführen.«

      Dieser Beitrag wurde übernommen aus dem China.Table Professional Briefing vom 9. Februar 2022

      Vgl. Quelle: Soziale Ungleichheit in China: Die Reichen werden reicher, die Armen bleiben perspektivlos | ZEIT ONLINE

      PS: Für den Nachweis der sozialen und gesellschaftspolitischen Ungleichheit im Bourgeoissozialismus Chinas braucht es keine CIA-Berichte und auch nicht der sozialdemokratischen ZEIT. Sie sollten sich mit allgemein zugänglichen chinesischen Medien und Quellen beschäftigen. So ist heute der Anteil der Vermögens-Milliardäre in China, sowohl "mit" und "ohne" Parteibuch, deutlich höher als in den USA und in allen westeuropäischen Staaten zusammengenommen!

      12.04.2023, R.S.

  20. Sehr geehrter Herr Feistel, sehr geehrtes Apolut-Team,

    zunächst ein großer indirekter Erfolg für Sie! Sie haben mich mit diesem Artikel so sehr proviziert (ohne Provokation scheinen Medien ja überhaupt nicht mehr auszukommen), dass ich mich angemeldet habe, nein sogar anmelden musste :-)! Für derartige "Veröffentlichungen" allerdings gibt es aber schon reichlich Sender und auch journalistische Mitläufer!

    Sieht man einmal davon ab, dass Frau Meloni (wie alle YGL der letzten 2 Jahrzehnte) mit äußerster Vorsicht gesehen werden sollte und mutmaßlich alles andere als "rechts" sondern nur vorgeblich "rechts" ist, würde ich dem Verfasser für seinen Artikel folgendes Zeugnis ausstellen:

    Lebenserfahrung: Note 6
    Menschenkenntnis: Note 6
    Pragmatismus: Note 6
    Ideologische Herangehensweise: Note 1
    Leben und Erfahrungen in sozialen Brennpunkten: vollständige Fehlanzeige, Note 6
    Beim Schulfernsehen der ÖR Sender: sehr gut aufgepasst und mitgeschrieben, Note 1
    hat glänzende Kontakte zum System: ganz und gar nicht ausgeschlossen!

    Hier noch einige Fragen an den Verfasser:

    Ist Ihnen bekannt, dass nur Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und viele herausragend gute Ideen von Menschen dieses Landes zu seinem in aller Welt anerkannten und extrem beneideten (vor allem von Menschen in deren Ländern nichts funktioniert) Wohlstandes geführt hat, von dem auch Sie persönlich profitieren?

    Soviel vorweg, nein, Marx und Engels mit durchaus hehren Absichten haben leider nicht dazu geführt.

    Es ist keine 12 Stunden her, dass ich mit 2 zugereisten Menschen (einer aus Schlesien stammenden Polin und einer russisch-ukrainisch-stämmigen Frau) gesprochen habe.
    Die eine klagte mir ihr Leid von einer Migrantengruppe (mutmaßlich Araber in Essen-Altenessen) belästigt und mit ihrem Auto gestoppt worden zu sein, die ihr Fahrzeug in einem Machtexess ohne jeden Grund mehrere Minuten hin und her schaukelten. Als (weil blond) Nutte und deutsche Schlampe bezeichnet fuhr sie mit Todesangst aus der Siutation heraus. (ca. 2 Jahre her)
    Die Tochter (etwa 20 Jahre alt) der anderen wurde vor ihrer Haustür von einem Libanesen so geschlagen, dass sie ein blaues Auge und eine Platzwunde mit Narbe bis heute auf der Wange erlitt. Sie musste später umziehen da traumatisiert. Nur so konnte sie ihr Grundsicherheitsgefühl wieder herzustellen. (ca. 5 Jahre her)

    Sie sehen an diesen Beispielen, dass auch gut integrierte Migranten unter anderen hochaggressiven (leider immer wieder männlich, türkisch oder arabisch und zwischen 12 und 35 Jahren alt) extrem leiden.
    Oder wollen Sie das einfach nicht wissen? Passt es nicht in die vorhande Warmbad-Ideolgie?

    Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass sich viele Flüchtlinge Freiheit und Wohlstand von Deutschland erwarten, aber eben auch sich selbst und damit das genaue Gegenteil mitbringen?
    Nämlich Freiheit nur für sich, aber für keine unbedeckten Frauen. Frieden nur für sich, aber selbst gegen andere wegen Lapalien aus der Haut fahren dürfen und diese zusammenschlagen oder schwer verletzen oder sogar töten dürfen?

    Apropos, wenn ich Uninfomierte frage, was sie glauben, wie viele Tötungsdelikte so genannter Zugesreister gibt es seit 2016? Meistens wird dann 100 oder 200 geantwortet.
    Die richtige Zahl wird sehr ungern von den ÖR Medien (zuletzt 2021 Focus) gemeldet. Es sind tatsächlich 3.500 Tötungsdelikte + X!
    Und das in einem aufnehmenden Land, in dem man den Frieden suchte???

    Da ich Sie, verehrter HerrFeistel, nicht kenne kann ich nur mutmaßen. Das System hat erkannt, dass es sehr schwer wird alternative Medien wegzubekommen. Deshalb braucht es jetzt Personen, die es von innen angreifen.
    Ein Schelm, die Sie damit meinen könnte!

    Mit freundlichsten Grüßen

    Rettet Europa

    • _Box sagt:

      Die AfD ist eine Partei am rechten Rand des Parteienspektrums, repräsentiert also vor allem ein Wählerpotenzial mit autoritären, betont nationalistischen und tendenziell kulturrassistischen Neigungen. Ihr Wählerspektrum ist jedoch sehr viel breiter und reicht vom bürgerlichen Konservatismus über den Rechtskonservatismus, den Rechtspopulismus bis zum Rechtsextremismus.

      Die AfD lässt sich grob unter zwei Aspekten betrachten. Zum einen bildet sie den Organisationskern einer gut organisierten und hochgradig vernetzten Neuen Rechten, die eher im rechtsextremen Bereich verwurzelt ist und gleichzeitig vielfältige Verbindungen zum konservativen Spektrum hat. Sie ruft also ein faschistoides Wählerpotenzial ab, das latent oder auch manifest immer schon da war. Durch die AfD verselbständigt sich gleichsam parteipolitisch dieses Potenzial, das früher überwiegend im Konservatismus gebunden war.

      Zum anderen bildet die AfD bei Wahlen ein Auffangbecken für Protestwähler sowie bisherige Nichtwähler und nutzt dabei über das Thema Zuwanderung sehr geschickt und wirksam soziale Verunsicherungen und gesellschaftliche Ängste zum eigenen Vorteil. Insgesamt kann man sagen, dass der — angesichts der neoliberalen und sozialdarwinistischen Ausrichtung der AfD in gewisser Weise paradoxe — Erfolg dieser Partei wesentlich auf einer Ethnisierung gesellschaftlicher Probleme beruht. Und damit auf rassistischen und kulturrassistischen Ressentiments, die oft als „Fremdenfeindlichkeit“ verharmlost werden.

      Die AfD ist daher vor allem ein Symptom für sehr viel tiefer liegende Ursachen. Zu diesen Ursachen gehört der ideologische und strukturelle Rassismus, der tief in unserer Gesellschaft und Kultur verwurzelt ist.

      Zu diesen Ursachen gehören ebenso die autoritären, anti-egalitären und somit anti-demokratische Haltungen, wie sie insbesondere das Denken ökonomischer und politischer Eliten wesensmäßig prägen. Derartige Haltungen und Ressentiments sind tief in der politischen Klasse der Bundesrepublik verwurzelt und keineswegs auf die AfD begrenzt. Vielmehr sind sie fester Bestandteil der neoliberalen sowie kapitalistischen Ideologie. Sie sind dem Kapitalismus und seiner Ausbeutung immanent.

      Die neoliberale Ideologie und der sogenannte Rechtsradikalismus haben tatsächlich viele Überschneidungselemente — insbesondere ihren Hass auf eine egalitäre Demokratie und auf alle emanzipatorischen Bewegungen. Neoliberalismus, Faschismus und Rechtsradikalismus sind Erscheinungsformen einer militanten Gegenaufklärung.
      (…)
      Aber noch einmal zurück zum Wesen des Rassismus: Wir dürfen menschliche Reaktionsweisen auf „Fremde“ oder auch Bewältigungsformen bestimmter Traumatisierungen, die zur Ausbildung individueller Ressentiments führen können, nicht mit Rassismus verwechseln. Zwar können bestimmte psychische Reaktionsweisen und Bewältigungsdynamiken den psychischen Nährboden bilden, auf dem Rassismus aufsetzen kann. Rassismus selbst jedoch ist in seinem Wesenskern davon kategorial verschieden, denn er ist eine Rechtfertigungsideologie für Machtverhältnisse.

      Er ist in all seinen Formen — seien es Kulturrassismus, Antisemitismus, Anti-Islamismus, Sozialrassismus oder jede Art von Exzeptionalismus — eine systematisch hervorgebrachte Ideologie zur Rechtfertigung von Machtverhältnissen. Seine Funktion liegt darin, durch die Behauptung wesensmäßiger Wertigkeitsunterschiede zwischen bestimmten Gruppen von Menschen gegebene Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse zu rechtfertigen. Daher haben sich diese Ideologien auch erst unter spezifischen historischen und ökonomischen Bedingungen entwickelt.

      Der Kapitalismus ist, vor allem in seiner globalisierten Form, ideologisch auf einen flexibel formulierbaren Rassismus angewiesen, weil er Ausbeutung und extreme Ungleichheit rechtfertigen muss. Wir müssen uns also klarmachen, dass der Rassismus die „Andersartigkeit“, die er behauptet und die er für bestimmte Machtbedürfnisse benötigt, überhaupt erst hervorbringt.

      Wenn wir also Rassismus in all seinen Erscheinungsformen bekämpfen wollen, dürfen wir nicht an der Oberfläche individueller Ressentiments bleiben, sondern wir müssen sehr viel tiefer an seine ideologischen und strukturellen Wurzeln gehen.
      (…)
      Horkheimers Einsicht, dass der Faschismus eine Antwort auf Krisen des Kapitalismus ist, der Machtverhältnisse, die mit rein ökonomischen Mitteln nicht mehr aufrecht erhalten werden können, nun auf autoritäre und, wenn es sein muss, auch auf faschistische Weise sichert, bleibt eine grundlegende und weiterhin gültige Einsicht, auch wenn sie ursprünglich an bestimmte Erscheinungsformen von Kapitalismus und Faschismus gebunden war.

      Seitdem wurde freilich eine Reihe wichtiger Klärungen dazu erbracht, wie sich ein Konzept von Faschismus bestimmen lässt, das zum Verständnis vergangener und gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen Erklärungskraft besitzt. Ich will hier nur zwei Beispiele solcher Klärungsbemühungen nennen: Reinhard Kühnls „Formen bürgerliche Herrschaft. Liberalismus — Faschismus“ von 1971 und Roger Griffins — in The Nature of Fascism von 1991 — einflussreiche minimalistische Konzeption eines Idealtypus von Faschismus, der Rassismus und damit den NS-Faschismus als ein davon zu unterscheidendes Phänomen behandelt.

      Da sich seit Horkheimers Aussage die Erscheinungsformen des Kapitalismus in einer Weise geändert haben, die in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg noch nicht absehbar war, und da auch Faschismus in konstitutiven Merkmalen in anderem Gewande auftritt, muss Horkheimers Einsicht für die Gegenwart weitergeführt und begründet werden, wenn sie heute mehr sein will als ein historischer Aphorismus. Die dabei erforderlichen, an die Gegenwart angepassten begrifflichen Ausdifferenzierungen werden jedoch nichts an der Einsicht ändern, dass — wie noch einmal Johannes Agnoli Ende der 1960er Jahre betonte — der kapitalistische Staat in bestimmten konkreten Situationen faschistische Modelle übernehmen kann, „um den politischen Folgen einer wirtschaftlichen Krise präventiv zu begegnen“.

      Wie immer man Faschismus im Einzelnen verstehen mag, kann man wohl sagen, dass die soziale Funktion des Faschismus vorrangig stets in einem Kampf gegen die politische Linke und gegen alle Formen von Demokratie und von emanzipatorischen Bewegungen lag. Genau an der Stelle sollte man ansetzen.

      Aus:
      Der Wahnsinn der Normalität
      Die Debatte um die „böse“ AfD ist zwar berechtigt, lenkt jedoch vom Wesentlichen ab, erklärt Elitenkritiker Rainer Mausfeld im Rubikon-Interview.
      von Rainer Mausfeld, Jens Wernicke

      https://www.rubikon.news/artikel/der-wahnsinn-der-normalitat-3

      Im Übrigen schreiben sie viel, und (kreativ) blumig, um wenig zu sagen, und das natürlich sehr ausgewählt. Es ließe sich hier der Unterschied Tötungsdelikte und Mordopfer anführen und mglw. noch die Gesamtzahl im Bezug zu Gruppenspezifischen. Das aber nur falls sie Bedarf haben.

      Aber zunächst mal das:

      Statistiken zum Thema Mord

      Mord ist die schlimmste Straftat im deutschen Strafrecht und bezeichnet das vorsätzliche Töten eines anderen Menschen, wenn beim Täter niedere Beweggründe wie Mordlust vorliegen. Im deutschen Strafgesetzbuch wird ein Mord durch bestimmte Merkmale von anderen Tötungsdelikten wie Totschlag oder vorsätzlicher Tötung abgegrenzt. Ein Mord wird „heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln“ begangen. Motive sind häufig Habgier oder die Vertuschung einer anderen Straftat. Mord wird von allen vorsätzlichen Tötungsarten am härtesten bestraft und verjährt nie. Laut Artikel 211 des StGB wird er mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe geahndet, sofern nicht das Jugendstrafrecht greift oder der Täter nicht voll schuldfähig ist. Für die Aufklärung von Mordfällen ist die Mordkommission der Polizei zuständig.

      Mord im internationalen Vergleich

      Besonders gefährliche Regionen sind Amerika und Afrika. Dort kommen jedes Jahr mit Abstand die meisten Menschen durch Mord ums Leben. Im Ranking der Städte mit den meisten Mordfällen befindet sich der Ballungsraum der mexikanischen Stadt Zamora auf dem ersten Rang. Mexiko hat seit Jahren stark mit der organisierten Kriminalität zu kämpfen. Dies spiegelt sich auch an den steigenden Zahlen der Mordopfer wider. Im Jahr 2018 erreichte die Mordrate einen Höchststand: Es wurden nahezu 29 Morde je 100.000 Einwohner gezählt. Als besonders gefährlich gilt der Bundesstaat Guerrero. Bezogen auf die Mordrate sind die Länder Japan und Singapur besonders sicher. Dort wurden lediglich 0,26 bzw. 0,16 Morde je 100.000 Einwohner verzeichnet.

      Mord und Totschlag in Deutschland

      In Deutschland gab es im Vergleich dazu im Jahr 2021 durchschnittlich 2,5 Fälle von Mord und Totschlag je 100.000 Einwohner. Hierzulande ist die Mordrate somit ebenfalls sehr gering. Die Anzahl der Mordopfer in Deutschland belief sich im Jahr 2021 laut Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) auf 257 Personen und ist in den vergangenen Jahren tendenziell gesunken. Unter den registrierten Mordopfern wurden 39 Personen unter 18 Jahren gezählt. Insbesondere in Bremen ist es wahrscheinlicher als in anderen Bundesländern ein Opfer von Mord und Totschlag zu werden. Mit 6,6 Fällen je 100.000 Einwohnern liegt das norddeutsche Bundesland weit über dem bundesweiten Durchschnitt. Die polizeiliche Aufklärungsquote bei Mord ist sehr hoch und lag im Jahr 2021 bei mehr als 94 Prozent.

      https://de.statista.com/themen/263/mord/#topicOverview

    • Oooo sagt:

      Eines der vielen tragischen Beispiele für schiefe Kommunikation.

      Hier die Pragmatikerin (oder der Pragmatiker?) mit Beispielen aus dem richtigen Leben. Ein realistischer Blick auf das, was schiefläuft und die Menschen u erleiden haben. (Danke fürs Extraanmelden.)

      Da der Theoretiker und Ideologe, hochabstrakt und seine Flucht in Statistik und Zahlen und sonstige Behauptungen.
      Box: setzen, 5 – 6.

    • _Box sagt:

      Allerliebst, achten sie mal schön darauf nicht selbst zu sitzen.

    • Andreas I. sagt:

      @ Oooo Hallo,
      "Hier die Pragmatikerin (oder der Pragmatiker?) mit Beispielen aus dem richtigen Leben. Ein realistischer Blick … "

      Pragmatiker vergleichen ganz pragmatisch, ob das, was sie persönlich erleben, selten vorkommt oder öfter vorkommt.
      Und da niemand mit allen rund 80 Millionen Einwohnern der BRD persönlich reden kann, sind Pragmatiker da ganz pragmatisch und nutzen zum Abgleich die Statistiken.

      Auf der anderen Seite gibt es immer wieder Leute, die in Bezug auf Kriminalität Zahlen verbreiten, die sich in keiner Kriminalitätsstatistik finden lassen, aber die immer auf Ausländer geschoben werden, woraus die Frage entsteht, aus welcher Motivation heraus diese Leute das so verbreiten.
      Wenn das keine Rassisten sind, warum tun sie das dann?!

    • Oooo sagt:

      Geben Sie sich keine Mühe, mich in eine sinnlose Diskussion zu verwickeln. Die new-woke-Agenda erkenne ich auf den ersten Blick.
      Wer sich für das Wohl der Einheimischen einsetzt und auf die Gefahren der Migrationswaffe hinweist, der MUSS ja ein Rassist sein.

      Mit Statistik läßt sich ALLES verzerren, je nachdem, wie man es braucht.
      "Abgleichen", das finde ich einen herrlichen Euphemismus.

  21. Ich sage immer , wir haben 1936 nur nicht Braun sondern Grün.

  22. IliaRyvkin sagt:

    Natürlich sind die Neuen Rechten keine Verfechter des "Kapitalismus", insbesondere eines modernen globalisierten Kapitalismus, der Diktatur der globalen Finanzoligarchie. Die Menschenrechte sind immer untrennbar mit den Völkerrechten verbunden. Aus diesem Grund führt die volksfremde Migration unweigerlich zur Verletzung der Menschenrechte bei dem Volk, gegen die die globale Finanzelite die Migrationswaffe einsetzt. Als konservativer Sozialist sehe ich die Alternative zur Ausbeutung im modernen Kapitalismus nicht in der Bürgergeld-Hängematte, sondern darin, dass jeder für das Wohl seiner erweiterten Familie – seines Volkes – arbeitet.

    • _Box sagt:

      Der "konservative Sozialist" klingt nach was Anderem. Es geht um Merkmale des Faschismus, ab Ideologische Basis II:

      Merkmale des Neoliberalismus

      Historischer Ursprung: Hass auf „1789“:
      „Sozialismus“ und „egalitäre Demokratie“
      – verkörpert durch Gewerkschaften, Sozialstaat, …

      Ideologische Basis I: Sozialdarwinismus:
      Glorifizierung des Starken,
      Verachtung des Schwachen

      Angestrebte gesellschaftliche Organisationsform:
      Extrem hierarchische Elitenoligarchie
      – Verachtung für „Volk“,
      zutiefst antidemokratisch

      Ideologische Basis II:
      Mythos „freier Markt“

      Rolle des Individuums:
      – hat sich dem „Markt“ vollständig unterzuordnen
      „Du bist nichts, der Markt ist alles.“
      – zielt nicht nur auf Teilaspekte der Organisation einer Gesellschaft, sondern auf totalitäre Formung von Personen

      Merkmale des Faschismus

      Historischer Ursprung: Hass auf „1789“:
      „Sozialismus“ und „egalitäre Demokratie“
      – verkörpert durch Gewerkschaften, Sozialstaat, …

      Ideologische Basis I: Sozialdarwinismus:
      Glorifizierung des Starken,
      Verachtung des Schwachen

      Angestrebte gesellschaftliche Organisationsform:
      Extrem hierarchische Elitenoligarchie
      – Verachtung für „Volk“,
      zutiefst antidemokratisch

      Ideologische Basis II:
      Mythos „Nation/Rasse“,
      „ethnisch reiner Volkskörper“

      Rolle des Individuums:
      – hat sich der „Nation“ vollständig unterzuordnen
      „Du bist nichts, dein Volk ist alles.“
      – zielt nicht nur auf Teilaspekte der Organisation einer Gesellschaft, sondern auf totalitäre Formung von Personen

      Beide, Neoliberalismus und Faschismus, verbindet der Hass auf „1789“, das heißt auf die sozialen und politischen Errungenschaften der Aufklärung. In diesem Jahr wurden durch die französische Nationalversammlung die Bürger- und Menschenrechte erklärt. Aus der Perspektive des Neoliberalismus und des Faschismus steht dieses Jahr für Sozialstaat und egalitäre Demokratie. Beide verbindet ein Sozialdarwinismus mit seiner Glorifizierung der Starken und seiner Verachtung der Schwachen. Beide sind elitär und teilen eine Verachtung des Volkes. Beide verlangen eine Anpassung und vollständige Unterordnung unter eine Fiktion, den freien Markt auf der einen Seite, das ethnisch homogene „Volk“ auf der anderen Seite.
      (Rainer Mausfeld, Warum schweigen die Lämmer? Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören S. 102/103)

      Auch dazu:

      "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!"

      Eine wahrhaft revolutionäre Parole! "Deutschland den Deutschen …!" Deutschland ins Eigentum der Deutschen, d.h. aller Deutschen überführen – das hat was! So sei das aber gar nicht gemeint? Wie denn dann? Aha, der zweite Teil der Parole darf dabei nicht unterschlagen werden: Die Ausländer müssen natürlich außer Landes geschafft werden, denn darauf kommt's in erster Linie an. Und wenn die dann alle weg sind, gehört Deutschland endlich wieder den Deutschen allein. Will heißen: Die Anwesenheit von Ausländern im Land ist verantwortlich dafür, dass Deutschland eben nicht den Deutschen gehört. Wenn das so ist: Gehört Deutschland heutzutage dann den Ausländern? Kann man so auch nicht sagen, denn die haben uns Deutschen Deutschland allein aufgrund ihrer Anwesenheit ja eigentlich gar nicht weggenommen. Es ist noch da und gehört überwiegend deutschen Eigentümern. Was also will uns die Parole sagen?

      Mit der Eigentumsfrage hat die genau genommen gar nichts zu tun. Es geht dabei auch gar nicht um den Verteilungsmodus deutschen Eigentums, denn das ist bekanntlich selbst unter Deutschen höchst ungleich verteilt: Wenige besitzen sehr viel, viele sehr wenig! Das soll in den Augen derer, die diese Parole skandieren, auch gefälligst so bleiben! Deutschland soll, geht es nach dieser Parole, also gar nicht als Heimat krasser sozialer Ungleichheit denunziert, sondern als nationalistisch einheitlich strukturiertes Gebilde eingefordert werden. Deutschland ist unser Deutschland, wenn alle Ausländer weg sind! Und es hat auch dann immer noch unser Deutschland zu sein, wenn der Mehrheit der Bevölkerung wenig mehr als vielleicht ein Auto und die Wohnungseinrichtung gehört.

      Die reale Einkommens- und Eigentumsverteilung hat für das deutsch-nationale Einheitsempfinden überhaupt keine Rolle zu spielen. Das nationale Wir-Gefühl hat es nicht nötig, sich mit lästigen Besitzverhältnissen herumzuschlagen. Als deutscher Landsmann steht uns der größte Mietwucherer noch immer um ein Vielfaches näher, als unser besitzloser Mieternachbar mit ausländischer Herkunft, der unter der gleichen Wuchermiete leidet, wie wir. Soziale Gegensätze, mit denen die Nation reichlich ausgestattet ist, sind dem überzeugten Neofaschisten überhaupt kein hinreichender Grund, seine Identifikation mit dem nationalen Ganzen in Frage zu stellen.

      Aus:
      Wir sind, was volkt!
      27. Dezember 2018 Richard Winterstein
      Neofaschisten skandieren griffige Parolen und offenbaren darin ihr gestörtes Verhältnis nicht nur zur deutschen Sprache, sondern auch zu deren Bedeutungsinhalten. Aber nicht nur das!

      https://www.telepolis.de/features/Wir-sind-was-volkt-4258505.html

  23. speedcat sagt:

    Meines Erachtens haben wir eine Einheitspartei mit verschiedenen Flügeln, nennen wir sie neoFEP (neoliberal faschistische Einheitspartei). Die unterschiedlichen Flügel SPD, Grüne, AfD, FDP, Union usw. sprechen lediglich ein unterschiedliches Publikum an um deren Aktivismus zu neutralisieren. Die derzeitige Hauptrolle der AfD ist es, alles was mit Demokratie, Freiheit und Menschenrechten zu tun hat, in die rechte Ecke zu stellen. Das scheint in allen Ländern der EU und auch der Schweiz ähnlich zu funktionieren. Und wo wir gerade bei der Schweiz sind, direkte Demokratie hilft nix, wenn Medien ob private oder öffentlich rechtliche Propaganda fürs Geld machen.
    Was mich zum nächsten in diesem Zusammenhang wichtigen Thema führt, die Finanzierung von Medien. Mein Vorschlag ein aus Steuergeldern finanziertes Medienbudget, über welches jeder in seinem Sinne verfügen kann. All das Geld über welches nicht explizit verfügt wurde, wird anteilig verteilt, sowie die verteilenden verfügt haben. Bedingung ist ein werbe- und kostenfreier Infokanal, diese Gelder dürfen nicht in Unterhaltung und/oder werbe- oder beitragsfinanzierte Inhalte fliessen.

    • _Box sagt:

      Das Modell dazu:

      „Amerika hat ein Einparteiensystem mit zwei rechten Flügeln.“
      ―Gore Vidal

      „Was ist denn ein Präsident? Er ist das Sprachrohr der Konzerne – und sonst gar nichts.“
      ―Gore Vidal

      Heißt hier nur Kanzler.

  24. Oooo sagt:

    "Wir dürfen das schlechte Sozialsystem in Deutschland nicht mit Nigeria (…) vergleichen."

    Warten wirs ab. Wir sind doch auf dem Weg.

    Wir werden immer klimaneutraler, indem wir immer mehr wie Kenia werden.
    Baerbock nennt Kenia als Vorbild für uns.

    Migrationswaffe, noch nie gehört, oder?

    "Energiewende, Bevölkerungswende, Wirtschaftswende – das sind die drei Grundpfeiler deutscher Selbstzerstörung durch den eigenen Staat. Staatsziel ist die Schaffung eines Landes mit viel Armut, Kriminalität und Gewalt, in dem die Menschen auch auf Dauer keine Chance mehr haben, jemals wieder nennenswerten Wohlstand und eine wenigstens mittelmäßige Lebensqualität zu erreichen. Am Ende des Jahrhunderts soll nichts mehr daran erinnern, dass Deutschland einst zu den technologisch modernsten, wohlhabendsten und sichersten Ländern der Welt gehörte."

  25. Kiristal sagt:

    Erinnert sich noch jemand an den unsympattischen US-Botschafter in Berlin, der noch im Weggehen sagte die USA wollen in D-Land eine rechtere Regierung? Das setzen sie auch durch. Wie in allen Ländern die sie dominieren mit Wahlfälschungen, Desinformation, Zersetzung.. .. ..alle Mittel erlaubt, nichts ist verboten.

    • GTMT sagt:

      Was soll die USA mit einer rechten Regierung in DE? Diese linksgrünrot= braune Regierung ist das beste was den Amis passieren kann.

      **+
      Musste den Artikel nach dem 1.Drittel ausblenden…selten so einen ideologischen Blödsinn gelesen…
      Rechte Regierung böse?! Bürgergeld für NICHTSTUN = GUT?! Die Leute die das Land am Laufen halten durch ehrlich Arbeit sind die Idioten?

      Klimaministerium? Blödsinn – als ob das Klima sich nach irgend welchen Spinnern richten würde?

      Schade, dass Gutmenschen so ungebildet sind aber gut jammern können….

    • _Box sagt:

      GTMT,

      als Bildungsprofi können sie sicherlich erläutern, an welcher Stelle genau sich die sog. "Regierungsparteien" auf der linken Seite des politisch möglichen Spektrums befinden. Eine Ergänzungsfrage noch. Wieso ist ihnen eigentlich die FDP entfleucht? Die "Fahr doch Porsche" Partei entfleucht ziemlich vielen. Mglw. weil man wie anno in Thüringen bereits in den Startlöchern steht?

      Vorab. Ich erwarte nicht wirklich eine sinnstiftende Antwort:

      https://apolut.net/wenn-demokraten-volksabstimmungen-delegitimieren-von-peter-haisenko#comment-249878

    • Kiristal sagt:

      >>Was soll die USA mit einer rechten Regierung in DE? Diese linksgrünrot= braune Regierung ist das beste was den Amis passieren kann

      Eben. Rot-Grün-Links ist mitlerweile so rechts (und so unbeliebt), wie die USA sich das wünschen. Es war der Traum der ultrarechten US-Konzernlenker und US-Stiftungen in Europa Fanatiker zu finden, die dumm genug sind ihre feuchten Träume von CO2 Steuer über endlosen Zustrom an Billigarbeitern bis zu Genspritzungen wahr werden zu lassen.

    • GTMT sagt:

      @Box

      diese Propaganda-Parolen mit "RECHTS-LINKS-LECHTS-RINKS" können mir gestohlen bleiben – sie führen nur dazu, dass Menschen – leider auch Sie – sich von Hütchenspielern immer & immer wieder vorführen lassen!

      Warum braucht man diese "Kampfbegriffe"? wenn man sie doch zum Gegenteil verkehren kann?
      Orwell hat es doch nun bewiesen & war seiner Zeit weit voraus!
      Lassen Sie für sich selber diese Ideologien sein & fangen an, als einfacher Mensch zu denken, fühlen & zu leben – möglichst selbst & selbst denkend…Solange man Phrasen drischt & Parolen vorgegeben braucht um überhaupt einen Weg durchs Leben zu finden, der letztendlich nicht mal der eigene ist, ist man verloren….

      Hab den Link nicht angeklickt, vermute aber, es war ein Widerspruch mit dem man nicht umgehen kann & den man nun gerne als Waffe benutzen will statt "zuzuhören& nachzudenken & ohne sich persönlich angegriffen zu fühlen"

    • _Box sagt:

      GTMT,

      sie pflegen einen recht kreativen Umgang mit von ihnen selbst getroffenen Aussagen und der Wahrheit. Wenn ihnen diese Propaganda-Parolen gestohlen bleiben können, warum werfen sie sie in den Ring?

      "Diese linksgrünrot= braune Regierung ist das beste was den Amis passieren kann."

      Orwell war seiner Zeit übrigens nicht voraus, er stand mitten drin. Tarnen und lügen sind keine allzu neuen Erfindungen.

  26. Schramm sagt:

    Klarheit schaffen.

    ▐ Sozial- und gesellschaftspolitische Aufklärung ist nicht fremdenfeindlich, nicht rassistisch und auch nicht politisch rechts.▐

    Felix Feistel sagt: „Einzige Motivation für die Migranten sei demnach das verlockende, deutsche Sozialsystem, das freilich wahrscheinlich noch niemand, der so einen realitätsfernen Unsinn erzählt, jemals von innen gesehen hat.“

    Wir dürfen das schlechte Sozialsystem in Deutschland nicht mit Nigeria oder dem Sudan vergleichen, wo es für die große Mehrheit der Bevölkerung keinerlei (rudimentäres) Sozialsystem gibt.

    Selbst für die Ukraine, hier liegt der Durchschnittslohn unterhalb von 250 Euro (nach Umrechnung), beinhaltet das gewährte Sozialsystem in Deutschland unvergleichlich bessere Lebensbedingungen als vor dem (offiziellen) Kriegsbeginn im Februar 2022.

    Für Flüchtlinge und Familien: vor allem Frauen mit Kindern, bietet derzeit das deutsche soziale Versorgungssystem weitaus bessere Bedingungen als für deutsche Bürger*innen, ob „mit“ oder „ohne“ Migrationshintergrund. Die sozialen Bedingungen der Rundumversorgung sind sogar für ukrainische Flüchtlinge besser, als für deutsche Erwerbslose; selbst auch nach deren dreißig Arbeitsjahren.

    Nach dem alten ALG II./Hartz IV, besteht für Erwerbslose, auch nach zwanzig bzw. dreißig Arbeitsjahren in Vollzeit, die Residenzpflicht; nicht aber für Flüchtlinge aus der Ukraine. Es gibt keine Zuzahlung bei der Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge und Migranten; aber für Deutsche. So auch beim Aufenthalt im Krankenhaus und zudem, einen Abzug für „Kostgeld“ von der Regelleistung. Frage: Wie steht es beim Zahnersatz und der Zahnpflege? Selbst bei einer privaten Zusatzversicherung bleibt noch ein prozentualer Betrag übrig, den man aus dem Einkommen begleichen muss.

    ►Offensichtlich werden Flüchtlinge aus der Ukraine sozial und materiell besser versorgt als die heimische Bevölkerung Deutschlands; da deren Väter und Söhne für die Rüstungsoligarchen, die Aktionäre und politischen Eliten, der imperiale NATO-Bündnisstaaten und deren Zukunfts- und Wirtschaftsinteressen, einen Krieg gegen Russland führen.

    PS: Natürlich ist auch das bundesdeutsche Sozialsystem für Menschen in Osteuropa, aus den Balkanstaaten, aus der Türkei, Afghanistan, Irak, Nahost, Nordafrika, Afrika und Lateinamerika, verlockend, vergleichbares existiert dort für die große Mehrheit der Erwerbsbevölkerungen und Familien nicht.

    Zudem sind es häufig junge Menschen aus sozial und materiell besser gestellten Familien, die sich auf den Weg nach Westeuropa machen, bevorzugt nach Deutschland. Hierbei auch in der Erwartung eines Familiennachzugs. // Die Mehrheit der Menschen in den sozioökonomischen Entwicklungsländern, die sozial Armen, können sich eine teure Flucht finanziell kaum leisten.

    Fakt ist: durch die derzeitige falsche Migrations- und Aufnahmepolitik wird das schlechte Sozialsystem und damit auch die soziale Wohnraumversorgung für die heimische Bevölkerung in Deutschland noch weiter ausgehöhlt.

    ►Es braucht eine zeitliche Befristung für den Aufenthalt von Flüchtlingen, Migranten und Asylanten. Der befristete Aufenthalt muss eine (freiwillige) Verpflichtung für die sprachliche, schulische und berufliche Bildung und Ausbildung beinhalten; natürlich auch für alle migrantischen und muslimischen Frauen und Mütter. Danach müssen alle Flüchtlinge, Migranten und Asylanten in ihre Heimat zurückkehren (insofern keine Lebensgefahr besteht) und am wirtschaftlichen und sozialen Aufbau persönlich teilnehmen. Hierfür, nur hierfür, sollte es eine kontrollierte und befristete, materielle und finanzielle Hilfe geben.

    11.04.2023, R.S.

  27. msill sagt:

    Also wenn die jetzige (und die vorige) Regierung nicht rechts ist bzw. war, was dann? Demokratieabbau, Nazi-Putsch in Kiew, Nazis mit Waffen beliefern, Bevölkerung mit Gen-Spritzen zwangsbehandeln und manipulieren, Demokraten und unliebsame Kritiker einsperren … wie nennt man sowas nochmal? Faschismus.
    Ich bin kein Anhänger der AfD, vor allem deshalb nicht, weil viele ihrer Protagonisten ständig versuchen Futterneid auf die Migranten zu lenken, die ja nur ihren wirtschaftlichen Bedürfnissen folgen, anstatt die Wurzeln des Problems anzugreifen. Aber schlimmer als die letzten Regierungen können sie sich kaum gebärden.

  28. wassenaar sagt:

    Sehr geehrter Herr Felix Feistel,
    Wo und an welcher Stelle haben Sie sich darin geübt, politische Analysen zu erstellen?
    Das was Sie hier zu Papier gebracht haben kannst nicht gewesen sein.
    Beginnen wir bei IHRER Sicht auf RECHTS – LINKS.
    In unserem Land, der BRD – und das sollten selbst Sie schon bemerkt haben, sind gegenwärtig übelste Faschisten an der Macht und die von Ihnen so gescholtene AfD, hat inneren Reihen, nicht mehr und nicht weniger Faschisten, als die sich bürgerlich bezeichnend CDU… SPD…FDP… Insbesondere die GRÜNEN und selbst in der sich DIE LINKE bezeichnend Partei, tummeln sich zumindest Befürworter des Faschismus. Kann eine andere Partei rechter stehen?
    Vergleiche mit der Zeit vor 1933 sind angebracht, in der der Faschismus nicht nur in Deutschland und Italien zutage getreten ist, sondern als normale Regierungsform des Kapitals in fast ALLEN europäischen Staaten und den USA sich entwickelte. Heute ist das ebenso, da das Kapital, immer wenn es mit der bürgerlichen Demokratie, keine Maximalprofite mehr gibt, greifen sie bedenkenlos zum Faschismus.
    Jede staattragende Partei, ist daran beteiligt und ist zu bekämpfen und nicht nur die, die insbesondere von der Propaganda der anderen Faschisten als RECHTS diffamiert werden, sind als solche wahrzunehmen.

    Günther Wassenaar wassenaar@web.de
    0162 76 363 76

  29. Antares sagt:

    ZITAT: "Damit steht diese Partei [AfD] für den absurden Arbeitszwang, der Menschen letztlich in moderne Sklaven verwandelt."

    Den Arbeitszwang hat uns die Natur auferlegt. (Oder die beiden mit dem Apfel.)

    ZITAT: "Einzige Motivation für die Migranten sei demnach das verlockende, deutsche Sozialsystem, das freilich wahrscheinlich noch niemand, der so einen realitätsfernen Unsinn erzählt, jemals von innen gesehen hat."

    Aber ja, was denn sonst? Das Wetter? Wieso kommen denn die meisten ausgerechnet nach Deutschland?

    ZITAT: "… jene, die geeignete Abschlüsse haben oder sich zumindest hierzulande in der Pflege alter Menschen oder anderen Dienstleistungsbereichen entwürdigen lassen …"

    Arbeit ist nicht entwürdigend! Und die Pflege alter und kranker Menschen ebenso nicht. Ist es nicht entwürdigend, sich aushalten zu lassen?

    ZITAT: "Dass auch die AfD zumindest am Anfang der Corona-Idiotie noch für harte Maßnahmen und Zwang gestimmt hat, haben viele der Protestierenden mittlerweile offenbar vergessen."

    Schon richtig. Aber insgesamt waren es doch eher die sogenannten Rechten, die mehr oder weniger gegen den Impfzwang votierten, hierzulande die AfD, in den USA die Republikaner und in Brasilien der damalige Präsident Bolsonaro.

    ZITAT: "Der Staat soll härter durchregieren, anstatt die Ursachen von Kriminalität und Gewalt zu beseitigen, die meist in Ungleichheit, Armut und der freischwebenden Gewalt im gesellschaftlichen Kampf aller gegen alle zu finden ist."

    Unter Armut leiden nicht die Pharma-Firmen, nicht die Super-Reichen, nicht die WEF- und WHO-Mitglieder, nicht die Bundestagsabgeordneten und auch nicht alle Impfpflichtler. Und trotzdem sind sie zum Teil kriminell und gewalttätig. Wo liegt hier die Ursache?

    ZITAT: "Dennoch sollte man sich hüten, gleich das Komplettpaket zu buchen, und diese Partei zu wählen oder Bewegungen wie die Identitären zu unterstützen."

    Die Nichtwähler-"Partei" wird nun mal vollständig ignoriert, man wählt deshalb das kleinste Übel.

    ZITAT: "Stattdessen könnte sich das Zusammenleben anhand ganz konkreter Aufgaben und Fragestellungen selbst organisieren, immer in Abstimmung mit dem unmittelbaren Umfeld."

    Dazu sind halt nicht alle bereit, willens oder fähig. Man denke nur an Nachbarschaftsstreitigkeiten.

    • vizero 13 sagt:

      Zit.: "Den Arbeitszwang hat uns die Natur auferlegt. "
      Aber nicht eine 50-h-Woche. Selbst die Leibeigenen im finsteren (!) Mittelalter hatten einen 4-h-Tag. Zur Zeit des Neanderthalers waren die Arbeitszeiten ähnlich.
      Und wir könnten, wenn ich der kapitalistische Profitmaximierungszwang zu Bullshitjobs und geplanter Obsoleszenz geführt hätten, dank des technischen Fortschritts inzwischen mit einer 4-h-Woche in etwa den selben Lebensstandart haben wie jetzt, angesichts der mehr Freizeit sogar einen deutlich besseren.
      Wenn man die Arbeiten, die zur Zeit nicht gemacht werden, weil dafür "kein Geld da ist" dazurechnet, werden vielleicht 10h pro Woche draus, aber nur bis uns diverse KIs nochmal 90 % der noch nötigen arbeit abnehmen.

    • _Box sagt:

      Nur mal auf die Schnelle, wegen dem "natürlichen" Arbeitszwang:

      Der Zweck der Arbeit im historischen und volkswirtschaftlichen Kontext

      Der Zweck der Arbeit wird durch das herrschende System definiert. Dabei hängt die Länge der Arbeitszeit davon ab, wie wir wirtschaften.
      Von Darwin DantePublished On: 14. Mai 2022

      Dass wir falsch wirtschaften, zeigt sich im Raubbau an unseren Ressourcen, der globalen Umweltzerstörung, in der weltweit wachsenden Arbeitslosigkeit, in der zunehmenden Armut und in der Vernichtung der Überproduktion, wie z.B. an Lebensmitteln.
      Doch warum wirtschaften wir falsch?

      Wir wirtschaften falsch, weil wir vergaßen, was Wirtschaften ursprünglich war: Haushalten. Wir müssen wieder verstehen, warum und wofür wir arbeiten. Wir arbeiten für unsere Versorgung und unseren Wohlstand. Die Versorgung basiert heute fast ausschließlich auf der Geldeinkommensquelle und finanziert auch die Reproduktionsarbeiten, die zusätzlich zum Gelderwerb geleistet werden. Warum dies so ist, zeigt die Entwicklung der Gesellschaft in den Industrienationen am deutlichsten.
      (…)
      Die Epoche des Spätimperialismus und die KaputtMach-Wirtschaft

      Das Fehlen von Geld für Löhne und Kredite kann sich zu einer Wirtschaftskrise ausweiten. In ihrer Folge wird auch immer weniger güterwirtschaftlich notwendige Arbeit geleistet. Ein Mangel an Gütern entsteht und Hunger, Not und Armut folgen.

      Wir sehen, dass die Wirtschaftskrise in Wirklichkeit eine Krise der Finanzwirtschaft ist, da die Menschen durch das Fehlen des Geldes von der Arbeit abgehalten werden! Denn die Faktoren der Güterwirtschaft (Menschen, Produktionsmittel und Rohstoffe) sind vorhanden.

      In den international bestehenden Arbeiterbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts wurden Stimmen laut, dass die Güterwirtschaft mit einer Arbeiterselbstverwaltung fortgeführt werden könnte. D.h., ohne die Finanzwirtschaft und ohne die Industriellen und Eigentümer der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Dies war ein Schock für das Finanzkapital (nach Rudolf Hilferding) [15].

      Genau mit dieser Forderung wurde das Finanzkapital z.B. auch durch den Schwarzen Freitag 1929 konfrontiert. Aus der Revolution von 1917 war die sozialistische Sowjetunion als staatlicher Monopolkapitalismus hervorgegangen. Die Zeichen standen auf Sturm und es entstand eine Systemkonkurrenz zwischen staatlichem Monopolkapitalismus und dem westlichen Finanzkapital. Die Herren des Finanzkapitals waren nicht bereit abzudanken und ihre Produktionsmittel sowie Grund und Boden zu vergesellschaften. Sie reagierten auf den staatlichen Monopolkapitalismus ab 1925 mit der Bildung eines Kartellkapitalismus, mit dem sie vor allem den „tendenziellen Fall der Profitrate“ stark verlangsamen konnten.
      (…)
      Wir sehen, dass in der Epoche des Spätimperialismus der größte Teil der geleisteten Arbeit in der Scheinwirtschaft versiegt oder zur Untätigkeit im Sinne von Unproduktivität führt. Hierzu zählen wir die Obsoleszenz (ca. 20%), die Bullshit Jobs (ca. 20%) und die Arbeitslosigkeit (ca. 17,8%).

      In der Scheinwirtschaft versiegt ein erheblicher Teil der volkswirtschaftlichen Arbeit darin, dass die auf Kurzlebigkeit produzierten Güter immer neu hergestellt werden müssen, oder dass ein Großteil der Arbeitskräfte durch Bullshit Jobs, Arbeitslosigkeit oder Teilzeitjobs (50% möglicher produktiver Tätigkeiten werden verhindert) als Potential für die güterwirtschaftlich sinnvolle Produktion neutralisiert werden. D.h. das Angebot an Arbeitskräften für die Produktion von Gütern wird reduziert, womit die Preise für Arbeit stabil gehalten und eine Verknappung von Gütern dauerhaft garantiert werden kann. Zudem erhalten sie ein Einkommen, durch welches das volkswirtschaftliche Kaufkraftvolumen aufrecht erhalten wird und die Nachfrage nicht einbricht.

      Durch die aufgezählten Maßnahmen bleibt es in den Industrienationen bei einer potentiellen Überproduktion und das Finanzkapital wird nicht mehr durch ein Überangebot von Waren bedroht. Dieser Scheinwirtschaft unseres heutigen Wirtschaftsgefüges in den imperialistischen Mutterländern gebe ich die Bezeichnung: KaputtMach-Wirtschaft (s. Abbildung 6, Verteilung der Arbeit in den westlichen Industriestaaten im Spätimperialismus).

      Dies ist das kapitalistische Restbild des Neoliberalismus, eine Rechtfertigungsideologie, die das Finanzkapital den Menschen des Westens als Scheinrealität vorsetzt, in der auch Arbeitskämpfe oder politische Auseinandersetzungen über das Finanzkapital und seine Medien inszeniert werden.

      Durch die KaputtMach-Wirtschaft, die nur der Finanzelite zur Rechtfertigung ihres Wirtschaftssystems dient, können wir nicht von 5 Stunden Arbeit pro Woche leben, denn ein Großteil der Arbeit versiegt in der KaputtMach-Wirtschaft. Schließlich muss aus der Güterwirtschaft so viel Geld generiert werden, dass neben den Gewinnen der Finanzelite all die Menschen bezahlt werden können, die in der Finanzwirtschaft, den Banken, den Versicherungen, den staatlichen Institutionen und der KaputtMach-Wirtschaft arbeiten. Gerade deshalb bleibt dem güterwirtschaftlich tätigen Arbeiter nach 40 Stunden Arbeit pro Woche vom güterwirtschaftlichen Gegenwert seiner Tätigkeit nur so wenig Geld, dass es zum Leben mit etwas Luxus reicht. Insgesamt werden alle über die Geldgenerierung und die Ausübung von Arbeiten, die nur dem Finanzsystem und seiner militärischen Absicherung dienen, um 35 Stunden pro Woche betrogen. Denn würde die güterwirtschaftlich notwendige Arbeit auf alle verteilt, bliebe nur eine 5-Stunde-Woche übrig.

      https://free21.org/der-zweck-der-arbeit-im-historischen-und-volkswirtschaftlichen-kontext/

      Und, wegen, weil es kommen ja "die meisten" nach Deutschland:

      Migration, Zuwanderung und Flucht weltweit

      Im Jahr 2020 lebten nach globaler Schätzung der UN DESA 280,6 Millionen Menschen in einem Land, in dem sie nicht geboren waren. Der häufigste Grund, für den diese Menschen ihr Heimatland verlassen hatten, war Arbeit: Die Mehrheit der internationalen Migrant:innen weltweit sind sogenannte Wanderarbeitnehmer:innen. Es gibt aber auch Menschen, die ihre Heimat nicht aus beruflichen, sondern aus zwingenden Gründen wie Kriegen und Konflikten zurücklassen. Diese Menschen, unter ihnen Flüchtlinge und Binnenvertriebene, machen zwar nur einen relativ kleinen Teil aller Migrant:innen aus, ihre Zahl ist aber in den letzten Jahren stark gestiegen und befindet sich aktuell auf einem Rekordhoch.
      https://de.statista.com/themen/8370/migration-und-flucht-weltweit/

      Gibt noch eine Menge weiterer Statistiken, z.B.:

      Ranking der 15 Länder mit den meisten Migranten weltweit im Jahr 2020 (in Millionen)
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185928/umfrage/groesste-einwanderungslaender/

      Sie sehen, mit Abstand die Meisten kommen in die USA. Sozialleistungen können es also nicht sein. Mglw. ist es der Verkauf von Illusionen?

      Und wie war das mit z.B. Bolsonaro und Brasilien? Dort ist die Impfquote höher als in Deutschland:

      Bevölkerungsanteil mit COVID-19-Impfung nach ausgewählten Ländern weltweit (Stand: 20. Dezember 2022)
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1203308/umfrage/impfstoffabdeckung-der-bevoelkerung-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/

      Und schließlich, man wählt das kleinste Übel, weil die meisten kommen mit dem Nachbarn nicht klar. Keine Ahnung wer ihre Nachbarn sind, vlt. liegt's auch an ihnen. Wenn es ihnen nicht möglich ist einem demokratischen Diskurs etwas abzugewinnen, dann geben sie eben ihre Stimme ab und lassen es die machen die dazu fähig sind. Das hat dann aber wenig bis nichts, mit korrupten Aparatschiks zu tun, also falls man die Wortbedeutung ernst nimmt.

      P.S.:
      Anbei zwei ältere Texte zu angesprochenen Themen; denn an die Stelle kommt man im Laufe der Jahrhunderte immer wieder:

      Der Kampf von Kapital gegen Kapital, Arbeit gegen Arbeit, Boden gegen Boden treibt die Produktion in eine Fieberhitze hinein, in der sie alle natürlichen und vernünftigen Verhältnisse auf den Kopf stellt.
      (…)
      Die Konkurrenz hat alle unsre Lebensverhältnisse durchdrungen und die gegenseitige Knechtschaft, in der die Menschen sich jetzt halten, vollendet. Die Konkurrenz ist die große Triebfeder, die unsre alt und schlaff werdende soziale Ordnung, oder vielmehr Unordnung, immer wieder zur Tätigkeit aufstachelt, aber bei jeder neuen Anstrengung auch einen Teil der sinkenden Kräfte verzehrt. Die Konkurrenz beherrscht den numerischen Fortschritt der Menschheit, sie beherrscht auch ihren sittlichen. Wer mit der Statistik des Verbrechens sich etwas bekannt gemacht hat, dem muss die eigentümliche Regelmäßigkeit aufgefallen sein, mit der das Verbrechen alljährlich fortschreitet, mit der gewisse Ursachen gewisse Verbrechen erzeugen. Die Ausdehnung des Fabriksystems hat überall eine Vermehrung der Verbrechen zur Folge. Man kann die Anzahl der Verhaftungen, Kriminalfälle, ja die Anzahl der Morde, der Einbrüche, der kleinen Diebstähle usw. für eine große Stadt oder einen Bezirk mit jedesmal zutreffender Genauigkeit alljährlich vorausbestimmen, wie dies in England oft genug geschehen ist. Diese Regelmäßigkeit beweist, dass auch das Verbrechen von der Konkurrenz regiert wird, dass die Gesellschaft eine Nachfrage nach Verbrechen erzeugt, der durch eine angemessene Zufuhr entsprochen wird, dass die Lücke, die durch die Verhaftung, Transportierung oder Hinrichtung einer Anzahl gemacht, sogleich durch andere wieder aufgefüllt wird, gerade wie jede Lücke in der Bevölkerung sogleich wieder durch neue Ankömmlinge aufgefüllt wird, mit andern Worten, dass das Verbrechen ebenso auf die Mittel der Bestrafung drückt wie die Völker auf die Mittel der Beschäftigung. Wie gerecht es unter diesen Umständen, abgesehen von allen andern, ist, Verbrecher zu bestrafen, überlasse ich dem Urteil meiner Leser. Mir kommt es hier bloß darauf an, die Ausdehnung der Konkurrenz auch auf das moralische Gebiet nachzuweisen und zu zeigen, zu welcher tiefen Degradation das Privateigentum den Menschen gebracht hat.

      -Friedrich Engels, Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie

      Und:

      So werden wir bei jedem Schritt daran erinnert, dass wir keineswegs die Natur beherrschen, wie ein Eroberer ein fremdes Volk beherrscht, wie jemand, der außer der Natur steht – sondern, dass wir mit Fleisch und Blut und Hirn ihr angehören und mitten in ihr stehen, und dass unsere ganze Herrschaft über sie darin besteht, im Vorzug zu allen anderen Geschöpfen ihre Gesetze erkennen und richtig anwenden zu können.
      (…)
      Die spanischen Pflanzer in Kuba, die die Wälder an den Abhängen niederbrannten und in der Asche Dünger genug für eine Generation höchst rentabler Kaffeebäume vorfanden – was lag ihnen daran, dass nachher die tropischen Regengüsse die nun schutzlose Dammerde herabschwemmten und nur nackten Fels hinterließen? Gegenüber der Natur wie der Gesellschaft kommt bei der heutigen Produktionsweise vorwiegend nur der erste handgreifliche Erfolg in Betracht, und dann wundert man sich noch, dass die entfernten Nachwirkungen der hierauf gerichteten Handlungen andere, meist ganz entgegengesetzte sind.

      -Friedrich Engels, Dialektik der Natur, MEW 20, S. 453 und S. 455.

    • vizero 13 sagt:

      Zit.: "Aber ja, was denn sonst? "
      Sxhon mal von dem Elend gehört, das "unsere" Konzerne dort veranstalten? Oder von der Umweltzerstörung, oder Existenzvernichtung, die sie anrichten? Oder auch von den Kriegen?

    • vizero 13 sagt:

      @ Box: Gut geschrieben, aber ich denke, die Wirkungen der geplanten Obsoleszenz werden massiv unterschätzt, es sind, wenn ich ein paar Beispiele verallgemeinern kann (Glühbirnenkartell, Autolebensdauer und -verbrauch, Kameraobjeltive) etwa 90%! Verschwendung von Arbeitskraft, Energie und Materialressourcen.
      Auto: schon vor 30 Jahren erzählten Ingenieure, dass sie Autos bauen könnten, die 3 Mill. km halten, es gab den Elsbeth-Motor, mit dem ein Daimler mit 3 l Salatöl pro 100 km mit 180 km/h über die Autobahn brettern konnte,
      Glühbirnenkartell: begrenzte die Lebensdauer derselben auf 1 000 h. Ein deutscher Ingenieur, der eine Birne mit 100 000 h Lebensdauer entwickelt hatte, wurde mit Bürokratie und Boykotten gehindert, eine Produktion aufzubauen, als er die überwunden hatte, wurde sein Flugzeug sabotiert und mit ihm drin zum Absturz gebracht.
      In den 1970er jahren wurden SLR-Kameras mit bis zu 1 Million Auslösungen auf die Langlebigkeit der Belichtungszeiteinstellungspräzision getestet, heute lebt kaum noch eine Kamera länger als 10.bis100 tausend Auslösungen, Objektive gehen (jedenfalls die von Canon, aber auch teurere) fast regelmäßig nach etwa 10 000 Bildern kaputt, während Objektive aus den 1970/80er Jahren noch tadellos funktionieren mit ihren Springblenden.

    • _Box sagt:

      Ja. Vor etlichen Jahren war ich im Rahmen meiner ersten Ausbildung, zur Exkursion in einer andren Firma. Ich möchte nicht sehr auf Details eingehen, nur daß in einem Gespräch, neben dem offiziellen Teil, die Sprache darauf kam, daß Kollegen aus der DDR ganz besonders stolz darauf waren ein besonders langlebiges Produkt geschaffen zu haben. Die Kollegen West meinten dazu, ob sie denn arbeitslos werden möchten.

      Heute, meine ich aus persönlicher Erfahrung, hat sich die Qualität von Produkten generell nochmal enorm verschlechtert, zunehmende Mängel bereits im Normalbetrieb und eben stark verkürzte Lebensdauer.

      Dieses ganze System basiert eben nicht auf dem größtmöglichen Nutzen einer Gemeinschaft, sondern eben allein dem Macht- und Gewinnstreben einer kleinen Gruppe.

  30. Oooo sagt:

    Schön, daß hier jemand selbstentlarvend vor Augen geführt hat, wer Ihren Artikel als Wasser auf seine faschistoiden Mühlen betrachten und in den Ablenkungschor des "Gegen Rechts" mit eindeutigen Selbstbeschreibungen einstimmen wird. Bravo, Herr F.F.

  31. Nevyn sagt:

    "Die Rechten sind Egoisten pur die nur an sich selbst denken aber auch nicht weiter als ein Schwein scheissen kann."

    Wer so etwas schreibt, sollte bedenken, dass es nichts über die "Rechten" aussagt, wer immer damit gemeint sein soll, denn es ist ein undefinierter Begriff, aber sehr viel über den, der solche Texte formuliert.
    Man setze anstelle von "Die Rechten" eine beliebige andere Gruppe von Menschen und schon wird der Hass offenbar.
    Konservative sind übrigens voll auf der Seite der Verfassung, Rechtsradikale an der Grenze dazu und Rechtsextreme außerhalb von ihr. Das Gleiche gilt für Linke.
    Aber mit solchen Feinheiten hält sich ein Alex offenbar nicht auf.

  32. Oooo sagt:

    Die derzeitige Regierung Deutschlands ist ultrarechts. Alles, was nach links davon abweicht, ist mir willkommen. Wer Fehler finden will, der findet sie und zwar überall.
    Übler Artikel.

    • Norbert sagt:

      Dies Regierung Deutschland ist der Obrigkeit, den Geldbesitzenden, verplichtet. Alles, was davon nach Selbstbestimmung, nach Menschenwürde abweicht, ist mir willkommem. Weder Rechts noch Links ist eine Alternative. Wer Lösungen finden will, der kann mit Fernseher abschalten anfangen, kann Bücher lesen, nachdenken: Lösungen finden sich überall.

    • Irwish sagt:

      Das haben Sie treffend gesagt, Norbert. Die Veränderung der Gesellschaft hin zu Menschlichkeit und Menschenwürde kann nur von unten kommen; von oben kommen immer nur Zwangsmaßnahmen. Von unten bedeutet aber auch, daß jeder bei sich selbst beginne. Die weitverbreitete Ausrede, keine Zeit für das Lesen seriöser Sachliteratur zu haben, wird durch die Beobachtung des täglichen stundenlangen Fernsehens widerlegt. Fernsehen macht süchtig! Deshalb und auch, weil Fernsehen eigentlich nur Zeittotschlagen ist, habe ich die letzten Rundfunkgeräte in der Mitte der Achziger entsorgt. Seither besitze ich solche Geräte nicht, auch kein Handy, keine Musikanlage, kein Auto, kein e sonstigen unnötigen Geräte – wohl aber einen Computer. Ich lese auch keine Zeitungen und Magazine, sondern informiere mich weitgehend über Bücher (aus der Landesbibliothek) und Medienportale, die diese Bezeichnung noch verdienen. Derzeit lese ich von Kennedy den Wälzer DAS WAHRE GESICHT DES DR: FAUCI, als nächstes kommt Preparata's WER HITLER MÄCHTIG MACHTE. Durch solche Bücher erfährt man weitaus mehr über die Welt und wie sie funktioniert, als über die Lügenblätter und -sendungen des Mainstreams.

      http://irwish.de/PDF/_Biologie/Medizin/_Sonstige/Kennedy_Robert_F-Das_wahre_Gesicht_des_Dr_Fauci_(2022).pdf

    • Norbert sagt:

      Irwish, dann sind wir schon zu zweit! Neben "Die Waffen nieder" Bettina von Suttner, haben mich "Fassadendemotratie und Tiefer Staat", Ullrich Mies ,und "Das Schachbrett des Teufels", David Talbot, weitergebracht. Am Schönsten ist es auf Montags-mahnwachen und -spaziergängen aufzuklären.

    • Irwish sagt:

      Das regelmäßige Lesen seriöser Sachliteratur allein ist ja nur der Anfang. Es dient weit mehr als irgendwelche Drogen der Erweiterung des Bewußtseins. Mainstream-News wie auch "alternative" Nachrichten helfen da zwar auch ein bißchen mit, stellen aber immer nur winzige Bruchstücke dessen dar, was in der Welt wirklich geschieht. Durch diese Fraqumentierug entsteht, wenn man noch nicht über eine zusammenhängende Sicht der Dinge verfügt, ein verzerrtes Weltbild wie der "böse Russe" etc. So habe ich von Robert F. Kennedy jr. erfahren, daß von Fauci und Gates Heilmittel (z.B. Ivermectin und Hydroxychloroquin) verboten wurden, die in der Lage sind, die Sterblichkeit bei Covid-19 drastisch zu senken. Diese Verbote wurden allein deshalb durchgesetzt, um die Profite der Pharmaindustrie nicht zu gefährden. Wenn man solche Dinge nicht weiß, ist und bleibt man geneigt, der Mainstream-Propaganda zu folgen.

      Der Massenmensch hört auf Autoritätspersonen, weil er zum Gehorsam erzogen wurde. Bei mir hat die Gehorsamserziehung (mit viel Prügel und verbaler Gewalt) dazu geführt, daß ich grundsätzlich ungehorsam wurde. Ich hab mich nach dem Auszug aus der "Familie" quasi selbst erzogen und gebildet, was erstmal das Chaos, das meine Eltern in mir angerichtet hatten, verstärkte: Drogenmißbrauch und Alkoholsucht waren die Folgen, zweimal obdachlos, zwielichtige "Freunde" und dergleichen. Erst als ich nach jahrelangem Mobbing aus Krankheitsgründen den Öffentlichen Dienst verlassen habe und seither von Hartz-IV lebe, fand ich die Zeit und vor allem die Bereitschaft und den Wunsch, mich literarisch weiterzubilden. Angefangen hatte ich damals vor über 20 Jahren mit den Werken von Erich Fromm, den ich als Einstieg in die gesellschaftskritische Betrachtung nur wärmstens empfehlen kann. Seither habe ich schätzungsweise 500 Bücher zu allen nur denkbaren Themen gelesen. Ich mache praktisch fast nichts mehr anderes als meinen Geist zu füttern mit dem, was seriöse Autoren herausgefunden haben. So extrem muß man aber gar nicht vorgehen, um sich einen guten Überblick darüber zu verschaffen, was in der Welt vor sich geht.

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