Probleme bei der Umsetzung des RAND-Papiers | Von Thomas Röper

Russlands letzte Erklärungen legen nahe, dass eine Verhandlungslösung im Ukraine-Konflikt nur noch schwer zu finden zu sein scheint. Haben die Entwicklungen die Ideen des RAND-Papiers vom Januar ausgehebelt?

Ein Kommentar von Thomas Röper.

In diesem Artikel werde ich ausnahmsweise mal weitgehend auf die Vorgeschichte verzichten, die ich meinen Artikeln normalerweise voranstelle. Ich schreibe diese Vorgeschichte normalerweise, um die aktuellen Entwicklungen Lesern, die mit einem Thema nicht vertraut sind, verständlich zu machen und die Gesamtzusammenhänge aufzuzeigen. Hier mache ich eine Ausnahme, dies ist also quasi ein Artikel für die Stammleser des Anti-Spiegel. Für weitere Informationen zum Verständnis verweise ich auf meinen letzten Artikel über das RAND-Papier.

Die Kernaussagen des RAND-Papiers

Das RAND-Papier, das ich hier seit Monaten thematisiere, wurde im Januar veröffentlicht, es wurde also vor etwa acht Monaten verfasst. In diesen acht Monaten ist viel passiert und es ist möglich, dass die Entwicklungen der letzten acht Monate die Lage so sehr verändert haben, dass das RAND-Papier nicht mehr so umgesetzt werden kann, wie es sich der Verfasser seinerzeit gedacht hat. Um das zu verstehen, müssen wir noch einmal einen Blick auf die im Papier beschriebene Situation, die im Papier genannten Ziele der USA und die von RAND vorgeschlagenen Lösungen werfen.

RAND kam im Januar zu folgendem Ergebnis: Die Ziele der USA in der Ukraine waren, Russlands Wirtschaft mit den Sanktionen zu zerschlagen, Russland international zu isolieren und, wenn möglich, Russland in der Ukraine eine militärische Niederlage zuzufügen. RAND stellte im Januar fest, dass all diese Ziele nicht erreicht wurden und auch in absehbarer Zeit nicht erreicht werden können.

Stattdessen steckten die USA in einem Stellvertreterkrieg gegen Russland, der viel zu teuer geworden war, zumal die USA ihre gesetzten Ziele damit nicht erreichen können. RAND sagte ganz offen, dass es den USA egal ist, wo die ukrainische Grenze verläuft und dass ein Kampf um ukrainische Gebiete für die USA keine Priorität hat und die hohen Kosten der Unterstützung für die Ukraine nicht rechtfertigt.

Daher hat RAND empfohlen, einen Ausweg aus dem Ukraine-Abenteuer zu suchen.

Die vier Optionen für Verhandlungen

RAND hat daher vier „Optionen“ vorgeschlagen, die einerseits Kiew beruhigen und andererseits ein Ende der Kämpfe zu für Russland akzeptablen Bedingungen ermöglichen sollten. Schauen wir uns die noch einmal an.

Erstens: „Klärung ihrer Pläne für die künftige Unterstützung der Ukraine“

Damit war gemeint, Kiew notfalls die Unterstützung zu reduzieren, sollte es nicht bereit sein, mit Moskau zu verhandeln, wenn die USA es wollen. Das wurde in dem Abschnitt recht deutlich gesagt und in Verbindung mit der Aussage aus dem RAND-Papier, dass es für die USA recht unwichtig ist, wo die Grenzen der Ukraine verlaufen, dürfte damit auch gemeint gewesen sein, dass Kiew Gebietsabtretungen an Russland zu akzeptieren hat, wenn die USA es für nötig halten.

Den ersten Schritt in diese Richtung haben wir vor einigen Tagen gesehen, als in der NATO erklärt wurde, Kiew könnte im Gegenzug für Gebietsabtretungen an Russland mit dem NATO-Beitritt belohnt werden. Die Aussage wurde danach nur sehr halbherzig dementiert.

Zweitens: „Zusagen für die Sicherheit der Ukraine“

In dem Abschnitt hat RAND schon im Januar nicht mehr von einem NATO-Beitritt der Ukraine gesprochen, sondern stattdessen von Sicherheitsgarantien, die die USA und andere westliche Staaten der Ukraine anstelle eines NATO-Beitritts geben könnten. Und genau das wurde inzwischen umgesetzt, denn die NATO hat eine Aufnahme der Ukraine auf ihrem letzten Gipfel, sehr zum Ärger von Selenskyj, bis zum Sanktnimmerleinstag abgelehnt. Kiew soll stattdessen nun Sicherheitsgarantien von den USA und anderen westlichen Staaten bekommen, über die derzeit verhandelt wird.

Damit sollte vor allem Russland besänftigt werden, denn der drohende NATO-Beitritt der Ukraine war einer der wichtigsten Gründe dafür, dass Russland seine Militäroperation begonnen hat.

Drittens: „Zusicherung der Neutralität des Landes“

Das ist ebenfalls eine der Kernforderungen Russlands, die der stellvertretende russische Außenminister Michail Galusin erst vor einigen Tagen erneut in einem Interview wiederholt hat: Die Ukraine soll dauerhaft den Status eines neutralen, bündnisfreien und atomwaffenfreien Staates behalten. Diese russische Forderung ist lange bekannt und RAND hat bereits im Januar vorgeschlagen, Russland das anzubieten. Damit hat RAND im Januar fett unterstrichen, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine vom Tisch muss, wenn es eine Verhandlungslösung mit Russland geben soll, was ja inzwischen auch geschehen ist.

Viertens: „Festlegung von Bedingungen für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland“

RAND hat im Januar sogar vorgeschlagen, die Russland-Sanktionen zum Teil aufzuheben oder zumindest zu lockern. Das sollte ebenfalls ein Lockmittel für Russland sein, und weil RAND weiß, dass man in Moskau Null Vertrauen in Zusagen der USA hat, konnte man in dem Papier sogar lesen, dass die USA die Sanktionen schon „als Teil des Verhandlungsprozesses“ lockern könnten, was de facto bedeuten würde, dass die USA in Vorleistung gehen würden, um Russland zu zeigen, dass es ihnen mit den Verhandlungen ernst ist.

Die Situation im Januar und heute

Im Januar wären diese Vorschläge von RAND, wenn sie damals von der US-Regierung gemacht worden wären, für Russland vielleicht interessant gewesen, denn Russland wollte nie einen langen Konflikt in der Ukraine. Da der RAND-Vorschlag de facto auf die wichtigsten russischen Forderungen eingegangen ist, hätte ein solcher Vorschlag damals vielleicht ein Ende der Kampfhandlungen und der Beginn eines erfolgversprechenden Verhandlungsprozesses werden können.

Aber die russische Regierung hat immer wieder gesagt, dass die russischen Forderungen wachsen würden, je länger die Kämpfe dauern. Und das hat Gründe.

Im Januar wusste niemand, wie die angekündigte ukrainische Offensive laufen würde. Heute wissen wir es, denn sie ist gescheitert, obwohl der Westen so ziemlich alles an Waffen geliefert hat, was in der Zeitspanne möglich war. Weil selbst diese massive westliche Unterstützung Kiew auf dem Schlachtfeld keine nennenswerten Erfolge gebracht hat, hat die ukrainische Gegenoffensive die Kräfteverhältnisse zugunsten Russlands verschoben.

Heute will Russland, wie der russische Außenminister Lawrow gerade in einem Interview mitgeteilt hat, mehr. Die russische Regierung will nicht mehr über ukrainische Fragen verhandeln, da sind Fakten geschaffen worden, die aus russischer Sicht nicht mehr verhandelbar sind. Das hätte vermieden werden können, wenn der Westen statt der ukrainischen Offensive auf Verhandlungen gesetzt hätte. Aber der Westen hat sich so entschieden, wie er sich entschieden hat, und hat die neue Situation damit selbst geschaffen.

Die russische Regierung sieht sich im Krieg mit dem kollektiven Westen und möchte nun offenbar eine Verhandlungslösung erreichen, die eine neue europäische (oder sogar weltweite) Sicherheitsarchitektur als Ergebnis hat. Lawrow hat dem Westen vorgeworfen, unter dem Deckmantel dessen, was im Westen bisher als mögliche Verhandlungen bezeichnet wird, nur ein Einfrieren des Konfliktes steckt, das dem Westen und der Ukraine Zeit geben soll, die Wunden zu lecken und den Konflikt zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Für Russland ist das keine Option, wie Lawrow deutlich sagte:

„Die heuchlerischen Forderungen des Westens nach Verhandlungen halten wir für einen taktischen Trick, um wieder einmal Zeit zu gewinnen, den erschöpften ukrainischen Truppen eine Verschnaufpause und eine Chance zu geben, sich neu zu formieren, und sie mit Waffen und Munition vollzupumpen. Aber das ist der Weg des Krieges, nicht der einer friedlichen Lösung. Das ist uns völlig klar.“

Man sieht, dass die Vorschläge von RAND im Januar möglicherweise realistisch waren, aber inzwischen hat sich die Situation geändert. Indem der Westen Kiew in die Offensive getrieben hat, hat der Westen den Preis, den Russland in Verhandlungen fordern würde, in die Höhe getrieben.

Das Problem der US-Regierung

Die Kernforderungen aus dem RAND-Papier bleiben aktuell: Die USA wollen aus dem ruinösen Ukraine-Konflikt herauskommen, um ihre Kräfte für den Konflikt mit ihrem Hauptgegner China zu schonen. Außerdem dürfte die US-Regierung im nächsten Jahr keine Chance auf einen Wahlsieg haben, wenn der Herausforderer der US-Demokraten für ein Ende der Unterstützung der Ukraine eintritt. Die ruinöse Unterstützung der Ukraine ist bei den US-Bürgern, deren wirtschaftliche Probleme wachsen, während die US-Regierung Milliarden nach Kiew schickt, viel zu unpopulär.

Die US-Regierung hat nun wohl vier Möglichkeiten.

Erstens: Russland weiter entgegenkommen als bisher und sogar über eine neue europäische Sicherheitsarchitektur verhandeln. Das dürfte allerdings ziemlich unrealistisch sein, weil das Ziel der USA, Russland zu schwächen, bestehen bleibt. Das gilt sowohl, weil das ein generelles Ziel der USA ist, aber auch, weil Russland in einem Konflikt der USA mit China an Chinas Seite stehen würde. Russland zu schwächen ist für die USA daher in jedem Fall sehr wichtig.

Zweitens: Die Ukraine fallen lassen, was in der US-Geschichte kein Novum wäre, siehe Vietnam oder Afghanistan. Wenn ein Krieg den USA nicht mehr nützt, lassen sie ihre „Verbündeten“ schnell fallen. Was dann aus der Ukraine wird, ist vollkommen offen, aber das war den USA in Afghanistan ja auch egal, wo sie zwanzig Jahre gekämpft haben, um die Taliban zu vertreiben, nur um Afghanistan am Ende doch den Taliban zu überlassen.

Drittens: Die USA könnten auf eine „Aufgabenteilung“ im kollektiven Westen drängen, bei der die Europäer die Ukraine weiter unterstützen, während die USA sich China zuwenden. Damit könnten die USA sich geschickt aus der Affäre ziehen und die unvermeidliche Niederlage den Europäern in die Schuhe schieben. Letztlich wäre das eine „Untervariante“ von Punkt zwei, denn die USA würden die Ukraine fallen lassen, könnten aber das Blutvergießen verlängern, indem sie die Europäer die Kosten tragen lassen. Dazu könnte sogar die Entsendung europäischer Soldaten gehören, wie es in Polen recht offen diskutiert wird, was aber kein NATO-Projekt wäre und damit nicht den Bündnisfall nach Artikel 5 des NATO-Vertrages berühren würde.

Viertens: Die USA setzen die Unterstützung der Ukraine fort, was eine Abwendung vom RAND-Papier bedeuten würde und was ich für unwahrscheinlich halte. Das würde bedeuten, dass die Kampfhandlungen wesentlich verlängert würden, allerdings weiterhin ohne eine Chance auf einen Sieg Kiews. Die Fähigkeiten des Westens, Kiew mit Waffen und Munition zu versorgen sind rückläufig und bis die westliche Rüstungsindustrie genug Nachschub liefern könnte, dürften Jahre vergehen. Mit weniger militärischer Unterstützung hat Kiew jedoch erst recht keine Chance auf militärische Erfolge.

Fazit

Natürlich haben die US-Thinktanks Experten, die sich vielleicht noch eine fünfte Variante (oder eine Kombination aus verschiedenen Varianten) ausdenken können, auf die ich noch nicht gekommen bin. Aber in jedem Fall haben die USA ein Problem, für das sie eine Lösung suchen müssen.

Dass die US-Regierung dazu übergegangen ist, das RAND-Papier umzusetzen, zeigen die Entwicklungen der letzten Monate. Letztlich sind die USA so vorgegangen, wie der Autor des RAND-Papiers es empfohlen und im Sommer in einem weiteren Artikel für Foreign Policy noch detaillierter beschrieben hat: Sie sind rhetorisch weggekommen vom NATO-Beitritt der Ukraine und von dem Ziel, Russland eine „strategische Niederlage“ zufügen zu müssen. Stattdessen wird heute über Sicherheitsgarantien für die Ukraine und über mögliche „Friedensformeln“ gesprochen, was für die US-Regierung im Januar noch undenkbar war.

Wenn man in den USA gedacht hat, Russland, das bis Februar 2022 immer auf Verhandlungen gesetzt, ja regelrecht darum gebeten hat (wie zum Beispiel bei den gegenseitigen Sicherheitsgarantien vom Dezember 2021), würde um jeden Preis an den Verhandlungstisch zurückkehren, dann hat man sich getäuscht. Nachdem Russland von 2014 bis 2022 geduldig verhandelt hat, aber vom Westen betrogen wurde, will Russland nun echte Lösungen und gibt sich wohl nicht mehr mit einem Einfrieren des Konfliktes zufrieden.

Das Problem dürfte daher sein, dass sich die Rahmenbedingungen geändert haben, weshalb die ursprünglich in dem RAND-Papier beschriebenen Ideen unrealistisch geworden sein könnten. Das hat auch das Wall Street Journal gerade erst geschrieben, als es berichtete, Beamte westlicher Länder würden an „grandiosen Deals“ arbeiten, um den Konflikt in der Ukraine zu lösen, aber deren Bedingungen seien „weder im Interesse Moskaus noch Kiews“. Dass sie nicht in Kiews Interesse sind, dürfte den USA egal sein, weil Kiew nur Befehlsempfänger ist, aber solange die „grandiosen Deals“ für Moskau uninteressant sind, sind sie wertlos.

Daher bleibt abzuwarten, was die US-Regierung tun wird, denn ihr Problem bleibt bestehen und dürfte sich weiter verschärfen, wenn Russland zum Beispiel nach dem Ende der ukrainischen Offensive selbst in die Offensive geht und die ausgebluteten ukrainischen Truppen weiter zurückdrängt.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 21.8.2023 auf anti-spiegel.ru.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Dilok Klaisataporn / Shutterstock.com

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Kommentare (19)

19 Kommentare zu: “Probleme bei der Umsetzung des RAND-Papiers | Von Thomas Röper

  1. Ralle002 sagt:

    Die RAND Corporation (englisch research and development „Forschung und Entwicklung“) ist ein Think Tank in den USA, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde, um die Streitkräfte der USA zu beraten.

    Der russische Angriff auf die Ukraine hat allenfalls am Rande etwas mit fehlenden Sicherheitsgarantien für Russland zu tun.

    12.03.2022
    NATO, Genozid und Biowaffen
    Das sind Putins "Gründe" für den Ukraine-Krieg
    https://www.n-tv.de/politik/Das-sind-Putins-Gruende-fuer-den-Ukraine-Krieg-article23188783.html

    Vor allem ist es Tatsache, dass Russland insbesondere auch in Afrika eine entsprechende Geostrategie für große Konzerne betreibt.

    26.07.202326. Juli 2023
    Faktencheck: Wie groß ist Russlands Einfluss auf Afrika?
    Russland versucht seit Jahren, seinen Einfluss in afrikanischen Ländern zu vergrößern – sei es durch Desinformationskampagnen oder die Präsenz der Wagner-Gruppe. Warum ist der Kontinent so wichtig für Wladimir Putin?
    https://www.dw.com/de/faktencheck-wie-gro%C3%9F-ist-russlands-einfluss-auf-afrika/a-66350929

    Die Rolle von Herrn Putin:

    14. März 2022
    Einblick in Putins „Bunker“
    INNENANSICHTEN AUS RUSSLAND
    https://reitschuster.de/post/einblick-in-putins-bunker/

    01.04.2022
    EU-China-Gipfel
    Putin ist ein Diktator nach Pekings Geschmack und dessen Krieg nutzt Xi eiskalt aus
    https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/eu-china-gipfel-putin-ist-ein-diktator-nach-pekings-geschmack-und-dessen-krieg-nutzt-xi_id_76997811.html

    10.06.2022
    Zirkel der Macht im Kreml: Das sind Putins Vertraute
    https://www.fr.de/politik/ukraine-news-russland-putin-kreml-macht-vertraute-patruschew-naryschkin-bortnikow-kadyrow-zr-91603028.html

    17.06.2022
    Putin hält bei Wirtschaftsforum in Petersburg Rede zu Sanktionen
    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15594512-putin-haelt-wirtschaftsforum-petersburg-rede-sanktionen

    30. DEZEMBER 2022
    Machtclique: So funktioniert Putins System
    https://www.oe24.at/welt/ukraine-krieg/machtclique-so-funktioniert-putins-system/540624777

    Herr Putin wechselt gelegentlich die Militärführung aus:

    10.10.2022
    Putin wechselt Militärführung
    Sergej Surowikin: Das ist der neue Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine
    https://www.rnd.de/politik/ukraine-wer-ist-der-neue-russische-kommandeur-sergej-surowikin-AQHIDWGNKBBMPKEPIUEF2X76TE.html

    22.08.2023
    Chef der Luftfahrttruppen
    Russischer Top-Militär Surowikin offenbar abgesetzt
    https://www.n-tv.de/politik/Russischer-Top-Militaer-Surowikin-offenbar-abgesetzt-article24343367.html

    Was genau hat sich beim Prigoschin-Aufstand abgespielt?

    JUN 25, 2023
    »CIA-PUTSCH IN RUSSLAND?« – US-Geheimdienste wussten von Prigoschin-Aufstand!
    https://www.guidograndt.de/2023/06/25/cia-putsch-in-russland-us-geheimdienste-wussten-von-prigoschin-aufstand/

    13.08.2023
    Geheimdienst: Kreml finanziert Wagner-Truppe wohl nicht mehr
    https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-08/59836208-geheimdienst-kreml-finanziert-wagner-truppe-wohl-nicht-mehr-003.htm

    Russland mischt sich in westliche Wahlkämpfe ein:

    2. November 2017
    Manipulationen im US-Wahlkampf
    Plötzlich sind Google und Facebook ganz kleinlaut
    https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/russlands-einfluss-auf-us-wahlen-silicon-valley-verteidigt-sich-a-1176161.html

    18. Dezember 2018
    US-Wahl 2016:
    Forscher weisen Russland Einmischung in US-Wahlkampf nach
    Zwei Studien belegen, in welchem Umfang Russland soziale Netzwerke genutzt hat, um Wähler zu beeinflussen. Demokraten sprechen von einem "Angriff auf unsere Demokratie".
    https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/us-wahl-2016-russland-einmischung-soziale-medien

    Etwa der AfD-Abgeordnete Markus Frohnmaier ist in Gremium mit russischem Geheimdienst.

    16.04.2019
    Engagement auf der Krim
    AfD-Abgeordneter in Gremium mit russischem Geheimdienst
    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_85474992/afd-politiker-markus-frohnmaier-in-gremium-auf-der-krim.html

    Ob man aber Russland bzw. Herrn Putin dermaßen den Geldhahn abdrehen kann?

    11. März 2022
    KRIEG IN DER UKRAINE
    „Wer Putin den Geldhahn nicht abdreht, zahlt Blutgeld“
    https://www.wiwo.de/politik/ausland/krieg-in-der-ukraine-wer-putin-den-geldhahn-nicht-abdreht-zahlt-blutgeld/28152094.html?share=twitter

    Die Rolle der USA beim Syrienkrieg war in der Tat fragwürdig:

    11 Aug 2013
    McCain’s CIA ISIS Responsible For 600 Acts Of Terrorism In Syria
    https://politicalvelcraft.org/2013/08/11/mccains-cia-isis-responsible-for-600-acts-of-terrorism-in-syria/

    11 Aug 2013
    McCain’s CIA ISIS Responsible For 600 Acts Of Terrorism In Syria
    https://politicalvelcraft.org/2013/08/11/mccains-cia-isis-responsible-for-600-acts-of-terrorism-in-syria/

    wie den Ukraine-Krieg beenden?

    Damit der Ukraine-Krieg beendet werden kann und er sich vor allem auch nicht ausweitet, sollten wir den derzeitigen Kapitalismus durch ein völlig anderes Wirtschaftssystem ersetzen.

  2. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    Basis der Macht der USA ist seit 1944 (Bretton Woods), dass der US-Dollar weltweite Leitwährung ist.
    Russland als Rohstoffmacht und Militärmacht kann die Verwendung von US-Dollar vermeiden.
    Daraus ergibt sich, dass es um die Existenz Russlands als Staat und um die Existenz des USA-Imperiums geht – und da sehe ich keine Verhandlungsmöglichkeiten.

    • Observator sagt:

      Das Imperium wackelt gewaltig.
      Die USA geben mehr als 2 Milliarden $ PRO TAG für seine militärische Machterhaltung.
      Die sind ja nicht nur in der Ukraine "tätig". Ob Jemen, Syrien oder sonst noch wo. Und vor allem wollen die sich jetzt auch noch mit China anlegen.
      Jedes Imperium zerbricht irgendwann an seiner Größe. Die Geschichte ist voll von Beispielen in der Hinsicht. "Kleinere" Kolonialmächte haben das auch erleben müssen.
      Es ist nur eine Frage der Zeit und des, meistens, leider Gottes, Preises an Menschenleben.

    • Nevyn sagt:

      "Jedes Imperium zerbricht irgendwann an seiner Größe."

      Ich würde es anders formulieren:
      Jedes Imperium zerbricht daran, dass es ein Imperium ist. Der Anspruch, alles beherrschen zu wollen, ist typisch menschlich, weil der Mensch Gott spielt. Jedoch wird seine Hybris ihn genau deswegen zu Fall bringen.

      Am Anfang steht eine große und fruchtbare Idee, die zunehmend sklerotisiert. Irgendwann wird das System so starr, dass es an der Wirklichkeit zerbricht.

    • Observator sagt:

      @Nevyn
      "Jedes Imperium zerbricht daran, dass es ein Imperium ist."
      Stimmt.
      Man kann nie aufhören noch weiter und noch mehr zu wollen. Wie ein Rausch. Da setzt die Vernunft völlig aus. Geschweige denn Moral und Menschlichkeit.

  3. TriMartolod sagt:

    https://www.theamericanconservative.com/make-peace-you-fools/

    Make Peace, You Fools!
    America’s proxy war with Russia has transformed Ukraine into a graveyard.

    "Incrementalism—the tendency to inch forward rather than to take bold steps—is usually preferred by political and military leaders in warfare, because the introduction of a few forces into action puts fewer personnel at risk, and, in theory, promises a series of improvements over time, often through attrition.

    In 1950, the Joint Chiefs of Staff, led by the then-chairman General J. Lawton Collins, recommended short envelopments along the Korean coastline that were designed to gradually increase the size of the U.S. and Allied enclave known as the Pusan Perimeter. The idea was to buy time to assemble enough forces to launch a breakout on the Normandy model. But General of the Army Douglas MacArthur disagreed. He argued for a daring, deep envelopment that promised to cut off the North Korean Forces south of the 38th Parallel that were encircling Pusan.

    As it turned out, MacArthur was right. Today, we know that the short envelopments were exactly what the North Korean command was prepared to defeat. In retrospect, it is certain that along with their Chinese allies, the North Koreans were familiar with the operational employment of U.S. and Allied forces during WWII. Eisenhower’s insistence on a broad front strategy that moved millions of troops in multiple armies in parallel across France and Germany to Central Europe conformed to the low-risk formula.

    In light of this history, it was reasonable for the North Koreans to believe that MacArthur would never split his forces and launch an amphibious assault far behind North Korean lines. It was simply too risky. And the operational concept for Inchon was also inconsistent with the way U.S. forces were employed during the Civil War and World War I—wars won through attrition, not maneuver.

    In February 2022, Russian President Vladimir Putin opted for incrementalism in his approach to the “Special Military Operation” in Ukraine. Putin committed fewer than 100,000 Russian troops to a shallow penetration attack on a broad front into a country the size of Texas. Having failed over a period of nearly 15 years to persuade Washington and the collective West of Moscow’s opposition to NATO’s advance to the east, Putin seems to have concluded that Washington and its NATO allies would prefer immediate negotiations to a destructive regional war with unknowable potential for escalation to the nuclear level.

    Putin was wrong. He made a false assumption based on rational choice theory. Rational choice theory attempts to predict human behavior based on the assumption that individuals habitually make choices in economics, politics, and daily life that align with their personal best interest.

    The problem with the theory is that human beings are not rational. In fact, the human mind is like a black box. It is possible to observe what goes into the black box and the decisions that come out of it, but the actual decision-making process that unfolds inside the black box is opaque.

    In international relations and war, the defining features of human identity—history, geography, culture, religion, language, race, or ethnicity—must also figure prominently in any strategic assessment. For reasons of culture, experience, and innate character, MacArthur was a risk-taker. As Peter Drucker reminds his readers, culture is the foundation for human capital. These realities routinely defeat the unrealistic expectations that rational choice theory creates.

    Instead of approaching the negotiating table, Washington discarded the caution, given Russia’s nuclear arsenal, that had guided previous American dealings with Moscow. Washington’s political class, with no real understanding of Russia or Eastern Europe, subscribed to the late Senator John McCain’s notion that Russia was a “gas station with nuclear weapons.”

    Putin is not a risk-taker. But he abandoned incrementalism, and rapidly reoriented Russian forces to the strategic defense, an economy of force measure designed to minimize Russian losses while maximizing Ukrainian losses until Russian Forces could return to offensive operations. The Russian change in strategy has worked. Despite the unprecedented infusion of modern weaponry, cash, foreign fighters, and critical intelligence to Ukrainian forces, Washington’s proxy is shattered. Ukraine’s hospitals are brimming with broken human beings and Ukrainian dead litter the battlefield. Kiev is a heart patient on life support.

    Russia’s attrition strategy has achieved remarkable success, but the success is making the conflict currently more dangerous than at any point since it began in February 2022. Why? Defensive operations do not win wars, and Washington continues to believe Ukraine can win.

    Washington discounts Ukrainian losses and exaggerates Russian losses. Officers present at meetings in the Pentagon tell me that minor Ukrainian battlefield successes (that are almost instantly reversed) loom large in the discussions held in four-star headquarters, the White House, and Foggy Bottom. These reports are treated as incontrovertible evidence of inevitable Ukrainian victory. In this climate, staff officers are reluctant to highlight effective Russian military performance or the impact of Russia’s expanding military power.

    The Western media reinforce these attitudes, arguing that the Russian generals and their forces are dysfunctional, mired in corruption and sloth, and that Ukraine can win if it gets more support. As a result, it is a good bet that Washington and its allies will continue to provide equipment and ammunition, though probably not in the quantities and of the quality they did in the recent past.

    Warsaw, whose leadership of NATO’s anti-Russian crusade is prized in Washington, finds comfort in the Beltway’s belief in Russian military weakness. So much so, that Warsaw seems willing to risk direct confrontation with Moscow. According to French sources in Warsaw, if Ukrainian forces are driven back, “the Poles may introduce the first division this year, which will include the Poles, the Balts, and a certain number of Ukrainians.”

    America’s proxy war with Russia has transformed Ukraine into a graveyard. Indulging Poland’s passion for war with Russia encourages Poland to follow the Ukrainian example. The very idea must leave Moscow no choice but to bring all of Russia’s military power to bear simultaneously against Ukraine, before the collective West stumbles into regional war. Make peace, you fools, before it’s too late."

    Douglas Macgregor

    Autom. Übersetzung:

    "Inkrementalismus – die Tendenz, nur langsam vorwärts zu gehen, anstatt mutige Schritte zu unternehmen – wird in der Regel von politischen und militärischen Führern in der Kriegsführung bevorzugt, da der Einsatz weniger Kräfte weniger Personal gefährdet und theoretisch eine Reihe von Verbesserungen verspricht im Laufe der Zeit, oft durch Abnutzung.

    Im Jahr 1950 empfahlen die Vereinigten Stabschefs unter der Führung des damaligen Vorsitzenden General J. Lawton Collins kurze Einschließungen entlang der koreanischen Küste, die darauf abzielten, die als Pusan-Perimeter bekannte Enklave der USA und der Alliierten schrittweise zu vergrößern. Die Idee bestand darin, Zeit zu gewinnen, um genügend Kräfte zu sammeln, um einen Durchbruch nach dem Normandie-Modell zu starten. Aber General der Armee Douglas MacArthur war anderer Meinung . Er plädierte für eine gewagte, tiefe Einschließung, die versprach, die nordkoreanischen Streitkräfte südlich des 38. Breitengrades abzuschneiden, die Pusan ​​umzingelten.

    Wie sich herausstellte, hatte MacArthur recht. Heute wissen wir, dass die kurzen Umschließungen genau das waren, was das nordkoreanische Kommando zu besiegen bereit war. Rückblickend ist sicher, dass die Nordkoreaner ebenso wie ihre chinesischen Verbündeten mit dem operativen Einsatz der US-amerikanischen und alliierten Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs vertraut waren. Eisenhowers Beharren auf einer Breitfrontstrategie , die Millionen von Truppen in mehreren Armeen parallel über Frankreich und Deutschland nach Mitteleuropa verlegte, entsprach der Formel des geringen Risikos.

    Angesichts dieser Geschichte war es für die Nordkoreaner vernünftig zu glauben, dass MacArthur niemals seine Streitkräfte aufteilen und weit hinter den nordkoreanischen Linien einen amphibischen Angriff starten würde. Es war einfach zu riskant. Und das Einsatzkonzept für Inchon stimmte auch nicht mit der Art und Weise überein, wie die US-Streitkräfte während des Bürgerkriegs und des Ersten Weltkriegs eingesetzt wurden – Kriege, die durch Zermürbung und nicht durch Manöver gewonnen wurden.

    Im Februar 2022 entschied sich der russische Präsident Wladimir Putin für eine schrittweise Vorgehensweise bei der „Sondermilitäroperation“ in der Ukraine. Putin entsandte weniger als 100.000 russische Soldaten zu einem oberflächlichen Angriff auf breiter Front in ein Land von der Größe von Texas. Nachdem es Putin über einen Zeitraum von fast 15 Jahren nicht gelungen ist, Washington und den kollektiven Westen vom Widerstand Moskaus gegen den Vormarsch der NATO nach Osten zu überzeugen, scheint er zu dem Schluss gekommen zu sein, dass Washington und seine NATO-Verbündeten sofortige Verhandlungen einem zerstörerischen regionalen Krieg mit ungeahntem Potenzial vorziehen würden Eskalation auf die nukleare Ebene.

    Putin hatte Unrecht. Er machte eine falsche Annahme, die auf der Rational-Choice-Theorie beruhte. Die Rational-Choice-Theorie versucht, menschliches Verhalten vorherzusagen, basierend auf der Annahme, dass Einzelpersonen in Wirtschaft, Politik und im täglichen Leben gewohnheitsmäßig Entscheidungen treffen, die ihrem persönlichen Wohl entsprechen.

    Das Problem mit der Theorie ist, dass Menschen nicht rational sind. Tatsächlich ist der menschliche Geist wie eine Blackbox. Es ist möglich zu beobachten, was in die Black Box gelangt und welche Entscheidungen daraus getroffen werden, aber der tatsächliche Entscheidungsprozess, der sich innerhalb der Black Box abspielt, ist undurchsichtig.

    In internationalen Beziehungen und im Krieg müssen die bestimmenden Merkmale der menschlichen Identität – Geschichte, Geographie, Kultur, Religion, Sprache, Rasse oder ethnische Zugehörigkeit – bei jeder strategischen Bewertung ebenfalls eine herausragende Rolle spielen. Aus Gründen der Kultur, der Erfahrung und des angeborenen Charakters war MacArthur ein Risikoträger. Peter Drucker erinnert seine Leser daran, dass Kultur die Grundlage für Humankapital ist. Diese Realitäten widerlegen regelmäßig die unrealistischen Erwartungen, die die Rational-Choice-Theorie weckt.

    Anstatt sich an den Verhandlungstisch zu setzen, legte Washington angesichts des russischen Nukleararsenals die Vorsicht auf, die frühere amerikanische Geschäfte mit Moskau geleitet hatte. Die politische Klasse Washingtons, die kein wirkliches Verständnis für Russland oder Osteuropa hatte, schloss sich der Vorstellung des verstorbenen Senators John McCain an, dass Russland eine „Tankstelle mit Atomwaffen“ sei.

    Putin ist kein Risikoträger. Aber er gab den Inkrementalismus auf und richtete die russischen Streitkräfte rasch auf die strategische Verteidigung um, eine Ökonomie der Streitkräfte, die darauf abzielte, die Verluste Russlands zu minimieren und gleichzeitig die Verluste der Ukraine zu maximieren, bis die russischen Streitkräfte zu Offensivoperationen zurückkehren konnten. Der russische Strategiewechsel hat funktioniert. Trotz der beispiellosen Versorgung der ukrainischen Streitkräfte mit modernen Waffen, Bargeld, ausländischen Kämpfern und wichtigen Geheimdienstinformationen ist Washingtons Stellvertreter zerrüttet . In den Krankenhäusern der Ukraine wimmelt es von gebrochenen Menschen, und auf dem Schlachtfeld liegen tote Ukrainer. Kiew ist ein Herzpatient, der lebenserhaltende Maßnahmen erhält .

    Russlands Zermürbungsstrategie hat bemerkenswerte Erfolge erzielt, aber dieser Erfolg macht den Konflikt derzeit gefährlicher als jemals zuvor seit seinem Beginn im Februar 2022. Warum? Verteidigungseinsätze gewinnen keine Kriege, und Washington glaubt weiterhin, dass die Ukraine gewinnen kann.

    Washington vernachlässigt die Verluste der Ukraine und übertreibt die Verluste Russlands. Offiziere, die bei Treffen im Pentagon anwesend waren, erzählten mir, dass kleinere ukrainische Erfolge auf dem Schlachtfeld (die fast augenblicklich wieder rückgängig gemacht werden) eine große Rolle in den Diskussionen spielen, die im Vier-Sterne-Hauptquartier, im Weißen Haus und in Foggy Bottom geführt werden. Diese Berichte werden als unwiderlegbarer Beweis für den unvermeidlichen Sieg der Ukraine betrachtet. In diesem Klima zögern Stabsoffiziere, die effektive militärische Leistung Russlands oder die Auswirkungen der wachsenden militärischen Macht Russlands hervorzuheben .

    Die westlichen Medien verstärken diese Haltung und argumentieren, dass die russischen Generäle und ihre Streitkräfte dysfunktional seien , in Korruption und Trägheit versunken seien und dass die Ukraine gewinnen könne, wenn sie mehr Unterstützung bekäme. Daher besteht eine gute Wette, dass Washington und seine Verbündeten weiterhin Ausrüstung und Munition liefern werden, wenn auch wahrscheinlich nicht in den Mengen und der Qualität, die sie in der jüngeren Vergangenheit geleistet haben.

    Warschau, dessen Führung im antirussischen Kreuzzug der NATO in Washington geschätzt wird, findet Trost im Glauben des Beltway an die militärische Schwäche Russlands. So sehr, dass Warschau bereit zu sein scheint, eine direkte Konfrontation mit Moskau zu riskieren. Laut französischen Quellen in Warschau könnten die Polen, wenn die ukrainischen Streitkräfte zurückgedrängt werden, „ in diesem Jahr die erste Division einführen , die aus Polen, Balten und einer bestimmten Anzahl Ukrainer bestehen wird“.

    Nun schätzt Washington Moskau falsch ein. Die russischen nationalen Kommandobehörden könnten durchaus davon ausgehen, dass Warschaus Vorgehen mit den Absichten Washingtons übereinstimmt. Die Anordnung von Präsident Biden , die Gefahrenzulage auf amerikanische Soldaten auszuweiten, die derzeit in der Ukraine dienen (die eigentlich nicht dort sein sollten), bestärkt diese Meinung zweifellos.

    Viel wahrscheinlicher ist aber, dass der polnische Schwanz mit dem amerikanischen Hund wedeln will. Die Polen wissen, dass ihre militärische Intervention in der historischen galizischen Ukraine eine militärische Reaktion sowohl von Weißrussland als auch von Russland hervorrufen wird , aber Warschau argumentiert auch, dass Washingtons Luft- und Bodentruppen in Europa wahrscheinlich nicht ruhig in der Ukraine, Rumänien und an der Ostseeküste bleiben werden, während die polnischen Streitkräfte einen aussichtslosen Kampf führen.

    Amerikas Stellvertreterkrieg mit Russland hat die Ukraine in einen Friedhof verwandelt . Der Leidenschaft Polens für den Krieg mit Russland nachzugeben, ermutigt Polen, dem ukrainischen Beispiel zu folgen. Die bloße Idee muss Moskau keine andere Wahl lassen, als die gesamte militärische Macht Russlands gleichzeitig gegen die Ukraine einzusetzen, bevor der kollektive Westen in einen regionalen Krieg stolpert. Schließt Frieden, ihr Narren, bevor es zu spät ist."

  4. TriMartolod sagt:

    Tucker on Twitter – 8/21/2023

    Ep. 18 Into the abyss: Colonel Douglas Macgregor tells us why the Ukraine war must end now

    https://rumble.com/v3a7e30-ep.-18-into-the-abyss-colonel-douglas-macgregor-tells-us-why-the-ukraine-wa.html

  5. Ursprung sagt:

    Dass eine extensiv parasitaere Verhaltensart auf dem Planeten keine Option fuer Leben darstellt, sondern in einer existentiellen Sackgasse desselben enden muss, iat dumpf jedem lebendigen Wesen klar, selbst jeder blutsaugenden Zecke und bedarf auch keines erkennenden Gehirns.
    Trotzdem gibts ueberall Parasiten wo Leben ist. Vermutlich, um die Wachsamkeit des Lebens gegen dessen laufende Bedrohungen aktiv zu halten. Eine Art Trainingsprogrammautomatik.

    Das vorausgeschickt kann schon sein, dass derzeit russischen Hirnen gerade die Aufgabe zufaellt, aufmerksam den vermehrt in den USA aufploppenden Parasiten den Mittelfinger zu zeigen.
    Den schon wieder deutschen Mitidioten der Angelsachsen wieder gleich mit, so wie neulich vor 85 Jahren schon einmal, als die Russen dabei fast draufgingen.
    Praedestiniert, widerstrebend nochmal die Welt zu retten?
    Es moege ihnen gelingen und ich moechte ob der neuen Parodien in Berlin -Scholz/Habeck/Baerbock- wg. gleicher Passfarbe im Boden versinken.

  6. Einhorn_Inge sagt:

    woher kommt die massive Inflation in Russland? Vor einem Jahr konnte man mit 58 Rubel 1 Euro kaufen. Jetzt kostet 1 Euro schon 102 Rubel. Und obwohl die russische Notenbank alles versucht kann die Inflation nicht gestoppt werden. Gewarnt wird vor noch viel höherer Inflation. Da es ja nicht die Sanktionen sind, woher kommt diese massive Inflation die den russischen Menschen das Vermögen halbiert hat? Wann tut die russische Regierung endlich etwas wirksames dagegen?

    • Ursprung sagt:

      Bloedsinn, die Butter in Russland ist nicht teurer geworden. Aber bei uns.

    • TriMartolod sagt:

      Erheiternd, herrlich, danke, lieber Herr Einhorn_Ingenieur.
      😅

    • Andreas I. sagt:

      @ Einhorn_Inge Hallo,
      "massive Inflation in Russland"

      Jeder Mensch mit Internetzugang kann die Inflationsraten vergleichen. :-D

    • Observator sagt:

      @Andreas I.
      "Jeder Mensch mit Internetzugang kann die Inflationsraten vergleichen."

      Dafür sind aber ausgeprägte intellektuelle Fähigkeiten erforderlich. Gell?

    • Einhorn_Inge sagt:

      In Russland ist die Butter mindestens 20% teurer geworden

      Die russische staatliche Statistik erzählt natürlich was anderes. Aber russische Zeitungen schreiben von 20%(einheimische Produkte) und 50% (ausländische Produkte ) Inflation was auch der Realität entspricht.

      Und wer sagt denn dass es in D keine Inflation gab? Die gab es durchaus aber Butter zum Beispiel schon wieder bei 1,39€ ..Tendenz stark fallend. Genauso bei Strom, 28 cent mittlerweile. Das sind Preise wie vor dem Krieg.

      Unsere Regierung hat es wunderbar in den Griff bekommen im Gegensatz zu Russland. Dort wirken nun die Sanktionen so richtig. Und das war auch langfristig so geplant.
      Sehr gut! Das erhöht den Druck dass Russland mit seinem teuflischen Krieg endlich aufhört und nach Hause geht.

    • Observator sagt:

      "Unsere Regierung hat es wunderbar in den Griff bekommen…"

      Wenn diese Schar von Schulabbrechern, Nichtsnutzen, Taugenichtsen, Ahnungslosen, zum Teil Psychopathen das alles so "wunderbar in den Griff bekommen" haben, will ich mir gar nicht vorstellen was echte Profis auf die Reihe bekommen hätten.

      Im Übrigen; der Strompreis ist immer noch WELTWEIT in Deutschland am höchsten und der Preis, den Sie für Butter angeben, hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt und seit 2020 um 20% gestiegen.

      Ich frag' mich bloß, was Sie sich eigentlich reinziehen… Gesund kann's aber nicht sein.

  7. wolfcgn sagt:

    "Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?"
    JA, das hat sie scchon!

    • Querdenker sagt:

      Na, kennt jemand das Zitat? Hoffe doch mal ja! Es beantwortet wohl die Frage von Herrn Röper ;-)
      "Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens."

  8. Nevyn sagt:

    Allen Plänen der US-Amerikaner ist gemeinsam, dass sie sich gegen Russland nicht durchsetzen lassen. Bisher hat man immer mit diversen Versprechen gearbeitet, die dann nicht eingehalten wurden. Daraus haben die Russen gelernt. Sie werden nur Fakten akzeptieren und ihre Interessen konsequent vertreten. Mal schauen, wie die Amis damit umgehen können, denn für die ist es eine neue Situation, aus einer nicht überlegenen Position heraus verhandeln zu müssen.

    • Ursprung sagt:

      "Die Amis" erwuchsen halt aus dem Plep der Europaer. Die brauchen noch ihre Zeit.
      Intelligenz erwaechst nicht aus Abschaum, sondern aus Kultur. Unter 2 bis 5 T Jahren ist nicht.

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