„Medizin gegen Machtmissbrauch“ | Von Michael Meyen

Ein Standpunkt von Michael Meyen.

Die Bundesregierung bezahlt aus Steuergeldern Journalismus im Ausland – in der Ukraine und in Russland, in Belarus, in Afghanistan und möglicherweise bald auch im Iran. Das Programm heißt Hannah-Arendt-Initiative, ist im Auswärtigen Amt angesiedelt und fördert im Moment 360 Personen. Kosten allein in diesem Jahr: 3,5 Millionen Euro. Annalena Baerbock legitimiert diese Investition mit einer Rhetorik, die Deutschland als Hort der Medienfreiheit erscheinen lässt, und verschleiert so, worum es eigentlich geht – um einen neuen Trumpf im Kampf um Definitionsmacht genau dort, wo gegenwärtig die geopolitische Musik spielt.

„Schutzprogramm für Journalistinnen und Journalisten“ steht über der Pressemitteilung vom 14. Oktober, die die deutsche Außenministerin mit ihrer Parteikollegin Claudia Roth herausgegeben hat. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien kommt ins Spiel, weil aus ihrem Etat 2022 rund 4,2 Millionen Euro in ein Parallelprogramm fließen – in den European Fund for Journalism in Exile, kurz JX Fund. Dieser Topf soll, nomen est omen, zum einen „schnell und flexibel“ Journalisten helfen, die aus „Kriegs- und Krisengebieten“ fliehen. Zum anderen wird der „Aufbau neuer Redaktionsstrukturen im Exil“ unterstützt. Auf Deutsch: Medienangebote, die für die Herkunftsländer gemacht sind. Auf der Webseite werden die Ukraine, Belarus und Russland genannt. Außerdem fördert der JX Fund im Advent einen Workshop mit dem sprechenden Titel „Decolonising Journalism“. Die Ausschreibung spricht Menschen aus Regionen und Ländern an, die unter „dem (russischen) Imperialismus und kolonialen Strukturen“ zu leiden haben.

In ihrer Pressemitteilung singen die beiden Ministerinnen ein Hohelied auf die Medienfreiheit. Annalena Baerbock sagt dort mit Blick auf „die Proteste der unerschrockenen Frauen und Mädchen im Iran und Russlands schreckliche Kriegsverbrechen in der Ukraine“: „Freier Journalismus ist die beste Medizin gegen Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch.“ Und Claudia Roth: „Journalistinnen und Journalisten werden immer häufiger zur Zielscheibe von Diktatoren, Anti-Demokraten und Extremisten, da sie mit ihrer freien und unabhängigen Berichterstattung die Potemkinschen Propaganda-Dörfer in Moskau, Kabul, Teheran, weltweit ins Wanken bringen. Sie sind laute, selbstbewusste Stimmen im Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung, für Demokratie und Frieden.“

Unter der Dachmarke „Hannah-Arendt-Initiative“ stehen neben dem JX Fund drei Projekte, die von den wichtigsten deutschen Medien-NGOs abgewickelt werden: „Voices of Ukraine“ (European Centre for Press and Media Freedom, ECPMF, gegründet 2015 in Leipzig), „Space for Freedom“ mit den Zielländern Afghanistan, Belarus und Russland (DW Akademie, eine Tochter der Deutschen Welle) sowie „Critical Voices Fellowship“, ein Stipendium, das für Journalisten aus Afghanistan, Belarus, Russland, Myanmar und der Ukraine ausgelobt worden ist (Media in Cooperation and Transition, MiCT, gegründet 2006 in Berlin).

Die Pressemitteilung von Annalena Baerbock und Claudia Roth spricht von einer „Pilotphase“ und betont gleich dreimal, dass die Regierung nur der Sponsor sei. Erstens arbeite man mit „zivilgesellschaftlichen Initiativen“ zusammen (gemeint sind die genannten NGOs). Das ermögliche eine „staatliche Unterstützung der Medien“, „ohne mit dem Prinzip der Staatsferne zu brechen“. Zweitens sei das „Schutzprogramm“, das die „Pilotvorhaben“ eines Tages integrieren werde, „dem verfassungsrechtlichen Gebot der Staatsferne und der staatlichen Neutralität verpflichtet“. Und drittens erfolge die Förderung „allein nach meinungsneutralen Kriterien und durch unabhängige Jurys, auf deren inhaltliche Meinungsfindung staatlicherseits kein Einfluss genommen wird“.

Eine Nachfrage zur Zusammensetzung der Jurys bei der Hannah-Arendt-Initiative verlief genauso im Sand wie eine Recherche auf den Webseiten, aber das ist hier nicht das Thema. Der Volksmund sagt: Wer zahlt, schafft an. Medien-NGOs wie MiCT, ECPMF oder die DW Akademie leben von Steuergeldern und sind bei Auslandsprojekten immer auch Vorfeldorganisationen des Auswärtigen Amtes. Das heißt: Sie übernehmen das, was der Staat nicht selbst tun kann oder will – manchmal aus außenpolitischen Gründen (Deutschland ist nicht überall gern gesehen und mag mit einigen Ländern auch selbst zumindest offiziell nichts zu tun haben) und manchmal auch, weil der Journalismus hierzulande seit der NS-Erfahrung eigentlich tabu ist. Das funktioniert so ähnlich wie bei den Profis, die hin und wieder von Geheimdiensten engagiert werden. Wenn die Sache auffliegt, kann der Auftraggeber seine Hände in Unschuld waschen und hat trotzdem genau das bekommen, was er wollte.

Mit Hannah-Arendt-Initiative und JX Fund schlägt die Bundesregierung drei Fliegen mit einer Klappe. Sie holt sich den Namen der berühmten Philosophin zurück, lenkt von den Problemen mit der Medienfreiheit im eigenen Land ab und kauft sich zugleich Menschen, die in ihren Heimatländern Gewicht und Stimme haben und dort künftig pro-westliche Töne anschlagen werden – viel glaubwürdiger als alles, was zum Beispiel die Deutsche Welle verbreitet, weil Person und Plattform erst bei genauem Hinsehen als deutscher Brückenkopf zu erkennen sind. Wer immer in den Jurys sitzen mag: Stipendien, Trainingsplätze und sonstige Ressourcen werden nicht an Journalisten gehen, die Putin oder Lukaschenko mögen und Wolodymyr Selenskyi bekämpfen. Deutsche Auslands-Propaganda, verbreitet von Einheimischen: Es braucht keinen Propheten, um vorherzusagen, dass den knapp acht Millionen Euro Anschubfinanzierung weitere Millionen folgen werden.

Das Ziel, in die Öffentlichkeiten von geopolitisch wichtigen Ländern hineinzuwirken, wird in der Pressemitteilung der beiden Grünen-Politikerinnen genauso umschifft wie die Namensfrage und alles, was Journalisten in Deutschland im Moment eigentlich umtreiben müsste. Hannah Arendt war im Wintersemester 2021/22 Schutzpatronin einer Akademie, die sich auch als Auffangbecken für alle verstand, die wegen des 2G-Regimes an den Universitäten ihr Studium nicht fortsetzen konnten. Dieses Angebot wurde zunächst von Matthias Meisner in der taz („Akademie der Coronaverharmloser“, „Schon der Name ist eine Anmaßung“) und dann auch in der Süddeutschen Zeitung („Starnbergs Querdenker-Uni“) sturmreif geschossen und anschließend von Hackern gesprengt, ohne dass es nennenswerte Proteste von etablierten Institutionen oder gar einen öffentlichen Aufschrei gab. Um eine Wiederholung zu vermeiden, nennen sich die beiden Nachfolger der Hannah-Arendt-Akademie „Die Akademie – Denken im Dialog“ und „Die Akademie der Denker“. Die Bundesregierung stellt nun unmissverständlich klar: Der Name Hannah Arendt gehört uns. Die Philosophin war zwar 1961 als Reporterin beim Eichmann-Prozess in Jerusalem, hatte aber ansonsten mit dem Journalismus wenig zu tun.

Hannah-Arendt-Initiative: Dieses Label sagt auch, dass sich die Ampelkoalition als legitime Erbin einer Denkerin sieht, die sich intensiv mit den Mechanismen von „Wahrheit und Lüge in der Politik“ befasst und am Beispiel des Vietnamkrieges gezeigt hat, was die US-Regierung seinerzeit in die „Reklameschlacht um die Weltmeinung“ investiert hat und wie es ihr dabei gelungen ist, zumindest das eigene Volk ein Vierteljahrhundert hinters Licht zu führen. Wohlgemerkt: Hannah Arendt hat das nicht gutgeheißen, sondern einen Apparat gebrandmarkt, der die Macht hatte und hat, „Tatsachenwahrheiten“ entweder „in eine Meinung“ zu verwandeln oder zu fälschen und zu ersetzen. O-Ton: „Meinungsfreiheit ist eine Farce, wenn die Information über die Tatsachen nicht garantiert ist“ (1).

Und damit nach Deutschland, in ein Land mit einem Grundgesetz, das verspricht: „Eine Zensur findet nicht statt.“ Das Multipolar-Publikum weiß, dass dieser Satz aus Artikel 5 in den letzten anderthalb Jahrzehnten systematisch unterlaufen worden ist. Es gibt zwar nach wie vor kein Wahrheitsministerium, der deutsche Gesetzgeber hat aber im Zusammenspiel mit der EU-Kommission, mit den Digitalkonzernen und mit privaten Großspendern (2) ein Regime geschaffen, das in der Öffentlichkeit alle Positionen unterdrückt oder marginalisiert, „die das herrschende Narrativ in Frage stellen und gleichzeitig das Potenzial einer weiten Verbreitung besitzen“ (3). Ich kann mich hier auf die Eckpfeiler beschränken und für die Details auf das Buch „Zensur“ von Hannes Hofbauer verweisen, das hier in Auszügen zu lesen war. Zu nennen sind vor allem

  • der EU-Rahmenbeschluss „zur strafrechtlichen Bekämpfung bestimmter Formen und Ausdrucksweisen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ von 2008, in dem es auch um „das öffentliche Billigen, Leugnen oder gröbliche Verharmlosen von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit/Menschheit und Kriegsverbrechen“ geht – ein „Gesinnungsparagraph“ (4), der seinerzeit mit dem Jugoslawienkrieg und den Nato-Bombardements von Belgrad in Verbindung gebracht wurde und gerade seine Wiedergeburt erlebt durch die Verschärfung von §130 des Strafgesetzbuches,
  • das Strategische Kommunikationsteam Ost, etabliert 2015 auf EU-Ebene mit dem Ziel, russische Quellen zu kontern und zu delegitimieren,
  • das Netzwerkdurchsetzungsgesetz von 2017, das willkürlichen Löschungen und Sperrungen im Internet Tür und Tor geöffnet hat,
  • der „Verhaltenskodex gegen Desinformation“, ein Pakt der EU mit den Digitalkonzernen von 2018, der in diesem Jahr erneuert wurde und die gleiche Stoßrichtung hat, sowie
    der Medienstaatsvertrag von 2020, der die Zuständigkeit der Landesmedienanstalten (und damit de facto: von politischen Behörden) auf alle ausgeweitet hat, die im Internet journalistisch arbeiten.

Dazu kommen die Trusted News Initiative, eine Allianz der wichtigsten westlichen Meinungsfabriken, die mitverantwortlich war für das Corona-Einheitsnarrativ (5), sowie eine Internetpolizei mit zahlreichen Einheiten, von denen hier nur „Faktenchecker“ wie Correctiv erwähnt seien (6) sowie das US-Unternehmen NewsGuard, das im Netz rote Warnschilder aufstellt. „Freier Journalismus ist die beste Medizin gegen Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch“, hat Annalena Baerbock gesagt. Recht hat sie. Jetzt muss ihre Regierung nur noch loslassen und zu Hause das erlauben, wofür sie im Ausland angeblich kämpft.

Anmerkungen

(1) Hannah Arendt: Wahrheit und Lüge in der Politik. Zwei Essays. 3. Auflage. München: Piper 2016, S. 58

(2) Vgl. Michael Meyen: Medienlenkung 2.0 (Staat.Konzerne). Ein Lehrstück aus dem umgekehrten Totalitarismus. In: Tumult, Sommer 2022, S. 14-18

(3) Hannes Hofbauer: Zensur. Publikationsverbote im Spiegel der Geschichte. Vom kirchlichen Index zur YouTube-Löschung. Wien: Promedia 2022, S. 7

(4) Ebenda, S. 124

(5) Vgl. Elizabeth Woodworth: COVID-19 and the Shadowy “Trusted News Initiative”. How it Methodically Censors Top World Public Health Experts Using an Early Warning System. In: Global Research vom 20. November 2021

(6) Michael Meyen: Auf dem Weg zum Wahrheitsministerium. In: Multipolar vom 20. September 2021

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 12.11.2022 im Magazin Multipolar.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: shutterstock / Alexandros Michailidis

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Kommentare (44)

44 Kommentare zu: “„Medizin gegen Machtmissbrauch“ | Von Michael Meyen

  1. Nevyn sagt:

    Koven sagt: (auf die freundliche Frage von rhabarbeer, was ein Nazi sei)
    15. November 2022 um 14:48 Uhr
    "ach sie wieder. Dann beantworten sie doch gern ihre Frage mal selbst. Bitte nicht vom Thema ablenken. Da sind sie Meister drin :-)"

    Eines der Grundprinzipien der psychologischen Kriegsführung in der "regelbasierten Ordnung" ist die Einführung unbestimmter Begriffe, die nie definiert werden dürfen, denn man will die volle Hoheit darüber haben.
    Im Gegensatz dazu stehen die definierten Begriffe der Rechtsordnung, von denen wir uns mehr und mehr verabschieden.

    Was ein "Nazi" ist, entscheiden die Kovens dieser Weil nach Schlechtdünken. Das ist frei bestimmbar und sichert ihnen ihre Existenz, denn auf diese Art gehen die Nazis nie aus. Da finden sich dann auch Leute dort wieder, die im Traum nie auf die Idee gekommen wären, was mit Nazis zu tun zu haben. Andererseits können selbst Träger von faschistischen Symbolen keine Nazis sein, wenn es dem eigenen Zweck dient.
    So ist das auch mit allen anderen Begriffen. Das Ziel ist maximale Verwirrung im Denken, denn mit undefinierten, willkürlich veränderbaren Begriffen kann man nicht klar unterscheiden sondern muss sich immer an den wenden, der bestimmt, was sie gerade bedeuten sollen. Daher wird man von solchen Leuten bei der Bitte um Definition nichts ernten als herablassende persönliche Angriffe.
    Definitionshoheit und Deutungshoheit sind Luft- und Bodenhoheit in der psychologischen Kriegsführung. Wer das einmal verstanden hat, muss sich über solche Reaktionen nicht mehr wundern.

    • Koven sagt:

      Was sie hier veranstalten, ist reine Verwirrung und Ablenkung. Jeder hat in der Schule gelernt, was es mit Nationalsozialismus und deren Anhängern auf sich hat.

    • Nevyn sagt:

      Dann berichten Sie doch mal, was Sie darüber an der Schule gelernt haben, Koven. Was sind für Sie Nazis?

    • Koven sagt:

      Warum soll ich mit ihnen diskutieren, was Nationalsozialismus ist? Denn ich weiß worauf das hinausläuft. Dass sie darunter was anders verstehe als ich. Dass der Russe was anderes versteht. Wenn man sich aber nicht mal bei Grundsachen auf einen gemeinsamen Nenner verständigen kann, dass man sich nicht auf Fakten einigen kann, auf Wahrheit und Lüge, der stellt die Demokratie in Frage. Und das tun sie hier.

    • Irwish sagt:

      Was SIE hier veranstalten, Koven, ist genau das, was Sie anderen unterstellen. Aus Ihrer eigenen Verwirrtheit heraus versuchen sie stets, andere auf Ihre äußerst niedere Diskussionsebene herabzuziehen. Da Ihnen das nicht gelingt, projizieren Sie Ihre eigene Unfähigkeiten auf andere.

      Kaum jemand hat in der Schule wirklich gelernt, das ein Nationansozialist (Nazi) damals wie heute wirklich war und ist. Man hat hauptsächlich gelernt, daß die Nazis böse waren, weil sie nicht demokratisch waren. Über das individuelle wie auch das soziologische Nazitum hat man in der Schule so gut wie nichts erfahren und erfährt es auch heute kaum. Daß dem Nationalsozialismus der Faschismus bzw. eine faschistische Grundhaltung unterlag, wissen heute noch immer die wenigsten zu erläutern. Wo bin ich selbst faschistisch-autoritär, wo ist unsere Gesellschaft, wo sind die allermeisten Firmen heute noch immer autoritär bis totalitär?

      Ich denke mal, mit Ihren recht oberflächlichen Geist sind solche Fragen nicht wirklich zu ergründen. Sie geben sich leicht mit Pseudo-Antworten zufrieden, und wenn man Sie näher befragt, weichen Sie stets aus. Außerdem machen Sie auf mich den Eindruck einer leichten bis schweren Paranoia: Sie haben offenbar Angst vor der Diskussion mit Leuten, die nicht Ihrer Meinung sind, also quasi mit allen. Ihre Schlußfolgerungen wirken regelrecht unsinnig.

    • Nevyn sagt:

      "Denn ich weiß worauf das hinausläuft. Dass sie darunter was anders verstehe als ich. Dass der Russe was anderes versteht."
      Achten Sie eigentlich auf Ihren Sprachgebrauch, Koven? Wer ist "Der Russe"? So etwas wie "Der Jude"?
      Für mich ist das menschenverachtende Kriegsrhetorik.
      Und ja, wenn man einen Diskurs führt, wird man oft feststellen, dass man Begriffe unterschiedlich verwendet. Das ist ja der Sinn des Diskurses, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Auffassung Klarheit zu bekommen und so Verständigung zu ermöglichen. Aber genau das ist in der psychologischen Kriegsführung nicht gewollt. Man heroisiert sich selbst und dämonisiert den vermeintlichen Gegner. Das geht bis zum Absprechen menschlicher Eigenschaften.
      Man glaubt sich im Überlebenskampf, der den Einsatz aller Mittel rechtfertigt. Diesen Wahn hatten wir vor hundert Jahren schon mal, nur diesmal hat er eine andere Farbe. Wohin das beim letzten Mal geführt hat, wissen wir.

  2. Zeigefinger sagt:

    Hannah Arendt-Initiative? Gott bewahre. Es gibt in der APO sicher auch zu ihr kritische Stimmen und dennoch: So etwas hat sie nicht verdient.

    Oder doch?

    Mal grundsätzlich: Diese Heldenverehrung verstorbener Widerstandskämpfer und verdienstvoller Superhirne fand ich schon immer übertrieben. Vor allem weil Hollywood einfach mal alle Helden für sich eingesackt hat.
    Diese Helden werden bevorzugt von Menschen aus der Schublade geholt, die uns sagen, wir seien alle gleichwertig (wohlgemerkt aber nur wenn wir von Wert für Regierung oder Wirtschaft oder beides sein sollten). Von der wohlverdienten Loge auf Wolke 7 werden viele der nun wehrlosen Helden erstaunt sein, wenn sie nach einem Blick durch das Aussichtsfernrohr und einem vielversprechenden Münzeinwurf auf den Sündenpfuhl Erde erstaunt feststellen müssen, was in ihrem Namen alles passieren soll.

    Vielleicht überschätze ich aber auch die Integrität auch der Helden. Preise und Würdigungen holen sich lebende Exemplare schon gerne ab, lauschen Laudatio von wichtigen VIP-Politikern und ehr-erbietende Zeitungsartikel. Nicht selten sogar völlig unbeeindruckt von der gegenwärtigen Zeit, in der "unsere" Regierung, mittlerweile eigentlich der gesamte Bundestag, mit trübem Geist manchmal schon bösartig zu nennenden Ideen den Weg bereitet. Euphemismen aus dem PR-Baukasten können dieses schon kaum mehr kaschieren.

    Von so jemanden würde zumindest ich mir keine Dankesrede anhören wollen.

    • Zeigefinger sagt:

      Und noch etwas (zum eigentlichen Thema): Sind Politik und Medien nicht von amerikanischen Interessen durchdrungen? Jetzt "eigene" PR im Ausland aufzubauen, bedeutet dann doch nichts anderes, dass die Deutschen nun auch im Ausland für die Amerikaner die Werbetrommel rühren sollen bzw. die Stimmung beeinflussen sollen. Mir geht es noch nicht mal darum, wer diese Propaganda bezahlen soll, weil die Amerikaner ohnehin alles und jeden mit Helikoptergeld überschütten.
      Nur hat die Sache einen Haken: Wenn überall herauskommen sollte, dass wir durch Propaganda einen subversiven Einfluss auf "feindliche Staaten" nehmen, dann hat man wieder einen Kandidaten parat, auf den man nachher mit dem Finger zeigen kann. Gut, die deutsche Politik lässt eigentlich auch sonst nichts aus, das Bild eines Sündenbocks zu vervollständigen.
      So einfach ist das offenbar. Wie im Sandkasten. Sand ins Auge streuen und schnell weg.

  3. Ines sagt:

    Und so wird Hannah Arendt selbst zum Opfer der "Banalität des Bösen".

    • wasserader sagt:

      Wie zuvor Heinrich Böll bereits von den Grünen
      für den Nato-Putsch in der Ukraine vereinnahmt wurde wie für ihre totalitäre Ideologie missbraucht wurde
      verwenden die Grünen systematisch positiv besetzte Begriffe um ihr menschenverachtendes totalitäres Programm durchzusetzen .
      Pharma, Klima Umwelt werden zum Subjekt eines Wohlergehens , eines Wohlergehens den der natürliche Mensch Hindernis ist .

  4. Zivilist sagt:

    arme Hanna ARENDT, sei froh, daß Du schon lange tot bist.

    Tut mir wirklich leid, daß die NAZOs schon wieder so weit sind.

  5. Alex C sagt:

    Oha da bekommt wohl einiges auf die Hetzer und Verschwörungsindustrie zu. Bin mir sicher dass diese aber einen Weg finden werden weiterhin geschmeidigen Unsinn zu produzieren. Fans gibts ja genug …ich würde sagen 90% der Kommentatoren und Autoren hier xD

    • cumbb sagt:

      ;-)
      Schön, daß Du schonmal Verschwörer und Verschwörungstheoretiker ausainanderhalten kannst;-) Mit dem Adressieren hapert es aber noch immer;-?

  6. wasserader sagt:

    Die Hannah-Arendt war eine energische Person , sprachlich hoch qualifiziert ,
    sie hat nie einem Menschen einen Tritt in den A. gegeben .
    Das hat vermutlich darin seinen Grund, dass zu ihrer Lebenszeit die Grünen und namentlich Charaktere wie Bärbock keine Möglichkeit hatten für die Öffentlichkeit Bedeutung zu bekommen
    und Sprache durch Müll und Aggression zu ersetzen .

  7. Schramm sagt:

    »Coca-Cola im Grünwaschgang ▫ Der Weltkonzern sponsert die COP27. Aktivisten und NGOs fürchten politische Einflussnahme. – Coca-Cola ist einer der Hauptsponsoren der Klimakonferenz in Sharm El-Sheikh.«

    Vgl. Wiener Zeitung *

    Kommentar

    Imperialismus und Coca-Cola im Grünwaschgang.

    In der bürgerlichen Gesellschaftsordnung, im Kapitalismus herrscht das Primat der Ökonomie; der wirtschaftlichen und profitorientierten Interessen der Finanz- und Monopolbourgeoisie; heute, im 21. Jh. wie zuvor im 20. Jahrhundert.

    Alle bürgerliche Politik in EU-Deutschland wie in der Schweiz und Österreich bedient ausschließlich die Interessen der realen ökonomischen und gesellschaftspolitischen Herrschaft der jeweiligen Bourgeoisien; insbesondere der Finanz- und Monopolbourgeoisien. Beispielhaft hierfür ist die alles beherrschende Macht und Herrschaft der Monopolbourgeoisie, der Milliardäre und Multimilliardäre in den Vereinigten Staaten von Amerika.

    Um die weltumspannende imperiale Macht aufrechtzuerhalten, bedarf es auch der sozialökonomischen Privilegierung der eigenen Erwerbsbevölkerung, deren tiefenpsychologische Manipulation und Indoktrination, um sie gegebenenfalls auch für die Bereitschaft zur Kriegsführung einzusetzen.

    PS: Beispielhaft hierfür ist zurzeit auch deren bereitwillige Befürwortung der militärisch-konventionellen Aufrüstung und Bewilligung für Waffenlieferungen in Spannungs- und Kriegsgebieten; selbst auf die Gefahr hin, dass es zu einem Nuklearkrieg und physischen Selbstvernichtung kommt. Siehe doch hier auch nur die Außenpolitik der NATO-Bündnisgrünen Deutschlands.

    * COP27 – Coca-Cola im Grünwaschgang – Wiener Zeitung Online

  8. Irwish sagt:

    Hannah Arendt wird mißbraucht wie damals Nietzsche

    Wer wie ich (62) und nicht wenige andere noch ältere Semester Hannah Arendt, Friedrich Nietzsche, Ingeborg Maus, Arthur Schopenhauer, Erich Fromm, Sigmund Freud, Wilhelm Reich, Carl Gustav Jung und viele andere eher klassische Autoren gelesen hat, dem dreht sich der Magen um, wenn er feststellen muß, daß heute wieder Autoren zweckentfremdet werden, um mit einem bekannten Namen menschenfeindliche Interessen zu verschleiern. Doch nicht hauptsächlich der Mißbrauch ehemals angesehener, heute – wenn überhaupt – nur noch dem Namen nach bekannte Philosophen, Psychologen, Politologen, Soziologen etc. ist für mich so absurd, sondern die Tatsache, daß die Masse größtenteils gar nicht weiß, was diese herausragenden Menschen ihrer Nachwelt hinterlassen haben.

    Vor ungefähr 15 Jahren, als ich es mir noch erlauben konnte, mein Geld in Kneipen zu lassen, gelang es mir, wenn auch eher selten, alkoholtrinkende Besucher für »meine« Themen zu interessieren. Damals dachte oder hoffte ich noch, damit etwas bewegen zu können, doch heute weiß ich: In Kneipen findest du in der Regel keine echten Interessenten, dort geht es vor allem darum, sich zu betäuben und dabei nach Möglichkeit eine gute Figur zu machen. So wurde von meinen Gesprächspartnern öfter behauptet, diesen oder jenen Autoren gelesen zu haben, was sich näher betrachtet immer als Lüge herausgestellt hat; man möchte ja nicht dumm erscheinen oder ungebildet …

    Und auch in der Politik geht es vor allem darum, das Image des eigenen Landes, der eigenen Machtelite und der eigenen Person zu polieren und damit das Gesicht zu wahren. »Image-Pflege als Weltpolitik, nicht Welteroberung, sondern als Sieg in der Reklameschlacht um die Weltmeinung« (1) wurde damals im Vietnamkrieg als neu wahrgenommen. Doch längst ist diese Vorgehensweise gang und gäbe; der harmlos klingende Begriff »nudging« (schubsen) verschleiert, worum es dabei geht. Wobei nudging tatsächlich noch eine der harmloseren unter den gebräuchlichen Methoden darstellt, denn handfeste Lügen, Falschdarstellungen, Auslassungen und Verdrehungen beherrschen seit Jahrzehnten die Massenmedien. Und um zu verhindern, daß die Masse von solch skandalösen Entwicklungen Wind bekommt, werden alternative Medien vorbeugend als abgrundtief böse, als Russenpropaganda, als Verschwörungsplattformen, als rechtsradikal und was weiß ich noch geframet. So lassen sich die braven, gehorsamen Bürger leicht abschrecken, wie damals, als die Kirche allerorten den Teufel an die Wand malte und damit alles Körperliche wie z.B. Sex als teuflisch brandmarkte. Die Angst steckt den Leuten heute so tief in den Knochen wie damals den leichtgläubigen Katholiken, die jeden Tag darum bangten, nur ja nicht in die Hölle zu kommen.

    Doch was ist heute das Äquivalent zur Hölle? Ich kann ein zwei Lieder davon singen, denn ich war in meinen jungen Jahren zweimal obdachlos gewesen. Das kann auch heute noch sehr schnell gehen, wenn man z.B. die hohen Energiepreise nicht mehr bezahlen kann und dann das Konto gepfändet wird, so daß man die Miete nicht mehr aufbringen kann. Ich bin gerade selber in der Situation, kann die Erhöhung meines Abschlags um 150 Euro nicht berappen und hoffe, daß ich einige Mitmenschen dazu bewegen kann, mir eine Kleinigkeit zu spenden … (info@irwish.de)

    Auch ich habe natürlich Angst davor, als nicht gerade vor Gesundheit strotzender gealterter Mann mittellos auf der Straße leben zu müssen. Doch bei den meisten Leuten, die heute Angst haben, geht es nicht um solch grundlegende Gefahren: Sie bangen um ihr Ansehen in Familie, bei der Verwandtschaft und im Freundes- und Bekanntenkreis, aber auch um ihren Job, ihr Häuslein oder ihre Eigentumswohnung, ihr Auto und ihre Urlaubsflüge. Kurz: Die Leute sind den Wohlstand so sehr gewohnt, daß sie, um ihn zu erhalten, alles tun würden, egal was es kostet. Man weiß doch, daß Menschen auf Freizeit und Lohn verzichten, wenn der Chef sagt, das sei notwendig, um die Firma zu retten und eigentlich meint: Wer ablehnt, der fliegt raus. Union Busting und anwaltliche Unterstützung beim Entfernen unliebsamer Mitarbeiter wie Betriebsratsvorsitzenden sind doch längst gängige Praxis, wie Werner Rügemer im Buch GESELLSCHAFTLICHE SPALTUNGEN beschreibt: (2)

    —– Zitat-Anfang —–
    Abhängig Beschäftigte, zwangsweise Unterbeschäftigte, Solo- und Scheinselbstständige und Arbeitslose werden entrechtet, gedemütigt und finanziell degradiert. Die Arbeitskraft wird gezielt verschlissen. Die Fähigkeiten zu sozialem Verhalten und zur Selbstorganisation sollen zerstört werden. Chronische Krankheiten, körperliche wie seelische, Persönlichkeitsstörungen sowie Medikamenten- und Drogenmißbrauch gehören zum Dauerzustand.
    —– Zitat-Ende —–

    Die Angst geht um, und nicht erst seit Corona, aber wohl verstärkt seit 9/11. Diese Entwicklung kam nicht aus heiterem Himmel, sondern wurde gezielt vorbereitet und umgesetzt. In der Politik geschieht nichts zufällig.

    (1) http://irwish.de/PDF/_Philosophie/Arendt_Hannah/Arendt_Hannah-Wahrheit_und_Luege_in_der_Politik.pdf

    (2) Klaus-Jürgen Bruder & Christoph Bialluch & Jürgen Günther
    Gesellschaftliche Spaltungen – Zur Wahrnehmung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit in Politik und Gesellschaft
    http://irwish.de/PDF/Psychologie/Bruder_Klaus-Juergen/Bruder_Klaus-Juergen-Gesellschaftliche_Spaltungen_(2018).pdf

    Weitere Arendt-Literatur:

    Das Urteilen – Texte von Hannah Arendt
    http://irwish.de/PDF/_Philosophie/Arendt_Hannah/Arendt_Hannah-Das_Urteilen.pdf

    Eichmann in Jerusalem
    http://irwish.de/PDF/_Philosophie/Arendt_Hannah/Arendt_Hannah-Eichmann_in_Jerusalem.pdf

    Macht und Gewalt – geschrieben 1970 im Angesicht des Vietnamkrieges
    http://irwish.de/PDF/_Philosophie/Arendt_Hannah/Arendt_Hannah-Macht_und_Gewalt.pdf

    Wolfgang Heuer: Arendt-Handbuch
    http://irwish.de/PDF/_Philosophie/Arendt_Hannah/Heuer_Wolfgang_ua-Arendt-Handbuch-Leben_Werk_Wirkung.pdf

    Weitere Bruder-Literatur:

    Almuth Bruder-Bezzel, Klaus-Jürgen Bruder, Karsten Münch (Hg.)
    Neoliberale Identitäten
    http://irwish.de/PDF/Psychologie/Bruder_Klaus-Juergen/Bruder_Klaus-Juergen-Neoliberale_Identitaeten.pdf

    Almuth Bruder-Bezzel & Klaus-Jürgen Bruder
    Macht – Wie die Meinung der Herrschenden zur herrschenden Meinung wird
    http://irwish.de/PDF/Psychologie/Bruder_Klaus-Juergen/Bruder_Klaus-Juergen+Bruder-Bezzel,_Almuth-Macht-Wie_die_Meinung_der_Herrschenden_zur_herrschenden_Meinung_wird_(2021).pdf

    Klaus-Jürgen Bruder: Das Unbewusste, der Diskurs der Macht
    http://irwish.de/PDF/Psychologie/Bruder_Klaus-Juergen/Bruder_Klaus-Juergen-Das_Unbewusste-Der_Diskurs_der_Macht.pdf

  9. Koven sagt:

    Es gibt auf Apolut ebenso keinen freien Journalismus, wenn man das überhaupt Journalismus nennen darf. Schon allein die Intransparenz der Geldgeber von Apolut zeugt davon.
    Es wird alles kritisiert, nur Russland nicht. Die Russlandpropaganda wird unkritisiert übernommen. Komisch, dass dies ausgerechnet niemanden stört. Da frage ich mich, wird Apolut vom Kreml finanziert? Ich bin mir sicher, ja. Gegenbeweise gibt es keine, Indizien dafür umso mehr. Und auf Apolut sind ja Indizien = Beweise!

    • VolkerDjamani sagt:

      Andere Medien, wie diese einseitig finanziert werden, was sie Apolut unterstellen, scheinen sie nicht zu interessieren. Im Umkehrschluss nehmen Sie USA-hörige Leitmedien billigend in Kauf. Da ist es auch einfach, über Apolut zu stänkern.

      Offensichtlich nehmen Sie auch hin, dass zwangsgebührenfinanzierte Medien wie ARD und ZDF mit dem zwangeingetriebenen Geld anderer Leute ganze (zumindest) Bevölkerungsteile verarschen und insbesondere Manipulationsmethoden zu Felde führen.

      Und wenn sie investigativ sein wollen, fangen Sie doch bitte beim SPIEGEL an. Dann hätten Sie schon genug zu tun.

    • GTMT sagt:

      @Koven

      Nur weil IHRE unbewiesene Propaganda OHNE auch nur konkrete Sachverhalte hier steht, kann man schon davon ausgehen, dass @apolut Neutralität nachweist!
      Vielleicht sollte man sich selber mal mit "Spenden" beschäftigen – gerne die Definition dazu suchen & man darf auch überlegen, ob die eigene Behauptung von "Intransparenz" hier zutrifft!
      Würde @apolut tatsächlich Gelder aus dem Kreml erhalten, könnten Sie ihr Leben verwetten, dass das längst bekannt wäre – nur außer infantile Behauptungen kommt dazu nichts!

      "Die Russlandpropaganda wird unkritisiert übernommen. Komisch, dass dies ausgerechnet niemanden stört."
      Ihre – diese – Behauptung ist genauso infantil. Nicht nur, dass SIE jeden Beweis dafür schuldig bleiben, Sie sind sogar zu faul, die angebliche Kreml-Propaganda aufzuzeigen & dann das Gegenteil dazu zu präsentieren!

      WAS genau wollen SIE denn an der "Kreml-Propaganda" kritisieren? Sagen Sie es einfach frei heraus – das steht Ihnen doch frei oder werden Sie hier bei @apolut dafür zensiert? Wovor genau haben SIE Angst?
      Vielleicht davor, dass Sie hier nur wertloswestlichen Medien-Phrasen dreschen & das anderen auffällt?

    • Koven sagt:

      "die angebliche Kreml-Propaganda aufzuzeigen & dann das Gegenteil dazu zu präsentieren!"

      Sie können gerne in anderen Beiträgen nach meinem Account suchen. Da habe ich schon genug aufgezeigt. Z.B. die ständig wiederholte Propagandalüge, dass die Ukrainer alle Nazis sind, weil sie Bandera hochjubeln. Tatsachenverdrehung in Perfektion.

      Z.B. https://apolut.net/die-titanic-des-21-jahrhunderts-heisst-ukraine-von-rob-kenius/#comment-251518

    • GTMT sagt:

      @Koven
      Zu KEINEM Zeitpunkt hat Russland behauptet, dass ALLE Ukrainer Nazis sind weil ALLE (?) Ukrainer Bandera bejubeln!

      Das sind Interpretationen, die von Leuten kommen, die Russland genau das unterjubeln wollen & eben genau den Nazi Bandera bejubeln!

    • Koven sagt:

      jetzt haben sie ein Wort "Alle" gefunden, an den sie sich aufhängen können. Russland hat von Anfang an von "Entnazifizierung" der Ukraine gesprochen. Als ein Kriegsgrund. Aber niemand in der Regierung ist ein Nazi.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Koven

      kannst Du kurz ergänzen, welche menschlichen Eigenschaften einen Mitmenschen in deiner Wahrnehmung zu einem `Nazi` machen bzw. eventuell auch welche nicht vorhandenen Eigenschaften in deiner Wahrnehmung für einen `Nazi` sprechen?
      Danke vorab …
      … und viele grüße in die Runde

    • Koven sagt:

      ach sie wieder. Dann beantworten sie doch gern ihre Frage mal selbst. Bitte nicht vom Thema ablenken. Da sind sie Meister drin :-)

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Koven
      ;)
      nix ablenken … ich will dich gerne verstehen, wenn du das Wort `Nazi` benutzt bzw. anderen zuschreibst, sie würden es benutzen!
      Daher nochmal:
      kannst Du kurz ergänzen, welche menschlichen Eigenschaften einen Mitmenschen in deiner Wahrnehmung zu einem `Nazi` machen bzw. eventuell auch welche nicht vorhandenen Eigenschaften in deiner Wahrnehmung für einen `Nazi` sprechen?

      …und zu `…ablenken. Da sind sie Meister drin :-)`:
      hast Du ein Beispiel, worauf du dich beziehst?

      Danke vorab …
      … und viele grüße in die Runde

    • Koven sagt:

      Was hat ihre Frage mit dem Thema "freier Journalismus" zu tun? Wie sieht ihre Definition von Nazi aus? Dann beantworte ich gern auch ihre Frage, wenn es thematisch Sinn macht.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Koven

      …wieso `freier Journalismus`?
      …freie `Meinungsbildung`!

      Wahrnehmbar magst Du es
      a) anderen zuzuschreiben, sie würden ständig wiederholen
      "dass die Ukrainer alle Nazis sind, weil sie Bandera hochjubeln."
      https://apolut.net/medizin-gegen-machtmissbrauch-von-michael-meyen#comment-253494
      bzw.
      b) in der Ukraine keine `Nazi` in der Regierung zu sehen
      "niemand in der Regierung ist ein Nazi."
      https://apolut.net/medizin-gegen-machtmissbrauch-von-michael-meyen/#comment-253469

      Ergänzend und leider! ausweichend erklärst du hier
      https://apolut.net/medizin-gegen-machtmissbrauch-von-michael-meyen/#comment-253494
      "Jeder hat in der Schule gelernt, was es mit Nationalsozialismus und deren Anhängern auf sich hat."

      Natürlich gibt es nirgends `Nazis` in dem Sinne, daß sie dem `Nationalsozialismus und deren Anhängern`, von dem wir in der Schule lernten, entsprungen sind … auch wenn schon Einstein von der Relativität der Zeit ausging …;)

      Gerne ergänze ich meine Anhaltspunkte für Menschen, die sich ähnlich derer, von denen wir in der Schule erfuhren, heute die Welt erklären (lassen):
      zb
      – gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
      – reduzierte Empathie, reduzierter Gewissensbezug
      – dominierende Schuldprojektionen von sich (und dem `eigenen System`) weg zu anderen (und `dessen System`)
      – Gesprächs- / Debattenverweigerung
      – etc.
      … nicht alles zwingend und auch in durchaus unterschiedlichen Anteilen je nach Einzelfall

      Ich habe im Wesentlichen nicht wahrgenommen, daß russische Mitmenschen einen oder alle oder ähnliche Punkte `allen` Mitmenschen in der Ukraine zuschreiben.
      Ich habe im Wesentlichen wahrgenommen , daß zb `Bandera` und sein `Einfluss` sehr umfassend zu diesen Punkten passt(e).
      Ich habe im Wesentlichen sehr wohl wahrgenommen, daß sehr wenige Mitmenschen in der Ukraine in repräsentativen Rollen zunehmend seit 2014, einer Gruppe von ukrainischen Mitmenschen sehr wohl ihr Leben durch einen oder alle oder ähnliche Punkte massiv zu beeinflussen versuchten und ihnen dies leider auch gelang!

      Das Problem liegt offenbar in der `eigenen` Akzeptanz* von Repräsentation/Autorität, selbst wenn der Schaden für `viele` zum Nutzen von `wenigen` unübersehbar wird … egal ob in der `Ukrine`, in `Russland`, in `USA` oder in `Deutschland` … es* ist der entscheidende Schlüssel, den es aus dem `Schloss` zu ziehen gilt … :)

      Jetzt du …
      …danke vorab!

      …und viele Grüße in die Runde

    • Koven sagt:

      Bandera hat eine Zeitlang gemeinsame Sache mit Faschisten gemacht. Aber dafür wird er nicht verehrt in der Ukraine wie von Russland (und vielen Foristen hier) behauptet. Er hat nach dem Krieg gegen die Besatzer der Sowjetunion gekämpft. Daher rührt die Heldenverehrung.

      Ich kann ihre Definition von Nationalismus nur begrenzt nachvollziehen. Reduzierte Empathie ist eher eine Charaktereigenschaft eines Menschen, was nichts mit Nationalismus an sich zu tun hat. Nationalismus ist für mich eine Ideologie: Rassismus, Judenhass, Ausländerfeindlichkeit, antidemokratisch, antiliberal (nicht abschließende Aufzählung). Wenn man sich nicht mal hier bei diesen Begriff auf einen Konsens einigen kann, macht alles weiter keinen Sinn. Und dies gefährdet auch die Demokratie wie oben schon geschrieben. Und es geht am Thema hier total vorbei.

    • Koven sagt:

      P.S. Nazis sind Anhänger des Nationalsozialismus.

    • Koven sagt:

      Nationalismus meint Nationalsozialismus. Sorry für den Schreibfehler.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Koven

      du weichst leider! aus …
      … jeder wie er will!

      Das Problem liegt offenbar in der `eigenen` Akzeptanz* von Repräsentation/Autorität, selbst wenn der Schaden für `viele` zum Nutzen von `wenigen` unübersehbar wird … egal ob in der `Ukrine`, in `Russland`, in `USA` oder in `Deutschland` … es* ist der entscheidende Schlüssel, den es aus dem `Schloss` zu ziehen gilt … :)

      …und viele Grüße in die Runde

    • Alex C sagt:

      Ich stimme Koven absolut zu.
      Die Reaktionen der Apolutunterstützer sprechen eine deutliche Sprache. Typisches Derailment

    • rhabarbeer sagt:

      Oh…
      … hallo Alex

      Vielleicht kannst Du kurz ergänzen, wozu du genau zustimmst und eins, zwei Beispiele für deine Interpretation
      `Die Reaktionen der Apolutunterstützer sprechen eine deutliche Sprache. Typisches Derailment`
      ergänzen
      ?
      Danke vor ab…

      …und nochmal als (m)eine Anregung:
      Das Problem liegt offenbar in der `eigenen` Akzeptanz* von Repräsentation/Autorität, selbst wenn der Schaden für `viele` zum Nutzen von `wenigen` unübersehbar wird … egal ob in der `Ukrine`, in `Russland`, in `USA` oder in `Deutschland` … es* ist der entscheidende Schlüssel, den es aus dem `Schloss` zu ziehen gilt … :)

      …und viele Grüße in die Runde

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Koven

      hier
      https://apolut.net/selenski-versuchte-uns-in-den-dritten-weltkrieg-zu-luegen-von-rainer-rupp/#comment-253720
      war dir deine Antwort auf meine Frage oben möglich … Danke dafür!

      Daher ergänze Obiges mal unter Verwednugn deiner `Nazi-Definition`:

      Ich habe im Wesentlichen nicht wahrgenommen, daß russische Mitmenschen
      – Rassismus
      – Judenhass
      – Ausländerfeindlichkeit
      – antilibera
      – antidemokratisch
      – anitkommunistisch
      `allen` Mitmenschen in der Ukraine zuschreiben.
      Ich habe im Wesentlichen wahrgenommen , daß zb `Bandera` und sein `Einfluss` sehr umfassend zu diesen Punkten passt(e).
      Ich habe im Wesentlichen sehr wohl wahrgenommen, daß sehr wenige Mitmenschen in der Ukraine in repräsentativen Rollen zunehmend seit 2014, einer Gruppe von ukrainischen Mitmenschen sehr wohl ihr Leben durch einen oder alle oder ähnliche Punkte massiv zu beeinflussen versuchten und ihnen dies leider auch gelang!

      Das Problem liegt offenbar in der `eigenen` Akzeptanz* von Repräsentation/Autorität, selbst wenn der Schaden für `viele` zum Nutzen von `wenigen` unübersehbar wird … egal ob in der `Ukrine`, in `Russland`, in `USA` oder in `Deutschland` … es* ist der entscheidende Schlüssel, den es aus dem `Schloss` zu ziehen gilt … :)

      Jetzt du …
      …danke vorab!

      …und viele Grüße in die Runde

  10. VolkerDjamani sagt:

    Claudia Roth wird so zitiert:
    "Und Claudia Roth: „Journalistinnen und Journalisten werden immer häufiger zur Zielscheibe von Diktatoren, Anti-Demokraten und Extremisten, da sie mit ihrer freien und unabhängigen Berichterstattung die Potemkinschen Propaganda-Dörfer in Moskau, Kabul, Teheran, weltweit ins Wanken bringen. Sie sind laute, selbstbewusste Stimmen im Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung, für Demokratie und Frieden.“"

    Damit hat Claudia Roth mit ihrer abschließenden Aufzählung sehr schön die USA ausgelassen und zeigt demzufolge, wie sie einen Julian Assange eiskalt seinem Schicksal überlässt.

    • _Box sagt:

      Stimmt. Sie hat auch Berlin ausgelassen und z.B. Ken Jebsen, der auch zur Zielscheibe von Diktatoren, Anti-Demokraten und Extremisten wurde.

    • _Box sagt:

      Und irgendwie ist auch Kiew entfleucht:

      Betrifft: Schwarze Liste der Ukraine – hier ist der Bundeskanzler gefordert
      08. August 2022 um 15:59 Ein Artikel von Wolfgang Bittner

      Das dem ukrainischen Präsidenten unterstehende Zentrum zur Desinformationsbekämpfung (CCD) hat neben Persönlichkeiten aus anderen Ländern mehrere Deutsche auf eine Schwarze Liste gesetzt – u.a. den Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, Alice Schwarzer und Wolfgang Bittner, Autor der NachDenkSeiten. Das ist ein Vorgang, der angesichts der aufgeheizten Stimmung und der daraus möglicherweise folgenden Gewalt gegen die auf der Liste stehenden Personen nicht zu akzeptieren ist. Hier ist, wenn schon auf die Außenministerin voraussichtlich kein Verlass ist, der Bundeskanzler gefordert. – Wolfgang Bittner hat eine Stellungnahme zum Vorgang verfasst. Hier ist sie. Albrecht Müller.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=86695

    • zurfall sagt:

      CR ist so einfach gestrickt in Geist und Wesen. Da darf man nichts Sinnvolles erwarten. Im Politikbetrieb gibt es viele dieser bildungsfernen Existenzen.

    • Koven sagt:

      Deutschland und USA sind keine Diktaturen wohlgemerkt. Ja dort gibt es tatsächlich Wahlen. Wer aber die Wahlsieger nicht akzeptiert, der läutet das Ende der Demokratie ein. Denn wozu brauchen wir dann noch Wahlen. Dann gilt das Recht des Stärkeren.

      Was mit Julian Assange veranstaltet wird, ist natürlich unter aller Sau. Insofern gibt es hier kein Unterschied. Da hat jeder Dreck am Stecken.

      Ken Jebsen ist ein freier Mann, also bitte mal die Kirche im Dorf lassen. Nawalny z.B. sitzt als Systemkritiker im Knast. Über China brauchen wir gar nicht erst zu reden.

    • GTMT sagt:

      @Koven

      In den USA gibt es Wahlen – ja ….in Russland & in angeblichen Diktaturen auch! Und stellen Sie sich vor, in Russland gibt es MEHR Parteien, die zur Wahl stehen als in den USA! In Russland oder gar in afrikanischen Staaten schaffen die sogar die Auszählungen ohne Pannen!
      Navalny ist nicht im Knast weil er "Regierungskritiker" ist sondern weil er kriminell ist!
      Und wenn Sie Ken Jebsen zur Sprache bringen, sollten Sie mal in sich reinhorchen, wie SIE reagieren würden wenn man ihnen die Existenzgrundlage entzieht nur weil Sie als Journalist das GG & die Pressefreiheit in Anspruch nehmen!

      Das ist das 3.Reich im konzentrierten Aufguss, in dem wir uns befinden!
      Falls Sie das noch nicht gemerkt haben, fehlt ihnen wahrscheinlich intensiver Geschichtsunterricht!
      DE muss tatsächlich wieder entnazifiziert werden – dieses Mal sollte man vor den Mitläufern nicht HALT machen, denn wie man sehen kann, sind die kreuzgefährlich !

  11. zurfall sagt:

    Empfehle Clemens Kuby, Gründungsmitglied der Grünen um dann auszusteigen als er erkennen mußte welche B(P)lagen sich da festgesetzt und festgefressen haben, insbesondere Fischer, Kretschmann u.a.m.. Als die erste Wahlkampfkostenerstattung gezahlt wurde fing das Hauen und Stechen dieser "Demokraten" an was Herr Kuby dazu trieb diese Chaostruppe zu verlassen. Bärbock und Roth sind nichts anderes als transatlantische Sprechpuppen die auf deutsche Steuerzahlerkosten ihren Hintern finanzieren lassen wozu sie im freien Wirtschaftsbetrieb aufgrund eigener Fähigkeiten gar nicht in der Lage wären. Diese Grünninen sind durch ihre Bildungsferne und/oder schwäche wie auch durch ihre merkwürdigen Lebensläufe wie auch sonst durch ihre sehr merkwürdigen Verhaltensweisen in Amt und Würden gekommen. Man finde den Fehler.

  12. B-frank sagt:

    Was Hannah Arendt dazu sagen würde?
    Keine von den Blagen können sie gelesen haben.
    Zweifellos "Kulturelle Aneignung" das ist.
    Und ja: Dieses und ähnliche Vorschaubilder sind eine Zumutung – bitte, war das wirklich nötig?🤢

  13. debo xing sagt:

    Was sollen immer diese Fratzengesichter? Das ist optische Vermüllung.
    Ich will die Alte nicht sehen. Nicht ohne Maske, nicht mit Maske, selbst mit Müllsack überm Kopf hat der Schrubber nichts auf dem Bildschirm verloren.

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