Macht ist Recht | Von Ullrich Mies

Das Werk Niccolò Machiavellis dient heutigen Politikern als Blaupause für die skrupellose Unterwerfung der Welt. Exklusivauszug aus „Das 1×1 des Staatsterrors“.

Niccolò Machiavelli — Lehrmeister des Staatsterrors

„Die Macht ist ein Gift. Sie lähmt das Gute und tötet das Menschliche“

Wer sich mit Fragen des Staates und des Staatsterrors befasst, kommt an Niccolò Machiavelli (1469–1527) nicht vorbei. Der italienische Diplomat, Schriftsteller, Philosoph und Historiker wird häufig als Vater der modernen politischen Philosophie und der politischen Wissenschaft bezeichnet. Im Mittelpunkt seines schriftstellerischen Schaffens stand die Sicherung des Staates. Im Falle eines Staatsnotstandes wollte er den Herrscher von dem Zwang befreien, sich ethischen Normen zu unterwerfen und so gilt Machiavelli als Begründer der Staatsräson. Dieser Begriff stammt jedoch von dem Florentiner und Historiker Francesco Guicciardini (1483-1540). In seinem wohl bekanntesten Buch „Der Fürst“ aus dem Jahre 1513, veröffentlicht 1532, knüpft Machiavelli an die Erziehungsbücher für Monarchen an, die sogenannten Fürstenspiegel. Diese betrachteten

„… den Herrscher als Menschen mit moralischen Verpflichtungen gegenüber dem Staat und den Individuen. In den Fürstenspiegeln setzte sich der Gedanke durch, dass jeder Bürger als Person gewordene Republik Pflichten gegenüber dem Staat habe, dass aber auch das individuelle Glück, sofern es auf Tugend und Tüchtigkeit beruht, der Gemeinschaft und dem ganzen Staat zugute kommen sollte.“

Machiavelli stellte sich diesen Gedanken radikal entgegen. Das Funktionieren des Staates hatte für ihn absolute Priorität, das heißt Machterhalt und Machterweiterung sind für ihn die zentralen Merkmale eines funktionsfähigen Staates.

„Staatsräson ist also der Grundsatz, nach dem die Sicherung der Existenzbedingungen des Staates, seine Erhaltung und die Erweiterung seiner Macht die primäre Aufgabe der politischen Führung und der sie tragenden Kräfte sei.“

Daher seien „Lüge, Betrug, Intrige, Erpressung, Mord und Krieg […] legitime Mittel im Kampf um politische Macht“. Schaut man sich die Welt von heute an beziehungsweise wirft einen Blick zurück in die Jahrhunderte, so bedienten sich die Mächtigen stets dieser Prinzipien. Doch nicht nur sie, ebenso verhielten sich die Heere von Opportunisten, Bürokraten, Folterern, Totschlägern, Militärstrategen, Soldaten, Milizionären, kurz all jene Nutznießer auf der Suche nach individuellen Vorteilen, und sei es durch Raub und Plünderung. Seit Jahrtausenden bestimmen diese „legitimen Mittel“ das Handeln von Imperien, Kaisern, Königen, Senaten und deren Beamtenschaft, Geheimdiensten, Polizeiapparaten und Heerführern.

Seit zwei Jahrtausenden mischt die Kirche in diesem Macht- und Herrschaftsgerangel intensiv mit und steht, abgesehen von Ausnahmen wie die lateinamerikanische Theologie der Befreiung immer an der Seite der Macht. Demnach gehört es zu Machiavellis Verdienst, dass er lediglich die Erfahrungen und Prinzipien von Machtsicherung und -erweiterung der Jahrtausende zusammenfasste. Auch wenn seine Werke völlig unterschiedlich bewertet werden, so kann man Machiavelli dennoch als Rechtfertigungsmeister des Staatsterrors und der Tyrannei ansehen. So ist es auch nur folgerichtig, dass ihm die Staatsenthusiasten aus den akademischen Milieus beziehungsweise Machthaber jeder Couleur bis heute den roten Teppich ausrollen.

Dass immer nur diejenigen, die den Staat beherrschen, die Staatsinteressen definiere, ist evident. Der Staat wurde immer von den herrschenden Klassen dominiert. Daraus folgt, dass der Staatsterror, völlig unabhängig von seiner Erscheinungsform, den Untertanen oder Bürgern stets als Staatsräson, das heißt als Notwendigkeit für den Erhalt des Staates und des „Staatswohls“ verkauft wurde.

Anders ausgedrückt: Die „Staatsräson“ schafft sich die politischen Räume des organisierten Staatsverbrechens und ebnet dem Staatsterror nach innen und dem imperialistischen Eroberungskrieg die Wege. Strukturelle Verbrechen, organisierte Gewalt und Friedlosigkeit sind in der Staatsräson angelegt. Indem sich die Parteien im Parteienstaat ideologisch gleichschalteten, ist die Demokratie tot und für die Volkssouveränität bleibt kein Raum.

In dem Maße, indem sich die Staatskaste zum Souverän aufschwingt, bestimmen Staatsterror und die Tyrannei, also das organisierte Politverbrechen, von oben herab politisch, selbstverständlich auch, was Wahrheit ist. Willkommen in der Wirklichkeit, wilkommen im Gleichschaltungs- und Gesinnungsstaat. Dieser schreibt vor, was gesagt und geschrieben werden darf, was zensuriert wird, was Wissenschaft ist, welche Wissenschaftler zu hören sind, dass die russische Invasion in die Ukraine keine Vorgeschichte hatte, China die Welt bedroht und so weiter und so weiter. Ich behaupte, dass wir in einem Neuen Faschismus, der keiner sein will, angekommen sind. Wenn sich die Exekutive verabsolutiert, die Gewaltenteilung ausgehebelt hat und alleine bestimmt, wo es langgeht, sind alle Dämme gebrochen.

Moral und Anstand verweist Machiavelli folglich in die Privatsphäre der Bürger: „Im öffentlichen Leben, das heißt auch in der Politik, sollen sie keine entscheidende Rolle spielen.“ Im Klartext bedeutet das: Die Staatskaste — wohlbemerkt auch im sogenannten demokratischen Staat — kann und darf sich nach Machiavelli jedes Verbrechen herausnehmen, um ihre eigene Macht zu erhalten — und im Krieg noch zu erweitern. Und genau das macht sie unter den veränderten politischen und geopolitischen Rahmenbedingungen, in Sonderheit nach der Wende. Folgender Eindruck erhärtet sich von Tag zu Tag: Politik und Großkonzerne sind allesamt Verfechter dieser Staatsauffassung.

Die Bürger hingegen sind der Willkür des organisierten Staatsterrors schutzlos ausgeliefert, weil die für diesen Terror Verantwortlichen sich von allen rechtlichen Bindungen befreit haben. Kein Richter kann sie für ihre Taten zur Rechenschaft ziehen, denn sie genießen Immunität.

Für die Öffentlichkeit verstecken sie sich hinter der als „Staatswohl“ getarnten Fassade der Staatsräson. Die Herrschaftskaste hat die Verfügungsgewalt über die Staatsfinanzen, maßt sich dieselbe bei der Gesetzgebung an, vor allen Dingen aber verfügt sie über das Gewaltmonopol des Staates. Zu den obersten Geboten der Herrschaftssicherung und -erweiterung gehört — wie bereits erwähnt — auch der Schutz der Staatskaste vor Strafverfolgung. Die Selbstimmunisierung vor Strafverfolgung führt zwangsläufig zu einer frei fließenden „Elitenverkommenheit“ im Staat und damit zu totalitären Regierungsformen.

Da in der Politik und in den Medien gelogen wird, dass sich die Balken biegen, schreibt der Jurist und Journalist Milosz Matuschek über die Lüge der Herrschenden und deren Auswirkung auf die Demokratie:

„Die Lüge ist wie ein Gift für den Körper der Demokratie. In kleinen Dosierungen mag sie erträglich sein. Im Übermaß sorgt sie für ein Siechtum der Demokratie und schließlich ihren Tod. Die Lüge vergiftet den Lügner gleichermaßen wie den Belogenen und alles um ihn herum.“

Und der französische Philosoph Jacques Ellul (1912 – 1994) schreibt zur Täuschung:

„Doch wenn der Regierende sein Spiel gerne allein spielen und Politik im Geheimen betreiben will, dann gibt es nur einen Weg: Er muss die Masse täuschen. Zwar kann er sich von der Masse nicht absondern, doch er kann zwischen Masse und sich einen undurchlässigen Vorhang ziehen, auf dem die Masse einen projizierten Anschein von Politik sieht, während die eigentliche Politik dahinter gemacht wird.“

Das ist eine andere Beschreibung für den „Deep State“. Eine politische Kaste, die ihr Staatshandeln implizit oder explizit auf Machiavelli zurückführt, übt Staatsterror aus, da sie weder bereit ist, sich demokratischen Prinzipien zu unterwerfen, noch den Bürgern die uneingeschränkten Bürger- und Menschenrechte im Sinne der Volkssouveränität (und nicht der Parteiensouveränität) zuzugestehen. Nichts hat dies besser bewiesen als das weltweit ausgerollte Corona-Regime, das auf Lüge, Betrug, Intrige, Erpressung, Denunziation, beruflicher Existenzvernichtung und Massenmord basiert und dessen Aufarbeitung die kriminellen Herrschaftscliquen des Neuen Faschismus, der keiner sein will, systematisch verschleppen beziehungsweise ganz verweigern.

Die Perversion geht in den westlichen Demokratien aber immer weiter, denn deren Bürger werden nicht nur belogen, sondern erleben zudem den Untergang humanistischer Traditionen. Der Kollaps humanistischer Werte in Richtung einer nihilistischen Revolte war nicht nur ein wesentliches Merkmal des Mussolini- und Hitler-Faschismus, sondern tritt im Transhumanismus des Neuen Faschismus erneut auf.

Die westliche Welt ist ethisch und moralisch zerbrochen, sie befindet sich im freien Fall, dessen Folgen noch nicht absehbar, nur zu erahnen sind. Die Akteure dieses Neuen Faschismus terrorisieren diejenigen, die diesen Zerfall beschreiben und dagegen aufbegehren, und bekämpfen sie mit immer härteren Maßnahmen.

Auch wenn die Staatsräson eine hinreichende Bedingung für den Staatsterror ist, so ist der Staat auf der Grundlage der Volkssouveränität dennoch kein Garant für Frieden, Gerechtigkeit und dauerhafte Stabilität. Die Menschen müssen nach 40-jähriger Gehirnwäsche neu lernen, zivilisiert und friedvoll miteinander umzugehen. Die Grundlage für die Erneuerung des Denkens kann nur der völlige Bruch mit den aktuellen Zuständen, dem Kapitalismus und seinen Herrschaftsfraktionen sein. Ob das gelingen kann, ist eine andere Frage.

Anmerkungen

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 03.November 2023 bei manova.news

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Bildquelle: ArTono / shutterstock

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Kommentare (36)

36 Kommentare zu: “Macht ist Recht | Von Ullrich Mies

  1. Out-law sagt:

    Vermutlich haben nur manche das "Írrenhaus " zeitweilig verlassen ,mit den Gedanken guter Erziehung ,logischem Denken und der Hoffnung auf eine wunderbare und bessere Welt . Dennoch mussten viele feststellen wieder oder erst nach negativen Erfahrungen durch solche "Irren " ,sich in den Fängen der Machiavellikrake zu befinden und von dieser zur selbsterhobenen Staatsräson gezogen zu werden ,was für den logischen Freidenker schnell zu materiellen Verlusten (Ängsten ) ,oder auch gewisser Gedankenkontrolle geführt hat ,wenn dieser nicht bereit war alles zu verlieren .Somit hat sich im Kraken-heutigem Gendersystem wenig geändert ,außer die Namen oder die machtbessenen Regierungs- Psychopathen ,die es zu jeder Zeit gab und geben wird ,und die in ihrer Zerstörungswut ,auch für sich selbst nie nachgelassen haben .
    Es sei denn man hofft auf Größeres ,was allerdings für manchen Glaubenden eine realistische Hoffnung bleibt,die sich allerdings in solcher festschreibt ,da sie ihr Leben sowieso übergeben haben und im Geiste dessen ganz andere Perspektiven anstreben und auf dessen Gnade (Da hier manche von Schuld sprechen !) und Wort vertrauen ,womit so mancher überraschende Erfahrungen gemacht hat .

    Das Ziel bleibt das Ende ,der Weg dahin macht den Unterschied .Was nun ein jeder erwartet und empfängt mag sicher nicht von unseren Gedanken abhängen ,denn wer wären wir uns einzubilden ,vor all den Gestirnen im Weltall etwas Besonderes zu sein ? Also : Wer sind wir und wo stehen wir ?
    Ist darin der Sinn des Lebens ? Für diejenigen ,die eine Nahtoderfahrung machten ,hat sich häufig ihr Leben danach radikal verändert . Wären wir also Schöpfer ,welches Individuum würden wir behalten ,welches vernichten ?
    Vielleicht sollte ,man sich darüber mehr Gedanken machen ,als über Geld -Reichtum – oder Gutmenschentum ?
    Schon die Pharao´s mussten lernen ,trotz ihres Götterstatus ,nicht´s mitnehmen zu können . Oder doch ?
    Ihre Schuld oder ihre guten Werke ?
    Es gibt Hinweise in der Bibel über Talente und Taten .Ein Blick über diesen "Tellerrand" könnte sich lohnen .
    Und für die Welten-Un-Ordnungsschaffenden Idioten; ….es hat wenig Sinn zu überlegen ,kurz bevor man den Löffel abgeben muss !
    Grüße aus dem Irrenhaus und Gottes Segen !

    • How - Lennon sagt:

      Sehr guter Kommentar.
      Die Pharaonen dachten allerdings, dass sie nicht nur in ihrem Körper auferstehen und weiterleben sondern dass sie auch den ganzen Krempel mitnehmen können, der in ihre Gräber deponiert wurde.

  2. Irwish sagt:

    Machtstrukturen – wir alle stützen sie

    Zuerst die gute Nachricht: Ohne die Unterstützung der Milliarden von Menschen, die Produkte von weltweit agierenden Konzernen kaufen, die weitgehend kritriklos Konzernmedien konsumieren und die ihre Kinder so dressieren, daß sie zu guten Untertanen werden, würde das System zusammenbrechen. Doch die allermeisten Menschen streben wie ihre Herrscher – ob groß oder klein – ebenfalls nach Macht, Einfluß, Wohlstand und Sicherheit. Man darf und sollte daraus schließen, daß die Struktur der Menschenbasis, die das herrschende System unterstützt, nicht in Stein gemeißelt ist, wie das zahlreiche Autoren in Vergangenheit und Gegenwart behaupten. Menschen können sich ändern, doch brauchen sie dazu ein tragfähiges Motiv: Den festen Glauben daran, daß sich diese Veränderungen irgendwie auszahlen, daß es sich lohnt, auf Machtstreben, auf Manipulation ihrer Kinder, Konsumgeilheit und Kritiklosigkeit zu verzichten.

    Die schlechte Nachricht lautet: Es gibt derzeit keine nennenswerte Kraft oder Macht, die sich erfolgversprechend den herrschenden Mächten entgegenzustellen in der Lage wäre. Die Kontrolle der Massen durch die herrschenden Mächte ist bereits heute derart weit fortgeschritten, daß kaum einer verschont wird, der sich öffentlich gegen Kontrolle, Manipulation und Ausbeutung wendet. Was also können, sollten wir tun?

    Aus meiner Sicht sollte sich jeder, der die oben angeführten Tatsachen erkannt hat, darum bemühen, sich selbst zu einem »besseren Menschen« zu transformieren. Würde daraus eine Bewegung, die weitgehend unerkannt von den Mächtigen bleibt und sich so nach und nach ausbreitet, wären wir als aufgeklärte Masse vielleicht irgendwann dazu in der Lage, das Ruder herumzureißen. So aber, wie es jetzt läuft – z.B. zu versuchen, mit den erlaubten Mitteln des Systems das System zu ändern –, sind diese Akteure zum Scheitern verurteilt. Denn kaum daß sie bemerkbare Erfolge erzielen, werden sie so scharf sanktioniert – ihre Bankkonten werden gesperrt, ihre Freiheit wird ihnen genommen, hohe Geldstrafen werden ihnen auferlegt, der Job und/oder die Wohnung wird ihnen gekündigt –, daß sie nicht weitermachen können oder sogar ins Ausland fliehen müssen, um sich diesen Sanktionen zu entziehen.

    Da wir alle mehr oder weniger gefühlsreduzierte Wesen sind, ist unser tägliches Augenmerk auf das gerichtet, was wir mit unserer Ratio – mit unserem Verstand, ergo mit unserem sprachlichen Denken, unserer Sprachfähigkeit – zu erkennen vermögen. Kaum jemand macht sich klar, daß er im Grunde in zwei verschiedenen Welten lebt. Die eine Welt glauben wir sehr gut zu kennen, nämlich die kognitive Landkarte, die wir ständig aus- und umbauen (lassen) und an der wir uns zu orientieren gelernt haben. Die andere Welt ist die des somatischen Erlebens: der Impulse aus unserem Inneren, der Energieflüsse des Körpers, der Gefühle, die wir zu unterdrücken gelernt haben. Auch wenn wir Gefühle unterdrücken oder sogar ganze Gefühlsbereiche abspalten, sind sie noch immer da. Wir bemerken sie nur nicht mehr, das heißt: Gewisse Impulse aus unserem Inneren erreichen nicht mehr oder nur noch selten unser kognitives Bewußtsein, sie können die Bewußtseinsschwelle nicht überschreiten. Sie können sich nicht mehr bemerkbar machen und damit auch nicht aktiv in unser Denken und Handeln eingreifen. Vielmehr führen Gefühlsunterdrückung und -abspaltung zu dem sogenannten Gefühlsstau, wie von Hans-Joachim Maaz beschrieben:

    —– Zitat-Anfang —–
    Das gehemmte Selbst ist der Untertan par excellence: das willfährige und dienstbare Mitglied, der Soldat, der gerne Befehlen gehorcht, der Konsument, der der Werbung verfällt, ein Mensch, der gerne Anweisungen und Empfehlungen folgt, immer bemüht, in der Masse mitzuschwimmen, ja nicht aufzufallen, in Ruhe gelassen zu werden, möglichst nicht viel nachdenken zu müssen, sich nur einordnen und dazugehören wollen. Aber immer wird hinter der Maske des Angepassten ein Gefühlsstau voller Aggressivität wegen der erlebten Repression und nicht entfalteter Expansivität und Kreativität verborgen sein. Der Gehemmte ist der Unscheinbare, aber immer auch ein potentieller Amokläufer (in welcher Form auch immer). So erschrecken alle sehr und verstehen die Welt nicht mehr, wenn «der Stille» plötzlich laut wird, wenn «der Liebe» unerwartet zuschlägt, der allseits beliebte «Helfer» zusammenbricht, der unermüdlich «Fleißige» alles hinschmeißt und der «brave Familienvater» und «treue Ehemann» plötzlich wegen einer Geliebten die Familie verlässt. (1)
    —– Zitat-Ende —–

    Hier hat der Betroffene zwei Möglichkeiten: Entweder er richtet die durch Gefühlsstau entstandene Aggresivität nach außen, wird unvermittelt wütend, der letzte Tropfen das Faß zum Überlaufen gebracht hat, oder er richtet die Aggression nach innen, wird selbstverletztend, depressiv, krank.

    Durch die erlernte Gefühlsreduzierung sind wir zu gespaltenen Menschen geworden. Wir sind keine Einheit, deren Teile alle zusammen an einem Strang ziehen. Mit anderen Worten: wir sind keine Individuen, wie vielfach behauptet wird, sondern Dividuen. (2) Aus meiner Sicht ist es aber dringend geboten, zum Individuum zu werden, indem wir die Einheit unseres Wesens anstreben. Erst dann wären wir in der Lage, uns all den fatalen Manipulationen unseres Geistes und damit unseres Bewußtseins und unserer Handlungen zu entziehen. Wer das nicht tut, unterstützt zwangsläufig das herrschende System. Er führt ihm Energie zu, er arbeitet für das System und schwächt gleichzeitig sich selbst. Kurz: Der Gehorsam dem System gegenüber – der ausbeuterischen, menschenfeindlichen Haltung, dem Kontrollwahn, der Machtsucht – ist nichts anderes als die Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen eines anderen.

    Das letztendlich wirklich Fatale an dieser ganzen Geschichte besteht in der menschlichen Neigung – genauer: in der Neigung des Dividuums –, sich an anderen auszurichten, nicht nur um Spannungen und Konflikte zu vermeiden, sondern auch, um sich als gut & richtig wahrzunehmen. Nicht nur, weil wir überzeugt davon sind, daß diese Anderen richtig liegen, sondern auch, weil wir keinen Streß mit ihnen haben wollen, folgen wir ihnen. Das nennt man Konformitätsneigung. Sie ist das Einfallstor für die vom medialen Mainstream konstruierte Wirklichkeit. Wenn der Mainstream behauptet, irgendwelche Dinge, Verhältnisse, Situationen seien jetzt so und nicht anders, dann glaubt der unkritische Medienkonsument genau das. Teufel in Form von Diktatoren, Terroristen, »Hitlern« etc, die an die mediale Wand gemalt werden, sind für den Medienkonsumenten Realität, weil er nicht unterscheidet zwischen medial vermitteltem Wissen und den Geschehnissen, bei denen er selbst anwesend war. Und weil eine große Mehrheit das medial vermittelte Wissen für wahr hält, wird es zur Realität jedermanns.

    Gewöhnlich werden Menschen, die sich nicht so leicht manipulieren lassen, als Abweichler erlebt und ausgegrenzt. Sie wissen, daß die Sau, die gerade mal wieder durchs mediale Dorf getrieben wird, gar nicht existieren muß, um für ihr soziales Umfeld zur Wirklichkeit zu werden. Zudem wissen sie auch, daß sie sich nicht wegen jedem an die Wand gemalten Teufel ins Bockshorn jagen lassen. Die meisten jedoch reagieren mit Angst auf medial inszeniere Bedrohungen, auch wenn diese Bedrohungen gar nicht existieren. Angst war schon immer und ist bis heute das meistgenutzte Steuerungsinstrument der jeweils Herrschenden.

    Grundlage all dessen ist jedoch, wie ich hier schon häufig vorgetragen habe, die Erziehung zum Gehorsam, zur Unterwerfung des eigenen Willens unter den eines anderen. In seinem Buch MACHIAVELLI FÜR MEINEN SOHN – Eine kleine Philosophie der Macht (3) schreibt Jean-Baptiste Hennequin folgendes:

    —– Zitat-Anfang —–
    »Einer muss ja an mich denken!«, sagst du manchmal, wenn wir dir Egoismus vorwerfen, aber erst Aufmerksamkeit schenken, wenn Schluss ist mit Bravsein. Viele Eltern sind von ihren vielen Aktivitäten so in Anspruch genommen, dass sie gar nicht mehr mitbekommen, wie ihre Kinder groß werden. Sie sehen sie durch das Prisma des eigenen Ego und kennen sie letzten Endes kaum. Ist auch meine Zuneigung für dich nichts anderes als die Fortsetzung meiner Eigenliebe, beflügelt von der Vorstellung, in dir weiterzuleben?
    »Wer einmal die Angelegenheiten einer Regierung in Händen hat, darf nicht mehr an sich denken, sondern an seinen Fürsten, muss alles in Beziehung auf diesen betrachten.« (Machiavelli, Der Fürst, S. 127) (4)
    Manchmal frage ich mich, inwiefern meine Aufgabe, dich zu erziehen, durch narzisstische Interessen geprägt ist, die nichts mit deinem Wohlergehen zu tun haben – wie bei den sechsjährigen Ballettschülerinnen, die am Jahresende im Tutu vortanzen müssen und denen ihr Unglück ins Gesicht geschrieben steht, während die stolzen Eltern vor Freude strahlen, weil die trügerische Grazie und das Ritual des sozialen Aufstiegs ihnen schmeicheln. Sie merken gar nicht, dass sie folgsame Äffchen dressieren, anstatt ihren Kindern beizubringen, aus der elterlichen Bevormundung herauszuwachsen.
    Wäre ich tatsächlich so, dann hätte ich beim Gedanken an dich nur mich selbst im Auge. Dabei sollte ich nichts anderes als dein Wohl verfolgen und keinerlei Genuss daraus ziehen, dir beizubringen, so zu werden wie ich. Ein solcher Vater lebte isoliert in der Höhle seines Ego, und nähme dich nur durch das begrenzte Blickfeld seiner Wünsche wahr. (Francis Bacon spricht in seinem Novum Organum {1620} von »idola specus« {Höhlenidole}. Diese Idole sind falsche Begriffe, die vom Verstand Besitz ergriffen haben und tief in ihm wurzeln. Die idola specus halten den menschlichen Geist gefangen.)
    —– Zitat-Ende —–

    (1) http://irwish.de/PDF/Psychologie/Maaz/Maaz_Hans-Joachim-Das_falsche_Leben-Ursachen_und_Folgen_unserer_normopathischen_Gesellschaft.pdf

    (2) Dividuum: etwas, das prinzipiell teilbar ist im Gegensatz zum Individuum
    https://www.wortbedeutung.info/Dividuum/

    (3) http://irwish.de/PDF/_Philosophie/_Sonstige/Hennequin_Jean_Baptiste-Machiavelli_fuer_meinen_Sohn-Eine_kleine_Philosophie_der_Macht.pdf

    (4) http://irwish.de/PDF/_GesKrit/Machiavelli_Niccolo/Machiavelli_Niccolo-Buch_vom_Fuersten.pdf (Seite 103)

    • Nevyn sagt:

      Danke, Irwish!

      "Aus meiner Sicht sollte sich jeder, der die oben angeführten Tatsachen erkannt hat, darum bemühen, sich selbst zu einem »besseren Menschen« zu transformieren."

      Wer (welche Instanz), bewertet, was ein "besserer Mensch" ist?
      Und sind nicht gerade die, die sich für bessere Menschen halten, das Problem?
      Was kann echte Transformation in Gang setzen und was wäre ihr Kennzeichen?

      Ich hätte da ein paar Ideen, würde aber lieber lesen, was die Community dazu meint.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Irwish
      Hallo Nevyn

      ebenfalls Danke vorab!

      Ich möchte im Kontext von `Was kann echte Transformation in Gang setzen` folgenden Ansatz ergänzen und dabei speziell auf die ersten Absätze von Irwish Bezug nehmen:

      `Machtstrukturen – wir alle stützen sie` … dito!

      Wobei (unbewusst?!) VOR allem und `schaffen` wir diese `Machtstrukturen` nicht eigentlich dadurch dabei auch erst?

      Ohne die Unterstützung der Milliarden von Menschen, die im Kern rechtlich UNgeregelte VORfinanzierung und die diesem BilanzierungsPRIVILEG folgende (Selbst-)Zuschreibung einer `Schuld(-nerrolle)` akzeptieren, … würde …
      …sich offenbaren, das zb `…das aus rechtlicher Sicht ein Schuldscheintausch ist, … nach dem Tausch der gleich hohen Schuldscheine
      KEINER* dem ANDEREN etwas schuldig!`
      ist?
      https://apolut.net/kapitalismus-bis-zum-bitteren-ende-von-ruediger-rauls#comment-269616

      Offenbart sich da nicht eine von den allermeisten Menschen gesuchte `Sicherheit` und damit
      `Menschen können sich ändern, doch brauchen sie dazu ein tragfähiges Motiv: Den festen Glauben daran, daß sich diese Veränderungen irgendwie auszahlen, daß es sich lohnt, auf Machtstreben, auf Manipulation ihrer Kinder, Konsumgeilheit und Kritiklosigkeit zu verzichten.`
      …bereits be-/ergreifbar ist?

      `Die schlechte Nachricht` oben im Kommentar von Irwish ist im Kern recht relativ und von der gewählten Perspektive abhängig und vielleicht darauf reduzierbar `Dies wird kein Anderer für einen selbst tun können.`…
      …und damit wäre dies auch fast eine `gute Nachricht` ;)

      … und viele Grüße in die Runde

    • Poseidon 1 sagt:

      "Die schlechte Nachricht lautet: Es gibt derzeit keine nennenswerte Kraft oder Macht, die sich erfolgversprechend den herrschenden Mächten entgegenzustellen in der Lage wäre"

      Ihre Macht und unsere Ohnmacht erwächst aus der Angst .
      Angst macht nämlich dumm wissen sie und der Volksmund.

      "Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann. "- Mahatma Gandhi

      Sie gewinnt ueber Raum und Zeit immer ,weil ihr goettlicher Energiestrom unendlich ist, wenn wir ihn und sie pflegen.

      "Wer die Herzen der Menschen gewinnt ,braucht sich um die Koepfe wirklich nicht sorgen.
      Wer Angst hat liebt nicht und wer liebt hat keine Angst."
      -Dieter lange

      Der Weg aus der Angst fuehrt immer durch die Angst.
      Do what you love and love what you do.
      Love is the key.

  3. Nevyn sagt:

    https://www.kla.tv/27211
    Die Blutsekte II – 111 Opfer, 50 Zeugen, 50 Täter (von Lois Sasek)
    Der tiefe Staat ist nur der Arm.

  4. cumbb sagt:

    ;-)
    Piratenrecht, See-Kriegsrecht, Seerecht, Handelsrecht.
    NICHT Staatsrecht oder Menschenrecht haben wir hier!

    Bzgl. Recht mehr unter:
    – @rechtsmärchen
    – Matthes Haug
    – Andreas Clauss
    – Klaus Maurer

  5. Ursprung sagt:

    Aufsatz und Kommentare dazu hier zu lesen -vor allem sie noch ernst nehmen zu koennen:
    gleicht der Vorstellung einer Stippvisite in der geschlosenen Abteilung eines Irrenhauses.

    Bei den Patienten, wohlgemerkt. Nicht den Betreuern. Schon in Ulrich Mies Text rieche ich bereits Ueberzeichnung. Es fehlt Gelassenheit.

    Dass beim Glatthobeln naturwachsenden Holzes beim Huettenbau oefters nachgehobelt wird, reisst zunehmend ein.,
    Gute Zimmerleute bauen stabile Gebaeude aber aus Traegern mit moeglichst funktionell richtigem Faserverlauf durch sorgfaeltige Vorauswahl der Traeger.

    Heisst:
    nicht Raison bildet beim guten Gemeinschaftsbau im Dorf optimal dessen Moeglichkeiten ab, sondern das Ineinanderpassen der Talente bzw. Potentiale seiner Nutzer. Ein Symbioseprozess.

    • Nevyn sagt:

      Symbiose?
      Die meisten Menschen schaffen das doch noch nicht mal mit den Zellen ihres eigenen Körpers.
      Sie führen Krieg gegen sich selbst.
      Grüße aus dem Irrenhaus!

  6. How - Lennon sagt:

    Macht ist "Wahrheit".

    • Poseidon 1 sagt:

      "Wissen ist Macht!"
      Weiss nix ,macht nix!

    • How - Lennon sagt:

      Soll heißen: Macht bestimmt, was "wahr" ist.
      Und ja, sie bestimmt auch das "Wissen", also die "Wissenschaft".

    • Irwish sagt:

      Stimmt: Realität ist ein Machtverhältnis

      Identifikation hat aber nur praktischen und keinen Erkenntniswert. Alle physikalischen Gesetze beruhen auf der Identifikation des Maßstabes mit dem Gemessenen und sind allein durch ihren technischen Nutzen gerechtfertigt, nicht aber durch eine höhere Wahrheit. Praxis heißt Macht. Ein Pragmatismus ohne Normen ist nicht besser als das Recht des Stärkeren im Dschungel.

      Rationalität, Logik und Vernunft dienen in erster Linie dazu, die Anwendung von Gewalt und Willkür zu vermeiden. Das ist aber nur möglich, wenn Rationalität, Logik und Vernunft nicht selbst versteckte Anwendungen von Gewalt, geistiger Gewalt, in Form von Manipulation und Betrug sind, und eine Instanz, bzw. gewisse "Standards" vorhanden sind, die Kriterien an die Hand geben, um das bessere Argument vom schlechteren zu unterscheiden. Gibt es diese "logische" Autorität nicht, ist jede Diskussion sinnlos, so daß schließlich wieder versteckte oder offene Formen von Gewalt zur Anwendung kommen.

      Mit Worten und Sätzen werden Dinge, wird "die Wirklichkeit" beschrieben, benannt, erklärt, repräsentiert, abgebildet usw., aber mit welcher Berechtigung das getan wird, hinterfragt kaum jemand und wenn, dann nicht gründlich genug. Besonders wenn man davon ausgeht, daß mit Sprache Macht ausgeübt wird, sollte dieser Punkt nicht unbeachtet bleiben.

      Quelle: gleichsatz.de

  7. Yoyohaha sagt:

    Liebes Team und Alle ( Ullrich Mies),,,,

    👉🙏😡Wieso hat Herr Mies keine Homepage und keine direkte Email?

    👉🙏😡Da ist gar kein Austausch direkt möglich über wie weiter mit Ideen dagegen?

    Liebe Grüße an Alle

  8. paradoxus sagt:

    Von welcher nihilistischen Revolte spricht der Autor?
    Es wurden gerade die fragwürdigen Werte vom Mussolini- und Hitler-Faschismus geritten, um Populismus zu erzeugen.
    Diese Werte sind sicher nicht die des Autors und auch nicht meine.
    Nihilismus ist der Versuch die absolute Freiheit im Augenblick des Gedanken zu erzeugen.
    Die Verkettung mit Faschisten ist falsch und entwertet den Begriff.

    • Poseidon 1 sagt:

      "Nihilismus ist der Versuch die… absolute Freiheit im Augenblick des Gedanken zu erzeugen.
      Die Verkettung mit Faschisten ist falsch und entwertet den Begriff."

      Koennte A .Hitler als Inbegriff von Faschismus nicht gedanklich ein nihilistisch geprägter Kurzschlusselektriker mit praktischen Endsieg-Phantasien sein?
      Sozusagen die absolute Freiheit kurz vor dem Aufschlag des Lebens zu Sternenstaub und Erleuchtung?

      Als Mensch kann man viel von ihm lernen, wenn es mitunter nur ist, wie man es nicht machen sollte.
      Herzlichen Dank Paradoxes fuer die nihilistische Steilvorlage und ich hoffe sie nehmen sie sportlich.
      https://www.youtube.com/watch?v=pRpeEdMmmQ0

    • paradoxus sagt:

      @ Poseidon 1

      Danke für den Return.

      Mein Vater war Zeitzeuge, er war 1942 18 Jahre alt und hielt Hitler für einen von
      fragwürdigen Finanziers gesponserten Psychopathen.
      Man kann auch behaupten, dass jeder von Bill Gates lernen kann, wie man zu Reichtum kommt.

      Nihilismus geht im Übrigen auch auf eine Meditationstechnik im Christentum zurück, wobei,
      um die Größe eines Allmächtigen Gottes ganz zuzulassen seine Existenz verneint wird.

      Kierkegaards Aussage: „Wenn Du mir einen Namen gibst, verneinst du mich!
      Indem man mir einen Namen, eine Bezeichnung gibt,
      verneinst Du alle die anderen Dinge, die ich vielleicht sein könnte“,

      Anderseits ist dieser Satz auch umkehrbar. Durch einen Namen sind auch Dinge zu zu ordern,
      die gar nichts mit mir zu Tun haben.
      Aus der Folgerung, dass ein Gegenüber meine Werte nicht anerkennt, folgt die Annahme,
      Jener könne Alles mit mir anstellen.
      Wobei Jener seinem Gegenüber nur Vorurteilsfrei entgegentritt,
      im positiven, wie auch im negativen Sinn.

      Unsere „Wertegesellschaft“ besteht bekanntlich nur aus dialektisch
      konstruierten Lippenbekenntnissen.

      Der Denker ohne Paradox ist wie der Liebende ohne Leidenschaft:
      ein mittelmäßiger Patron.
      Søren Kierkegaard

    • Poseidon 1 sagt:

      Danke Paradoxes fuer den tiefen Einblick.
      War A. Hitler ein (angeborener) Psychopath oder ein (erlernter) Soziopath?

      Mir kommt da ein Zitat von John Lennon in den Sinn:

      „Wie kann ich weitermachen, wenn ich nicht weiß, in welche Richtung ich gehe?“

      Alles absolut sein zu koennen bedeutet auch nichts zu sein.

      Sinn im Leben hat immer auch eine Ausrichtung ohne das ich es werden muss.
      Ich kann mich am Nordstern und der Sonne angenehm ausrichten, ohne sie selbst werden zu muessen.
      Ich kann mich göttlichen Freiheit ausrichten ohne es absolut werden zu muessen.
      Ich kann mich am Grundgesetz ausrichten um ein angenehmes Leben zu führen.

      Wir leben in einer dual aufgespannten Wirklichkeit mit einer gewissen Heisenbergsche Unschärferelation der verschränkten Quanten und Informationswellen.
      Raum und Zeit loesen sich durch die Verschränkung widersprüchlich auf bzw.
      verschmelzen zu einer neuen 5.Dimension.

      https://www.youtube.com/watch?v=je6haxaLBPc

      Fuer ein scharfen, einseitigen Verstand eine echte ,paradoxe Herausforderung.

      Absolut schwarz-weiss sind nur die Genzen aller teuflischen Grau-samkeiten, aber auch der Rahmen aller göttlichen Farben.
      Farbig wird die Welt dann, wenn man liebt.
      Do what you love and love what you do.
      Ich nenne das Leben und lieben.
      Love is the key.
      https://www.youtube.com/watch?v=vbCH5lnZ6sA

    • paradoxus sagt:

      Danke Poseidon 1 für die schönen Worte!

      Hitler ist mutmaßlich Opfer seines gewalttätigen Vaters.
      Zu meinem Freundeskreis gehört auch ein Opfer väterlicher Gewalt.
      Sein Vater führte den Hitler-Faschismus ideologisch bis zu seinem Lebensende weiter,
      und ließ alle seine Kinder 1 x wöchentlich antreten, um sie durchzuprügeln.
      Es verließ sein Elternhaus im Alter von16 Jahren, aber die Erwartungsangst vor dem Wochenenden ist geblieben, diese ersäuft er mit Alkohol. Er ist ein ganz feiner Kerl und während einer Afrikareise verweilte er einige Zeit bei den Massai. Seine Erzählungen über dieser Erfahrung erhellten meinen Geist erheblich. Ich liebe Zeitzeugen, Authentizität ist durch Nichts zu ersetzen.
      Seit er in Rente ist fehlt die Ablenkung durch die Arbeit und der ständige Alkoholpegel fordert massive gesundheitliche Tribute.
      Für uns Männer ist die Vaterrolle eine prägende und gemeinsame entspannte Zeit das wertvollste Geschenk. Michael Endes Zeitdiebe sind leider ein Faktum.

      Meine 11 Jahre ältere Schwester verfiel Mitte der 60er der Beatlemania, die Beatles liefen bei uns den ganzen Tag. „Bad Boy“, von Lennon gesungen war für mich prägend :-) und Lennon mein Freund.

      https://www.youtube.com/watch?v=u8hOfWs2Xmw

      Lennons Schicksal ist das traurigste Beispiel meiner Auffassung der ideologischen Verquirltheit, der man sich hingeben kann. Zudem, wenn man den Ausführungen Fenton Breslers folgt, wird die potenzielle Manipulierbarkeit der Ideologie-Sklaven sichtbar.

      Das ausgesuchte Lennon-Zitat zeigt die Höhen und die Tiefen in deren er verweilte.

      In unserer zweidimensionalen Mainstreamwelt werden grundsätzlich die weiteren Dimensionen vernebelt, durch Verleugnung und Überspitzung.

      Love ist Key

    • Poseidon 1 sagt:

      Paradoxus ,viel ist sicher auch dem Amphetamin Pervetin geschuldet.
      Zitter-Hitler und der Blitzkrieg hätten so nicht statt finden koennen,
      Es macht Menschen zeitweilig zu ruechsichtslosen und konzentrierten Hochleistungsmaschinen.
      Im dritten Reich war es fuer das Volk in Schokolade enthalten.
      Mein Vater und meine Schwiegermutter waren Zeit ihres Lebens auf Schokolade fixiert.
      Mich wuerde nicht wundern, wenn da eine Verbindung besteht, obwohl meine Großvater
      gegen die Nazis schrieb und deshalb als Journalist ein Berufsverbot kassierte.

      https://privatecollections.ca/WW2-german-nazi-waffen-ss/ww2-german-nazi-extremely-rare-scho-ka-kola-empty-tin-can-eagle-pervitin

  9. Nevyn sagt:

    »…ich kann mich nicht daran erinnern, etwas unterschrieben zu haben.«
    Und Sie meinen, Sie haben nur Dinge getan, an sie Sich sich erinnern können, Matthias? Seelenverträge können sehr unterschiedliche Gestalt haben. Vieles liegt im Schatten. Und bei den meisten Menschen bleibt es wohl auch dort.

    »Ich bin allerdings deutlich optimistischer als Sie.«
    Was veranlasst Sie dazu?

    »Haben Sie sich noch nie gefragt, zu welcher Qualität der "Güte" dieses immer weiter graben in den "Abgrund" zwangsläufig führen muss, wenn man den Gedanken der Spaltung konsequent zu Ende denkt?«
    Es ist umgekehrt. Ich habe Antworten und suche dazu die passenden Fragen. Mit Denken hat das allerdings wenig zu tun.
    Denken ist "tun als ob", eine Form der Simulation. Erfahrung bildet die Essenz allen Seins. Dafür braucht man aber etwas, das sich Seele nennt, einen göttlichen Funken, die Anbindung an die Quelle. Die geht auch im tiefsten Abgrund nicht verloren, wohl aber das Bewusstsein davon.
    Schon mal Spiegelmeditation gemacht?

    • Matthias R. sagt:

      Lieber Nevyn,

      "Was veranlasst Sie dazu?"
      Das "Schicksal" half mir bei meinem persönlichen Weg (der Bewusstwerdung).
      Ich traue das auch Anderen zu!

      Und sicherlich liegt noch Vieles im Schatten. Aber das darf dort noch ein Weilchen bleiben. Ich habe ja höchstwahrscheinlich noch etwas Zeit. Für den Moment reicht mir die Arbeit, die ich habe.

      "Schon mal Spiegelmeditation gemacht?"
      Nein.
      Ich bin davon überzeugt, dass jeder seinen eigenen Weg gehen muss.
      Mir persönlich hat bisher die Homöopathie am meisten geholfen, eine Brücke zu Unbewusstem zu bauen.
      Wie sagt man so schön? Viele Wege führen nach Rom.

      „Denken ist "tun als ob", eine Form der Simulation. Erfahrung bildet die Essenz allen Seins. Dafür braucht man aber etwas, das sich Seele nennt, einen göttlichen Funken, die Anbindung an die Quelle. Die geht auch im tiefsten Abgrund nicht verloren, wohl aber das Bewusstsein davon.“

      Es ging mir um das Prinzip, das hinter Spaltung-Polarität steht.
      Ihnen ist sicher das 3. (Natur)-Gesetz von Newton bekannt. Eine Kraft erzeugt eine Gegenkraft.
      Dahinter erkenne ich das gleiche (Natur)-Prinzip.
      Es ist für das Naturprinzip sicher völlig belanglos, ob es durch Erfahrung oder durch die Ratio entdeckt wird.
      Es ist und bleibt ein konstantes und gültiges Prinzip. Mit all seinen Konsequenzen!

      „Ich habe Antworten und suche dazu die passenden Fragen.“
      Ich habe nicht so recht verstanden, was Ihre Aussage an dieser Stelle bedeuten soll.
      Eine Analogie dazu wäre:
      Ich habe hier die Lösung und suche nun nach dem passenden Problem.
      Nicht gerade neu, sondern im „goldenen Westen“ sozusagen „Goldstandard“.
      Möglicherweise meinten Sie ja genau dieses dahinterstehende Prinzip?

      Herzliche Grüße

    • Nevyn sagt:

      Hallo Matthias,
      mit dem Begriff des Optimismus kann ich nicht viel anfangen. Das gleiche gilt für den Gegenpol. Ich verstehe ihn als Hoffen auf einen Ausgang der Dinge, der den eigenen Vorstellungen entspricht.
      Andererseits trage ich tiefe Überzeugungen in mir, die auf keinerlei äußere Wahrnehmungen sich stützen lassen, die sich dann aber bewahrheiten, auch wenn es ein paar Jahrzehnte dauert.
      Was der Mensch Schicksal nennt, ist letztlich das Produkt aus Charakter und Zeit. Er erntet, was er sät, allerdings erkennt der die Früchte nur selten als den Samen der Vergangenheit, denn auch hier kann viel Zeit vergehen und der zeitliche Horizont ist oft viel zu eingeengt, um wirkliche Erkenntnis möglich zu machen. Meist will man es auch schlicht nicht wahr haben. Dann ist es so.

      Homöopathie habe ich erst seit Dethlefsen verstanden. Das Prinzip aus dem Stoff zu befreien und an einen neuen, neutralen Träger zu binden, reicht weit über die als Heilkunst missverstandene Tätigkeit hinaus. Ritual und Alchemie leiten sich daraus ab. Die volle Tragweite bleibt mir noch verborgen.

      Wenn Sie eine Zusammenfassung der kosmischen Prinzipien suchen, sind Sie mit dem Kybalion gut beraten. Da finden Sie auch das Prinzip der Polarität, aus dem sich auch Naturgesetze ableiten, denn Prinzipien sind die Grundlage der Gesetze.

      Aber es besteht eben ein großer Unterschied darin, ob man etwas gelesen hat oder es leben kann. In einer Anleitung über Fallschirmsprung steht auf der ersten Seite: „Dieses Büchlein wird nicht für sie springen!“ Und es geht im Leben letztendlich nicht darum, alles zu wissen, sondern alles leben zu können.

      Wenn ich schreibe, dass ich Antworten habe und die passenden Fragen suche, meine ich damit Erlebnisse, die ich noch nicht einordnen kann. Sie zeigen mir etwas, dessen Bedeutung verschlossen bleibt, bis ich in der Lage bin, die richtige Frage zu stellen. Sie sind die Schlüssel und ich bin das Schloss. Ich erinnere mich gelegentlich an innere oder äußere Erlebnisse, die plötzlich in anderem Licht erscheinen und eine Erkenntnis zu Tage fördern, für die ich noch nicht reif war, als ich sie machte. Damals erschienen sie mir sinnlos oder zumindest unverständlich. Das Problem liegt also nicht darin, dass mir etwas an Erkenntnis vorenthalten wird, ich enthalte es mir selbst vor durch meine Unreife. Ich verstehe allmählich, dass mir nichts verborgen bleibt. Die Frage ist, ob ich reif dafür bin. Reif werden bedeutet aber, immer mehr in sich hinein zu nehmen, zu erfahren und zu durchleben, weise zu werden, statt nur wissend. Danach richte ich mein Leben aus. Mögen andere darüber denken, was sie wollen.

      Viele Grüße
      Nevyn

    • Matthias R. sagt:

      Lieber Nevyn,

      vielen Dank für Ihre Offenheit!

      Ich erkenne Vieles von dem, was Sie mitteilen in mir selbst wieder, ohne es immer exakt einordnen und beschreiben zu können. Ich habe mir im Laufe der Zeit angewöhnt auf meinen "Bauch" zu hören. Um genau zu sein, gab es dafür einen AusLÖSER. Ohne das ich die Gründe dafür kennen würde, lag mein "Bauchgefühl" stets richtig. Ich denke das sind die Antworten von denen Sie sprechen.

      Optimismus verstehe ich ganz anders.
      Ich verstehe darunter den Körper als Werkzeug nutzen zu wollen. Neugierig zu bleiben und Erfahrungen machen zu wollen. Vorurteilsfrei und ohne immer fixe Erwartungen zu haben. (Natürlich kalkuliere ich vorher die verschiedenen Möglichkeiten aus meiner Erfahrung.)
      Oder um bei Dethlefsen zu bleiben das Materielle/Fleisch (wenigstens) gleichberechtigt anzunehmen und mit Freude zu leben.
      Wenn ich mir Ihre Definition von Optimismus anhöre, spüre ich sofort Freud-/Leblosigkeit und Erstarrung.
      Auch bei Ihrer Verwendung des Wortes Reife schwingt bei mir immer etwas Selbstbestrafendes mit.
      Das sagt aber sicher mehr über mich selbst aus, als über Sie.

    • Nevyn sagt:

      Den Dank gebe ich gern zurück, Matthias. Es macht Freude, mich mit Ihnen auszutauschen. Wir sehen auch, dass wir Begriffe unterschiedlich verstehen und sie mit unterschiedlichen Wertungen und Gefühlen gebrauchen. Babylonische Sprachverwirrung. Auf der Ebene des Erlebens aber können wir uns wirklich begegnen.

      Ich erinnere mich an den Vortrag eines Sicherheitsforschers, der eher nebenbei erzählte, dass man sich wunderte, warum es im Vietnamkrieg viel mehr traumatisierte Soldaten gab, als im zweiten Weltkrieg.
      Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges brachte man die Soldaten auf Schiffe, die 4-6 Wochen nach Hause unterwegs waren. In dieser Zeit unterhielten sich die Soldaten über ihre Kriegserlebnisse, die zwar unterschiedlich, ihrem Wesen nach jedoch gleich waren. Sie entwickelten Verständnis und Mitgefühl füreinander und konnten viele traumatische Erlebnisse aufarbeiten, ohne auch nur zu wissen, was Psychologie ist.
      Im Vietnamkrieg flog man die Soldaten aus und setzte sie zu Hause vor Psychologen, die zwar gut ausgebildet waren, aber keine innere Beziehung dazu hatten, was die Soldaten dort erlebten. Sie konnten daher auch keine echte therapeutische Beziehung herstellen, sondern nutzten nur ihre Werkzeuge, die sie gelernt hatten. Sie behandelten, statt zu begleiten, was fehlschlagen musste, denn die Seele funktioniert anders als der Körper.
      Wobei ja auch der Körper ein Bewusstsein hat. Körpertherapie kann sehr effektiv sein.

      Schauen Sie mal, wenn Sie mögen, ob das, was Sie „Bauch“ nennen, vielleicht ein wenig höher im Körper zu finden ist. Der Bauch ist nach meinem Erleben sehr eng mit dem Körperbewusstsein verbunden, mit Vitalität und Lebenskraft nach meinem Verständnis das Marszentrum.

      Das was ich als unzerstörbares Urvertrauen, Verbundenheit und Zukunftsgewissheit empfinde, spielt sich rund um das Herz ab, das Sonnenzentrum. Ich habe einige Zeit damit verbracht, den Brustkorb zu öffnen, Muskelpanzerung und verklebte Faszien.

      Viele Grüße
      Nevyn

  10. tulopa - ich denke selbst sagt:

    Falsche Behauptungen werden nicht wahrer, wenn man sie ständig wiederholt!
    Die Demokratie ist nicht abgeschafft, sondern wir sehen lediglich die andere Seite der Medaille.
    Während des Wirtschaftswunders hatten wir relativ viel Freiheiten, weil dies der Wirtschaft nützte. 1978 war die Grenze des Wachstums erreicht und seitdem verlieren wir an Freiheit. Es ist aber die gleiche Demokratie, in der dies stattfindet. Das Problem lässt sich ganz klar benennen: Der Souverän ist und war bei uns stets die Wirtschaft und nie das Volk. Das war im Faschismus anders und deshalb ist die Behauptung, wir würden einen neuen Faschismus erleben, irreführend!

    • paul1 sagt:

      Die Profite im Faschismus werden nicht weniger. Vor allem die Kriegswirtschaft läuft. Und dann gibt es wieder etwas
      aufzubauen. Im Faschismus ist nichts anders. Alles richtig, was Ullrich Mies sagt.

    • Poseidon 1 sagt:

      Aus der Perspektive der damals fanatisierten Massen stimmt wahrscheinlich was sie sagen
      "Wollt ihr den totalen Krieg?"Ja ,ruft das verdummte Volk damals und die bezahlten Volks-Vertreter fuer die international operierenden Kriegsunternehmen heute.
      So ein blöder Wahnsinn!

      Wo fuehrt der Weg unserer Demokratur jetzt hin?

      Die Menschen sind nicht mehr so unmündig hängen geblieben
      wie sie der Deep State sie jetzt gerne verkaufen und entsorgen moechte.

      Wir koennte jetzt mehr direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild wagen
      um Kriege endlich mal vernuenftig zu verhindern .
      Das waere doch mal was?

      Kriege sind einfach obsolet wie Pistolenduelle des 18 Jahrhunderts.
      Love is the key und der Weg das Ziel.

    • tulopa - ich denke selbst sagt:

      @Poseidon 1
      Nicht das Volk rief damals "JA", sondern Uniformierte, die man in einem Sportstadion versammelt hatte! Churchill hielt übrigens zur gleichen Zeit die gleiche Rede (do you want Butter or Bombs)…

  11. Solaris Post sagt:

    Es sind die Technologien, welche die Möglichkeit bieten, für die , die darauf Zugriff haben. Und dann wird werden sie genutzt. Quasi im Selbstlauf. Warum sollen sich die auserwählten Akteure an moralisch-ethischen oder rechtlichen Vorgaben halten?

    • Nevyn sagt:

      "Warum sollen sich die auserwählten Akteure an moralisch-ethischen oder rechtlichen Vorgaben halten?"

      Nichts, ist wahr, alles ist erlaubt.
      Das ist genau das Spiel, das wir hier spielen.
      Wer mitspielt, hat schon verloren.
      Dieses Spiel wird erst enden, wenn es den Menschen ins Verderben gerissen hat oder er sich seiner wahren Herkunft bewusst geworden ist.
      Es ist also in gewisser Weise eine Testsimulation, ein Spiel dessen erste Regel lautet, dass es kein Spiel ist.

  12. Solaris Post sagt:

    Sehr zu empfehlen:
    1. "Im Namen des Staates" von Andreas von Bülow
    2. Ari Ben-Menashe "Profits of War: Inside the Secret U.S.-Israeli Arms Network"
    3. David A. Yallop "Verschwörung der Lügner"

    Ich denke man kann sich auf diese Dokumente auch vor Gericht berufen, auch historisch, staats- und rechtswissenschaftlich bieten sie eine Fülle von Material, das noch auf Auswertung wartet.

    Jedenfalls sind die massenmedial und regierungsamtlich kolportierten Erzählungen von internationalen Konflikten, organisiertem Verbrechen und Geheimdienststrukturen so wirklichkeitsfern, dass sie eine grundlegende Überarbeitung bedürfen, will die Menscheheit die nächsten 10 Jahre überleben.

    Die erste notwendige Maßnahme wäre die Durchsetzung eines weltweiten Moratoriums der Bio,-Nano und Gentechnischen Forschung!

  13. Nevyn sagt:

    Was, wenn dieser Planet nichts anderes wäre, als ein großer Rattenkäfig und wir darin die gezüchteten, genetisch designten Laborratten für Wesen, die überragend intelligenter, mächtiger und technisch überlegener im Vergleich zu uns wären und uns für Versuche benutzen.
    Z. B. wie weit sich Aggression treiben lässt und ob es etwas geben könnte, das Menschen auf der Bewusstseinsebene, die wir repräsentieren, NICHT bereit sind, einander anzutun. Wie weit lässt sich die Spaltung treiben, von der göttlichen Quelle, von anderen Menschen, im Menschen selbst?
    Bisher haben sich keine Grenzen finden lassen. Die perversesten Phantasien werden mit den raffiniertesten Techniken verknüpft, mit denen Menschen andere Menschen foltern und töten. Wie tief in die Dunkelheit lässt sich die menschliche Rasse treiben? Wo ist der Boden des Abgrundes?
    Ab welchem Punkt wird sich der Mensch seiner Würde bewusst?

    Das ist zugegeben keine schöne Version, die Realität zu betrachten, doch im Grunde wohl nur eine andere Formulierung der biblischen Botschaft und auch der Bhagavad Gita?, von der Himmler ständig ein Exemplar mit sich herum getragen haben soll. Haben alle, die sich an diese Experiment beteiligen, einen Vertrag geschlossen, einen Faustschen Pakt, und es für das Experiment vergessen? Sind der Rest nur NPCs?
    Ist diese Matrix bereits eingehegt und gesteuert von einer gigantischen KI und wird nun eine Matrix in der Matrix erschaffen, woran der Mensch erkennen kann, was wirklich mit ihm passiert, weil er sonst offenbar nicht heraus findet?
    Diese Fragen habe ich mir vor etwa zehn Jahren zum ersten Mal gestellt.

    https://gegenstimme.tv/w/q2GXCRme8evJz5PyXZJpvo
    ²Dieses Interview wurde anlässlich des Super Soldier Summits im Mai 2013 von Kerry Lynn Cassidy für das Whistleblowerportal Project Camelot geführt. Erin Green Hicks alias Erin Rothschild erzählt ihre Geschichte aus der Perspektive von Zeitreisen und ihrer Erfahrung, als Rothschild aufgewachsen, gefoltert worden und durch Illuminati Mind-Kontrol und satanische Rituale gegangen zu sein.

    Es geht unter anderem auch um: Project Ibis, Project Monarch, Project Paperclip, Milabs (militärische Entführungen), Bewusstseinstransfers, Leben in parallelen Dimensionen, Schattenregierung, Deep State, Reptiloide, rituellen Missbrauch, Dr. Mengele / Dr. Green, Trauma-basierte Mind Kontrol, MK-Ultra, Kindesmissbrauch, dissoziative Identitätsstörung (DIS), Supersoldaten, 'Chosen One' – Messiah Training, Pentagon, MJ-12, Aleister Crowley, Erinnerungslücken, Weltfrieden, Area 51, uvm.²

    • Matthias R. sagt:

      Lieber Nevyn,
      ich kann mich nicht daran erinnern, etwas unterschrieben zu haben.

      Ich bin allerdings deutlich optimistischer als Sie.
      Haben Sie sich noch nie gefragt, zu welcher Qualität der "Güte" dieses immer weiter graben in den "Abgrund" zwangsläufig führen muss, wenn man den Gedanken der Spaltung konsequent zu Ende denkt?

      Herzliche Grüße

    • tulopa - ich denke selbst sagt:

      @Nevyn
      Die Bibel enthält zwei unterschiedliche Bücher:
      Das "Alte Testament" ist das Buch der Herrscher in dem es heißt: "Auge um Auge, Zahn um Zahn".
      Das "Neue Testament" ist das Buch der Sklaven und für die gilt die Bergpredigt.
      Das "Neue Testament" wurde von den Herrschern erfunden, damit immer jemand da ist, der sich ins Gesicht schlagen lässt und sich auch noch darüber freut.
      Warum also der Vergleich mit Laborratten, anstatt einfach zu sagen, wie der Laden läuft?!

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