M-PATHIE – Zu Gast heute: Bernd Osterhammel – “Wer Angst sät, wird an ihr zugrunde gehen”

Bernd Osterhammel ist ehemaliger Unternehmer, Autor und jetzt Pferdeflüsterer für Manager. Von seiner frühesten Kindheit an hat er viel Zeit mit Pferden verbracht. Heute lebt er mit seinen Pferden zusammen auf dem eigenen Hof.

Wie durch einen Zufall ist Osterhammel dazu gekommen, sich über sein intuitives Verhältnis zu den Pferden, das er auf Menschen unterbewusst angewendet hat, Gedanken zu machen. Seine Schlussfolgerungen dazu haben ihn zu einem Führungskräftetrainer gemacht, dessen Kernpunkte er jahrelang selbst in seinem Unternehmen anwandte. In diesem Gespräch erklärt er einige davon.

Osterhammel ist durch seinen einfühlsamen Umgang mit seinen Pferden auf die Kernthemen der Menschlichkeit gekommen und wendete diese im Umgang mit seinen Mitarbeitern an. Dadurch wurde sein Unternehmen vor allem in Krisenzeiten erfolgreicher als viele Unternehmen seiner Branche, die zwar vom Fach her kompetenter waren, aber die im Umgang mit Menschen erfolgloser agierten. Er nahm seine Mitarbeiter auf einer anderen Ebene wahr. Das ist Osterhammers Markenzeichen.

In diesem Gespräch gehen der Moderator und sein Gast auf den Werdegang Osterhammels zum Pferdeflüsterer ein. Osterhammel beschreibt dabei auf sehr einfache und eindrucksvolle Weise, wie Menschen und Pferde gleichermaßen geführt werden wollen, nämlich zutiefst ehrlich. Wenn dies von Führungskräften gekonnt und nicht gekünstelt eingeführt wird, werden Mitarbeiter in ihren Fähigkeiten gesehen und nicht in ihrem Erfüllen von Aufgaben allein.

Bernd Osterhammel arbeitet mit Menschlichkeit an den Menschen und führt sie zu dieser wieder hin.

Pferde lassen nur zu, wer oder was man wirklich ist. Sie durchschauen sofort jede Pose und jede Scharlatanerie und verweigern auf diese Weise jegliche Gefolgschaft. Bei den Pferden gelingt alles nur mit tiefer Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit, „…und auch nur dann, wenn du das Pferd nicht zu deinen Zwecken und deinem Wollen hinbiegen willst. Sie spiegeln dich und deine Seele. Genau wie unter Menschen, wie sie ursprünglich gedacht sind.“

Mehr über Bernd Osterhammel hier: https://www.berndosterhammel.de

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Kommentare (12)

12 Kommentare zu: “M-PATHIE – Zu Gast heute: Bernd Osterhammel – “Wer Angst sät, wird an ihr zugrunde gehen”

  1. Ursprung sagt:

    Osterhammel entwickelt in diesem Gespraech eine nachvollziehbare Praesenz seines Erkennungssystems. Und er hat sprachliches Talent, es rueberzubringen. Das war interessant.
    Ihm gelingt durch seine Pferdebeobachtung etwas ueber die Unterschiede der Weltwiderspiegelung im Hirn der Menschen und von Tieren zu formulieren, was sonst ausserhalb von Sprache liegt.
    Tierhirn "lebt" in seiner Welt, Menschhirn reflektiert sie nur, z. B.
    Aber wir Menschen sind weiterhin "nur" Tiere, jedoch eben mit Reflektionsbruechen. Auf die kann Osterhammel hinweisen durch seine Arbeit mit beiden.

  2. “Wer Angst sät, wird an ihr zugrunde gehen”,
    also z.B. Ernst "das Finanzsystem kollabiert hier und jetzt" Wolff, Markus "ihr werdet alle an der Impfung sterben" Fiedler, Sucharit "Isreal wird zu einer living hell" Bhakdi, Heiko "der Bürgerkrieg steht vor der Tür" Schrang usw….

    • _Box sagt:

      Sie verwechseln hier Realangst mit neurotischer Angst:

      Titel: „Die Kluft zwischen demokratischer Rhetorik und kapitalistischer Realität ist gigantisch“
      Datum: 1. Juli 2019 um 14:00 Uhr

      Angst, Macht, Demokratie und Herrschaft: Das sind vier zentrale Begriffe, mit denen sich Rainer Mausfeld als kritischer Beobachter unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Um diese Begriffe geht es auch in dem folgenden Interview, das die NachDenkSeiten mit dem emeritierten Professor der Psychologie geführt haben. Mausfeld verdeutlicht, wie sehr Angst als Mittel der Machtausübung in unserem politischen System eine Rolle spielt und wie eine hochgradig destruktive Ideologie – die des „unternehmerischen Selbst“ – unser gesamtes gesellschaftliches Denken bestimmt. Von Marcus Klöckner.

      https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=52905

    • Ru Lai sagt:

      Deutsche Verzweiflung
      Hoffmann von Fallersleben
      1798 – 1874

      In Angst und bürgerlichem Leben
      wurde nie eine Kette gesprengt.
      Hier muß man schon mehr geben,
      die Freiheit wird nicht geschenkt.

      Es sind die glücklichen Sklaven
      der Freiheit größter Feind,
      drum sollt Ihr Unglück haben
      und spüren jedes Leid.

      Nicht Mord, nicht Brand, nicht Kerker,
      nicht Standrecht obendrein;
      es muß noch kommen stärker,
      wenn’s soll von Wirkung sein!

      Ihr müßt zu Bettlern werden,
      müßt hungern allesamt,
      zu Mühen und Beschwerden
      verflucht sein und verdammt.

      Euch muß das bißchen Leben
      so gründlich sein verhaßt,
      daß Ihr es fort wollt geben
      wie eine Qual und Last.

      Erst dann vielleicht erwacht noch
      in Euch ein bess’rer Geist,
      der Geist, der über Nacht noch
      Euch hin zur Freiheit reißt!

    • RuedigerLenz sagt:

      Freiheit ist und bleibt die Aufgabe. Das wusste schon Kant der meinte, dass die einzige Aufgabe der Politik seine Vergrößerung ist und bleibt.

      @_Box, das sehe ich auch so, dass das unternehmerische Selbst zu einer destruktiven Ideologie geworden ist. Nämlich in dem, was die Politik als Liberale Politik betrachtet. In diesem Zwangskasten wurde die politisierte Freiheit eingekerkert. Auch die Libertären haben hier einen riesenhaften blinden Fleck.

      Das, was im Gespräch mit Bernd Osterhammel Thema ist, ist nicht die Ideologie des destruktiven unternehmerischen Selbstes. Hier kommt bei Osterhammel etwas hinzu, zu dem ich bei Ihnen _Box, eine große Ablehnung verstehe – es kann ja falsch sein, dass ich das so interpretiere. Osterhammel hat eine Brücke zu seinem tiefen inneren Selbst nach außen gebaut. Er repräsentiert und vertreibt selbst keinerlei destruktive Eigenschaften. Er verbindet und schafft bei den Menschen eine Nähe zu ihren inneren menschlichen Eigenschaften, die verpanzert (W. Reich) waren.

    • Nevyn sagt:

      "Freiheit ist und bleibt die Aufgabe. Das wusste schon Kant der meinte, dass die einzige Aufgabe der Politik seine Vergrößerung ist und bleibt."

      Was ist eigentlich so schwierig an rückbezüglichen Personalpronomen?
      Wieso sollte Kant gemeint haben, seine Vergrößerung sei Aufgabe der Politik?
      Wieso ist es so schwierig, am Ende eines Satzes sich auf das zu beziehen, was man am Anfang gesagt hat, indem man das GESCHLECHT des Wortes beibehält, auf das man sich bezieht?
      Mir geht es gar nicht um den Einzelfall hier. Derartige verwirrende Kreationen begegnen mir so häufig im professionellen Mainstream, dass ich inzwischen annehmen muss, es stecke Methode dahinter, oder die Redakteure seien Abgänger der 6. Klasse Grundschule.
      Sprache dient heute mehr der Verwirrung des Geistes als dem Schaffen von Klarheit in der Kommunikation. Leider. Was ist nur aus dem Land der Dichter und Denker geworden!

      "Osterhammel hat eine Brücke zu seinem tiefen inneren Selbst nach außen gebaut."
      Hier fehlt der Orientierungssinn.
      Er dürfte die Brücken VON seinem tiefen inneren Selbst nach außen gebaut haben. Oder befindet sich das tiefer innere Selbst etwa außen?
      Wieder Sprachverwirrung. Klarheit im Denken? Fehlanzeige. Da ringen offenbar beide Seiten der Narrativmedaille um den letzten Platz.

  3. Nevyn sagt:

    Herr Osterhammel hat durch den Umgang mit Tieren viel gelernt und in Bezug auf dieses Thema deckt es sich mit meinen bescheidenen Erfahrungen. Die Unmittelbarkeit, das direkte Reagieren auf die Seele des Menschen und nicht auf seine Persona, seine Maske, das ist etwas sehr Wertvolles. Man kann viel über sich erfahren.

    Problematisch wird es für mich dort, wo er diese Erfahrungen 1:1 auf den Menschen überträgt. Natürlich funktioniert das auch bei Trockennasenaffen. Nur sollte der Mensch eben ein wenig mehr sein als ein intelligentes Tier.
    Er sollte sich weitgehend unabhängig machen von äußeren Bewertungen, mit denen man ihn immer durch die Manege führen kann wie an einem Nasenring, ohne dass er das überhaupt merkt, weil diese Form der Indoktrination von klein auf in der Kindheit internalisiert wurde.
    Lob ist eine Droge. Kritik wird oft als Drogenentzug missbraucht. Wer lobt, erhebt sich über den anderen, denn er maßt sich an, dessen Handlungen zu beurteilen, in genehm und nicht genehm. Eltern-Kind-Ebene in der Transaktion.
    So leitet man Tiere und Kinder, mit der Śtimme, mit Tätscheln, mit Leckerli.
    Dies ist auch die Grundlage des Behaviorismus und der Technik der operanten Konditionierung. Es mag sich toll anfühlen, wie alle Drogen beim Konsum. Man merkt sehr schnell, wenn man runter kommt, es schmerzt. Da hilft nur kalter Entzug.

    So wertvoll wie das seelische Interagieren, das Knüpfen echter Bänder zwischen den Menschen ist, so wertvoll sollte der Respekt gegenüber ihrer Autarkie sein. Feedback ist immer möglich, wenn es in der Ich-Form erfolgt.

    "Ich habe mich darüber gefreut", statt "Das haben Sie gut gemacht." Wenn es dann stimmt.

    So ganz hat Herr Osterhammel noch nicht heraus gefunden aus dem Managermodus.
    Es sei ihm zugestanden, auch er muss ja irgendwie sein Geld verdienen. Nur ist der Preis bei mir eine gewisse Unglaubwürdigkeit in Bezug auf seine unbewussten Intentionen.

    • Ursprung sagt:

      Das glaube ich verstanden zu haben. Auch bei mir bleiben nach dem Interviewvideo gefuehlte Zweifel an der Reinheit der Erkenntnisse Osterhammels. Da schwingt nonverbal die Mitnahmemoeglichkeit des Geldverdienens mit.
      Erinnert mich an extrem teure Kurse eines deutschen Verkaufstrainers in der Schweiz. Ich lernte alle Redefiguren auswendig, konnte damit auch Verkaeufer erfolgreich anleiten. Aber stagnierend nicht mich selber auf eine andere persoenliche Ebene hieven. Das aber sollte immer parallel ein Ziel bleiben, um kongruent zu werden.

    • RuedigerLenz sagt:

      "Da schwingt nonverbal die Mitnahmemoeglichkeit des Geldverdienens mit."

      "Ironie on"
      Heureka!
      Sie schickt mir der Himmel. Sie können sicher irgendetwas und machen alles kostenlos, umsonst oder freiwillig. Sie geben Ihr Leben dahin als leibhaftige Spende für alle.

      Ich hab ein Haus und so viel dabei zu tun. Kommen Sie vorbei, ich freu mich auf sie als lebende Spende.
      Bei Ihnen schwin gt so gar nicht die Mitnahmemoeglichkeit des Geldverdienens! Sie leben von der Luft und Liebe allein. Vielleicht sind Sie auch einer der seltenen Geschöpfe, die von der Sonnenenergie alleine leben.
      "Ironie off"

    • Ursprung sagt:

      An Ruediger Lenz
      zwischen Ihrem "Ironie on" und ihrem "Ironie off" an mich:
      Na klar lebe ich nur durch und von Sonnenschein.
      Tun Sie mitsamt der kompletten Biosphaere ebenso. Wie denn sonst?
      Kopfschuettel!

      Zu Osterhammels tollem, biologisch angehauchtem statement "Anerkennung und Wertschaetzung" als Lebenselexier:
      Kanadas Grizzleys "anerkennen und wertschaetzen" die dortigen Lachse sehr.
      Wie Unternehmensberatungen ihre Kunden.
      Ich weiss das. War mal einer `ne Zeit lang.

  4. How - Lennon sagt:

    "Bernd Osterhammel ist ehemaliger Unternehmer, Autor und jetzt Pferdeflüsterer für Manager."

    Für Pferdemanager oder für Managerpferde?

    "Pferde lassen nur zu, wer oder was man wirklich ist. Sie durchschauen sofort jede Pose und jede Scharlatanerie und verweigern auf diese Weise jegliche Gefolgschaft. Bei den Pferden gelingt alles nur mit tiefer Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit, „…und auch nur dann, wenn du das Pferd nicht zu deinen Zwecken und deinem Wollen hinbiegen willst. Sie spiegeln dich und deine Seele. Genau wie unter Menschen, wie sie ursprünglich gedacht sind.“"

    Das gilt für alle Lebewesen.

  5. Ulrich57 sagt:

    Danke, lieber Rüdiger Lenz, für dieses emphatische Gespräch mit B. Osterhammel. Das geht im wahrsten Sinne zu Herzen, es macht den Herbstabend heller und wärmer. Dinge, die ich intuitiv wahrgenommen und gefühlt habe, bringt Bernd Osterhammel mit einfachen Worten auf den Punkt.
    Ich wünschte, Rüdigers Idee, Scholz, Habeck und Baerbock würden sich bei Bernd einem Coaching unterziehen, würde wahr.
    Zu wissen, dass es solche Menschen gibt, die mit wachem Verstand und empfindsamem Herzen die Reaktionen der Mitmenschen auf Veränderungen registrieren und daran ihr eigenes Verhalten ausrichten, macht diese unsere Welt zu einem doch erträglichen Ort.
    Nochmals danke.

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