
Mainstream-Journalismus oder Lügen „bis der Krieg kommt“
Ein Kommentar von Bodo Schickentanz.
Der sehr wahre und viel zitierte Ausspruch, „Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“ muss dieser Tage in seiner Deutlichkeit nachgeschärft werden, denn inzwischen müsste man ihn so umformulieren:
„Die Grundvoraussetzung für jeden Krieg ist die Lüge!“
Bis zu den beiden Weltkriegen war es noch so, dass man Krieg einfach erklären konnte, sprich, wenn eine Nation sich „genötigt fühlte“ zu den Waffen zu greifen, dann erklärte man einfach dem jeweiligen Gegner den Krieg und dann begann das gegenseitige Töten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das allerdings durch das Völkerrecht und die UN geächtet und ab diesem Zeitpunkt musste man einen „guten Grund“ vorweisen, um in den Augen der Öffentlichkeit für einen Krieg zu den Waffen zu greifen. Die Kriegsministerien waren ab dann nur noch „Verteidigungsministerien“ und die Militärbündnisse NATO und „Warschauer Pakt“ waren nach offizieller Lesart „Verteidigungsbündnisse“. Angriffskriege wurden zum Völkerrechtsbruch und waren damit illegal. Und auch wenn uns dieser vermeintliche Fortschritt einen dritten Weltkrieg bislang erspart hat, gab es seither unzählige Kriege, die aber vor den Augen der Menschen immer „Verteidigungskriege“ sein mussten, auch wenn sie das letztlich niemals waren. Es waren immer als „notwendige, unumgängliche Verteidigung“ getarnte Angriffskriege, ganz egal, ob Vietnam, Irak, der Kosovokrieg, Afghanistan und der „War on Terror“, noch mal Irak, Libyen, Syrien, Gaza und die vielen, vielen anderen „kleineren“ Kriege die seit dem Zweiten Weltkrieg geführt wurden, alle waren in Wirklichkeit Angriffskriege, die dank guter PR der Mainstream-Medien von Politikern ins Werk gesetzt wurden, was Julian Assange mal zu dem Zitat bewegte:
„Eine der hoffnungsvollen Dinge, die ich entdeckt habe, ist, dass fast jeder Krieg, der in den letzten 50 Jahren begonnen hat, das Ergebnis von Medienlügen war. Die Medien hätten es stoppen können, wenn sie tief genug gegraben hätten; wenn sie die Regierungspropaganda nicht einfach wiedergegeben hätten, hätten sie es stoppen können.“
In Anbetracht der aktuellen Lage kann man nur konstatieren, dass Julians Erkenntnis, die eine schlichte Wahrheit zum Ausdruck bringt, abermals wie Schnee unter strahlender Sonne geschmolzen ist, wenn man dem Umfrage-Ergebnis (1) Glauben schenken mag, das besagt, dass aktuell 65% der Deutschen an die „akute Bedrohungslage durch Russland und Putin“ glauben. Erst war es nur ein brennendes Päckchen, dann durchtrennte Ostsee-Kabel, dann versagte das GPS von Uschis Regierungsmaschine, dann verflogen sich russische Drohnen nach Polen, dann verflogen sich russische Piloten mit ihren Kampfjets in den estnischen Luftraum und schlussendlich kann man nirgendwo mehr sicher sein vor russischen Drohnen und Sabotageakten, mit denen Putin die „Verteidigungswilligkeit und Fähigkeit“ der NATO „austesten“ will, um so zu schauen, ob „die Sterne gut stehen“ für seine „imperialistische Offensive“, um endlich sein „Groß-Russland“ Wirklichkeit werden zu lassen, von dem er, da sind sich alle „Expertendarsteller“ des Mainstreams einig, schon immer geträumt hat. Und während die Bundeswehr ihr NATO-Manöver „Red Storm Bravo“ (2) durchführt, traf man sich am 29. September 2025 in Warschau zu einer „Sicherheitskonferenz“, was man unbedingt in Anführungszeichen setzen sollte, unter dem klangvollen Namen „WARSAW SECURITY FORUM“ um dort u.a. Folgendes verlauten zu lassen.
So wird unser Bundeskanzler Friedrich Merz abseits des Podiums mit den Worten zitiert:
„Man wird Verletzungen des NATO-Luftraums nicht hinnehmen. Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um wirksame Abschreckung gegen diese Luftraumverletzungen, gegen diese Übergriffe durch die russische Armee zu unterbinden.“
Sein Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärt währenddessen vom Podium, in seiner Ansprache an die Teilnehmer der Konferenz:
„Russland wird für die NATO mehr und mehr zur Gefahr. Die Verletzungen des NATO-Luftraums durch Moskau‚ sind keine Irrtümer, sondern bewusste Angriffe im Graubereich. Solche Provokationen sind brandgefährlich und haben nur ein Ziel: unsere Entschlossenheit zu testen.“
Diesem Tenor schließt sich unser Außenminister Johann Wadephul an und verfeinert es noch dahingehend, indem er keinen Zweifel daran lässt, wer da gerade an der „Eskalationsschraube“ dreht:
„Russland will unsere Entschlossenheit auf die Probe stellen und Unruhe stiften. Die Luftraumverletzungen sind bewusste Angriffe im Graubereich – wir müssen entschlossen und gut überlegt reagieren, ohne in die Eskalationsfalle zu tappen.“
Diese Zitate kann man getrost mit dem Adjektiv „perfide“ umschreiben, wenn man bedenkt, dass kein einziger Vorfall mit „harten Fakten“ untermauert ist, im Gegenteil: Uschis, angeblich durch ein Störsignal der Russen verursachter „Blindflug“, ist bereits als glasklare Lüge enttarnt und auch das Narrativ über die russischen Drohnen über Polen bröckelt an allen Ecken und Enden, die Überflüge durch den estnischen Luftraum sind lediglich eine „Verlautbarung“ des estnischen Verteidigungsministeriums, ohne Radardaten oder andere „griffige Beweise“ und die allerorts auftauchenden, „von staatlicher Hand“ gesteuerten, russischen Drohnen enttarnen sich als „ein Fall unter Hunderten“, die fast alltäglich sind, seit es Drohnen gibt. Und würde unser Mainstream-Journalismus mit seinen Expertendarstellern, die sich bei genauerer Recherche IMMER als „transatlantische Berufslügner“ oder NATO-konforme, öffentlichkeitssüchtige „Pseudo-Akademiker“ herausstellen, nicht so einen ununterbrochenen - sorry für meine ganz bewusste Wortwahl -„ANGSTPORNO“ über alle Sender schicken und durch alle Gazetten verbreiten, dann würde niemand auch nur einen Pfifferling darauf geben, geschweige denn sich auch nur ansatzweise „unwohl“ fühlen. Und wieder mal ist nicht völlig klar, wer in diesem „ANGSTPORNO“ eigentlich das Drehbuch geschrieben hat, wer nur Darsteller ist, was Ei und was Henne ist und was zuerst da war. Die Behauptungen der Politiker oder die Meldungen der Mainstream-Medien, deren Journalistendarsteller ja inzwischen einen Teufel tun werden, ausser brav dem NATO-Narrativ, sprich der NATO-PROPAGANDA, zu folgen, die verlauten lässt:
„Diese Infiltration ist Teil eines breiteren Musters zunehmend unverantwortlichen russischen Verhaltens. Dies ist das zweite Mal in zwei Wochen, dass der Nordatlantikrat unter Artikel 4 einberufen wurde. Am 10. September hielten wir Konsultationen ab, um die großflächige Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen zu beantworten. Russland sollte keinen Zweifel haben: NATO und die Verbündeten werden gemäß dem Völkerrecht alle notwendigen militärischen und nicht-militärischen Mittel einsetzen, um uns zu verteidigen und alle Bedrohungen abzuwehren.“
Da nutzt es auch nichts, wenn der russische Aussenminister Sergey Lavrov, zum gefühlt 27.000. Mal, auch im Namen seines Chefs Putin, beteuert:
„Russland hat nie die Absicht gehabt und hat keine Absicht, NATO oder die EU anzugreifen.“
Und er fügt mit deutlich sichtbarem Zähneknirschen hinzu:
„NATO und die EU wollen – ja haben bereits – einen echten Krieg gegen mein Land erklärt und beteiligen sich direkt daran. (…) Wir sind tief besorgt über Aussagen bestimmter politischer Figuren, die in EU- und NATO-Hauptstädten an die Macht gekommen sind und nun ernsthaft die Perspektive eines Dritten Weltkriegs als wahrscheinliches Szenario diskutieren.“
Was man insofern mal endlich Ernst nehmen sollte, da es ja auch das Phänomen der „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“ gibt und in diesem Grenzbereich bewegen wir uns schon längst. Aber anstelle mal die Bremse zu ziehen, schaufeln die europäischen NATO-Länder weiter Kohle in den ohnehin schon rot glühenden Dampfkessel, der uns sowas von um die Ohren fliegen könnte …
Und ganz egal wer letztlich diesen PROPAGANDA-AMOKLAUF initiiert hat, bei Licht besehen beruht ALLES, hier kann man sich getrost schon mal festlegen, auf LÜGEN. Brandgefährlichen, boshaften, abartigen LÜGEN, die in einer langen, langen Tradition stehen, gerade auch in der Causa „Russische Bedrohung“. Es ist nicht besonders schwer ein „Feindbild“ zu exhumieren und wieder zu beleben, dass NIE wirklich tot war, einen Feind wieder auf zu bauen, den man uns 40 lange Jahre lang, während des „Kalten Krieges“ mit genau den selben LÜGEN zum Schreckgespenst aufgebaut hat und der sich nach acht langen Jahren dauerhafter Provokation in der Ostukraine, direkt vor der Haustür Russlands, dazu hat „hinreißen lassen“ seine ewig verkündeten Sicherheitsinteressen zu wahren und einen „waschechten Angriffskrieg“ begonnen hat, den er, also Putin, niemals führen wollte. Oder um es mit den aktuellen Worten, am 28. September 2025, von Prof. Jeffrey Sachs (3) zu sagen:
„NATO würde keinen Zoll nach Osten vordringen – das ist das gebrochene Versprechen, das alles auslöste. Die aktuellen Provokationen der NATO sind nicht defensiv; sie sind bewusste Eskalationen, um Russland zu einer Reaktion zu provozieren, die weitere Expansion und Krieg rechtfertigt. Die Narrative von ‚russischer Aggression‘ ist ein Rauchvorhang für die eigenen Provokationen der NATO, die eine globale Katastrophe riskieren.“
Oder um mal einen „Militärinsider“ heran zu führen, hier die Aussage von Douglas Macgregor, (4) ehemaliger US-Oberst und Pentagon-Berater:
„Die Provokationen der NATO in der Ukraine sind nicht defensiv; sie sind ein bewusster Versuch, Russland einzukreisen und eine nukleare Eskalation zu riskieren. Sachs hat recht – das ist westliche Kriegstreiberei, getarnt als Sicherheit.“
Es wird im Grunde gelogen „bis der Arzt kommt“, wie man so schön sagt, oder, um auf die Überschrift dieses Beitrags zurückzukommen, im Falle unseres sog. selbsternannten „Qualitätsjournalismus“, „bis der Krieg kommt“. Man könnte meinen, der gesamte politische und mediale MAINSTREAM ist „auf Koks“ und weil das so ist, möchte ich bewusst, zum Abschluss dieser Tagesdosis hier auf „apolut“, eine Politikerin zitieren, die wieder Mal die Ausnahme darstellt und darin auch eine bewundernswerte Kontinuität zeigt, die sie hier, in diesem Zusammenhang zitierwürdig macht, nämlich Sahra Wagenknecht, die diesen ganzen Wahnsinn in ihrer „Wochenschau“ auf ihrem YouTube-Kanal (5) wie folgt zusammenfasst:
„Die Mainstream-Medien malen uns ein Bild von einer 'russischen Bedrohung', die angeblich jeden Tag eskaliert – Drohnen über Polen, Flugzeuge im estnischen Luftraum, als ob das der Beginn eines neuen Weltkriegs wäre. Aber schauen wir genau hin: Diese 'Provokationen' sind oft NATO-Übungen oder Zufälle, die der Westen hochspielt, um mehr Waffenlieferungen zu rechtfertigen. Der ÖRR, besonders ZDF und Tagesschau, serviert das als Fakten, ohne Kontext – eine klassische Angstkampagne, die die Öffentlichkeit für Eskalation aufheizt.“
Und da Sahras Vergleich so nett ist, füge ich ihn auch hier noch mit an:
„Erinnert ihr euch an Radio Erivan? Das war die sarkastische Stimme der Opposition in der DDR, die die offizielle Propaganda auf die Schippe nahm. Wenn man fragte: 'Ist der Sozialismus die Zukunft der Menschheit?', kam die Antwort: 'Im Prinzip ja – nur in der Theorie.' Oder: 'Ist der Trabant das beste Auto der Welt?', und die Erivan-Antwort: 'Im Prinzip ja – nur in der Theorie. In der Praxis ist der Trabant ein lahmer, rauchender Blechkasten, während der Porsche die Freiheit und den Fortschritt symbolisiert.' Heute ist es ähnlich mit der 'russischen Horror-Picture-Show' in den Mainstream-Medien: Der ÖRR und die Qualitätsjournalisten malen uns ein Bild von putinscher Invasion in Europa, als ob Drohnen über Polen der Auftakt zu Berlin wäre. Im Prinzip ja – nur in der Theorie. In der Praxis ist das eine Angstkampagne, die uns für mehr Aufrüstung und Eskalation vorbereitet, genau wie damals die kalte Kriegshetze. Der Trabant der Propaganda rollt weiter, während die Realität – wie der Porsche – die Lücken aufreißt.“
Sahra Wagenknecht ist eine der wenigen Politiker*innen, die noch das hat, was den meisten europäischen Politikern fehlt, wie es auch Putin letztlich in einem Statement, polemisch festgestellt hat, nämlich: Hirn!
Wir „freien Medien“ bemühen uns schon seit über einem Jahrzehnt darum diesen „Lügen-Tsunami“ des Mainstream aufzuhalten, denn wir sind wirklich FREI! Das ist der Mainstream nämlich nicht, was ich zum Abschluss anhand eines Beispiels deutlich machen will, das auch meine vermeintliche Polemik, die Mainstream-Journalisten als „Berufslügner“ zu bezeichnen, untermauert. Ich möchte noch mal an Uli Gack (6) erinnern, der etwas gewagt hatte, was dazu führte, dass er danach nie wieder im ZDF „aufgetreten ist“. Uli Gack, damals Leiter des ZDF-Studios in Kairo, reiste am 7. April 2018 nach Duma in Syrien, um sich vor Ort selbst ein Bild zu machen über den angeblichen Giftgaseinsatz Assad’s. Als er live in die „heute“-Nachrichten zugeschaltet, die von ihm dort ermittelte Wahrheit berichtete, fiel übergangslos vor allem die „Springer-Presse“ über ihn her. Und anstatt ihn zu verteidigen, zwang ihn die damalige ZDF-Führung (Thomas Belluth, Intendant und Peter Frey, Chefredakteur) seine Aussagen zu widerrufen. Ich war damals, soweit ich weiß, der einzige ZDF-Kollege, der ihn verteidigt hat, in einem Beitrag auf „MAINZ freeTV“ (7), was der Stein war, der meine Kündigung vom ZDF/ 3sat Mitte 2018 ins Rollen brachte. Und Uli Gack verschwand, nach seinem absolut wahren Bericht aus Duma, in der Versenkung und wart ab diesem Zeitpunkt nie wieder gesehen. Alle Mainstream-Journalisten wissen seither, dass man „mit lügen muss“, wenn man seinen Job behalten möchte, und da die „Doppelhaushälfte ja abbezahlt werden muss“ machen sie auch alle brav mit. DAS ist die Wahrheit, die ganze Wahrheit und NICHTS als die WAHRHEIT über den Mainstream und den Zustand unseres „öffentlich, rechtlichen Rundfunks“, Punkt.
Quellen und Anmerkungen
(1) Umfrageergebnis zum Glauben an die „russische Bedrohung“ in Deutschland
Eine repräsentative Umfrage des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) aus dem Sommer 2024 (veröffentlicht 2025) zeigt, dass 65 % der Deutschen Russlands militärisches Vorgehen in der Ukraine als Bedrohung für die nationale Sicherheit sehen (+4 Prozentpunkte zu 2023). Ebenso empfinden 65 % die Aufrüstung der russischen Streitkräfte als erhebliche Gefahr (+3 Prozentpunkte). Die Befragung umfasste 2.000 Personen und unterstreicht eine wachsende Wahrnehmung der „russischen Bedrohung“, trotz sinkender Unterstützung für Waffenlieferungen (Zustimmung: 59 % bei Bedrohungsempfinden, aber nur 22 % bei Nicht-Bedrohungsempfindenden).
Quelle: ZMSBw-Bevölkerungsbefragung 2024, ZMSBw.de, 2025.
(2) NATO-Manöver „Red Storm Bravo“
Das NATO-Manöver „Red Storm Bravo“ findet derzeit vom 25. bis 27. September 2025 statt und dauert somit drei Tage. Es ist ein deutsches Bundeswehr-Übungsszenario, das die schnelle Verlegung von Truppen und Material an die östliche NATO-Grenze im Krisenfall trainiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Logistik und Koordination mit zivilen Behörden, um eine Eskalation in der Ostsee-Region zu simulieren. Das Manöver wird in Hamburg, speziell im Hafenbereich und der Reichspräsident-Ebert-Kaserne in Iserbrook, abgehalten. Beteiligt sind etwa 500 Soldaten der Bundeswehr, zahlreiche Fahrzeuge (einschließlich Panzer und Lkw) sowie Hubschrauber. Übungsinhalte umfassen Nachttransporte, Beladung von Schiffen für den Transfer in die baltischen Staaten, Umgang mit Verletzten und die Integration von Blaulicht-Organisationen. Es ist defensiv ausgerichtet, testet jedoch die Reaktionsfähigkeit gegen hypothetische russische Bedrohungen und ist Teil der NATO-Strategie zur Abschreckung.
(3) Jeffrey Sachs, geboren 1954 in Detroit, ist ein renommierter US-Ökonom und Professor an der Columbia University, wo er das Center for Sustainable Development leitet. Er war von 2002 bis 2016 Direktor des Earth Institute und beriet als Sonderberater drei UN-Generalsekretäre (2001–2018) zu nachhaltiger Entwicklung. Sachs leitete das UN-Projekt zu den Millenniums-Entwicklungszielen (2002–2006) und ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network. Er veröffentlichte Bestseller wie Das Ende der Armut (2005) und Common Wealth (2008). Nach seinem Studium an der Harvard University (B.A., M.A., Ph.D.) beriet er Regierungen in Osteuropa, darunter die Sowjetunion und die Ukraine, zu Wirtschaftsreformen.
Reputation: Sachs ist weltweit für seine Expertise in nachhaltiger Entwicklung und globaler Wirtschaftspolitik angesehen. Seine Analysen zur Geopolitik, insbesondere zum Ukraine-Konflikt, heben die Rolle westlicher Politik kritisch hervor und finden weltweit großen Anklang. Seine Beratung in den 1990ern in Russland wird als Beitrag zur Stabilisierung gesehen, wobei er selbst betont, Finanzhilfen gefordert zu haben.
Aussage zur „russischen Bedrohung“: Am 19. Februar 2025 bezeichnete Sachs vor dem Europäischen Parlament die Vorstellung, Putin wolle das „russische Reich“ wieder aufbauen, als „kindische Propaganda“. Er argumentiert, die russische Invasion 2022 sei eine Reaktion auf die NATO-Osterweiterung und den US-unterstützten Maidan-Putsch 2014. Russland habe vor 2014 keine Gebietsansprüche in der Ukraine gezeigt und wollte laut Sachs die NATO von seinen Grenzen fernhalten. Er verweist auf gebrochene westliche Versprechen von 1990, die NATO nicht nach Osten auszudehnen (weltwoche.ch, 20.02.2025).
(4) Douglas Macgregor,
geboren 1953 in Philadelphia, ist ein pensionierter US-Oberst der Armee und Militärexperte. Er diente im Golfkrieg 1991 als Panzerkommandeur und wurde für seine Führung in der Schlacht von 73 Easting ausgezeichnet. Von 1997 bis 1999 war er Chef des strategischen Planungsstabs beim Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) der NATO. Sein 1997 veröffentlichtes Buch Breaking the Phalanx forderte radikale Reformen in der US-Armee und kritisierte bürokratische Strukturen. Nach seinem Ruhestand 2004 wurde Macgregor Berater des Pentagon-Büros für Transformationsplanung und Kolumnist. Er ist scharfer Kritiker der NATO-Erweiterung und US-Außenpolitik, insbesondere im Ukraine-Konflikt, wo er die NATO als Provokateur sieht. In Interviews und Büchern wie Margin of Victory (2016) argumentiert er, dass westliche Interventionen Kriege verlängern und Ressourcen vergeuden. Macgregor warnt vor Eskalation und plädiert für Diplomatie, was ihn zu einem Dissidenten in Mainstream-Kreisen macht. Sein Vermächtnis liegt in der Forderung nach einer realistischen, nicht-ideologischen Verteidigungspolitik.
(5) Sahra Wagenknecht bei YouTube:„Luftraumverletzung, Drohnenangriff, GPS-Attacke – Der Russe war's! Oder doch nicht?“:https://www.youtube.com/watch?v=fknwjt6VJwQ&t=1212s
(6) Ullrich Gack
Hans-Ulrich „Uli“ Gack, geboren 1957 in Stuttgart, ist ein deutscher Journalist und seit September 2015 Leiter des ZDF-Studios Kairo, zuständig für Nordafrika, die arabische Halbinsel, Jordanien, Syrien, Libanon und Irak. Nach einem Volontariat bei der Bietigheimer Zeitung (1984–1987) und Arbeit beim SWF Mainz bis 1990 war er freier Journalist, bevor er 1990 zum ZDF wechselte. Gack berichtet vor allem über den syrischen Bürgerkrieg und Konflikte im Jemen. Am 20. April 2018 widersprach er in einer Live-Schalte der ZDF-„heute“-Sendung dem Mainstream-Narrativ zum mutmaßlichen Giftgasangriff in Duma (Syrien, 7. April 2018). Basierend auf Augenzeugen aus Flüchtlingslagern nannte er den Angriff eine „Inszenierung“ durch islamistische Milizen, um Assad zu belasten – ein Widerspruch zur OPCW, die Assad verantwortlich machte. Der Mainstream (Focus, Bild) brandmarkte dies als „Verschwörungstheorie“; das ZDF distanzierte sich („Wertung ging zu weit“). Gack trat danach selten auf, sein letzter Beitrag war 2019 zu Syrien. Er wurde aus dem ZDF-Sendebetrieb weitgehend verdrängt, was auf Druck für „Linientreue“ hindeutet.
(7) MAINZ freeTV: "Zwischenbericht: Duma, ZDF-Führung, Michael Butter" • 1. Mai 2018Ich denke mit diesem Beitrag fing das ganze "Schmierenspiel" rund um meine Kündigung beim ZDF/3at an, denn hier hatte ich mit meinem "losen Mundwerk" einfach mal die damalige ZDF-Führung, Thomas Belluth (Intendant) Peter Frey (Chefredakteur) als "EINERLOS" bezeichnet, wegen ihrem Einknicken von der BILD-Zeitung wegen dem absolut RICHTIGEN Bericht von Uli Gack aus Duma/Syrien, wo angeblich Assad wieder mal Giftgas (Senfgas) gegen seine eigene Bevölkerung eingesetzt haben sollte, was sich inzwischen als absolut boshaft gelogen herausgestellt hat. Gack war extra nach Duma geflogen, um das vor Ort zu klären was er auch wahrheitsgemäß tat ... da das aber nicht in das Propaganda-Narrativ des Mainstream passte wurde er dafür von den Journalistendarstellern der BILD angegriffen und anstatt, dass sich die ZDF-Führung vor ihren Mann stellt, lies sie ihn zurückrudern, was ich natürlich absolut ABSURD und mega feige fand. Das und andere Themen aus dem Mai 2018 arbeite ich in meinem "Zwischenbericht" auf, wieder ein Zeitdokument und Beweis, dass ich in meinen Vermutungen und Schlussfolgerungen immer recht gut lag. Dazu habe ich hier noch mal meine "Kampfansage" gegen Prof. Dr. Michael Butter, Uni Tübingen erneuert ... aber seht' selbst und viel Spass dabei!
https://www.youtube.com/watch?v=tRCYl_2v-R0&t=5s
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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bild: Silhouetten, die auf einen riesigen Fernsehkasten schauen.
Bildquelle: zef art/ shutterstock
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