Lügen haben lange Beine

Hass-Methoden bei der Tagensschau!

Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann.

Die Tagesschau hat, gestützt auf eine Millionen-Publikums-Quote, lange Beine. Wie an der folgenden Tagesschau-Meldung zu lesen, nutzt der Regierungssender diese große Reichweite zur Verbreitung von Russenhass.

Kursiv: Die Tagesschau, Normal: Der Kommentar.

„Strategiepapier – Russland plant Schein-Organisation zur Einflussnahme“

„plant“ ist ein Wort aus der Pubs-Kiste: Verbreitet Gestank, ist unsichtbar, gehaltlos und ohne jeden Beweis.

„Russland will offenbar das Thema Ostseeverschmutzung für sich nutzen. Das zeigt eine Recherche von WDR, NDR und SZ. Westliche Experten sollen demnach beeinflusst werden und Moskaus Botschaften verbreiten.“

Das Wort „offenbar“ kommt vom Misthaufen des Journalismus: Alles was andere (Regierung, Konzerne, Agenturen) unter sich gelassen haben, verwandelt der Manipulations-Journalist mit dem Wort „offenbar“ in eine Nachricht und düngt damit die Köpfe seines Publikums. Es gibt Leute, die nennen das „bescheissen“. Ergänzt wird das Wort „offenbar“ mit unbekannten „Experten“.

„Den Papieren zufolge ist die Einrichtung eines neuen wissenschaftlichen Forums geplant“

„Geplant“ ist durch nichts zu verifizieren; mit dem Adjektiv „wissenschaftlich“ wird die unbewiesene Behauptung scheinbar aufgewertet.

„Das zeigt ein aktuelles Papier, das aus der russischen Präsidialadministration stammen soll“

„Stammen soll“ stammt aus dem Lügenbaukasten: beweist nix, behauptet alles.

„Dadurch könnten westliche Experten umworben werden, damit diese dann auch politische Botschaften im Sinne Moskaus platzieren“

„Könnten“ verleumdet, ist aber nicht justiziabel.

In dem Dokument, das aus dem Januar 2023 stammen soll, wird das Vorhaben konkret beschrieben“

Die Autoren halten sich für schlau und versuchen, mit dem dem Wort „konkret“ der Lügenwendung „stammen soll“, einen Wahrheitsgehalt zu geben.

„Als mögliche Zielländer für Teilnehmer wird das Baltikum im größeren Sinne ins Visier genommen, aber auch Skandinavien und Deutschland werden explizit genannt.“

Der Konjunktiv wir hier im größeren Sinne als Manipulations-Instrument eingesetzt. Das Wort „explizit“ soll im kleineren Sinne eine Wahrheit vortäuschen.

„Zwei renommierte Politikanalysten staatlicher russischer Institute sollen das Papier verfasst und der Präsidialverwaltung präsentiert haben. Eine Anfrage ließen sie unbeantwortet. Offenbar wird also auf hoher Ebene im Kreml über Strategien nachgedacht, wie Russland international wieder einen Fuß in die Tür bekommen könnte.“

Man renommiert ohne Renommee. Man faselt von „sollen-haben“, man riecht am eigenen Fuß die Angst vor der Wahrheit. Man benutzt das Wort „also“ als Beweis und beweist doch nur seinen eigenen Russen-Hass. Besonders primitiv: „Eine Anfrage ließen sie unbeantwortet“. Wer fragte? Wie lautete die Anfrage? Wer wurde gefragt? Alles Fragen, die von den ARD-Manipulateuren nicht beantwortet werden.

„Vergleichbare Pläne verfolgte der Kreml schon in den vergangenen Jahren. Rund um den Bau und die Nutzung der Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 hatte sich Russland beispielsweise mit Geld oder Personal eingebracht und damit für die Projekte geworben.“

Dass Russland, wenn es mit Deutschland ein gemeinsames Projekt realisiert, selbstverständlich Geld und Personal einbringt, wer will das wissen? Ganz sicher nicht die Eindimensionalen von der Tagesschau, die ihre Zuschauer auf ihre Ebene herunterzerren wollen.

„Auch ein russischer Agent, der mittlerweile Deutschland verlassen musste, soll bei dem Pipelineprojekt mitgemischt haben“.

Leider haben die vielen freiwilligen US-Agenten im Dienst der ARD ihre Posten noch nicht verlassen.

Die Autoren des Tagesschau-Beitrags – Manuel Bewarder, Florian Flade und Palina Milling, vom WDR/NDR – bedienen sich der klassischen Nazi-Methoden, die gern zum Schüren des Hass’ gegen Juden verwandt wurden. Die aktuelle Verleumdungs-Methode der ARD gilt den Russen.

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Dieser Beitrag wurde zuerst am 28.4.2023 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Sharaf Maksumov / Shutterstock

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